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Skript (Fassung vom 4.4.2011) - Lehr- und Forschungsgebiet ...

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Reduziere-Rechts<br />

E,R∪{s → t}<br />

E,R∪{s → v}<br />

falls t → R v<br />

Reduziere-Links<br />

E,R∪{s → t}<br />

E ∪{u ≡ t},R<br />

falls s → R u mit Regel l → r gilt <strong>und</strong><br />

l kann nicht mit s → t reduziert werden<br />

Wir schreiben (E,R) ⊢ C (E ′ ,R ′ ), falls (E,R) mit Hilfe einer dieser Transformationsregeln<br />

in (E ′ ,R ′ ) überführt werden kann.<br />

Die Transformationsregel“Generieren” erzeugt eine neue Gleichung aus einem kritischen<br />

Paar von R. Alle kritischen Paare lassen sich also als Gleichungen darstellen, die wieder<br />

zu neuen Regeln führen können (sofern die entsprechenden Terme nicht zusammenführbar<br />

sind).<br />

Die Transformationsregel “Orientieren” überführt eine Gleichung in eine Regel, wobei<br />

sich die Orientierung aus der Reduktionsordnung ≻ ergibt. Dies entspricht dem Vorgehen<br />

in dem gr<strong>und</strong>legenden Vervollständigungsalgorithmus, bei dem ebenfalls die ursprünglichen<br />

Gleichungen (ebenso wie die aus kritischen Paaren entstehenden Gleichungen) auf diese<br />

Weise in Regeln überführt wurden. Die Transformationsregel “Löschen” löscht triviale Gleichungen<br />

aus E, die in einem zu E äquivalenten TES nicht notwendig sind. Mit der Transformationsregel<br />

“Reduziere-Gleichung” können die Terme in Gleichungen vereinfacht werden,<br />

indem sie wiederholt mit den Regeln aus R reduziert werden. Indem man diese Transformationsregel<br />

stets mit oberster Priorität (ggf. nach der “Löschen”-Transformationsregel)<br />

so lange wie möglich anwendet, kann man in allen Gleichungen s ≡ t aus E die Terme s<br />

<strong>und</strong> t zu ihren Normalformen reduzieren.<br />

Mit den ersten vier Transformationsregeln kann man den gr<strong>und</strong>legenden Vervollständigungsalgorithmus<br />

aus dem vorigen Abschnitt nachbilden. Hierzu müssen diese Transformationsregeln<br />

mit folgender Strategie angewendet werden:<br />

1. Wende zunächst “Löschen” solange wie möglich an.<br />

2. Wende dann “Orientieren” solange wie möglich an.<br />

3. Falls danach E ≠ ∅ ist, dann breche mit Fehlschlag ab.<br />

4. Wende “Generieren” solange an, bis alle kritischen Paare von R erzeugt sind.<br />

5. Wende “Reduziere-Gleichung” solange wie möglich an.<br />

6. Wende dann “Löschen” solange wie möglich an.<br />

7. Wenn nun E = ∅ ist, dann breche ab <strong>und</strong> gib R aus.<br />

8. Gehe zu Schritt 2.<br />

Beispiel 6.2.3 Um die Arbeitsweise der Transformationsregeln zu illustrieren, betrachten<br />

wir noch einmal die Vervollständigung aus Bsp. 6.1.3 mit Hilfe des gr<strong>und</strong>legenden<br />

Vervollständigungsalgorithmus. Wenn man der obigen Strategie folgt, kann man diese Vervollständigung<br />

genauso auch mit den Transformationsregeln aus Def. 6.2.2 durchführen.<br />

Man beginnt mit<br />

({f(f(x,y),f(y,z)) ≡ y},∅).<br />

Da “Löschen” nicht anwendbar ist, wendet man nun “Orientieren” an.<br />

(∅,{f(f(x,y),f(y,z))→ y})

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