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Gutachten Zugbeeinflussung - VSLF

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Emch+Berger AG<br />

Bern<br />

Schweizerische Bundesbahnen SBB<br />

<strong>Gutachten</strong> zur risikoorientierten Ausrüstung <strong>Zugbeeinflussung</strong> und internationaler<br />

Vergleich Kollision infolge Signalfällen<br />

4.4<br />

Beurteilung Gruppenausfahrsignale<br />

Gruppenausfahrsignale sind heute nicht mehr State of the Art und weisen zusätzliche Risiken<br />

insbesondere von Flankenfahrten aus. Der Gefahrenpunkt liegt dabei vor der Überwachung.<br />

Die Gruppenausfahrsignale sind gesondert und unabhängig vom ETCS-Rollout bezüglich<br />

erhöhten Risiken zu analysieren. Eine konsequente Ausrüstung mit einer Abfahrverhinderung<br />

für Gruppenausfahrsignale, über die besetzte Reisezüge verkehren, ist zu prüfen.<br />

4.5<br />

Abbau der Restrisiken<br />

4.5.1 Umrüstungsprogramme – bisherige Planungen, Sensitivitätsbetrachtung<br />

Unabhängig von der gewählten Ausrüstungsmethode verbleibt beim Betrieb eines Mobilitätssystems<br />

ein gewisses Restrisiko. Da das Restrisiko auch abhängig ist von der Anzahl<br />

verkehrender Züge und den zu transportierenden Passagieren, steigt das Risiko bei der<br />

heute stetig erhöhten Nutzung des Netzes grundsätzlich an. Dies wird bei den Analysen<br />

der SBB berücksichtigt (Abbildung 4-1). Diesem steigenden Trend haben die SBB durch<br />

Realisierung von zusätzlichen Signalpunkten mit <strong>Zugbeeinflussung</strong> entgegengewirkt. Dabei<br />

ist ersichtlich, dass das steigende Risiko nicht nur kompensiert, sondern bis 2018 signifikant<br />

reduziert werden kann. Eine weitere Reduktion des Restrisikos nach 2018 (Eliminierung<br />

des letzten Risikodrittels) ist durch den netzweiten Einsatz von ETCS L2 in Planung,<br />

ein verbindliches Zieldatum ist allerdings nicht festgelegt.<br />

Ausgehend von getroffenen und geplanten Massnahmen lässt sich der Verlauf des monetarisierten<br />

Restrisikos gemäss Abbildung 4-1 darstellen. Dabei ist ersichtlich, dass sich das<br />

Restrisiko in den nächsten 5 Jahren signifikant minimiert und langfristig gegen Null zustrebt<br />

(blaue Linie). Im Vergleich dazu zeigt die grüne Linie die Zunahme des Restrisikos aufgrund<br />

der stetig steigenden Nutzung des Bahnnetzes, falls keine Massnahmen umgesetzt<br />

würden.<br />

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