Gutachten Zugbeeinflussung - VSLF
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Emch+Berger AG<br />
Bern<br />
Schweizerische Bundesbahnen SBB<br />
<strong>Gutachten</strong> zur risikoorientierten Ausrüstung <strong>Zugbeeinflussung</strong> und internationaler<br />
Vergleich Kollision infolge Signalfällen<br />
keit der Streckengeschwindigkeit. Die Verkehrsdichte oder die momentane Nutzung haben<br />
in der neuen Methodik nur noch eine untergeordnete Bedeutung.<br />
Zudem leiteten die SBB nach einer Serie von 3 Unfällen im Jahr 2010 eine interne Untersuchung<br />
ein, um herauszufinden, welches Risiko im Detail durch folgende spezifische Situationen<br />
bei Signalen gegeben ist:<br />
1. Signale ohne SIGNUM 6<br />
2. Geschwindigkeitsschwellen<br />
3. Gruppensignale<br />
Diese Studie [35] führte zum Projekt 3S, bei dem die Sicherheit von ausgewählten<br />
Signalen so rasch wie möglich verbessert werden sollte. Nach dem Unfall in Döttingen<br />
(2011) wurde in einer zusätzlichen Studie noch die Gefährdungssituation betreffend<br />
Abfahrverhinderung bei<br />
4. Einspurstrecken<br />
auf 244 Bahnhöfen untersucht und das Programm in 4S umbenannt. Aufgrund dieser Studie<br />
wurden weitere Standorte mit besonders hohem Risiko ausgewählt, um diese so rasch<br />
wie möglich mit Abfahrverhinderungen auszurüsten. Das Projekt 4S beinhaltet ca. 30 Signale.<br />
Alle diese Signale wären so oder so im Rahmen der Anwendung der R I-20027 bis<br />
2018 ausgerüstet worden. Die Umsetzung der Ausrüstung bei den meisten dieser 30 Signale<br />
ist heute (September 2013) bereits erfolgt.<br />
Zusammenfassend kann also festgehalten werden, dass seit den 90er Jahre bis Ende<br />
2012 von rund 11'000 Signalpunkten gut 3’200 Punkte in folgenden Schritten mit einer Geschwindigkeitsüberwachung<br />
ausgerüstet wurden [49]:<br />
1992 bis 2000: 1‘800 Signale S-Bahn Zürich (80 Mio. CHF)<br />
Bis 2004: 270 Signale (12 Mio. CHF)<br />
Bis 2011: Programm 500 A mit 625 ausgerüsteten 7 Signalen (35 Mio. CHF), eine<br />
weitergehende Ausrüstung hatte angesichts des bevorstehenden Technologiewechsels<br />
ein schlechtes Kosten-Nutzenverhältnis<br />
Bis 2015: ca.30 Signale (Programm 4S)<br />
Bis 2017: 1‘700 Signale, Synergienutzung mit ETCS Netz (50 Mio. CHF)<br />
Im Rahmen der laufenden Stellwerkumbauten und auf neuen Strecken wurden weitere<br />
700 Signale mit ZUB ausgerüstet. Dies entspricht der konsequenten Umsetzung<br />
von R I-20027, welche Mitte 2010 in Kraft trat, und bei laufenden Stellwerkumbauten<br />
und auf neuen Strecken seit 2010 eingehalten wird. Dies wird so weiter<br />
praktiziert. Diese 700 Punkte sind nicht Teil des 1700 Punkte-Programms und werden<br />
in Projekten unabhängig vom ETCS Netz Rollout realisiert.<br />
6 Rund 600 Signale auf dem SBB-Netz [35], die mit Geschwindigkeiten von max. 40 km/h befahren<br />
werden.<br />
7 Bei 500A wurden schon Eurobalisen (P44) verwendet. Die alte Technologie wurde nicht mehr eingesetzt.<br />
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