1995 - 2005 - Siedlung Eichkamp
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Wildschweine<br />
Auch wenn ich aktuell in den ersten Dezembertagen nichts mehr von Wildschwein’besuchen’ in <strong>Eichkamp</strong><br />
gehört habe, sind sie in den letzten Wochen wieder zu einem massiven Problem geworden. Inzwischen dürfte<br />
es wohl kaum noch einen Garten in unserer <strong>Siedlung</strong> geben, der nicht schon davon betroffen war. Leider ist<br />
dieses Problem nicht kurzfristig und schon gar nicht durch isolierte Maßnahmen in <strong>Eichkamp</strong> zu lösen, weil<br />
der Bestand viel zu hoch ist und dies – wie Sie z.B. der neuesten Ausgabe der Zeitschrift GEO entnehmen<br />
können – bundesweit. Dies hat viele Ursachen, die hier zu erläutern zu weit ginge. Eine der Ursache liegt<br />
sicher auch darin, daß nicht rechtzeitig auf die erhebliche Bestandszunahme durch jagdliche Maßnahmen<br />
reagiert wurde. Jetzt aber wird offensichtlich gehandelt. Aufgrund eines Schreibens an die Stadträtin Frau<br />
Schmiedhofer teillte mir das Forstamt Grunewald mit, daß seit dem 1.4.02 in seinem Bereich bereits 475<br />
Wildschweine erlegt wurden; lt. einer Notiz in der BERLINER ZEITUNG vor wenigen Tagen sind es in ganz<br />
Berlin inzwischen über 1.000 Tiere.<br />
Natürlich ist das Jagen im Grunewald, der nahezu ununterbrochen von Spaziergängern belebt ist und<br />
insbesondere innerhalb der <strong>Siedlung</strong> sehr schwierig. In Zehlendorf sollen aber inzwischen „Stadtjäger“ tätig<br />
sein, die auch in den <strong>Siedlung</strong>sgebieten jagen dürfen. Obwohl also offenbar auf die Schäden durch<br />
Wildschweine reagiert wird, sollten Sie, wenn Sie wieder einmal betroffen sind, beim Forstamt Grunewald<br />
(89 53 81–0) und/oder bei der Stadträtin Frau Schmiedhofer: (9029-12700) anrufen und Abhilfe fordern.<br />
Um nicht ganz tatenlos zusehen zu müssen, wie die Wildschweine die Gärten beschädigen, können wir aber<br />
auch selbst schon etwas tun:<br />
Leider gibt es noch immer Unvernünftige auch hier in der <strong>Siedlung</strong>, die die Wildschweine anlocken, indem sie<br />
sie füttern. Das ist nicht nur unsinnig und überflüssig – der große Tierbestand zeigt, daß die Tiere reichlich<br />
Nahrung finden und sich deshalb massiv vermehren können, mit Tierliebe hat das Füttern also überhaupt<br />
nichts zu tun – , sondern stellt auch eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit hohen Geldbußen belegt werden<br />
kann, wie ich früher schon einmal mitgeteilt habe. Unterlassen Sie also das Füttern und machen Sie<br />
Mitbewohner, die Sie beim Füttern beobachten, nachdrücklich auf ihr falsches Tun aufmerksam und<br />
machen Sie ihnen klar, welchem Schaden sie mit ihrem Tun Vorschub leisten. Eine Art von Fütterung<br />
stellt auch das Abladen von Gartenabfällen dar (abgesehen davon, daß es die Waldränder auch nicht gerade<br />
schmückt).<br />
Ein weiterer Apell lautet: Überprüfen Sie Ihre Zäune und schließen Sie ggf. Schlupflöcher und halten Sie<br />
auch tagsüber Ihre Gartentüren und –tore geschlossen, da die Wildschweine auch am hellichten Tag<br />
durch <strong>Eichkamp</strong> spazieren.<br />
Ob es - wie ich schon mehrfach gefragt wurde - eine Möglichkeit gibt, für die durch die Wildschweine<br />
entstehenden Schäden Ersatzansprüche geltend zu machen und durchzusetzen, erscheint eher fraglich, aber wir<br />
versuchen, auf diese Frage eine verbindliche Antwort zu bekommen und werden Sie darüber zu gegebener Zeit<br />
informieren.<br />
Straßenbeleuchtung<br />
Wie Sie selbst schon festgestellt haben werden, fallen in letzter Zeit immer wieder Straßenlaternen aus und<br />
werden oftmals wochenlang nicht repariert. Zur Lösung dieses Problemes kann jeder aktiv beitragen. Der Senat<br />
hat die Kontrolle sowie die Wartungs- und Reparaturarbeiten vergeben, leider an zwei Firmen. Eine Firma<br />
kontrolliert die Straßenlaternen und meldet Defekte sowohl an die Senatsverwaltung/Öffentliche Beleuchtung<br />
als auch an die Wartungsfirma weiter. Die Kontrollfirma ist laut Auskunft der Senatsverwaltung verpflichtet,<br />
wöchentlich einmal die Straßen im Dunklen abzufahren. Theoretisch also dürfte eine Straßenlaterne nicht<br />
länger als 8 bis 10 Tage defekt sein. Die Erfahrungen zeigen aber, daß auch hier – wie so oft - Theorie und<br />
Praxis auseinander klaffen. Wenn Sie feststellen, daß ein Laterne nicht brennt, können Sie sofort die Firma<br />
ATLux anrufen (Tel 40902220/ Fax 40902160) und die defekte Laterne melden (an jedem Mast steht eine<br />
Nummer). Notieren Sie sich auch den Beginn des Laternenausfalls, damit überprüft werden kann ,ob die<br />
Firma wirklich ihren Verpflichtungen nachkommt. Sie können auch gleich parallel dazu bei der<br />
Senatsverwaltung Herrn Sille oder Herrn Trebing Tel. 200922718/ Fax 200922732) informieren. Sie<br />
sollten das auf jeden Fall tun, wenn Sie an Hand Ihrer Notizen feststellen, daß die Laterne längere Zeit, d.h.<br />
mehr als 8 bis 10 Tage nicht brennt. Wir wurden ausdrücklich aufgefordert, die Senatsverwaltung über<br />
unzureichende Wartungsarbeiten zu informieren, damit die Firmen von dort ggf. an die Erfüllung ihre<br />
Pflichten gemahnt werden können.