Erfolgreich im Berggebiet dank Maschinenring - Plantahof
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<strong>Erfolgreich</strong> <strong>im</strong> <strong>Berggebiet</strong> <strong>dank</strong> <strong>Maschinenring</strong><br />
Entgegen den Erwartungen von Skeptikern fasst der <strong>Maschinenring</strong> auch <strong>im</strong> <strong>Berggebiet</strong><br />
Fuss. Bergbauer Walter Cadisch hat mit dem <strong>Maschinenring</strong> eine schlagkräftige<br />
und kostensparende Lösung für seinen Betrieb gefunden.<br />
• VON PATRICIA WOLF<br />
Er redet nicht nur vom Maschinenkosten<br />
sparen, sondern setzt dies auch konsequent<br />
um: Walter Cadisch aus Sarn besitzt<br />
weder Traktor noch Transporter, sondern<br />
beschränkt sich einzig auf einen Zweiachsmäher.<br />
„Als ich 1997 einen neuen Stall baute und<br />
nur alte Maschinen besass, stellte sich für<br />
mich die Frage, ob sich ein Kauf von neuen<br />
Maschinen überhaupt lohnt“, erklärt der<br />
Bergbauer. Da er sich für einen Fahrsilo<br />
entschied, sei auch eine entsprechend<br />
schlagkräftige Lösung gefordert gewesen.<br />
Als er dann die Maschinenkosten für seinen<br />
Hof berechnete, stellte sich heraus,<br />
dass die Miete der Maschinen ein grosses<br />
Sparpotential beinhalte.<br />
<strong>Maschinenring</strong> füllt den Fahrsilo<br />
Der Sarner Landwirt bewirtschaftet einen<br />
27 Hektaren Betrieb mit Mutterkuhaltung<br />
in der Bergzone III. Neben dem Stall befindet<br />
sich ein Fahrsilo mit 230 Kubikmeter<br />
Rauminhalt, welcher in drei Etappen befüllt<br />
wird. Um dies bewältigen zu können,<br />
setzt Cadisch auf die Zusammenarbeit mit<br />
dem <strong>Maschinenring</strong>. Während er mit seinem<br />
Zweiachsmäher mäht und zusammen<br />
mit einem Nachbar schwadet, übern<strong>im</strong>mt<br />
der <strong>Maschinenring</strong> anschliessend das Be<br />
füllen und Walzen des Fahrsilos. Pro Tag<br />
werden so bis zu 8 Hektaren eingeführt.<br />
Stark parzellierter Betrieb<br />
Engpässe entstehen dabei nicht wie vielerorts<br />
be<strong>im</strong> Walzen, denn es werden abwechselnd<br />
nahe und entfernte Parzellen<br />
eingeführt. „Bei uns entstehen am ehesten<br />
Engpässe be<strong>im</strong> Schwaden und Rechen,<br />
denn meine landwirtschaftliche Nutzfläche<br />
ist stark parzelliert,“ erklärt Walter Cadisch.<br />
„Die 37 Fuder, die an so einem Tag<br />
eingeführt werden, stammen aus bis zu 16<br />
verschiedenen Parzellen.“ Cadisch versucht<br />
dem entgegenzuwirken, indem möglichst<br />
viel vorbereitet wird. Eine weitere<br />
Möglichkeit würde darin bestehen, Arbeitskräfte<br />
zum Rechen vom <strong>Maschinenring</strong><br />
anzufordern.<br />
„Mit dem ersten und je nach Futtermenge<br />
auch mit dem zweiten Schnitt fülle ich den<br />
Fahrsilo,“ führt Walter Cadisch weiter aus.<br />
Diejenigen Parzellen, die viel Handarbeit<br />
erfordern, führe er mit einem Ladewagen<br />
am Zweiachsmäher ein. Dieser sei zwar<br />
nicht besonders gross, erfülle aber durchaus<br />
den Zweck für die kleine Fläche. Aus<br />
dem dritten Schnitt lasse er wiederum vom<br />
<strong>Maschinenring</strong> Rundballen pressen. Die<br />
Entnahme aus dem Fahrsilo erfolge dann<br />
mit einem Siloblockschneider, welcher an<br />
den Zweiachsmäher angebaut werden<br />
könne.<br />
Positive Bilanz<br />
Walter Cadisch hat sich seine Rechnung<br />
längst gemacht: Durch die schlagkräftige<br />
Zusammenarbeit mit dem <strong>Maschinenring</strong><br />
beschränkt sich die Futterernte auf wenige<br />
Tage <strong>im</strong> Jahr. Dadurch kann er einerseits<br />
Arbeitszeit und andererseits auch Maschinenkosten<br />
sparen (siehe Kasten).
Ausserdem bietet ihm der <strong>Maschinenring</strong><br />
auch eine flexible Nebenerwerbsmöglichkeit,<br />
die er je nach vorhandener Kapazität<br />
mehr oder weniger nutzen kann. „In den<br />
vergangenen sieben Jahren, in denen ich<br />
nun mit dem <strong>Maschinenring</strong> zusammenarbeite,<br />
habe ich eigentlich nur positive Erfahrungen<br />
gemacht,“ betont Walter Cadisch.<br />
„Ich konnte mich <strong>im</strong>mer auf eine<br />
gute Einsatzorganisation von Seiten des<br />
Geschäftsführers verlassen und würde<br />
mich jederzeit wieder für diese Variante<br />
entscheiden.“<br />
Kostenberechnung<br />
Transporter 68 PS*, Fr. 88'000.-; nach FAT Fr. 40.-/h<br />
200h/Jahr<br />
Fr./h<br />
400h/Jahr<br />
Fr./h<br />
600h/Jahr<br />
Fr./h<br />
Fixe Kosten** 47.50 26.50 20.70<br />
Variable Kosten 19.30 19.30 19.30<br />
Total 66.80 45.80 40.00<br />
Total Kosten pro Jahr bei<br />
13'360.00 18'320.00 24'000.00<br />
Eigenmechanisierung<br />
Total Kosten pro Jahr mit<br />
8'000.00 16'000.00 24'000.00<br />
<strong>Maschinenring</strong><br />
Kosteneinsparung mit<br />
5'360.00 2'320.00 0.00<br />
<strong>Maschinenring</strong><br />
*Transporter ohne Anbaugerät<br />
**Abschreibungsdauer: 200h/Jahr:18 Jahre; 400h/Jahr: 15 Jahre;600h/Jahr: 12 Jahre<br />
Dieses Berechnungsbeispiel zeigt, dass sich die Eigenmechanisierung eines Transporters<br />
erst ab einem jährlichen Einsatz von über 600 Betriebsstunden lohnt. Im Kanton<br />
Graubünden weist ein Transporter <strong>im</strong> Durchschnitt nur rund 200 Betriebsstunden<br />
pro Jahr auf.<br />
Aus diesem Beispiel sind nur die Kosteneinsparungen eines Transporters ohne Anbaugerät<br />
ersichtlich. Rechnet man Ladegerät, Jauchefass und Mistzetter hinzu, belaufen<br />
sich die Kosteneinsparungen mit dem <strong>Maschinenring</strong> bei 200 Betriebsstunden auf<br />
rund Fr. 10'000.- pro Jahr.