Artist & Repertoire Management - Music Business Research
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5 Produktentwicklung und Markenbildung – theoretische Grundlagen 66<br />
lung eines Nutzungsversprechens, welches das eigene von den Produkten der<br />
Marktmitbewerber differenziert. Es beschreibt, was der Kunde mit dem Kauf des<br />
Produktes erwirbt. Wenn sich eine Marke oder ein Produkt von seinen Konkurrenten<br />
abhebt und unterscheidet, kann die Grundvoraussetzung für eine Langlebigkeit<br />
am Markt geschaffen werden.<br />
Es kommt bei der Betrachtung bzw. der Ausarbeitung dieses Punktes darauf<br />
an, die Bedürfnisse des Kunden zu entdecken und zu verstehen. Hierbei ist es<br />
wichtig nicht produktorientiert zu denken, sondern aus der Kundenperspektive.<br />
Der Kunde erwartet sich eine Befriedigung seiner Bedürfnisse oder das Lösen<br />
von Problem durch den Kauf des Produktes. Der Kunde muss den Nutzen und<br />
den Sinn des Produktes für sich also klar erkennen können, bevor er sich zum<br />
Kauf entscheidet. Kundenanforderungen sind Bedürfnisse und Wünsche, die<br />
ein Kunde an ein Produkt stellt. Man unterscheidet Basisanforderungen (das<br />
sind Anforderungen, die der Kunde als Selbstverständlichkeit von einem Produkt<br />
erwartet, sie betreffen die Grundfunktion des Produktes), Leistungsanforderungen<br />
(werden vom Kunden im Gegensatz zu den Basisanforderungen artikuliert,<br />
es sind Produktmerkmale, die er tatsächlich erwartet) und Begeisterungsanforderungen<br />
(beziehen sich auf Produktmerkmale, die der Kunde nicht<br />
erwartet, sie werden dementsprechend auch nicht von ihm artikuliert. Diese<br />
Produktmerkmale tragen meistens zu einem Kaufentscheid bei, da der Kunde<br />
von ihnen positiv überrascht und begeistert ist.). Durch Begeisterungsanforderungen<br />
eines Produktes liegt die größte Chance sich von ähnlichen oder gleichen<br />
Produkten der Konkurrenzunternehmen zu differenzieren und somit den<br />
Kunden zu einem Kauf des eigenen Produktes zu bewegen.<br />
Die Preispolitik, auch Ertragsmechanik genannt, beschreibt wie man mit dem<br />
Produkt Geld, im Besten Falle einen Gewinn, erzielt. Um zur Ertragsmechanik<br />
zu gelangen benötigt es 3 Schritte zu durchdenken. Das Ermitteln der Produktentwicklungskosten,<br />
wie werden die Erlöse generiert und das Planen und Ana-<br />
138 USP steht für „Unique selling proposition“ und bedeutet das Alleinstellungsmerkmal eines<br />
Produktes