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Skript (Fassung vom 4.4.2011) - Lehr- und Forschungsgebiet ...

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Wie üblich bedeutet “s ↓ t”, dass s <strong>und</strong> t zusammenführbar sind, d.h., dass es ein q ∈ M<br />

mit s → ∗ q ← ∗ t gibt.<br />

Wir zeigen (5.6) durch Induktion über p. Hierzu benutzen wir noethersche Induktion<br />

<strong>und</strong> verwenden → als Induktionsrelation. Dies ist möglich, da → nach Voraussetzung f<strong>und</strong>iert<br />

ist. Wenn wir (5.6) für p zeigen wollen, so dürfen wir es also für alle p ′ mit p → p ′<br />

voraussetzen.<br />

Wir betrachten nun die “kritische Situation” s ← ∗ p → ∗ t. Falls s = p ist, so folgt<br />

s → ∗ t <strong>und</strong> damit s ↓ t. Ebenso folgt bei p = t, dass t → ∗ s <strong>und</strong> damit s ↓ t gilt. Ansonsten<br />

haben die beiden Reduktionsfolgen s ← ∗ p <strong>und</strong> p → ∗ t beide mindestens die Länge 1 <strong>und</strong><br />

somit existieren s ′ <strong>und</strong> t ′ mit<br />

p ❃ ❃❃❃❃❃❃<br />

<br />

s ′ t ′ ❂ ❂❂❂❂❂❂❂<br />

∗<br />

∗<br />

<br />

s<br />

t<br />

Aufgr<strong>und</strong> der lokalen Konfluenz gibt es also ein Objekt u mit s ′ → ∗ u ← ∗ t ′ , d.h.,<br />

p ❃ ❃❃❃❃❃❃❃<br />

<br />

s ′ ❄ t ′ ❂<br />

∗ ❄ ❂❂❂❂❂❂❂<br />

∗ ∗ ∗<br />

<br />

❄<br />

❄ <br />

s u t<br />

Da p → s ′ gilt, ist das Objekt s ′ “kleiner” in der Induktionsrelation als p. Die Eigenschaft<br />

(5.6) darf daher für s ′ aufgr<strong>und</strong> der Induktionshypothese vorausgesetzt werden. Mit<br />

anderen Worten, wenn man von s ′ aus in beliebig vielen Schritten zu zwei verschiedenen<br />

Objekten (wie s <strong>und</strong> u) kommt, so gibt es ein Objekt v, zu dem diese beiden Objekte<br />

zusammenführbar sind. Man erhält also<br />

p ❃ ❃❃❃❃❃❃❃<br />

<br />

s ′ ❄ t ′ ❂<br />

∗ ❄ ❂❂❂❂❂❂❂<br />

∗ ∗ ∗<br />

❄<br />

❄ <br />

s ❅ u t<br />

❅ ∗ ∗<br />

❅<br />

❅ 7 777<br />

v<br />

Schließlich gilt auch p → t ′ , d.h., das Objekt t ′ ist ebenfalls “kleiner” als p in der Induktionsrelation.<br />

Da v ← ∗ t ′ → ∗ t gilt, folgt daher aus der Induktionshypothese, dass v <strong>und</strong> t

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