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Gutachten Zugbeeinflussung - VSLF

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Emch+Berger AG<br />

Bern<br />

Schweizerische Bundesbahnen SBB<br />

<strong>Gutachten</strong> zur risikoorientierten Ausrüstung <strong>Zugbeeinflussung</strong> und internationaler<br />

Vergleich Kollision infolge Signalfällen<br />

Bei Gruppensignalen ist der Abschnitt unmittelbar nach dem Halteort so abzusichern, dass<br />

ein Zug mit einem <strong>Zugbeeinflussung</strong>ssystem überwacht wird. Abschnitte vor und nach<br />

Gruppensignalen müssen also immer mit einer Abfahrverhinderung bzw. Geschwindigkeitsüberwachung<br />

geschützt werden. Das Ansprechen der Halt-Überwachung muss beim<br />

Halteort dabei mit der Fahrerlaubnis des entsprechenden Gleises (siehe Abbildung 3-3)<br />

übereinstimmen.<br />

Abbildung 3-3: Halt-Überwachung bei Gruppensignalen (Beispiel aus [38])<br />

3.4<br />

Risikoaspekte einzelner Signaltypen<br />

3.4.1 Einfahrsignale<br />

Das Einfahrsignal sichert die Einfahrten in einen Bahnhof und bildet die Grenze zwischen<br />

Strecke und Bahnhof.<br />

Gemäss der Risikoanalyse Zugsicherung von 2001 [26], welche eine vereinfachte Methodik<br />

zur Einstufung von Gefahrpunkten beschreibt, können Einfahrsignale relevante Risiken<br />

bezüglich Kollision (durchschnittlich 5.9 RE/J pro Abschnitt 8 ) aufweisen.<br />

Gemäss dem Regelwerk I-20027 [38] sind die „Merktafeln für fehlendes Vorsignal zum Einfahrsignal“<br />

mit einer Warnung-Überwachung (beispielsweise Signum) auszurüsten.<br />

Bei mit Merktafeln S (Fehlendes Einfahrsignal; in Bremswegentfernung folgt die erste Weiche<br />

eines Bahnhofs) ausgerüsteten Bahnhöfen werden Geschwindigkeitseinschränkungen<br />

gemäss Kapitel 13 (Überwachung von Strecken-/Bahnhofgeschwindigkeiten) von I-20027<br />

[38] mittels kontinuierlicher Geschwindigkeitsüberwachung überwacht.<br />

8 Die durchschnittlichen Risiken wurden 2001 anhand von jeweils 17 repräsentativen Abschnitten<br />

ermittelt [26]. Unter diesen Abschnitten befinden sich daher auch solche mit vergleichsweise hohen<br />

Risiken, welche heute bereits ausgerüstet sind. Daher sind die Durchschnittswerte in RE/J aus heutiger<br />

Sicht zu hoch und gelten noch für das Jahr 2001. Der relative Vergleich zwischen den Signaltypen<br />

ist aber noch heute aussagekräftig.<br />

8

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