Artist & Repertoire Management - Music Business Research
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4 Die Major Record Companies 51<br />
giert schließlich als Schnittstelle zwischen dem Vertrieb und den Produktmanagement-<br />
bzw. Marketingabteilungen der Labels. Produktplanungen<br />
und Produktinformationen werden hier in Handelsmarketing umgewandelt<br />
und so für die strategische Distribution aufbereitet. 98<br />
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Die Kaufmännische Abteilung beschäftigt sich mit der Abrechnung von<br />
Lizenzen an Künstler und Lizenzgeber.<br />
Die Abteilungen für Zweit- und Drittvermarktung sind dafür zuständig,<br />
durch jegliche weiter Vermarktung des Produktes, sei es als Hitkopplungen<br />
auf Samplern, auf Konzeptobjekten (wie der Kuschelrock Compilation)<br />
als preislich heruntergesetzte Originalveröffentlichungen, auch<br />
Midpreisobjekte genannt oder als „Superbudgetline - <strong>Repertoire</strong>“ die Investitionskosten<br />
eines von der Plattenfirma geschaffenen Produktes,<br />
wieder einzuspielen. Zweit- und Drittvermarktung erschließt auch eine<br />
neue Kundenschicht, die nicht der Zielgruppe der Intensivkäufer entspricht.<br />
99<br />
Die Abteilungen, die sich mit den sogenannten Sondergeschäften auseinandersetzen,<br />
beliefern Buch- und Schallplattenclubs, sie arbeiten im Direct<br />
Mail Bereich, unterscheidet sich vom Clubgeschäft dadurch, dass<br />
keine Mitgliedschaft von Nöten ist, sie kümmern sich um Import Service,<br />
also um Veröffentlichungen von ausländischen Schwestergesellschaften,<br />
die nicht im eigenen Land veröffentlicht wurden, aber beispielsweise später<br />
anhand der großen Nachfrage nach released werden. 100<br />
Aber auch durch den Glauben, 360 Grad Modelle 101 werden die Umsatzeinbrüche<br />
der letzten Jahre ausgleichen können, müssen sich die Niederlassungen<br />
nun auch vermehrt um Managment, Booking und Merchendise kümmern. Diese<br />
Abteilungen befinden sich aber erst im Aufbau und man wird erst in ein paar<br />
97 Vgl. Reichert (2009), S.96<br />
98 Vgl. Casper/Mucha/Wustlich (2008), S.167 ff.<br />
99 Schmidt (1993), S. 109<br />
100 Schmidt (1993), .S 109<br />
101 Das 360 Grad Modell einer Plattenfirma bietet dem Künstler Merchendising, Booking, <strong>Management</strong><br />
und das Label In House an. Somit ziehen alle an einem Strang, die Kommunikation<br />
ist besser und schneller zwischen den einzelnen Parteien. Durch 360 Grad Plattenverträger<br />
verdient das Label natürlich bei jeder Gage des Künstlers mit.