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Artist & Repertoire Management - Music Business Research

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10 Zukunftsaussichten für das A&R <strong>Management</strong>s bei Major Labels 124<br />

Tonstudiopreise sind demnach ein Kostenpunkt der reduziert wird und aber<br />

auch die Gagen von Produzenten, Studiomusiker und anderen am Produktionsprozess<br />

beteiligten Personen, sind in den letzten Jahren drastisch gesunken.<br />

270<br />

Vergleichbar mit der günstigeren Produktion in dritten Weltländern der Kleidungsindustrie,<br />

könnte man den Aufnahmeprozess in ein Land verlegen, in dem<br />

die Produktionskosten günstiger sind. Aufgerechnet auf die im Jahr produzierten<br />

Alben stellt diese Idee eine gute Möglichkeit dar, Geld einzusparen und somit<br />

den Break-even Point zur Gewinngenerierung zu senken. Jedoch gilt es<br />

sich bei diesem Schritt Gedanken um einen möglichen technischen Qualitätsverlust<br />

der Produktion zu machen.<br />

Auch die Verlagerung des Produktionsstandortes in Länder mit staatlichen Subventionen<br />

für Kultur 271 wäre eine gute Möglichkeit das finanzielle Risiko nicht<br />

alleine tragen zu müssen.<br />

10.1.5 Neue Marktbearbeitungsstrategien<br />

Laut Engh muss die A&R Politik zukünftig das Grundelement des modernen<br />

Musikmarketings sein, da die A&R Politik den eigentlichen Wert der Wertschöpfungskette<br />

schafft, sprich der Content ist der strategische Erfolgsfaktor.<br />

Die A&R Politik des Majors muss also als Kernkompetenz gesichert werden und<br />

sie muss die Umsatzgenerierung durch die Verwertungsrechte ausbauen, das<br />

heißt neben der Steuerung der Künstlerentwicklung, auch die Sicherung von<br />

umfassenden (also auch die Nebenrechte eines Künstlers durch einen 360<br />

Grad Vertrag 272 ) und langfristigen Verwertungsrechten zu sichern. 273<br />

10.1.6 A&R Kompetenz der Sublabels verstärkt nutzen<br />

Major Labels sind durch ihre Konzernstruktur sehr gut aufgestellt und decken<br />

viele Marktsegmente ab, die sie bedienen können. Dies ist jedoch nur durch die<br />

Marktsegmentierung ihre Sublabels möglich, die Märkte bedienen, welche nicht<br />

270 Vgl Friedrichsen/Gerloff/Grusche/von Damm (2004), S.188 ff.<br />

271 Siehe Kapitel 10.1.9 dieser Masterthese<br />

272 Vgl. Engh (2007), S.307<br />

273 Vgl. Engh (2008), S.114

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