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Glossar - eMuseum

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*ORVVDU<br />

$<br />

$EGUXFN<br />

Das durch Drücken oder Pressen entstandene Abbild einer eingefärbten 'UXFNIRUP auf Papier oder<br />

auf einem anderen 'UXFNWUlJHU<br />

$ENODWVFK<br />

Einmaliger Abdruck von frischer Farbe, z.B. von einer Glasplatte auf einem Stück Papier. s. auch<br />

0RQRW\SLH<br />

$E]XJ<br />

$EGUXFN, der in eher kleiner $XIODJH und in der Regel in Handarbeit hergestellt ("abgezogen") wurde.<br />

s. auch 3UREHDE]XJ, $XIODJH und . QVWOHUGUXFN<br />

$QGUXFN<br />

Probedruck von maschinell hergestellten Druckgraphiken<br />

$TXDWLQWD<br />

7LHIGUXFNYHUIDKUHQ zur Wiedergabe von Flächen. Vor der bW]XQJ wird die 'UXFNIRUP eingestäubt.<br />

Durch Erhitzen schmilzt man die Staubkörnchen an der 3ODWWH fest, so dass die Säure nur zwischen<br />

den einzelnen Staubpartikeln in die Platte eindringen kann. Daraus entsteht eine UDVWHUähnliche<br />

Wirkung. Um verschiedene 7RQZHUWH zu erreichen, wird durch stufenweises Ätzen und Abdecken die<br />

Platte verschieden tief geätzt.<br />

$TXDWLQWDNRUQ<br />

Staubkörner von Kolophonium, Asphalt oder Harz, die auf die 'UXFNIRUP aufgestäubt und<br />

angeschmolzen werden, um die 3ODWWH für die Wiedergabe von 7RQZHUWHQ ätzbar zu machen. s. auch<br />

$TXDWLQWD<br />

bW]HQ<br />

s. Ätzung<br />

bW]JUXQG<br />

Masse aus säurefestem Material, mit der im 7LHIGUXFN die 'UXFNIRUP bestrichen wird, um die nicht<br />

druckenden Stellen bei der bW]XQJ vor der Säureeinwirkung zu schützen.<br />

bW]XQJ<br />

Eine Darstellung wird durch das Einwirken von chemischen Mitteln (meist Säuren) in eine 'UXFNIRUP<br />

eingegraben. s. auch 5DGLHUXQJ<br />

$XIODJH<br />

Gesamtzahl der Exemplare, die von einer 'UXFNIRUP gedruckt werden. Nicht zur eigentlichen Auflage<br />

gehören 3UREHDE] JH und . QVWOHUGUXFNH.<br />

$XIODJHQGUXFN<br />

Realisierung der vorgesehenen $XIODJH<br />

$XIVWHFKHQ<br />

Das Ausbessern von abgenutzten Furchen in der 7LHIGUXFNSODWWH, von sogenannten 7DLOOHQ<br />

$XVVSUHQJWHFKQLN<br />

Bei diesem 7LHIGUXFNYHUIDKUHQ wird eine Zeichnung mit deckenden und wasserlöslichen Farben oder<br />

Zuckerwasser auf die 3ODWWH aufgetragen. Nach dem Trocknen überzieht man die ganze Platte mit<br />

einem bW]JUXQG. Dieser wird von der darunterliegenden Zeichnung im Wasserbad abgesprengt. Auf<br />

die dadurch freigelegten Teile der 'UXFNIRUP wird wie bei der $TXDWLQWD Asphaltstaub angeschmolzen,<br />

so dass jeder Pinselstrich einen gleichmässigen druckfähigen 7RQ ergibt.


$XWRPDWLVFKH'UXFNSUR]HVVH<br />

s. 'UXFNYHUIDKUHQ<br />

$XWRW\SLH<br />

= Rasterätzung. Durch Ätzung entstehende Hochdruckplatte aus Metall mit IRWRJUDILVFKJHUDVWHUWHU<br />

Darstellung der 7RQZHUWH<br />

%<br />

%HDUEHLWXQJV]XVWDQG<br />

s. =XVWDQG<br />

%OHLVWLIWOLWKRJUDSKLH<br />

s. /LWKRJUDSKLH<br />

%ORFNEXFK<br />

,QNXQDEHOQ der Buchdruckerkunst, deren Seiten vor der Erfindung der beweglichen /HWWHUQ durch<br />

Gutenberg durch (ganzseitige) +RO]VW|FNH bedruckt und die am Buchrücken mit Hilfe von<br />

sogenannten "Blöcken" aus Faden, Leder- oder Pergamentriemchen zusammengeheftet wurden<br />

%XFKGUXFN<br />

+RFKGUXFNYHUIDKUHQ, das auf die Erfindung der beweglichen Lettern durch Johannes Gutenberg (ca.<br />

1400-1468) zurückgeht<br />

% WWHQSDSLHU<br />

Handgeschöpftes 3DSLHU mit Rippenstruktur und unregelmässig verlaufendem Rand (Büttenrand), das<br />

aus Hadern hergestellt wird<br />

&<br />

&KURPROLWKRJUDSKLH<br />

/LWKRJUDSKLVFKH Technik zur Herstellung von farbigen Drucken mit Hilfe von zahlreichen 'UXFNSODWWHQ,<br />

die speziell zur 5HSURGXNWLRQ von Gemälden angewendet wurde<br />

&ODLUREVFXU+RO]VFKQLWW<br />

Wiedergabe von +HOOGXQNHO-Wirkungen durch die Verwendung von mehreren 3ODWWHQ, von denen jede<br />

einen )DUEWRQ aufweist, der in verschiedenen Helligkeitsstufen gedruckt wird. s. +RO]VFKQLWW<br />

&OLFKpYHUUH<br />

s. *ODVNOLVFKHH'UXFN<br />

&RPSXWHUJUDSKLN<br />

Graphische Erzeugnisse und . QVWOHUJUDSKLNHQ, die mit Hilfe des Computers hergestellt werden<br />

&RS\DUW<br />

'UXFNJUDSKLN, die unter Einbezug von 3KRWRNRSLHQ entstanden ist<br />

&UD\RQPDQLHU<br />

Technik des manuellen 7LHIGUXFNV zur Nachahmung von Kreidezeichnungen. s. auch 0DQLHU und<br />

5RXOHWWH<br />

'<br />

'LUHNWlW]XQJ<br />

7LHIGUXFNYHUIDKUHQ, bei dem die bW]flüssigkeit mit dem Pinsel malend, der Feder zeichnend oder<br />

einem Lappen wischend direkt auf die Metallplatte aufgetragen wird.<br />

'UXFNIRUP


Allgemeinste Bezeichnung für Gegenstände und Mittel, die verwendet werden, um den $EGUXFN auf<br />

Papier oder einen anderen 'UXFNWUlJHU zu bewerkstelligen. Druckformen werden hergestellt aus Holz,<br />

Metall, Stein, Kunststoff, Glas, Linoleum, Karton oder Stoffgewebe.<br />

'UXFNJUDSKLN<br />

Bezeichnung für künstlerische Erzeugnisse, die gedruckt sind. s. auch *UDSKLN<br />

'UXFNSODWWH<br />

Bezeichnung für 'UXFNIRUPHQ, die aus einer Holz-, Stein- oder Metallplatte bestehen, im Gegensatz<br />

zu Druckformen, die aus mehreren Einzelteilen zusammengebaut oder aus einem anderen Material<br />

hergestellt sind<br />

'UXFNYHUIDKUHQ<br />

Die graphischen Drucktechniken und -verfahren werden nach unterschiedlichen Gesichtspunkten in<br />

Kategorien eingeteilt:<br />

- nach dem Material, aus dem die 'UXFNIRUP besteht: 6WHLQGUXFN, .XSIHUGUXFN usw.<br />

- nach der Art der Bearbeitung der Druckform: Manuell wie im +RO]VFKQLWW oder .XSIHUVWLFK,<br />

chemisch wie bei der bW]XQJ oder photomechanisch wie bei der +HOLRJUDY UH, dem /LFKWGUXFN<br />

usw.<br />

- nach der Art wie die Druckelemente auf die Druckform aufgebracht sind bzw. die Druckfarbe<br />

durch die Druckform gedrückt wird: +RFKGUXFN, 7LHIGUXFN, )ODFKGUXFN oder 'XUFKGUXFN<br />

- nach dem Anteil von Hand- und Maschinenarbeit in der gesamten Anfertigung von<br />

Druckerzeugnissen (manuelle, halbautomatische, automatische oder LQGXVWULHOOH'UXFNSUR]HVVH)<br />

'UXFNVWRFN<br />

Bezeichnung für die 'UXFNSODWWH im +RFKGUXFN, z.B. den +RO]VWRFN<br />

'UXFNWUlJHU<br />

Das zu bedruckende Material, meistens Papier, manchmal auch Textilien<br />

'XSOH[GUXFN<br />

Wiedergabe einer meist einfarbigen Vorlage mittels zweier 'UXFNIRUPHQ zum Erzeugen einer farbig<br />

JHW|QWHQ Wirkung<br />

'XUFKGUXFN<br />

Verfahren, bei dem die Farbübertragung auf den 'UXFNWUlJHU durch die 'UXFNIRUP hindurch erfolgt.<br />

s. auch 6LHEGUXFN<br />

(<br />

(FKRSSH<br />

Werkzeug, mit dem der Radierer schwellende Linien in der Art der 7DLOOHQ erzeugt. Die schräg<br />

geschliffene, dicke Nadel erlaubt eine freiere Linienführung und ergibt breitere und weichere Striche<br />

als die 5DGLHUQDGHO.<br />

(LQEODWWGUXFN<br />

Bezeichnung für Einzelblätter des Bilddrucks aus dem 15. Jahrhundert sowie für Drucke, die vor der<br />

Erfindung des %XFKGUXFNV entstanden sind, d.h. bei welchen Text und Darstellung von einer<br />

'UXFNSODWWH gedruckt wurden<br />

(LQIDVVXQJVOLQLH<br />

Linie, die eine Darstellung umrahmt<br />

(LVHQUDGLHUXQJ<br />

Als 'UXFNIRUP für die frühen 5DGLHUXQJHQ wurden Eisenplatten verwendet, da die für Kupfer geeignete<br />

Säure Eisenchlorid noch unbekannt war. Später wurde diese Technik verdrängt durch die 5DGLHUXQJ<br />

auf Kupfer- oder Zinkplatten.<br />

eSUHXYHGDUWLVWH<br />

s. . QVWOHUGUXFN


eSUHXYHGHVVDLH<br />

s. 3UREHGUXFN<br />

eSUHXYHGpWDW<br />

s. =XVWDQGVGUXFN<br />

)<br />

)DFHWWH<br />

s. 3ODWWHQUDQG<br />

)DNVLPLOH<br />

In Ausführung, Material und Grösse überaus getreue Wiedergabe einer Vorlage<br />

)DUEWRQ<br />

Qualität, die bunte Farben von den unbunten Farben weiss, grau und schwarz unterscheidet<br />

)HGHUOLWKRJUDSKLH<br />

Verfahren der /LWKRJUDSKLH. Lithotusche wird mit der Feder auf den Stein aufgetragen.<br />

)LUQLV<br />

Rasch trocknender Schutzanstrich, meist aus Leinöl mit harzhaltigen Substanzen und Farbzusätzen,<br />

der als bW]JUXQG für 5DGLHUXQJHQ verwendet werden kann<br />

)ODFKGUXFN<br />

'UXFNYHUIDKUHQ, das auf dem Prinzip der Abstossung von Fett und Wasser basiert und dessen<br />

'UXFNIRUP - im Gegensatz zu +RFK und 7LHIGUXFNYHUIDKUHQ - keine für das Druckverfahren<br />

ausschlaggebende Höhenunterschiede aufweist. Die wichtigsten Flachdruckverfahren sind<br />

/LWKRJUDSKLH und 2IIVHWGUXFN.<br />

)RWR<br />

s. 3KRWR-<br />

*<br />

*HVWULFKHQH3ODWWH<br />

3ODWWH, deren Darstellung nach dem Druck der $XIODJH durchkreuzt ("durchgestrichen") wurde<br />

*ODVNOLVFKHH'UXFN<br />

Graphisch-photographisches Verfahren. Eine Glaslatte wird mit einer lichtundruchlässigen Schicht<br />

überzogen und in diese die Zeichnung mit einer Nadel eingeritzt, so dass die Glasplatte partiell<br />

lichtdurchlässig wird. Das so hergestellte Negativ wird dann auf lichtempfindliches Papier kopiert.<br />

*UDEVWLFKHO<br />

Werkzeug aus gehärtetem Stahl mit schräg- bzw. v-förmig geschliffener Spitze, das verwendet wird,<br />

um eine Zeichnung in eine Metall-(meist Kupfer-) oder Holzplatte einzuritzen<br />

*UDSKLN<br />

Übergreifende Bezeichnung für alle Gebiete der Zeichnung in Kunst und Industrie sowie für die<br />

drucktechnische Vervielfältigung. Der Begriff wird auch im Gegensatz zur Malerei gebraucht: Graphik<br />

als Kunst auf Papier im Gegensatz zur Malerei als Kunst auf Leinwand oder Holz.<br />

*UDYXU<br />

Linie des Stichels in der geritzten .XSIHUVWLFKSODWWH<br />

+<br />

+DOEDXWRPDWLVFKHU'UXFNSUR]HVV


s. 'UXFNYHUIDKUHQ<br />

+DOEWRQ<br />

s. 7RQZHUW<br />

+DOEWRQYHUIDKUHQ<br />

5DVWHUXQJ mit Hilfe der +DOEWRQ3KRWRJUDSKLH<br />

+HOLRJUDY UH<br />

7LHIGUXFN9HUIDKUHQ, das aus der $TXDWLQWD entwickelt wurde. Die Zeichnung wird im Gegensatz zu<br />

dieser nicht manuell, sondern auf SKRWRPHFKDQLVFKHP Weg auf die 'UXFNIRUP übertragen.<br />

+HOOGXQNHOVNDODZHUW<br />

s.7RQZHUW<br />

+RFKGUXFN<br />

'UXFNYHUIDKUHQ, bei dem die druckenden Teile auf der 'UXFNIRUP höher liegen als die nicht<br />

druckenden. Wichtigste Hochdruckverfahren sind: +RO]VFKQLWW, Metallschnitt, /LQROVFKQLWW.<br />

+RKOHLVHQ<br />

Werkzeug zur Herstellung einer +RFKGUXFNIRUP, beispielsweise eines +RO]VFKQLWWV<br />

+RO]VFKQHLGHU<br />

s. +RO]VFKQLWW<br />

+RO]VFKQLWW<br />

Manuelles +RFKGUXFNYHUIDKUHQ, mit 'UXFNIRUPHQ aus Hartholz (Langholz). Der Holzschneider, auch<br />

Formschneider genannt, entfernt mit Messern die nicht druckenden Teile aus der Holzplatte, so dass<br />

die Zeichnung spiegelbildlich aus der Holzplatte herausragt.<br />

+RO]VWLFK<br />

Mit dem *UDEVWLFKHO bearbeitete Hartholzplatte (Stirnholz) oder deren $EGUXFN<br />

+RO]VWRFN<br />

s. 'UXFNVWRFN<br />

,<br />

,OOXPLQLHUHQ<br />

s. NRORULHUHQ<br />

,QGXVWULHOOH'UXFNYHUIDKUHQ<br />

Arbeitsteilige Anfertigung von Druckerzeugnissen im +RFK7LHI)ODFK oder 'XUFKGUXFN. Allen<br />

modernen Verfahren gemeinsam ist die Herstellung der 'UXFNIRUP mit Hilfe von SKRWRPHFKDQLVFKHQ<br />

Techniken. Die elektrischen Druckmaschinen arbeiten meist vollautomatisch und erreichen hohe<br />

$XIODJHQ in kurzer Zeit.<br />

,QNXQDEHO<br />

Älterer Begriff für :LHJHQGUXFN, d.h. die Bezeichnung für Frühdrucke der einzelnen Drucktechniken:<br />

frühe 5DGLHUXQJHQ, frühe .XSIHUVWLFKH, frühe /LWKRJUDSKLHQ usw.<br />

,ULVGUXFN<br />

Industrielles Mehrfarben-'UXFNYHUIDKUHQ mit einer einzigen 3ODWWH, auf der die einzelnen Farben in<br />

regenbogenartig ineinander fliessenden Streifen aufgetragen sind<br />

-<br />

-DSDQSDSLHU


Feines, leicht durchscheinendes 3DSLHU aus Bastfasern japanischer Pflanzen, das ziemlich fest und<br />

dauerhaft ist<br />

.<br />

.DOWQDGHO<br />

7LHIGUXFNYHUIDKUHQ, bei dem eine Zeichnung mit der (nicht erhitzten) 5DGLHUQDGHO direkt in die<br />

'UXFNIRUP geritzt wird. Beim Eindringen in die Kupferplatte drängt die Stahlnadel das Metall seitlich<br />

des Striches hoch. Dadurch entsteht ein "Grat", der im Druck, vor allem bei den ersten $E] JHQ, die<br />

charakteristische unscharfe Kontur ergibt.<br />

.RORULHUHQ<br />

Im Gegensatz zum Farbdruck werden beim Kolorieren bereits gedruckte $E] JH mit dem Pinsel<br />

bemalt.<br />

.RUQ<br />

Kleines Teilchen. s. $TXDWLQWDNRUQ<br />

.UHLGHOLWKRJUDSKLH<br />

/LWKRJUDSKLHYHUIDKUHQ, bei dem die Zeichnung mit einer Fettkreide auf die 'UXFNIRUP gezeichnet wird<br />

.UHX]ODJH<br />

Durchkreuzung von parallelen Linien mit anderen parallelen Linien<br />

.UHX]VFKUDIIXU<br />

Überkreuzungen von Schraffuren<br />

. QVWOHUGUXFN<br />

= épreuve d'artiste. $E] JH, die zusätzlich zur numerierten $XIODJH gedruckt werden und für den<br />

persönlichen Gebrauch des Künstlers bestimmt sind<br />

. QVWOHUJUDSKLNOLWKRJUDSKLH<br />

s. 2ULJLQDOJUDSKLN<br />

.XSIHUSODWWH<br />

Kupfer zeichnet sich durch Geschmeidigkeit und Widerstandsfähigkeit aus. Es lässt sich leicht lW]HQ<br />

und mit dem 6WLFKHO bearbeiten, ohne allzusehr nachzugeben. Es hält die Druckfarbe fest und gibt sie<br />

trotzdem an das Papier ab. Nur Kupferplatten lassen sich wirklich blankwischen. Diese Eigenschaften<br />

machen Kupfer zum ausserordentlich geeigneten Material für die Herstellung von 7LHIGUXFNIRUPHQ.<br />

.XSIHUVWHFKHU<br />

s. .XSIHUVWLFK<br />

.XSIHUVWLFK<br />

Manuelles Verfahren zur Herstellung von 7LHIGUXFNIRUPHQ. Mit Hilfe eines *UDEVWLFKHOV schneidet der<br />

.XSIHUVWHFKHU Punkte und Linien in die gleichmässig dicke, plangeschliffene .XSIHUSODWWH. Die<br />

entstehenden "Grate" (vgl. .DOWQDGHO) werden abgeschliffen. Vor dem Drucken werden die 7DLOOHQ<br />

eingefärbt und die 3ODWWH blank geputzt. Beim Drucken wird das angefeuchtete Papier in die<br />

Vertiefungen der Platte gezwungen, so dass es die Druckfarbe völlig aufsaugt. Auf dem 'UXFNWUlJHU<br />

erscheint jede Einzelheit überaus deutlich, und es lassen sich tiefe, warme Schwarztöne erreichen.<br />

.XSIHUVWLFKHO<br />

s. *UDEVWLFKHO<br />

/<br />

/HWWHU<br />

= Type. Seitenverkehrte 'UXFNIRUP zum Drucken von Buchstaben


LFKWGUXFN<br />

)ODFKGUXFNYHUIDKUHQ zur Wiedergabe von +DOEW|QHQ ohne 5DVWHU. Eine lichtempfindlich gemachte<br />

Gelatineschicht wird auf eine dicke, mattJHlW]WH, leicht N|UQLJH Glasplatte aufgegossen. Wenn die<br />

Schicht trocken ist, belichtet man sie unter einem fotografischen Negativ. Entsprechend der<br />

Lichteinwirkung wird die Gelatine gehärtet und somit farbempfänglich, während die unbelichteten<br />

Stellen die fettige Farbe abstossen.<br />

/LPLWLHUWH$XIODJH<br />

Begrenzte $XIODJH, insbesondere gebräuchlich bei Handdrucken und Künstlergraphiken seit dem<br />

späten 19. Jahrhundert, deren Wert mit der Begrenzung der Auflage steigt<br />

/LQROVFKQLWW<br />

+RFKGUXFNYHUIDKUHQ wie der +RO]VFKQLWW, deren 'UXFNIRUP jedoch aus einem Stück Linoleum<br />

hergestellt wird. Linoleumplatten lassen sich mit Schneide- und Stechwerkzeugen leichter bearbeiten<br />

als (härtere) Holz- oder Metallplatten. Sie eignen sich speziell für grossflächige Darstellungen.<br />

Weniger vorteilhaft ist das weiche und bröcklige Material zur Wiedergabe von feinsten Linien.<br />

/LWKRJUDSKLH<br />

= Steindruck. )ODFKGUXFNYHUIDKUHQ mittels einer Steinplatte. Auf den glattgeschliffenen und<br />

entsäuerten /LWKRVWHLQ wird eine Zeichnung mit Fettfarbe aufgetragen. Dadurch werden die<br />

bezeichneten Stellen fettanziehend und wasserabstossend. Die zeichnungsfreien Stellen werden mit<br />

verdünnter Salpetersäure und Gummi arabicum wasseraufnahmefähig und fettabstossend gemacht,<br />

so dass die Druckfarbe nur von den bezeichneten Stellen angenommen wird. Je nachdem mit<br />

welchem Werkzeug die Fettfarbe auf den Stein aufgetragen wird, handelt es sich um eine %OHLVWLIW-,<br />

)HGHU-, .UHLGH- oder 3LQVHOOLWKRJUDSKLH.<br />

/LWKRJUDSKHQVWHLQ<br />

'UXFNIRUP zur Herstellung von /LWKRJUDSKLHQ. Lithographische Steine sind 6-15 cm dicke Platten aus<br />

feinporigem, kohlensaurem Kalkschiefer, die Fett und Wasser aufnehmen können. Sie werden<br />

vorwiegend in Solnhofen und im bayrischen Kelheim abgebaut.<br />

0<br />

0DQLHU<br />

Nachahmung einer anderen Technik. s. &UD\RQPDQLHU, 3XQNWLHUPDQLHU<br />

0DQXHOOH'UXFNYHUIDKUHQ<br />

s. 'UXFNYHUIDKUHQ<br />

0DWUL]H<br />

Unmittelbare Abformung der Druckform, von der Duplikate gewonnen werden können<br />

0HLVWHUEODWWGUXFNJUDSKLN<br />

s. 2ULJLQDOJUDSKLN<br />

0H]]RWLQWR<br />

s. 6FKDEWHFKQLN<br />

0LVFKWHFKQLN<br />

Kombination mehrerer unterschiedlicher Druckverfahren, z.B. von 6LHEGUXFN und 5DGLHUXQJ<br />

0RLUp<br />

Subtiler Lichtbrechungseffekt bei der Darstellung von Stoffen im .XSIHUVWLFK und in der 5DGLHUXQJ mit<br />

Hilfe von .UHX]ODJHQ<br />

0RQRJUDPP<br />

Namenszeichen des Künstlers zur Kennzeichnung seiner Arbeiten<br />

0RQRW\SLH


Einmaliger unmittelbarer Abdruck einer Zeichnung oder eines Gemäldes von der noch feuchten Farbe.<br />

s. $ENODWVFK<br />

1<br />

1DFKGUXFN<br />

= Reprint. 3KRWRPHFKDQLVFKH5HSURGXNWLRQ<br />

1XPHULHUXQJ<br />

Angabe der Anzahl im Handel befindlicher Exemplare einer $XIODJH<br />

2<br />

2HXYUH<br />

Gesamtes druckgraphisches Werk eines Künstlers<br />

2IIVHWGUXFN<br />

Maschinelles )ODFKGUXFNYHUIDKUHQ, das wie die /LWKRJUDSKLH auf der gegenseitigen Abstossung von<br />

Wasser und Fett beruht. Text und Bild werden mittels Photographie seitenrichtig auf eine biegsame<br />

'UXFNSODWWH übertragen, die aus einem Kupferblech mit einer Chromauflage besteht. Beim bW]HQ der<br />

oben liegenden Chromschicht wird die darunterliegende Kupferschicht freigelegt. Beim Druck passiert<br />

die Platte eine Farb- und eine Feuchtwalze. Kupfer nimmt die Farbe, Chrom das Wasser an. Die<br />

eingefärbte Platte überträgt das seitenrichtige Bild auf einen Gummituchzylinder, der das Bild auf den<br />

'UXFNWUlJHU überträgt.<br />

2ULJLQDO2ULJLQDOJUDSKLN<br />

Bis ins 20. Jahrhundert sprach man von "Originalgraphik" (oder 0HLVWHU-, . QVWOHUJUDSKLN) nur, wenn<br />

der Künstler den Entwurf und die Anfertigung der 'UXFNIRUP selber besorgt oder massgeblich<br />

mitgestaltet sowie den eigentlichen Druckvorgang überwacht hatte. (In diesem Zusammenhang spricht<br />

man auch von peintre-graveur oder Maler-Radierer.) Seit dem Aufkommen der verschiedenen<br />

fotografischen 5HSURGXNWLRQVverfahren ersetzen zunehmend künstlerische Aspekte diese<br />

handwerklich bestimmten Kriterien.<br />

2UQDPHQWVWLFK<br />

Graphisches Blatt, das vorwiegend oder ausschliesslich ornamentale Darstellungen zeigt. Als<br />

Vorlageblätter beeinflussten Ornamentstiche wesentlich das Kunst- und Baugewerbe.<br />

3<br />

3DSLHU<br />

Häufigster 'UXFNWUlJHU. Am gebräuchlichsten in der 'UXFNJUDSKLN sind das % WWHQ-, das -DSDQ- und<br />

das 9HOLQSDSLHU.<br />

3DUDOOHOODJH<br />

Im Gegensatz zur .UHX]ODJH: mehrere parallele Linien<br />

3DVWRV<br />

Dickflüssig, dick aufgetragen<br />

3KRWRJUDY UH<br />

s. +HOLRJUDY UH<br />

3KRWRJUDSKLH<br />

Im 19. Jahrhundert entwickeltes Verfahren zur Herstellung von dauerhaften Abbildungen. Durch die<br />

Einwirkung von Strahlung auf Schichten werden deren physikalische oder chemische Eigenschaften<br />

verändert. Aus der Photographie entwickelten sich eine ganze Reihe von neuen graphischen<br />

Produktions- und Reproduktionsverfahren. Ausserdem führte die Photographie zu einer<br />

Neubeurteilung des Originals in der Druckgraphik. s. auch SKRWRPHFKDQLVFKH9HUIDKUHQ


3KRWRPHFKDQLVFKH9HUIDKUHQ<br />

Herstellung der 'UXFNIRUP mittels fotografischer Technik. Auf fotomechanischen Verfahren basieren<br />

die +HOLRJUDY UH, der 2IIVHWGUXFN, der /LFKWGUXFN und der 6LHEGUXFN mit fotomechanisch hergestellten<br />

Schablonen.<br />

3KRWRNRSLH<br />

Unmittelbare IRWRJUDILVFKH Übertragung einer Abbildung auf lichtempfindliches Papier. s. FRS\DUW<br />

3KRWRUHSURGXNWLRQ<br />

s. IRWRPHFKDQLVFKH9HUIDKUHQ und 5HSURGXNWLRQ<br />

3LQVHOOLWKRJUDSKLH<br />

s. /LWKRJUDSKLH<br />

3ODWWH<br />

s. 'UXFNSODWWH<br />

3ODWWHQUDQG<br />

= Rand der 'UXFNSODWWH oder Synonym für Facette: (Farblose) Prägespuren der Ränder einer<br />

'UXFNIRUP auf dem Papier. Der Plattenrand ist das wichtigste Erkennungsmerkmal aller<br />

7LHIGUXFNWHFKQLNHQ.<br />

3RO\FKURPHU'UXFN<br />

Mehrfarbendruck<br />

'UXFN3UHVVH<br />

Handbetriebene oder elektrisch angetriebene Maschine zum $EGUXFN der 'UXFNIRUP auf den<br />

'UXFNWUlJHU<br />

3ULYLOHJ<br />

Juristische Bezeichnung für eine einzelnen Personen gewährte rechtliche Sonderstellung<br />

3UREHDE]XJGUXFN<br />

= épreuve d'essaie. Erste $EGUXFNH vor dem Druck der eigentlichen Auflage zur Überprüfung von Bildund<br />

Farbgebung. Von Probedrucken spricht man speziell bei der manuellen Herstellung, während<br />

maschinell hergestellte Probedrucke als $QGUXFNH bezeichnet werden.<br />

3XQNWLHUPDQLHU<br />

Die Zerlegung der Linien einer Zeichnung in einzelne Punkte im manuellen 7LHIGUXFN. Die gesamte<br />

Oberfläche der 'UXFNIRUP wird in Punkte zerlegt, die unregelmässiger wirken als beispielsweise die<br />

Einstiche der 3XQ]HQVWLFKH. Die Zeichnung ergibt sich aus der Anordnung der Punkte sowie ihrer<br />

unterschiedlichen Dichte und Stärke. s. auch 0DQLHU und 5RXOHWWH<br />

3XQ]HQVWLFK<br />

7LHIGUXFNYHUIDKUHQ, bei dem mit einem spitzen Stahlstift Punkte in eine .XSIHUSODWWH geschlagen<br />

werden. Die aneinandergereihten Punkte ergeben das Bild.<br />

5<br />

5DGLHUQDGHO<br />

Stahlstift, dessen Spitze je nach Art der Arbeit mehr oder weniger geschliffen oder abgerundet ist und<br />

zur Herstellung von 'UXFNIRUPHQ für die 5DGLHUXQJ verwendet wird<br />

5DGLHUXQJUDGLHUHQ<br />

7LHIGUXFNYHUIDKUHQ. Die 'UXFNIRUP - meist eine .XSIHUSODWWH - wird mit einem bW]JUXQG überzogen. In<br />

diese hauchdünne Schicht wird mit der 5DGLHUQDGHO gezeichnet. Dann wird die Platte in eine Säure<br />

gelegt, die sich an den durch die Nadel blossgelegten Stellen in die Kupferplatte frisst, d.h. sie lW]W.<br />

Die radierte Linie ist von Anfang bis zum Ende gleich breit. Dadurch lässt sie sich von den Linien des<br />

.XSIHUVWLFKV, den 7DLOOHQ, unterscheiden.


5DNHO<br />

Werkzeug aus einem Hartgummistreifen mit einem Holz- oder Metallgriff zum Verteilen der Farbe auf<br />

der 6FKDEORQH im 6LHEGUXFN<br />

5DVWHU<br />

System von Punkten von unterschiedlicher Grösse und Dichte zur drucktechnischen Wiedergabe von<br />

7RQZHUWHQ und Mehrfarbigkeit<br />

5DXEGUXFN<br />

$EGUXFN einer 2ULJLQDOJUDSKLN, der ohne Zustimmung des Künstlers oder Verlegers bzw. ausserhalb<br />

der vom Künstler OLPLWLHUWHQ$XIODJH gemacht wird<br />

5HPDUTXH<br />

bW]proben oder Bemerkungen und Zeichnungen auf den Rändern eines 3UREHGUXFNV, die vor dem<br />

$XIODJHQGUXFN entfernt werden<br />

5HSULQW<br />

s. 1DFKGUXFN<br />

5HSURGXNWLRQ5HSURGXNWLRQVJUDSKLN<br />

Im Gegensatz zur 2ULJLQDOJUDSKLN die Kopie eines Originals, etwa eines Gemäldes, einer Zeichnung<br />

oder eines graphischen Entwurfs. Früher wurde Reproduktionsgraphik von spezialisierten 6WHFKHUQ<br />

ausgeführt. Heute wird sie meist auf fotografischem Weg hergestellt.<br />

5|WHO<br />

Bräunlich-roter Farbstoff, der in Form des Rötelstifts allgemein bekannt wurde<br />

5RXOHWWH<br />

Werkzeug für den manuellen 7LHIGUXFN, besonders für die 3XQNWLHU- und &UD\RQPDQLHU. In der<br />

Haltegabel eines Handgriffs läuft ein Rädchen, das auf seiner Lauffläche Spitzen und Einkerbungen<br />

besitzt, die sich in die Metallplatte eingraben.<br />

6<br />

6lXUHEDG<br />

Wenn die Metallplatte zum bW]HQ in ein Becken gelegt wird, spricht man von einem "Säurebad".<br />

6FDQQHU<br />

Gerät zur Digitalisierung einer graphischen Vorlage<br />

6FKDEHU<br />

Werkzeug zur Glättung der aufgerauhten Oberfläche der 'UXFNIRUP in der 6FKDEWHFKQLN<br />

6FKDEORQH<br />

'UXFNIRUP im 6LHEGUXFN. Auf einem gespannten, feingewobenen Sieb aus Seide, Kunststoff oder<br />

Metall werden die nicht druckenden Teile so zugedeckt, dass die Druckfarbe nur durch die<br />

freiliegenden Maschen gedrückt werden kann.<br />

6FKDEWHFKQLN<br />

= Mezzotinto. Manuelles 7LHIGUXFNYHUIDKUHQ zur Erzielung weicher, abgestufter 7RQZHUWH. Die<br />

Kupferplatte wird zunächst mit einem :LHJHVWDKO auf ihrer gesamten Oberfläche gleichmässig<br />

aufgerauht. Die Darstellung wird danach mit einem 6FKDEHU heraus gearbeitet. Da die Druckfarbe nur<br />

an den gerauhten Stellen haften bleibt, erreicht stärkeres Schaben hellere 7|QH.<br />

6FKUDIILHUXQJ<br />

Zeichnerische Technik, um mit Hilfe von zahlreichen parallelen Linien Schattierungen darzustellen.<br />

Besonders im .XSIHUVWLFK wurden vielfältige Schraffierungssysteme (mehrfache Überkreuzungen,<br />

geschwungene Linien usw.) angewendet.<br />

6FKULIW


Im druckgrafischen Zusammenhang: alle die Herstellung betreffenden Vermerke auf einem Druckblatt<br />

6FKURWEODWW<br />

Variante des .XSIHUVWLFKV. Die Darstellung wird nicht mit dem 6WLFKHO in die 3ODWWH graviert, sondern in<br />

Form von Punkten oder Ornamenten in die Platte eingeschlagen.<br />

6HSLD<br />

Braun- bis grauschwarzer Farbstoff, der früher zur Herstellung von Tuschen verwendet wurde<br />

6HULJUDSKLH<br />

s. 6LHEGUXFN<br />

6LHEGUXFN<br />

= Serigraphie. 'XUFKGUXFNYHUIDKUHQ. Durch eine 6FKDEORQH wird Farbe auf das darunterliegende<br />

Papier gebracht. Je nach Vorlage wird eine Abdeck-, Auswasch- oder Schnittschablone benützt. Zu<br />

erkennen ist der Siebdruck am dicken Farbauftrag. Das Papier zeigt keinerlei Pressspuren.<br />

6LJQDWXU<br />

Zeichen des Künstlers auf einem graphischen Blatt. Die Signatur kann den vollen Namen, eine<br />

Abkürzung, das 0RQRJUDPP oder ein Zeichen enthalten. Bis ins 19. Jahrhundert signierte der<br />

Künstler die 'UXFNSODWWH, und die Signatur wurde mitgedruckt. Bei den modernen Künstlern ist es<br />

üblich und für Sammler nahezu eine Voraussetzung, dass 2ULJLQDOJUDSKLNHQ handschriftlich signiert<br />

sind.<br />

6WDKOVWLFK<br />

Manuelles 7LHIGUXFNYHUIDKUHQ in der Nachfolge des .XSIHUVWLFKV zum Druck hoher $XIODJHQ mit Hilfe<br />

von verstählten .XSIHUSODWWHQ oder 'UXFNIRUPHQ aus Stahl<br />

6WHFKHU<br />

Künstler oder Handwerker, der Metallstiche ausführt. s. auch .XSIHUVWHFKHU<br />

6WHLQGUXFNHU<br />

s. /LWKRJUDSKLH<br />

6WHPSHOGUXFN<br />

+RFKGUXFN mit Handstempeln<br />

6WLFK<br />

Manuell ("gestochene"), nicht chemisch hergestellte ("geätzte") 'UXFNIRUP für den 7LHIGUXFN sowie<br />

deren $EGUXFN<br />

6WLFKHO<br />

s. *UDEVWLFKHO<br />

6WRFN<br />

s. 'UXFNVWRFN<br />

6WRFNIOHFN<br />

Durch Einwirkung von Schimmelpilzen entstehender bräunlich bis grauschwarzer Fleck auf Textilien<br />

und Papier<br />

6WULFKlW]XQJ<br />

*HlW]WH'UXFNSODWWH, die scharf begrenzte Bildformen ohne +DOEWRQZLUNXQJ, sogenannte<br />

Strichvorlagen, wiedergibt<br />

6WULFKODJH<br />

Anordnung von Linien<br />

6WULFKSODWWH<br />

'UXFNSODWWH, von der im Unterschied zur 7RQSODWWH die linearen Elemente einer Darstellung gedruckt<br />

werden


7<br />

7DLOOH<br />

Die Furche, die der Grabstichel in die Druckplatte gräbt. Ihre Besonderheit liegt darin, dass sie<br />

haarfein beginnt, dann breiter wird und wieder ebenso fein endet.<br />

7LHIGUXFN<br />

'UXFNYHUIDKUHQ, bei dem die druckenden Stellen der 'UXFNIRUP gegenüber den nicht druckenden<br />

vertieft sind. Die Druckfarbe wird vom Papier aus den Vertiefungen der Druckform hervorgeholt.<br />

Wichtige Tiefdruckverfahren sind u.a. der .XSIHUVWLFK, die 5DGLHUXQJ und die $TXDWLQWD.<br />

7RQWRQLJ7RQGUXFN<br />

s. )DUEWRQ<br />

7RQSODWWH<br />

'UXFNSODWWH zum Druck der flächigen Teile einer Darstellung<br />

7RQZHUW<br />

= Halbton. Grauwert oder Farbhelligkeitswert im Verhältnis zu einem andern bzw. allgemein die<br />

Abstufung zwischen den hellsten und den dunkelsten Stellen einer Darstellung<br />

7\SH<br />

s. /HWWHU<br />

7\SRJUDSKLH<br />

Künstlerische Gestaltung eines Druckwerks durch die Wahl des Schrifttyps, die Anordnung des Texts<br />

usw.<br />

8<br />

8PGUXFNOLWKRJUDSKLH<br />

Verfahren der /LWKRJUDSKLH zur Übertragung einer Zeichnung oder einer OriginalGUXFNIRUP auf einen<br />

/LWKRVWHLQ oder eine Metallplatte für den $XIODJHQGUXFN. Vom "Originalstein" erfolgt der Druck mit<br />

Fettfarbe auf "Umdruckpapier" bzw. das Papier wird direkt vom Künstler mit Lithokreide seitenrichtig<br />

bezeichnet. Wird dieses Papier nun mit der Zeichnung nach unten auf die Druckform gepresst, so<br />

haftet die Farbe auf dem Stein, von dem die Auflage gedruckt wird.<br />

8PGUXFNSDSLHU<br />

s. 8PGUXFN<br />

9<br />

9DULDQWHQGUXFNH<br />

In der Farbgebung, der Intensität usw. unterschiedliche $EGUXFNH<br />

9HOLQSDSLHU<br />

Papier mit glatter, gleichmässiger Oberfläche<br />

9HUQLVPRX<br />

= Weichgrundätzung. Variante der 5DGLHUXQJ zur Erzielung kreideähnlicher Zeichnungen<br />

:<br />

:DVVHU]HLFKHQ<br />

Zeichen des Papierherstellers, das als helle Form oder als vertieftes Relief im bzw. auf dem 3DSLHU<br />

erkennbar ist. Wasserzeichen liefern Hinweise auf Alter und Herkunft des Papiers. Seit dem Ende des<br />

13. Jahrhunderts bekannt, gelten sie als die ersten Warenzeichen.


:HLFKJUXQGlW]XQJ<br />

s. YHUQLVPRX<br />

:HLVVOLQLHQVFKQLWW<br />

Technik im +RO]- und MetallVFKQLWW. Die formenden Linien stehen negativ (weiss) in der Fläche.<br />

:LHJHQGUXFN<br />

s. ,QNXQDEHO<br />

:LHJHVWDKO<br />

Spachtelähnliches Messer für die 6FKDEWHFKQLN. Die abgeschrägte Seitenfläche ist mit feinen Rillen<br />

versehen, die bei schaukelndem Druck parallele Linien in die Kupferplatte einprägen.<br />

;<br />

;\ORJUDSKLH<br />

Ältere Bezeichnung für +RO]VFKQLWW und +RO]VWLFK<br />

=<br />

=LQNRJUDSKLH<br />

Ältere Bezeichnung für die 'UXFNIRUPHQ-Herstellung in Zink<br />

=XVWDQG=XVWDQGVGUXFN<br />

= épreuve d'état. $EGUXFN der 'UXFNIRUP in den verschiedenen Etappen bis zu ihrer Fertigstellung<br />

=\OLQGHUSUHVVH<br />

Druckmaschine, die nach dem Prinzip Zylinder gegen Fläche arbeitet. Dabei wird nur geringer Druck<br />

benötigt, da der Druck nicht gleichzeitig die gesamte 'UXFNSODWWH erfasst.<br />

Aus:<br />

9RQÃ' UHUÃELVÃ:DUKRO<br />

Meisterdrucke aus der Graphischen Sammlung der ETH Zürich, 1994<br />

<strong>Glossar</strong>: zusammengestellt von Heinrich Baumgartner, redigiert von Eva Korazija und Paul Tanner

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