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Skript (Fassung vom 4.4.2011) - Lehr- und Forschungsgebiet ...

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(E,R) während der Vervollständigung die folgende Aussage gilt: Für jeden Gr<strong>und</strong>term t<br />

existiert ein Konstruktorgr<strong>und</strong>term q mit t ↔ ∗ E∪R q.<br />

Lemma 6.3.12 (Eigenschaften von ⊢ I ) Sei (E,R) ⊢ I (E ′ ,R ′ ) unter Verwendung der<br />

Reduktionsordnung ≻ <strong>und</strong> der Menge Σ c von Konstruktoren.<br />

(a) Es gilt ↔ ∗ E∪R ⊆↔∗ E ′ ∪R ′.<br />

(b) Falls für alle Gr<strong>und</strong>terme t ein Konstruktorgr<strong>und</strong>term q mit t ↔ ∗ E∪R q existiert <strong>und</strong><br />

es keine Konstruktorgr<strong>und</strong>terme q 1 ≠ q 2 mit q 1 ↔ ∗ E∪R q 2 gibt, dann gilt für alle<br />

Gr<strong>und</strong>terme s,t mit s ↔ ∗ E ′ ∪R t auch s ′ ↔∗ E∪R t.<br />

(c) Falls l /∈ T(Σ c ,V) für alle l → r ∈ R gilt, so gilt auch l /∈ T (Σ c ,V) für alle l → r ∈<br />

R ′ .<br />

Beweis.<br />

(a) AlleTransformationsregelnbisaufdieInjektivitätveränderndieRelation↔ ∗ E∪R nicht,<br />

vgl. Lemma 6.2.6. Bei der Injektivität gilt offensichtlich ↔ ∗ E∪{c(s 1 ,...,s n)≡c(t 1 ,...,t n)} ⊆<br />

↔ ∗ E∪{s 1 ≡t 1 ,...,s n≡t n} .<br />

(b) WiederummüssenwirnurdieInjektivitätsregel betrachten, dabeidenanderenTransformationsregeln<br />

↔ ∗ E∪R =↔∗ E ′ ∪R ′ gilt. Hierzu zeigen wir, dass unter den Voraussetzungen<br />

in (b) s i σ ↔ ∗ E∪{c(s 1 ,...,s n)≡c(t 1 ,...,t t n)} iσ für alle i <strong>und</strong> alle Substitutionen σ gilt, die<br />

dieVariablenindens i <strong>und</strong>t i mitGr<strong>und</strong>termeninstantiieren.DieseAussagegenügtfür<br />

die Äquivalenz der beiden Relationen ↔ ∗ E∪{c(s 1 ,...,s n)≡c(t 1 ,...,t <strong>und</strong> n)} ↔∗ E∪{s 1 ≡t 1 ,...,s n≡t n}<br />

auf Gr<strong>und</strong>termen.<br />

Nach Voraussetzung gibt es zu jedem s i σ <strong>und</strong> t i σ Konstruktorgr<strong>und</strong>terme s ′ i <strong>und</strong> t′ i ,<br />

so dass s i σ ↔ ∗ E∪{c(s 1 ,...,s n)≡c(t 1 ,...,t n)} s′ i <strong>und</strong> t iσ ↔ ∗ E∪{c(s 1 ,...,s n)≡c(t 1 ,...,t n)} t′ i gilt. Falls es<br />

ein i mit s ′ i ≠ t ′ i gäbe, so wäre E ∪ {c(s 1 ,...,s n ) ≡ c(t 1 ,...,t n )} nicht konsistent,<br />

da daraus die Gleichheit der unterschiedlichen Konstruktorgr<strong>und</strong>terme c(s ′ 1 ,...,s′ n )<br />

<strong>und</strong> c(t ′ 1 ,...,t′ n ) folgt. Also sind s′ i <strong>und</strong> t′ i jeweis syntaktisch gleich <strong>und</strong> somit folgt<br />

s i σ ↔ ∗ E∪{c(s 1 ,...,s n)≡c(t 1 ,...,t t n)} iσ.<br />

(c) Die Behauptung folgt sofort aus der geänderten “Orientieren”-Regel.<br />

✷<br />

Nun können wir die Korrektheit des Induktionsbeweisverfahrens zeigen.<br />

Satz 6.3.13 (Korrektheit des Induktionsbeweisverfahrens) Sei E ein Gleichungssystem<br />

über Σ <strong>und</strong> V, sei R ein zu E äquivalentes konvergentes TES, das das Definitionsprinzip<br />

für Σ c ⊆ Σ erfüllt, seien s,t ∈ T (Σ,V) <strong>und</strong> sei ≻ eine Reduktionsordnung. Sei<br />

({s ≡ t},R) ⊢ I ... eine faire Ableitung mit den in Def. 6.3.9 beschriebenen Transformationsregeln.<br />

Bricht die Ableitung mit “False” ab, so gilt E ̸|= I s ≡ t. Terminiert die Ableitung<br />

mit (∅,R ω ), so gilt E |= I s ≡ t.

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