13.11.2012 Aufrufe

11 Gefahrenanalyse im IFS 5 - HACCP

11 Gefahrenanalyse im IFS 5 - HACCP

11 Gefahrenanalyse im IFS 5 - HACCP

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

© Behr's Verlag, Hamburg<br />

<strong>Gefahrenanalyse</strong> Nr. 2:<br />

Die Vorgaben zur Personalhygiene basieren auf einer prozess- und<br />

produktorientierten <strong>Gefahrenanalyse</strong><br />

(<strong>IFS</strong> 5 Kapitel 3.2.1 Personalhygiene, 3.2.1.1)<br />

Die Gefahr basiert in diesem Fall auf der möglichen Kontamination<br />

der Produkte durch mangelnde Personalhygiene. Wir haben es hier<br />

also mit einer Verunreinigung durch mikrobiologische oder physikalische<br />

Agenzien zu tun. Diese kann z. B. durch Kleidung, Essen, Trinken,<br />

mangelnde Körperpflege, Haare, Bärte, Verletzungen oder unzureichende<br />

Handhygiene verursacht werden.<br />

Eine gute Personalhygiene ist Grundvoraussetzung in der Lebensmittelproduktion.<br />

Allerdings können Sie mögliche Nachlässigkeit Ihrer<br />

Mitarbeiter in Punkto Hygiene nicht allgemein dadurch ausschließen,<br />

dass Sie entsprechende Vorgaben wie das Tragen von Schutzkleidung,<br />

die Benutzung von Einmalhandschuhen oder Stulpen, oder auch das<br />

Verbot von Essen und Trinken außer in den dafür vorgesehenen Räumen<br />

gemacht haben. Gerade das Tragen von Einmalhandschuhen ist<br />

aus hygienischer Sicht alles andere als einfach umzusetzen. Sei es,<br />

dass Ihre Mitarbeiter eine falsch verstandene Sparsamkeit entwickeln<br />

oder tief in ihnen verwurzelt das Verständnis schlummert, sie tragen<br />

die Handschuhe, um sich die Hände nicht zu verschmutzen. Beides<br />

kann dazu führen, dass die von Ihnen gemachte Vorgabe, dass Handschuhe<br />

nach einmaligem Gebrauch (auch wenn er noch so kurz ist)<br />

wegzuwerfen sind, nicht beachtet werden.<br />

In best<strong>im</strong>mten Arbeitssituationen kann es aufgrund hoher Staub- und<br />

Temperaturbelastung aus gesundheitlicher Sicht angebracht sein,<br />

Trinken in definierten Bereichen zu gestatten, ohne dass Ihre Mitarbeiter<br />

dazu die Pausenräume aufsuchen müssen.<br />

Eine weitere Gefahrenquelle sind mitgebrachte Speisen in den Umkleideräumen<br />

(z. B. Süßigkeiten in den Taschen der Privatkleidung).<br />

Diese Gefahren sind, sowohl was die Möglichkeit des Auftretens betrifft<br />

als auch die Schwere der Auswirkung, durchaus als Mittel einzustufen,<br />

sodass auch in diesem Fall eine kontinuierliche Maßnahme zu<br />

resultieren hat.<br />

Eine mögliche Maßnahme ist hier die Kontrolle des Verständnisses der<br />

durch Schulung übermittelten Vorgaben und auch die routinemäßige<br />

Kontrolle z. B. bei Betriebsbegehungen. Hierbei ist es wichtig, dass<br />

Sie auf Kleinigkeiten achten, z. B. Kaugummipapier in Abfalle<strong>im</strong>er<br />

oder gebrauchte Handschuhe in Kitteltaschen oder Spinden.<br />

II.<strong>11</strong> <strong>Gefahrenanalyse</strong><br />

<strong>11</strong>.1 <strong>Gefahrenanalyse</strong> <strong>im</strong> <strong>IFS</strong> 5<br />

Personalhygiene<br />

Ihr <strong>IFS</strong>-Begleiter 09 04 03 9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!