Artist & Repertoire Management - Music Business Research

5 Produktentwicklung und Markenbildung – theoretische Grundlagen 58
lich, die in Zusammenhang mit dem Produkt und dessen Markt stehen, zu beschaffen
und später diese auch zu analysieren.
Informationen über potenzielle Kunden, Marktmitbewerber, die Branche selbst,
sowie die Marktentwicklung sind hierbei von Wichtigkeit. Bei dem technischen
Potenzial muss überprüft werden, ob die Idee und oder das Produkt mit der zu
Verfügung stehenden Technologie umgesetzt werden kann und ob diese auch
für den Kunden attraktiv ist. Die zweite Phase stellt also sicher, ob das neue
Produkt den Erfordernissen des Marktes entspricht.
Das zu untersuchende Unternehmerumfeld, um den Markt beurteilen zu können,
besteht aus 3 Ebenen: Markteilnehmer, sprich Mitbewerber und Konsumenten,
die Branche, in der man sich mit dem Produkt bewegen wird, und die
globale Umwelt. Die getroffenen Entscheidungen nach der Analyse dieser
Punkte wirken sich auf die Abgrenzung des Marktes, die potenzielle Kunden
und die potenziellen Konkurrenten aus. Auf Grund der Betrachtung der Branche
lässt sich zum Beispiel die Wettbewerbsintensität bestimmen. Je größer diese
in einem Markt ist, desto kleiner ist der Gewinnspielraum. Die Analyse der Umweltentwicklung
gibt Aufschluss über derzeitige und zukünftige Chancen und
Risken im eigenen Markt. Hierbei gilt es allgemein rechtliche, ökologische, gesellschaftliche,
technologische und wirtschaftliche Entwicklungen zu beobachten
und gegebenen Falles darauf zu reagieren.
Um die angesprochenen Faktoren bestimmen zu können, bedarf es folgender
Analysetools:
Die Stärken-Schwächen-Analyse ist eine Ressourcenanalyse. Sie ermöglicht
die Ermittlung von unternehmerischen Stärken, gegenüber den
Mitbewerbern im Markt, und Schwächen, welche eliminiert werden oder
zu Stärken ausgebaut werden sollen. Aus den daraus ersichtlichen Resultaten
lassen sich zukünftige strategische Handlungsalternativen
erstellen. Bei diesem Stärken – Schwächen Profil ist es wichtig nicht nur
das eigene Unternehmen bzw. Produkt zu betrachten, sondern auch bei
Mitbewerbern im Markt diese Analyse durchzuführen, um Vergleiche ziehen
zu können. 121
121 Vgl. Burghart/Hampl (2007), S. 98