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Produkt-<br />

Gute Wirkung.<br />

Guter Preis.<br />

Information<br />

2013<br />

Österreich


Pflanzenschutz mit FCS<br />

FCS: Gute Wirkung. Guter Preis.<br />

FCS hat in den letzten Jahren sein Portfolio stark verbreitert. Dadurch können wir Ihnen in<br />

vielen Segmenten neue Lösungen anbieten. Der Schwerpunkt in der Produktentwicklung liegt<br />

dabei auf innovativen Wirkstoffkombinationen mit günstigen Anwendungseigenschaften.<br />

Besonders im Bereich der Formulierung haben wir mit unserer E³-Formel einen neuen<br />

Standard gesetzt. Diese Formulierungstechnologie gewährleistet eine schnelle Wirkstoffaufnahme,<br />

hohe Regenfestigkeit und gute Mischbarkeitseigenschaften.<br />

FCS<br />

In der vorliegenden Produktinformation finden Sie alles Wissenswerte zu unseren Produkten.<br />

Übersichtlich und klar gegliedert finden Sie schnell die passende Lösung für Ihre Probleme.<br />

Bitte beachten Sie für das Frühjahr 2013 besonders unsere Produktneuheiten:<br />

■ CALMA – die neue Generation der Wachstumsregler im Getreide<br />

■ BANJO – das Solo-Fluazinam von FCS in Kartoffeln<br />

■ BANJO FORTE – Die einzigartige Wirkstoffkombination gegen Phytophthora in Kartoffeln<br />

■ NICOGAN – das Nicosulfuron in FCS-Qualität im Mais<br />

■ VINOSTAR – bewährte Wirkstoffe neu formuliert gegen Peronospora im Weinbau<br />

Vertrauen Sie auch in der kommenden Saison auf hochwirksame Produkte von FCS.<br />

Für Fragen zu unseren Produkten steht Ihnen unser Außendienst selbstverständlich zur<br />

Verfügung. Ihren Ansprechpartner finden Sie in der Österreich-Karte Seite 5.<br />

Wir sind gerne für Sie da und wünschen Ihnen eine ertragreiche Saison 2013!<br />

Ihr FCS-Team<br />

<strong>Feinchemie</strong> <strong>Schwebda</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Zweigniederlassung Österreich<br />

Im Technologiezentrum Neusiedl am See<br />

Ludwig-Boltzmann-Straße 2<br />

A-7100 Neusiedl am See<br />

Vertriebsleiter: Ing. Hermann Michlits<br />

Tel.: 05 90 10-2 85 40<br />

Fax: 05 90 10-2 85 41<br />

Mobil: 06 64-5 34 34 31<br />

E-Mail: hermann.michlits@fcs-feinchemie.com<br />

FCS – Ein Unternehmen der Makhteshim-Agan Gruppe<br />

Nachdruck und Vervielfältigung nur mit vorheriger Zustimmung der FCS.<br />

Diese Produktinfo dient Ihrer Information. Stand Februar 2013<br />

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden.<br />

Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen.<br />

Gute Wirkung.<br />

Guter Preis.


Inhaltsverzeichnis<br />

Ansprechpartner......................................................................................................................... 4<br />

Produkte in den Kulturen............................................................................................................ 8<br />

Produktbeschreibungen<br />

ACHAT ® .................................................................................................................................... 11<br />

ACTIVUS ® SC........................................................................................................................... 15<br />

AFALON ® FLOW....................................................................................................................... 21<br />

AGIL ® -S ................................................................................................................................... 27<br />

AGRO-QUICK ® ........................................................................................................................ 35<br />

APOLLO ® ................................................................................................................................. 37<br />

ARINEX ® .................................................................................................................................. 43<br />

BANJO ® ................................................................................................................................... 49<br />

BANJO ® FORTE....................................................................................................................... 53<br />

BROMOTERB ® ....................................................................................................................... 57<br />

BROMOTRIL ® 225 EC.............................................................................................................. 63<br />

BULLDOCK ® ............................................................................................................................ 67<br />

CALMA ® ................................................................................................................................... 75<br />

CCC 720 FEINCHEMIE............................................................................................................ 79<br />

CIRKON ® .................................................................................................................................. 83<br />

ETHOSAT ® 500......................................................................................................................... 89<br />

FOLPAN ® 500 SC................................................................................................................... 101<br />

FOX ® ....................................................................................................................................... 105<br />

FUEGO ® ................................................................................................................................. 115<br />

GLYPHOGAN ® ........................................................................................................................ 121<br />

GOLTIX ® GOLD...................................................................................................................... 135<br />

GOLTIX ® SUPER PACK.......................................................................................................... 151<br />

KONTAKT ® 320 SC................................................................................................................. 155<br />

MAVRIK ® -CITRO-PACK.......................................................................................................... 167<br />

MERPAN ® Spritzgranulat........................................................................................................ 173<br />

MIRAGE ® 45 EC..................................................................................................................... 179<br />

MISTRAL ® ............................................................................................................................... 185<br />

NIGOGAN ® ............................................................................................................................. 191<br />

NIMROD ® EC.......................................................................................................................... 197<br />

OLEO FC................................................................................................................................ 201<br />

ORIUS ® ................................................................................................................................... 203<br />

POWERTWIN ® PLUS.............................................................................................................. 211<br />

PROTUGAN ® .......................................................................................................................... 217<br />

RACER ® CS............................................................................................................................ 223<br />

SANVINO ® .............................................................................................................................. 229<br />

TAIFUN ® FORTE..................................................................................................................... 233<br />

TOMIGAN ® 180 ...................................................................................................................... 239<br />

TRINITY ® ................................................................................................................................ 247<br />

VINOSTAR ® ............................................................................................................................ 251<br />

VONDAC ® DG......................................................................................................................... 255<br />

Anhang<br />

Kennzeichnung/Gefahrstoffverordnung ................................................................................ 261<br />

Hinweise zu Transport, Lagerung und Entsorgung ............................................................... 262<br />

Adressen für den Notfall......................................................................................................... 263<br />

Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern<br />

für Produkte mit deutscher Zulassung .................................................................................. 264<br />

Anwendungsbestimmungen für Produkte<br />

mit deutscher Zulassung ....................................................................................................... 267<br />

Registrierte Warenzeichen...................................................................................................... 275<br />

Mindestabstände zu Oberflächengewässern<br />

für Produkte mit österreichischen Zulassungen..................................................................... 276<br />

Versandgebinde...................................................................................................................... 278<br />

Informationsliste über Produkteigenschaften zur sicheren Handhabung<br />

von Pflanzenschutzmitteln – Transport ................................................................................. 280<br />

Informationsliste über Produkteigenschaften zur sicheren Handhabung<br />

von Pflanzenschutzmitteln – Lagerung ................................................................................ 286<br />

FCS<br />

Inhalt<br />

2<br />

3


Ansprechpartner<br />

Geschäftsleitung<br />

Vertriebsteam Österreich<br />

Dr. Gerhard Ahlers Tel. 0 22 03-50 39-000 Fax 0 22 03-50 39-199<br />

Vertriebsleitung Zweigstelle Österreich<br />

Ing. Hermann Michlits Tel. 05 90 10-2 85 40 Fax 05 90 10-2 85 41<br />

Ludwig-Boltzmann-Straße 2 Mobil 06 64-5 34 34 31<br />

A-7100 Neusiedl am See E-Mail hermann.michlits@fcs-feinchemie.com<br />

Teamleiter<br />

Ing. Hermann Michlits Tel. 05 90 10-2 85 40 Fax 05 90 10-2 85 41<br />

Mobil 06 64-5 34 34 31<br />

E-Mail hermann.michlits@fcs-feinchemie.com<br />

Vertriebsberater<br />

Ing. Franz Weissinger Tel. 0 28 28-86 10 Fax 0 28 28-86 10<br />

Mobil 06 64-8 54 63 55<br />

E-Mail franz.weissinger@fcs-feinchemie.com<br />

FCS<br />

ANspreCHPARTNER<br />

Leitung Verkauf Deutschland<br />

Uwe Böhrensen Tel. +49 (0) 22 03-50 39-301 Fax +49 (0) 22 03-50 39-0301<br />

Mobil +49 (0) 1 51-14 71 66 70<br />

E-Mail uwe.boehrensen@fcs-feinchemie.com<br />

Dipl. Ing. Andreas Csukovich Fax 0 26 23-7 37 44<br />

Mobil 06 64-8 54 63 50<br />

E-Mail andreas.csukovich@fcs-feinchemie.com<br />

n Ing. Franz Weissinger<br />

n Dipl. Ing. Andreas Csukovich<br />

www.fcs-feinchemie.com<br />

4<br />

5


Ansprechpartner<br />

Marketing<br />

Kundenservice<br />

Leitung Marketing und Entwicklung Österreich<br />

Ing. Hermann Michlits Tel. 05 90 10-2 85 40<br />

Ludwig-Boltzmann-Straße 2 Fax 05 90 10-2 85 41<br />

A-7100 Neusiedl am See Mobil 06 64-5 34 34 31<br />

E-Mail hermann.michlits@fcs-feinchemie.com<br />

Leitung Marketing und Entwicklung Deutschland<br />

Frank Gemmer Tel. +49 (0) 22 03-50 39-401<br />

Fax +49 (0) 22 03-50 39-0401<br />

Mobil +49 (0) 151-14 71 66 96<br />

E-Mail frank.gemmer@fcs-feinchemie.com<br />

Produktmanagement<br />

Jürgen Bontenbroich Tel. +49 (0) 22 03-50 39-413<br />

Fax +49 (0) 22 03-50 39-0413<br />

Mobil +49 (0) 151-14 71 66 34<br />

E-Mail juergen.bontenbroich@fcs-feinchemie.com<br />

Leitung Kundenservice<br />

Herbert Mörs Tel. +49 (0) 22 03-50 39-310<br />

Fax +49 (0) 22 03-50 39-0310<br />

Mobil +49 (0) 151-14 71 66 31<br />

E-Mail herbert.moers@fcs-feinchemie.com<br />

Zentralruf Kundenservice<br />

Ansprechpartner für den Handel<br />

Tel. +49 (0) 22 03-50 39-319<br />

Fax +49 (0) 22 03-50 39-111<br />

E-Mail kundenservice@fcs-feinchemie.com<br />

Juliane Kratzenberg Tel. +49 (0) 22 03-50 39-312<br />

Fax +49 (0) 22 03-50 39-0312<br />

E-Mail juliane.kratzenberg@fcs-feinchemie.com<br />

Carolin Schröder Tel. +49 (0) 22 03-50 39-311<br />

Fax +49 (0) 22 03-50 39-0311<br />

E-Mail carolin.schroeder@fcs-feinchemie.com<br />

FCS<br />

ANspreCHPARTNER<br />

Martina Fell Tel. +49 (0) 22 03-50 39-412<br />

Fax +49 (0) 22 03-50 39-0412<br />

Mobil +49 (0) 151-14 71 66 73<br />

E-Mail martina.fell@fcs-feinchemie.com<br />

Silvia Langen Tel. +49 (0) 22 03-50 39-313<br />

Fax +49 (0) 22 03-50 39-0313<br />

E-Mail silvia.langen@fcs-feinchemie.com<br />

Susanne Michalik Tel. +49 (0) 22 03-50 39-411<br />

Fax +49 (0) 22 03-50 39-0411<br />

Mobil +49 (0) 151-14 71 66 69<br />

E-Mail susanne.michalik@fcs-feinchemie.com<br />

Marketing-Service<br />

Anna Fiege Tel. +49 (0) 22 03-50 39-431<br />

Fax +49 (0) 22 03-50 39-0431<br />

E-Mail anna.fiege@fcs-feinchemie.com<br />

Martina ter Smitten Tel. +49 (0) 22 03-50 39-432<br />

Fax +49 (0) 22 03-50 39-0432<br />

E-Mail martina.tersmitten@fcs-feinchemie.com.<br />

6<br />

7


Produkte in den Kulturen – Übersicht<br />

Kultur Herbizide Fungizide Insektizide Andere<br />

Ackerbau<br />

Getreide<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Raps<br />

Mais<br />

Sonnenblumen<br />

Eiweisspflanzen<br />

Kleinalternativen<br />

ACTIVUS SC<br />

FOX<br />

GLYPHOGAN<br />

PROTUGAN<br />

TAIFUN FORTE<br />

TOMIGAN 180<br />

TRINITY<br />

AFALON FLOW<br />

AGIL-S<br />

GLYPHOGAN<br />

MISTRAL<br />

RACER CS<br />

AGIL-S<br />

ETHOSAT 500<br />

GLYPHOGAN<br />

GOLTIX GOLD<br />

GOLTIX SUPER PACK<br />

KONTAKT 320 SC<br />

POWERTWIN plus<br />

TAIFUN FORTE<br />

AGIL-S<br />

FOX<br />

FUEGO<br />

GLYPHOGAN<br />

TAIFUN FORTE<br />

ACTIVUS SC<br />

BROMOTERB<br />

BROMOTRIL 225 EC<br />

GLYPHOGAN<br />

NICOGAN neu!<br />

TAIFUN FORTE<br />

AGIL-S<br />

GLYPHOGAN<br />

RACER CS<br />

AFALON FLOW<br />

AGIL-S<br />

GLYPHOGAN<br />

AFALON FLOW<br />

AGIL-S<br />

ETHOSAT 500<br />

FOX<br />

GLYPHOGAN<br />

GOLTIX GOLD<br />

ACHAT<br />

CIRKON<br />

MIRAGE 45 EC<br />

ORIUS<br />

VONDAC DG<br />

BANJO neu!<br />

BANJO FORTE neu!<br />

VONDAC DG<br />

BULLDOCK<br />

MAVRIK-CITRO-PACK<br />

BULLDOCK<br />

CALMA neu!<br />

CCC 720 <strong>Feinchemie</strong><br />

ARINEX<br />

OLEO FC<br />

OLEO FC<br />

CIRKON BULLDOCK OLEO FC<br />

MIRAGE 45 EC<br />

ORIUS<br />

BULLDOCK<br />

MAVRIK-CITRO-PACK<br />

ARINEX<br />

OLEO FC<br />

OLEO FC<br />

Kultur Herbizide Fungizide Insektizide Andere<br />

Gemüsebau<br />

Obstbau<br />

Weinbau<br />

Zierpflanzenbau<br />

Forst<br />

Grünland<br />

Nichtkulturland<br />

Stilllegungsflächen<br />

AFALON FLOW<br />

AGIL-S<br />

ETHOSAT 500<br />

GOLTIX GOLD<br />

KONTAKT 320 SC<br />

TOMIGAN 180<br />

AFALON FLOW<br />

GLYPHOGAN<br />

GOLTIX GOLD<br />

KONTAKT 320 SC<br />

GLYPHOGAN<br />

AFALON FLOW<br />

GLYPHOGAN<br />

GOLTIX GOLD<br />

KONTAKT 320 SC<br />

GLYPHOGAN<br />

GOLTIX GOLD<br />

AGIL-S<br />

ETHOSAT 500<br />

GLYPHOGAN<br />

GLYPHOGAN<br />

GLYPHOGAN<br />

TAIFUN FORTE<br />

MERPAN Spritzgranulat<br />

VONDAC DG<br />

MERPAN Spritzgranulat<br />

NIMROD EC<br />

FOLPAN 500 SC<br />

SANVINO<br />

VINOSTAR neu!<br />

MERPAN Spritzgranulat<br />

NIMROD EC<br />

VONDAC DG<br />

BULLDOCK<br />

MAVRIK-CITRO-PACK<br />

APOLLO<br />

APOLLO<br />

APOLLO<br />

ARINEX<br />

OLEO FC<br />

ARINEX<br />

OLEO FC<br />

ARINEX<br />

ARINEX<br />

PRODUKTGRUPPEN<br />

8<br />

9


ACHAT ®<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoff:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Fungizid<br />

250 g/l Propiconazol<br />

emulsionskonzentrat<br />

N (Umweltgefährlich)<br />

Fungizid<br />

Abpackung<br />

Nr. 024385-00<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 3015<br />

Anmeldenummer: 901136<br />

ACHAT ®<br />

Artikelnummer<br />

7490086 4 x 5 l Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

ACHAT ist ein breitwirkendes Azol-Fungizid mit dem bewährten Wirkstoff Propiconazol zur Bekämpfung<br />

von Blatt- und Ährenkrankheiten im Getreide. Der Wirkstoff Propiconazol wirkt systemisch, dringt<br />

schnell über die Blätter und Stängel in die grünen Pflanzenteile ein und wird mit dem Saftstrom in der<br />

Pflanze verteilt. ACHAT wirkt sowohl präventiv als auch kurativ, es unterbindet vorhandene Infektionen<br />

und verhindert damit die weitere Ausbreitung der Krankheiten auf der Pflanze.<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe)<br />

Propiconazol: G1<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Weizen<br />

Gerste<br />

Roggen<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum),<br />

Braunrost (Puccinia recondita), Echter Mehltau<br />

(Erysiphe graminis), Septoria-Blattdürre<br />

(Septoria tritici)<br />

Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis),<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Netzfleckenkrankheit<br />

(Pyrenophora teres), Zwergrost<br />

(Puccinia hordei)<br />

Braunrost (Puccinia recondita), Echter Mehltau<br />

(Erysiphe graminis)<br />

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(NW642) Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

10<br />

11


ACHAT ®<br />

Anwendung<br />

ACKERBAU<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Weizen<br />

Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum), Braunrost (Puccinia<br />

recondita), Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-Blattdürre<br />

(Septoria tritici)<br />

Freiland<br />

Von 5 Bestockungstriebe sichtbar bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße<br />

werden sichtbar (BBCH-Code: 25 - 61)<br />

Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

0,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Gerste<br />

Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Echter Mehltau (Erysiphe<br />

graminis), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres), Zwergrost<br />

(Puccinia hordei)<br />

Freiland<br />

Von 5 Bestockungstriebe sichtbar bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße<br />

werden sichtbar (BBCH-Code: 25 - 61)<br />

Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

0,5 /ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Roggen<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Braunrost (Puccinia recondita), Echter Mehltau (Erysiphe graminis)<br />

Freiland<br />

Von 5 Bestockungstriebe sichtbar bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße<br />

werden sichtbar (BBCH-Code: 25 - 61)<br />

Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

0,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

WICHTIGE HINWEISE<br />

Nur trockene Bestände behandeln. Nach der Anwendung sollte für mindestens 1 Stunde kein Niederschlag<br />

fallen.<br />

Mischbarkeit<br />

ACHAT ist mit den meisten im Getreideanbau gebräuchlichen Fungiziden, Herbiziden, Insektiziden<br />

(z. B. BULLDOCK, MAVRIK), Wachstumsreglern (CALMA, CCC) und mit Ammonnitrat-Harnstofflösungen<br />

(AHL) oder Harnstoff mischbar. Mischungen mit AHL oder Harnstoff nicht mehr als in Höhe von<br />

10 kg N/ha. Bei schwach ausgeprägter Wachsschicht ACHAT und N-Dünger getrennt ausbringen. Bei<br />

Mischungen generell die Gebrauchsanleitung des Mischpartners beachten.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

ACHAT wird nach unserer Kenntnis in der empfohlenen Aufwandmenge von allen Getreidearten ohne<br />

Sorteneinschränkung gut vertragen.<br />

Anwendungstechnik<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen. Das Produkt zugeben und restliche Wassermenge<br />

auffüllen. Anschließend das Rührwerk für einige Minuten laufen lassen. Entleerte Produktbehälter<br />

sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Die Spritzbrühe sofort nach<br />

dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Spritzbrühereste vermeiden; nur so viel Spritzbrühe<br />

ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird.<br />

Beim Ausbringen des Produkts ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten.<br />

Bei einer reinen Ährenbehandlung empfiehlt sich eine feintropfige Ausbringung. Bewährte Wasseraufwandmenge:<br />

200 l/ha. Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.<br />

Reinigung<br />

Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem<br />

Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das<br />

Gerät sorgfältig gereinigt werden. Anfallendes Spülwasser nach der Gerätereinigung auf der vorher<br />

behandelten Fläche ausbringen.<br />

Umweltverhalten<br />

Nutzorganismen<br />

(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

Fungizid<br />

ACHAT ®<br />

12<br />

13


ACTIVUS ® SC<br />

(NN160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(NN170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege)<br />

eingestuft.<br />

(NN191) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Episyrphus balteatus (Schwebfliege)<br />

eingestuft.<br />

(NN2842) Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi<br />

(Brackwespe) eingestuft.<br />

Wasserorganismen<br />

(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

Anwenderschutz<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Herbizid<br />

Wirkstoff:<br />

400 g/l Pendimethalin<br />

Formulierung:<br />

Suspensionskonzentrat<br />

Gefahrstoffeinstufung: N (Umweltgefährlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490195 2 x 10 l Umkarton<br />

Nr. 006839-00<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 3241<br />

Anmeldenummer: 901564<br />

Herbizid<br />

ACTIVUS ® SC<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />

(SB001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch<br />

und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />

Erste Hilfe<br />

Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />

Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />

Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen!<br />

Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung<br />

Antidot: Keine bekannt<br />

Verschlucken größerer Mengen: Magenspülung; Aktivkohle<br />

Wirkungsweise<br />

ACTIVUS SC wirkt sowohl über den Boden als auch über das Blatt und wird von den Wurzeln und dem<br />

Keimling der Unkräuter und Ungräser aufgenommen. ACTIVUS SC bleibt im Boden über mehrere<br />

Wochen wirksam, so dass auch später keimende Unkräuter noch erfasst werden.<br />

RESISTENZMANAGEMENT<br />

Im Falle der Ausbildung von schwer bekämpfbaren Biotypen kann es bei Ungräsern oder Unkräutern<br />

in Einzelfällen zu einer verminderten Wirksamkeit von ACTIVUS SC kommen. Die Anwendung von<br />

ACTIVUS SC sollte im Rahmen eines Anti-Resistenz-Managements erfolgen, um die Entwicklung<br />

von resistenten Ungräsern oder Unkräutern vorzubeugen. Vermeidung von Getreide- oder Mais-Monokultur<br />

und ein regelmäßiger Wechsel von Herbiziden mit unterschiedlichen Wirkungsmechanismen<br />

ist zu empfehlen.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />

Pendimethalin: K1<br />

Wirkungsspektrum<br />

sehr gut bis gut bekämpfbar<br />

Anwendung im Getreide:<br />

Ackerhellerkraut, Ackervergissmeinicht, Ehrenpreis-Arten, Einjähriges Rispengras, Gemeiner Erdrauch,<br />

Gemeiner Windhalm (bis 1-Blattstadium), Gemeines Hirtentäschelkraut, Hohlzahn-Arten,<br />

Klatschmohn, Kletten-Labkraut, Stiefmütterchen- Arten, Taubnessel-Arten, Vogelmiere<br />

Anwendung im Mais:<br />

Amaranth-Arten, Ehrenpreis-Arten, Acker-Stiefmütterchen, Gänsefuß-Arten, Gemeiner Erdrauch,<br />

Gemeines Hirtentäschelkraut, Hohlzahn-Arten, Melde-Arten, Schwarzer Nachtschatten, Taubnessel-<br />

Arten<br />

weniger gut bekämpfbar<br />

Anwendung im Getreide:<br />

Ackerfuchsschwanz, Ausfallraps, Gemeiner Acker-Frauenmantel, Gemeiner Windhalm (> 1-Blattstadium)<br />

14<br />

15


ACTIVUS ® SC<br />

Anwendung im Mais:<br />

Ampfer-Knöterich, Einjähriges Bingelkraut, Fingerhirse-Arten, Floh-Knöterich, Gemeine Hühnerhirse,<br />

Winden-Knöterich<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Anwendung im Getreide:<br />

Ausdauernde breitblättrige Unkräuter, Flughafer, Franzosenkraut-Arten, Gemeine Hundspetersilie,<br />

Gemeine Quecke, Kamille-Arten, Kornblume, Kreuzkraut, Trespen-Arten, Weidelgras-Arten, Wicke-<br />

Arten<br />

Anwendung im Mais:<br />

Ausdauernde breitblättrige Unkräuter, Acker-Winde, Flughafer, Franzosenkraut-Arten, Gemeines<br />

Kreuzkraut, Gemeine Quecke, Kamille-Arten, Kornblume, Land-Wasser-Knöterich, Vogel-Knöterich<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter (ausgenommen:<br />

Kamille-Arten, Acker-Hundskamille)<br />

Wintertriticale<br />

Mais<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Mais<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Kamille-Arten)<br />

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(NW607) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro<br />

geahndet werden.<br />

reduzierte Abstände:<br />

Mais (Vorauflauf) 50 % 20 m; 75 % 10 m; 90 % 5 m<br />

Getreide, Mais (Nachauflauf) 50 % 20 m; 75 % 15 m; 90 % 10 m<br />

(NW701) [gilt für: Mais (Vorauflauf)]<br />

Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />

Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />

eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />

die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />

Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(NW705) [gilt für Getreide, Mais (Nachauflauf)]<br />

Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />

Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />

eine Mindestbreite von 5 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />

die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />

Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAU<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Wintertriticale<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter (ausgenommen: Kamille-<br />

Arten, Acker-Hundskamille)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von erstes Blatt aus der Koleoptile ausgetreten bis 3-Blatt-Stadium:<br />

3. Laubblatt entfaltet, Spitze des 4. Blattes sichtbar (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Stadium Schadorganis: Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />

oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, im Herbst<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

4,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(WP710) Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Trockener Samen bis Auflaufen: Koleoptile durchbricht Bodenoberfläche<br />

(BBCH-Code: 00 - 09)<br />

Stadium Schadorganis: Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />

oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen im Frühjahr<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

4,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Herbizid<br />

ACTIVUS ® SC<br />

16<br />

17


ACTIVUS ® SC<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(WP710) Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter (ausgenommen: Kletten-Labkraut,<br />

Kamille-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von erstes Blatt aus der Koleoptile ausgetreten bis 3-Blatt-Stadium:<br />

3. Laubblatt entfaltet, Spitze des 4. Blattes sichtbar (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Stadium Schadorganis: Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />

oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, im Frühjahr<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

4,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(WP710) Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich.<br />

Mischbarkeit<br />

Das Produkt ist mit Getreideherbiziden (z. B. PROTUGAN ® ) und Maisherbiziden mischbar. Bei Mischungen<br />

ist unbedingt die Gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten.<br />

Das Produkt kann in Getreide auch mit AHL im Nachauflaufverfahren ausgebracht werden. Um Verätzungsschäden<br />

durch Flüssigdünger auszuschließen, sind die für Flüssigdünger üblichen Bedingungen<br />

einzuhalten (nur trockene Bestände behandeln, bei Wasser-AHL-Mischungen mindestens 3 Teile<br />

Wasser mit 1 Teil AHL mischen, nur AHL-Markenware verwenden). Keine Anwendung von AHL pur.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

Wintergetreide: Das Saatgut sollte mit mind. 2-3 cm feinkrümeligem Bodenmaterial abgedeckt sein,<br />

damit es nicht zu verminderter Verträglichkeit (insbesondere Ausdünnung) kommt.<br />

Mais: ACTIVUS SC darf in Vermehrungsflächen sowie Zuchtgärten, in Zuckermais und Mais im Folienanbau<br />

nicht eingesetzt werden.<br />

Anwendungstechnik<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

Spritztank mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen. Das Produkt bei eingeschaltetem<br />

Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. Die Spritzbrühe umgehend bei laufendem<br />

Rührwerk ausbringen. Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden. Reste der Spritzbrühe im Verhältnis<br />

1:10 mit Wasser verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.<br />

Reinigung<br />

Spritze vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis<br />

1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Vor und<br />

nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden. Waschwasser aus<br />

der Gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder Gewässer gelangen lassen.<br />

Nachbau<br />

Nach der Getreideernte können im Rahmen einer üblichen Fruchtfolge alle Kulturen und Zwischenfrüchte<br />

nachgebaut werden. Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps<br />

möglich. Bei vorzeitigem Umbruch des Getreides können nach vorliegenden Erfahrungen im Frühjahr Sommerweizen<br />

(auch Durum), Sommergerste, Mais, Kartoffeln, Ackerbohnen, Erbsen, Rotklee, Luzerne, Soja<br />

und Sonnenblumen nachgebaut werden. Vor der Neueinsaat sollte die obere Krume (ca. 10-15 cm) gut<br />

durchmischt werden (z. B. Grubber und Saatbettkombination mit Nachläufer). Bei Umbruch im Herbst muss<br />

gepflügt werden (mindestens 20 cm).<br />

Nach der Maisernte können im Rahmen einer üblichen Fruchtfolge alle Kulturen und Zwischenfrüchte angebaut<br />

werden. Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich.<br />

Bei vorzeitigem Umbruch des Maises können nach bisherigen Erfahrungen Mais und Sonnenblumen nachgebaut<br />

werden. Die Maiseinsaat sollte 5 cm tief ohne vorherige Bodenbearbeitung vorgenommen werden.<br />

Nachbau von Gräsern frühestens vier Monate nach der Anwendung von ACTIVUS SC.<br />

Umweltverhalten<br />

Nutzorganismen<br />

(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration,<br />

falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4).<br />

(NN100) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen relevanter Nutzarthropoden eingestuft.<br />

Wasserorganismen<br />

(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

(NW265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />

(SB001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />

und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (SB110). Dicht abschließende Schutzbrille<br />

tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SE110). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel<br />

und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />

(SS2101). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel (SS110). Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS610). Behandelte<br />

Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (SF245-01).<br />

Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />

Erste Hilfe<br />

Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />

Herbizid<br />

ACTIVUS ® SC<br />

18<br />

19


Afalon ® Flow<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoffe:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Herbizid<br />

450 g/l Linuron<br />

Suspensionskonzentrat<br />

T (Giftig)<br />

n (Umweltgefährlich)<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.:<br />

11019 N (W 5)<br />

Anmeldenummer:<br />

900768<br />

Herbizid<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

Afalon ® Flow<br />

7430002 4 x 5 l Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

AFALON FLOW ist ein systemisches Herbizid, das über die Wurzeln und die Blätter der Unkräuter und<br />

Ungräser aufgenommen wird. Es wird vor allem im Vorauflaufverfahren eingesetzt.<br />

Da es überwiegend als Bodenherbizid wirksam ist, sollte der Boden bei der Anwendung feucht sein<br />

und eine gute Struktur aufweisen. Nicht auf nassen, verdichteten, trockenen und gerissenen Böden<br />

anwenden. Die Gefahr einer Beeinflussung der Kultur bei heftigem Regenfall oder Beregnung ist gegeben.<br />

Nach dem Spritzen darf keine Bodenbearbeitung erfolgen, da dadurch der Herbizidfilm zerstört<br />

wird und Unkraut erneut auflaufen kann. Überlappungen wegen Überdosierung vermeiden. Aufgrund<br />

der langen Dauerwirkung muss man auf leichten Sandböden bei kurzer Kulturdauer mit Nachbauproblemen<br />

rechnen. Zwischen dem Spritzzeitpunkt und dem Anbau einer sensiblen Folgekultur (beispielsweise<br />

Salat, Endivien, Gurken) muss ein Zeitraum von mindestens 4 Monaten liegen.<br />

Wirkungsspektrum<br />

gut bis sehr gut bekämpfbar<br />

Ackersenf, Amarant, Ackergauchheil, Ackervergissmeinnicht, Bingelkraut, Einjährige Rispe, Franzosenkraut,<br />

Gänsefuß-Arten, Hederich, Hirtentäschel, Hohlzahn, Kamille-Arten, Klatschmohn, Melde-<br />

Arten, Kleine Brennnessel, Kleines Kreuzkraut, Vogelmiere, Windhalm, Schwarzer Nachtschatten<br />

Auch gegen Triazine resistent gewordene Unkrautarten, wie Kleines Kreuzkraut, Rispengras<br />

und Weidenröschen, werden gut bekämpft.<br />

wenig oder überhaupt nicht bekämpfbar<br />

Ampferblättriger Knöterich, Gemeiner Erdrauch, Kletten-Labkraut, Stängelumfassende Taubnessel,<br />

Violette Taubnessel, Wurzelungräser, Wurzelunkräuter<br />

20<br />

21


Afalon ® Flow<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen<br />

Obstbau (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Ackerbau<br />

Kartoffelbau (Saat-, Speise- und Stärkekartoffeln)<br />

(Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

1,5–1,7 l/ha nach dem letzten Anhäufeln, kurz vor dem Auflaufen spritzen.<br />

Ackerbohnen (nur bei trocken zu erntenden braunen und weißen Bohnen)<br />

1,5–1,7 l/ha auf abgesetztem Saatbett, kurz nach der Aussaat bis spätestens 3 Tage vor dem Auflaufen<br />

spritzen. Saattiefe mind. 3 cm, Saatgut gleichmäßig ausbringen. Nicht anwenden auf sehr<br />

leichten, humusarmen Sandböden oder auf verschlämmten oder durch Trockenheit rissigen Böden.<br />

Flachs<br />

0,6–0,75 l/ha auf gut abgesetztes Saatbett, kurz nach der Aussaat bis 3 Tage vor dem Auflaufen,<br />

spritzen.<br />

0,6 l/ha auf leichten, humusarmen Sandböden anwenden. Untersaaten wie Klee und Gräser können<br />

geschädigt werden.<br />

LEINSAAT<br />

0,6–0,75 l/ha, Aufwandmenge abhängig von der Bodenart. Im Vorauflauf spritzen.<br />

ACKERERBSEN (trocken zu erntende Erbsen)<br />

1,5 l/ha auf gut abgesetztes Saatbett, kurz nach der Aussaat bis 3 Tage vor dem Auflaufen. Die Saattiefe<br />

sollte mind. 3 cm betragen. Saatgut regelmäßig ausbringen. Nicht anwenden auf sehr leichten,<br />

humusarmen Sandböden oder auf verschlämmten oder durch Trockenheit rissigen Böden.<br />

Wasseraufwandmenge: 400 l/ha<br />

Max. Anzahl der Anwendungen: 1 pro Vegetationsperiode.<br />

Äpfel, Birnen (nach dem 1. Standjahr)<br />

1,3 l/ha tatsächlich behandelter Fläche (bei Reihenbehandlung entsprechend umrechnen!)<br />

Anwendung vorzugsweise im Frühjahr vor dem Auflaufen der Unkräuter.<br />

Der Boden sollte bei der Anwendung feucht sein. Nicht spritzen, wenn kurzfristig Niederschlag erwartet<br />

wird.<br />

Zierpflanzenbau (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

In der Anzucht von Blumenzwiebeln<br />

Anemonen (Samen und Knospen):<br />

1,0–1,5 l/ha, spätestens einige Tage vor dem Auflaufen der Kultur. Nicht auf humusarmen Böden, in<br />

erdloser Kultur oder in Kulturen auf Steinwolle einsetzen!<br />

Gladiolen:<br />

1,0 l/ha auf leichten Sandböden, 1,5 l/ha auf Sandböden, 1,7 l/ha auf Tonböden kurz vor dem Austrieb<br />

der Knollen anwenden. Nicht auf die Knollen spritzen!<br />

Hyazinthen:<br />

1,5 l/ha nur vor dem Austreiben nach Entfernung der Abdeckung, vor dem Düngen, anwenden. Nicht<br />

auf sehr humusarmen Böden oder in erdloser Kultur einsetzen!<br />

Herbizid<br />

Afalon ® Flow<br />

Gemüsebau (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

GARTENBOHNEN<br />

1–1,5 l/ha nach der Aussaat bis 1 Woche vor dem Auflaufen oder kurz nach dem Auspflanzen spritzen.<br />

Spargel (Produktion und Anzucht)<br />

In der Spargelproduktion nur nach der Ernte bis zum 31. August mit 1,0–1,5 l/ha spritzen. In der<br />

Anzucht von Spargel mit 1,0–1,5 l/ha einsetzen.<br />

Kerbel, Pastinaken, Petersilie, Schnittsellerie, KNOLLENSELLERIE (Freiland)<br />

1,0–1,7 l/ha nach der Saat bis spätestens 1 Woche vor dem Auflaufen der Kultur einsetzen.<br />

Dill, Maggikraut (Lavas-Levisticum officinale)<br />

1,0 l/ha kurz nach der Aussaat anwenden.<br />

Karotten und Möhren<br />

Vor dem Auflaufen (bis spätestens 3 Tage vor dem Auflaufen der Kulturen) mit 1,5–1,7 l/ha spritzen.<br />

Nur in Reihensaaten einsetzen. Auf feuchten, gut abgesetzten Böden anwenden. Es wir davon abgeraten,<br />

das Produkt auf Böden mit weniger als 15 % Tongehalt zu verwenden.<br />

Auf keinen Fall während oder kurz nach dem Auflaufen der Kulturen spritzen!<br />

Bei der Nachauflaufanwendung sollte der Himmel bedeckt sein und hohe Luftfeuchtigkeit herrschen.<br />

Bei der Produktion von Bundmöhren wird auf humusarmen Sandböden der Einsatz von AFALON<br />

FLOW nicht empfohlen, da infolge der kurzen Wachstumsperiode Nachbauschädigungen nicht auszuschließen<br />

sind.<br />

In der Anzucht von Blumensamen<br />

Kornblumen (Centaurea cyanus):<br />

10–15 ml pro 100 m 2 kurz nach der Aussaat spritzen.<br />

Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus):<br />

10–15 ml pro 100 m 2 kurz vor dem Auflaufen spritzen.<br />

Ausdauernder Lein (Linum perenne):<br />

10–15 ml pro 100 m 2 kurz nach der Ausaat anwenden.<br />

Duftresede (Reseda odorata):<br />

10–15 ml pro 100 m 2 kurz nach der Aussaat anwenden.<br />

Sonnenblumen (Helianthus):<br />

10–15 ml pro 100 m 2 kurz nach der Aussaat spritzen.<br />

Max. Aufwandmenge pro Jahr: 1,5 l/ha<br />

Anmerkung:<br />

Die Anwendung von AFALON FLOW in der Züchtung von Blumensamen beruht nicht auf der<br />

Forschung von Makhteshim-Agan Holland B.V.<br />

Zur technischen Unterstützung bei der Anwendung von AFALON FLOW im Rahmen der o. g. Indikationen<br />

wird auf den Führer der D. L.V. verwiesen.<br />

22<br />

23


Afalon ® Flow<br />

Im Zierpflanzenanbau unter Glas<br />

- 0,05 %ig (50 ml auf 100 l Wasser) zur Bekämpfung von dikotylen Unkräutern einschließlich Waldsauerklee,<br />

Algen und Moos.<br />

- 0,1 %ig (100 ml auf 100 l Wasser) wenn auch Gräser mitbekämpft werden müssen.<br />

Max. Aufwandmenge pro Jahr: 0,8 l/ha<br />

Allgemeine Richtlinien bei der Anwendung unter Glas:<br />

Nur in Erdkulturen bei feuchtem Boden einsetzen.<br />

Mindesttemperatur bei der Anwendung: 18 °C, Maximaltemperatur 28 °C, um direkte Verdunstung zu<br />

vermeiden.<br />

Nicht bei Sonneneinstrahlung anwenden. Nicht bei Pflanzen anwenden, die infolge von Trockenheit<br />

ungenügende Zellspannung aufweisen. Die Heizrohre müssen kalt sein. Kontaminierte Heizrohre vor<br />

dem Anheizen abspritzen, um Verdunstung des Produktes zu verhindern. Spritzen mit Abschirmung<br />

wird daher empfohlen. Um Andrift zu vermeiden, großtropfig spritzen. Die Blätter der Kulturen nicht<br />

berühren.<br />

Vor dem Säen, Pflanzen oder Aufstellen neuer Kulturen sollten 3 Monate Abstand eingehalten werden.<br />

Max. 1 Mal pro Jahr anwenden.<br />

Anwendung bei<br />

- Alstromeria: In Kulturen, die bereits 6 Monate stehen.<br />

Mischbarkeit<br />

AFALON FLOW kann im Bedarfsfall, zum Beispiel bei bereits aufgelaufenen Unkräutern, mit in den Kulturen<br />

zugelassenen Blattherbiziden in Tankmischung ausgebracht werden.<br />

Umweltverhalten<br />

Gewässerorganismen<br />

Zum Schutz von Wasserorganismen darf das Mittel im Freilandanbau an Parzellenrändern, die an Oberflächengewässer<br />

grenzen, nur unter Einsatz von Düsen ab der Abdriftminderungsklasse 90 % ausgebracht<br />

werden.<br />

Im großflächigen Obstbau an Parzellenrändern, die an Oberflächengewässer grenzen, nur unter Einsatz von<br />

abdriftmindernden Düsen anwenden.<br />

Zum Schutz von nicht zu den Zielarten gehörenden Pflanzen darf das Mittel an Parzellenrändern, die nicht<br />

an Oberflächengewässer grenzen, nur unter Einsatz der folgenden abdriftmindernden Vorkehrungen ausgebracht<br />

werden:<br />

1. beim Anbau von Faserflachs, Leinsamen und Kümmel, Dill und Liebstöckel, Apfel und Birne mind.<br />

1 abdriftmindernde Spritzdüse + Seitendüsen;<br />

2. beim Anbau von Kartoffeln, Ackerbohnen, Gartenbohnen, Ackererbsen, Kerbel, Pastinaken, Petersilie,<br />

Schnittsellerie, Karotten und Möhren, Spargel, Blumen und Blumensamen, Sonnenblumen und Blumenzwiebel<br />

mind. Düsen der Abdriftminderungsklasse 75 % + Seitendüsen.<br />

Nur für den berufsmäßigen Verwender!<br />

Herbizid<br />

Afalon ® Flow<br />

- Cymbidium: Hier nur die geringste Aufwandmenge verwenden. Nicht bei jungen Pflanzen verwenden<br />

(nach 3 Monaten). Unter die Kultur auf das Anbaumedium spritzen.<br />

- Freesien (nur in ausgepflanzten Kulturen): hier nur die geringste Aufwandmenge verwenden. Gleich<br />

nach dem Pflanzen auf den feuchten, abgesetzten Boden spritzen, bevor Mulch oder anderes Abdeckmaterial<br />

aufgebracht wird.<br />

- Gypsophila (nur bei der weißen Varietät „Perfecta“): Die Kulturen müssen mind. 6 Monate stehen:<br />

Es gibt 2 Möglichkeiten der Anwendung:<br />

a) ganzflächig über die abgeschnittenen Pflanzen, bis max. 10 Tage nach dem Abschneiden, spritzen<br />

b) zwischen den Pflanzen mit Spritzschirm spritzen.<br />

- Rosen: Diese müssen mind. 1 Jahr gepflanzt sein. Mit Spritzschirm zwischen den Rosen anwenden.<br />

Es wird empfohlen vor der Behandlung eine Testspritzung auf kleiner Fläche durchzuführen. Positive<br />

Erfahrungen existieren bei: Mercedes, Darling, Evergold, Motra und Caroline.<br />

Auf Stelltischen in der Topfpflanzenanzucht:<br />

Diese Anwendung darf nicht erfolgen, wenn Farne im Treibhaus stehen. Die Räume unter den Anzuchttischen<br />

müssen frei von Materialien, wie Gaze oder Töpfen sein. Falls Wasserbecken unter den<br />

Tischen vorhanden sind, muss verhindert werden, dass AFALON FLOW in die Becken gelangen kann.<br />

Treibhäuser nach der Behandlung nur betreten, sobald der Spritzbelag angetrocknet ist und mind. 2<br />

Stunden belüftet wurde. Arbeiten können dann unter Beachtung der Schutzmaßnahmen durchgeführt<br />

werden.<br />

Anwenderschutz<br />

Hinweise auf besondere Gefahren (R-Sätze):<br />

Verdacht auf krebserzeugende Wirkung.<br />

Gesundheitsschädlich: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch<br />

Verschlucken.<br />

Kann das Kind im Mutterleib schädigen.<br />

Kann möglicherweise die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen.<br />

Sicherheitshinweise (S-Sätze):<br />

Bei der Arbeit nicht rauchen.<br />

Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen.<br />

Die gesamte Schutzkleidung nach der Verwendung waschen.<br />

Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt hinzuziehen (wenn möglich Etikett vorzeigen).<br />

Exposition vermeiden – vor Gebrauch Etikett durchlesen. Sicherheitsdatenblatt zu Rate ziehen,<br />

Anweisungen einholen.<br />

Nicht in die Umwelt gelangen lassen.<br />

Frostfrei lagern.<br />

24<br />

25


AGIL ® -S<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoff:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Abpackung<br />

Herbizid<br />

100 g/l Propaquizafop<br />

emulsionskonzentrat<br />

Xn (Gesundheitsschädlich)<br />

n (Umweltgefährlich)<br />

D/024107-00<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 2928<br />

Anmeldenummer: 900729<br />

Herbizid<br />

AGIL ® -S<br />

Artikelnummer<br />

7430066 12 x 1 l Umkarton<br />

7430063 4 x 5 l Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

Der Wirkstoff Propaquizafop wird über die Blätter der Ungräser aufgenommen und in der Pflanze im<br />

Saftstrom (Phloem, Xylem) zu den meristematischen Geweben transportiert und verteilt. Der Wirkstoff<br />

greift hemmend in die Fettsäuresynthese der Pflanzen ein. Sichtbar<br />

wird die Wirkung durch Vergilbung der Blätter verbunden mit einem raschen Wachstumsstillstand und<br />

anschließendem Absterben der Blätter. Im frühen Wirkungsverlauf lassen sich die jüngsten Blätter aus<br />

der Blattscheide herausziehen.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />

Propaquizafop: A<br />

Wirkungsspektrum<br />

sehr gut bis gut bekämpfbar<br />

Ackerfuchsschwanz, Ausfallgetreide, Flughafer, Gemeiner Windhalm, Hirse-Arten<br />

ausreichend bekämpfbar<br />

Deutsches Weidelgras, Gemeine Rispe, Knaulgras, Lieschgras, Trespe-Arten, Welsches Weidelgras,<br />

Wiesenrispe, Wiesenschwingel<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Einjährige Rispe, Gemeine Quecke<br />

Kulturverträglichkeit:<br />

AGIL-S wird nach bisheriger Kenntnis in Zucker- und Futterrüben sowie in Winterraps, in Kartoffeln, in<br />

Erbsen, in Ackerbohnen und in Sonnenblumen von allen Sorten gut vertragen. Unter ungünstigen Witterungsbedingungen<br />

können in Kartoffeln beim Einsatz höherer Aufwandmengen Blattaufhellungen<br />

auftreten, die sich jedoch zügig wieder verwachsen.<br />

26<br />

27


AGIL ® -S<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen<br />

Anwendung<br />

Ackerbau, Freiland<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Aufwandmenge:<br />

Wasseraufwandmenge:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Zuckerrübe, Futterrübe (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, (ausgenommen Einjährige Rispe),<br />

Quecke (Agropyron repens), zur Niederhaltung zwecks Führung<br />

der Kultur<br />

1,0 l/ha<br />

200–400 l/ha<br />

Nach dem Auflaufen der Ungräser, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis<br />

Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Ungräser. Nach dem Auflaufen<br />

der Quecke, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis 14 (4-Blattstadium)<br />

oder ca. 15–20 cm Wuchshöhe der Quecke<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: 1<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Winterraps<br />

Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, (ausgenommen Einjährige Rispe),<br />

Quecke (Agropyron repens), zur Niederhaltung zwecks Führung<br />

der Kultur<br />

Winterraps<br />

1,0 l/ha<br />

Kultur/Objekt:<br />

Aufwandmenge:<br />

Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Ungräser, Herbst oder Frühjahr, Stadium 12<br />

(2-Blattstadium) bis Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Ungräser.<br />

Nach dem Auflaufen der Quecke, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis 14<br />

(4-Blattstadium) oder ca. 15–20 cm Wuchshöhe der Quecke<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: 1<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Aufwandmenge:<br />

Wasseraufwandmenge:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: 1<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

Kartoffel (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, (ausgenommen Einjährige Rispe),<br />

Quecke (Agropyron repens), zur Niederhaltung zwecks Führung<br />

der Kultur<br />

1,0 l/ha<br />

200–400 l/ha<br />

Nach dem Auflaufen der Ungräser, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis<br />

Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Ungräser. Nach dem Auflaufen<br />

der Quecke, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis 14 (4-Blattstadium)<br />

oder ca. 15–20 cm Wuchshöhe der Quecke<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Aufwandmenge:<br />

Wasseraufwandmenge:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Ackerbohne<br />

Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, (ausgenommen Einjährige Rispe),<br />

Quecke (Agropyron repens), zur Niederhaltung zwecks Führung<br />

der Kultur<br />

0,75 l/ha gegen Einj. Ungräser,<br />

1,0 l/ha gegen Quecke<br />

200–400 l/ha<br />

Nach dem Auflaufen der Ungräser, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis<br />

Stadium 25 (Mitte der Bestockung) der Ungräser. Nach dem Auflaufen<br />

der Quecke, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis 14 (4-Blattstadium) oder<br />

ca. 15–20 cm Wuchshöhe der Quecke<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: 1<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Aufwandmenge:<br />

Wasseraufwandmenge:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Futtererbse<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: 1<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, (ausgenommen Einjährige Rispe),<br />

Quecke (Agropyron repens), zur Niederhaltung zwecks Führung<br />

der Kultur<br />

0,75 l/ha gegen Einj. Ungräser,<br />

1,0 l/ha gegen Quecke<br />

200–400 l/ha<br />

Nach dem Auflaufen der Ungräser, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis<br />

Stadium 25 (Mitte der Bestockung) der Ungräser. Nach dem Auflaufen<br />

der Quecke, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis 14 (4-Blattstadium) oder<br />

ca. 15–20 cm Wuchshöhe der Quecke<br />

Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Aufwandmenge:<br />

Wasseraufwandmenge:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Sonnenblume<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: 1<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, (ausgenommen Einjährige Rispe),<br />

Quecke (Agropyron repens), zur Niederhaltung zwecks Führung<br />

der Kultur<br />

0,75 l/ha gegen Einj. Ungräser,<br />

1,0 l/ha gegen Quecke<br />

200–400 l/ha<br />

Nach dem Auflaufen der Ungräser, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis<br />

Stadium 25 (Mitte der Bestockung) der Ungräser. Nach dem Auflaufen<br />

der Quecke, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis 14 (4-Blattstadium) oder<br />

ca. 15–20 cm Wuchshöhe der Quecke<br />

Herbizid<br />

AGIL ® -S<br />

28<br />

29


AGIL ® -S<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Aufwandmenge:<br />

Wasseraufwandmenge:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Sojabohne<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: 1<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, (ausgenommen Einjährige Rispe),<br />

Quecke (Agropyron repens), zur Niederhaltung zwecks Führung<br />

der Kultur<br />

0,75 l/ha gegen Einj. Ungräser,<br />

1,0 l/ha gegen Quecke<br />

200–400 l/ha<br />

Nach dem Auflaufen der Ungräser, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis<br />

Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Ungräser. Nach dem Auflaufen<br />

der Quecke, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis 14 (4-Blattstadium)<br />

oder ca. 15 – 20 cm Wuchshöhe der Quecke<br />

Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz<br />

ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen<br />

zu prüfen.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Im Gemüsebau, Freiland<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Aufwandmenge:<br />

Wasseraufwandmenge:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Rote Rübe (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, (ausgenommen Einjährige Rispe),<br />

Quecke (Agropyron repens), zur Niederhaltung zwecks Führung<br />

der Kultur<br />

1,0 l/ha<br />

200–400 l/ha<br />

Nach dem Auflaufen der Ungräser, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis<br />

Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Ungräser, Herbst oder Frühjahr.<br />

Nach dem Auflaufen der Quecke, Stadium 12 (2-Blattstadium)<br />

bis 14 (4-Blattstadium) oder ca. 15–20 cm Wuchshöhe der Quecke<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: 1<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

________________________________________________________________________________<br />

In Grassamenvermehrungen, Freiland (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Aufwandmenge:<br />

Wasseraufwandmenge:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: 1<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Wiesenschwingel, Rohrschwingel, Schafschwingel, Deutsches Weidelgras,<br />

Wiesenlieschgras zur Saatguterzeugung<br />

Ackerfuchsschwanzgras (Alopecurus myosuroides), Gemeiner Windhalm<br />

(Apera spica-venti), Ausfallgetreide, Gemeines Rispengras (Poa<br />

trivialis)<br />

0,25 l/ha<br />

200–400 l/ha<br />

Stadium 21 (Beginn der Bestockung) bis Stadium 29 (Ende der Bestockung)<br />

der Kultur, während der Vegetationsruhe im Spätherbst oder<br />

vor Vegetationsbeginn<br />

Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz<br />

ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen<br />

zu prüfen.Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern.<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Aufwandmenge:<br />

Wasseraufwandmenge:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: 1<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Wiesenrispengras zur Saatguterzeugung<br />

Gemeiner Windhalm (Apera spica-venti), Ausfallgetreide, Gemeines<br />

Rispengras (Poa trivialis)<br />

0,2 l/ha<br />

200–400 l/ha<br />

Stadium 21 (Beginn der Bestockung) bis Stadium 29 (Ende der Bestockung)<br />

der Kultur, während der Vegetationsruhe im Spätherbst oder<br />

vor Vegetationsbeginn<br />

Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz<br />

ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen<br />

zu prüfen.Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern.<br />

Anwendungsempfehlungen und Indikationen<br />

Applikationszeitpunkt: Die Anwendung gegen annuelle Ungräser und Ausfallgetreide kann erfolgen,<br />

sobald alle Ungräser aufgelaufen sind und sich die Masse der Ungräser im 3- bis 4-Blatt-Stadium<br />

befindet. Bis zum Ende der Bestockung sollte die Behandlung abgeschlossen sein. Es ist darauf<br />

zu achten, dass Ungräser und Ausfallgetreide zum Zeitpunkt der Behandlung genügend benetzbare<br />

Blattmasse für eine ausreichende Wirkstoffaufnahme aufweisen. Im Winterraps kann die Behandlung<br />

im Nachauflauf sowohl im Herbst als auch im Frühjahr erfolgen. Insbesondere bei der Anwendung<br />

im späten Herbst können niedrige Temperaturen nach der Anwendung zu einer verzögerten Wirkung<br />

führen.<br />

Gegen Quecke ist keine nachhaltige Wirkung zu erwarten. Aber Niederhaltung der Quecke zwecks<br />

Führung der Kultur möglich. Optimaler Behandlungszeitpunkt, wenn die Quecke 15 – 20 cm Wuchshöhe<br />

erreicht hat.<br />

Empfehlungsrahmen in Raps<br />

EINSATZ GEGEN BIS BESTOCKUNG AB BESTOCKUNG<br />

Ausfallgetreide<br />

Ackerfuchsschwanz<br />

Trespen/Weidelgras<br />

0,5 l/ha<br />

0,4 l/ha<br />

0,7 l/ha<br />

Empfehlungsrahmen in Rüben<br />

(Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

0,7 l/ha<br />

0,7 l/ha<br />

1,0 l/ha<br />

Unkrautproblem Produkte 1. NAK 2. NAK 3. NAK<br />

Allgemeine Verunkrautung<br />

sowie Ausfallgetreide,<br />

Hirse, Flughafer und<br />

andere Ungräser<br />

AGIL-S*<br />

POWERTWIN plus<br />

GOLTIX GOLD<br />

OLEO FC<br />

1,0 l/ha<br />

1,0–2,0 l/ha<br />

0,5–1,0 l/ha<br />

0,3–0,4 l/ha<br />

1,0 l/ha<br />

1,0–4,0 l/ha<br />

0,5–1,0 l/ha<br />

0,3–0,4 l/ha<br />

1,0 l/ha<br />

1,0–2,0 l/ha<br />

0,5–1,0 l/ha<br />

* Bei starker Verungrasung empfehlen wir die Soloanwendung von AGIL-S 0,7–1,0 l/ha zwischen der<br />

2. und 3. NAK im Abstand von mindestens 3 – 5 Tagen zur vorausgegangenen Behandlung.<br />

GOLTIX GOLD: max. 5 l/ha und Jahr<br />

Wichtige Hinweise:<br />

In vereinzelten Fällen kann nicht ausgeschlossen werden, dass es bei der Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz<br />

zu Minderwirkungen aufgrund von schwer bekämpfbaren, standortspezifisch auftre-<br />

Herbizid<br />

AGIL ® -S<br />

30<br />

31


AGIL ® -S<br />

tenden Biotypen kommt. Sollten auf solchen Standorten Schwierigkeiten mit der Ackerfuchsschwanz-<br />

Bekämpfung trotz fachgerechter Anwendung auftreten, ist sofort mit Herbiziden einer anderen<br />

Wirkstoffgruppe nachzubehandeln.<br />

Unter ungünstigen Bedingungen sind auf Flächen, die vorab mit chlomazonehaltigen Produkten behandelt<br />

wurden, Minderwirkungen beim Einsatz von AGIL-S möglich.<br />

Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern<br />

Keine.<br />

Mischbarkeit<br />

AGIL-S ist in Winterraps mit Fungiziden (z. B. ORIUS ® ) sowie mit Insektiziden (z. B. BULLDOCK ® ,<br />

MAVRIK ® ) mischbar. Eine Kombination mit metazachlorhaltigen Herbiziden ist möglich, wenn zum<br />

Zeitpunkt der Applikation Ungräser und Ausfallgetreide ausreichend aufgelaufen sind und mindestens<br />

das 2- bis 3-Blattstadium erreicht haben.<br />

AGIL-S ist in Rüben mischbar mit anderen Rübenherbiziden (z. B. POWERTWIN ® plus, GOLTIX ®<br />

GOLD, ETHOSAT ® 500, KONTAKT ® 320 SC, GOLTIX ® SUPER) und Insektiziden (z. B. BULLDOCK).<br />

In Kartoffeln ist AGIL-S mit Fungiziden mischbar. Mischungen mit Herbiziden bzw. Fungiziden können<br />

in Kartoffeln zu Blattaufhellungen führen.<br />

AGIL-S ist auch mischbar mit AHL (in pflanzenverträglicher Menge), Harnstoff (in pflanzenverträglicher<br />

Menge), Blattdünger, soweit es für die Kultur zulässig ist.<br />

AGIL-S sollte mit AHL aufgrund der Empfindlichkeit des Rapses im frühen Entwicklungsstadium erst<br />

ab 4 echten Laubblättern ausgebracht werden. AHL-Gaben bis zu 15 kg N/ha (entsprechen 42 Liter<br />

AHL) sind möglich, wenn zugleich eine Wasserverdünnung von 1 Teil AHL auf 3–5 Teile Wasser eingehalten<br />

wird.<br />

Mischungen mit bentazonhaltigen Herbiziden sind nicht möglich.<br />

Vor Anwendung bitte die Gebrauchsanleitung des Mischpartners beachten. Für eventuelle negative<br />

Auswirkungen bei von uns nicht empfohlenen Tankmischungen haften wir nicht, da wir nicht sämtliche<br />

in Betracht kommenden Mischungen prüfen können.<br />

Anwendungstechnik<br />

Ausbringgerät<br />

Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß<br />

kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen (beim<br />

Gerätehersteller erhältlich).<br />

Ansetzvorgang<br />

Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich<br />

benötigt wird. Sinnvoll ist es, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge mit Hilfe von z. B. Schlaglängentabellen<br />

genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung<br />

eines Durchflußmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an.<br />

- Tank zur Hälfte mit Wasser befüllen<br />

- Rührwerk einschalten<br />

- Produkt direkt in den Tank geben<br />

- Entleerte Behälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben<br />

- Tank mit Wasser auffüllen<br />

- Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen<br />

Spritztechnik<br />

Beim Ausbringen von AGIL-S ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzflüssigkeit auf die<br />

grünen Pflanzenteile der Ungräser zu achten.<br />

Bewährte Wasseraufwandmenge: 200 – 400 l/ha.<br />

Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.<br />

Folgenden Düsen eignen sich für die Ausbringung<br />

- Standarddüsen, z. B.<br />

XR 110 03 bis XR 110 04 bei 1,5–2,5 bar<br />

LU 120-03 bis LU 120-04 bei 1,5–2,5 bar<br />

- Injektordüsen, z. B.<br />

AI 110-02 bis AI 110-03 bei 4–5 bar<br />

ID 120-02 bis ID 120-03 bei 4–5 bar<br />

AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2–3 bar<br />

Ausbringung der Spritzflüssigkeit<br />

Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Ausbringung in Bezug zur behandelten<br />

Fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an. Unvermeidlich<br />

anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der vorher behandelten<br />

Fläche ausbringen.<br />

Spritzenreinigung<br />

Vor und nach Einsatz von AGIL-S sind die Spritzgeräte gründlich zu reinigen, dazu sollte der spezielle<br />

Spritzgerätereiniger AGRO-QUICK ® verwendet werden. Anfallendes Spülwasser nach der Gerätereinigung<br />

auf der vorher behandelten Fläche ausbringen. Grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und<br />

Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über Hofabflüsse in die<br />

Kanalisation gelangen lassen.<br />

Nachbau<br />

Nach der Anwendung von AGIL-S können im Rahmen der üblichen Fruchtfolge alle Kulturen nachgebaut<br />

werden. Bei vorzeitigem Umbruch kann jede zweikeimblättrige Kultur nachgebaut werden.<br />

Getreide, Mais und Grassaat können nach vorheriger Bodenbearbeitung vier Wochen nach der Applikation<br />

ausgesät werden.<br />

Herbizid<br />

AGIL ® -S<br />

32<br />

33


AGRO- QUICK ®<br />

Anwenderschutz<br />

Hinweise auf besondere Gefahren (R-Sätze):<br />

R20 Gesundheitsschädlich beim Einatmen. R40 Verdacht auf krebserzeugende Wirkung. R41 Gefahr<br />

ernster Augenschäden. R 51/53 Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche<br />

Wirkungen haben. Vorsicht Pflanzenschutzmittel!<br />

Sicherheitshinweise (S-Sätze):<br />

S13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S2 Darf nicht in die Hände von<br />

Kindern gelangen. S20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. S25 Berührung mit den Augen<br />

vermeiden. S26 Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren.<br />

S29/35 Nicht in die Kanalisation gelangen lassen; Abfälle und Behälter müssen in gesicherter<br />

Weise beseitigt werden. S36/37/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung, Schutzhandschuhe<br />

und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. S45 Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt zuziehen (wenn<br />

möglich, Etikett vorzeigen). SP1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

(Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen / indirekte Einträge<br />

über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe 4 Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht<br />

auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen<br />

Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen.<br />

Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden.<br />

Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Originalverpackungen oder entleerte Behälter<br />

nicht zu anderen Zwecken verwenden. Bei Nachfolgearbeiten in behandelten Kulturen sind Schutzkleidung<br />

und Schutzhandschuhe zu verwenden.<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoff: -<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung: -<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490006 4 x 5 l Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

Spritzgerätereiniger<br />

flüssig<br />

Die Reinigungssubstanzen besitzen keinerlei Aggressivität gegenüber Behälterkunststoffen, Leitungen<br />

und Düsen.<br />

Der neutrale pH-Wert sorgt für eine gute Pflanzenverträglichkeit. Der hohe Reinigungseffekt von AGRO-<br />

QUICK wird auch bei Herbiziden auf Sulfonylharnstoff-Basis (z. B. Gropper ® , Concert ® , Harmony ® ,<br />

Trimmer ® SX ® , Pointer ® ) sowie bei pendimethalinhaltigen Produkten (z. B. ACTIVUS ® SC) erzielt.<br />

AGRO-QUICK reinigt schnell und gründlich und ist einfach in der Handhabung.<br />

Reinigungsvorgang<br />

Es wird empfohlen, den Reinigungsvorgang unmittelbar nach der Applikation des Pflanzenschutzmittels<br />

durchzuführen. Für den Reinigungsvorgang wird der Spritztank zu einem Viertel mit einer 2%igen<br />

Lösung aus AGRO-QUICK und Wasser gefüllt. Die Einwirkzeit sollte ca. 10 Minuten betragen. Es<br />

ist darauf zu achten, dass alle Teile des Gerätes (Tank, Düsen, Leitungen) mit der Lösung in Berührung<br />

kommen, damit die Spritzmittelrückstände restlos abgewaschen werden. Pumpe und Rührwerk<br />

sind anzustellen. Bei starker Verschmutzung der Behälterinnenwände diese mit AGRO-QUICK<br />

unverdünnt, möglichst mit einer Bürste, reinigen. Empfehlenswert ist die Anwendung von AGRO-<br />

QUICK mittels eines Hochdruckreinigers mit Dosiersystem. Dadurch können erhebliche Wasser und<br />

Produktmengen eingespart werden. Dann beträgt die Wasseraufwandmenge nur noch ca. 50 Liter<br />

pro Reinigungsvorgang. Die entstandene Reinigungsflüssigkeit aus Pflanzenschutzmittelresten und<br />

AGRO-QUICK kann anschließend auf der zuvor mit dem Pflanzenschutzmittel behandelten Kultur<br />

ausgebracht werden. Durch die kulturpflanzenverträgliche Formulierung von AGRO-QUICK gibt es<br />

keine Verträglichkeitsprobleme.<br />

Vorteile einer Feldspritzen-Überwinterung mit AGRO-QUICK<br />

Um ein Austrocknen der Gummidichtungen in der Feldspritze zu verhindern, besteht die Möglichkeit,<br />

in der spritzfreien Zeit eine AGRO-QUICK-Lösung im Spritzgerät zu belassen. In den Wintermonaten<br />

muss jedoch wegen Frostgefahr dieser Reinigungslösung ein Gefrierschutzmittel zugesetzt werden.<br />

Die Reinigungslösung ist im folgenden Verhältnis anzusetzen:<br />

1 Liter Wasser + 20 ml AGRO-QUICK + 1 Liter Gefrierschutzmittel bei Frostgefahr.<br />

Dieses Mischungsverhältnis ergibt einen Gefrierschutz bis -22 °C.<br />

WEITERE ANWENDUNGEN<br />

AGRO-QUICK kann auch zur Oberflächenreinigung von Motoren und Arbeitsgeräten<br />

verwendet werden.<br />

Das Produkt hat sich auch bewährt zur Beseitigung von Insektenflecken auf Fahrzeugen.<br />

Spritzgerätereiniger<br />

AGRO- QUICK ®<br />

34<br />

35


APOLLO ®<br />

Anwenderschutz<br />

Produktbeschreibung<br />

Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). S 62 : Bei Verschlucken kein Erbrechen herbeiführen.<br />

Sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder dieses Etikett vorzeigen. S 20/21 : Bei der<br />

Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. S 36/37 : Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung und Schutzhandschuhe<br />

tragen. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung<br />

einzuhalten (SP001).<br />

Produkttyp:<br />

Akarizid<br />

Wirkstoff:<br />

500 g/l Clofentezin<br />

Formulierung:<br />

Suspensionskonzentrat<br />

Gefahrstoffeinstufung: -<br />

Akarizid<br />

Erste Hilfe<br />

Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />

entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />

Datenblatt mitführen<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490071 10 x 0,5 l Umkarton<br />

D/033756-00<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 2964<br />

Anmeldenummer: 900744<br />

APOLLO ®<br />

Wirkungsweise<br />

APOLLO, ein Kontaktakarizid mit sehr guter Dauerwirkung, wirkt besonders sicher auf Eier, aber auch<br />

auf junge Larven von Obstbaumspinnmilbe (Rote Spinne) und Bohnenspinnmilbe. Auch die Wintereier<br />

der Roten Spinne werden erfasst. Es kann noch zu einem Schlupf kommen, aber die geschlüpften<br />

Larven sind nicht lebensfähig und gehen bald ein.<br />

Wirkungsmechanismus (IRAC-Gruppe)<br />

Clofentezin: 10A<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Kernobst<br />

Erdbeere<br />

Pflaume<br />

Weinrebe (Nutzung als Tafel- und Keltertraube)<br />

Zierpflanzen<br />

Kernobst<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Spinnmilben<br />

Spinnmilben-Wintereier<br />

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(NW604) Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern<br />

festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen Gebieten,<br />

soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat.<br />

(NW609) [gilt für Kernobst und Pflaume]<br />

Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht<br />

eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis „Verlust-<br />

36<br />

37


APOLLO ®<br />

mindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden<br />

Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />

Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Abstand: 5 m<br />

(NW642) [gilt für Erdbeere, Weinrebe, Zierpflanzen im Freiland]<br />

Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit<br />

einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Anwendung<br />

OBSTBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kernobst<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Spinnmilben-Wintereier<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von Ende des Knospenschwellens (Blattknospen), Knospenschuppen<br />

heller gefärbt, z. T. stärker behaart, bis Beginn des Blattknospenaufbruchs<br />

(erstes Blattgrün gerade sichtbar) (BBCH-Code: 3 - 7)<br />

Anwendungszeitpunkt: Frühjahr; nach Warndienstaufruf bei Austrieb; bei Befall, unter Beachtung<br />

der Schadensschwelle<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />

Aufwandmenge:<br />

0,15 l/ha und je m Kronenhöhe<br />

Wasseraufwandmenge: 500 l/ha und je m Kronenhöhe<br />

Wartezeit:<br />

35 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kernobst<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Spinnmilben<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Zur Frühjahrsanwendung: bis Grünknospenstadium (noch geschlossene<br />

Einzelblüten beginnen sich voneinander zu lösen) ab Warndienstaufruf<br />

oder bei Befall, unter Beachtung der Schadensschwelle<br />

zur Sommeranwendung: bei Befall, unter Beachtung der Schadensschwelle<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr:1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />

Aufwandmenge:<br />

0,2 l/ha und je m Kronenhöhe<br />

Wasseraufwandmenge: 500 l/ha und je m Kronenhöhe<br />

Wartezeit:<br />

35 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Erdbeere<br />

Spinnmilben<br />

Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei Befall, unter Beachtung der Schadensschwelle; vor der Blüte<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen und Sprühen<br />

Aufwandmenge:<br />

0,6 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Pflaume<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Spinnmilben<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Frühjahr bei Befall, unter Beachtung der Schadensschwelle; vor der<br />

Blüte, bis Blütenstand geöffnet, Blütenstiele verlängert, geschlossene<br />

Einzelblüten wachsen auseinander<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />

Aufwandmenge:<br />

0,15 l/ha und je m Kronenhöhe<br />

Wasseraufwandmenge: 500 l/ha und je m Kronenhöhe<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

WEINBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Weinrebe (Nutzung als Tafel- und Keltertraube)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Spinnmilben<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: In Junganlagen ab Beginn des Knospenschwellens bis nach der Lese:<br />

Abschluss Holzreife;<br />

In Ertragsanlagen bis Beginn der Reife jeweils bei Befall, unter Beachtung<br />

der Schadensschwelle oder ab Warndienstaufruf<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />

Aufwandmenge:<br />

Basisaufwand: 120 ml/ha<br />

eS 61: 240 ml/ha<br />

eS 71: 360 ml/ha<br />

eS 75: 480 ml/ha<br />

Wartezeit:<br />

35 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

ZIERPFLANZENBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Zierpflanzen<br />

Spinnmilben<br />

Freiland und Gewächshaus<br />

Bei Befall, unter Beachtung der Schadensschwelle.<br />

Akarizid<br />

APOLLO ®<br />

38<br />

39


APOLLO ®<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen:<br />

tropfnass spritzen und auf vollständige Benetzung insbesondere<br />

auch der Blattunterseite achten. Bei Rosen: Anwendung bei 15-20<br />

cm Höhe des Neutriebes (nach dem Antreiben oder nach dem ersten<br />

Flor). Ist eine stärkere Mischpopulation vorhanden, kann die Anfangswirkung<br />

von APOLLO durch Zumischung eines Mittels gegen bewegliche<br />

Stadien beschleunigt werden<br />

Aufwandmenge:<br />

Im Freiland und unter Glas:<br />

Pflanzengröße:<br />

bis 50 cm 0,24 l/ha<br />

50 bis 125 cm 0,36 l/ha<br />

über 125 cm 0,48 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 0,24 l/ha Produkt in 600 l Wasser/ha<br />

0,36 l/ha Produkt in 900 l Wasser/ha<br />

0,48 l/ha Produkt in 1.200 l Wasser/ha<br />

Wartezeit: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N).<br />

Mischbarkeit<br />

APOLLO ist mit den üblichen Fungiziden und Insektiziden mischbar.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

APOLLO ist sehr gut pflanzenverträglich. Für Zierpflanzen empfehlen wir dennoch wegen der wechselnden<br />

Anzucht- und Kulturbedingungen und der Fülle der Arten und Sorten einen Verträglichkeitsversuch<br />

durchzuführen. Die Farbe des Wirkstoffes (rosa) kann Spritzflecken verursachen. Durch<br />

Mischung mit einem Netzmittel und durch besonders feintropfige Applikation kann die Spritzfleckenbildung<br />

deutlich reduziert werden.<br />

Nach bisherigen Erfahrungen wird APOLLO in der empfohlenen Aufwandmenge von folgenden Zierpflanzen<br />

gut vertragen:<br />

Ageratum mexicanum, Acalypha, Aralia japonica, Aralia sieboldii, Beloperone guttata, Buddleia, Chamaedorea,<br />

Chrysanthemum, Cissus ellen dameca, Citrus aurantium, Dieffenbachia, Draceana volkaerti,<br />

Ficus benjamina, Ficus pumila repens, Fuchsia, Gardenia jasminoides, Hedera helix „Luzii“, Hibiscus<br />

rosa-sinensis, Oleander nerium, Pelargonicum, Pittosporum tobira, Poinsettia „Angelika“, Rose,<br />

Zwergtopfrose, Solanum pseudo-caps, Zantedeschia<br />

ZUR BEACHTUNG<br />

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich gegen Clofentezin resistente Spinnmilbenstämme<br />

entwickeln. Hinweise auf verminderte Clofentezin-Wirkung ergaben sich ab 1992. Auf Flächen, auf<br />

denen APOLLO bisher gut wirkte, kann es auch weiterhin eingesetzt werden, wobei nur die einmalige<br />

Anwendung pro Saison empfohlen wird. Diese Empfehlung gilt für alle Anwendungsgebiete von<br />

APOLLO und in allen Anbaugebieten. Eine Sommeranwendung kann denjenigen Anwendern empfohlen<br />

werden, die bisher gute APOLLO-Wirkung hatten und die APOLLO im Frühjahr noch nicht eingesetzt<br />

haben. In diesen Fällen werden bei der Sommeranwendung von APOLLO (+ Öl) Spinnmilben-<br />

Sommereier, junge Larven und gleichzeitig vorhandene Rostmilben erfasst. Dieses Vorgehen eignet<br />

sich zum Schutze vorhandenen Raubmilben-Besatzes. In Anlagen mit zu geringem Raubmilben-Besatz<br />

sollten diese Nützlinge nach einem APOLLO-Einsatz ausgesetzt werden, um so einer Resistenzentwicklung<br />

mit „natürlichen Mitteln“ entgegenzuwirken.<br />

Dort, wo die APOLLO-Wirkung trotz technisch einwandfreier Handhabung weniger zufriedenstellend<br />

war, sollte die Beratung des amtlichen Dienstes eingeholt werden. Dieser wird in seiner Empfehlung<br />

auch die Gesichtspunkte möglicher Kreuzresistenzen berücksichtigen. Bekannt sind bisher Kreuzresistenzen<br />

mit dem Wirkstoff Hexythiazox (Ordoval ® ). Mittel mit diesem Wirkstoff sind deshalb nicht für<br />

Kombinationen (als Tankmischung oder Spritzfolge) mit APOLLO geeignet.<br />

In allen Fällen, in denen die APOLLO-Wirkung gegen Spinnmilben unakzeptabel war, muss vorerst<br />

von einem Einsatz von APOLLO abgeraten werden. APOLLO darf unter diesen Bedingungen auch<br />

nicht in Kombination mit anderen Mitteln eingesetzt werden. Da das Auftreten von Resistenzen nicht<br />

vorhersehbar ist, schließt <strong>Feinchemie</strong> <strong>Schwebda</strong> <strong>GmbH</strong> eine Haftung für Minderwirkung und Ertragsverluste<br />

aus, die dadurch entstehen, dass resistente Stämme nicht bekämpft werden.<br />

Anwendungstechnik<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

Tank zu 2/3 mit Wasser befüllen, Präparat abmessen und zugeben. Anschließend bis zur benötigten<br />

Wassermenge auffüllen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als für den jeweiligen Spritztermin notwendig<br />

ist.<br />

Ausbringungstechnik<br />

Eine gleichmäßige Benetzung ist erforderlich. Sie wird mit den üblichen Geräten am einfachsten mit<br />

hohen Wassermengen/ha erzielt. Für den Obstbau empfehlen sich 1.500 l Wasser/ha (mit einfacher<br />

Mittelkonzentration); 500 l Wasser/ha (bei dreifacher Mittelkonzentration) sollten jedoch keinesfalls<br />

unterschritten werden. Probleme in Obstanlagen bereiten oft besonders hohe Kronen und Reihen,<br />

die nur einseitig behandelt werden können (z. B. an Zäunen). Hier lässt sich durch sehr langsames<br />

Fahren bei unveränderter Brühekonzentration und Druckeinstellung (wobei sich die Brühemenge/ha<br />

automatisch erhöht) die Reichweite der Geräte verbessern. In Rebanlagen muss jede Gasse befahren<br />

werden. Nicht zu schnell fahren!<br />

Reinigung<br />

Nach der Anwendung Spritzgeräte und -leitungen sorgfältig mit Wasser spülen und Spülflüssigkeit<br />

auf vorher behandelten Flächen ausbringen. Waschwasser aus der Gerätereinigung keinesfalls in die<br />

Kanalisation oder in Oberflächengewässer gelangen lassen.<br />

Umweltverhalten<br />

Nutzorganismen<br />

(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(NN134) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe)<br />

eingestuft.<br />

(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(NN170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege)<br />

eingestuft.<br />

(NN180) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Trichogramma cacoeciae (Erzwespe)<br />

eingestuft.<br />

Wasserorganismen<br />

(NW263) Das Mittel ist giftig für Fischnährtiere.<br />

Akarizid<br />

APOLLO ®<br />

40<br />

41


ARINEX ®<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />

(SB001). Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur mit<br />

der persönlichen Schutzausrüstung möglich, s Ausbringen des Mittels vorgegeben ist. Nachfolgearbeiten<br />

auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach der Ausbringung<br />

des Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden sind dabei der Standardschutzanzug<br />

(Pflanzenschutz) und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen (SF189). Universal-<br />

Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS110).<br />

Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der<br />

Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (SS220). Zur Vermeidung von Risiken für<br />

Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />

Erste Hilfe<br />

Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />

entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />

Datenblatt mitführen.<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Molluskizid<br />

Wirkstoff:<br />

60 g/kg Metaldehyd<br />

Formulierung:<br />

Granulatköder, nass gepresst<br />

Gefahrstoffeinstufung: -<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490183 20 kg Sack<br />

Wirkungsweise<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Getreide (Weizen, Roggen, Gerste, Triticale,<br />

Hafer)<br />

Raps<br />

Kohlgemüse, Salat-Arten (Freiland + Gewächshaus)<br />

Erdbeere<br />

Zierpflanzen (Freiland + Gewächshaus)<br />

D/033274-74<br />

Anmeldenummer: 901285<br />

Durch die Aufnahme des Wirkstoffes werden die Schleimzellen der Schnecken zur übermäßigen<br />

Schleimproduktion angeregt sowie irreversibel zerstört.<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Nacktschnecken<br />

(NW466) Mittel und dessen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen<br />

lassen.<br />

(NW642) [gilt nur bei Anwendung im Freiland]<br />

Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit<br />

einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Anwendung<br />

Molluskizid<br />

ARINEX ®<br />

ACKERBAU<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Getreide (Weizen, Roggen, Gerste, Triticale, Hafer)<br />

Nacktschnecken<br />

Freiland<br />

42<br />

43


ARINEX ®<br />

Stadium der Kultur: Von Auflaufen: Keimscheide durchbricht Bodenoberfläche; Blatt an<br />

der Spitze der Koleoptile gerade sichtbar bis Ende der Bestockung:<br />

Maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht (BBCH-Code: 09 - 29)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen und bis zum Ende der Bestockung, bei Befallsbeginn<br />

bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Gleichmäßig über den Bestand streuen, Köderverfahren<br />

Aufwandmenge:<br />

6 kg/ha (entspricht ca. 40 Granulatkörnern/m²)<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Nacktschnecken<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von Auflaufen: Keimblätter durchbrechen Bodenoberfläche bis 9 und<br />

mehr Laubblätter entfaltet (Internodien noch nicht gestreckt) (BBCH-<br />

Code: 09 - 19)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen und bis zur Rosettenbildung, bei Befallsbeginn<br />

bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Gleichmäßig über den Bestand streuen, Köderverfahren<br />

Aufwandmenge:<br />

6 kg/ha (entspricht ca. 40 Granulatkörnern/m²)<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(VV215) Behandelten Grünraps nicht verfüttern.<br />

________________________________________________________________________________<br />

GEMÜSEBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kohlgemüse, Salat-Arten (Freiland + Gewächshaus)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Nacktschnecken<br />

Anwendungsbereich: Freiland (auch im Haus- und Kleingartenbereich) und Gewächshaus<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Im Haus- und Kleingartenbereich Abstand 7 bis 21 Tage<br />

Anwendungstechnik: Zwischen die Kulturpflanzen streuen, Köderverfahren<br />

Aufwandmenge:<br />

0,6 g/m² (entspricht ca. 40 Granulatkörnern/m²)<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(VV207) Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern.<br />

OBSTBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Nacktschnecken<br />

Anwendungsbereich: Freiland (auch im Haus- und Kleingartenbereich)<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Im Haus- und Kleingartenbereich Abstand 7 bis 21 Tage<br />

Anwendungstechnik: Zwischen die Kulturpflanzen streuen, Köderverfahren<br />

Aufwandmenge:<br />

0,6 g/m² (entspricht ca. 40 Granulatkörnern/m²)<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

ZIERPFLANZENBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Zierpflanzen (Freiland + Gewächshaus)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Nacktschnecken<br />

Anwendungsbereich: Freiland (auch im Haus- und Kleingartenbereich) und Gewächshaus<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Im Haus- und Kleingartenbereich Abstand 7 bis 21 Tage<br />

Anwendungstechnik: Zwischen die Kulturpflanzen streuen, Köderverfahren<br />

Aufwandmenge:<br />

0,6 g/m² (entspricht ca. 40 Granulatkörnern/m²)<br />

Wartezeit: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Genehmigungen nach § 18 Abs. I PflSchG<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Weinrebe (Jungpflanzen in Pflanzenröhren) Nacktschnecken<br />

Begrünungspflanzen<br />

HINWEIS FÜR GENEHMIGTE ANWENDUNGEN<br />

In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />

Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />

sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />

(NW642) Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Molluskizid<br />

ARINEX ®<br />

44<br />

45


ARINEX ®<br />

WEINBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Weinrebe (Jungpflanzen in Pflanzenröhren)<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

abstand: 8 bis 12 Tage<br />

Anwendungstechnik:<br />

Aufwandmenge:<br />

Nacktschnecken<br />

Freiland<br />

Von Vegetationsruhe: Winteraugen spitz bis rundbogenförmig, je nach<br />

Rebsorte hell- bis dunkelbraun; Knospenschuppen je nach Rebsorte<br />

mehr oder weniger geschlossen bis 9 oder mehr Laubblätter entfaltet<br />

(BBCH-Code: 00 - 19)<br />

Nach dem Pflanzen bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der<br />

ersten Symptome/Schadorganismen<br />

Streuen in Pflanzröhren, Köderverfahren<br />

6 Körner/Pflanzrohr<br />

Maximaler Mittelaufwand in der Kultur je Vegetationsperiode: 6 kg/ha<br />

Maximaler Mittelaufwand in der Anwendung: 2 Anwendungen mit<br />

je bis zu 810 g/ha (entsprechend 2 Anwendungen mit 6 Körnern je<br />

Pflanzrohr bei maximal 4500 Rebstöcken je ha)<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Begrünungspflanzen<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

abstand: 8 bis 12 Tage<br />

Anwendungstechnik:<br />

Aufwandmenge:<br />

Nacktschnecken<br />

Freiland<br />

Ab der Saat, bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome/Schadorganismen, bis zum Ende des Bestockens<br />

Gleichmäßig über den Begrünungsstreifen streuen, Reihenbehandlung,<br />

Köderverfahren<br />

30 g/100 m Begrünungsstreifen und je 1 m Streifenbreite<br />

Maximaler Mittelaufwand in der Kultur je Vegetationsperiode: 6 kg/ha<br />

Maximaler Mittelaufwand in der Anwendung: 2 Anwendungen mit je<br />

bis zu 3 kg/ha<br />

Wartezeit: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N).<br />

(VV209) Erntegut/Mähgut aus Unterkulturen behandelter Flächen nicht verfüttern.<br />

Umweltverhalten<br />

Nutzorganismen<br />

(NB663) Aufgrund der durch die Zulassung festgelegten Anwendungen des Mittels werden Bienen<br />

nicht gefährdet (B3).<br />

(NN130) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />

(Wolfspinnen) eingestuft.<br />

(NN1303) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Pardosa agrestis (Wolfsspinne)<br />

eingestuft.<br />

(NN160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(NN166) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Pterostichus melanarius (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

Anwenderschutz<br />

Das Mittel ist giftig für Haustiere (NT644). Haustiere fernhalten (NT658). Nicht in Häufchen auslegen<br />

(NT665). Verschüttetes Granulat sofort zusammenkehren und entfernen (NT676). Jeden unnötigen<br />

Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001). Für<br />

Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist<br />

die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />

Erste Hilfe<br />

Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren. Bei Bewußtlosigkeit in stabile Seitenlage bringen und ärztlichen Rat einholen.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen. Datenblatt<br />

mitführen.<br />

Hautkontakt: Mit Wasser und Seife gründlich waschen. Verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke entfernen.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt konsultieren, Datenblatt mitführen.<br />

Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung<br />

Molluskizid<br />

ARINEX ®<br />

46<br />

47


BANJO ®<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoff:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Fungizid<br />

500 g/l Fluazinam<br />

Suspensionskonzentrat<br />

Xn (Gesundheitsschädlich)<br />

n (Umweltgefährlich)<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.:<br />

3273<br />

Fungizid<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

BANJO ®<br />

7430090 4 x 5 l Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

BANJO enthält den Wirkstoff Fluazinam, der zur chemischen Gruppe der Phenylpyridylamine gehört.<br />

Der Wirkungsmechanismus von Fluazinam unterscheidet sich von dem anderer Fungizide und beruht<br />

auf einer Unterbrechung der oxydativen Phosphorylierung. Dadurch wird die Atmungsaktivität der<br />

pilzlichen Krankheitserreger und somit die Sporenkeimung und -entwicklung unterbunden. Die Gefahr<br />

der Bildung von resistenten Stämmen ist gering.<br />

Aufgrund der nicht systemischen Wirkung wird ein bereits vorhandener Befall nicht bekämpft. Die<br />

weitere Ausbreitung der Infektion hingegen wird zuverlässig gestoppt.<br />

Neben der Wirkung gegen die Krautfäule schützt BANJO auch die Knolle vor Infektionen. Die bei der<br />

Lagerung auftretende Braunfäule wird dadurch deutlich vermindert.<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe)<br />

Fluazinam: C5<br />

Anwendung (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />

Kultur/Objekt:<br />

Kartoffel<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Aufwandmenge:<br />

0,4 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis<br />

Max. Anzahl der<br />

Anwendungen: 4<br />

Zeitlicher Abstand in Tagen: Mind. 7<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Wartefrist in Tagen: 7<br />

Mischbarkeit<br />

BANJO ist mischbar mit den gängigen Kartoffelfungiziden (z. B. VONDAC ® DG), Herbiziden (z. B.<br />

AGIL ® -S) und Insektiziden (z. B. BULLDOCK ® ).<br />

Es empfiehlt sich Mischpartner in fester Form als erstes Produkt in den Tank zu geben. Gebrauchsanleitungen<br />

der Mischpartner sind zu beachten. Die Aufwandmenge von BANJO kann in Mischung mit<br />

anderen Fungiziden nicht reduziert werden. Für negative Auswirkungen von Mischungen mit von uns<br />

nicht empfohlenen Mitteln wird keine Haftung übernommen.<br />

48<br />

49


BANJO ®<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

BANJO wird nach unseren Kenntnissen in der empfohlenen Aufwandmenge von allen Kartoffelsorten<br />

gut vertragen.<br />

Anwendungstechnik<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen. Rührwerk einschalten. Produkt vor dem<br />

Einfüllen schütteln. Produkt über das Einspülsieb oder direkt in den Tank geben. Entleerte Kanister<br />

sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben. Tank mit Wasser auffüllen. Spritzflüssigkeit<br />

sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Spritzflüssigkeitsreste sind<br />

zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Angesetzte<br />

Spritzflüssigkeit nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen. Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches<br />

während der Arbeit in Bezug zur behandelten Fläche. Während der Fahrt und der<br />

Ausbringung Rührwerk laufen lassen.<br />

Ausbringungstechnik<br />

Auf gute und gleichmäßige Benetzung der Kartoffeln achten. Bei Kartoffeln mit starker Krautentwicklung<br />

und bei Stängel-Phytophthora sollte eine höhere Wassermenge genommen werden. Abdrift und<br />

Überdosierungen sind zu vermeiden.<br />

Reinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gespült werden. Unvermeidliche anfallende<br />

Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.<br />

Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Die grobe<br />

Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />

nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.<br />

Sonstige Auflagen und Hinweise<br />

Bei Vorliegen der in der Liste der adriftmindernden Pflanzenschutzeräte bzw. -geräteteile (Erlass des<br />

BMLFUW vom 10.7.2001, GZ. 69.102/13 – VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) gemannten<br />

Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden<br />

reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig.<br />

Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden.<br />

In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern<br />

einzuhalten:<br />

5 m Regelabstand<br />

1 m (Abdriftminderungsklasse 50 %)<br />

1 m (Abdriftminderungsklasse 75 %)<br />

1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)<br />

Auf abtragsgefährdeten Flächen ist zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung<br />

in Oberflächengewässer ein Mindestabstand durch einen 5 m breiten bewachsenen Grünstreifen<br />

einzuhalten. Dieser Mindestabstand kann durch abdriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert<br />

werden.<br />

Resistenzmanagement:<br />

Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende<br />

Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend<br />

oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden.<br />

Insgeamt nicht mehr als 4 Anwendungen pro Kultur und Jahr, auch keine zusätzlichen Anwendungen<br />

mit anderen, diesen Wirkstoff enthaltenden Mitteln.<br />

Klassifikation des Wirkstoffes gemäß Fungicide Resistance Action Committee (FRAC):<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC GRUPPE): 29<br />

Anwenderschutz<br />

Hinweise auf besondere Gefahren (R-Sätze):<br />

R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />

haben. R 63 Kann das Kind im Mutterleib möglicherweise schädigen.Vorsicht Pflanzenschutzmittel!<br />

Enthält Fluazinam. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.<br />

Sicherheitshinweise (S-Sätze):<br />

S 13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S 2 Darf nicht in die Hände von<br />

Kindern gelangen. S 20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. S 29/35 Nicht in die Kanalisation<br />

gelangen lassen; Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. S 36/37<br />

Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen. S/46 Bei Verschlucken sofort<br />

ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen. S 61 Freisetzung in die Umwelt vermeiden.<br />

Besondere Anweisungen einholen/ Sicherheitsdatenblatt zu Rate ziehen. SP 1 Mittel und/<br />

oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer<br />

Nähe von Oberflächengewässern reinigen/ indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern).<br />

SPe 4 Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt,<br />

Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko<br />

bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt<br />

mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Originalverpackungen<br />

oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.<br />

Erste Hilfe<br />

Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren. Bei Bewußtlosigkeit in stabile Seitenlage bringen und ärztlichen Rat einholen.<br />

Atemstillstand - Gerätebeatmung notwendig.<br />

Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />

Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, viel Wasser zu trinken<br />

geben, sofort Arzt aufsuchen. Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen.<br />

Fungizid<br />

BANJO ®<br />

50<br />

51


BANJO ® FOrte<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoffe:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7430091 4 x 5 l Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

Fungizid<br />

200 g/l Dimethomorph<br />

200 g/l Fluazinam<br />

Suspensionskonzentrat<br />

Xn (Gesundheitsschädlich)<br />

n (Umweltgefährlich)<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.:<br />

3270<br />

Fungizid<br />

BANJO ® FORTE<br />

BANJO FORTE ist eine Kombination aus dem lokalsystemischen Wirkstoff Dimethomorph und dem<br />

protektiven Wirkstoff Fluazinam. Dimethomorph ist wirksam gegen alle Entwicklungsstadien des Pilzes,<br />

in denen aktives Zellwachstum stattfindet. Mit seiner speziellen Wirkung ermöglicht Dimethomorph<br />

einen sicheren und umfassenden Schutz auch bei ungünstigen Witterungsbedingungen. Durch<br />

die lokalsystemischen Eigenschaften werden auch Pflanzenteile geschützt, die nicht direkt von der<br />

Spritzbrühe getroffen werden.<br />

Der Wirkungsmechanismus von Fluazinam unterscheidet sich von dem anderer Fungizide und beruht<br />

auf einer Unterbrechung der oxydativen Phosphorylierung. Dadurch wird die Atmungsaktivität der<br />

pilzlichen Krankheitserreger und somit die Sporenkeimung und -entwicklung unterbunden. Die Gefahr<br />

der Bildung von resistenten Stämmen ist gering. Aufgrund der nicht systemischen Wirkung wird ein<br />

bereits vorhandener Befall nicht bekämpft. Die weitere Ausbreitung der Infektion hingegen wird zuverlässig<br />

gestoppt.<br />

Neben der Wirkung gegen die Krautfäule schützt der Wirkstoff Fluazinam auch die Knolle vor Infektionen.<br />

Die bei der Lagerung auftretende Braunfäule wird dadurch deutlich vermindert.<br />

BANJO FORTE vereint die Vorteile des lokalsystemischen Wirkstoffs Dimethomorph und des Kontaktwirkstoffs<br />

Fluazinam in einem Produkt und bietet dadurch zuverlässigen Schutz gegen die Kraut- und<br />

Knollenfäule.<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe)<br />

Dimethomorph: H5<br />

Fluazinam: C5<br />

Anwendung (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />

Kultur/Objekt:<br />

Kartoffel<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Aufwandmenge:<br />

1,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 300–600 l/ha<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis<br />

Max. Anzahl der<br />

Anwendungen: 4<br />

Zeitlicher Abstand in Tagen: 7–10<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Wartefrist in Tagen: 7<br />

52<br />

53


BANJO ® FOrte<br />

Mischbarkeit<br />

BANJO FORTE ist mischbar mit den gängigen Herbiziden (z. B. AGIL ® -S) mit Insektiziden (z. B. BULL-<br />

DOCK ® ) und mit Fungiziden (z. B. VONDAC ® DG).<br />

Es empfiehlt sich, Mischpartner in fester Form als erstes Produkt in den Tank zu geben. Gebrauchsanleitungen<br />

der Mischpartner sind zu beachten. Für negative Auswirkungen von Mischungen mit von<br />

uns nicht empfohlenen Mitteln wird keine Haftung übernommen.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

BANJO FORTE erwies sich bisher in allen Kartoffelsorten als gut verträglich.<br />

Sonstige Auflagen und Hinweise<br />

Bei Vorliegen der in der Liste der adriftmindernden Pflanzenschutzeräte bzw. -geräteteile (Erlass des<br />

BMLFUW vom 10.7.2001, GZ. 69.102/13 – VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) gemannten<br />

Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden<br />

reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig.<br />

Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugegröße ist der Regelabstand<br />

bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abdriftminderungsklasse) kann um 25% reduziert<br />

werden, wenn sich vor dem Gewässer im Breich der Applikationsfläche eine durchgehend dicht<br />

belaubte Randvegetation befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die Höhe der<br />

Spritzdüsen um mind. 1 m.<br />

Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden.<br />

In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern<br />

einzuhalten:<br />

Fungizid<br />

BANJO ® FORTE<br />

Anwendungstechnik<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich<br />

benötigt wird. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen. Rührwerk einschalten.<br />

Produkt vor dem Einfüllen schütteln. Produkt über das Einspülsieb oder direkt in den Tank geben.<br />

Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben. Tank<br />

mit Wasser auffüllen. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />

Angesetzte Spritzflüssigkeit nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen. Ständige Kontrolle<br />

des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur behandelten Fläche. Während der<br />

Fahrt und der Ausbringung Rührwerk laufen lassen.<br />

Ausbringungstechnik<br />

Auf gute und gleichmäßige Benetzung der Kartoffeln achten. Bei Kartoffeln mit starker Krautentwicklung<br />

und bei Stängel-Phytophthora sollte eine höhere Wassermenge genommen werden. Abdrift und<br />

Überdosierungen sind zu vermeiden.<br />

Reinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gespült werden. Unvermeidliche anfallende<br />

Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.<br />

Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Die grobe<br />

Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />

nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.<br />

15 m Regelabstand<br />

10 m (Abdriftminderungsklasse 50 %)<br />

5 m (Abdriftminderungsklasse 75 %)<br />

5 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)<br />

Resistenzmanagement:<br />

Insgesamt nicht mehr als 4 Anwendungen pro Kultur und Jahr, auch keine zusätzlichen Anwendungen<br />

mit anderen, diesen Wirkstoff enthaltenden Mitteln.<br />

Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit anderen Mitteln aus anderen<br />

Wirkstoffgruppen verwenden.<br />

Klassifikation der Wirkstoffe gemäß Fungicide Resistance Action Committee (FRAC):<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC GRUPPE): C5,<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC GRUPPE): H5.<br />

Anwenderschutz<br />

Hinweise auf besondere Gefahren (R-Sätze):<br />

R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />

haben. R 63 Kann das Kind im Mutterleib möglicherweise schädigen. Vorsicht Pflanzenschutzmittel!<br />

Enthält Fluazinam. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.<br />

Sicherheitshinweise (S-Sätze):<br />

S 13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S 2 Darf nicht in die Hände von<br />

Kindern gelangen. S 20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. S 24 Berührung mit der Haut<br />

vermeiden. S 29/35 Nicht in die Kanalisation gelangen lassen; Abfälle und Behälter müssen in gesicherter<br />

Weise beseitigt werden. S 36/37 Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung<br />

tragen. S/46 Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett<br />

vorzeigen. S 61 Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Besondere Anweisungen einholen/ Sicherheitsdatenblatt<br />

zu Rate ziehen. SP 1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen<br />

lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/ indirekte<br />

Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern). SPe 4 Zum Schutz von Gewässerorganismen<br />

nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in<br />

anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere<br />

unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu<br />

Gesundheitsschäden führen. Originalverpackungen oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken<br />

verwenden.<br />

54<br />

55


BROMOTERB ®<br />

Erste Hilfe<br />

Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren. Bei Bewußtlosigkeit in stabile Seitenlage bringen und ärztlichen Rat einholen.<br />

Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />

Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, viel Wasser zu trinken<br />

geben, sofort Arzt aufsuchen. Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen!<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoffe:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

Herbizid<br />

200 g/l Bromoxynil (Phenol)<br />

300 g/l Terbuthylazin<br />

Suspensionskonzentrat<br />

Xn (Gesundheitsschädlich)<br />

n (Umweltgefährlich)<br />

D/004577-00<br />

Anmeldenummer: 900282<br />

Herbizid<br />

BROMOTERB ®<br />

7490046 4 x 5 l Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

BROMOTERB ist ein Kombinationsmittel, bestehend aus den Wirkstoffen Bromoxynil-Phenol und<br />

Terbuthylazin. Der Wirkstoff Bromoxynil wird von den Blättern sofort aufgenommen und ist über den<br />

Eingriff in die Photosynthese in den Blattzellen wirksam. Terbuthylazin dagegen wird überwiegend von<br />

den Wurzeln aufgenommen und bekämpft die Unkräuter bereits beim Auflaufen. Durch Blockierung<br />

des Elektronentransports und anderer enzymatischer Vorgänge in der Pflanze wird eine Photosynthese<br />

verhindert. Beide Wirkstoffe ergänzen sich in ihrer Wirksamkeit in idealer Weise. BROMOTERB<br />

enthält keinen Wuchsstoff und kann daher auch in der Nähe wuchsstoffsensibler Kulturen wie Rüben,<br />

Raps, Reben und Hopfen problemlos eingesetzt werden.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />

Bromoxynil (Phenol): C3<br />

Terbuthylazin: C1<br />

Wirkungsspektrum<br />

gut bekämpfbar<br />

Ackerhellerkraut, Ackersenf, Amarant-Arten, Acker-Stiefmütterchen, Ackervergissmeinnicht, Ausfallraps,<br />

Bingelkraut, Ehrenpreis-Arten, Erdrauch, Flohknöterich, Franzosenkraut-Arten, Gänsedistel,<br />

Gänsefuß-Arten, Gemeine Melde, Hirtentäschelkraut, Hohlzahn-Arten, Jährige Rispe, Kamille-Arten,<br />

Kletten-Labkraut, Kornblume, Kreuzkraut, Rainkohl, Schwarzer Nachtschatten, Taubnessel-Arten, Vogelknöterich<br />

Vogelmiere und Windenknöterich in eingeschränktem Maße<br />

weniger gut bekämpfbar<br />

Ackerfuchsschwanz, Ampferblättr. Knöterich<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Ausfallgetreide, Flughafer, Hirse-Arten, mehrjährige Unkräuter, Ungräser<br />

56<br />

57


BROMOTERB ®<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Mais<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

(NG402) Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />

oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(NT103) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“<br />

vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

(NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % 5 m; 90 % *<br />

(NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000<br />

Euro geahndet werden.<br />

10 m<br />

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAU<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von 2. Laubblatt entfaltet bis 4. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 12 - 14)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

60 Tage<br />

(WP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

(WP775) Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />

Wintergetreide, möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von 4. Laubblatt entfaltet bis 6. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 14 - 16)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

2,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

60 Tage<br />

(WP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

(WP775) Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />

Wintergetreide, möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

ANWENDUNGSEMPFEHLUNG<br />

Zum Zeitpunkt der Behandlung müssen die Unkräuter aufgelaufen sein. Frühes Spritzen schaltet die<br />

Unkrautkonkurrenz erfolgreich aus. Zur Sicherstellung einer guten Wirksamkeit von BROMOTERB ist<br />

auf eine ausreichende Benetzung der Unkräuter zu achten. Durch Frost oder Nässe geschwächte und<br />

lückige Bestände sollen nicht behandelt werden. Keine Anwendung bei Nachtfrostgefahr sowie bei<br />

taunassen oder noch feuchten Beständen. Obwohl BROMOTERB äußerst kulturverträglich ist, sollte<br />

das Mittel nur bei trockenem, warmen Wetter eingesetzt werden. Bei wenig ausgebildeter Wachsschicht<br />

(z. B. nach längeren Niederschlägen) können bei jungen, wüchsigen Maispflanzen gelegentlich<br />

Blattaufhellungen auftreten, die sich jedoch im Allgemeinen schnell wieder auswachsen. Regen<br />

unmittelbar nach dem Einsatz hat Wirkungsminderungen zur Folge.<br />

Herbizid<br />

BROMOTERB ®<br />

58<br />

59


BROMOTERB ®<br />

SPRITZZEITPUNKT<br />

BROMOTERB wird in Mais zur Bekämpfung dikotyler Unkräuter und Einjähriger Rispe im Nachauflaufverfahren<br />

vom 2- bis zum 6-Blattstadium eingesetzt.<br />

Aufwandmenge im 2- bis 4-Blattstadium des Maises: 1,5 l/ha (max. 1 Anwendung)<br />

Aufwandmenge im 4- bis 6-Blattstadium des Maises: 2,0 l/ha (max. 1 Anwendung)<br />

Mischbarkeit<br />

BROMOTERB ist zur breiten Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern mit den meisten Herbiziden<br />

mischbar. Tankmischungen von BROMOTERB mit Ölzusätzen oder Flüssigdüngern können zu erheblichen<br />

Blattschäden führen. Der Hersteller übernimmt jedoch keine Haftung für Blattschäden an Mais,<br />

die durch Mischungen mit anderen Pflanzenschutzmitteln hervorgerufen werden.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

BROMOTERB wird nach bisheriger Kenntnis von allen Maissorten gut vertragen. Schäden an der<br />

Kulturpflanze sind möglich.<br />

Anwendungstechnik<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

Das Produkt vor Gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />

Das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. Die<br />

Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />

Ausbringungstechnik<br />

BROMOTERB mit geeigneten Düsen bei 2,0 - 4,0 bar Druck großtropfig spritzen. Beim Ausbringen<br />

von BROMOTERB ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten. Nach Arbeitspausen<br />

die Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren. Spritzbrühereste vermeiden! Nie mehr Spritzbrühe<br />

ansetzen, als unbedingt gebraucht wird.<br />

Reinigung<br />

Nach dem Einsatz Spritzgerät und -leitungen gründlich mit Wasser reinigen. Anfallendes Spülwasser<br />

nach der Gerätereinigung auf der vorher behandelten Fläche ausbringen. Spritzgeräte regelmäßig auf<br />

dem Prüfstand kontrollieren lassen.<br />

Nachbau<br />

Nach der Anwendung von BROMOTERB können im Rahmen der üblichen Fruchtfolge alle Kulturen<br />

nachgebaut werden. Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen,<br />

insbesondere Wintergetreide möglich. Bei vorzeitigem Umbruch können nur Mais und Sudangras<br />

nachgebaut werden.<br />

(NN130) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />

(Wolfspinnen) eingestuft.<br />

(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

Wasserorganismen<br />

(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />

(SB001). Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />

(SE110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel (SS110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung<br />

des anwendungsfertigen Mittels (SS120). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes<br />

Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS210). Standardschutzanzug<br />

(Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/<br />

Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (SS220). Gummischürze tragen beim Umgang mit dem<br />

unverdünnten Mittel (SS610). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung<br />

einzuhalten (SP001).<br />

Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen.<br />

Getrennt von Lebens- und Futtermitteln sowie für Kinder unzugänglich aufbewahren und nur in der<br />

verschlossenen Originalverpackung aufbewahren.<br />

Frostfrei lagern.<br />

Erste Hilfe<br />

Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />

Atemstillstand - Gerätebeatmung notwendig.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />

entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Sofort Arzt rufen, Datenblatt bereithalten.<br />

Herbizid<br />

BROMOTERB ®<br />

Umweltverhalten<br />

Nutzorganismen<br />

(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

60<br />

61


BROMOTRIL ® 225 EC<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoff:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490104 4 x 5 l Umkarton<br />

Herbizid<br />

225 g/l Bromoxynil (Octanoat)<br />

emulsionskonzentrat<br />

Xn (Gesundheitsschädlich)<br />

n (Umweltgefährlich)<br />

D/005385-00<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 2924<br />

Anmeldenummer: 900751<br />

Herbizid<br />

BROMOTRIL ®<br />

225 EC<br />

Wirkungsweise<br />

BROMOTRIL 225 EC ist ein flüssiges Herbizid zur zuverlässigen Bekämpfung einjähriger zweikeimblättriger<br />

Unkräuter in Mais im Nachauflaufverfahren. Der Wirkstoff wird von den Blättern aufgenommen<br />

und ist über den Eingriff in die Photosynthese in den Blattzellen wirksam. BROMOTRIL 225 EC<br />

enthält keinen Wuchsstoff und kann daher auch in der Nähe wuchsstoffsensibler Kulturen eingesetzt<br />

werden. Bei Resistenzverdacht (Auftreten von Minderwirkungen, die nicht durch Witterung oder andere<br />

Faktoren erklärbar sind) wird empfohlen, BROMOTRIL 225 EC im Wechsel mit Herbiziden anderer<br />

Wirkstoffgruppen einzusetzen. Beratung des Herstellers anfordern.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />

Bromoxynil (Octanoat): C3<br />

Wirkungsspektrum<br />

sehr gut bis gut bekämpfbar<br />

Ackerhellerkraut, Ackerhohlzahn, Ackerhundskamille, Amarant, Franzosenkraut, Gänsefuß, Hederich,<br />

Hirtentäschel, Kamille-Arten, Knöterich-Arten, Kornblume, Saatwucherblume (im 2- bis 4-Blattstadium)<br />

ausreichend bekämpfbar<br />

Schwarzer Nachtschatten<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Ackersenf, Acker-Stiefmütterchen, Ackervergissmeinnicht, Ehrenpreis-Arten, Kleine Brennnessel,<br />

Kletten-Labkraut, Taubnessel-Arten, Vogel-Sternmiere, Wurzelunkräuter, Zaunwinde<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Mais<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

62<br />

63


BROMOTRIL ® 225 EC<br />

(NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />

(NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000<br />

Euro geahndet werden.<br />

15 m<br />

(NW705) Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 5 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />

oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(NT102) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“<br />

vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAU<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von 4. Laubblatt entfaltet bis 6. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code:<br />

14 - 16)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur und je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

60 Tage<br />

(WP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

ANWENDUNGSEMPFEHLUNG<br />

Gegen zweikeimblättrige Unkräuter insbesondere Kamille-Arten in Mais<br />

- im Nachauflaufverfahren: 1,5 l/ha<br />

- ab 4- bis 6-Blattstadium (BBCH 14 -16): maximal einmal behandeln<br />

Zum Zeitpunkt der Behandlung müssen die Unkräuter aufgelaufen sein. Auf eine ausreichende Benetzung<br />

der Unkräuter ist zu achten. Durch Frost oder Nässe geschwächte und lückige Maisbestände<br />

nicht behandeln. Keine Anwendung bei Nachtfrostgefahr sowie bei taunassen oder noch feuchten<br />

Maisbeständen. BROMOTRIL 225 EC soll bei trockenem, warmem Wetter eingesetzt werden. Bei<br />

wenig ausgebildeter Wachsschicht (z. B. nach längeren Niederschlägen) können insbesondere bei<br />

jungen, wüchsigen Maispflanzen Blattaufhellungen auftreten, die sich jedoch im Allgemeinen wieder<br />

auswachsen. Vor der Behandlung sollte daher wenigstens ein Tag kein Niederschlag gefallen sein.<br />

Regen unmittelbar nach dem Einsatz hat Wirkungsminderungen zur Folge. An benachbarten breitblättrigen<br />

Kulturen (Rüben, Raps, Reben, Hopfen) können bei direktem Kontakt mit der Spritzbrühe<br />

Schäden entstehen. Überdosierungen und Überlappungen sind zu vermeiden.<br />

Mischbarkeit<br />

BROMOTRIL 225 EC ist zur breiten Bekämpfung von Unkräutern mit den meisten Maisherbiziden<br />

mischbar. Tankmischungen von BROMOTRIL 225 EC mit Ölzusätzen oder Flüssigdüngern können<br />

jedoch zu Blattschäden führen. Vor Anwendung bitte die Gebrauchsanleitung des Mischpartners beachten.<br />

Für eventuelle negative Auswirkungen bei von uns nicht empfohlenen Tankmischungen haften<br />

wir nicht, da wir nicht sämtlich in Betracht kommende Mischungen prüfen können.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

BROMOTRIL 225 EC ist nach unseren Erfahrungen für alle Maissorten im Allgemeinen gut verträglich.<br />

Schäden an der Kulturpflanze sind möglich, wenn während oder kurz nach Regenperioden behandelt wird.<br />

Anwendungstechnik<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

Das Produkt vor Gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />

Das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. Die<br />

Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />

Ausbringungstechnik<br />

BROMOTRIL 225 EC mit exakt arbeitenden Spritzgeräten ausbringen. Besonders geeignet sind<br />

Flachstrahldüsen bei einem Druck von 2,0 - 3,0 bar und bei einer Fahrgeschwindigkeit von ca. 6 - 8<br />

km/h. Abdrift auf benachbarte Kulturen durch Einhaltung „Guter landwirtschaftlicher Praxis“ und durch<br />

die Verwendung driftmindernder Düsen vermeiden. Nach Arbeitspausen die Spritzbrühe erneut sorgfältig<br />

aufrühren.<br />

Reinigung<br />

Spritze vollständig auf dem Feld leerspritzen. Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das<br />

Gerät sorgfältig gereinigt werden. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser<br />

verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Grobe Reinigung von<br />

Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Im ersten Reinigungsdurchgang ein<br />

Herbizid<br />

BROMOTRIL ®<br />

225 EC<br />

64<br />

65


BULLDOCK ®<br />

geeignetes Reinigungsmittel(z. B. AGRO-QUICK ® ) zugeben. Die Innenflächen des Tanks mit Wasserstrahl<br />

bzw. Reinigungsdüsen abspritzen, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse<br />

abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei<br />

laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Nachbau<br />

Schäden an nachgebauten Kulturen einschließlich Zwischenfrüchten treten auch bei vorzeitigem Umbruch<br />

nicht auf.<br />

Umweltverhalten<br />

Nutzorganismen<br />

(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(NN130) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />

(Wolfspinnen) eingestuft.<br />

(NN160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

Wasserorganismen<br />

(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

(NW265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />

(SB001). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel (SS110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />

tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS210). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz)<br />

und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen<br />

Mittels (SS220). Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel (SE110). Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS610). Zur<br />

Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />

Erste Hilfe<br />

Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />

Atemstillstand - Gerätebeatmung notwendig.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />

entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Sofort Arzt rufen, Datenblatt bereithalten. Aspirationsgefahr. Kein Erbrechen herbeiführen.<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoff:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490065 4 x 5 l Umkarton<br />

7490072 12 x 1 l Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

Insektizid<br />

25 g/l Beta-Cyfluthrin<br />

emulsionskonzentrat<br />

Xn (Gesundheitsschädlich)<br />

n (Umweltgefährlich)<br />

D/ 023977-00<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 2927<br />

Anmeldenummer: 900455<br />

BULLDOCK verfügt über eine schnelle Anfangswirkung sowie eine lange Wirkungsdauer und ist gut<br />

pflanzenverträglich.<br />

Wirkungsmechanismus (IRAC-Gruppe)<br />

Beta-Cyfluthrin: 3A<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Raps<br />

Getreide (Gerste, Hafer, Roggen, Triticale,<br />

Weizen)<br />

Zuckerrübe<br />

Kartoffel<br />

Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl),<br />

Blumenkohle<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Beißende Insekten<br />

Kohlschotenmücke<br />

Beißende Insekten und Blattläuse<br />

Blattläuse als Virusvektoren<br />

Blattläuse<br />

Beißende Insekten<br />

Beißende Insekten<br />

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(NW604) Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern<br />

festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen Gebieten,<br />

soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat.<br />

(NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Insektizid<br />

BULLDOCK ®<br />

66<br />

67


BULLDOCK ®<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />

(NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000<br />

Euro geahndet werden.<br />

15 m<br />

(NT103) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“<br />

vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAU<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Beißende Insekten<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

300 ml/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

56 Tage<br />

(WW765) Regional sind an verschiedenen Stellen in Deutschland beim Rapsglanzkäfer Resistenzen<br />

gegen Pyrethroide aufgetreten. Das Mittel daher nur im Rahmen eines geeigneten Resistenzmanagements<br />

im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz anwenden.<br />

Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Raps<br />

Kohlschotenmücke<br />

Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

300 ml/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

56 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Getreide (Gerste, Hafer, Roggen, Triticale, Weizen)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Beißende Insekten und Blattläuse<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Bis zur Blüte<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

300 ml/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

56 Tage<br />

(VZ526) Anwendung nur vor der Blüte.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Getreide (Gerste, Hafer, Roggen, Triticale, Weizen)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Blattläuse als Virusvektoren<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Ab 2-Blatt-Stadium: 2. Laubblatt entfaltet, Spitze des 3. Blattes sichtbar<br />

(BBCH-Code: 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Herbst, nach dem Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

300 ml/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Zuckerrübe (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Blattläuse<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

300 ml/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

28 Tage<br />

Insektizid<br />

BULLDOCK ®<br />

68<br />

69


BULLDOCK ®<br />

(WW7091) Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe<br />

oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um<br />

Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen<br />

ohne Kreuzresistenz verwenden.Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kartoffel (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Beißende Insekten<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

300 ml/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

28 Tage<br />

(WW7091) Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe<br />

oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um<br />

Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen<br />

ohne Kreuzresistenz verwenden.Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.<br />

________________________________________________________________________________<br />

GEMÜSEBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

abstand: 10 bis 14 Tage<br />

Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl), Blumenkohle<br />

Beißende Insekten<br />

Freiland<br />

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/<br />

Schadorganismen<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

300 ml/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

7 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

FÜR DIE ANWENDUNG IN RAPS, KARTOFFEL UND ZUCKERRÜBE GILT<br />

Speziell bei Rapsglanzkäfer und Kartoffelkäfer unbedingt Resistenzsituation beachten! Bei wiederholten<br />

Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe oder solcher mit Kreuzresistenz<br />

können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen,<br />

das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz<br />

verwenden. Bei auftretender Rapsglanzkäfer-Resistenz gegenüber Pyrethroiden kein Einsatz von<br />

BULLDOCK gegen Rapsglanzkäfer! Regional sind an verschiedenen Stellen in Deutschland beim<br />

Rapsglanzkäfer Resistenzen gegen Pyrethroide aufgetreten. Das Mittel daher nur im Rahmen eines<br />

geeigneten Resistenzmanagements im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen ohne<br />

Kreuzresistenz anwenden. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.<br />

Genehmigungen nach § 18 Abs. I PflSchG<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Blattkohle<br />

Beißende Insekten<br />

HINWEIS FÜR GENEHMIGTE ANWENDUNGEN<br />

In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />

Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />

sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(NW604) Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern<br />

festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen Gebieten,<br />

soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat.<br />

(NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />

Mindestabstand zu Oberflächengewässern nach Österreichischer Zulassung:<br />

Alle Einsatzgebiete<br />

Spritzen 30 m (Abdriftminderungsklasse 75 %)<br />

15 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)<br />

(NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000<br />

Euro geahndet werden.<br />

15 m<br />

(NT103) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“<br />

vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

Insektizid<br />

BULLDOCK ®<br />

70<br />

71


BULLDOCK ®<br />

GEMÜSEBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Blattkohle<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

abstand: 10 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik:<br />

Aufwandmenge:<br />

Wasseraufwandmenge:<br />

Wartezeit:<br />

Mischbarkeit<br />

Beißende Insekten<br />

Freiland<br />

Ab Keimblätter voll entfaltet; Vegetationspunkt oder Laubblattansatz<br />

sichtbar (BBCH-Code: 10)<br />

Bei Befallsbeginn bzw. beim Sichtbarwerden der ersten Symptome/<br />

Schadorganismen<br />

Spritzen<br />

300 ml/ha<br />

400 bis 600 l/ha<br />

Die Anwendung erfolgt als Flächenspritzung mit üblichen Geräten.<br />

7 Tage<br />

BULLDOCK ist mischbar mit zahlreichen Insektiziden, Fungiziden (z. B. CIRKON ® , ORIUS ® ) und Herbiziden<br />

(z. B. GOLTIX ® GOLD).<br />

Die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Mischbrühen grundsätzlich sofort nach<br />

dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />

Anwendungstechnik<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

Brühebehälter mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen, Produkt unter gründlichem Umrühren<br />

zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig.<br />

Unvermeidlich anfallende Restbrühe im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der zuvor behandelten<br />

Fläche ausbringen. Entleerte Produktbehälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe<br />

beigeben.<br />

Reinigung<br />

Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Dazu 20 % des Tankinhaltes<br />

mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tankes mit dem Wasserstrahl abspritzen. Rührwerk<br />

für ca. 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch Düsen<br />

auf der zuvor behandelten Fläche verspritzen.<br />

Umweltverhalten<br />

Nutzorganismen<br />

(NB6621) Das Mittel wird als bienengefährlich, außer bei Anwendung nach dem Ende des täglichen<br />

Bienenfluges in dem zu behandelnden Bestand bis 23.00 Uhr, eingestuft (B2). Es darf außerhalb dieses<br />

Zeitraums nicht auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen ausgebracht werden; dies gilt<br />

auch für Unkräuter. Bienenschutzverordnung vom 22. Juli 1992, BGBl. I S. 1410, beachten.<br />

(NN400) Das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter Nutzorganismen eingestuft.<br />

Wasserorganismen<br />

(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />

(SB001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). Die Richtlinie für die Anforderungen an<br />

die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />

mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu<br />

beachten (SB110). Das Pflanzenschutzmittel kann bei Kontakt mit der Haut (insbesondere des Gesichtes)<br />

ein Brennen oder ein Kribbeln hervorrufen, ohne dass äußerlich Reizerscheinungen sichtbar<br />

werden. Das Auftreten dieser Stoffwirkungen muss als Warnhinweis angesehen werden, eine weitere<br />

Exposition ist unbedingt zu vermeiden. Klingen die Symptome nicht ab oder treten weitere auf, muss<br />

ein Arzt aufgesucht werden (SB193). Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem<br />

unverdünnten Mittel (SE110). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages<br />

wieder betreten (SF245-01). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang<br />

mit dem unverdünnten Mittel (SS110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk<br />

(z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS210). Gummischürze tragen<br />

beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS610). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und<br />

Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />

Erste Hilfe<br />

Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren. Bei Bewußtlosigkeit in stabile Seitenlage bringen und ärztlichen Rat einholen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />

Arzt aufsuchen.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />

Aspirationsgefahr! Bei Erbrechen, Kopf tief halten damit der Mageninhalt nicht in die Lungen<br />

gelangt.<br />

Insektizid<br />

BULLDOCK ®<br />

72<br />

73


Calma ®<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Wachstumsregler<br />

Wirkstoff:<br />

175 g/l Trinexapac-ethyl<br />

Formulierung:<br />

emulsionskonzentrat<br />

Gefahrstoffeinstufung: Xi (Reizend)<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.:<br />

3163<br />

Wachstumsregler<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

CALMA ®<br />

7430076 12 x 1 l Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

CALMA ist ein Wachstumsregler im Getreide. CALMA ist als Emulsionskonzentrat formuliert und wird<br />

in kürzester Zeit über die grünen Pflanzenteile in die Pflanze aufgenommen und in das meristematisch<br />

aktive Gewebe transportiert. Dort setzt die wachstumsregulierende Wirkung durch die Hemmung des<br />

Längenwachstums ein. Durch die Reduktion des internodialen Längenwachstums wird die Pflanzenhöhe<br />

reguliert bzw. vermindert. Gleichzeitig führt der Einsatz von CALMA zu einer Verstärkung der<br />

Halmwand und zu einer Vergrößerung des Halmdurchmessers. Der Einsatz von CALMA führt zu einer<br />

Halmfestigung und sorgt für eine bessere Standfestigkeit des Getreides. Das Auftreten von Lager<br />

kann durch den Einsatz von CALMA weitgehend verhindert bzw. der Zeitpunkt des Lagereintritts so<br />

hinausgezögert und die Stärke des Lagers so weit verringert werden, dass das Ausschöpfen des<br />

standortspezifischen Ertragspotentials gesichert wird.<br />

Anwendung<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Halmfestigung<br />

Kultur/Objekt:<br />

Winterweizen<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Aufwandmenge:<br />

0,4 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />

Anwendungszeitpunkt: Frühjahr, Stadium 31 (1-Knoten-Stadium)<br />

bis Stadium 39 (Ligula oder Blatthäutchen-Stadium)<br />

Max. Anzahl der<br />

Anwendungen: 1<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Wartefrist in Tagen: –<br />

________________________________________________________________________________<br />

74<br />

75


Calma ®<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Halmfestigung<br />

Kultur/Objekt:<br />

Wintergerste<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Aufwandmenge:<br />

0,8 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />

Anwendungszeitpunkt: Frühjahr, Stadium 31 (1-Knoten-Stadium)<br />

bis Stadium 39 (Ligula oder Blatthäutchen-Stadium)<br />

Max. Anzahl der<br />

Anwendungen: 1<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Wartefrist in Tagen: –<br />

________________________________________________________________________________<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Halmfestigung<br />

Kultur/Objekt:<br />

Winterroggen, Wintertriticale<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Aufwandmenge:<br />

0,6 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />

Anwendungszeitpunkt: Frühjahr, Stadium 31 (1-Knoten-Stadium)<br />

bis Stadium 39 (Ligula oder Blatthäutchen-Stadium)<br />

Max. Anzahl der<br />

Anwendungen: 1<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Wartefrist in Tagen: –<br />

________________________________________________________________________________<br />

Mischbarkeit<br />

Bei Ausbringung von Tankmischungen sind die vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit<br />

(BVL) festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />

für den Mischpartner einzuhalten. Für spezifische Mischungen, insbesondere Mehrfachmischungen<br />

und Mischungen mit CCC, wenden Sie sich bitte an unsere Fachberatung oder an Ihren<br />

Vertriebsberater vor Ort. Für eventuelle negative Auswirkungen von Mischungen, die von uns nicht<br />

empfohlen werden, haften wir nicht.<br />

CALMA ist mit gebräuchlichen Fungiziden wie z. B. CIRKON ® , MIRAGE ® 45 EC, ACHAT ® sowie mit<br />

Herbiziden wie z. B. TOMIGAN ® 180 mischbar. Von Mischungen mit Carfentrazon- oder Cinidonethyl-haltigen<br />

Produkten raten wir ab. Weiterhin ist CALMA mit gebräuchlichen Insektiziden wie<br />

BULLDOCK ® und MAVRIK ® , sowie mit CCC oder Ethephon-haltigen Produkten mischbar. Beim Einsatz<br />

in Mischung mit Triazol-Kombinationen kann die Aufwandmenge von CALMA bis zu 25 % reduziert<br />

werden. Eine Aufwandmenge von 0,3 l/ha CALMA sollte jedoch nicht unterschritten werden.<br />

Mischungen von CALMA und AHL (Markenware) sind in Winterweizen und Wintergerste möglich bis<br />

BBCH 37 mit max. 15 kg N/ha (entsprechen 42 l AHL/ha). Dabei ist ein AHL-Wasser-Verhältnis von<br />

1 zu 4 einzuhalten, d. h. 1 Teil AHL auf min. 4 Teile Wasser. Bei N-haltigen Mischungen keine weiteren<br />

Mischungspartner, wie z. B. Fungizide, hinzugeben. Keine Anwendung der Tankmischung von CALMA<br />

und AHL in Winterroggen. Tankmischungen umgehend ausbringen.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

CALMA wird nach bisheriger Kenntnis von allen Wintergetreidearten ohne Sorteneinschränkung gut<br />

vertragen.<br />

Wachstumsregler<br />

CALMA ®<br />

ANWENDUNGSHINWEISE<br />

CALMA erhöht die Halmfestigkeit und vermindert so das Lagerrisiko. Lager, das durch Unwetter (starke<br />

Niederschläge, Wind) verursacht wird, kann nicht verhindert werden.<br />

CALMA sollte eingesetzt werden, wenn mit Lager zu rechnen ist und das Ertragspotential bei hoher<br />

Anbauintensität abgesichert werden soll.<br />

Die besten Wirkungserfolge zur Lagervermeidung werden beim frühzeitigen Einsatz vom 1-Knoten-<br />

Stadium bis zum 4-Knoten-Stadium (BBCH 31-34) erzielt. Frühe Einsatztermine führen zu einer Verstärkung<br />

der Halmwand sowie zu einer stärkeren Einkürzung der unteren Halmbereiche. Spätere<br />

Einsatztermine (ab BBCH 37) hingegen kürzen weniger die unteren, sondern insbesondere die darüberliegenden<br />

Halmabschnitte ein. Die besten Ergebnisse werden erreicht, wenn ein ausreichender<br />

Ernährungszustand und eine ausreichende Wasserversorgung des Bestandes gewährleistet sind. Der<br />

Einsatz von CALMA auf Standorten mit unzureichender Stickstoffversorgung bzw. unsicherer Wasserversorgung<br />

während des Hauptwachstums sollte unterbleiben bzw. die Aufwandmenge reduziert<br />

werden. Mangelhaft ernährte, kranke, dünne und in ihrer Entwicklung geschwächte Bestände sollten<br />

nicht behandelt werden.<br />

CALMA kann über einen langen Zeitraum mit hoher Wirksamkeit eingesetzt werden. Dies ermöglicht<br />

eine Anwendung bei günstigen Witterungsbedingungen für eine optimale Wirkung.<br />

Der Einsatz von CALMA bei trockenem Bestand, guten Lichtverhältnissen, bei aufgelockerter Bewölkung,<br />

wüchsigen Bedingungen (Temperatur, Nährstoff- und Wasserversorgung) führt zu den besten<br />

Ergebnissen.<br />

Keine Anwendung von CALMA unmittelbar vor oder nach Nachtfrost und bei sehr hohen Tagestemperaturen.<br />

Die einzelnen Sorten können standortabhängig verschieden reagieren; auf die regionalen Empfehlungen<br />

der Fachberatung wird verwiesen.<br />

Anwendungstechnik<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig.<br />

Tank zu ½ mit Wasser füllen, CALMA gut schütteln und in den Tank geben. Tank mit Wasser auffüllen<br />

und Rührwerk betätigen, um das Produkt in der Spritzbrühe gleichmäßig zu verteilen. Spritzgerät regelmäßig<br />

auf Prüfstand testen. Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoß kontrollieren.<br />

Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf in Bewegung<br />

halten. Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut aufrühren. Beim Ausbringen von CALMA ist auf<br />

eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten. Überdosierungen sind zu vermeiden.<br />

Abdrift auf Nachbarkulturen vermeiden.<br />

Reinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gespült werden. Unvermeidliche anfallende<br />

Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.<br />

Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Die grobe<br />

Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />

nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.<br />

Nachbau<br />

Nach dem Einsatz von CALMA können alle Kulturen in der Fruchtfolge (auch bei vorzeitigem Umbruch)<br />

nachgebaut werden.<br />

76<br />

77


CCC 720 FEINCHEMIE<br />

Anwenderschutz<br />

Hinweise auf besondere gefahren (R-Sätze):<br />

R 38 Reizt die Haut. R 43 Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich. R 52/53 Schädlich für Wasserorganismen,<br />

kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. Vorsicht Pflanzenschutzmittel!<br />

Sicherheitshinweise (S-Sätze):<br />

S 13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S 2 Darf nicht in die Hände von<br />

Kindern gelangen. S 20/21 bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. S 24 Berührung mit der Haut<br />

vermeiden. S 29/35 Nicht in die Kanalisation gelangen lassen; Abfälle und Behälter müssen in gesicherter<br />

Weise beseitigt werden. S 36/37 Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung<br />

tragen. S 46 Bei verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett<br />

vorzeigen. SP 1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte<br />

nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen / indirekte Einträge über Hofund<br />

Straßenabläufe verhindern). SPe 4 Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht auf versiegelten<br />

Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes<br />

Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren.<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel und frisch behandelten Pflanzen vermeiden. Missbrauch<br />

kann zu Gesundheitsschäden führen. Originalverpackungen oder entleerte Behälter nicht zu anderen<br />

Zwecken verwenden. Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern<br />

anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone von 1 m zu Oberflächengewässern<br />

einzuhalten.<br />

Erste Hilfe<br />

Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />

Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoff:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490011 2 x 10 l Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

Wachstumsregler<br />

720 g/l Chlormequatchlorid<br />

Wasserlösliches Konzentrat<br />

Xn (Gesundheitsschädlich)<br />

D/024214-00<br />

Anmeldenummer: 901720<br />

Der Halmverstärker CCC 720 FEINCHEMIE wird hauptsächlich über das Blatt und die Wurzel der<br />

Pflanze aufgenommen. Das Produkt verkürzt den Halm, verstärkt die Halmwand und vergrößert den<br />

Halmdurchmesser. Dadurch wird die Standfestigkeit verbessert und das Eindringen des Erregers der<br />

Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella herpotrichoides) erschwert.<br />

Durch den Einsatz von CCC 720 FEINCHEMIE wird das Lagern verhindert bzw. hinausgezögert, welches<br />

durch die Halmbruchkrankheit, Witterungseinflüsse oder andere Faktoren hervorgerufen wird.<br />

CCC 720 FEINCHEMIE sollte nicht angewendet werden: bei Staunässe, bei mangelhaft ernährten<br />

und dünn stehenden Beständen, auf Böden in schlechtem Kalkzustand, auf Grenz- und Übergangsböden.<br />

Wüchsiges Wetter und eine optimale Frühjahrsdüngung sind für die Anwendung vorteilhaft. Leichter<br />

Frost vor oder nach der Anwendung von CCC 720 FEINCHEMIE beeinflusst die Wirkung nicht wesentlich,<br />

wenn der Halmfestiger allein ausgebracht wurde. Es sollte mindestens 1 Stunde nach der<br />

Applikation nicht regnen. Bei extremen Witterungsbedingungen ist eine nachhaltige Beeinflussung der<br />

Kornausbildung durch Ährenkrankheiten nicht auszuschließen. Nicht spritzen während der Cyanamid-<br />

Phase nach dem Einsatz von Kalkstickstoff.<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Winterweizen<br />

Sommerweizen<br />

Winterroggen, Triticale<br />

Hafer<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Halmfestigung<br />

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />

Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />

für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />

(NW642) Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Wachstumsregler<br />

CCC 720<br />

FEINCHEMIE<br />

78<br />

79


CCC 720 FEINCHEMIE<br />

Anwendung<br />

ACKERBAU<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Winterweizen<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Halmfestigung<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von 1. Bestockungstrieb sichtbar: Beginn der Bestockung bis 1-Knoten-<br />

Stadium: 1. Knoten dicht über der Bodenoberfläche wahrnehmbar,<br />

mind. 1 cm vom Bestockungsknoten entfernt (BBCH-Code 21 - 31)<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

2,1 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 600 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

63 Tage<br />

(VV835) Stroh von behandeltem Getreide nicht für Kultursubstrate verwenden.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Sommerweizen<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Halmfestigung<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von 1. Bestockungstrieb sichtbar: Beginn der Bestockung bis Ende<br />

der Bestockung: Maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht<br />

(BBCH-Code 21 - 29)<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,3 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 600 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

63 Tage<br />

(VV835) Stroh von behandeltem Getreide nicht für Kultursubstrate verwenden.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Winterroggen, Triticale<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Halmfestigung<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstrieb stark<br />

aufgerichtet, beginnen sich zu strecken. Ährenspitzen mind. 1 cm vom<br />

Bestockungskonoten entfernt bis Erscheinen des letzten Blattes (Fahnenblatt);<br />

letztes Blatt noch eingerollt (BBCH-Code 30 - 37)<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

2,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 600 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

63 Tage<br />

(VV835) Stroh von behandeltem Getreide nicht für Kultursubstrate verwenden.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Hafer<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Halmfestigung<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von 2-Knoten-Stadium: 2 Knoten wahrnehmbar, mind. 2 cm vom 1.<br />

Knoten entfernt bis Grannenspitzen: Grannen werden über der Ligula<br />

des Fahnenblattes sichtbar (BBCH-Code 32 - 49)<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

2,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 600 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

42 Tage<br />

(VV835) Stroh von behandeltem Getreide nicht für Kultursubstrate verwenden.<br />

________________________________________________________________________________<br />

AUFWENDUNGSEMPFEHLUNGEN<br />

Hafer:<br />

- Sorten mit guter Standfestigkeit: 1,3 l/ha<br />

- Sorten mit weniger guter Standfestigkeit: 2,0 l/ha<br />

Sommerweizen:<br />

je nach Sorte 0,5 - 1,0 l/ha<br />

Winterroggen/Triticale:<br />

alle Sorten 1,5 - 2,0 l/ha<br />

Winterweizen:<br />

- Sorten mit guter Standfestigkeit (z. B. Beaver, Brigadier, Gorbi, Herzog, Konsul, Kontrast, Piko, Ritmo,<br />

Sleipner, Tarso, Transit): 0,7 - 1,0 l/ha<br />

- Sorten mit mittlerer Standfestigkeit (z. B. Alidos, Apollo, Ares, Contra, Kanzler, Monopol, Tambor,<br />

Toronto, Xanthos): 1,0 - 1,5 l/ha<br />

- Sorten mit weniger guter Standfestigkeit (z. B. Aron, Batis, Boheme, Borenos, Bovictus, Bussard,<br />

Euris, Greif, Ibis, Kraka, Mikon, Orestis, Pegassos, Ramiro, Rektor, Sperber, Zentos): 1,5 - 2,1 l/ha<br />

WEITERE HINWEISE<br />

Die jeweilige Aufwandmenge kann in zwei Teilgaben (Splitting) unter Beachtung der Wartezeit ausgebracht<br />

werden.<br />

Die einzelnen Sorten können standortabhängig verschieden reagieren. D. h.: Je länger die Sorte,<br />

je besser die Wasserversorgung, je besser der Boden, je niedriger die Temperatur, je nördlicher der<br />

Standort, um so höher ist die erforderliche Aufwandmenge. Die regionalen Empfehlungen der Fachberatung<br />

zum sortenspezifischen Einsatz des Produktes sind zu beachten.<br />

Mischbarkeit<br />

CCC 720 FEINCHEMIE ist mischbar mit Herbiziden (z. B. FOX ® , TOMIGAN ® 180), jedoch sollte dann die<br />

Aufwandmenge um 0,3 l/ha reduziert werden, wobei die Basisaufwandmenge von 0,3 l/ha nicht unterschritten<br />

werden darf. CCC 720 FEINCHEMIE ist weiterhin mischbar mit Fungiziden (z. B. CIRKON ® ,<br />

MIRAGE ® 45 EC) Insektiziden und Wachstumsreglern. Es ist dabei auf Übereinstimmung der Anwendungstermine<br />

der Mischpartner zu achten. Keine Kombination mit Herbiziden bei der Anwendung in<br />

Hafer.<br />

Wachstumsregler<br />

CCC 720<br />

FEINCHEMIE<br />

80<br />

81


CIRKON ®<br />

Anwendungstechnik<br />

Produktbeschreibung<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen. Das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk<br />

zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. Die Spritzflüssigkeit ist unmittelbar nach dem Ansetzen<br />

bei laufendem Rührwerk auszubringen. Nach Arbeitspausen erneut umrühren. Auf exakte Verteilung<br />

der Spritzbrühe achten, Überdosierung vermeiden. Eventuell im Gebinde verbliebene Mittelreste<br />

mit Wasser ausspülen und in den Tank geben. Unvermeidlich anfallende Spritzbrühreste im Verhältnis<br />

1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.<br />

Reinigung<br />

Vom unverdünnten Produkt benetzte Metallteile des Spritzgerätes sofort gründlich abspülen. Nach der<br />

Spritzarbeit Geräte gründlich mit Wasser reinigen.<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoffe:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

Fungizid<br />

90 g/l Propiconazol<br />

400 g/l Prochloraz<br />

emulsionskonzentrat<br />

Xi (Reizend)<br />

n (Umweltgefährlich)<br />

D/024413-00<br />

Anmeldenummer: 900628<br />

Fungizid<br />

CIRKON ®<br />

Umweltverhalten<br />

7490061 4 x 5 l Umkarton<br />

Nutzorganismen<br />

(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(NN130) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />

(Wolfspinnen) eingestuft.<br />

(NN160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(NN1842) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />

eingestuft.<br />

Wasserorganismen<br />

(NW265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

Anwenderschutz<br />

Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden.<br />

Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001). Nach der Arbeit Hände waschen (SB020).<br />

Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />

Erste Hilfe<br />

Einatmen: Person Frischluft zuführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, sofort Arzt rufen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />

entfernen, sofort Arzt rufen.<br />

Verschlucken: Sofort Arzt rufen. Kein Erbrechen herbeiführen.<br />

Sicherheitsdatenblatt mitführen/bereithalten.<br />

Wirkungsweise<br />

CIRKON ist ein breitwirkendes Fungizid mit den bewährten Wirkstoffen Propiconazol und Prochloraz,<br />

die sich aufgrund ihrer unterschiedlichen Wirkungseigenschaften hervorragend in ihrer fungiziden<br />

Wirksamkeit ergänzen. Beide Wirkstoffe beeinflussen die Ergosterolbiosynthese und verhindern so<br />

den Aufbau der Pilzzellmembranen. Der Wirkstoff Propiconazol wirkt systemisch, dringt schnell über<br />

die Blätter und Stängel in die grünen Pflanzenteile ein und wird mit dem Saftstrom in der Pflanze verteilt.<br />

Er wirkt vorbeugend, stoppt vorhandene Infektionen und verhindert deren weitere Ausbreitung.<br />

Weiterhin zeichnet sich Propiconazol durch eine langanhaltende Wirkung aus. Prochloraz wirkt lokalsystemisch,<br />

dadurch bleibt die Wirkstoffkonzentration am Applikationsort voll erhalten. Durch seine<br />

Tiefenwirkung wirkt es sowohl vorbeugend als auch befallstoppend. CIRKON unterbindet vorhandene<br />

Infektionen und verhindert damit die weitere Ausbreitung der Krankheiten auf der Pflanze.<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe)<br />

Propiconazol: G1<br />

Prochloraz: G1<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Weizen<br />

Winterweichweizen<br />

Gerste<br />

Winterroggen<br />

Zuckerrübe<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum),<br />

Braunrost (Puccinia recondita), Echter Mehltau<br />

(Erysiphe graminis), Septoria-Blattdürre<br />

(Septoria tritici)<br />

Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella<br />

herpotrichoides)<br />

Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis),<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Netzfleckenkrankheit<br />

(Pyrenophora teres)<br />

Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis),<br />

Braunrost (Puccinia recondita)<br />

Blattfleckenkrankheit (Cercospora beticola),<br />

Echter Mehltau (Erysiphe betae)<br />

82<br />

83


CIRKON ®<br />

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(NW609) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand<br />

muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis<br />

„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Abstand ohne Abdriftminderung: 5 m<br />

Anwendung<br />

ACKERBAU<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Weizen<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,25 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

35 Tage<br />

Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum), Braunrost (Puccinia<br />

recondita), Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-Blattdürre<br />

(Septoria tritici)<br />

Freiland<br />

Bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefässe werden sichtbar (BBCH-<br />

Code bis 61)<br />

Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome<br />

(WW717) Wiederholte Anwendung kann zur Wirkungsminderung führen.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Winterweichweizen<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella herpotrichoides)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Bis 2-Knoten Stadium: Bis 2. Knoten wahrnehmbar, mind. 2 cm vom<br />

1. Knoten entfernt (BBCH-Code bis 32)<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei Befall<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,25 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

35 Tage<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Gerste<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Echter Mehltau (Erysiphe<br />

graminis), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Bis Mitte des Ähren-/Rispenschiebens: Basis noch in der Blattscheide<br />

(BBCH-Code bis 55)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,25 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

35 Tage<br />

(WW 717) Wiederholte Anwendung kann zur Wirkungsminderung führen.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Winterroggen<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Braunrost (Puccinia<br />

recondita)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefässe werden sichtbar (BBCH-<br />

Code bis 61)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,25 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

35 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Zuckerrübe (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Blattfleckenkrankheit (Cercospora beticola), Echter Mehltau (Erysiphe<br />

betae)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Ab Bestandesschluss: über 90% der Pflanzen benachbarter Reihen<br />

berühren sich (BBCH-Code ab 39)<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome im<br />

Abstand von 3 - 4 Wochen<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,25 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

28 Tage<br />

(WW702) In Verbindung mit der Anwendung des Mittels gegen andere Krankheitserreger an derselben<br />

Kultur insgesamt nicht mehr als zwei Anwendungen.<br />

(WW717) Wiederholte Anwendung kann zur Wirkungsminderung führen.<br />

Fungizid<br />

CIRKON ®<br />

84<br />

85


CIRKON ®<br />

HINWEISE ZUM EINSATZ IN ZUCKERRÜBEN<br />

a) In Gebieten mit schwachem Befallsdruck bzw. bei spätem Befallsbeginn: eine Behandlung ab Juli<br />

bis Anfang September.<br />

b) In Gebieten mit starkem und anhaltendem Befallsdruck bzw. bei frühem Befallsbeginn: erste Anwendung<br />

ab Juli bis Mitte August, zweite Anwendung 3 - 4 Wochen später bis Anfang September<br />

(spätestens 4 Wochen vor Rodetermin). Bitte beachten Sie die regionalen Warndiensthinweise zum<br />

Befallsauftreten.<br />

ALLGEMEINER ANWENDUNGSHINWEIS<br />

Nur trockene Bestände behandeln. Nach der Anwendung sollte für mindestens 1 Stunde kein Niederschlag<br />

fallen. Nicht in der größten Mittagshitze spritzen.<br />

Mischbarkeit<br />

CIRKON ist mit den im Getreide- und Zuckerrübenanbau gebräuchlichen Fungiziden (z. B. ORIUS ® ),<br />

Herbiziden (TOMIGAN ® 180), Insektiziden (BULLDOCK ® ), Wachstumsreglern (z. B. CALMA, CCC)<br />

und mit Ammonnitrat-Harnstofflösungen (AHL) oder Harnstoff mischbar. Mischungen mit AHL oder<br />

Harnstoff nicht mehr als in Höhe von 10 kg N/ha. Bei schwach ausgeprägter Wachsschicht das Mittel<br />

und N-Dünger getrennt ausbringen. Bei Mischungen generell die Gebrauchsanleitung des Mischpartners<br />

beachten.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

CIRKON wird nach unseren Erfahrungen in der empfohlenen Aufwandmenge von allen Getreidearten<br />

sowie in Zuckerrüben ohne Sorteneinschränkung gut vertragen.<br />

Anwendungstechnik<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

CIRKON bei eingeschaltetem Rührwerk direkt in den zu 3/4 mit Wasser gefüllten Tank geben. Behälter<br />

anschließend mit Wasser auffüllen, das Rührwerk einschalten und einige Minuten laufen lassen. Bitte<br />

beachten Sie, dass der Arbeitsdruck im Spritzgerät im optimalen Bereich der eingesetzten Düse liegt.<br />

Entleerte Mittelbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Die Spritzbrühe<br />

sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Spritzbrühereste vermeiden; nur<br />

soviel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird.<br />

Ausbringung der Spritzbrühe: Beim Ausbringen von CIRKON ist auf eine gute, gleichmäßige Benetzung<br />

der Kulturpflanzen zu achten. Bei einer reinen Ährenbehandlung im Getreide empfiehlt sich eine<br />

feintropfige Ausbringung.<br />

Bewährte Wasseraufwandmenge: 200 l/ha.<br />

Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden. Ständige Kontrolle des Spritzbrüheverbrauchs während<br />

der Ausbringung in Bezug zur behandelten Fläche. Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste<br />

im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der vorher behandelten Fläche ausbringen.<br />

Reinigung<br />

Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />

vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />

Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Grobe Reinigung<br />

von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Waschwasser aus der<br />

Gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder Gewässer gelangen lassen.<br />

Umweltverhalten<br />

Nutzorganismen<br />

(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(NN191) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Episyrphus balteatus (Schwebfliege)<br />

eingestuft.<br />

(NN3842) Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />

eingestuft.<br />

Wasserorganismen<br />

(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />

(SB001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). Dicht abschließende Schutzbrille tragen<br />

beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SE110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />

tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS110). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch<br />

und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />

Erste Hilfe<br />

Nach Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Nach Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />

Nach Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Nach Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt rufen, Datenblatt bereithalten.<br />

Fungizid<br />

CIRKON ®<br />

86<br />

87


ETHOSAT ® 500<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoff:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Herbizid<br />

500 g/l Ethofumesat<br />

Suspensionskonzentrat<br />

N (Umweltgefährlich)<br />

Herbizid<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

D/033998-00<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 2946<br />

Anmeldenummer: 901036<br />

ETHOSAT ® 500<br />

7490012 12 x 1 l Umkarton<br />

7490013 4 x 5 l Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

ETHOSAT 500 ist im Nachauflaufverfahren zugelassen. Der Wirkstoff Ethofumesat wirkt dabei sowohl<br />

über den Boden als auch über das Blatt. Die Bodenwirkung beruht auf der Aufnahme des Wirkstoffes<br />

durch den Keimling. Dadurch wird das Wachstum der empfindlichen Unkrautarten gehemmt und führt<br />

zum Absterben derselben. Ausreichende Bodenfeuchte ist für eine gute Wirkung erforderlich. Erfolgt<br />

die Spritzung auf oberflächlich ausgetrocknetem Boden, tritt die Hauptwirkung erst nach späteren<br />

Niederschlägen ein.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />

Ethofumesat: N<br />

Wirkungsspektrum<br />

gut bekämpfbar<br />

Ackerfuchsschwanz, Ackergauchheil, Amarant, Bingelkraut, Blut- u. Borstenhirse, Kletten-Labkraut,<br />

Rispenhirse, Spörgel, Vogelmiere, Windhalm<br />

weniger gut bekämpfbar<br />

Ausfallgetreide, Ehrenpreis, Erdrauch, Gänsefuß, Hühnerhirse, Klatschmohn, Knöterich, Kornblume,<br />

Melde-Arten<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Ackerhellerkraut, Ackersenf, Hederich, Hohlzahn, Kamille, Kreuzkraut, Taubnessel, Wurzelunkräuter<br />

(Winden u. Disteln)<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Zuckerrübe, Futterrübe<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

(NW642) Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

88<br />

89


ETHOSAT ® 500<br />

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(NT102) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“<br />

vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

(NG402) Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />

oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAU<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Zuckerrübe, Futterrübe<br />

(Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von 2 Laubblätter (1. Blattpaar) entfaltet bis 9 und mehr Laubblätter<br />

entfaltet (BBCH-Code: 12 - 19)<br />

Stadium Schadorganis: Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 4. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />

oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 14)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In dieser Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

2,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(WP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

(WP775) Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />

Wintergetreide, möglich.<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Zuckerrübe, Futterrübe<br />

(Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: 1. Anwendung: (BBCH-Code: 10 - 12)<br />

2. Anwendung: (BBCH-Code: 13 - 14)<br />

3. Anwendung: (BBCH-Code: 14 - 16)<br />

Stadium Schadorganis: Von Trockener Samen; Überdauerungs- bzw. Vermehrungsorgan im<br />

Ruhestadium; Winter- bzw. Vegetationsruhe bis 2. Laubblatt bzw.<br />

Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 00 - 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

(Im Splittingverfahren)<br />

Anwendungstechnik:<br />

Aufwandmenge:<br />

Spritzen<br />

zeitpunkt 1: 0,66 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 0,66 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 0,66 l/ha<br />

abstand: 7 bis 14 Tage<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(WP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

(WP775) Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />

Wintergetreide, möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

EMPFEHLUNG ZUR ANWENDUNG IM RÜBENANBAU<br />

Durch die Mischung mit anderen Rübenherbiziden kann das Wirkungsspektrum von ETHOSAT 500<br />

erweitert werden. Dabei kann die Aufwandmenge von ETHOSAT 500 erheblich gesenkt werden.<br />

Wir empfehlen für den Nachauflauf in Rüben bei allgemeiner Verunkrautung (Knöterich, Gänsefuß,<br />

Kamille u. a.):<br />

0,4 l/ha–0,6 l/ha ETHOSAT 500<br />

+ 0,6–1,0 l/ha KONTAKT ® 320 SC<br />

+ 0,5–4,0 l/ha GOLTIX ® GOLD<br />

+ 1,0 l/ha OLEO FC.<br />

Zur gezielten Wirkstoffeinsparung und Wirkungsverbesserung kann der Spritzbrühe ein geeigneter<br />

Zusatzstoff (z. B. OLEO FC) zugesetzt werden. Bei ungünstigem Witterungsverlauf, bei Temperaturen<br />

über 20 °C, bei starker Sonneneinstrahlung, fehlender Wachsschicht der Zuckerrübe sowie im Keimblattstadium<br />

der Zuckerrübe ist der Zusatz von Öl zu reduzieren. Die regionalen Empfehlungen sind<br />

zu beachten.<br />

Anzahl der Behandlungen: 3 mal im Keimblattstadium der Unkräuter.<br />

Herbizid<br />

ETHOSAT ® 500<br />

90<br />

91


ETHOSAT ® 500<br />

Genehmigungen nach § 18 Abs. I PflSchG<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Gräser; ausgenommen: Poa-Arten<br />

(In Beständen zur Saatguterzeugung)<br />

Majoran, Bohnenkraut<br />

(Nutzung als frisches Kraut)<br />

Schnittpetersilie, Thymian<br />

(Nutzung als frisches Kraut)<br />

Oregano (Nutzung als frisches Kraut, sowie<br />

Blatt- und Blütennutzung)<br />

Johanniskraut (Blatt- und Blütennutzung)<br />

Wolliger Fingerhut (Blatt- und Blütennutzung)<br />

Gewürzfenchel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />

Kümmel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />

Spitzwegerich (Blatt- und Blütennutzung)<br />

Echte Kamille (Blatt- und Blütennutzung)<br />

Thymian (Blatt- und Blütennutzung)<br />

Pfefferminze (Blatt- und Blütennutzung)<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

HINWEIS FÜR GENEHMIGTE ANWENDUNGEN<br />

In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />

Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />

sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />

(NW642) Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(NT102) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“<br />

vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

(NG402) Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />

oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

ACKERBAU<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Gräser; ausgenommen: Poa-Arten (In Beständen zur Saatguterzeugung)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 9 oder<br />

mehr Seitensprosse sichtbar; 9 oder mehr Bestockungstriebe sichtbar<br />

(BBCH-Code: 13 - 29)<br />

Anwendungszeitpunkt: Herbst, nach dem Auflaufen<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In dieser Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

2,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Keine Anwendung auf durch Frost, Staunässe, Trockenheit oder<br />

Nährstoffmangel geschwächte Bestände. Die Anwendung dient speziell<br />

auch zur Kontrolle von Poa-Arten (P. annua, P. trivialis) in der<br />

Grassamenvermehrung.<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(VV207) Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern.<br />

________________________________________________________________________________<br />

GEMÜSEBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Stadium Schadorganis:<br />

Majoran, Bohnenkraut (Nutzung als frisches Kraut)<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

abstand: 8 bis 10 Tage<br />

Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Freiland<br />

Ab 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; erste Laubblätter<br />

entfaltet (BBCH-Code: 11)<br />

Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />

bis 12)<br />

Nach dem Auflaufen<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge:<br />

zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

40 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Schnittpetersilie, Thymian (Nutzung als frisches Kraut)<br />

Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Freiland<br />

Von 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; erste Laubblätter<br />

entfaltet bis 5. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet<br />

(BBCH-Code: 11 - 15)<br />

Herbizid<br />

ETHOSAT ® 500<br />

92<br />

93


ETHOSAT ® 500<br />

Stadium Schadorganis: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: bis 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Im Ansaatjahr, nach dem Auflaufen<br />

ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

abstand: 8 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge:<br />

zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

40 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Stadium Schadorganis:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

abstand: 8 bis 10 Tage<br />

Oregano (Nutzung als frisches Kraut, sowie Blatt- und Blütennutzung)<br />

Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Freiland<br />

Ab 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />

ab 13)<br />

Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />

bis 12)<br />

Nach dem Pflanzen, nach dem Anwachsen<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge:<br />

zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 600 l/ha<br />

Erläuterung zur Kultur: Verwendung als frisches Kraut sowie teeähnliches Erzeugnis/Verwendung<br />

als Arzneipflanze<br />

Wartezeit:<br />

40 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Stadium Schadorganis:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

abstand: 8 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik:<br />

Aufwandmenge:<br />

Wasseraufwandmenge:<br />

Erläuterung zur Kultur:<br />

Wartezeit:<br />

Oregano (Nutzung als frisches Kraut, sowie Blatt- und Blütennutzung)<br />

Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Freiland<br />

Ab 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; erste Laubblätter<br />

entfaltet (BBCH-Code: ab 11)<br />

Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />

bis 12)<br />

Ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />

Spritzen im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />

200 bis 600 l/ha<br />

Verwendung als frisches Kraut sowie teeähnliches Erzeugnis/Verwendung<br />

als Arzneipflanze<br />

40 Tage<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Johanniskraut (Blatt- und Blütennutzung)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 3. Laubblatt<br />

bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 12 - 13)<br />

Stadium Schadorganis: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />

bis 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Im Pflanzjahr, nach dem Anwachsen<br />

ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

2,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Erläuterung zur Kultur: Verwendung als Arzneipflanze<br />

Wartezeit:<br />

60 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Stadium Schadorganis:<br />

Wolliger Fingerhut (Blatt- und Blütennutzung)<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

abstand: 8 bis 10 Tage<br />

Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Freiland<br />

Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />

oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 12)<br />

Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />

bis 12)<br />

Unmittelbar nach dem Auflaufen<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge:<br />

zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Erläuterung zur Kultur: Verwendung als Arzneipflanze<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Stadium Schadorganis:<br />

Gewürzfenchel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Freiland<br />

Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />

oder Blattquirl entfaltet (BBCH Code: 10 bis 13)<br />

Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />

bis 12)<br />

Nach dem Auflaufen<br />

Herbizid<br />

ETHOSAT ® 500<br />

94<br />

95


ETHOSAT ® 500<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

2,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Erläuterung zur Kultur: Nutzung als Gewürz/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kümmel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />

oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 bis 13)<br />

Stadium Schadorganis: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />

bis 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

2,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Erläuterung zur Kultur: Nutzung als Gewürz/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Spitzwegerich (Blatt- und Blütennutzung)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 5. Laubblatt<br />

bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 11 bis 15)<br />

Stadium Schadorganis: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />

bis 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Im Ansaatjahr, nach dem Auflaufen<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Erläuterung zur Kultur: Verwendung als Arzneipflanze/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />

Wartezeit:<br />

35 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Spitzwegerich (Blatt- und Blütennutzung)<br />

Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Freiland<br />

Von 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 5. Laubblatt<br />

bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 12 bis 15)<br />

Stadium Schadorganis: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />

bis 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Erläuterung zur Kultur: Verwendung als Arzneipflanze/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />

Wartezeit:<br />

35 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Echte Kamille (Blatt- und Blütennutzung)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Bis 30 % des arttypischen max. Längen- bzw. Rosettenwachstums<br />

erreicht. 3-Knoten-Stadium (BBCH-Code: bis 33)<br />

Stadium Schadorganis: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />

bis 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen bis nach dem Auflaufen<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

2,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Erläuterung zur Kultur: Verwendung als Arzneipflanze/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />

Wartezeit:<br />

35 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Stadium Schadorganis:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Thymian (Blatt- und Blütennutzung)<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

abstand: 8 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik:<br />

Aufwandmenge:<br />

Wasseraufwandmenge:<br />

Erläuterung zur Kultur:<br />

Wartezeit:<br />

Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Freiland<br />

Von 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; Erste Laubblätter<br />

entfaltet bis 5. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet<br />

(BBCH-Code: 11 bis 15)<br />

Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />

bis 12)<br />

Im Ansaatjahr, nach dem Auflaufen<br />

ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />

Spritzen im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />

200 bis 400 l/ha<br />

Verwendung als Arzneipflanze/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />

40 Tage<br />

Herbizid<br />

ETHOSAT ® 500<br />

96<br />

97


ETHOSAT ® 500<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Pfefferminze (Blatt- und Blütennutzung)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 5. Laubblatt<br />

bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 12 bis 15)<br />

Stadium Schadorganis: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />

bis 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

2,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Erläuterung zur Kultur: Verwendung als teeähnliches Erzeugnis/Verwendung als Arzneipflanze<br />

Wartezeit:<br />

50 Tage<br />

Mischbarkeit<br />

Das Produkt ist mit den gebräuchlichen Rübenherbiziden (z. B. KONTAKT ® 320 SC, POWERTWIN ®<br />

PLUS, GOLTIX ® GOLD, AGIL ® -S), Insektiziden und geeigneten Zusatzstoffen (z. B. OLEO FC) mischbar.<br />

Bei Mischungen ist unbedingt die Gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten. Tankmischungen<br />

mit aminosäure- bzw. lecithinhaltigen Formulierungen empfehlen wir nicht.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

Unter normalen Bedingungen ist ETHOSAT 500 in den üblichen Rübensorten gut verträglich. Unter<br />

ungünstigen Witterungsverhältnissen sind gelegentlich Wuchsstauchungen und auch Blattdeformationen<br />

möglich. Eigene Untersuchungen zeigen jedoch, dass sich diese Erscheinungen in der Vegetationsperiode<br />

wieder auswachsen und keinen Einfluss auf den Ertrag haben. Ungünstige pH-Werte oder<br />

eine Übersalzung des Bodens können die Verträglichkeit von ETHOSAT 500 herabsetzen. Bei einer<br />

Anwendung im Nachauflauf muss darauf geachtet werden, dass nur gesunde und nicht geschwächte<br />

Rübenbestände behandelt werden. Es sollte nur bei wüchsigem Wetter und nicht bei Frostgefahr,<br />

hohen Temperaturen und starker Sonneneinstrahlung gespritzt werden.<br />

Anwendungstechnik<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

Das Produkt vor Gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />

Das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen.<br />

Die Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />

Ausbringungstechnik<br />

Beim Ausbringen des Produkts ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten.<br />

Das Produkt ist durch fein- bis mitteltropfige Düsen mit Wasseraufwandmengen von 200 bis 300 l/ha<br />

auszubringen. Bei Bandspritzungen sind 80 bis 100 l/ha Wasseraufwandmenge erforderlich. Folgende<br />

Düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />

Injektordüsen lang, z. B.:<br />

AI 110-02 bis AI 110-03 bei 4-5 bar<br />

ID 120-02 bis ID 120-03 bei 4-5 bar<br />

Injektordüsen kurz, z. B.<br />

AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />

IDK 110-025 bis IDK 110-04 bei 2-3 bar<br />

Sonstige Düsen, z. B.<br />

XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />

LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />

DG 110-03 bei 2,0-3,0 bar<br />

AD 120-03 bei 2,0-3,0 bar<br />

Reinigung<br />

Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden. Im ersten<br />

Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel (z. B. AGRO-QUICK ® ) zugeben. Die Innenflächen<br />

des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen, am besten unter Einsatz einer<br />

integrierten Reinigungsdüse abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend<br />

Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche<br />

verspritzen. Spritzmittelrückstände von Sulfonylharnstoffen, Wuchsstoffen oder Triazinen können die<br />

Rüben erheblich schädigen! Verwendete Spritzen sind täglich sofort nach dem Einsatz gründlich zu<br />

reinigen und zu spülen, damit keine Mittelreste in Fass, Leitungen oder Filtern eintrocknen und später<br />

zu Düsenverstopfung führen.<br />

Nachbau<br />

Bei einem vorzeitigen Umbruch von Zuckerrüben können nachgebaut werden: Zucker- und Futterrüben,<br />

Erbsen, Bohnen, Lein, Mais, Spinat, Luzerne und Weidelgräser. Nach der Rübenernte können<br />

alle Kulturen nachgebaut werden. Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen,<br />

insbesondere Wintergetreide, möglich.<br />

Sollten zwischen der letzten Applikation und der Aussaat unterdurchschnittliche Niederschläge fallen,<br />

empfehlen wir eine tiefmischende Bodenbearbeitung (z. B. Tiefgrubbern oder Pflügen) durchzuführen.<br />

Umweltverhalten<br />

Nutzorganismen<br />

(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(NN130) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />

(Wolfspinnen) eingestuft.<br />

(NN160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft.<br />

(NN170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft.<br />

Wasserorganismen<br />

(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />

(SB001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche<br />

Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“<br />

des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (SB110).<br />

Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (SF245-01). Zur<br />

Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />

Herbizid<br />

ETHOSAT ® 500<br />

98<br />

99


FOLPAN ® 500 SC<br />

Erste Hilfe<br />

Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen,<br />

bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Min. gründlich spülen, sofort Arzt rufen, Datenblatt bereithalten.<br />

Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoff:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Fungizid<br />

500 g/l Folpet<br />

SC (Suspensionskonzentrat)<br />

Xn (Gesundheitsschädlich)<br />

n (Umweltgefährlich)<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.:<br />

2855<br />

FUNGIZID<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7430073 4 x 5 l Umkarton<br />

7430004 2 x 10 l Umkarton<br />

FOLPAN ® 500 SC<br />

Wirkungsweise<br />

FOLPAN 500 SC mit dem praxisbewährten Wirkstoff Folpet besitzt durch eine spezielle Formulierung<br />

eine sehr hohe Schwebefähigkeit, Haftfähigkeit, Regenbeständigkeit und Dauerwirkung. FOLPAN 500<br />

SC schont Raubmilben und andere Nützlinge.<br />

Registrierungsbereich<br />

Weinbau, ausgenommen Tafeltrauben (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Zur Bekämpfung von Falschen Mehltau, Rebenperonospora (Plasmopara viticola) 0,24 %ig (= max.<br />

2,4 l/ha) bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis im zeitlichen Abstand von 7–12 Tagen spritzen<br />

oder sprühen.<br />

Wasseraufwandmenge: 1.000 l/ha (Berechnungsbasis)<br />

Maximal 5 Anwendungen pro Kultur und Jahr.<br />

Wartefrist:<br />

35 Tage<br />

Anwendung<br />

Gegen Peronospora, Falschen Mehltau (Plasmopora viticola) 0,24 % oder ca. 1,5 l/ha vor<br />

der Blüte und 2,4 l/ha nach der Blüte spritzen oder sprühen. Die Anwendung erfolgt ab dem<br />

3-Blatt-Stadium bis zum Abschluss je nach Witterung alle 7–12 Tage.<br />

In Abhängigkeit von der Bestandesdichte und dem Entwicklungsstadium der Kulturpflanzen<br />

werden folgende maximal zulässige Aufwandmengen festgelegt:<br />

- 0,45–1,2 l/ha bis Stadium 61 (Austrieb bis Beginn der Blüte)<br />

- 0,75–1,8 l/ha bis Stadium 71 (bis Fruchtansatz)<br />

- 1,5–2,4 l/ha ab Stadium 71 (ab Fruchtansatz)<br />

100<br />

101


FOLPAN ® 500 SC<br />

Insgesamt nicht mehr Anwendungen als 5 pro Kultur und Jahr, auch keine zusätzlichen Anwendungen<br />

mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Mitteln. Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus<br />

wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen<br />

zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderem Wirkstoff<br />

verwenden. Die Anwendung des Mittels kann bei Spontangärung zu Gärverzögerungen führen.<br />

FOLPAN 500 SC wirkt auch hemmend auf die Entwicklung von Oidium und Phomopsis und zeichnet<br />

sich durch eine hohe Pflanzen- und Blütenverträglichkeit aus.<br />

Wichtig:<br />

Auf Hektaraufwandmengen und gute Benetzung achten.<br />

Basis-Wasseraufwandmenge:<br />

1000 l/ha, Konzentratsprühen ist möglich, wobei die Aufwandmenge von 2,4 l/ha eingehalten werden<br />

muss.<br />

Anwendungshinweise<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Pflanzenschutzmittelbehälter restlos entleeren, mit<br />

Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Spritzgeräte nach Gebrauch gut reinigen.<br />

Originalverpackungen oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden und ebenso wie<br />

Mittel und dessen Restmengen nicht in Gewässer und nicht in die Kanalisation gelangen lassen,<br />

sondern schadlos beseitigen oder dem Abgeber zurück geben. Reinigungs- und Spülflüssigkeit nicht<br />

in Gewäser gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und<br />

Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />

FOLPAN 500 SC vor Gebrauch schütteln. Folpan 500 SC ist voll blütenverträglich und kann daher<br />

auch während der Blüte eingesetzt werden.<br />

Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern<br />

Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern kann um 25 % reduziert werden,<br />

wenn das Gewässer zum Zeitpunkt der Anwendung über die gesamte Breite deutlich als fließend<br />

erkannbar ist.<br />

Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern kann um 25 % reduziert werden,<br />

wenn sich vor dem Gewässer im Bereich der Applikationsfläche eine durchgehend dicht belaubte<br />

Randvegetation befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die zu behandelnde<br />

Raumkultur um mind. 1 m.<br />

Wird die Aufwandmenge im Geltungsbereich des Regelabstandes um 50 % oder mehr reduziert,<br />

kann der vorgeschriebene Mindestabstand der nächsthöheren Abdriftminderungsklasse Anwendung<br />

finden.<br />

Regelabstand: 30 m<br />

Abtriftminderungsklasse 50 %: 20 m<br />

Abtriftminderungsklasse 75 %: 15 m<br />

Abtriftminderungsklasse 90 %: 10 m<br />

Keine Anwendung auf Flächen, von denen die Gefahr der Abschwemmung, insbesondere durch<br />

Regen oder Bewässerung, gegeben ist.<br />

Umweltverhalten<br />

Nutzorganismen<br />

R50 Sehr giftig für Wasserorganismen.<br />

Schädlich für Marienkäfer.<br />

FUNGIZID<br />

FOLPAN ® 500 SC<br />

Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tag der Applikation nur mit der persönlichen<br />

Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist. Nachfolgearbeiten<br />

auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach Ausbringung des<br />

Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden sind dabei Schutzkleidung und Schutzhandschuhe<br />

zu tragen.<br />

Mischbarkeit<br />

FOLPAN 500 SC ist mit allen gängigen Insektiziden und Fungiziden, mit Ausnahme ölhaltiger oder<br />

stark alkalisch reagierender Produkte, mischbar.<br />

Anwenderschutz<br />

Hinweise auf besondere Gefahren (R-Sätze):<br />

R40 Verdacht auf krebserzeugende Wirkung, R43 Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich<br />

Sicherheitshinweise (S-Sätze):<br />

S13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S2 Darf nicht in die Hände von Kindern<br />

gelangen. S20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. S24/25 Berührung mit den Augen<br />

und der Haut vermeiden. S36/37/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und<br />

Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. S46 Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung<br />

oder Etikett vorzeigen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen<br />

Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.<br />

102<br />

103


FOX ®<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoff:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Herbizid<br />

480 g/l Bifenox<br />

Suspensionskonzentrat<br />

N (Umweltgefährlich)<br />

Herbizid<br />

Abpackung<br />

D/024193-00<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 2783<br />

Anmeldenummer: 900746<br />

FOX ®<br />

Artikelnummer<br />

7490016 4 x 5 l Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

FOX ist ein flüssiges Herbizid mit großer Wirkungsbreite gegen einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

in Wintergetreide (außer Winterhafer), in Gräsern im Nachauflauf/Frühjahr (NAF) und im Winterraps<br />

im Nachauflauf/Herbst. FOX zeichnet sich durch die bekannten Wirkungsstärken des Wirkstoffes Bifenox<br />

gegen Acker-Stiefmütterchen, Taubnessel-Arten und Ehrenpreis aus und bietet zudem im Raps<br />

auch neue Möglichkeiten bei der Bekämpfung von Ackerkrummhals/Ochsenzunge, Rauke Arten, Hirtentäschel,<br />

Hellerkraut und Storchschnabel, die sich in vielen Regionen des Rapsanbaues zu Problemunkräutern<br />

entwickelt haben.<br />

Der Wirkstoff Bifenox wirkt, ähnlich einem Kontaktherbizid, über die jungen Sproßteile und zerstört<br />

dort die Zellmembranen der Unkrautpflanzen. Die Wirkung wird durch hohe Lichtintensität und Stoffwechselaktivität<br />

verstärkt. Der ausgebrachte Herbizidfilm bleibt 2 bis 3 Wochen auf der Bodenoberfläche<br />

aktiv und verhindert damit das Auflaufen von Spätkeimern.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />

Bifenox: E<br />

Wirkungsspektrum<br />

sehr gut bis gut bekämpfbar IM GETREIDE<br />

Ackerhellerkraut, Acker-Stiefmütterchen, Ehrenpreis-Arten, Erdrauch, Hohlzahn-Arten, Taubnessel-<br />

Arten, Vogelwicke, Weißer Gänsefuß, Windenknöterich<br />

weniger gut bekämpfbar IM GETREIDE<br />

Ackervergissmeinnicht, Hirtentäschelkraut, Kletten-Labkraut (ab 4. Quirl), Vogelknöterich<br />

nicht ausreichend bekämpfbar IM GETREIDE<br />

Ackerfrauenmantel, Ackerspörgel, Ausfallraps, Hederich-Arten, Kamille-Arten, Klatschmohn, Kornblume,<br />

Schadgräser, Vogelmiere, Wurzelunkräuter<br />

sehr gut bis gut bekämpfbar IM RAPS<br />

Ackerstiefmütterchen, Ehrenpreis-Arten, Erdrauch, Taubnessel-Arten<br />

gut bis ausreichend bekämpfbar IM RAPS<br />

Ackerhellerkraut, Ackerkrummhals/Ochsenzunge, Ackervergissmeinnicht, Hirtentäschelkraut, Hohlzahn-Arten,<br />

Rauke-Arten, Storchschnabel-Arten, Vogelwicke, Windenknöterich<br />

104<br />

105


FOX ®<br />

nicht ausreichend bekämpfbar IM RAPS<br />

Ackerfrauenmantel, Ackerspörgel, Hederich-Arten, Kamille-Arten, Klatschmohn, Kornblume, Schadgräser,<br />

Vogelmiere, Wurzelunkräuter<br />

Die beste Wirkung wird erzielt, wenn die Unkräuter das 4- bis 6-Blattstadium nicht überschritten haben.<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Winterweichweizen, Winterroggen, Wintergerste,<br />

Wintertriticale<br />

Winterraps<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(NW605) [gilt für:Winterraps bei Anwendung im Splittingverfahren Winterweichweizen, Wintergerste,<br />

Winterroggen, Wintertriticale]<br />

Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom<br />

14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen<br />

ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten<br />

Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die<br />

mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % *; 90 % *<br />

(NW606) [gilt für: Winterraps bei Anwendung im Splittingverfahren, Winterweichweizen, Wintergerste,<br />

Winterroggen, Wintertriticale]<br />

Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich<br />

wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer -<br />

eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro<br />

geahndet werden.<br />

5 m<br />

(NW609) [gilt für: Winterraps bei einmaliger Anwendung]<br />

Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht<br />

eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden<br />

Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />

Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />

5 m<br />

(NW701) [gilt für: Winterraps bei einmaliger Anwendung, Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen,<br />

Wintertriticale]<br />

Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender -<br />

muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />

Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />

eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />

die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />

Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(NW706) [gilt für: Winterraps bei Anwendung im Splittingverfahren]<br />

Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender -<br />

muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />

Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />

eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />

die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />

Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(NT101) [gilt für: Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale]<br />

Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit<br />

einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14.<br />

Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die<br />

Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder<br />

Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind<br />

oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im<br />

„Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a<br />

vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAU<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Winterweichweizen, Winterroggen, Wintergerste, Wintertriticale, Dinkel<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von 1. Bestockungstrieb sichtbar: Beginn der Bestockung bis Ende<br />

der Bestockung: Maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht<br />

(BBCH-Code: 21 - 29)<br />

Stadium Schadorganis: Von 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; Erste Laubblätter<br />

entfaltet bis 6. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet<br />

(BBCH-Code: 11 - 16)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Frühjahr<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Herbizid<br />

FOX ®<br />

106<br />

107


FOX ®<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(WP778) Bei Roggen Ertragsminderung möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Winterraps<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von 6. Laubblatt entfaltet bis 5. Seitenspross sichtbar (BBCH-Code:<br />

16 - 25)<br />

Stadium Schadorganis: Von 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; Erste Laubblätter<br />

entfaltet bis 6. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet<br />

(BBCH-Code: 11 - 16)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(WP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Winterraps<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von 4. Laubblatt entfaltet bis 6. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 14 - 16)<br />

Stadium Schadorganis: Von 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; Erste Laubblätter<br />

entfaltet bis 6. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet<br />

(BBCH-Code: 11 - 16)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: 10 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge:<br />

Zeitpunkt 1: 0,3 l/ha<br />

Zeitpunkt 2: 0,7 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(WP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

ANWENDUNG IN WINTERGETREIDE<br />

Die Anwendung kann im Frühjahr bereits sehr früh - auch bei niedrigen Temperaturen (um 0 °C) - erfolgen<br />

und ist sogar auf gefrorenem Boden möglich. Bei extremen Temperaturschwankungen sollte FOX<br />

nicht angewendet werden. Zu Beginn der Spritzung sollten die Unkräuter abgetrocknet sein. Nach der<br />

Spritzung sollte ca. 4-6 Stunden kein Niederschlag fallen, um die volle Wirksamkeit zu erzielen. Hohe<br />

Luftfeuchtigkeit bei der Applikation fördert die herbizide Wirkung. Nur gut entwickelte, gesunde Getreidebestände<br />

behandeln, die nicht durch Frost, Nässe, Hitze oder sonstige Einflüsse geschwächt sind.<br />

Gelegentlich an Getreide auftretende Spritzflecken verwachsen sich rasch wieder und haben keinen<br />

Einfluss auf den Ertrag (oft treten Symptome 5-15 Tage nach der Applikation auf). Nach vorausgegangener<br />

Anwendung von Kalkstickstoff wird der Einsatz von FOX nicht empfohlen. Untersaaten sind<br />

nicht möglich. Abdrift auf empfindliche Nachbarkulturen vermeiden.<br />

Bei Roggen Ertragsminderung möglich.<br />

ANWENDUNG IN WINTERRAPS<br />

Eine frühe Anwendung (nach Erreichen des 6-Blattstadiums des Rapses) von FOX ist für einen guten<br />

Bekämpfungserfolg entscheidend. Gleichmäßig und gut entwickelte Bestände können dann mit<br />

einer Aufwandmenge von 0,7-1,0 l/ha behandelt werden. Die Applikation sollte auf abgetrockneten<br />

Rapsbeständen durchgeführt werden, dies trägt zur besseren Verträglichkeit bei. Nach der Spritzung<br />

sollte ca. 4-6 Stunden kein Niederschlag fallen. Nach leichten Nachtfrösten sollte mit der Behandlung<br />

ca. zwei Tage gewartet werden. Mischungen mit Graminiziden, Fungiziden und Insektiziden werden<br />

nicht empfohlen, da eine ausreichende Verträglichkeit nicht immer gegeben ist. Nach dem Einsatz von<br />

Fungiziden oder Graminiziden sollte ein Abstand von 5 bis 7 Tagen eingehalten werden.<br />

In der Jugendphase hat der Raps nur ein geringes Konkurrenzvermögen. Einige Problemunkräuter,<br />

wie z. B. Ackerkrummhals/Ochsenzunge können die jungen Rapspflanzen bereits früh überwachsen<br />

und teilweise unterdrücken. Nach eigenen Erfahrungen hat sich hier zur Ausschaltung dieser Problemunkräuter<br />

besonders die Anwendung von FOX im Splittingverfahren bewährt. Splittingmaßnahme<br />

mit 0,3 l/ha gefolgt von 0,5 - 0,7 l/ha im Abstand von 10 bis 14 Tagen.<br />

Genehmigungen nach § 18 Abs. I PflSchG<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Gräser (In Beständen zur Saatguterzeugung) Feld-Stiefmütterchen, Purpurrote Taubnessel,<br />

Stängelumfassende Taubnessel<br />

HINWEIS FÜR GENEHMIGTE ANWENDUNGEN<br />

In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />

Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />

sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % *; 90 % *<br />

Herbizid<br />

FOX ®<br />

108<br />

109


FOX ®<br />

(NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000<br />

Euro geahndet werden.<br />

5 m<br />

(NW701) Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />

oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(NT101) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“<br />

vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

ACKERBAU<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Gräser (In Beständen zur Saatguterzeugung)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Feld-Stiefmütterchen, Purpurrote Taubnessel, Stängelumfassende<br />

Taubnessel<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 9 oder<br />

mehr Seitensprosse sichtbar; 9 oder mehr Bestockungstriebe sichtbar<br />

(BBCH-Code: 13 - 29)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Frühjahr<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Nur gut entwickelte, gesunde Gräserbestände behandeln, die nicht durch Frost, Nässe, Hitze oder<br />

sonstige Einflüsse geschwächt sind. Gelegentlich auftretende Spritzflecken verwachsen rasch wieder<br />

und haben keinen negativen Einfluss auf den Ertrag.<br />

Mischbarkeit<br />

MISCHBARKEIT BEI ANWENDUNG IN GETREIDE<br />

FOX ist mischbar mit PROTUGAN ® , Halmverkürzern (außer ethephonhaltigen), Wuchsstoffen, Ioxynil<br />

als Salzformulierung, flüssigen Stickstoffdüngern u. a. Blattdüngern sowie Fungiziden (außer tridemorphhaltigen).<br />

Eventuell auftretende Ätzschäden sind auf den Dünger zurückzuführen.<br />

ACHTUNG: Mischungen mit Brüheresten von als Ester formulierten Herbiziden unbedingt vermeiden.<br />

MISCHBARKEIT BEI ANWENDUNG IN RAPS<br />

FOX ist mischbar mit Effigo ® . Von Mischungen mit Produkten auf Lösungsmittelbasis, dazu gehören<br />

die im Raps zugelassenen Graminizide (z. B. AGIL ® -S), Insektizide und auch Fungizide (z. B. ORIUS ® ),<br />

wird abgeraten, da eine ausreichende Verträglichkeit nicht immer gegeben ist. In praxisüblichen Mengen<br />

sind Mischungen mit Bittersalz-Düngern (5 kg/ha), AHL (max. 30 l/ha) wie auch Bordüngern nach<br />

unseren Erfahrungen möglich.<br />

Für eventuelle negative Auswirkungen von Tankmischungen, die von uns nicht empfohlen werden,<br />

haften wir nicht.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

IM GETREIDE<br />

Eine besondere Empfindlichkeit einzelner Sorten konnte nach unseren bisherigen Erfahrungen bei<br />

den o. g. Wintergetreide-Arten nicht festgestellt werden.<br />

IM RAPS<br />

Ab dem 6-Blattstadium des Rapses ist eine gute Verträglichkeit für FOX gegeben. Für eine Behandlung<br />

sollten gesunde, gleichmäßig gut entwickelte und trockene Rapsbestände vorgesehen werden.<br />

Gegenüber kleineren Rapspflanzen (Keimblatt bis 2- bis 3-Blattstadium) ist keine ausreichende Selektivität<br />

gegeben. In diesem Stadium sind bei Einsatz von FOX Pflanzenausfälle möglich. Eine besondere<br />

Empfindlichkeit einzelner Sorten konnte nach bisherigen Erfahrungen nicht festgestellt werden.<br />

BESONDERE HINWEISE ZUR BEACHTUNG<br />

Die Wirkung und die Verträglichkeit des Produktes können z. B. durch regionale Bedingungen wie Witterungs-<br />

und Bodenverhältnisse, Behandlungstermine, Aufwandmengen, Sorten, Tankmischungen,<br />

Spritztechnik etc. negativ beeinflusst werden. Da solche Faktoren nicht in unserem Einflussbereich<br />

liegen, können wir für deren Auswirkungen auf unser Produkt keine Haftung übernehmen.<br />

Anwendungstechnik<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

FOX vor Gebrauch gut schütteln. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen. Das Produkt<br />

bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. Die Spritzbrühe<br />

sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Nach Arbeitspausen die Spritzbrühe<br />

erneut sorgfältig umrühren.<br />

Herbizid<br />

FOX ®<br />

110<br />

111


FOX ®<br />

Ausbringungstechnik<br />

FOX nur mit exakt arbeitenden Spritzgeräten ausbringen. Besonders geeignet sind Flachstrahldüsen<br />

bei einem Druck von 2,0 - 4,0 bar und bei einer Fahrgeschwindigkeit von ca. 6-8 km/h. Abdrift und<br />

Überdosierungen sind zu vermeiden. Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während<br />

der Arbeit in Bezug zur behandelten Fläche. Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis<br />

1:10 verdünnen und auf der vorher behandelten Fläche ausbringen.<br />

Folgende Düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />

Injektordüsen lang, z. B.:<br />

AI 110-02 bis AI 110-03 bei 4-5 bar<br />

ID 120-02 bis ID 120-03 bei 4-5 bar<br />

Injektordüsen kurz, z. B.<br />

AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />

IDK 110-025 bis IDK 110-04 bei 2-3 bar<br />

Sonstige Düsen, z. B.<br />

XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2 bar<br />

LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2 bar<br />

DG 110-03 bei 2-3 bar<br />

AD 120-03 bei 2-3 bar<br />

Reinigung<br />

Spritzgerät vor und nach dem Einsatz von FOX gründlich mit Wasser reinigen, besonders wenn vorher<br />

oder nachfolgend Ester-Präparate verwendet wurden bzw. werden. Dazu speziellen Spritzgerätereiniger<br />

(z. B. AGRO-QUICK ® ) verwenden.<br />

Nachbau<br />

Bei normaler Fruchtfolge, Erbsen und Phacelia ausgenommen, bestehen auch bei Minimalbodenbearbeitung<br />

keine Nachbaueinschränkungen für Getreide, Raps, Zucker- und Futterrüben und andere<br />

Sommerfrüchte. Erbsen, Phacelia und andere Nachbaukulturen können nach vorausgegangener<br />

Pflugfurche ohne Probleme nachgebaut werden.<br />

Bei vorzeitigem Umbruch des behandelten Rapses (z. B. nach starker Auswinterung) kann im Frühjahr<br />

Sommergetreide ohne Einschränkung nachgebaut werden. Eine flache Bodenbearbeitung ist<br />

empfehlenswert.<br />

Beim Nachbau von Zuckerrüben, Weidelgras, Raps und Kleearten (z. B. Inkarnatklee) sollte eine<br />

Wartezeit von etwa 100 Tagen, bei Erbsen und Phacelia eine Wartezeit von etwa 250 Tagen berücksichtigt<br />

werden.<br />

Umweltverhalten<br />

Nutzorganismen<br />

(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(NN130) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />

(Wolfspinnen) eingestuft.<br />

(NN160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

Wasserorganismen<br />

(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

(NW265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />

(SB001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). Die Richtlinie für die Anforderungen an<br />

die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />

mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu<br />

beachten (SB110). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder<br />

betreten (SF245-01). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung<br />

einzuhalten (SP001).<br />

Erste Hilfe<br />

Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen. Datenblatt<br />

mitführen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />

entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Sofort Arzt konsultieren, Datenblatt mitführen.<br />

Herbizid<br />

FOX ®<br />

112<br />

113


FUEGO ®<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoff:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Abpackung<br />

Herbizid<br />

500 g/l Metazachlor<br />

Suspensionskonzentrat<br />

Xi (Reizend)<br />

n (Umweltgefährlich)<br />

D/006179-00<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 3100<br />

Anmeldenummer: 901201<br />

Herbizid<br />

FUEGO ®<br />

Artikelnummer<br />

7430082 4 x 5 l Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

FUEGO ist ein Herbizid zur Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern in Winterraps. Der Wirkstoff<br />

Metazachlor wird über die Wurzeln und über das Blatt aufgenommen. Die Unkräuter werden<br />

besonders gut im Keimblatt- bzw. im ersten Laubblatt-Stadium erfasst. Ein guter Bekämpfungserfolg<br />

wird dann erzielt, wenn sich der Wirkstoff bei ausreichender Feuchtigkeit im Boden lösen und verteilen<br />

kann und somit eine Wirkstoffaufnahme zusätzlich über das Wurzelsystem der Unkräuter und<br />

Ungräser möglich ist. Wird auf oberflächig ausgetrocknetem Boden gespritzt, tritt die Hauptwirkung<br />

erst nach später einsetzenden Niederschlägen ein. Laufen Unkräuter wie z. B. Ackerfuchsschwanz<br />

aus tieferen Bodenschichten auf und erfährt der Boden über längere Zeit keine Durchfeuchtung, sind<br />

Minderwirkungen möglich.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />

Metazachlor: K3<br />

Wirkungsspektrum<br />

sehr gut bis gut bekämpfbar<br />

Ackerfuchsschwanz, Einjährige Rispe, Ehrenpreis-Arten, Floh-Knöterich, Gemeiner Erdrauch, Gemeiner<br />

Windhalm, Kamille-Arten, Kleinblütiges Franzosenkraut, Kreuzkraut-Arten, Taubnessel-Arten,<br />

Vogel-Sternmiere<br />

weniger gut bekämpfbar<br />

Ackerhohlzahn, Ackersenf*, Ackervergissmeinnicht, Gemeines Hirtentäschelkraut, Hederich*, Kleine<br />

Brennnessel, Melde-Arten, Mohn-Arten, Vogelknöterich*, Windenknöterich*<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Acker-Hellerkraut, Acker-Stiefmütterchen, Ausfallgetreide, Kletten-Labkraut, Kornblume, Wegrauke,<br />

Weißer Gänsefuß<br />

* Max. im Keimblattstadium, ca. 3 - 7 Tage nach der Saat<br />

114<br />

115


FUEGO ®<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Winterraps<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Gemeiner Windhalm, Acker-Fuchsschwanz,<br />

Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige<br />

Unkräuter<br />

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(NT102) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“<br />

vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

(NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % *; 90 % *<br />

(NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000<br />

Euro geahndet werden.<br />

5 m<br />

(NW706) Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />

oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(NG329) Die maximale Aufwandmenge von 1.000 g Wirkstoff pro Hektar und Jahr auf derselben Fläche<br />

darf - auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln -<br />

nicht überschritten werden.<br />

(NG330) Auf derselben Fläche in den beiden folgenden Kalenderjahren keine Anwendung von Mitteln<br />

mit dem Wirkstoff Metazachlor.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAU<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Winterraps<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Gemeiner Windhalm, Acker-Fuchsschwanz, Einjähriges Rispengras,<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von Keimblätter voll entfaltet bis 2. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code:<br />

10 - 12)<br />

Stadium Schadorganis: Von 1. Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />

oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(VV215) Behandelten Grünraps nicht verfüttern.<br />

________________________________________________________________________________<br />

ANWENDUNGSEMPFEHLUNG<br />

Zur Zeit der Behandlung dürfen die Unkräuter das angegebene Entwicklungsstadium nicht überschritten<br />

haben. Damit der Wirkstoff von den Blättern der Unkräuter aufgenommen werden kann, sollte der<br />

Spritzbelag angetrocknet sein, bevor Regen fällt.<br />

FUEGO wird im Keimblatt- bis max. 1. Laubblattstadium der Unkräuter - unabhängig vom Entwicklungsstadium<br />

der Kultur - eingesetzt. Spritzungen möglichst auf feuchten Boden vornehmen.<br />

Mischbarkeit<br />

FUEGO ist mit clomazonehaltigen Herbiziden ORIUS ® , BULLDOCK ® und AGIL-S ® mischbar. Vor Anwendung<br />

bitte die Gebrauchsanleitung des Mischpartners beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen<br />

durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da wir nicht sämtliche in<br />

Betracht kommende Mischungen prüfen können. Mischungen sind möglichst umgehend nach dem<br />

Ansetzen auszubringen.<br />

Bei Einsatz im Nachauflaufverfahren sind Mischungen aus FUEGO und einem Gräserherbizid (z. B.<br />

AGIL-S) möglich, wenn zum Zeitpunkt der FUEGO-Spritzung bereits das Ausfallgetreide ausreichend<br />

aufgelaufen ist.<br />

FUEGO kann auch gemeinsam mit AHL (max. 30 l/ha) ausgebracht werden.<br />

Herbizid<br />

FUEGO ®<br />

116<br />

117


FUEGO ®<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

Eine besondere Sortenempfindlichkeit konnte bisher nicht festgestellt werden.<br />

Unter ungünstigen Anwendungsbedingungen (z. B. starke Niederschläge, Frost, Krankheitsbefall)<br />

können Schäden an der Kulturpflanze auftreten.<br />

Anwendungstechnik<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

Das Produkt vor Gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 1/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />

Das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen.<br />

Die Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Spritzbrühereste<br />

vermeiden; nur soviel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird. Daher erforderliche<br />

Spritzbrühemengen mit Hilfe von z. B. Schlaglängentabellen genau berechnen, gegebenenfalls etwas<br />

weniger Spritzbrühe ansetzen als errechnet. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich<br />

die Verwendung eines Durchflußmengenmessers bei der Befüllung an.<br />

Ständige Kontrolle des Spritzbrüheverbrauchs während der Ausbringung in Bezug zur behandelten<br />

Fläche ist hilfreich. Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und<br />

auf der vorher behandelten Fläche ausbringen.<br />

Reinigung<br />

Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich reinigen. Dazu sollte der spezielle Spritzgerätereiniger<br />

AGRO-QUICK ® verwendet werden. Anfallendes Spülwasser nach der Gerätereinigung auf der<br />

vorher behandelten Fläche ausbringen.<br />

Nachbau<br />

Sollte durch Auswinterung oder andere Umstände ein vorzeitiger Umbruch des mit FUEGO behandelten<br />

Rapses erforderlich sein, so können nach bisherigen Erfahrungen im Frühjahr Sommerweizen,<br />

Sommergerste, Hafer, Kartoffeln, Zuckerrüben, Sommerraps, Mais, Sonnenblumen, Lein, Erbsen und<br />

Ackerbohnen nachgebaut werden. Vor der Neueinsaat sollte im Frühjahr der Boden flach durchmischt<br />

werden. Erfolgt der Umbruch bereits im Herbst, kann nach flacher Bodenbearbeitung entweder sofort<br />

wieder Winterraps oder nach vorherigem Pflügen Wintergetreide nachgebaut werden. Im Rahmen<br />

einer normalen Fruchtfolge können alle Kulturen ohne Einschränkungen nachgebaut werden.<br />

Umweltverhalten<br />

Nutzorganismen<br />

(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(NN130) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />

(Wolfspinnen) eingestuft.<br />

(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

Wasserorganismen<br />

(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

(NW265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />

(SB001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />

und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (SB110). Dicht abschließende Schutzbrille<br />

tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SE110). Behandelte Flächen/Kulturen erst<br />

nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (SF245-01). Universal-Schutzhandschuhe<br />

(Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS110). Schutzanzug gegen<br />

Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel (SS2101). Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS610).<br />

Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />

Erste Hilfe<br />

Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />

entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, sofort Arzt rufen, Datenblatt bereithalten.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />

Datenblatt mitführen.<br />

Herbizid<br />

FUEGO ®<br />

118<br />

119


GLYPHOGAN ®<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoff:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

Herbizid<br />

360 g/l Glyphosat<br />

Wasserlösliches Konzentrat<br />

Xn (Gesundheitsschädlich)<br />

n (Umweltgefährlich)<br />

D/052389-75<br />

Anmeldenummer: 900747<br />

Herbizid<br />

GLYPHOGAN ®<br />

7490050 20 l Kanister<br />

7490092 4 x 5 l Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

GLYPHOGAN ist ein nichtselektives Blattherbizid mit systemischer Wirkung. Es wird über die grünen<br />

Teile der Pflanze aufgenommen und mit Hilfe des Saftstromes in der gesamten Pflanze, einschließlich<br />

der unterirdischen Pflanzenteile (Rhizome), verteilt. Es werden ein- und mehrjährige Unkraut- und<br />

Ungrasarten sicher erfasst und nachhaltig bekämpft.<br />

Bei normalwüchsiger Witterung tritt innerhalb von ca. 7-10 Tagen die sichtbare Wirkung von GLYPHOGAN<br />

ein. Die Pflanzen welken, werden gelb und vertrocknen später vollständig. Ein witterungsbedingt langsamerer<br />

Eintritt von Wirkungssymptomen hat auf die Nachhaltigkeit der Wirkung keinen Einfluss.<br />

GLYPHOGAN kann während der gesamten Vegetationsperiode eingesetzt werden. Der Einsatz kann<br />

sogar vor oder nach kurzen Nachtfrösten bis -3 °C erfolgen.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />

Glyphosat: G<br />

Wirkungsspektrum<br />

mit 3,0 l/ha gut bekämpfbar<br />

Ackerfrauenmantel, Ackerfuchsschwanz, Ackergauchheil, Ackerhellerkraut, Acker-Hundskamille,<br />

Acker-Schmalwand, Ackersenf, Acker-Steinsame, Acker-Stiefmütterchen (7) , Ackervergissmeinnicht (7) ,<br />

Ausfallgetreide, Ausfallraps (11) , Behaarter Zweizahn, Blut-Fingerhirse, Borstenhirse, Echte Kamille (7) ,<br />

Echtes Springkraut, Ehrenpreis-Arten, Einjähriges Bingelkraut, Einjähriges Rispengras, Erdrauch,<br />

Floh-Knöterich (7) , Flughafer, Franzosenkraut, Gemeine Melde, Gemeine Quecke (4) , Gemeiner Rainkohl,<br />

Gem. Stechapfel (7) , Gemeines Kreuzkraut, Gemeines Rispengras, Gemeines Ruchgras, Hederich,<br />

Hirtentäschelkraut, Hühnerhirse (1) , Hohlzahnarten (7) , Klatschmohn, Kletten-Labkraut (7) , Kohl-Gänsedistel,<br />

Kornblume (7) , Mäusegerste, Phacelia, Rauhaariger Amarant, Saatwucherblume, Schwarzer<br />

Nachtschatten (7) , Sonnen-Wolfsmilch, Taubnessel-Arten (7) , Trespe-Arten, Vogel-Knöterich (7) , Vogelmiere,<br />

Weidelgras-Arten (1) , Weißer Gänsefuß (7) , Windhalm, Zwiewuchs (Gerste)<br />

120<br />

121


GLYPHOGAN ®<br />

zusätzlich mit 5,0 l/ha gut bekämpfbar<br />

Ackergänsedistel, Ackerkratzdiestel (3) , Ackerstiefmütterchen (8) , Ackervergismeinnicht (8) , Adlerfarn,<br />

Aleppo-(Mohren-)Hirse (3) , Ampfer-Arten, Ausfalllupinen, Ausfallraps (12) , Bärenklau (8) , Blaubeere, Birke,<br />

Buche, Echte Brombeere, Echte Kamille (8) , Eiche, Esche, Flohknöterich (8) , Gänseblümchen, Gänse-<br />

Fingerkraut, Gelber Portulak, Geisblatt (8) , Gemeiner Beifuß, Gemeiner Löwenzahn, Gemeine Quecke (5)(6) ,<br />

Gemeine Schafgarbe, Gemeiner Rainfarn, Gemeiner Stechapfel (8) , Ginster, Große Brennessel, Große<br />

Klette, Großer Wiesenkopf, Gundermann, Hahnenfuß-Arten, Hainbuche, Haselstrauch, Heckenkirsche,<br />

Heidekraut, Heidelbeere, Himbeere, Honiggras-Arten, Hühnerhirse (2) , Huflattich, Hundspetersilie,<br />

Hundszahngras (3) , Jakobs-Kreuzkraut, Kanadisches Berufskraut, Kanadische Goldrute, Kletten-<br />

Labkraut (8) , Knaulgras-Arten, Knollen-Platterbse, Kornblume (8) , Landwasser-Knöterich (3) , Pfeifengras,<br />

Pfeilkresse, Rasenschmiele, Robinie, Rosskastanie, Rotklee, Rotschwingel, Sandrohr, Schilfrohr (3) ,<br />

Schmalblättriges Weidenröschen, Schwarzdorn, Schwarzer Holunder, Schwarzer Nachtschatten (9) ,<br />

Taubnessel-Arten (8) , Tollkirsche, Traubenkirsche, Vogelknöterich (8) , Wegerich-Arten, Weide, Weißdorn,<br />

Weißer Gänsefuß (8) , Wicken-Arten, Wiesenkerbel, Wilde Malve, Wilde Möhre, Zitter-Pappel,<br />

Zwiewuchs (Weizen)<br />

mit 5,0 l/ha nicht immer ausreichend bekämpfbar<br />

Ackerminze, Ackerwinde, Ausfallerbsen, Binsen-Arten, Efeu, Japanknöterich, Kartoffeldurchwuchs,<br />

Luzerne, Segge-Arten, Windenknöterich, Zaunwinde<br />

zusätzlich mit 10,0 l/ha gut bekämpfbar<br />

Winde-Arten (10)<br />

nicht bekämpfbare Arten<br />

Acker- und Sumpfschachtelhalm, Beinwell, Kleine Brennnessel, Gewöhnlicher Giersch, Salbeigamander,<br />

Weißklee, Weißer Mauerpfeffer<br />

(1)<br />

= bis Ende der Bestockung<br />

(2)<br />

= ab Schossen<br />

(3)<br />

= nur voll ausgewachsene Pflanzen lassen sich ausreichend bekämpfen<br />

(in der Vorernte, in Dauerkulturen oder nach Flächenstilllegung)<br />

(4)<br />

= geringer Besatz (0 - 15 Schosse/m²)<br />

(5)<br />

= mittlerer Besatz (16 - 30 Schosse/m²)<br />

(6)<br />

= starker Besatz (über 30 Schosse/m²)<br />

(7)<br />

= bis 6 - 8 Blätter<br />

(8)<br />

= größere Pflanzen<br />

(9)<br />

= große Pflanzen nicht immer sicher bekämpfbar<br />

(10)<br />

= im Weinbau/auf Nichtkulturland 10 l/ha<br />

(11)<br />

= bis 10 cm<br />

(12)<br />

= größer als 10 cm<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Ackerbaukulturen<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige<br />

Unkräuter<br />

Mais<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige<br />

Unkräuter<br />

Zuckerrübe<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige<br />

Unkräuter<br />

Zuckerrübe, Futterrübe<br />

Acker-Kratzdistel, Schosserrüben<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Getreide (Gerste, Hafer, Roggen, Triticale, Weizen)<br />

(Lagergetreide, ausgenommen Saat- und<br />

Braugetreide)<br />

Wintergerste<br />

Stilllegungsflächen<br />

Wiesen, Weiden<br />

Laubholz, Nadelholz<br />

Nadelholz; ausgenommen: Lärche, Douglasie<br />

Weinrebe (Nutzung als Kelter- und Tafeltraube<br />

ab 4. Standjahr)<br />

Weinrebe (Nutzung als Kelter- und Tafeltraube<br />

ab 4. Standjahr der Weinrebe)<br />

Wege und Plätze mit Holzgewächsen (ab<br />

Pflanzjahr)<br />

Kernobst<br />

Baumschulgehölzpflanzen<br />

Zierpflanzen<br />

Rasen (Zier- und Sportrasen)<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

- Sikkation<br />

- Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige<br />

Unkräuter<br />

- Sikkation<br />

- Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige<br />

Unkräuter<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige<br />

Unkräuter<br />

- Acker-Kratzdistel, Ampfer-Arten<br />

- Gemeine Quecke, Ampfer-Arten<br />

- Adlerfarn<br />

- Holzgewächse, Zweikeimblättrige Unkräuter,<br />

Einkeimblättrige Unkräuter<br />

- Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige<br />

Unkräuter<br />

Holzgewächse, Zweikeimblättrige Unkräuter,<br />

Einkeimblättrige Unkräuter<br />

Acker-Winde<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige<br />

Unkräuter; ausgenommen: Acker-Winde<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige<br />

Unkräuter<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige<br />

Unkräuter<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige<br />

Unkräuter<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige<br />

Unkräuter<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige<br />

Unkräuter<br />

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(NW642) Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Herbizid<br />

GLYPHOGAN ®<br />

122<br />

123


GLYPHOGAN ®<br />

(NT101) [entfällt bei Streichen/mit Spritzschirm/Zw.Reihenbehandlung, mit Abschirmung]<br />

Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit<br />

einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14.<br />

Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die<br />

Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder<br />

Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind<br />

oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im<br />

„Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a<br />

vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

(NT102) [gilt bei Anwendung von 10 l/ha in Weinreben gegen Acker-Winde und in Zierpflanzen gegen<br />

ein- und zweikeimblättrige Unkräuter]<br />

Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit<br />

einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14.<br />

Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die<br />

Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder<br />

Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind<br />

oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im<br />

„Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a<br />

vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAU<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Ackerbaukulturen<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

5,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Bis 2 Tage vor der Saat<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

3,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Zuckerrübe (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Bis 2 Tage vor der Saat<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

3,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Zuckerrübe, Futterrübe (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Acker-Kratzdistel, Schosserrüben<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei Spätverunkrautung; während der Vegetationsperiode<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: Mindestens 28 Tage<br />

Anwendungstechnik: Streichen; Einzelpflanzenbehandlung mit Dochtstreichgerät<br />

Aufwandmenge:<br />

33% (maximaler Mittelaufwand 3,0 l/ha)<br />

Wartezeit:<br />

60 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Getreide (Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Hafer) (Lagergetreide,<br />

ausgenommen Saat- und Braugetreide)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Sikkation<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Ab Vollreife: Korn ist hart, kann nur schwer mit dem Daumennagel<br />

gebrochen werden (BBCH-Code: ab 89)<br />

Anwendungszeitpunkt: 14 Tage vor der Ernte oder zur Spätbehandlung<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

5,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

14 Tage<br />

(VV214) Stroh nicht zum Zwecke der Tierhaltung und Tierfütterung verwenden.<br />

(VV835) Stroh von behandeltem Getreide nicht für Kultursubstrate verwenden.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Herbizid<br />

GLYPHOGAN ®<br />

124<br />

125


GLYPHOGAN ®<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Getreide (Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Hafer) (Lagergetreide,<br />

ausgenommen Saat- und Braugetreide)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Ab Vollreife: Korn ist hart, kann nur schwer mit dem Daumennagel<br />

gebrochen werden (BBCH-Code: ab 89)<br />

Anwendungszeitpunkt: 14 Tage vor der Ernte oder zur Spätbehandlung<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr:1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

5,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

14 Tage<br />

(VV214) Stroh nicht zum Zwecke der Tierhaltung und Tierfütterung verwenden.<br />

(VV835) Stroh von behandeltem Getreide nicht für Kultursubstrate verwenden.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste (ausgenommen zur Saatguterzeugung und zu Brauzwecken)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Sikkation<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Ab Vollreife: Korn ist hart, kann nur schwer mit dem Daumennagel<br />

gebrochen werden (BBCH-Code: ab 89)<br />

Anwendungszeitpunkt: 14 Tage vor der Ernte oder zur Spätbehandlung<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

5,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

14 Tage<br />

(VV214) Stroh nicht zum Zwecke der Tierhaltung und Tierfütterung verwenden.<br />

(VV835) Stroh von behandeltem Getreide nicht für Kultursubstrate verwenden.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste (ausgenommen zur Saatguterzeugung und zu Brauzwecken)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Ab Vollreife: Korn ist hart, kann nur schwer mit dem Daumennagel<br />

gebrochen werden (BBCH-Code: ab 89)<br />

Anwendungszeitpunkt: 14 Tage vor der Ernte oder zur Spätbehandlung<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. ja Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

5,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

14 Tage<br />

(VV214) Stroh nicht zum Zwecke der Tierhaltung und Tierfütterung verwenden.<br />

(VV835) Stroh von behandeltem Getreide nicht für Kultursubstrate verwenden.<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Stilllegungsflächen (Rekultivierung)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat von Folgekulturen; während der Vegetationsperiode, zur<br />

Kulturvorbereitung<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

5,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(VV207) Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern.<br />

________________________________________________________________________________<br />

GRÜNLAND<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wiesen, Weiden<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Acker-Kratzdistel, Ampfer-Arten<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Während der Vegetationsperiode oder Mai bis August<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Streichen, Einzelpflanzenbehandlung mit Dochtstreichgerät<br />

Aufwandmenge:<br />

33 % (maximaler Mittelaufwand: 4,0 l/ha)<br />

Wartezeit:<br />

14 Tage<br />

(VV208) Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut der ersten Nutzung nach der Behandlung<br />

nicht verfüttern.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wiesen, Weiden<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Gemeine Quecke, Ampfer-Arten<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Während der Vegetationsperiode (Mai bis August)<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, mit nachfolgendem Umbruch<br />

Aufwandmenge:<br />

4,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(VV207) Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern.<br />

Herbizid<br />

GLYPHOGAN ®<br />

126<br />

127


GLYPHOGAN ®<br />

FORST<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Laubholz, Nadelholz<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Adlerfarn<br />

Anwendungsbereich: Auf Kahlflächen oder unter Altholz ohne Jungwuchs<br />

Anwendungszeitpunkt: Während der Vegetationsperiode; August bis September; nach Abschluss<br />

des Hauptwachstums des Farns<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, nur mit Bodengeräten<br />

Aufwandmenge:<br />

5,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(VA215) Bei Vorhandensein von Waldbeeren (z. B. Himbeeren, Heidelbeeren, Holunderbeeren) Behandlung<br />

nur nach der Beerenernte bzw. bis zum Beginn der Beerenblüte; anderenfalls dafür Sorge<br />

tragen, dass die Beeren nicht zum Verzehr gelangen.<br />

(VA216) Bei Vorhandensein von Wildkräutern dafür Sorge tragen, dass diese nach der Behandlung<br />

nicht geerntet werden.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Laubholz, Nadelholz<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Holzgewächse, Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Auf Kahlflächen oder unter Altholz ohne Jungwuchs<br />

Anwendungszeitpunkt: Während der Vegetationsperiode; August bis September<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen; nur mit Bodengeräten<br />

Aufwandmenge:<br />

5,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(VA215) Bei Vorhandensein von Waldbeeren (z. B. Himbeeren, Heidelbeeren, Holunderbeeren) Behandlung<br />

nur nach der Beerenernte bzw. bis zum Beginn der Beerenblüte; anderenfalls dafür Sorge<br />

tragen, dass die Beeren nicht zum Verzehr gelangen.<br />

(VA216) Bei Vorhandensein von Wildkräutern dafür Sorge tragen, dass diese nach der Behandlung<br />

nicht geerntet werden.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Laubholz, Nadelholz<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />

Auf Jungwuchsflächen<br />

Während der Vegetationsperiode; Mai bis Juni; ab einer Unkrauthöhe<br />

von 15 cm<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, Zwischenreichenbehandlung mit Abschirmung<br />

Aufwandmenge:<br />

3,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 /ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(VA215) Bei Vorhandensein von Waldbeeren (z. B. Himbeeren, Heidelbeeren, Holunderbeeren) Behandlung<br />

nur nach der Beerenernte bzw. bis zum Beginn der Beerenblüte; anderenfalls dafür Sorge<br />

tragen, dass die Beeren nicht zum Verzehr gelangen.<br />

(WP743) Spritzen als Zwischenreihenbehandlung mit Abschirmung. Grüne Teile der Kulturpflanzen<br />

(wie z. B. nicht verholzte Pflanzenteile und Blattorgane) dürfen weder direkt noch indirekt durch Spritzflüssigkeit<br />

getroffen werden, anderenfalls sind Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Nadelholz; ausgenommen: Lärche, Douglasie<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Holzgewächse, Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Auf Jungwuchsflächen<br />

Anwendungszeitpunkt: September bis November; nach Abschluss des Kulturpflanzenwachstums<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, nur mit Bodengeräten<br />

Aufwandmenge:<br />

3,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(VA215) Bei Vorhandensein von Waldbeeren (z. B. Himbeeren, Heidelbeeren, Holunderbeeren) Behandlung<br />

nur nach der Beerenernte bzw. bis zum Beginn der Beerenblüte; anderenfalls dafür Sorge<br />

tragen, dass die Beeren nicht zum Verzehr gelangen.<br />

(WP742) Anwendung nach völligem Abschluß des Kulturpflanzenwachstums, d. h., wenn die Knospen<br />

verholzt und braun gefärbt sind, anderenfalls sind Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

WEINBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Weinrebe (Kelter- und Tafeltraube ab 4. Standjahr der Weinrebe)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Acker-Winde<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Ab Fruchtansatz<br />

Anwendungszeitpunkt: Sommer<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

10 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

30 Tage<br />

Herbizid<br />

GLYPHOGAN ®<br />

128<br />

129


GLYPHOGAN ®<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Abstand: 3 Monate<br />

Weinrebe (Nutzung als Kelter- und Tafeltraube ab 4. Standjahr der<br />

Weinrebe)<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter; ausgenommen:<br />

Acker-Winde<br />

Freiland<br />

Frühjahr und Sommer<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge:<br />

Zeitpunkt 1: 5,0 l/ha<br />

Zeitpunkt 2: 5,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

30 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

NICHTKULTURLAND<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wege und Plätze mit Holzgewächsen (ab Pflanzjahr)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Sommer; während der Vegetationsperiode<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, mit Spritzschirm<br />

Aufwandmenge:<br />

3 % (maximaler Mittelaufwand 10 l/ha)<br />

Wartezeit: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N).<br />

(NS660) Die Anwendung des Mittels auf Freilandflächen, die nicht landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich<br />

oder gärtnerisch genutzt werden, ist nur mit einer Genehmigung der zuständigen Behörde zulässig<br />

(§ 6 Abs. 2 und 3 PflSchG). Zu diesen Flächen gehören alle nicht durch Gebäude oder Überdachungen<br />

ständig abgedeckten Flächen, wozu auch Verkehrsflächen jeglicher Art wie Gleisanlagen, Straßen-, Wege-,<br />

Hof- und Betriebsflächen sowie sonstige durch Tiefbaumaßnahmen veränderte Landflächen gehören. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wege und Plätze mit Holzgewächsen (ab Pflanzjahr)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Sommer; während der Vegetationsperiode<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Streichen, Einzelpflanzenbehandlung mit Dochtstreichgerät<br />

Aufwandmenge:<br />

33 % (Maximaler Mittelaufwand: 10 l/ha)<br />

Wartezeit: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N).<br />

(NS660) Die Anwendung des Mittels auf Freilandflächen, die nicht landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich<br />

oder gärtnerisch genutzt werden, ist nur mit einer Genehmigung der zuständigen Behörde zulässig (§ 6<br />

Abs. 2 und 3 PflSchG). Zu diesen Flächen gehören alle nicht durch Gebäude oder Überdachungen ständig<br />

abgedeckten Flächen, wozu auch Verkehrsflächen jeglicher Art wie Gleisanlagen, Straßen-, Wege-, Hofund<br />

Betriebsflächen sowie sonstige durch Tiefbaumaßnahmen veränderte Landflächen gehören. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

OBSTBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kernobst (ab Pflanzjahr)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Frühjahr oder Sommer<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. Jahr:1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

5,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 100 bis 500 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

42 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

ZIERPFLANZENBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Baumschulgehölzpflanzen (Verschulbeete)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Ab Pflanzjahr<br />

Anwendungszeitpunkt: Sommer; während der Vegetationsperiode<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Streichen, Einzelpflanzenbehandlung mit Dochtstreichgerät<br />

Aufwandmenge:<br />

33 % (maximaler Mittelaufwand 10 l/ha)<br />

Wartezeit: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Baumschulgehölzpflanzen (Verschulbeete)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Ab Pflanzjahr<br />

Anwendungszeitpunkt: Sommer; während der Vegetationsperiode<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, Zwischenreihenbehandlung mit Abschirmung<br />

Aufwandmenge:<br />

3 % (maximaler Mittelaufwand 10 l/ha)<br />

Wartezeit: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N).<br />

________________________________________________________________________________<br />

ZIERPFLANZEN (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Zierpflanzen<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Während der Vegetationsperiode; vor der Saat<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, mit nachfolgendem Umbruch<br />

Aufwandmenge:<br />

10,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 100 bis 500 l/ha<br />

Wartezeit: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N).<br />

Herbizid<br />

GLYPHOGAN ®<br />

130<br />

131


GLYPHOGAN ®<br />

(VV551) Behandelten Aufwuchs (Abraum vor der Neuansaat) weder zur Kleintierfütterung noch zur<br />

Kleintierhaltung verwenden.<br />

(WP740) Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

ZIERPFLANZENBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Rasen (Zier- und Sportrasen)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Während der Vegetationsperiode; vor der Saat<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, mit nachfolgenden Umbruch<br />

Aufwandmenge:<br />

4,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 100 bis 500 l/ha<br />

Wartezeit: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N).<br />

(VV551) Behandelten Aufwuchs (Abraum vor der Neuansaat) weder zur Kleintierfütterung noch zur<br />

Kleintierhaltung verwenden.<br />

(WP740) Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

ANWENDUNGSBEDINGUNGEN<br />

Es ist zu beachten, dass die zu bekämpfenden Unkrautarten genügend aufnahmefähige Blattmasse<br />

gebildet haben und ausreichend benetzt werden. Zur nachhaltigen Bekämpfung von hartnäckigen<br />

breitblättrigen Unkräutern wird die Anwendung im Blühstadium empfohlen. Bei anhaltender Trockenheit<br />

oder bei hohen Temperaturen, verbunden mit extrem niedriger Luftfeuchtigkeit, können Wirkstoffaufnahme<br />

und -ableitung beeinträchtigt werden. Bei diesen wie auch anderen nicht optimalen<br />

Anwendungsbedingungen sind Verringerungen der empfohlenen Aufwandmengen nicht angeraten.<br />

Anwendungen nach Regen oder Tau auf feuchtem, aber nicht tropfnassem Unkrautbestand möglich!<br />

REGENBESTÄNDIGKEIT<br />

Einjährige Gräser: ab ca. 3 Stunden nach der Anwendung;<br />

Breitblättrige und mehrjährige Unkräuter: ab ca. 6 Stunden nach der Anwendung.<br />

Abdrift auf benachbarte Kulturen und andere Pflanzenbestände unbedingt vermeiden!<br />

ANWENDUNGSBESCHRÄNKUNGEN SOWIE BESONDERE ABGABEBEDINGUNGEN<br />

GEM. § 3 UND 3a PFLANZENSCHUTZ-ANWENDUNGSVERORDNUNG<br />

Die Anwendung Glyphosat-haltiger Pflanzenschutzmittel ist verboten<br />

1. auf nicht versiegelten Flächen, die mit Schlacke, Split, Kies und ähnlichen Materialien befestigt sind<br />

(Wege, Plätze und sonstiges Nichtkulturland), von denen die Gefahr einer unmittelbaren oder mittelbaren<br />

Abschwemmung in Gewässer oder Kanalisation, Drainagen, Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Schmutzwasserkanäle besteht, es sei denn, die zuständige Behörde schreibt mit der Genehmigung<br />

ein Anwendungsverfahren vor, mit dem sichergestellt ist, dass die Gefahr der Abschwemmung nicht<br />

besteht.<br />

2. auf oder unmittelbar an Flächen, die mit Beton, Bitumen, Pflaster, Platten und ähnlichen Materialien<br />

versiegelt sind (Wege, Plätze und sonstiges Nichtkulturland), von denen die Gefahr einer<br />

unmittelbaren oder mittelbaren Abschwemmung in Gewässer oder in Kanalisation, Drainagen, Straßenabläufe<br />

sowie Regen- und Schmutzwasserkanäle besteht, es sei denn, die zuständige Behörde<br />

schreibt mit der Genehmigung ein Anwendungsverfahren vor, mit dem sichergestellt ist, dass die<br />

Gefahr der Abschwemmung nicht besteht.<br />

Pflanzenschutzmittel, die aus Glyphosat bestehen oder Glyphosat enthalten und deren Anwendung<br />

auf einer Freilandfläche vorgesehen ist, die nicht landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich oder gärtnerisch<br />

genutzt wird, dürfen nur dann an einen anderen abgegeben werden, wenn dem Abgebenden zuvor<br />

eine dem anderen erteilte Genehmigung nach § 6 Abs. 3 des Pflanzenschutzgesetzes vorgelegt worden<br />

ist.<br />

Mischbarkeit<br />

GLYPHOGAN ist physikalisch mischbar mit AHL sowie mit flüssigen Bodenherbiziden.<br />

Von Mischungen mit Bodenherbiziden, blattaktiven Substanzen und AHL raten wir ab, da diese zu<br />

Wirkungsminderungen führen können.<br />

Anwendungstechnik<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

Das Produkt vor Gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />

Das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen.<br />

Das Produkt nur mit exakt arbeitenden Spritzgeräten ausbringen. Spritzbrühereste vermeiden; nur so<br />

viel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird.<br />

Reinigung<br />

Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />

vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />

Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Grobe Reinigung<br />

von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Waschwasser aus der<br />

Gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder Gewässer gelangen lassen.<br />

Umweltverhalten<br />

Nutzorganismen<br />

(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(NN1842) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />

eingestuft.<br />

(NN270) Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege)<br />

eingestuft.<br />

Wasserorganismen<br />

(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

Herbizid<br />

GLYPHOGAN ®<br />

132<br />

133


GOLTIX ® GOLD<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />

(SB001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />

und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (SB110). Dicht abschließende Schutzbrille<br />

tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SE110). Dicht abschließende Schutzbrille tragen<br />

bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (SE120). Das Wiederbetreten der<br />

behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur mit der persönlichen Schutzausrüstung<br />

möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist. Nachfolgearbeiten auf/in behandelten<br />

Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt<br />

werden. Innerhalb 48 Stunden sind dabei der Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe<br />

(Pflanzenschutz) zu tragen (SF1891). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />

tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS110). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel<br />

und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel (SS2101). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />

tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (SS2202). Gummischürze<br />

tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS610). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch<br />

und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />

Erste Hilfe<br />

Augenberührung: Sofort mit viel Wasser ausspülen. Für mindestens 15 Minuten fortsetzen. Falls ohne<br />

weiteres möglich, Kontaktlinsen herausnehmen. Bei anhaltenden Symptomen Arzt aufsuchen.<br />

Hautberührung: Beschmutzte Kleidung, Armbanduhr und Schmuck ablegen. Betroffene Haut mit viel<br />

Wasser waschen. Vor Wiedergebrauch Kleidung waschen und Schuhe reinigen.<br />

Einatmung: Patienten an die frische Luft bringen.<br />

Einnahme: Sofort Wasser zu trinken anbieten. Bewusstlosen niemals etwas oral verabreichen. KEIN<br />

Erbrechen herbeiführen, solange nicht ärztlich angeordnet. Bei Auftreten von Symptomen Arzt aufsuchen.<br />

Empfehlung für Ärzte: Dieses Produkt ist kein Cholinesterasehemmer.<br />

Gegenmittel: Behandlung mit Atropin und Oximen ist nicht angezeigt.<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoff:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7430075 2 x 10 l Umkarton<br />

7430074 4 x 5 l Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

Herbizid<br />

700 g/l Metamitron<br />

Suspensionskonzentrat<br />

Xn (Gesundheitsschädlich)<br />

n (Umweltgefährlich)<br />

D/006470-00<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 3069<br />

Anmeldenummer: 901369<br />

GOLTIX GOLD enthält den bewährten Wirkstoff Metamitron, der feinstvermahlen in einer neu entwickelten<br />

und patentierten Rezeptur vorliegt. Der Wirkstoff Metamitron wirkt sowohl über die Wurzel als<br />

auch über das Blatt. Bei Einsatz im Vorauflaufverfahren wird die Wirkung vorwiegend über die Wurzeln<br />

der Unkräuter erzielt, während bei Einsatz im Nachauflaufverfahren zusätzlich noch die Wirkung<br />

über das Blatt der Unkräuter zum Tragen kommt.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />

Metamitron: C1<br />

Wirkungsspektrum<br />

gut bekämpfbar<br />

Ackerhellerkraut, Ackerleinkraut, Acker-Stiefmütterchen, Amarant, Einjähriges Rispengras, Flohknöterich<br />

(Pfirsichblättriger Knöterich), Gemeine Melde, Gemeiner Hohlzahn, Hellerkraut, Hirtentäschelkraut,<br />

Hundspetersilie, Kamille-Arten, Kleinblättriges Franzosenkraut, Kleine Brennnessel, Kornblume,<br />

Persischer Ehrenpreis, Rainkohl, Saatwucherblume, Schwarzer Nachschatten, Taubnessel-Arten,<br />

Vogelmiere, Weißer Gänsefuß<br />

weniger gut bekämpfbar<br />

Ackerfuchsschwanz, Ackersenf, Efeublättr. Ehrenpreis, Feldehrenpreis, Gemeiner Erdrauch, Hederich,<br />

Klatschmohn, Kletten-Labkraut, Vogelknöterich<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Behaartes Franzosenkraut, Einjähriges Bingelkraut, Roter Gauchheil, Windenknöterich<br />

nicht bekämpfbare Arten<br />

Wurzelunkräuter, z. B. Ackerkratzdistel, Ackerwinde<br />

Die nicht ausreichend bekämpfbaren Unkräuter werden in Tankmischungen bzw. in Spritzfolgen gut<br />

erfasst.<br />

Herbizid<br />

GOLTIX ® GOLD<br />

134<br />

135


GOLTIX ® GOLD<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen<br />

Anwendung<br />

ACKERBAU<br />

Zuckerrübe, Futterrübe (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen<br />

Kletten-Labkraut und Knöterich-Arten<br />

Kultur/Objekt:<br />

Futterrübe, Zuckerrübe<br />

Einsatzgebiet:<br />

Ackerbau<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Zeitlicher Abstand in Tagen: 7–14<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Anwendungszeitpunkte<br />

Aufwandmenge<br />

Max. Anzahl der Anwendungen: 3<br />

1. Applikation<br />

Vor dem Auflaufen<br />

der Kultur<br />

2. Applikation<br />

Nach dem Auflaufen<br />

der Kultur ab<br />

Stadium 12 (2-Blatt-<br />

Stadium)<br />

1,0 l/ha 2,0 l/ha 2,0 l/ha<br />

3. Applikation<br />

Nach dem Auflaufen<br />

der Kultur bis Stadium<br />

19 (9 und mehr<br />

Laubblätter entfaltet)<br />

Anwendungszeitpunkte 1. Applikation 2. Applikation 3. Applikation<br />

Aufwandmenge<br />

Max. Anzahl der Anwendungen: 3<br />

Nach dem Auflaufen der Kultur, ab Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis<br />

Stadium 19 (9 und mehr Laubblätter entfaltet)<br />

1,0 l/ha 2,0 l/ha 2,0 l/ha<br />

Anwendungszeitpunkte 1. Applikation 2. Applikation<br />

Aufwandmenge<br />

Max. Anzahl der Anwendungen: 2<br />

Nach dem Auflaufen der Kultur, ab Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis<br />

Stadium 19 (9 und mehr Laubblätter entfaltet)<br />

1,0 l/ha 4,0 l/ha<br />

Anwendungszeitpunkte 1. Applikation 2. Applikation 3. Applikation<br />

Aufwandmenge<br />

Max. Anzahl der Anwendungen: 3<br />

Anwendungszeitpunkte<br />

Aufwandmenge<br />

Max. Anzahl der Anwendungen: 3<br />

Maximale Aufwandmenge 5 l/ha und Jahr.<br />

Nach dem Auflaufen der Kultur, ab Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis<br />

Stadium 19 (9 und mehr Laubblätter entfaltet)<br />

2,0 l/ha 1,5 l/ha 1,5 l/ha<br />

1. Applikation<br />

Vor dem Auflaufen<br />

der Kultur<br />

2. Applikation<br />

Nach dem Auflaufen<br />

der Kultur ab<br />

Stadium 12 (2-Blatt-<br />

Stadium)<br />

2,0 l/ha 1,5 l/ha 1,5 l/ha<br />

3. Applikation<br />

Nach dem Auflaufen<br />

der Kultur bis Stadium<br />

19 (9 und mehr<br />

Laubblätter entfaltet)<br />

GEMÜSEBAU<br />

Rote Rübe (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen<br />

Kletten-Labkraut und Knöterich-Arten<br />

Kultur/Objekt:<br />

Rote Rübe<br />

Einsatzgebiet:<br />

Gemüsebau<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Zeitlicher Abstand in Tagen: 7–14<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Anwendungszeitpunkte<br />

Aufwandmenge<br />

Max. Anzahl der Anwendungen: 3<br />

1. Applikation<br />

Vor dem Auflaufen<br />

der Kultur<br />

2. Applikation<br />

Nach dem Auflaufen<br />

der Kultur ab<br />

Stadium 12 (2-Blatt-<br />

Stadium)<br />

1,0 l/ha 2,0 l/ha 2,0 l/ha<br />

3. Applikation<br />

Nach dem Auflaufen<br />

der Kultur bis Stadium<br />

19 (9 und mehr<br />

Laubblätter entfaltet)<br />

Anwendungszeitpunkte 1. Applikation 2. Applikation 3. Applikation<br />

Aufwandmenge<br />

Max. Anzahl der Anwendungen: 3<br />

Nach dem Auflaufen der Kultur, ab Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis<br />

Stadium 19 (9 und mehr Laubblätter entfaltet)<br />

1,0 l/ha 2,0 l/ha 2,0 l/ha<br />

Anwendungszeitpunkte 1. Applikation 2. Applikation<br />

Aufwandmenge<br />

Max. Anzahl der Anwendungen: 2<br />

Nach dem Auflaufen der Kultur, ab Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis<br />

Stadium 19 (9 und mehr Laubblätter entfaltet)<br />

1,0 l/ha 4,0 l/ha<br />

Anwendungszeitpunkte 1. Applikation 2. Applikation 3. Applikation<br />

Aufwandmenge<br />

Max. Anzahl der Anwendungen: 3<br />

Anwendungszeitpunkte<br />

Aufwandmenge<br />

Max. Anzahl der Anwendungen: 3<br />

Nach dem Auflaufen der Kultur, ab Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis<br />

Stadium 19 (9 und mehr Laubblätter entfaltet)<br />

2,0 l/ha 1,5 l/ha 1,5 l/ha<br />

1. Applikation<br />

Vor dem Auflaufen<br />

der Kultur<br />

2. Applikation<br />

Nach dem Auflaufen<br />

der Kultur ab<br />

Stadium 12 (2-Blatt-<br />

Stadium)<br />

2,0 l/ha 1,5 l/ha 1,5 l/ha<br />

3. Applikation<br />

Nach dem Auflaufen<br />

der Kultur bis Stadium<br />

19 (9 und mehr<br />

Laubblätter entfaltet)<br />

Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz<br />

ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter betriebsspezifischen Bedingungen<br />

zu prüfen.<br />

Herbizid<br />

GOLTIX ® GOLD<br />

136<br />

137


GOLTIX ® GOLD<br />

FORST<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Kultur/Objekt:<br />

Einsatzgebiet:<br />

Aufwandmenge:<br />

Wasseraufwandmenge:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Anzahl der<br />

Anwendungen: 3<br />

Zeitlicher Abstand in Tagen: 7–14<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51.<br />

Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter,<br />

ausgenommen: Kletten-Labkraut und Knöterich-Arten<br />

Weide-Arten, Pappel-Arten<br />

Ackerbau, Freiland<br />

1. Applikation: 1,0 l/ha<br />

2. Applikation: 2,0 l/ha<br />

3. Applikation: 2,0 l/ha<br />

200 bis 400 l/ha<br />

Vor dem Auflaufen bis. max. Keimblattstadium der Unkräuter.<br />

Im Pflanzjahr: Kurz nach der Pflanzung bis ca. 20 cm Kulturhöhe.<br />

In den Folgejahren: Unterblattspritzung, Zwischenreihenbehandlung.<br />

Im 1. Standjahr bei geköpfter Weide: vor dem Austrieb bis ca.<br />

20 cm Kulturhöhe.<br />

OBSTBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter,<br />

ausgenommen: Kletten-Labkraut und Knöterich-Arten<br />

Kultur/Objekt:<br />

Erdbeeren<br />

Einsatzgebiet:<br />

Freiland<br />

Aufwandmenge:<br />

2,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Anwendungszeitpunkt: nach der Ernte<br />

Max. Anzahl der<br />

Anwendungen: 1<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Genehmigungen nach § 18 Abs. I PflSchG<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Rucola-Arten<br />

Majoran (Nutzung als frisches Kraut)<br />

Oregano (Nutzung als frisches Kraut)<br />

Oregano, Thymian (Nutzung als frisches Kraut)<br />

Thymian (Nutzung als frisches Kraut)<br />

Schnittlauch (Nutzung als frisches Kraut)<br />

Schnittlauch (Bulbenanzucht)<br />

Bohnenkraut (Nutzung als frisches Kraut)<br />

Stielmangold, Schnittmangold (Pflanzkultur)<br />

Stielmangold, Schnittmangold (Saatkultur)<br />

Spinat<br />

Beten (Rote, Gelbe, Weiße Bete; als Saatkultur)<br />

Gurke, Zucchini (mit genießbarer Schale)<br />

Gewürzfenchel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />

Kümmel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />

Spitzwegerich (Blatt- und Blütennutzung)<br />

Minze-Arten (Blatt- und Blütennutzung)<br />

Rosenwurz (Wurzelnutzung)<br />

Erdbeere<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Einjähriges Rispengras, Einjährige<br />

zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

HINWEIS FÜR GENEHMIGTE ANWENDUNGEN<br />

In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />

Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />

sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(NW642) Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

(NG402) [gilt für: Oregano, Oregano/Thymian, Schnittlauch (Nutzung als frisches Kraut), Schnittlauch<br />

(Bulbenanzucht), Schnittmangold, Stielmangold, Erdbeere, Minze-Arten, Kümmel, Gewürzfenchel,<br />

Spinat, Rosenwurz und Spitzwegerich]<br />

Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />

Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />

eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />

die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />

Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(NG404) [gilt für: Majoran, Thymian, Bohnenkraut, Beten (Rote, Gelbe, Weiße Bete), Gurke, Zucchini]<br />

Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />

Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />

eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />

die nicht in ein Oberflächengewässer münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind, oder - die<br />

Anwendung im Mulch - oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

GEMÜSEBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Rucola-Arten<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium Schadorganis: Keimwurzel aus dem Samen ausgetreten bis 1. Laubblatt oder Blattquirl<br />

entfaltet (BBCH-Code: 05 - 11)<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat, vor dem Auflaufen der Unkräuter oder nach dem Auflaufen<br />

der Unkräuter<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

35 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Herbizid<br />

GOLTIX ® GOLD<br />

138<br />

139


GOLTIX ® GOLD<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Stadium Schadorganis:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Majoran (Nutzung als frisches Kraut)<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

abstand: 6 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik:<br />

Aufwandmenge:<br />

Wasseraufwandmenge:<br />

Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Freiland<br />

Bis 30 % des arttypischen max. Längen- bzw. Rosettenwachstums<br />

erreicht. 3-Knoten-Stadium (BBCH-Code bis 33)<br />

Bis erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />

Vor dem Auflaufen (1. Behandlung), nach dem Auflaufen (2. Behandlung)<br />

und nach dem Auflaufen (3. Behandlung)<br />

Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />

200 bis 400 l/ha<br />

Die Anwendung sowohl vor dem Auflaufen als auch nach dem Auflaufen<br />

sollte bei ausreichender Bodenfeuchte, wenn die Masse der<br />

Unkräuter aufgelaufen ist, jedoch das Keimblattstadium nicht überschritten<br />

hat, erfolgen. Entscheidend für die Wahl des Bekämpfungstermins<br />

ist das Entwicklungsstadium (Stadium des Schadorganismus<br />

BBCH-Code ab 09) der Unkräuter.<br />

Wartezeit:<br />

40 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Stadium Schadorganis:<br />

Oregano (Nutzung als frisches Kraut)<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

abstand: 6 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik:<br />

Aufwandmenge:<br />

Wasseraufwandmenge:<br />

Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Freiland<br />

Von 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 30 % des<br />

arttypischen max. Längen- bzw. Rosettenwachstums erreicht. 3-Knoten-Stadium<br />

(BBCH-Code 13 - 33)<br />

Bis erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />

Nach dem Pflanzen<br />

Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />

200 bis 400 l/ha<br />

Die Anwendung nach dem Pflanzen (Stadium der Kultur 13) sollte<br />

bei ausreichender Bodenfeuchte, wenn die Masse der Unkräuter<br />

aufgelaufen ist jedoch das Keimblattstadium nicht überschritten hat,<br />

erfolgen. Entscheidend für die Wahl des Bekämpfungstermins ist das<br />

Entwicklungsstadium (Stadium des Schadorganismus ab BBCH 09)<br />

der Unkräuter.<br />

Wartezeit:<br />

40 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Stadium Schadorganis:<br />

Oregano, Thymian (Nutzung als frisches Kraut)<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

abstand: 6 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik:<br />

Aufwandmenge:<br />

Wasseraufwandmenge:<br />

Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Freiland<br />

Bis 30 % des arttypischen max. Längen bzw. Rosettenwachstums erreicht.<br />

3-Knoten-Stadium (BBCH-Code bis 33)<br />

Bis erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />

Ab 2. Standjahr, vor dem Austrieb und nach dem Austrieb<br />

Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />

200 bis 400 l/ha<br />

Die Anwendung sowohl vor dem Auflaufen als auch nach dem Auflaufen<br />

sollte bei ausreichender Bodenfeuchte, wenn die Masse der<br />

Unkräuter aufgelaufen ist jedoch das Keimblattstadium nicht überschritten<br />

hat, erfolgen. Entscheidend für die Wahl des Kekämpfungstermins<br />

ist das Entwicklungsstadium (Stadium des Schadorganismus<br />

BBCH-Code: ab 09) der Unkräuter.<br />

Wartezeit:<br />

40 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Stadium Schadorganis:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Thymian (Nutzung als frisches Kraut)<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

abstand: 6 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik:<br />

Aufwandmenge:<br />

Wasseraufwandmenge:<br />

Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Freiland<br />

Bis 30 % des arttypischen max. Längen- bzw. Rosettenwachstums<br />

erreicht. 3-Knoten-Stadium (BBCH-Code bis 33)<br />

Bis erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />

Vor dem Auflaufen (1. Behandlung), nach dem Auflaufen (2. Behandlung),<br />

nach dem Auflaufen (3. Behandlung)<br />

Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />

200 bis 400 l/ha<br />

Die Anwendung sowohl vor dem Auflaufen als auch nach dem Auflaufen<br />

sollte bei ausreichender Bodenfeuchte, wenn die Masse der<br />

Unkräuter aufgelaufen ist jedoch das Keimblattstadium nicht überschritten<br />

hat, erfolgen. Entscheidend für die Wahl des Bekämpfungstermins<br />

ist das Entwicklungsstadium (Stadium des Schadorganismus<br />

BBCH-Code ab 09) der Unkräuter.<br />

Wartezeit:<br />

40 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Herbizid<br />

GOLTIX ® GOLD<br />

140<br />

141


GOLTIX ® GOLD<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Stadium Schadorganis:<br />

Schnittlauch (Nutzung als frisches Kraut)<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

abstand. 6 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik:<br />

Aufwandmenge:<br />

Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Freiland<br />

Ab 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />

ab 12)<br />

Bis erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />

Nach dem Auflaufen<br />

Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

40 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Schnittlauch (Nutzung als frisches Kraut)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Ab 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />

ab 12)<br />

Stadium Schadorganis: Bis 1. Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />

erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge:<br />

zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

40 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Stadium Schadorganis:<br />

Schnittlauch (Bulbenanzucht)<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

abstand: 6 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik:<br />

Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Freiland<br />

Ab 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />

ab 12)<br />

Bis erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />

10 bis 14 Tage nach dem Pflanzen<br />

Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge:<br />

zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

40 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Stadium Schadorganis:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Bohnenkraut (Nutzung als frisches Kraut)<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

abstand: 6 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik:<br />

Aufwandmenge:<br />

Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Freiland<br />

Bis 30 % des arttypischen max. Längen- bzw. Rosettenwachstums<br />

erreicht. 3-Knoten-Stadium (BBCH-Code: bis 33)<br />

Bis erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />

Vor dem Auflaufen (1. Behandlung), nach dem Auflaufen (2. Behandlung),<br />

nach dem Auflaufen (3. Behandlung)<br />

Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

40 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Stielmangold, Schnittmangold (Pflanzkultur)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Ab 2. Laubblatt entfaltet<br />

(BBCH-Code: ab 12)<br />

Stadium Schadorganis: Ab Auflaufen: Keimscheide durchbricht /Keimblätter durchbrechen Bodenoberfläche<br />

(ausgenommen hypogäische Keimung); Spross bzw.<br />

Blatt durchbricht die Bodenoberfläche; Knospen zeigen grüne Spitzen<br />

(BBCH-Code: ab 09)<br />

Anwendungszeitpunkt: 6-8 Tage nach dem Pflanzen<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

2,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Herbizid<br />

GOLTIX ® GOLD<br />

142<br />

143


GOLTIX ® GOLD<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Stielmangold, Schnittmangold (Saatkultur)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium Schadorganis: Ab Auflaufen: Keimscheide durchbricht /Keimblätter durchbrechen Bodenoberfläche<br />

(ausgenommen hypogäische Keimung); Spross bzw.<br />

Blatt durchbricht die Bodenoberfläche; Knospen zeigen grüne Spitzen<br />

(BBCH-Code: ab 09)<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

2,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Spinat<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium Schadorganis: Ab Auflaufen: Keimscheide durchbricht/Keimblätter durchbrechen Bodenoberfläche<br />

(ausgenommen hypogäische Keimung); Spross bzw.<br />

Blatt durchbricht die Bodenoberfläche; Knospen zeigen grüne Spitzen<br />

(BBCH-Code: ab 09)<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

2,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium Schadorganis:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Beten (Rote, Gelbe, Weiße Bete; als Saatkultur)<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

abstand: 5 bis 8 Tage<br />

Anwendungstechnik:<br />

Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Freiland<br />

Ab Auflaufen: Keimscheide durchbricht /Keimblätter durchbrechen Bodenoberfläche<br />

(ausgenommen hypogäische Keimung); Spross bzw.<br />

Blatt durchbricht die Bodenoberfläche; Knospen zeigen grüne Spitzen<br />

(BBCH-Code: ab 09)<br />

Vor dem Auflaufen (1. Behandlung), nach dem Auflaufen (2. Behandlung),<br />

nach dem Auflaufen (3. Behandlung)<br />

Spritzen, im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge:<br />

zeitpunkt 1: 2 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Gurke, Zucchini (mit genießbarer Schale)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium Schadorganis: Von Keimwurzel aus dem Samen ausgetreten; Überdauerungs- bzw.<br />

Vermehrungsorgane beginnen sich zu bewurzeln bis 1. Laubblatt bzw.<br />

Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; erste Laubblätter entfaltet (BBCH-<br />

Code: 05 - 09)<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen der Unkräuter oder nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen (Zwischenreihenbehandlung/mit Abschirmung, Kultur: Anbau<br />

auf Mulchfolie)<br />

Aufwandmenge:<br />

5,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Gewürzfenchel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Ab 4. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 14)<br />

Stadium Schadorganis: Bis Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten Keimblätter voll<br />

entfaltet (BBCH-Code: bis 10)<br />

Anwendungszeitpunkt: Im Ansaatjahr, nach dem Auflaufen<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

abstand: 6 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge:<br />

zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Samen- und Fruchtnutzung; Nutzung des Gewürz/ Verwendung als<br />

teeähnliches Erzeugnis<br />

Erläuterung zur Kultur: Nutzung als Gewürz/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Herbizid<br />

GOLTIX ® GOLD<br />

144<br />

145


GOLTIX ® GOLD<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kümmel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Ab 4. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 14)<br />

Stadium Schadorganis: Bis Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten Keimblätter voll<br />

entfaltet (BBCH-Code: bis 10)<br />

Anwendungszeitpunkt: Im Ansaatjahr, nach dem Auflaufen<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

abstand: 6 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge:<br />

zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Samen- und Fruchtnutzung; Nutzung als Gewürz/ Verwendung als<br />

teeähnliches Erzeugnis<br />

Erläuterung zur Kultur: Nutzung als Gewürz/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Spitzwegerich (Blatt- und Blütennutzung)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Ab 4. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 14)<br />

Stadium Schadorganis: Bis Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />

Anwendungszeitpunkt: Im Ansaatjahr, nach dem Auflaufen oder ab 2. Standjahr, nach dem<br />

Austrieb<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

abstand: 6 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge:<br />

zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,0 l/ha200 bis 400 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Blatt- und Blütennutzung; Verwendung als Arzneipflanze/ Verwendung<br />

als teeähnliches Erzeugnis<br />

Wartezeit:<br />

21 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Minze-Arten (Blatt- und Blütennutzung)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Ab 4. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 14)<br />

Stadium Schadorganis: Bis Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

abstand: 6 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge:<br />

zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Blatt- und Blütennutzung; Verwendung als Arzneipflanze / Verwendung<br />

als teeähnliches Erzeugnis<br />

Erläuterung zur Kultur: Verwendung als Arzneipflanze/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />

Wartezeit:<br />

21 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Stadium Schadorganis:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Rosenwurz (Wurzelnutzung)<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

abstand: 6 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik:<br />

Aufwandmenge:<br />

Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Freiland<br />

Ab 2. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 12) oder ab<br />

3. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 13)<br />

Bis Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten Keimblätter voll<br />

entfaltet (BBCH-Code: ab 10)<br />

Einsatz BBCH-Code: ab 12; ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />

Einsatz BBCH-Code: ab 13; nach dem Pflanzen oder nach dem Anwachsen<br />

Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha Wasser<br />

Wurzelnutzung; Verwendung als Arzneipflanze<br />

Erläuterung zur Kultur: Verwendung als Arzneipflanze<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

OBSTBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />

Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium Schadorganis: Von trockener Samen; Überdauerungs- bzw. Vermehrungsorgan um<br />

Ruhestadium; Winter- bzw. Vegetationsruhe bis 2. Laubblatt bzw.<br />

Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 00 bis 12)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach der Ernte, Spätsommer bis Herbst, vor dem Auflaufen der Unkräuter<br />

oder nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Herbizid<br />

GOLTIX ® GOLD<br />

146<br />

147


GOLTIX ® GOLD<br />

Aufwandmenge:<br />

2,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 300 bis 600 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

Mischbarkeit<br />

Das Produkt ist mit allen im Vor- und Nachauflauf gebräuchlichen Rübenherbiziden (z. B. AGIL ® -S,<br />

POWERTWIN ® plus, GOLTIX ® SUPER, ETHOSAT ® 500, KONTAKT ® 320 SC, Lontrel ® 100, Lontrel ®<br />

720 SG, Rebell ® , Debut ® ) sowie mit geeigneten Zusatzstoffen (z. B. OLEO FC) mischbar. Tankmischungen<br />

mit aminosäure- bzw. lecithinhaltigen Formulierungen empfehlen wir nicht. Die Zumischung von<br />

Flüssig-/Blattdüngern ist im Nachauflauf nicht möglich. Im Nachauflauf sollte der Abstand zwischen<br />

GOLTIX GOLD und einer Flüssigdünger-Anwendung mindestens drei Tage betragen. Für eventuelle<br />

negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns als nicht mischbar eingestuften Produkten<br />

haften wir nicht. Vor dem Ausbringen von GOLTIX GOLD mit Mischpartnern sind zusätzlich deren<br />

Gebrauchsanleitungen zu beachten!<br />

Ausbringungstechnik<br />

Folgende Düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />

Injektordüsen lang, z. B.:<br />

AI 110-02 bis AI 110-03 bei 4-5 bar<br />

ID 120-02 bis ID 120-03 bei 4-5 bar<br />

Injektordüsen kurz, z. B.<br />

AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />

IDK 110-025 bis IDK 110-04 bei 2-3 bar<br />

Sonstige Düsen, z. B.<br />

XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />

LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />

DG 110-03 bei 2,0-3,0 bar<br />

AD 120-03 bei 2,0-3,0 bar<br />

Reinigung<br />

Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Dazu ca. 20 % des Tankinhaltes<br />

mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen.<br />

Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk<br />

durch die Düsen auf der zuvor behandelten Fläche verspritzen.<br />

Herbizid<br />

GOLTIX ® GOLD<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

GOLTIX GOLD wird bei allen Anwendungsverfahren von Zucker- und Futterrüben ohne Sorteneinschränkung<br />

sehr gut vertragen. Nur in Tankmischungen mit anderen Herbiziden kann unter ungünstigen<br />

Wachstumsbedingungen, wie Frost und extremen Temperaturschwankungen, die Verträglichkeit<br />

für Rüben vorübergehend beeinträchtigt werden. Die Gebrauchsanleitung der Mischpartner ist zu<br />

beachten.<br />

Dies gilt insbesondere auch für eine Spritzung nach feucht-kühler Witterungsperiode, gefolgt von starkem<br />

Temperaturanstieg. Unter solchen Bedingungen soll mit der Spritzung mindestens einen Tag<br />

gewartet werden. Bei intensiver Sonneneinstrahlung und Tagestemperaturen über 25 °C ist die Spritzung<br />

in die kühleren Abendstunden zu verlegen.<br />

Anwendungstechnik<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

Das Produkt vor Gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />

Das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen.<br />

Vorbehaltlich anderslautender Empfehlungen der Mischpartner sollte beim Ansetzen von Tankmischungen<br />

das Produkt grundsätzlich zuerst in den Brühebehälter gegeben und gründlich gerührt werden.<br />

Die Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Spritzbrühereste<br />

vermeiden; nur so viel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird. Technisch unvermeidbare<br />

Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter<br />

Fläche verspritzen.<br />

HINWEIS<br />

Angebrochene Gebinde nach Gebrauch wieder gut verschließen.<br />

ZUR BESONDEREN BEACHTUNG<br />

Die Spritzgeräte müssen vor Gebrauch sehr gründlich gereinigt sein und dürfen auf keinem Fall Reste<br />

anderer Produkte enthalten. Dazu sollte der spezielle Spritzgerätereiniger AGRO-QUICK ® verwendet<br />

werden. Es ist darauf zu achten, dass kein Spritznebel auf Nachbarkulturen abgetrieben wird. Nicht<br />

bei windigem Wetter spritzen. Überdosierungen und Doppelbehandlungen vermeiden.<br />

Nachbau<br />

Ist ein Umbruch wegen Frost, Verkrustung oder anderer Ursachen erforderlich, können Zucker- oder<br />

Futterrüben ohne Pflugfurche nachgebaut werden. Auch der Nachbau von Mais oder Kartoffeln ist<br />

möglich, sofern eine tiefe Bodenbearbeitung (Pflugfurche) erfolgt. (Auch Hinweise in den Gebrauchsanleitungen<br />

möglicher Mischpartner beachten!) Zusätzliche Hinweise für den Rübenbau bitte den aktuellen<br />

regionalen Anwendungsempfehlungen entnehmen!<br />

Umweltverhalten<br />

Nutzorganismen<br />

(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(NN260) Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

Wasserorganismen<br />

(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(NW263) Das Mittel ist giftig für Fischnährtiere.<br />

(NW265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

Mindestabstände zu Oberflächengewässern auf abtragsgefährdeten Flächen:<br />

Erdbeeren: 10 m<br />

Zuckerrübe, Futterrübe, Pappel- und Weide-Arten: 20 m<br />

Dieser Mindestabstand kann durch abdriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert werden.<br />

148<br />

149


GOLTIX ® SUPER PACK<br />

Anwenderschutz<br />

Hinweise auf besondere Gefahren: R22 Gesundheitsschädlich beim Verschlucken. R51/53 Giftig für<br />

Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. Vorsicht Pflanzenschutzmittel.<br />

Sicherheitshinweise: S13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S2 Darf nicht<br />

in die Hände von Kindern gelangen. S20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. S29/25<br />

Nicht in die Kanalisation gelangen lassen; Abfälle und Behälter müssen in geeigneter Weise beseitigt<br />

werden. S36/37 Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen. S46 Bei<br />

Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen. SP1 Mittel und/<br />

oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in der Nähe<br />

von Oberflächengewässern reinigen / indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern);<br />

SPe4 Zum Schutz von Gewässerorganismen/ Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen<br />

wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko<br />

bergen, ausbringen. Beim Umgang mit frisch behandelten Pflanzen Schutzhandschuhe<br />

tragen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel<br />

vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Originalverpackungen oder entleerte<br />

Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden. Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarere<br />

Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone<br />

von 1 m zu Oberflächengewässern einzuhalten. Bei Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/<br />

Kulturen sind Schutzkleidung und Schutzhandschuhe zu tragen.<br />

Erste Hilfe<br />

Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />

Arzt aufsuchen.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt rufen, Datenblatt bereithalten.<br />

Produktbeschreibung<br />

GOLTIX SUPER<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoffe:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Kontakt 320 SC<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoff:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490070 3 x 5 Liter GOLTIX SUPER + 1 x 5 Liter KONTAKT 320 SC<br />

Wirkungsweise<br />

Herbizid<br />

350 g/l Metamitron<br />

150 g/l Ethofumesat<br />

Suspensionskonzentrat<br />

N (Umweltgefährlich)<br />

Herbizid<br />

320 g/l Phenmedipham<br />

Suspensionskonzentrat<br />

Xi (Reizend)<br />

n (Umweltgefährlich)<br />

Bei einer getrennten Ausbringung der Einzelprodukte<br />

sind die jeweiligen Zulassungen zu beachten!<br />

GOLTIX SUPER PACK ist ein Kombinationspack aus 3 x 5 Liter GOLTIX SUPER + 1 x 5 Liter KONTAKT ®<br />

320 SC und wird in Zucker- und Futterrüben zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern und<br />

Einjährigem Rispengras eingesetzt.<br />

Die in GOLTIX SUPER enthaltenen Wirkstoffe Metamitron und Ethofumesat besitzen eine ausgeprägte<br />

Bodenwirkung. Die Bodenwirkung beruht auf der Aufnahme der Wirkstoffe durch den Keimling.<br />

Nachfolgend wird das Wachstum der empfindlichen Unkrautarten gehemmt und führt zu ihrem Absterben.<br />

Ausreichende Bodenfeuchte ist für eine gute Bodenwirkung des Herbizides erforderlich. Erfolgt<br />

die Spritzung auf oberflächlich ausgetrocknetem Boden, tritt die Hauptwirkung erst nach späteren<br />

Niederschlägen ein.<br />

KONTAKT 320 SC wird gegen auflaufende Unkräuter eingesetzt. Die Wirkung erfolgt über die Blätter<br />

innerhalb von 4 bis 8 Tagen nach der Spritzung und ist unabhängig von Bodenart und Bodenfeuchte,<br />

wird jedoch bei höheren Temperaturen verbunden mit einer höheren Luftfeuchtigkeit, beschleunigt.<br />

Durch die Kombination von GOLTIX SUPER mit dem blattaktiven Partner KONTAKT 320 SC wird<br />

das Wirkungsspektrum optimal erweitert. Dabei kann der Anteil von KONTAKT 320 SC variabel an<br />

die entsprechenden Standortbedingungen angepasst werden. GOLTIX SUPER und KONTAKT 320<br />

SC sind auf Wasser-Basis formuliert und deshalb sehr verträglich für die Rübe. Die Steuerung der<br />

erforderlichen Blattaktivität erfolgt über die Zugabe eines geeigneten Zusatzstoffes (z. B. OLEO FC).<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />

Metamitron: C1<br />

Ethofumesat: N<br />

Phenmedipham: C1<br />

D/005037-00<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 2971<br />

Anmeldenummer: 900742<br />

D/024031-00<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 2943<br />

Anmeldenummer: 900627<br />

Herbizid<br />

GOLTIX ®<br />

SUPER PACK<br />

150<br />

151


GOLTIX ® SUPER PACK<br />

Wirkungsspektrum<br />

gut bekämpfbar<br />

Ackergauchheil, Ackerhellerkraut, Ackersenf, Ackerspörgel, Acker-Stiefmütterchen, Ampferblättriger<br />

Knöterich, Ehrenpreis, Einjähriges Bingelkraut, Einjährige Rispe, Erdrauch, Flohknöterich, Franzosenkraut,<br />

Gemeine Melde, Gemeiner Hohlzahn, Gemeiner Rainkohl, Hirtentäschel, Hellerkraut, Hederich,<br />

Kamille-Arten, Kleine Brennnessel, Kletten-Labkraut, Kohlgänsedistel, Kornblume, Kreuzkraut, Krötenbinse,<br />

Leinkraut, Mohn, Nachtschatten, Ochsenzunge, Saatwucherblume, Spörgel, Sumpfruhrkraut,<br />

Taubnessel-Arten, Vergissmeinnicht, Vogelmiere, Weißer Gänsefuß, Windenknöterich, Windhalm<br />

ausreichend bekämpfbar<br />

Amarant, Ausfallgetreide, Hundspetersilie, Klatschmohn, Vogelknöterich<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Winden und Disteln<br />

(NW468) (gilt für GOLTIX SUPER und KONTAKT 320 SC)<br />

Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen<br />

sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />

für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />

(NW604) (gilt für KONTAKT 320 SC)<br />

Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern festgesetzt<br />

wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen Gebieten,<br />

soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat.<br />

(NW609) (gilt für KONTAKT 320 SC)<br />

Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht<br />

eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden<br />

Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />

Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />

5 m<br />

(NW642) (gilt für GOLTIX SUPER)<br />

Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit<br />

einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

(NG402) (gilt für GOLTIX SUPER)<br />

Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />

Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />

eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />

die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />

Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(NT102) (gilt für GOLTIX SUPER)<br />

Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit<br />

einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14.<br />

Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die<br />

Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder<br />

Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind<br />

oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im<br />

„Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a<br />

vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

Die einzuhaltenden Abstände müssen sich nach den jeweils größten festgesetzten Abständen der<br />

Einzelprodukte richten.<br />

ANWENDUNGSEMPFEHLUNG IN ZUCKERRÜBEN<br />

(Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Der optimale Anwendungszeitpunkt für das GOLTIX SUPER PACK ist im Keimblattstadium der Unkräuter.<br />

Unkrautproblem: Allgemeine Verunkrautung mit Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten, Gänsefuß, Kamille<br />

Aufwandempfehlung:<br />

1.NAK 2.NAK 3.NAK<br />

GOLTIX SUPER 0,5–1,0 l/ha 2,0 l/ha 2,0 l/ha<br />

KONTAKT 320 SC 0,5–1,0 l/ha 0,5–1,0 l/ha 0,5–1,0 l/ha<br />

OLEO FC 0,5–1,0 l/ha 1,0 l/ha 1,0 l/ha<br />

Bei trockenen Witterungsbedingungen und Unkräutern größer als 2-Blattstadium empfiehlt sich die<br />

höhere Aufwandmenge an KONTAKT 320 SC zu wählen.<br />

Zur gezielten Wirkstoffeinsparung und Wirkungsverbesserung kann der Spritzbrühe ein geeigneter<br />

Zusatzstoff (z. B. OLEO FC) zugesetzt werden. Bei ungünstigem Witterungsverlauf, bei Temperaturen<br />

über 20 °C, bei starker Sonneneinstrahlung, fehlender Wachsschicht der Zuckerrübe sowie im Keimblattstadium<br />

der Zuckerrübe ist der Zusatz von Öl zu reduzieren. Die regionalen Empfehlungen sind<br />

zu beachten.<br />

ZUR BEACHTUNG<br />

Bei einer getrennten Ausbringung der Einzelprodukte sind die jeweiligen Zulassungen zu beachten.<br />

Die Gebrauchsanleitungen der Einzelprodukte sind genau zu beachten insbesondere die unterschiedlichen<br />

Auflagen der Einzelprodukte. Dies gilt vor allem für die Wartezeiten, die einzuhaltenden Abstände<br />

zu Oberflächengewässern und Saumstrukturen, die maximale Zahl der Anwendungen sowie den<br />

Anwenderschutz.<br />

Mischbarkeit<br />

GOLTIX SUPER PACK ist mischbar mit GOLTIX ® GOLD, AGIL ® -S und weiteren gebräuchlichen Rübenherbiziden<br />

und geeigneten Zusatzstoffen (z. B. OLEO FC). Bei Mischungen ist unbedingt die Gebrauchsanleitung<br />

des Mischpartners zu beachten. Tankmischungen mit aminosäure- bzw. lecithinhaltigen<br />

Formulierungen empfehlen wir nicht. Bei Mischungen ist unbedingt die Gebrauchsanleitung des<br />

Mischpartners zu beachten.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

Unter normalen Bedingungen ist der GOLTIX SUPER PACK in den üblichen Rübensorten sehr gut<br />

verträglich.<br />

Herbizid<br />

GOLTIX ®<br />

SUPER PACK<br />

152<br />

153


KONTAKT ® 320 SC<br />

Anwendungstechnik<br />

Produktbeschreibung<br />

Ausbringungstechnik<br />

Produkte vor Gebrauch kräftig schütteln.<br />

Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />

Produkte bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen.<br />

Nach Arbeitspausen die Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren.<br />

Angebrochene Gebinde nach Gebrauch wieder gut verschließen.<br />

Weitere Hinweise zur Anwendungstechnik entnehmen Sie bitte unter den Produkten GOLTIX SUPER<br />

und KONTAKT 320 SC.<br />

Nachbau<br />

Nach Einsatz von GOLTIX SUPER PACK können nach der Rübenernte alle Kulturen nachgebaut<br />

werden. Bei einem Nachbau von Kartoffeln und Mais ist eine tiefe Bodenbearbeitung erforderlich.<br />

Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere Wintergetreide,<br />

möglich. Nach einem vorzeitigen Umbruch können nach einer Pflugfurche (15 - 20 cm tief)<br />

folgende Kulturen nachgebaut werden: Zucker- und Futterrüben, Mais, Kartoffeln.<br />

Anwenderschutz<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoff:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490001 4 x 5 l Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

Herbizid<br />

320 g/l Phenmedipham<br />

Suspensionskonzentrat<br />

Xi (Reizend)<br />

n (Umweltgefährlich)<br />

D/024031-00<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 2943<br />

Anmeldenummer: 900627<br />

KONTAKT 320 SC wird gegen auflaufende Unkräuter eingesetzt. Die Wirkung erfolgt über die Blätter<br />

innerhalb von 4 bis 8 Tagen nach der Spritzung und ist unabhängig von Bodenart und Bodenfeuchte,<br />

wird jedoch bei höheren Temperaturen verbunden mit einer höheren Luftfeuchtigkeit, beschleunigt.<br />

Herbizid<br />

KONTAKT ® 320 SC<br />

Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />

Phenmedipham: C1<br />

Wirkungsspektrum<br />

sehr gut bis gut bekämpfbar<br />

Gegen Unkräuter bis 4.Laubblatt:<br />

Ackersenf, Franzosenkraut, Gänsefuß, Hederich, Hellerkraut, Hirtentäschel, Hohlzahn, Kreuzkraut,<br />

Leinkraut, Melde-Arten, Ochsenzunge, Sumpfruhrkraut, Taubnessel, Vogelmiere<br />

sehr gut bis gut bekämpfbar<br />

Gegen Unkräuter bis 2.Laubblatt:<br />

Ackergauchheil, Acker-Stiefmütterchen, Ampferblättriger Knöterich, Ehrenpreis, Erdrauch, Flohknöterich,<br />

Kleine Brennnessel, Kohlgänsedistel, Krötenbinse, Mohn, Nachtschatten, Saatwucherblume,<br />

Spörgel, Vergissmeinnicht, Windenknöterich<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Amarant, Ausdauernde Unkräuter, Bingelkraut, Kamille und Korn- blume (im Keimblattstadium bekämpfbar),<br />

Rainkoh, Storch- und Reiherschnabel, Kletten-Labkraut, Vogelknöterich, Wasserpfeffer,<br />

Ungräser, Wicke<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Zuckerrübe, Futterrübe<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

154<br />

155


KONTAKT ® 320 SC<br />

(NW604) Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern<br />

festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen Gebieten,<br />

soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat.<br />

(NW609) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand<br />

muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis<br />

„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />

5 m<br />

Anwendung<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Zuckerrübe, Futterrübe (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von 2 Laubblätter (1. Blattpaar) entfaltet bis 9 und mehr Laubblätter<br />

entfaltet (BBCH-Code: 12 - 19)<br />

Stadium Schadorganis: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 4. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />

oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 14)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

3,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

90 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Die zugelassene Aufwandmenge von 1 x 3,0 l/ha kann in mehreren Splittinganwendungen bis zu einer<br />

max. Aufwandmenge von 3,0 l/ha KONTAKT 320 SC appliziert werden.<br />

ZUCKER- UND FUTTERRÜBEN<br />

Aufgrund der guten Kulturverträglichkeit kann der Zeitpunkt der Spritzung allein auf die Entwicklung<br />

des Unkrautes abgestimmt werden. Da die Unkräuter im frühen Jugendstadium am empfindlichsten<br />

sind, ist grundsätzlich eine frühe Behandlung zu bevorzugen, d. h. die Unkräuter sollen bei der Spritzung<br />

nicht das 2- bis 4-Blattstadium überschritten haben. Zur Erweiterung des Wirkungsspektrums ist<br />

die Anwendung von KONTAKT 320 SC in Tankmischung mit anderen Rübenherbiziden im Nachauflauf<br />

(z. B. mit GOLTIX ® SUPER, ETHOSAT ® 500, POWERTWIN ® plus, AGIL ® -S) möglich und sinnvoll.<br />

Auf Standorten mit dem Leitunkraut Kamille wird eine Mischung mit einem metamitronhaltigen Herbizid<br />

(z. B. GOLTIX ® GOLD, GOLTIX ® SUPER) empfohlen.<br />

EMPFEHLUNGSRAHMEN IN ZUCKERRÜBEN<br />

Allgemeine Verunkrautung mit Kletten.Labkraut, Knöterich-Arten, Gänsefuß, Kamille:<br />

1.NAK<br />

2,0 l/ha GOLTIX ® SUPER + 0,5–1,0 l/ha KONTAKT 320 SC + 0,5–1,0 l/ha OLEO FC<br />

2.NAK<br />

2,0 l/ha GOLTIX ® SUPER + 0,5–1,0 l/ha KONTAKT 320 SC + 1,0 l/ha OLEO FC<br />

3.NAK<br />

2,0 l/ha GOLTIX ® SUPER + 0,5–1,0 l/ha KONTAKT 320 SC + 1,0 l/ha OLEO FC<br />

Bei trockenen Witterungsbedingungen und Unkräutern größer als 2-Blattstadium empfiehlt sich die höhere<br />

Aufwandmenge an KONTAKT 320 SC zu wählen. Zur gezielten Wirkstoffeinsparung und Wirkungsverbesserung<br />

kann der Spritzbrühe ein geeigneter Zusatzstoff (z. B. OLEO FC) zugesetzt werden. Bei<br />

ungünstigem Witterungsverlauf, bei Temperaturen über 20 °C, bei starker Sonneneinstrahlung, fehlender<br />

Wachsschicht sowie im Keimblattstadium der Zuckerrübe ist der Zusatz von Öl zu reduzieren.<br />

WITTERUNG<br />

Den besten Erfolg hat eine Spritzung bei wüchsiger Witterung. Kühles und sonnenarmes Wetter verzögert<br />

den Eintritt der Wirkung, die dann aber bei nachfolgender Erwärmung schnell sichtbar wird.<br />

Mindestens 6 Stunden nach der Spritzung von KONTAKT 320 SC sollten keine Niederschläge fallen,<br />

damit der Wirkstoff von den Unkrautblättern voll aufgenommen werden kann. Keine taunassen Rübenbestände<br />

behandeln.<br />

Genehmigungen nach § 18 Abs. I PflSchG<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Erdbeere (nicht im Ertragsjahr)<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />

Majoran, Bohnenkraut, Thymian<br />

(Nutzung als frisches Kraut)<br />

Oregano, Rosmarin (Nutzung als frisches Kraut)<br />

Oregano, Rosmarin, Thymian<br />

(Nutzung als frisches Kraut)<br />

Schnittpetersilie (Nutzung als frisches Kraut)<br />

Baumschulgehölzpflanzen<br />

HINWEIS FÜR GENEHMIGTE ANWENDUNGEN<br />

In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />

Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />

sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />

Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />

für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />

(NW604) Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern<br />

festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen Gebieten,<br />

soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat.<br />

(NW609) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand<br />

muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis<br />

„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />

5 m (gilt für die Anwendung in Erdbeeren und in Baumschulgehölzen)<br />

Herbizid<br />

KONTAKT ® 320 SC<br />

156<br />

157


KONTAKT ® 320 SC<br />

(NW642) [gilt für die Anwendungen im Gemüsebau und Erdbeere (im Splittingverfahren)]<br />

Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit<br />

einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

OBSTBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere (nicht im Ertragsjahr)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium Schadorganis: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />

oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: Im Pflanzjahr, nach dem Pflanzen<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

3,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium Schadorganis: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />

oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor der Blüte<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

3,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium Schadorganis: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />

oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach der Ernte<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

3,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium Schadorganis:<br />

Erdbeere (nicht im Ertragsjahr)<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung; 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

abstand 5 bis 7 Tage<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Freiland<br />

Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />

oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Im Pflanzjahr, nach dem pflanzen<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge:<br />

zeitpubkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium Schadorganis:<br />

Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

abstand 5 bis 7 Tage<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Freiland<br />

Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />

oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Vor der Blüte<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, iIm Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge:<br />

zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium Schadorganis:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Freiland<br />

Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />

oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Nach der Ernte<br />

Herbizid<br />

KONTAKT ® 320 SC<br />

158<br />

159


KONTAKT ® 320 SC<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

abstand 5 bis 7 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge:<br />

zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium Schadorganis:<br />

Erdbeere (nicht im Ertragsjahr)<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

abstand 5 bis 7 Tage<br />

Anwendungstechnik:<br />

Aufwandmenge:<br />

Wasseraufwandmenge:<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Freiland<br />

Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />

oder Blattquirl entfaltet BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Im Pflanzjahr, nach dem Pflanzen<br />

Spritzen, im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,0 l/ha<br />

abstand 5 bis 7 Tage<br />

200 bis 300 l/ha<br />

im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium Schadorganis: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />

oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor der Blüte<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge:<br />

zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />

Im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium Schadorganis:<br />

Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

abstand 5 bis 7 Tage<br />

Anwendungstechnik:<br />

Aufwandmenge:<br />

Wasseraufwandmenge:<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Freiland<br />

Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />

oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Nach der Ernte<br />

Spritzen, im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,0 l/ha<br />

200 bis 300 l/ha<br />

Im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

GEMÜSEBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium Schadorganis:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

abstand: 6 bis 14 Tage<br />

Majoran, Bohnenkraut, Thymian (Nutzung als frisches Kraut)<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Freiland<br />

Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />

oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Vor dem Auflaufen oder nach dem Auflaufen<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge:<br />

zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

40 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium Schadorganis:<br />

Oregano, Rosmarin (Nutzung als frisches Kraut)<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. Jahr: 2<br />

abstand: 6 bis 14 Tage<br />

Anwendungstechnik:<br />

Aufwandmenge:<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Freiland<br />

Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />

oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Nach dem Pflanzen<br />

Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

Herbizid<br />

KONTAKT ® 320 SC<br />

160<br />

161


KONTAKT ® 320 SC<br />

Wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />

Im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Wartezeit:<br />

40 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Oregano, Rosmarin, Thymian (Nutzung als frisches Kraut)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium Schadorganis: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />

oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor dem Austrieb oder nach dem Austrieb, ab 2. Standjahr<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge:<br />

zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

40 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium Schadorganis:<br />

Schnittpetersilie (Nutzung als frisches Kraut)<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

abstand: 6 bis 14 Tage<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Freiland<br />

Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />

oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Nach dem Auflaufen<br />

Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge:<br />

zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

40 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

ZIERPFLANZENBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Stadium Schadorganis:<br />

Baumschulgehölzpflanzen<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Freiland<br />

Baumschulgehölzpflanzen<br />

Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />

oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

3,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: Max. 800 l/ha<br />

Wartezeit: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung.<br />

Mischbarkeit<br />

KONTAKT 320 SC ist mit allen im Nachauflauf gebräuchlichen Rübenherbiziden (z. B. GOLTIX ® SUPER,<br />

ETHOSAT ® 500, POWERTWIN ® plus, AGIL ® -S, GOLTIX ® GOLD, chloridazonhaltige Produkte) sowie<br />

mit geeigneten Zusatzstoffen (z. B. OLEO FC) und Insektiziden mischbar. Bei Mischungen ist<br />

unbedingt die Gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

KONTAKT 320 SC ist unter normalen Bedingungen in den üblichen Rübensorten sehr gut verträglich.<br />

Kranke und geschwächte Rübenbestände sollen nicht behandelt werden. Eine Vorbelastung der<br />

Rüben durch z. B. ungünstige pH-Werte, Übersalzung des Bodens oder durch verzögert einsetzende<br />

Wirkungen von hohen Aufwandmengen der im Vorauflauf eingesetzten Herbizide kann die Verträglichkeit<br />

einer Nachauflaufanwendung herabsetzen.<br />

Anwendungstechnik<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

KONTAKT 320 SC ist ein Suspensionskonzentrat und sollte vor Gebrauch gut geschüttelt werden. Bei<br />

Tankmischungen mit anderen Herbiziden ist generell die Gebrauchsanleitung des Mischpartners mit<br />

zu beachten.Während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen. Nach längerer Standzeit die Spritzbrühe<br />

ca. 10 Minuten aufrühren. Angebrochene Gebinde nach Gebrauch wieder gut verschließen.<br />

Ausbringungstechnik<br />

Ein guter Bekämpfungserfolg wird über eine gleichmäßige Benetzung der Unkräuter erreicht. KON-<br />

TAKT 320 SC ist durch fein- bis mitteltropfige Düsen mit Wasseraufwandmengen von 200 bis 300 l/ha<br />

auszubringen. Bei Bandspritzungen sind 80 bis 100 l/ha Wasseraufwandmenge erforderlich.<br />

Folgende Düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />

1. Injektordüsen<br />

Injektordüsen lang, z. B.<br />

AI 110-02 bis AI 110-03 bei 4-5 bar<br />

ID 120-02 bis ID 120-03 bei 4-5 bar<br />

Injektordüsen kurz, z. B.<br />

AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />

IDK 110-025 bis IDK 110-04 bei 2-3 bar<br />

2. Sonstige Düsen, z. B.<br />

XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />

LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />

DG 110-03 bei 2,0-3,0 bar AD 120-03 bei 2,0-3,0 bar<br />

Herbizid<br />

KONTAKT ® 320 SC<br />

162<br />

163


KONTAKT ® 320 SC<br />

Reinigung<br />

Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden. Im ersten<br />

Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel (z. B. AGRO-QUICK ® ) zugeben. Die Innenflächen<br />

des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen, am besten unter Einsatz einer<br />

integrierten Reinigungsdüse abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend<br />

Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche<br />

verspritzen. Spritzmittelrückstände von Sulfonylharnstoff, Wuchsstoffen oder Triazinen können die<br />

Rüben erheblich schädigen! Verwendete Spritzen sind täglich sofort nach dem Einsatz gründlich zu<br />

reinigen und zu spülen, damit keine Mittelreste in Fass, Leitung oder Filter eintrocknen und später zu<br />

Düsenverstopfungen führen.<br />

Nachbau<br />

Im Falle eines vorzeitigen Umbruches kann jede Kultur nachgebaut werden.<br />

Umweltverhalten<br />

Nutzorganismen<br />

(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(NN130) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />

(Wolfspinnen) eingestuft.<br />

(NN135) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Erigone atra (Zwergspinne)<br />

eingestuft.<br />

(NN160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(NN164) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Bembidion lampros (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

Wasserorganismen<br />

(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

(NW265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />

(SB001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). Die Richtlinie für die Anforderungen an die<br />

persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit<br />

Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten<br />

(SB110). Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />

(SE110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel (SS110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />

tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS210). Gummischürze tragen beim Umgang<br />

mit dem unverdünnten Mittel (SS610). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die<br />

Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />

Erste Hilfe<br />

Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, sofort Arzt rufen, Datenblatt bereithalten.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />

entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />

Datenblatt mitführen.<br />

Herbizid<br />

KONTAKT ® 320 SC<br />

164<br />

165


MAVRIK ® -CITRO-PACK<br />

Produktbeschreibung<br />

Mavrik<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoff:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

FCS-Citronensäure<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoff:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Insektizid<br />

240 g/l Tau-Fluvalinat<br />

emulsion, Öl in Wasser<br />

N (Umweltgefährlich)<br />

Zusatzstoff<br />

1.000 g/kg wasserfreie Citronensäure<br />

Wasserlösliches Granulat<br />

Xi (Reizend)<br />

Bei einer getrennten Ausbringung der Einzelprodukte<br />

sind die jeweiligen Zulassungen zu beachten!<br />

D/024218-00<br />

Amtl. Reg. Nr.: 3214<br />

Anmeldenummer: 901317<br />

Listungs-Nr.: 6827-00<br />

Insektizid<br />

MAVRIK ® -<br />

CITRO-PACK<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7430089 5 x 1 l MAVRIK + 5 x 1,6 kg FCS-CITRONENSÄURE im Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

MAVRIK-CITRO-PACK ist ein Kombinationspack aus 5 x 1 Liter MAVRIK + 5 x 1,6 kg FCS-CITRONEN-<br />

SÄURE speziell für den Einsatz von MAVRIK im Raps entwickelt, ist aber genauso gut im Getreide einsetzbar.<br />

MAVRIK ist ein Insektizid aus der Gruppe der Pyrethroide mit sicherer Kontakt- und Fraßwirkung. Damit<br />

wird ein sicherer Einsatz gegen beißende und saugende Schadinsekten ermöglicht. Das Produkt zeichnet<br />

sich durch eine gute Sofort- und anhaltende Dauerwirkung aus. MAVRIK ist nicht schädigend für Bienen<br />

und kann deshalb auch während der Blüte (z. B. in Raps) eingesetzt werden. Der angetrocknete Spritzbelag<br />

hat eine gute Regenbeständigkeit. MAVRIK entwickelt bereits bei niedrigen Temperaturen seine volle<br />

Wirkung. Eine frühzeitige Anwendung bei beginnendem Schädlingsbefall ist zu empfehlen. Aufgrund einer<br />

guten Dauerwirkung des Produktes können Schädlinge wirkungsvoll und anhaltend bekämpft werden.<br />

MAVRIK gehört zu den Pyrethroiden der Klasse I und weist somit noch gute Wirkungsgrade in der Bekämpfung<br />

auch der Rapsglanzkäfer auf, die gegen Pyrethroide der Klasse II resistent sind. Das läßt sich<br />

durch die besondere chemische Struktur von MAVRIK erklären, wodurch es sich von den anderen Pyrethroiden<br />

unterscheidet. Der Wirkstoff besteht zudem aus zwei verschiedenen biologisch aktiven Isomeren.<br />

Wirkungsmechanismus (IRAC-Gruppe)<br />

Tau-Fluvalinat: 3A<br />

FCS-CITRONENSÄURE setzt den pH-Wert der Spritzbrühe herab. Dadurch wird die Löslichkeit verschiedener<br />

Tankmischungskomponenten, insbesondere beim Einsatz von MAVRIK in Tankmischung mit borhaltigen<br />

Blattdüngern, verbessert und die Spritzbrühe optimiert. Dies kann besonders bei niedrigen Wassertemperaturen<br />

und bei hartem Wasser, wie es auch bei Zugabe von Blattdüngern entsteht, von Bedeutung<br />

sein. Die Zugabe von Bordüngern kann zu einem starken Anstieg des pH-Wertes der Spritzbrühe führen.<br />

166<br />

167


MAVRIK ® -CITRO-PACK<br />

Viele Wirkstoffe werden jedoch bei hohen pH-Werten sehr viel schneller hydrolisiert, d. h. abgebaut. Im<br />

MAVRIK-CITRO-PACK trägt FCS-CITRONENSÄURE durch die Schaffung eines sauren Milieus dazu bei,<br />

dass der Wirkstoff Tau-Fluvalinat seine Wirkung optimal erhalten kann.<br />

FCS-CITRONENSÄURE erhöht die Löslichkeit der einzelnen Komponenten insbesondere bei Zugabe von<br />

borhaltigen Blattdüngern durch die Bildung löslicher Komplexe bzw. optimiert den pH-Wert für eine optimale<br />

Wirkungsdauer des Wirkstoffs Tau-Fluvalinat. Es hat selbst keine insektizide Wirkung.<br />

Zugelassene Anwendungsbestimmungen<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Blattläuse<br />

Kultur/Objekt:<br />

Weizen, Roggen, Triticale, Gerste, Hafer<br />

Einsatzgebiet:<br />

Ackerbau<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Aufwandmenge:<br />

0,3 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf,<br />

bis Stadium 59 (Ende des Ähren- bzw. Rispenschiebens)<br />

Max. Anzahl der<br />

Anwendungen: 1<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Wartefrist in Tagen: 42<br />

________________________________________________________________________________<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Beißende Insekten<br />

Kultur/Objekt:<br />

Weizen, Roggen, Triticale, Gerste, Hafer<br />

Einsatzgebiet:<br />

Ackerbau<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Aufwandmenge:<br />

0,3 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf,<br />

bis Stadium 59 (Ende des Ähren- bzw. Rispenschiebens)<br />

Max. Anzahl der<br />

Anwendungen: 1<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Wartefrist in Tagen: 42<br />

________________________________________________________________________________<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Beißende Insekten, ausgenommen Rapsglanzkäfer<br />

Kultur/Objekt:<br />

raps<br />

Einsatzgebiet:<br />

Ackerbau<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Aufwandmenge:<br />

0,3 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />

Max. Anzahl der<br />

Anwendungen: 3<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Wartefrist in Tagen: 42<br />

________________________________________________________________________________<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Rapsglanzkäfer (Meligethes aeneus)<br />

Kultur/Objekt:<br />

Raps<br />

Einsatzgebiet:<br />

Ackerbau<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Aufwandmenge:<br />

0,3 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />

Max. Anzahl der<br />

Anwendungen: 1<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Wartefrist in Tagen: 42<br />

________________________________________________________________________________<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kohlschotenmücke (Dasyneura barssicae)<br />

Kultur/Objekt:<br />

Raps<br />

Einsatzgebiet:<br />

Ackerbau<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Aufwandmenge:<br />

0,3 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />

Max. Anzahl der<br />

Anwendungen: 1<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Wartefrist in Tagen: 42<br />

________________________________________________________________________________<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Blattläuse<br />

Kultur/Objekt:<br />

Zuckerrübe (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Einsatzgebiet:<br />

Ackerbau<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Aufwandmenge:<br />

0,3 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />

Max. Anzahl der<br />

Anwendungen: 1<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Wartefrist in Tagen: 28<br />

________________________________________________________________________________<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Beißende Insekten<br />

Kultur/Objekt:<br />

Kartoffel (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Einsatzgebiet:<br />

Ackerbau<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Aufwandmenge:<br />

0,3 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />

Max. Anzahl der<br />

Anwendungen: 1<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Wartefrist in Tagen: 28<br />

________________________________________________________________________________<br />

Insektizid<br />

MAVRIK ® -<br />

CITRO-PACK<br />

168<br />

169


MAVRIK ® -CITRO-PACK<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Kultur/Objekt:<br />

Einsatzgebiet:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Aufwandmenge:<br />

Wasseraufwandmenge:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Anzahl der<br />

Anwendungen: 3<br />

Zeitlicher Abstand in Tagen: 10–14<br />

Beißende Insekten<br />

Kopfkohle<br />

Gemüsebau (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Freiland<br />

0,3 l/ha<br />

200–600 l/ha<br />

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome/Schadorganismen<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Wartefrist in Tagen: 7<br />

________________________________________________________________________________<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Kultur/Objekt:<br />

Einsatzgebiet:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Aufwandmenge:<br />

Wasseraufwandmenge:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Anzahl der<br />

Anwendungen: 3<br />

Zeitlicher Abstand in Tagen: 10–14<br />

Beißende Insekten<br />

Karfiol<br />

Gemüsebau (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Freiland<br />

0,3 l/ha<br />

200–600 l/ha<br />

Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome/Schadorganismen<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Wartefrist in Tagen: 7<br />

________________________________________________________________________________<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Blattläuse als Virusvektoren<br />

Kultur/Objekt:<br />

Weizen, Roggen, Triticale, Gerste, Hafer<br />

Einsatzgebiet:<br />

Ackerbau<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Aufwandmenge:<br />

0,3 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />

Anwendungszeitpunkt: Herbst, ab Satdium 12 (2-Blatt-Stadium), Nach Erreichen von<br />

Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf, bis Stadium 59<br />

(Ende des Ähren- bzw. Rispenschiebens)<br />

Max. Anzahl der<br />

Anwendungen: 1<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Wartefrist in Tagen: 42<br />

Mischbarkeit<br />

Beachten Sie bitte den Mischungsvorgang, siehe oben.<br />

FCS-CITRONENSÄURE ist mischbar mit MAVRIK. FCS-CITRONENSÄURE und MAVRIK sind auch<br />

mischbar mit den im Raps gebräuchlichen Fungiziden sowie mit gängigen Blattdüngern, auch gängigen<br />

borhaltigen wie Lebosol ® Bor, Solubor ® oder Profi ® Bor flüssig. Bei Einsatz des MAVRIK-CITRO-PACKS<br />

mit dem Blattdünger Nutribor ® kann es zu Ausflockungen kommen. In Tankmischungen sind die von der<br />

Zulassungsbehörde festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />

für den Mischpartner einzuhalten.<br />

Anwendungstechnik<br />

ANSETZEN DER SPRITZBRÜHE<br />

Spritztank mindestens zur Hälfte mit Wasser auffüllen (1/2 bis 3/4 voll), danach: Zuerst Citronensäure<br />

in den Spritztank geben und das Rührwerk einschalten. Anschließend MAVRIK in den Spritztank geben<br />

und den Tank bei laufendem Rührwerk weiter mit Wasser auffüllen.<br />

Wenn die Möglichkeit besteht, MAVRIK über eine Frischwasserschleuse in den Tank zu füllen, ist es<br />

vorteilhaft, diese zu nutzen. Eine etwaige Fungizidkomponente als nächstes einfüllen und weiter<br />

mit Wasser auffüllen. Blattdünger unbedingt als letzte Komponente zugeben und die restliche Wassermenge<br />

auffüllen. Das Rührwerk kontinuierlich laufen lassen, um die Produkte in der Spritzbrühe<br />

gleichmäßig zu verteilen. Tankmischungen sollten umgehend bei laufendem Rührwerk ausgebracht<br />

werden. In Tankmischung mit Blattdüngern ist unbedingt darauf zu achten, dass Spritzen möglichst<br />

bis zur technischen Restmenge geleert werden, bevor die Komponenten einer neuen MAVRIK-<br />

CITRO-PACK Tankmischung zugefügt werden. In diesen Fällen sollte nicht mehr als höchstens<br />

10 % Restmenge im Tank verbleiben, der wieder bis mindestens zur Hälfte mit Wasser aufgefüllt wird,<br />

bevor die Komponenten in der genannten Reihenfolge zugegeben werden. Unbedingt Reihenfolge<br />

der Komponentenzugabe beachten!<br />

REINIGUNG<br />

Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand testen, auslitern und den Düsenausstoß kontrollieren<br />

lassen. Sprühreste vermeiden. Nur so viel Brühe ansetzen, wie gebraucht wird. Spritzgeräte und -behälter<br />

nach Gebrauch gründlich reinigen und anschließend mehrmals mit klarem Wasser ausspülen.<br />

Evtl. auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung nie in die Kanalisation oder im<br />

Freiland ablassen, sondern, wenn möglich, im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnt auf der zuvor<br />

behandelten Fläche ausbringen.<br />

Insektizid<br />

MAVRIK ® -<br />

CITRO-PACK<br />

MAVRIK in Tankmischungen mit Blattdüngern, insbesondere borhaltigen Blattdüngern: Zugabe von<br />

150 g Citronensäure pro 100 l Spritzbrühe, d.h.: 200 ml MAVRIK + 300 g Citronensäure bei 200 l<br />

Wasser pro ha. Dabei muss die Citronensäure immer als erstes in den mindestens zur Hälfte mit Wasser<br />

gefüllten Tank gegeben werden, bevor MAVRIK hinzugegeben wird. Danach max. ein Fungizid<br />

zugeben und maximal einen Blattdünger als letzte Komponente. Bitte beachten Sie die Gebrauchsanweisungen<br />

der Mischungspartner. Die für MAVRIK empfohlenen Aufwandmengen auch bei Zusatz<br />

von FCS-CITRONENSÄURE nicht unter- oder überschreiten.<br />

170<br />

171


MERPAN ® Spritzgranulat<br />

Anwenderschutz<br />

Produktbeschreibung<br />

Hinweise auf besondere Gefahren (R-Sätze)<br />

R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganisman, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />

haben. Vorsicht Pflanzenschutzmittel!<br />

Sicherheitshinweise (S-Sätze)<br />

S 13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S 2 Darf nicht in die Hände von<br />

Kindern gelangen. S 20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. S 29/35 Nicht in die Kanalisation<br />

gelangen lassen; Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. S 46 Bei<br />

Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />

SP1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht<br />

in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe<br />

verhindern). SPe 4 Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht auf versiegelten Oberflächen<br />

wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes<br />

Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden<br />

Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.7.2001, GZ. 69.102/13-VI/<br />

B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen,<br />

der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern<br />

zulässig. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit<br />

dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Originalverpackungen oder<br />

entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.<br />

Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden.<br />

In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern<br />

einzuhalten, wobei eine Anwendung nur mit Pflanzenschutzgeräten bzw. -geräteteilen,<br />

die im Erlass des BMLFUW vom 10.7.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden<br />

Fassung, gelistet sind, zulässig ist:<br />

Ackerbau<br />

Spritzen 30 m (Abdriftminderungsklasse 50 %)<br />

15 m (Abdriftminderungsklasse 75 %)<br />

10 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)<br />

Zum Schutz von Nicht-Ziel-Arthropoden ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden<br />

und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mind. 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland mit<br />

abdriftmindernder Technik (Abdriftminderungsklasse mind. 75 % gemäß Erlass des BMLFUW vom<br />

10.7.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen.<br />

Sonstige Auflagen und Hinweise<br />

Für den Rapsglanzkäfer: Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe<br />

oder solchen mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten<br />

sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer<br />

Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz verwenden. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.<br />

Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Jahr.<br />

Klassifikation des Wirkstoffes gemäß Insecticide Resistance Action Committee (IRAC): Wirkmechanismus<br />

(IRAC-GRUPPE): 3A<br />

Das Mittel darf in Mischung mit Fugiziden aus der Gruppe der Ergosterol-Biosynthese-Hemmer an<br />

blühenden Pflanzen und an Pflanzen, die von Bienen beflogen werden, nur abends nach dem täglichen<br />

Bienenflug bis 23.00 Uhr angewendet werden.<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoff:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Bienengefährlichkeit:<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7430005 4 x 5 kg Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

Fungizid<br />

800 g/kg Captan<br />

Wasserdispergierbares Granulat<br />

Xn (Gesundheitsschädlich)<br />

n (Umweltgefährlich)<br />

Nicht Bienengefährlich (NBG)<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.:<br />

11462 N (W.6)<br />

Anmeldenummer:<br />

901047<br />

Die Pilzkrankheiten werden zum Zeitpunkt der Sporenkeimung bekämpft, MERPAN Spritzgranulat<br />

sollte daher vorbeugend ausgebracht werden. MERPAN Spritzgranulat ist ein wasserdispergierbares<br />

Granulat mit dem bewährten Wirkstoff Captan. Das Produkt zeichnet sich durch eine sichere Wirkung<br />

gegen verschiedene Pilzkrankheiten aus. Die WDG-Formulierung garantiert optimale Verträglichkeit<br />

(kaum Spritzflecken, fördert die Glattschaligkeit), gute Mischbarkeit und Anwenderfreundlichkeit, da<br />

es praktisch staubfrei, geruchlos und leicht zu dosieren ist.<br />

MERPAN Spritzgranulat ist für Bienen ungefährlich, daher auch Anwendungen in der Blütezeit möglich.<br />

Anwendung<br />

OBSTBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Kernobst (Apfel, Birne):<br />

Gegen Schorf (Venturia inaequalis und Venturia pirina):<br />

0,1 %ig (100 g/100 l Wasser) bei wöchentlichem Einsatz<br />

0,15 %ig (150 g/100 l Wasser) bei größeren Abständen<br />

zur Vorbeugung, beginnend kurz vor der Blüte, anwenden.<br />

Bei großem Infektionsdruck und bei schneller Blattentwicklung muss mind. alle 7 Tage gespritzt<br />

werden.<br />

Gegen Gloeosporium-Fäule und Lagerschorf:<br />

0,06 %ig (60 g/100 l Wasser) ab ca. 5 Wochen vor der Ernte alle 7 Tage spritzen.<br />

Gegen Spitzendürre:<br />

0,15–0,25 %ig (150–250 g/100 l Wasser) während der Blüte wöchentlich behandeln.<br />

Gegen Obstbaumkrebs (Nectria):<br />

0,25 %ig (250 g/100 l Wasser) zum Schutz im Herbst oder nach Beschädigungen (z. B. durch Hagelschlag)<br />

einige Male behandeln.<br />

Fungizid<br />

MERPAN<br />

Spritzgranulat<br />

Wartezeit:<br />

21 Tage bei Dosierungen > 0,1 %<br />

7 Tage bei Dosierung von 0,06 %<br />

172<br />

173


MERPAN ® Spritzgranulat<br />

Rote, weiSSe und schwarze Johannisbeeren:<br />

(Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Gegen Blüten- und Fruchtfäule (Botrytis):<br />

0,15 %ig (150 g/100 l Wasser) ab Beginn der Blüte bis zur Fruchtfärbung alle 7 bis 14 Tage (abhängig<br />

von den Witterungsverhältnissen) spritzen.<br />

Wartezeit:<br />

10 Tage<br />

Stachelbeeren: (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Gegen Blüten- und Fruchtfäule (Botrytis):<br />

0,15 %ig (150 g/100 l Wasser) ab Beginn der Blüte bis zur Fruchtfärbung alle 7 bis 14 Tage (abhängig<br />

von den Witterungsverhältnissen) spritzen.<br />

Wartezeit:<br />

10 Tage<br />

Brombeeren und Himbeeren: (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Gegen Blüten- und Fruchtfäule (Botrytis):<br />

0,15 %ig (150 g/100 l Wasser) ab Beginn der Blüte alle 7 bis 14 Tage (abhängig von den Witterungsverhältnissen)<br />

spritzen.<br />

Wartezeit:<br />

4 Tage<br />

In Erdbeeren (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Erdbeeren im Freiland:<br />

Gegen Fruchtfäule (Botrytis):<br />

0,15 %ig (150 g/100 l Wasser), eine Behandlung wöchentlich ab Strecken der Blütenstängel oder<br />

Öffnen der ersten Blüten.<br />

Wartezeit:<br />

4 Tage<br />

Erdbeeren Unter Glas:<br />

Gegen Fruchtfäule (Botrytis):<br />

0,15 %ig (150 g/100 l Wasser), ab Beginn der Blüte höchstens noch 2 Behandlungen im Abstand von<br />

10–14 Tagen durchführen.<br />

Auflagen: Die Gewächshäuser sind nach erfolgter Pflanzen- oder Raumbehandlung erst dann zu betreten,<br />

wenn die Spritzflüssigkeit vollständig getrocknet ist und 2 Stunden lang belüftet wurde; danach<br />

kann ohne Schutzmaßnahmen gearbeitet werden.<br />

Wartezeit:<br />

14 Tage zwischen dem letzten Spritzvorgang und dem ersten Pflücken.<br />

Gemüsebau (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Endivien im Freiland:<br />

Gegen Blattfleckenkrankheit (Marssonina):<br />

0,15 %ig (150 g/100 l Wasser) sobald Symptome festgestellt werden einige Male im Abstand von<br />

7 Tagen spritzen.<br />

Wartezeit:<br />

21 Tage<br />

Porrée:<br />

Gegen Papierfleckenkrankheit:<br />

0,3 %ig (300 g/100 l Wasser) sobald Symptome festgestellt werden alle 10 bis 12 Tage spritzen.<br />

Wartezeit:<br />

14 Tage<br />

Zierpflanzenbau (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Blumenzwiebeln<br />

Anemonen, Ranunkeln:<br />

Gegen Colletotrichum: 1 kg/ha bei Gewächsen aus Geflecht, 2,4 kg/ha bei Gewächsen aus Samen<br />

direkt nach dem Austrieb wöchentlich 1 mal behandeln.<br />

Tulpen:<br />

Gegen Botrytis:<br />

Pflanzgut 1 %ig (1000 g/100 l Wasser) kurz vor dem Pflanzen 15 Minuten lang tauchen. Zwiebeln zur<br />

Lieferung für die Blumenproduktion 0,33 %ig (330 g/100 l Wasser) kurz vor dem Pflanzen eine bis<br />

mehrere Minuten lang tauchen.<br />

Gladiolen:<br />

Gegen Botrytis:<br />

Brutknollen: nach erfolgter Heißwasserbehandlung abtropfen lassen und dann 30 Minuten lang<br />

tauchen in 0,66 %iger Lösung (660 g/100 l Wasser).<br />

Kurz vor dem Pflanzen, nach dem Vorweichen, 30 Minuten lang tauchen in 1,3 %iger Lösung<br />

(1.300 g/100 l Wasser).<br />

Samen kurz vor dem Pflanzen 15 Minuten lang tauchen in 0,66 %iger Lösung (660 g/100 l Wasser).<br />

Zwiebeln für die Blumenproduktion eine bis mehrere Minuten lang tauchen in 0,66 %iger Lösung<br />

(660 g/100 l Wasser).<br />

Gladiola nanus/colvillei kurz vor dem Pflanzen 15 Minuten lang tauchen in 1,3 %iger Lösung<br />

(1.300 g/100 l Wasser).<br />

Lilien:<br />

Schuppen sofort nach dem Schuppen, also vor der Heißwasserbehandlung, 15 Minuten lang tauchen<br />

in 1,3 %iger Lösung (1.300 g/100 l Wasser). Diesen Tauchvorgang kurz vor dem Pflanzen wiederholen.<br />

Pflanzgut: nach erfolgter Heißwasserbehandlung abtropfen lassen und dann 15 Minuten lang tauchen<br />

in 1,3%iger Lösung (1.300 g/100 l Wasser).<br />

Bei Lieferware: kurz vor der Ernte, auf jeden Fall aber vor dem Einpacken, eine bis mehrere Minuten<br />

lang tauchen in 0,66 %iger Lösung (660 g/100 l Wasser).<br />

Fungizid<br />

MERPAN<br />

Spritzgranulat<br />

174<br />

175


MERPAN ® Spritzgranulat<br />

Narzissen:<br />

Pflanzgut: Heißwasserbehandlung unter Hinzufügung von Captan: 0,16 %ig (160 g/100 l Wasser) für<br />

normale Narzissen, 0,66 %ig (660 g/100 l Wasser) für Mini-Narzissen.<br />

Bei Lieferware: Zwiebeln für die Blumenproduktion (u. a. Topfkultur) eine bis mehrere Minuten lang<br />

tauchen in 0,66 %iger Lösung (660 g/100 l Wasser).<br />

Hyazinthen:<br />

Fädchen, Pflanzgut, Zwiebeln und Schnittblumenzwiebeln kurz vor dem Pflanzen 15 Minuten lang<br />

tauchen in 0,66 %iger Lösung (660 g/100 l Wasser).<br />

Bei Lieferware: Zwiebeln für die Blumenproduktion eine bis mehrere Minuten lang tauchen in<br />

0,66 %iger Lösung (660 g/100 l Wasser).<br />

Iris:<br />

Pflanzgut: kurz vor dem Pflanzen 15 Minuten lang tauchen in 0,66 %iger Lösung (660 g/100 l Wasser).<br />

Bei Lieferware: Zwiebeln für die Blumenproduktion vor der Lagerung bei niedrigen Temperaturen<br />

sowie vor dem Pflanzen eine bis mehrere Minuten lang tauchen in 0,66 %iger Lösung (660 g/100 l<br />

Wasser).<br />

Krokusse:<br />

Pflanzgut: kurz vor dem Pflanzen 15 Minuten lang tauchen in 0,66 %iger Lösung (660 g/100 l Wasser).<br />

Bei Lieferware: Zwiebeln für die Topfkultur eine bis mehrere Minuten lang tauchen in 0,66 %iger<br />

Lösung (660 g/100 l Wasser).<br />

Anemonen:<br />

Geflecht: kurz vor dem Pflanzen spritzen mit 325 g pro 10 kg Geflecht.<br />

Samen und Knospen: kurz vor dem Pflanzen 2 Stunden lang tauchen in 1%iger Lösung<br />

(1000 g/100 l Wasser).<br />

Bei Lieferware: Knollen für die Blumenproduktion 2 Stunden lang tauchen in 1%iger Lösung<br />

(1000 g/100 l Wasser).<br />

Sonstige Blumenzwiebeln:<br />

Pflanzgut: kurz vor dem Pflanzen 15 Minuten lang tauchen in 0,66 %iger Lösung (660 g/100 l Wasser).<br />

Baumschulgewächse:<br />

Bäume: zur Bekämpfung von verschiedenen Pilzkrankheiten, z. B. Blattflecken- und Triebspitzenkrankheit<br />

bei Pappeln, 0,15–0,2 %ig (150–200 g/100 l Wasser) spritzen.<br />

Stauden und sonstige Baumschulgewächse: zur Bekämpfung von verschiedenen Pilzkrankheiten,<br />

z. B. Schorf, Rußtau, Ohrläppchenkrankheit (bei Azaleen, Rhododendren, Vaccinium), Blattfleckenkrankheit<br />

und Fleckenkrankheit (bei Violen) 0,15–0,2 %ig (150–200 g/100 l Wasser) sobald der Befall<br />

festgestellt wird, spritzen.<br />

Mischbarkeit<br />

Im Allgemeinen sollte das Mittel nicht mit Insektiziden gemischt werden. Falls dies doch erforderlich<br />

ist, keine flüssigen Mittel verwenden.<br />

Reinigung<br />

Nach der Behandlung das Spritzgerät gründlich mit Wasser reinigen. Anfallendes Spülwasser auf die<br />

vorher behandelte Fläche ausbringen.<br />

Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern<br />

Bei Apfel und Birne:<br />

Vor dem 1. Mai und im Herbst ab 50 % Laubfall auf Parzellen, die an Oberflächengewässer grenzen,<br />

darf das Mittel nur unter folgenden Bedingungen verwendet werden:<br />

- innerhalb der 20 m, die an das Oberflächengewässer grenzen nur mit Venturidüse, wobei die letzte<br />

Baumreihe nur von einer Seite aus in Richtung der Parzelle zu behandeln ist. Max. Dosierung:<br />

3,15 kg/ha, oder wenn<br />

- die Behandlung mittels einer Tunnelspritze erfolgt bei max. Dosierung von 3,15 kg/ha, oder wenn<br />

- eine anbaufreie Zone von 6 m vorhanden ist bei max. Dosierung von 1,15 kg/ha, oder wenn<br />

- sich zwischen der Obstbaufläche und dem Oberflächengewässer ein Emissionsschutz befindet und<br />

eine max. Dosierung von 1,15 kg/ha eingehalten wird, oder wenn<br />

- sich neben dem Oberflächengewässer am Rande des Fahrweges ein Windschutz befindet, die 1.<br />

Baumreihe nur von der Seite aus behandelt wird und max. 1,1 kg/ha eingehalten werden, oder wenn<br />

- die Behandlung mittels eines Querströmers mit Spritzschirm bei max. 1,0 kg/ha erfolgt.<br />

Nach dem 1. Mai bis zum Laubfall von 50 % in den Parzellen die an Oberflächengewässer grenzen,<br />

darf das Mittel nur unter folgenden Bedingungen verwendet werden:<br />

- innerhalb der 20 m, die an das Oberflächengewässer grenzen nur mit Venturidüse, wobei die letzte<br />

Baumreihe nur von einer Seite aus in Richtung der Parzelle zu behandeln ist, oder wenn<br />

- sich neben dem Oberflächengewässer am Rande des Fahrweges ein Windschutz befindet, die 1.<br />

Baumreihe nur von der Seite aus behandelt wird, oder wenn<br />

- die Behandlung mittels einer Tunnelspritze erfolgt, oder wenn<br />

- eine anbaufreie Zone von 6 m vorhanden ist bei max. Dosierung von 2,9 kg/ha, oder wenn<br />

- sich zwischen der Obstbaufläche und dem Oberflächengewässer ein Emissionsschutz befindet und<br />

eine max. Dosierung von 2,8 kg/ha eingehalten wird, oder wenn<br />

- die Behandlung mittels eines Querströmers mit Spritzschirm bei max. 2,45 kg/ha erfolgt, oder wenn<br />

- der Spritzvorgang sensorgesteuert erfolgt und die max. Dosierung 2,3 kg/ha nicht überschreitet,<br />

oder wenn<br />

- die Behandlung der äußeren Baumreihe von einer Seite aus in Richtung der Parzelle erfolgt und eine<br />

max. Dosierung von 1,95 kg/ha eingehalten wird, oder wenn<br />

- die Behandlung mittels eines Querströmers mit Spritzschirm und einer max. Dosierung von<br />

1,1 kg/ha erfolgt.<br />

Die Verwendung des Mittels mit Hilfe eines per Hand gezogenen oder geschobenen Spritzgestänges<br />

ist nicht zulässig.<br />

Umweltverhalten<br />

Nutzorganismen<br />

(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(NN134) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe)<br />

eingestuft.<br />

(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(NN170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege)<br />

eingestuft.<br />

(NN1842) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />

eingestuft.<br />

Fungizid<br />

MERPAN<br />

Spritzgranulat<br />

176<br />

177


MIRAGE ® 45 EC<br />

Wasserorganismen<br />

(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />

(SB001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). Die Richtlinie für die Anforderungen an<br />

die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />

mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist<br />

zu beachten (SB110). Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel (SE110). Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur<br />

mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist.<br />

Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach<br />

der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden sind dabei der Standardschutzanzug<br />

(Pflanzenschutz) und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen (SF189).<br />

Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />

(SS110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des<br />

anwendungsfertigen Mittels (SS120). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk<br />

(z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS210). Standardschutzanzug<br />

(Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung<br />

des anwendungsfertigen Mittels (SS220). Kopfbedeckung aus festem Stoff mit breiter Krempe<br />

tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (SS420). Zur Vermeidung<br />

von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />

Erste Hilfe<br />

Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />

Atemstillstand - Gerätebeatmung notwendig.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />

entfernen, sofort Arzt rufen, Datenblatt bereithalten.<br />

Verschlucken: Sofort Arzt rufen, Datenblatt bereithalten.<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoff:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490025 4 x 5 l Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

Fungizid<br />

450 g/l Prochloraz<br />

emulsionskonzentrat<br />

N (Umweltgefährlich)<br />

Nr. 024216-00<br />

Anmeldenummer: 900743<br />

MIRAGE 45 EC verfügt über eine hohe Wirkstoffkonzentration, wirkt vorbeugend und stoppt vorhandenen<br />

Befall.<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe)<br />

Prochloraz: G1<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Weizen<br />

Gerste<br />

Roggen<br />

Wintergerste<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum),<br />

Septoria-Blattdürre (Septoria tritici)<br />

Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis)<br />

Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella<br />

herpotrichoides)<br />

Raps<br />

Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum)<br />

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

Fungizid<br />

MIRAGE ® 45 EC<br />

(NW605-1) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der<br />

verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung unmittelbar<br />

in oder an Gewässern in jedem Fall zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % 5 m; 90 % *<br />

178<br />

179


MIRAGE ® 45 EC<br />

(NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

10 m<br />

(NW705) [gilt für Getreide]<br />

Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />

Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />

eine Mindestbreite von 5 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />

die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />

Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAU<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Weizen<br />

Max. Zahl der<br />

Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

abstand: 10 bis 21 Tage<br />

Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum), Septoria-Blattdürre<br />

(Septoria tritici)<br />

Freiland<br />

Von 2-Knotenstadium: 2. Knoten wahrnehmbar, mind. 2 cm vom<br />

1.Knoten entfernt bis Ende des Ähren-/Rispenschiebens: Ähre/Rispe<br />

vollständig sichtbar (BBCH-Code: 32 bis 59)<br />

Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,2 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegeatationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F)<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Gerste<br />

Max. Zahl der<br />

Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis)<br />

Freiland<br />

Von Ende der Bestockung: maximale Anzahl der Bestockungstriebe<br />

erreicht bis Grannenspitzen: Grannen werden über der Ligula des<br />

Fahnenblattes sichtbar (BBCH-Code: 29 bis 49)<br />

Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,2 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegeatationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F)<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Wintergerste<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Zahl der<br />

Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella herpotrichoides)<br />

Freiland<br />

Von Ende der Bestockung: Maximale Anzahl der Bestockungstriebe<br />

erreicht bis 2-Knoten Stadium: 2. Knoten wahrnehmbar, mind. 2 cm<br />

vom 1. Knoten entfernt (BBCH-Code: 29 - 32)<br />

Ab Frühjahr bei Befall<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,2 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegeatationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F)<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Roggen<br />

Max. Zahl der<br />

Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis)<br />

Freiland<br />

Von Ende der Bestockung: maximale Anzahl der Bestockungstriebe<br />

erreicht bis Grannenspitzen: Grannen werden über der Ligula des<br />

Fahnenblattes sichtbar (BBCH-Code: 29 bis 49)<br />

Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,2 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegeatationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F)<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis; nach Öffnung von 50<br />

- 60 % der Blüten<br />

Max. Zahl der<br />

Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Fungizid<br />

MIRAGE ® 45 EC<br />

180<br />

181


MIRAGE ® 45 EC<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />

________________________________________________________________________________<br />

An heißen Tagen nicht in den Mittagsstunden spritzen.<br />

Auf gute Benetzung der Pflanzen achten.<br />

Mischbarkeit<br />

Mit anderen im Getreidebau üblichen Fungiziden mischbar z. B. ORIUS ® . Bei zusätzlicher Bekämpfung<br />

von Rost empfehlen wir die Mischung mit einem Triazolfungizid, bei massivem Mehltaudruck sollte<br />

ein Mehltaupartner als Fungizid zugesetzt werden. Bei Tankmischungen grundsätzlich zusätzlich<br />

die Gebrauchsanweisungen der Mischpartner beachten. Mit anderen im Rapsanbau üblichen Fungiziden<br />

und Insektiziden ebenfalls mischbar.<br />

Mischungen mit AHL oder Harnstoff nicht mehr als in Höhe von 10 kg N/ha. Bei schwach ausgeprägter<br />

Wachsschicht MIRAGE 45 EC und N-Dünger getrennt ausbringen.<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />

(SB001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch<br />

und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach<br />

dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (SF245-01).<br />

Erste Hilfe<br />

Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Sofort Arzt rufen, Datenblatt bereithalten.<br />

Fungizid<br />

MIRAGE ® 45 EC<br />

Anwendungstechnik<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

MIRAGE 45 EC bei eingeschaltetem Rührwerk direkt in den zu 3/4 mit Wasser gefüllten Tank geben.<br />

Behälter anschließend mit Wasser auffüllen und das Rührwerk einige Minuten laufen lassen. Bitte<br />

beachten Sie, dass der Arbeitsdruck im Spritzgerät im optimalen Bereich der eingesetzten Düse liegt.<br />

Entleerte Mittelbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Die Spritzbrühe<br />

sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />

Spritzbrühereste vermeiden; nur soviel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird.<br />

Reinigung<br />

Spritze vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis<br />

1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen.<br />

Grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Vor und nach<br />

dem Einsatz des Spritzgerätes muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden.<br />

Umweltverhalten<br />

Nutzorganismen<br />

(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(NN160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(NN270) Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege)<br />

eingestuft.<br />

(NN3842) Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />

eingestuft.<br />

Wasserorganismen<br />

(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

182<br />

183


MISTRAL ®<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoff:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Herbizid<br />

700 g/kg Metribuzin<br />

Wasserdispergierbares Granulat<br />

N (Umweltgefährlich)<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.:<br />

2796<br />

Herbizid<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7430084 10 x 1 kg Umkarton<br />

7430085 4 x 5 kg Umkarton<br />

MISTRAL ®<br />

Wirkungsweise<br />

MISTRAL ist ein Blatt- und Bodenherbizid zur Bekämpfung aufgelaufener sowie noch nicht aufgelaufener<br />

Samenunkräuter und -ungräser in Kartoffeln. Durch den Einsatz von MISTRAL ist es bis in den<br />

Sommer hinein möglich den Bestand unkrautfrei zu halten. Dies ist jedoch nur dann gewährleistet,<br />

wenn der Herbizidbelag nicht durch Bodenbearbeitung oder durch sehr starke Niederschläge unmittelbar<br />

nach der Spritzung zerstört wird. Für eine gute Wirksamkeit sind bei normaler Bodenfeuchtigkeit<br />

bereits geringe Niederschlagsmengen ausreichend.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />

Metribuzin: C1<br />

Wirkungsspektrum<br />

gut bekämpfbar<br />

Ackerfuchsschwanz, Ackerhohlzahn, Ackersenf, Acker-Stiefmütterchen, Blut- u. Hühnerhirse, Ehrenpreis,<br />

Einjähriges Bingelkraut, Einjähriges Rispengras, Erdrauch, Feld-Spark, Floh- und Vogelknöterich,<br />

Franzosenkraut, Gänsedistel, Hederich, Hirtentäschelkraut, Kamille, Klatschmohn, Kleine Brennnessel,<br />

Kornblume, Melde, Taubnessel, Vogelmiere, Weißer Gänsefuß, u. a.<br />

weniger gut bekämpfbar<br />

Ampferknöterich, Schwarzer Nachtschatten (jedoch nach dem Auflaufen im Keimblattstadium gut bekämpfbar),<br />

Windenknöterich<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Kletten-Labkraut und ausdauernde, tiefwurzelnde Unkräuter, z. B. Disteln und Quecke<br />

184<br />

185


MISTRAL ®<br />

Zugelassene Anwendungsbestimmungen<br />

(Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter,<br />

ausgenommen Kletten-Labkraut<br />

Kultur/Objekt:<br />

Kartoffel<br />

Einsatzgebiet:<br />

Ackerbau<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Aufwandmenge:<br />

0,75 kg/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 300–500 l/ha<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen der Kultur, kurz vor dem Durchstoßen<br />

Max. Anzahl der<br />

Anwendungen: 1<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Wartefrist in Tagen: 42<br />

________________________________________________________________________________<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter,<br />

ausgenommen Kletten-Labkraut<br />

Kultur/Objekt:<br />

Kartoffel<br />

Einsatzgebiet:<br />

Ackerbau<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Aufwandmenge:<br />

0,5 kg/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 300–500 l/ha<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Kultur, bis max. 5 cm Wuchshöhe<br />

der Kartoffel<br />

Max. Anzahl der<br />

Anwendungen: 1<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Wartefrist in Tagen: 42<br />

_______________________________________________________________________________<br />

WICHTIGE HINWEISE<br />

Es ist darauf zu achten, dass die Dämme nicht zu steil angehäufelt werden, damit die Erde nach der<br />

Spritzung nicht abrieselt und der Herbizidbelag nicht zerstört wird. Vor dem Einsatz von MISTRAL sollten<br />

die Kartoffeldämme bereits gut abgesetzt sein. Der beste Bekämpfungserfolg wird erreicht, wenn<br />

bereits die Mehrzahl der Unkräuter aufgelaufen ist. Es können Schäden auftreten, wenn die Mehrzahl<br />

der Kartoffelpflanzen größer als 5 cm sind. Sortenverträglichkeit beachten und nicht bei Temperaturen<br />

über 25 °C spritzen.<br />

Mischbarkeit<br />

MISTRAL ist nach unseren Erfahrungen mit anderen gebräuchlichen Kartoffelherbiziden mischbar. Bei Mischungen<br />

ist unbedingt die Gebrauchsanleitung des Mischpartners mit zu beachten. Bei Mischungen<br />

von AHL mit MISTRAL ist MISTRAL zuerst in Wasser aufzulösen und dann der Spritzbrühe zuzugeben.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

VERTRÄGLICHE SORTEN<br />

Acapella, Ackra, Adretta, Agata, Aiko, Alegria, Alhamra, Allians, Alwara, Amati, Amigo, Andante, Angela,<br />

Anuschka, Astarte, Augusta, Aula, Ausonia, Belana, Belita, Beluga, Berber, Bernadette, Bettina, Big<br />

Rossa, Bintje, Bionta, Birte, Bolesta, Bonanza, Borwina, Brisant, Calgary, Calla, Candella, Carmona,<br />

Carola, Ceres, Charlotte, Christa, Clarina, Coletta, Concorde, Conny, Crebella, Danva, Debora, Delta,<br />

Desiree, Diamant, Dinamo, Ditta, Donald, Elfe, Elles, Energie, Erika, Erntestolz, Espirit, Estralla, Eurobravo,<br />

Europrima, Eurostarch, Expander, Fasan, Fausta, Festien, Filea, Finka, Fitis, Fontane, Forelle,<br />

Freya, Fribona, Frieda, Gabriella, Gigant, Goldika, Golf, Granola, Gunda, Hansa, Hela, Helena,<br />

Hermes, Ilse, Impala, Indira, Isola, Jaqueline, Jasia, Julia, Juwel, Kantara, Karatop, Kardal, Karlena,<br />

Kolibri, Krone, Kuras, Lady Claire, Linda, Linzer Gelbe, Linzer Rose, Madeleine, Maxi, Maxilla, Melody,<br />

Mentor, Merkur, Milva, Miriam, Monaco, Möwe, Mustang, Nomade, Nora, Olga, Optima, Opus, Palma,<br />

Panda, Pandora, Patrona, Pino, Platina, Pluto, Pompqueen, Ponto, Posmo, Power, Presto, Priamos,<br />

Premiere, Prior, Producent, Quadriga, Quinta, Rapido, Rebecca, Red Fantasy, Rex, Remarka,<br />

Roko, Romanze, Romula, Rosara, Roxana, Roxy, Rudawa, Russet Burbank, Salenta, Sanira, Sapolia,<br />

Saturna, Secura, Serafina, Seresta, Shepody, Sibu, Siegfried, Sieglinde, Sigma, Signum, Sirius, Sirtema,<br />

Sissi, Skala, Skawa, Skonto, Solara, Sonate, Stayer, Suleika, Talent, Toccata, Tomba, Tomensa,<br />

Tosca, Turdus, Umatilla Russet, Velox, Venousca, Victoria, Vitara, Welsa, Westamyl, Zenith, Zorba.<br />

LEICHTE SCHÄDEN MÖGLICH<br />

Afra, Agila, Agnes, Agria, Aktiva, Apart, Astoria, Bellarosa, Brava, Camilla, Caruso, Chantal, Cilena,<br />

Dorota, Edelstein, Eldena, Elkana, Erstling, Exempla, Fabiola, Felsina, Flavia, Frühgold, Gala, Garant,<br />

Gina, Gloria, Goldsegen, Gracja, Indira, Ivana, Jelly, Jumbo, Komet, Lambada, Leyla, Logo, Lolita,<br />

Magda, Marabel, Marella, Marena, Melina, Meridian, Mirage, Miranda, Morene, Nicola, Oleva, Omega,<br />

Ostara, Pallina, Pirol, Princess, Prudenta, Quarta, Ramses, Renate, Roberta, Romania, Rosella,<br />

Rustika, Satina, Selma, Simone, Sjamero, Solist, Sommergold, Tempora, Toccata, Topas, Treff, Triumpf,<br />

Ukama, Valeria, Valetta, Verdi, Vienna, Vineta.<br />

NICHT VERTRÄGLICH<br />

Aktiva, Albatros, Amado, Annabelle, Ares, Arielle, Arnika, Aspirant, Atica, Bonus, Cindy, Colette, Evita,<br />

Eva, Exquisa, Fambo, Fianna, Fresco, Friesländer, Hector, Husar, Innovator, Junior, Gracja, Karnico,<br />

Kennebec, Kormoran, Kuba, Laura, Linzer Delikatess, Marlen, Oktan, Rita, Rosita, Salome, Sprint,<br />

Sofia, Sonja, Terrana, Timate, Tizia, Turbo, Van Gogh, Vebeca, Vebesta, Vitesse, Wisent, Wotan.<br />

Sortenliste Stand: September 2012<br />

Für eine Anwendung in Sorten, die an dieser Stelle nicht aufgeführt sind, empfehlen wir, sich mit den<br />

amtlichen Beratungsstellen oder Züchtern in Verbindung zu setzen. Ungünstige Witterungsverhältnisse,<br />

wie Temperaturen über 25 °C, starke Temperaturschwankungen oder Frostgefahr sowie eine<br />

unzureichende Wachsschicht auf den Kartoffelblättern können die Verträglichkeit von MISTRAL im<br />

Nachauflauf beeinträchtigen.<br />

Aktuelle Ergebnisse zur Sortenverträglichkeit von MISTRAL finden Sie im Internet unter:<br />

www.fcs-feinchemie.com<br />

Herbizid<br />

MISTRAL ®<br />

186<br />

187


Anwendungstechnik<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

Den Spritztank etwa zu 3/4 mit Wasser füllen, Rührwerk einschalten, Produkt ohne Verwendung eines<br />

Siebeinsatzes in den Spritztank geben und fehlende Wassermenge auffüllen. Keine Feinstfilter > 80<br />

mesh (kleiner 0,180 mm) verwenden. Die Spritzflüssigkeit ist unmittelbar nach dem Ansetzen ohne<br />

Unterbrechung auszubringen.<br />

Reinigung<br />

Spritze vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis<br />

1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Grobe<br />

Reinigung ver Spritzgeräte mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Spritzgeräte<br />

vor und nach dem Einsatz von MISTRAL gründlich mit Wasser reinigen, insbesondere wenn vorher<br />

oder nachher Ester-Präparate verwendet wurden bzw. werden. Dazu speziellen Geräte-Reiniger<br />

(z. B. AGRO-QUICK ® ) verwenden. Waschwasser aus der Gerätereinigung nicht in die Kanalisation<br />

oder Gewässer gelangen lassen.<br />

Nachbau<br />

Unter normalen Bedingungen ist MISTRAL soweit abgebaut, dass ein geregelter Nachbau von Getreide<br />

möglich ist. Nach Anwendung von MISTRAL in Frühkartoffeln können nach tiefer und gründlicher<br />

Bodenbearbeitung vor der Neubestellung Erbsen und Möhren, bei vorzeitigem Umbruch darüber hinaus<br />

auch Mais nachgebaut werden.<br />

MISTRAL ®<br />

befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die Höhe der Spritzdüsen um mind. 1 m.<br />

Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden.<br />

Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Keine Anwendung auf Flächen, von denen<br />

die Gefahr einer Abschwemmung in Gewässer – insbesondere durch Regen oder Bewässerung –<br />

gegeben ist.<br />

Mittel nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist folgender<br />

Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten:<br />

Ackerbau<br />

Spritzen<br />

10 m (Regelabstand)<br />

5 m (Abdriftminderungsklasse 50 %)<br />

5 m (Abdriftminderungsklasse 75 %)<br />

1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)<br />

Originalverpackungen oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden. Wird die Aufwandmenge<br />

im Geltungsbereich des Regelabstandes um 50 % oder mehr reduziert, kann der vorgeschriebene<br />

Mindestabstand der nächsthöheren Abdriftminderungsklasse Anwendung finden.<br />

Erste Hilfe<br />

Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />

entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, sofort Arzt rufen, Datenblatt bereithalten.<br />

Verschlucken: Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen. Datenblatt mitführen.<br />

Herbizid<br />

MISTRAL ®<br />

Anwenderschutz<br />

Hinweise auf besondere Gefahren (R-Sätze)<br />

R 22 Gesundheitsschädlich beim Verschlucken. R 43 Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich.<br />

R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />

haben. Schädlich für Marienkäfer. Vorsicht Pflanzenschutzmittel!<br />

Sicherheitshinweise (S-Sätze)<br />

S 13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S 2 Darf nicht in die Hände von<br />

Kindern gelangen. S 20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. S 24/25 Berührung mit den Augen<br />

und der Haut vermeiden. S 29/35 Nicht in die Kanalisation gelangen lassen; Abfälle und Behälter<br />

müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. S 36/37/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung,<br />

Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. S 46 Bei Verschlucken sofort ärztlichen<br />

Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen. SP 1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in<br />

Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern<br />

reinigen / indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern). Bei Vorliegen der in<br />

der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom<br />

10.7.2001, GZ.69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen<br />

ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes<br />

zu Oberflächengewässern zulässig. Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern<br />

(Bezugsgröße ist der Regelabstand bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden<br />

Abdriftminderungsklasse) kann um 25 % reduziert werden, wenn das Gewässer zum Zeitpunkt der<br />

Anwendung über die gesamte Breite deutlich als fließend erkennbar ist. Der vorgeschriebene Mindestabstand<br />

zu Oberflächengewässern (Bezugsgröße ist der Regelabstand bzw. der Mindestabstand<br />

der jeweils anzuwendenden Abdriftminderungsklasse) kann um 25 % reduziert werden, wenn sich vor<br />

dem Gewässer im Bereich der Applikationsfläche eine durchgehend dicht belaubte Randvegetation<br />

188<br />

189


Nicogan ®<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoff:<br />

Formulierung:<br />

Herbizid<br />

40 g/l Nicosulfuron<br />

enthält ca. 750 g/l Rapsöl<br />

Dispersion in Öl<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.:<br />

3162<br />

Herbizid<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Xi (Reizend)<br />

n (Umweltgefährlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

NICOGAN ®<br />

7430078 4 x 5 l Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

NICOGAN ist ein selektives Maisherbizid aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe. Der Wirkstoff Nicosulfuron<br />

wird rasch von den Blättern und zu einem geringen Teil von den Wurzeln der Ungräser und<br />

Unkräuter aufgenommen und im Saftstrom verteilt, worauf diese ihr Wachstum sofort einstelllen. Die<br />

besten Resultate werden bei wüchsigen Bedingungen erzielt.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />

Nicosulfuron: B<br />

Wirkungsspektrum<br />

gut bekämpfbar<br />

Ungräser:<br />

Ackerfuchsschwanz, Einjährige Rispe, Gemeine Hühnerhirse, Gemeine Quecke<br />

Unkräuter:<br />

Acker-Hellerkraut, Acker-Senf, Acker-Vergissmeinnicht, Amarant-Arten, Ausfallraps, Einjähriges Bingelkraut,<br />

Gemeiner Erdrauch, Gemeiner Rainkohl, Gemeines Hirtentäschel, Hederich, Kamille-Arten,<br />

Kletten-Labkraut, Stiefmütterchen-Arten, Storchschnabel, Taubnessel-Arten, Vogel-Sternmiere<br />

gut bis ausreichend bekämpfbar<br />

Gänsefuß-Arten, Floh-Knöterich, Kleinblütiges Franzosenkraut, Melde-Arten<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Acker-Schachtelhalm, Behaartes Franzosenkraut, Distel-Arten, Ehrenpreis-Arten, Minze-Arten,<br />

Schachtelhalm-Arten, Schwarzer Nachtschatten, Winden-Knöterich, Vogel-Knöterich<br />

190<br />

191


Nicogan ®<br />

Anwendung<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Hühnerhirse, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Kultur/ Objekt:<br />

Mais<br />

Einsatzgebiet:<br />

Ackerbau<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Aufwandmenge:<br />

1,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Kultur,<br />

Stadium 12 (2-Blatt-Stadium)<br />

bis Stadium 18 (8-Blatt-Stadium) der Kultur<br />

Max. Anzahl der<br />

Anwendungen: 1<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Wartefrist in Tagen: –<br />

SPRITZZEITPUNKT UND SONSTIGE HINWEISE ZUM EINSATZ<br />

NICOGAN wird im Nachauflaufverfahren im Mais eingesetzt. Frühestmöglicher Einsatztermin ist im<br />

2-Blattstadium des Maises. Die Anwendung sollte spätestens bis zum 8-Blattstadium des Maises erfolgt<br />

sein.<br />

Die Unkräuter sollten zur Zeit der Spritzung bereits aufgelaufen sein und sich im 2- bis 4-Blattstadium<br />

befinden. Die Ungräser werden im Allgemeinen vom 2-Blattstadium bis zur Bestockung erfasst.<br />

Das lange Anwendungsfenster erlaubt es, günstige Anwendungszeitpunkte zu finden. Nach Regenperioden<br />

einen Tag warten, bis sich eine Wachsschicht gebildet hat. NICOGAN nicht anwenden, solange<br />

die Tag-/ Nachttemperaturen um mehr als 20 °C schwanken. Bei Temperaturen über 25 °C und<br />

intensiver Sonneneinstrahlung sollte die Anwendung verschoben werden. Nach der Anwendung von<br />

NICOGAN sollte für 2-3 Stunden kein Niederschlag fallen, damit genügend Wirkstoff von den Unkräutern<br />

und Ungräsern aufgenommen werden kann.<br />

Die Anwendung von NICOGAN wird nicht empfohlen bei Frost bzw. frostgeschädigten Beständen,<br />

bei extremer Trockenheit, bei Staunässe bzw. in Beständen, die unter Nährstoffmangel, Krankheiten<br />

sowie Schädlingsbefall leiden.<br />

Bei vielen Herbiziden besteht ein generelles Risiko des Auftretens von wirkstoffresistenten Unkräutern<br />

und Ungräsern. Es ist deshalb nicht auszuschließen, dass es unter besonders ungünstigen Bedingungen<br />

zu einer verminderten Wirksamkeit des Mittels kommen kann. Eine Resistenzbildung kann durch<br />

Wechsel zu Herbiziden mit einer anderen Wirkungsweise oder Tankmischungen mit Produkten, die<br />

eine unterschiedliche Wirkungsweise haben, vermieden oder verlangsamt werden. Es werden daher<br />

folgende Maßnahmen empfohlen:<br />

- Die empfohlene Aufwandmenge unbedingt einhalten.<br />

- Maximal 1 Anwendung von NICOGAN in der Kultur.<br />

- NICOGAN in Tankmischungen oder in Spritzfolgen mit andern Herbiziden ausbringen, die keinen der<br />

Resistenzgruppe ‚B‘ angehörenden Wirkstoff enthalten.<br />

- Herbizide mit Wirkstoffen der Resistenzgruppe ‚B‘ sollten weder in der Vorfrucht noch in der Nachbaukultur<br />

eingesetzt werden.<br />

- Durch zusätzliche ackerbauliche Maßnahmen den Unkrautdruck gering halten.<br />

Mischbarkeit<br />

NICOGAN ist mischbar mit BROMOTRIL ® 225 EC, BROMOTERB ® , ACTIVUS ® SC und vielen anderen<br />

Maisherbiziden. Vor Anwendung bitte die Gebrauchsanleitung des Mischpartners beachten. Für<br />

eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht,<br />

da wir nicht sämtliche in Betracht kommende Mischungen prüfen können.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

Nach bisherigen Erfahrungen wird NICOGAN von den meisten in Deutschland und Österreich geprüften<br />

Silo- und Körnermaissorten gut vertragen, wenn keine ungünstigen Bedingungen vor, während<br />

und nach der Anwendung herrschen.<br />

Die Anwendung von NICOGAN wird aus Verträglichkeitsgründen nicht empfohlen:<br />

- bei kühler, feuchter Witterung<br />

- bei Frost, Frostgefahr und in bereits frostgeschädigten Maisbeständen<br />

- bei anhaltender Trockenheit<br />

- bei Staunässe<br />

- unmittelbar nach einer Regenperiode, durch die die Wachsschicht geschwächt ist,<br />

- solange sich Wasser auf Blättern oder in der Blatttüte befindet,<br />

- bei Temperaturschwankungen Tag/Nacht von über 20 °C,<br />

- bei Temperaturen > 25 °C und gleichzeitig intensiver Sonneneinstrahlung,<br />

- bei sich langsam erwärmenden Böden,<br />

- in Beständen, die unter Nährstoffmangel, Krankheiten oder Schädlingsbefall leiden,<br />

- im Zuchtgarten, in Inzuchtlinien, in der Saatmaisvermehrung sowie in Zuckermais.<br />

Maisbestände, die mit NICOGAN behandelt wurden oder werden sollen, dürfen nicht zusätzlich mit<br />

einem Insektizid auf der Basis organischer Phosphorsäure-Ester oder Thiocarbamate behandelt werden,<br />

um Mais-Unverträglichkeiten zu vermeiden. Dies gilt für Tankmischungen und Behandlungsfolgen<br />

während vier Wochen vor und nach der Anwendung von NICOGAN. Die Anwendung von NICO-<br />

GAN ist möglich auf Flächen, die vor, während oder nach der Saat mit Insektiziden auf Pyrethroid-,<br />

Neonicotinoid- oder Carbamat-Wirkstoffbasis behandelt wurden.<br />

Als unverträglich für NICOGAN haben sich nach bisherigen Erfahrungen folgende Sorten erwiesen:<br />

Aabsolut, Bielik, Cladio, EE 3315, Fjord, Golduval, GZ Aldera, Kluni cs, Nathan, Nescio, Prinz, Rival,<br />

SM 51.135, Tango.<br />

Die genannten Sorten können auch unter günstigen Anwendungsbedingungen durch NICOGAN geschädigt<br />

werden.<br />

Eine Sortenliste kann im Internet unter www.fcs-feinchemie.com eingesehen werden.<br />

Für nicht in Deutschland und Österreich geprüfte Maissorten oder für neu zugelassene Maissorten<br />

informieren Sie sich bzgl. der Herbizidverträglichkeit bitte auch bei den Züchtern bzw. deren Vertriebspartnern.<br />

Herbizid<br />

NICOGAN ®<br />

192<br />

193


Nicogan ®<br />

Anwendungstechnik<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

Tank zu ½ bis ¾ mit Wasser füllen, NICOGAN gut schütteln und in den Tank geben. Tank mit Wasser<br />

auffüllen und Rührwerk betätigen, um das Produkt in der Spritzbrühe gleichmäßig zu verteilen.<br />

Spritzgerät regelmäßig auf Prüfstand testen. Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoß<br />

kontrollieren. Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf<br />

in Bewegung halten. Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut aufrühren. Überdosierungen sind zu<br />

vermeiden. Abdrift auf Nachbarkulturen vermeiden.<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen,<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Unvermeidliche anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis<br />

1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.<br />

Reinigung<br />

NICOGAN gehört zu der Gruppe der Sulfonylharnstoffe, daher ist die Feldspritze einschließlich Düsen<br />

und Filter unmittelbar nach der Applikation mit einem entsprechenden Reinigungsmittel (z. B. AGRO-<br />

QUICK ® ) zu reinigen.<br />

Nachbau<br />

Sollte durch irgendwelche Umstände bereits behandelter Mais vorzeitig umgebrochen werden müssen,<br />

so können Mais und Erbsen nach vorherigem Pflügen nachgebaut werden. Der Anbau von Winterraps<br />

und Zwischenfrüchten im Anwendungsjahr wird nicht empfohlen.<br />

Anwenderschutz<br />

Hinweise auf besondere Gefahren (R-Sätze)<br />

R 38 Reizt die Haut R 43 Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich. R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen,<br />

kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. Vorsicht Pflanzenschutzmittel!<br />

Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen.<br />

Sicherheitshinweise (S-Sätze)<br />

S 13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S 2 Darf nicht in die Hände von<br />

Kindern gelangen. S 20/21 bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. S 24 Berührung mit der Haut<br />

vermeiden. S 29/35 Nicht in die Kanalisation gelangen lassen; Abfälle und Behälter müssen in gesicherter<br />

Weise beseitigt werden. S 36/37 Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung<br />

tragen. S 46 Bei verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett<br />

vorzeigen. SP 1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte<br />

nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen / indirekte Einträge über Hofund<br />

Straßenabläufe verhindern). SPe 4 Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht auf versiegelten<br />

Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes<br />

Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen.<br />

Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass<br />

des BMLFUW vom 10.7.2001, GZ 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) gemannten<br />

Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten<br />

Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig.<br />

Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröße ist der Regelabstand<br />

bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abdriftminderungsklasse) kann um 25% reduziert<br />

werden, wenn sich vor dem Gewässer im Bereich der Applikationsfläche eine durchgehend dicht<br />

belaubte Randvegetation befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die Höhe der<br />

Spritzdüsen um mind. 1 m.<br />

Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren.<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.<br />

Originalverpackungen oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.<br />

Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden.<br />

In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern<br />

einzuhalten:<br />

Ackerbau<br />

Spritzen 5 m (Regelabstand)<br />

5 m (Abdriftminderungsklasse 50 %)<br />

1 m (Abdriftminderungsklasse 75 %)<br />

1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)<br />

Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und<br />

das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mind. 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen<br />

Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite, sowie Straßen, Wege und Plätze) mit<br />

abdriftmindernder Technik (Abdriftminderungsklasse mind. 90 % gemäß Erlass des Bundesministeriums<br />

für Land- und Forstwirtschaft vom 10.7.2001, GZ 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden<br />

Fassung) auszubringen.<br />

Auf abtragsgefährdeten Flächen ist zum Schutz von Gewässerorganismen vor Abschwemmung in<br />

Oberflächengewässer ein Mindestabstand durch einen 20 m bewachsenen Grünstreifen einzuhalten.<br />

Dieser Mindestabstand kann durch abdriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert werden.<br />

Sonstige Auflagen und Hinweise<br />

Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln mit derselben Wirkstoffgruppe können<br />

Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das<br />

Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden.<br />

Schäden an der Kultur möglich.<br />

Anwendung von Mitteln mit demselben Wirkstoff nur alle 2 Jahre auf derselben Fläche.<br />

Auf der Verpackung und in der Gebrauchsanweisung ist auf das hohe Nachbaurisiko hinzuweisen.<br />

Insbesondere sind gefährdete Folgekulturen zu benennen und Möglichkeiten für das Resistenzmanagement<br />

zu beschreiben.<br />

Keine Anwendung auf Saatgutvermehrungsflächen.<br />

Klassifikation des Wirkstoffes gemäß Herbicide Resistance Action Committee (HRAC):<br />

Wirkungsmechanismus /HRAC GRUPPE): B<br />

Die maximale Aufwandmenge von 40 g Wirkstoff pro ha auf derselben Fläche darf – auch in Kombination<br />

mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten werden.<br />

Erste Hilfe<br />

Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />

Arzt aufsuchen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt rufen, Datenblatt mitführen. Kein Erbrechen<br />

herbeiführen. Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen.<br />

Herbizid<br />

NICOGAN ®<br />

194<br />

195


NIMROD ® EC<br />

Produktbeschreibung<br />

Wirkstoffe:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

250 g/l Bupirimate<br />

emulsionskonzentrat<br />

Xn (Gesundheitsschädlich)<br />

n (Umweltgefährlich)<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.<br />

2059<br />

Fungizid<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

NIMROD ® EC<br />

7430055 12 x 1 l Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

NIMROD EC ist ein spezifisch wirksames Fungizid gegen Echten Mehltau im Apfelanbau und in Rosenkulturen<br />

im Freiland und unter Glas.<br />

Es wirkt auf verschiedene Weise: Lokalsystemisch, translaminar, d. h., es dringt durch das Blatt ein<br />

und bekämpft auch den Pilz auf der Unterseite. Weiters wirkt NIMROD EC auch über die Dampfphase,<br />

wichtig in dichten Beständen.<br />

NIMROD EC wirkt vor allem vorbeugend und abstoppend und sollte daher bei beginnendem Befall<br />

eingesetzt werden.<br />

Bei Apfelmehltau wird sowohl Primär- als auch Sekundärbefall gut bekämpft, die Zahl der mehltaukranken<br />

Endknospen reduziert.<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Obstbau<br />

Schwarze Johannisbeere<br />

Rosen (im Freiland und unter Glas)<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Apfelmehltau (Podosphaera leucotricha)<br />

Amerikanischer Stachelbeermehltau<br />

(Sphaerotheca mors-uvae)<br />

Echter Mehltau (Sphaerotheca pannosa)<br />

196<br />

197


NIMROD ® EC<br />

OBSTBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Apfel<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Apfelmehltau (Podosphaera leucotricha)<br />

Einsatzgebiet:<br />

Obstbau<br />

Aufwandmenge:<br />

0,04 % (40 ml/100 l Wasser), max. 0,4 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 1000 l/ha (Berechnungsbasis)<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen oder sprühen<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: 4<br />

Wartefrist:<br />

14 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Schwarze Johannisbeere<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Amerikanischer Stachelbeermehltau (Sphaerotheca mors-uvae)<br />

Einsatzgebiet:<br />

Obstbau<br />

Aufwandmenge:<br />

0,1 % (100 ml/100 l Wasser), max. 1 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 1000 l/ha (Berechnungsbasis)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab dem Austrieb (Stadium 3) bis vor der Ernte (Stadium 87)<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: 4<br />

Zeitlicher Abstand in Tagen: 4–10<br />

Wartefrist:<br />

14 Tage<br />

Mischbarkeit<br />

NIMROD EC ist mit anderen Fungiziden und Insektiziden mischbar.<br />

Anwenderschutz<br />

Hinweise auf besondere Gefahren (R-Sätze)<br />

R 10 Entzündlich. R 20 Gesundheitsschädlich beim Einatmen. R 37/38 Reizt die Atmungsorgane<br />

und die Haut. R 51/53 Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />

haben. R 65 Gesundheitsschädlich; kann beim verschlucken Lungenschäden verursachen.<br />

Vorsicht! Das Präparat wird durch die Haut resorbiert.<br />

Sicherheitshinweise (S-Sätze)<br />

S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. S 23 Dampf/Aerosol nicht einatmen. S 29/35<br />

Nicht in die Kanalisation gelangen lassen; Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt<br />

werden. S 36/37 Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen.<br />

S 57 Zur Vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeignete Behälter verwenden. S 62 Bei Verschlucken<br />

kein Erbrechen herbeiführen. Sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett<br />

vorzeigen. Das Tragen von Augenschutz und Gummihandschuhen beim Hantieren mit dem unverdünnten<br />

Präparat ist unbedingt erforderlich. Jede Inhalation des Sprühnebels vermeiden. Jeder Kontakt<br />

mit Haut und Schleimhaut ist zu vermeiden. Nur nach Gebrauchsanweisung anwenden. Reste<br />

des Präparates und der Spritzbrühe nicht in Gewässer einbringen.<br />

Fungizid<br />

NIMROD ® EC<br />

ZIERPFLANZENBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Einsatzgebiet:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Aufwandmenge:<br />

Anwendungsart:<br />

Rosen<br />

Echter Mehltau (Sphaerotheca pannosa)<br />

Zierpflanzenbau<br />

Freiland<br />

0,3 % (300 ml/100 l Wasser)<br />

Spritzen im Abstand von 8–10 Tagen<br />

Die Länge der Spritzintervalle richtet sich jedoch nach der Anfälligkeit der Sorten,<br />

dem Befallsdruck und den Kulturbedingungen.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Wasserabstandsauflagen<br />

Die Anwendung des Pflanzenschutzmittels ist in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern<br />

(Abstand ca. 5 – 10 m) unzulässig. Gewässer bei der Anwendung nicht verunreinigen (durch Abdrift,<br />

Verschütten usw.). Mittel nicht in engerem Einzugsbereich von Wassergewinnungsanlagen (Quellen,<br />

Brunnen, Talsperren usw.) anwenden, auch dann nicht, wenn dieses Gebiet nicht als Wasserschutzgebiet<br />

ausgewiesen ist.<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Einsatzgebiet:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Aufwandmenge:<br />

Anwendungsart:<br />

Rosen<br />

Echter Mehltau (Sphaerotheca pannosa)<br />

Zierpflanzenbau<br />

Unter Glas<br />

0,2 % (200 ml/100 l Wasser)<br />

Spritzen im Abstand von 8–10 Tagen<br />

Die Länge der Spritzintervalle richtet sich jedoch nach der Anfälligkeit der Sorten,<br />

dem Befallsdruck und den Kulturbedingungen.<br />

198<br />

199


OLEO FC<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoffe:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Zusatzstoff<br />

94 % Paraffinöl<br />

6 % Emulgatoren<br />

emulsionskonzentrat<br />

Xi (Reizend)<br />

Listungs-Nr. LZ 5152-00<br />

Zusatzstoff<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

OLEO FC<br />

7490168 2 x 10 l Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

OLEO FC verbessert die Blattbenetzung sowie die Haftfähigkeit, trägt damit zur gleichmäßigen Verteilung<br />

der Wirkstoffe und zur Verbesserung der Absorption der Herbizide bei. Der Wirkungsgrad von<br />

Herbiziden wird durch den Zusatz von OLEO FC positiv beeinflusst und die herbiziden Effekte treten<br />

deutlich schneller ein.<br />

OLEO FC besitzt selbst keine herbiziden und fungiziden Eigenschaften.<br />

ANWENDUNGSEMPFEHLUNG<br />

Zusatzstoff zu Herbiziden bei Einsatz in Zuckerrüben, Getreide, Raps, Mais, Gemüse und Obstbau<br />

Aufwandmenge unter günstigen Anwendungsbedingungen für Herbizide<br />

(Unkäuter mit geringer Wachsschicht, feuchte Bedingungen):<br />

0,5 l/ha<br />

Aufwandmenge unter ungünstigen Anwendungsbedingungen für Herbizide<br />

(Unkäuter mit starker Wachsschicht und Staubschicht, Trockenheit):<br />

1,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />

Diese richtet sich in der Regel nach der Gebrauchsanleitung der Mischpartner.<br />

Mischbarkeit<br />

OLEO FC ist mit vielen Pflanzenschutzmitteln mischbar. Vor der Anwendung ist jedoch die Gebrauchsanleitung<br />

des Mischpartners zu beachten.<br />

OLEO FC hat sich besonders als Zusatzstoff zu Rübenherbiziden bewährt. Besonders geeignet sind<br />

Rübenherbizide, die als Suspensionskonzentrate formuliert sind (z. B. POWERTWIN ® plus, KON-<br />

TAKT ® 320 SC, GOLTIX ® GOLD, GOLTIX ® SUPER, ETHOSAT ® 500). Pflanzenschutzmittel ohne<br />

Hinweise auf Mischbarkeit mit Zusatzstoffen sollten vor der Anwendung zuerst auf Mischbarkeit und<br />

Verträglichkeit getestet werden. Bitte beachten Sie die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner.<br />

200<br />

201


ORIUS ®<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

Produktbeschreibung<br />

Unter normalen Bedingungen ist OLEO FC als Zusatzstoff zu Pflanzenschutzmitteln in Tankmischungen<br />

sehr gut verträglich.<br />

Unter ungünstigen Witterungsbedingungen (bei starker Sonneneinstrahlung, fehlende Wachsschicht<br />

der Kulturpflanze, Temperaturen über 25 °C) sollte der Zusatz von OLEO FC reduziert bzw. vermieden<br />

werden.<br />

Anwendungstechnik<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

Spritztank etwa zur Hälfte mit Wasser auffüllen. Danach zuerst das Pflanzenschutzmittel in den Spritztank<br />

geben und das Rührwerk einschalten. Anschließend OLEO FC zugeben und Tank weiter mit<br />

Wasser auffüllen. Tankmischungen sollten umgehend bei laufendem Rührwerk ausgebracht werden.<br />

Reinigung<br />

Hierbei sind die entsprechenden Gebrauchsanleitungen der Mischpartner zu beachten. Wir empfehlen<br />

als speziellen Spritzgerätereiniger AGRO-QUICK ® .<br />

Produkttyp:<br />

Fungizid<br />

Wirkstoff:<br />

200 g/l Tebuconazol<br />

Formulierung:<br />

emulsionskonzentrat<br />

Gefahrstoffeinstufung: Xn (Gesundheitsschädlich)<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490192 4 x 5 l Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

D/006341-00<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 3164<br />

Anmeldenummer: 901478<br />

Fungizid<br />

ORIUS ®<br />

Anwenderschutz<br />

Reizt die Augen. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Bei Berührung mit den Augen sofort<br />

gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren. Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. Bei Verschlucken<br />

sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />

(SB001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). Nach der Arbeit Hände waschen (SB020).<br />

Das Mittel darf nur im freien Gelände angewendet werden, jedoch nicht unter Gebäuden und in deren<br />

Nähe, damit das Eindringen des entstehenden Gases in die Gebäude vermieden wird (SF503). Der<br />

Genuss von Alkohol vor, während und nach dem Arbeiten mit dem Pflanzenschutzmittel muss unterbleiben<br />

(SB165). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung<br />

einzuhalten (SP001).<br />

Erste Hilfe<br />

Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen. Datenblatt<br />

mitführen.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzt aufsuchen. Aspirationsgefahr<br />

ORIUS ist ein breit wirksames Fungizid mit systemischen Eigenschaften gegen Pilzkrankheiten in<br />

Wintergetreide und Raps. ORIUS wirkt sowohl vorbeugend (protektiv) als auch befallsstoppend (kurativ).<br />

ORIUS hat eine Wirkungsdauer von mehreren Wochen.<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe)<br />

Tebuconazol: G1<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Raps<br />

Weizen<br />

Gerste<br />

Roggen<br />

Triticale<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Standfestigkeit<br />

Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum)<br />

Winterfestigkeit<br />

Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria<br />

maculans)<br />

Braunrost (Puccinia recondita)<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis)<br />

Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis)<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis)<br />

Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres)<br />

Zwergrost (Puccinia hordei)<br />

Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis)<br />

Braunrost (Puccinia recondita)<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis)<br />

Braunrost (Puccinia recondita)<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis)<br />

Septoria-Arten (Septoria spp.)<br />

202<br />

203


ORIUS ®<br />

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % 5 m; 90 % *<br />

(NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000<br />

Euro geahndet werden.<br />

10 m<br />

(NW701) Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />

oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAU<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Standfestigkeit<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von 6. Laubblatt entfaltet bis 9 oder mehr Seitensprosse sichtbar<br />

(BBCH-Code: 16 - 29)<br />

Anwendungszeitpunkt: Herbst<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Standfestigkeit<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von 2. sichtbar gestrecktes Internodium bis Einzelblüten der Hauptinfloreszenz<br />

sichtbar (geschlossen) (BBCH-Code: 32 - 55)<br />

Anwendungszeitpunkt: Frühjahr<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis; nach Öffnung von 50<br />

bis 60 % der Blüten<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Winterfestigkeit<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von 6. Laubblatt entfaltet bis 9 oder mehr Seitensprosse sichtbar<br />

(BBCH-Code: 16 - 29)<br />

Anwendungszeitpunkt: Herbst<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Raps<br />

Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans)<br />

Freiland<br />

Von 6. Laubblatt entfaltet bis 9 oder mehr Seitensprosse sichtbar<br />

(BBCH-Code: 16 - 29)<br />

Fungizid<br />

ORIUS ®<br />

204<br />

205


ORIUS ®<br />

Anwendungszeitpunkt: Herbst bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von 2. sichtbar gestrecktes Internodium bis Einzelblüten der Hauptinfluoreszenz<br />

sichtbar (geschlossen) (BBCH-Code: 32 - 55)<br />

Anwendungszeitpunkt: Frühjahr bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Braunrost (Puccinia recondita)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von 2-Knoten-Stadium bis Ende der Blüte (BBCH-Code: 32 - 69)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichbarwerden der ersten<br />

Symptome<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

abstand: 7 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,25 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Weizen<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis)<br />

Freiland<br />

Von 2-Knoten-Stadium bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden<br />

sichtbar (BBCH-Code: 32 - 61)<br />

Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

abstand 7 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,25 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Gerste<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

abstand 7 bis 10 Tage<br />

Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Echter Mehltau (Erysiphe<br />

graminis), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres), Zwergrost<br />

(Puccinia hordei)<br />

Freiland<br />

Von 2-Knoten-Stadium bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden<br />

sichtbar (BBCH-Code: 32 - 61)<br />

Ab Frühjahr bei Befallbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Roggen<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

abstand: 7 bis 10 Tage<br />

Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Echter Mehltau (Erysiphe<br />

graminis)<br />

Freiland<br />

Von 2-Knoten-Stadium bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden<br />

sichtbar (BBCH-Code 32 - 61)<br />

Im Frühjahr, bei Befallsbeginn bzw. beim Sichbarwerden der ersten<br />

Symptome<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Roggen<br />

Braunrost (Puccinia recondita)<br />

Freiland<br />

Fungizid<br />

ORIUS ®<br />

206<br />

207


ORIUS ®<br />

Stadium der Kultur: Von 2-Knoten-Stadium bis Ende der Blüte (BBCH-Code 32–69)<br />

Anwendungszeitpunkt: Im Frühjahr, bei Befallsbeginn bzw. beim Sichbarwerden der ersten<br />

Symptome<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

abstand: 7 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Triticale<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Braunrost (Puccinia recondita)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von 2-Knoten-Stadium bis Ende der Blüte (BBCH-Code 32–69)<br />

Anwendungszeitpunkt: Im Frühjahr, bei Befallsbeginn bzw. beim Sichbarwerden der ersten<br />

Symptome<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

abstand: 7 bis 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Triticale<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

abstand 7 bis 10 Tage<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-Arten (Septoria spp.)<br />

Freiland<br />

Von 2-Knoten-Stadium bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden<br />

sichtbar (BBCH-Code 32–61)<br />

Im Frühjahr, bei Befallsbeginn bzw. beim Sichbarwerden der ersten<br />

Symptome<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Nur trockene Bestände behandeln. Nach der Behandlung mit ORIUS sollte ca. 4–6 Stunden kein<br />

Niederschlag fallen.<br />

Mischbarkeit<br />

ORIUS kann mit den meisten Fungiziden z. B. MIRAGE ® 45 EC, Insektiziden z. B. BULLDOCK ® , Herbiziden,<br />

z. B. AGIL ® -S, TOMIGAN ® 180 und Wachstumsreglern, z. B. CALMA, CCC 720 <strong>Feinchemie</strong> in<br />

Tankmischung ausgebracht werden.<br />

Blattdünger: AHL, Harnstoff, Mangansulfat, Magnesiumsulfat (Bittersalz), Ammonnitratharnstoff-Lösung<br />

(AHL, nur Markenware) oder Harnstoff können bis max. 15 kg/ha N zugemischt werden. Diese<br />

Spritzbrühen an heißen Tagen nicht in den Mittagsstunden ausbringen. Aufgrund stark schwankender<br />

Produktqualitäten dieser N-Dünger sollte jedoch auf die Zugabe weiterer Mischpartner verzichtet werden.<br />

Wasseraufwandmenge: mindestens 200 bis 400 l/ha für Mischbrühen. Mischbrühen grundsätzlich<br />

sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Für eventuelle negative Auswirkungen<br />

von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften Produkten haften wir nicht.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

Nach unseren Erfahrungen wird ORIUS in der empfohlenen Aufwandmenge von allen Weizen-, Gersten-,<br />

Roggen-, Triticale- und Raps-Sorten gut vertragen. Spritzungen unter extremen Witterungsbedingungen<br />

wie z. B. trockene Hitze (geringe Luftfeuchtigkeit) können an Weizen je nach Sorte vorübergehende<br />

Blattaufhellungen zur Folge haben, die jedoch ohne Einfluss auf die Ertragsleistung sind.<br />

Sortentypische Aufhellungen und Verbräunungen der Blattspitzen können durch ORIUS ebenso, wie<br />

durch einige andere Fungizide, verstärkt werden. Die Zumischung von Ammonnitrat-Harnstoff-Lösung<br />

oder Harnstoff zur Spritzbrühe kann den Effekt der Blattaufhellung zusätzlich verstärken.<br />

Anwendungstechnik<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

Brühebehälter mindestens mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen, Produkt unter gründlichem<br />

Umrühren zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Bei Mischungen ORIUS stets als<br />

letzten Partner in den Tank geben. Die Spritzflüssigkeit ist unmittelbar nach dem Ansetzen ohne Unterbrechung<br />

auszubringen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Unvermeidlich anfallende<br />

Restbrühe im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen. Entleerte<br />

Produktbehälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Spritzgerät<br />

und -leitungen sind nach vorhergegangener Herbizid-Anwendung gründlich mit Spülmittellösung bzw.<br />

mit einem von dem jeweiligen Herbizid - Produzenten empfohlenen Reinigungsmittel zu reinigen.<br />

Reinigung<br />

Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Dazu ca. 20 % des Tankinhaltes<br />

mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen.<br />

Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk<br />

durch die Düsen auf der zuvor behandelten Fläche verspritzen. Die regelmäßige Reinigung der Pflanzenschutzspritze<br />

von außen, insbesondere des Brühebehälters, Pumpenaggregates und Gestänges,<br />

sollte Bestandteil des normalen betrieblichen Ablaufes sein und möglichst direkt auf dem Feld erfolgen.<br />

Hierzu werden von den Geräteherstellern entsprechende Nachrüstsätze mit Wasservorratsbehältern<br />

und Reinigungsbürsten angeboten.<br />

Fungizid<br />

ORIUS ®<br />

208<br />

209


POWERTWIN ® PLUS<br />

Umweltverhalten<br />

Nutzorganismen<br />

(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(NN160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(NN270) Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege)<br />

eingestuft.<br />

(NN3842) Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />

eingestuft.<br />

Wasserorganismen<br />

(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

(NW265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />

(SB001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). Die Richtlinie für die Anforderungen an<br />

die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />

mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu<br />

beachten (SB110). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder<br />

betreten (SF245-01). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem<br />

unverdünnten Mittel (SS110). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B.<br />

Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS2101). Gummischürze tragen<br />

beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS610). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und<br />

Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />

Erste Hilfe<br />

Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen. Falls nötig,<br />

Arzt aufsuchen.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />

Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung. Bei Verschlucken: Magenspülung, dann Aktivkohle<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoffe:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490029 4 x 5 l Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

Herbizid<br />

200 g/l Phenmedipham<br />

200 g/l Ethofumesat<br />

Suspensionskonzentrat<br />

Xi (Reizend)<br />

n (Umweltgefährlich)<br />

D/024257-00<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 2707<br />

Anmeldenummer: 900749<br />

Phenmedipham wirkt ausschließlich über das Blatt bereits aufgelaufener Unkräuter. Die Wirkung wird<br />

durch Wärme, hohe Luftfeuchtigkeit und hohe Sonneneinstrahlung verstärkt. Ethofumesat wirkt sowohl<br />

über den Boden als auch über das Blatt der Unkräuter. Bodenfeuchtigkeit verbessert die Wirkung.<br />

Beide Wirkstoffe ergänzen sich hervorragend in der Wirkungsweise.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />

Phenmedipham: C1<br />

Ethofumesat: N<br />

Wirkungsspektrum<br />

gut bekämpfbar<br />

Ackergauchheil, Ackersenf, Amarant, Bingelkraut, Franzosenkraut, Gänsefuß, Hederich, Hellerkraut,<br />

Hirtentäschel, Hohlzahn, Kletten-Labkraut, Kreuzkraut, Melde, Taubnessel, Vogelmiere, Vogelknöterich,<br />

Windenknöterich<br />

weniger gut bekämpfbar<br />

Acker-Stiefmütterchen, Ackerwinde, Brennnessel, Ehrenpreis, Erdrauch, Flohknöterich, Kornblume,<br />

Mohn, Nachtschatten, Saatwucherblume<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Disteln, Kamille, Rainkohl, Wicke<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Zuckerrübe, Futterrübe<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />

Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />

für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />

Herbizid<br />

POWERTWIN ®<br />

PLUS<br />

210<br />

211


POWERTWIN ® PLUS<br />

(NT103) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“<br />

vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

(NW605) [gilt für Splittingverfahren: 2 Behandlungen]<br />

Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom<br />

14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen<br />

ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten<br />

Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die<br />

mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />

vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % *; 90 % *<br />

(NW606) [gilt für Splittingverfahren: 2 Behandlungen]<br />

Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels<br />

mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende,<br />

aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

5 m<br />

(NW609) [gilt für Splittingverfahren: 3 Behandlungen]<br />

Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht<br />

eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden<br />

Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />

Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />

5 m<br />

(NW701) [gilt für Splittingverfahren: 2 Behandlungen]<br />

Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />

Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />

eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />

die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />

Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(NW705) [gilt für Splittingverfahren: 3 Behandlungen]<br />

Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />

Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />

eine Mindestbreite von 5 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />

die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />

Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Stadium Schadorganis:<br />

Zuckerrübe, Futterrübe<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

abstand: 5 bis 9 Tage<br />

Anwendungstechnik:<br />

Aufwandmenge:<br />

Wasseraufwandmenge:<br />

Wartezeit:<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Freiland<br />

Von 2 Laubblätter (1. Blattpaar) entfaltet bis 9 und mehr Laubblätter<br />

entfaltet (BBCH-Code: 12 - 19)<br />

Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 4. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />

oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 14)<br />

Nach dem Auflaufen, nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />

Spritzen im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

zeitpunkt 1: 2,0 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 2,0 l/ha<br />

200 bis 300 l/ha<br />

90 Tage<br />

(WP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

(WP775) Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />

Wintergetreide, möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Stadium Schadorganis:<br />

Zuckerrübe, Futterrübe<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />

abstand 5 bis 9 Tage<br />

Anwendungstechnik:<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Freiland<br />

Von 2 Laubblätter (1. Blattpaar) entfaltet bis 9 und mehr Laubblätter<br />

entfaltet (BBCH-Code: 12 - 19)<br />

Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />

entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 4. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />

oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 14)<br />

Nach dem Auflaufen, nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />

Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />

Herbizid<br />

POWERTWIN ®<br />

PLUS<br />

212<br />

213


POWERTWIN ® PLUS<br />

Aufwandmenge:<br />

Wasseraufwandmenge:<br />

Wartezeit:<br />

EMPFEHLUNGSRAHMEN FÜR DEN NACHAUFLAUF IN ZUCKERRÜBEN<br />

Allgemeine mittlere Verunkrautung mit Kamille, Knötericharten, Melde, etc.<br />

1. NAK: 2. NAK: 3. NAK:<br />

POWERTWIN plus 1,0 l/ha 1,0 l/ha 1,0 l/ha<br />

GOLTIX ® GOLD 1,0–2,0 l/ha 1,0–4,0 l/ha 1,0–2,0 l/ha<br />

OLEO FC 0,5–1,0 l/ha 1,0 l/ha 1,0 l/ha<br />

Leitunkraut Kletten-Labkraut und/oder Bingelkraut und/oder Windenknöterich<br />

1. NAK: 2. NAK: 3. NAK:<br />

POWERTWIN plus 1,0 l/ha 1,0–1,3 l/ha 1,0–1,3 l/ha<br />

GOLTIX ® GOLD 1,0–2,0 l/ha 1,0–4,0 l/ha 1,0–2,0 l/ha<br />

OLEO FC 0,5–1,0 l/ha 1,0 l/ha 1,0 l/ha<br />

Leitunkraut Hundspetersilie, Wilde Möhre, Amarant, Raps,<br />

1. NAK: 2. NAK: 3. NAK:<br />

POWERTWIN plus 0,8–1,0 l/ha 1,0 l/ha 1,0 l/ha<br />

GOLTIX ® GOLD 2,0 l/ha 1,0–4,0 l/ha 1,0–2,0 l/ha<br />

OLEO FC 1,0 l/ha 1,0 l/ha 1,0 l/ha<br />

Gesamtaufwandmenge GOLTIX ® GOLD in der Spritzfolge max. 5,0 l/ha,<br />

Gesamtaufwandmenge POWERTWIN plus in der Spritzfolge max. 4,0 l/ha<br />

Mischbarkeit<br />

POWERTWIN plus ist mit allen im Nachauflauf gebräuchlichen Rübenherbiziden (z. B. GOLTIX ® GOLD,<br />

Lontrel ® 100, Lontrel ® 720 SG, ETHOSAT ® 500, KONTAKT ® 320 SC, Rebell ® , Debut ® , AGIL ® -S), Insektiziden<br />

und Zusatzstoffe (z. B. OLEO FC) mischbar. Bei Mischungen ist unbedingt die Gebrauchsanleitung<br />

des Mischpartners zu beachten. Tankmischungen mit aminosäure- bzw. lecithinhaltigen Formulierungen<br />

empfehlen wir nicht.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

zeitpunkt 1: 1,3 l/ha<br />

zeitpunkt 2: 1,3 l/ha<br />

zeitpunkt 3: 1,3 l/ha<br />

200 bis 300 l/ha<br />

90 Tage<br />

(WP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

(WP775) Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />

Wintergetreide, möglich.<br />

Nach bisherigen Erkenntnissen ist POWERTWIN plus in allen im deutschen Markt zugelassenen Sorten<br />

bei sachgerechter Anwendung im Rahmen der zugelassenen Aufwandmenge sehr gut verträglich.<br />

Aufgrund der speziellen Formulierung auf Wasserbasis besitzt POWERTWIN plus eine sehr gute<br />

Rübenverträglichkeit. Ein Zusatz eines geeigneten Zusatzstoffes (z. B. OLEO FC) ist dadurch bereits<br />

zur 1. NAK möglich.<br />

Sind Rüben z. B. durch ungünstige pH-Werte oder Übersalzung des Bodens vorbelastet, oder sind<br />

eingesetzte Herbizide im Vorauflauf mit zu hohen Aufwandmengen ausgebracht worden, kann die<br />

Verträglichkeit einer Nachauflaufbehandlung herabgesetzt werden. In solchen Fällen sollte man die<br />

1. NAK mit reduzierten Aufwandmengen applizieren. Bei ungünstigem Witterungsverlauf, Temperaturen<br />

über 20 °C, bei starker Sonneneinstrahlung, fehlender Wachsschicht ist der Einsatz von Öl zu<br />

reduzieren.<br />

Anwendungstechnik<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

Den Spritztank etwa zur Hälfte mit Wasser füllen. Dann das Rührwerk einschalten und POWERTWIN<br />

plus hinzugeben. Anschließend den Tank mit Wasser auffüllen. Die angesetzte Spritzbrühe kann<br />

auch nach einem längeren Zeitraum (über eine Woche) nach kurzem Aufrühren problemlos ausgebracht<br />

werden. POWERTWIN plus eignet sich sehr gut für das Bandspritzverfahren.<br />

Ausbringungstechnik<br />

Ein guter Bekämpfungserfolg wird über eine gleichmäßige Benetzung der Unkräuter erreicht.<br />

POWERTWIN plus ist durch fein- bis mitteltropfige Düsen mit Wasseraufwandmengen von 200 bis<br />

300 l/ha auszubringen. Bei Bandspritzungen sind 80 bis 100 l/ha Wasseraufwandmenge erforderlich.<br />

Folgende Düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />

Injektordüsen lang, z. B.:<br />

AI 110-02 bis AI 110-03 bei 4-5 bar<br />

ID 120-02 bis ID 120-03 bei 4-5 bar<br />

Injektordüsen kurz, z. B.<br />

AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />

IDK 110-025 bis IDK 110-04 bei 2-3 bar<br />

Sonstige Düsen, z. B.<br />

XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />

LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />

DG 110-03 bei 2,0-3,0 bar<br />

AD 120-03 bei 2,0-3,0 bar<br />

Reinigung<br />

Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden. Im ersten<br />

Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel (z. B. AGRO-QUICK) zugeben. Die Innenflächen<br />

des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen, am besten unter Einsatz einer<br />

integrierten Reinigungsdüse abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend<br />

Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche<br />

verspritzen. Spritzmittelrückstände von Sulfonylharnstoff, Wuchsstoffen oder Triazinen können die<br />

Rüben erheblich schädigen! Verwendete Spritzen sind täglich sofort nach dem Einsatz gründlich zu<br />

reinigen und zu spülen, damit keine Mittelreste in Fass, Leitung oder Filter eintrocknen und später zu<br />

Düsenverstopfungen führen.<br />

Nachbau<br />

Nach Einsatz von POWERTWIN plus können nach der Rübenernte alle Kulturen nachgebaut werden.<br />

Hinweise in den Gebrauchsanleitungen möglicher Mischpartner bitte beachten.<br />

Bei einem vorzeitigen Umbruch können nach einer Pflugfurche nachgebaut werden: Zucker und Futterrüben,<br />

Erbsen, Buschbohnen, Lein, Mais, Spinat, Luzerne, Weidelgräser.<br />

Umweltverhalten<br />

Nutzorganismen<br />

(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

Herbizid<br />

POWERTWIN ®<br />

PLUS<br />

214<br />

215


PROTUGAN ®<br />

(NN130) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />

(Wolfspinnen) eingestuft.<br />

(NN160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

Wasserorganismen<br />

(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />

(SB001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes<br />

für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (SB110). Für Kinder unzugänglich<br />

aufbewahren (SB010). Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel (SE110). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder<br />

betreten (SF245-01). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem<br />

unverdünnten Mittel (SS110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B.<br />

Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS210). Gummischürze tragen<br />

beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS610). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und<br />

Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />

Erste Hilfe<br />

Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, sofort Arzt rufen, Datenblatt bereithalten.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />

entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />

Datenblatt mitführen.<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoff:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7430072 4 x 5 l Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

Herbizid<br />

500 g/l Isoproturon<br />

Suspensionskonzentrat<br />

Xn (Gesundheitsschädlich)<br />

n (Umweltgefährlich)<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.:<br />

2972<br />

PROTUGAN wird sowohl über die Wurzeln, als auch über die Blätter der Ungräser und Unkräuter<br />

aufgenommen. Im Nachauflauf eingesetzt, erfasst PROTUGAN daher neben bereits vorhandenen<br />

Ungräsern und Unkräutern auch noch später keimende. Die Wirkung wird je nach Witterungsverlauf<br />

mitunter erst nach 2 – 3 Wochen deutlich sichtbar. Ausreichende Bodenfeuchte ist wichtig für eine gute<br />

Ungraswirkung, insbesondere bei der Frühjahrsanwendung.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />

Isoproturon: C2<br />

Wirkungsspektrum<br />

gut bekämpfbar<br />

Echte Kamille, Gemeiner Windhalm, Vogel-Sternmiere<br />

Herbizid<br />

PROTUGAN ®<br />

Anwendung<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Winterweizen, Wintergerste, Wintertriticale, Dinkel<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, Vogelmiere, Kamille-Arten<br />

Einsatzgebiet:<br />

Ackerbau<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Aufwandmenge:<br />

3 l/ha in 200–400 l/ha Wasser<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Kultur, Frühjahr oder Herbst, Stadium 13<br />

(3-Blatt-Stadium) bis Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Kultur<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: 1<br />

Schaden an der Kulturpflanze möglich. Bei Triticale Ertragsminderung möglich. Für die Anwendung im<br />

Dinkel: Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem<br />

Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen<br />

Bedingungen zu prüfen.<br />

216<br />

217


PROTUGAN ®<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Winterroggen<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, Vogelmiere, Kamille-Arten<br />

Einsatzgebiet:<br />

Ackerbau<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Aufwandmenge:<br />

3 l/ha bei Herbstanwendung,<br />

2,5 l/ha bei Frühjahrsanwendung in 200 bis 400 l/ha Wasser<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Kultur, Frühjahr oder Herbst, Stadium 13<br />

(3-Blatt-Stadium) bis Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Kultur<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: 1<br />

Schäden an der Kulturpflanze und Ertragsminderung möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Sommerweizen, Sommergerste, Sommertriticale<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, Vogelmiere, Kamille-Arten<br />

Einsatzgebiet:<br />

Ackerbau<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Aufwandmenge:<br />

2,5 l/ha bei Frühjahrsanwendung in 200 bis 400 l/ha Wasser<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Kultur, Stadium 13 (3-Blatt-Stadium)<br />

bis Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Kultur<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: 1<br />

Schäden an der Kulturpflanze und Ertragsminderung möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröße ist der Regelabstand<br />

bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abdriftminderunsklasse) kann um 25 % reduziert<br />

werden, wenn das Gewässer zum Zeitpunkt der Anwendung über die gesamte Breite deutlich als<br />

fließend erkennbar ist.<br />

Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröße ist der Regelabstand<br />

bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abdriftminderungsklasse) kann um 25 % reduziert<br />

werden, wenn sich vor dem Gewässer im Bereich der Applikationsfläche eine durchgehend dicht<br />

belaubte Randvegetation befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die Höhe der<br />

Spritzdüsen um mind. 1 m.<br />

Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden.<br />

In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern<br />

einzuhalten:<br />

Regelabstand: 15 m<br />

10 m (Abdriftminderunsklasse 50 %)<br />

5 m (Abdriftminderunsklasse 75 %)<br />

5 m (Abdriftminderunsklasse 90 %)<br />

Auf abtragsgefährdeten Flächen ist zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung in<br />

Oberflächengewässer ein Mindestabstand von 20 m einzuhalten. Dieser Mindestabstand kann durch<br />

abdriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert werden.<br />

Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und<br />

das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mind. 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen<br />

Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit<br />

abdriftmindernder Technik auszubringen.<br />

Anwendungshinweise<br />

Wie bei allen Herbiziden mit Bodenwirkung ist ein möglichst feinkrümeliges, abgesetztes, gleichmäßig<br />

vorbereitetes Saatbett mit einem guten Bodenschluss und den für die einzelnen Getreidearten vorgesehenen<br />

Saattiefen notwendig.<br />

Untersaaten sind nicht möglich. Auf humusreichen Flächen und Moorböden ist die herbizide Wirkung<br />

nicht immer ausreichend. Auf Gülle-Flächen, die mit PROTUGAN behandelt werden, können unter<br />

Umständen Wirkungsminderungen auftreten.<br />

Die beste Wirkung wird erzielt, wenn zum Zeitpunkt der Behandlung die Ungräser das 4-Blatt-Stadium<br />

und die Samenunkräuter das Stadium der kleinen Rosette nicht überschritten haben.<br />

Besondere Hinweise zur Resistenzvermeidung<br />

In Problemgebieten oder auch in vereinzelten Fällen kann es bei Windhalm (Apera spica venti) aufgrund<br />

eines schlagspezifischen Vorkommens von schwer bekämpfbaren (resistenten) Biotypen zu einer<br />

verminderten Wirkung gegen diese Ungräser kommen. Zur Vermeidung der weiteren Ausbreitung<br />

dieser Biotypen wird empfohlen, auf Herbizide mit anderen Wirkstoffgruppen und Wirkmechanismen<br />

auszuweichen. Bei Minderwirkung von PROTUGAN, die nicht durch Witterungs- oder Bodenverhältnisse<br />

bedingt ist, auf keinen Fall mit IPU-haltigen Mitteln oder FOPs oder ALS-Hemmern nachbehandeln,<br />

da mit Kreuzresistenz gerechnet werden muss. Produktionstechnische Maßnahmen wie<br />

Fruchtfolge, Grundbodenbearbeitung und Bestandesführung zur Minderung des Resistenzdruckes<br />

einsetzen.<br />

Bei unzureichender bzw. nachlassender Wirksamkeit Benachrichtigung des zuständigen Pflanzenschutzberaters.<br />

Wichtige Hinweise zur Schadensverhütung<br />

Sehr leichte und gleichzeitig humusarme, durchlässige Böden (z. B. reine Sandböden) wegen Gefahr<br />

von Kulturschäden von der Behandlung mit PROTUGAN ebenso ausschließen wie zu Staunässe neigende<br />

Standorte. Hohe Niederschläge nach der Behandlung können zur Einwaschung des Wirkstoffes<br />

in die Wurzelzone und somit zur Schädigung der jungen Kultur führen. Keine frostgeschädigten,<br />

aufgefrorenen oder schlecht entwickelten Bestände behandeln. Bei vorausgegangener oder geplanter<br />

Anwendung von Kalkstickstoff auf der gleichen Fläche sollte PROTUGAN nicht eingesetzt werden.<br />

Verträglichkeit<br />

PROTUGAN wird nach bisheriger Kenntnis von Wintergerste, Winterroggen, Winterweizen, Sommerweizen<br />

und Sommergerste ohne Sorteneinschränkung gut vertragen.<br />

Nachbau<br />

PROTUGAN wird während der Vegetationsperiode abgebaut. Mit PROTUGAN behandelte Flächen<br />

können nach der Ernte im Rahmen der üblichen Fruchtfolge neu bestellt werden. Sollte aufgrund<br />

ungünstiger Verhältnisse (z. B. Frost) ein vorzeitiger Umbruch notwendig werden, so können Sommerweizen,<br />

Sommergerste, Mais, Kartoffeln oder Ackerbohnen nachgebaut werden. Nach Herbstbehandlung<br />

können zusätzlich noch Rüben, Sommerraps, Durumweizen und Erbsen nachgebaut werden.<br />

Vor der Neueinsaat sollte eine gründliche Bodendurchmischung erfolgen.<br />

Wartezeiten:<br />

Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die<br />

zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in<br />

Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

Herbizid<br />

PROTUGAN ®<br />

218<br />

219


PROTUGAN ®<br />

Anwendungstechnik<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

PROTUGAN-Behälter vor Gebrauch kräftig schütteln. PROTUGAN kann direkt in das ca. 2/3 mit Wasser<br />

gefüllte Spritzfass gegeben werden. Nach Auffüllen des Spritzbehälters Rührwerk einschalten und<br />

laufen lassen.<br />

PROTUGAN nur mit exakt arbeitenden Spritzgeräten und geeigneten Düsen bei einem Druck von<br />

2–4 bar in 200–400 l/ha Wasser ausbringen. Überlappungen vermeiden. Spritzgeräte regelmäßig auf<br />

dem Prüfstand testen lassen.<br />

Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung nie in die Kanalisation oder<br />

im Freiland ablassen, sondern 10-fach verdünnt auf die zuvor behandelte Fläche ausbringen.<br />

Mischbarkeit<br />

PROTUGAN ist mischbar mit Getreideherbiziden, Halmverkürzern (außer ethephonhaltigen), Fungiziden<br />

sowie mit flüssigen Stickstoff und Blattdüngern. Bei Mischungen mit Herbiziden und Fungiziden<br />

die Empfehlungen der Herstellerfirmen/Mischpartner beachten. Bei Mischungen mit Halmverkürzern<br />

die regionalen Empfehlungen des Herstellers beachten.<br />

Für eventuelle negative Auswirkungen bei von uns nicht empfohlenen Mischungen übernehmen wir<br />

keine Haftung, da wir nicht sämtliche in Betracht kommende Mischungen prüfen können.<br />

Anwenderschutz<br />

Hinweise auf besondere Gefahren (R-Sätze):<br />

R40 Verdacht auf krebserzeugende Wirkung.<br />

Sicherheitshinweise (S-Sätze):<br />

S13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S2 Darf nicht in die Hände von<br />

Kindern gelangen. S20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. S29/35 Nicht in die Kanalisation<br />

gelangen lassen; Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. S36/37<br />

Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen. S46 Bei Verschlucken sofort<br />

ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />

Beim Umgang mit frisch behandelten Pflanzen Schutzhandschuhe tragen. Für Kinder und Haustiere<br />

unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden, Missbrauch kann<br />

zu Gesundheitsschäden führen. Originalverpackungen oder entleerte Behälter nicht zu anderen<br />

Zwecken verwenden.<br />

Bei Nachfolgearbeiten in behandelten Flächen sind Schutzkleidung und Schutzhandschuhe zu tragen.<br />

Herbizid<br />

PROTUGAN ®<br />

Umweltverhalten<br />

R50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />

haben.<br />

SP1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht<br />

in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/ indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe<br />

verhindern). SPe1 Zum Schutz von Grundwasser nicht mehr als 1 Anwendung pro Jahr,<br />

auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen Mitteln, die diesen Wirkstoff enthalten. SPe4 Zum<br />

Schutz von Gewässerorganismen/Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt,<br />

Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko<br />

bergen, ausbringen.<br />

220<br />

221


RACER ® CS<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoff:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Herbizid<br />

250 g/l Flurochloridon<br />

Kapselsuspension<br />

Xn (Gesundheitsschädlich)<br />

n (Umweltgefährlich)<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.:<br />

2688<br />

Herbizid<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

Racer ® CS<br />

7430003 4 x 5 l Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

RACER CS ist ein flüssiges selektives Breitbandherbizid gegen Unkräuter und Schadgräser in Sonnenblumen<br />

und Kartoffeln. Mit RACER CS werden keimende und aufgelaufene Unkräuter und Schadgräser<br />

wirksam bekämpft. Auch schwer bekämpfbare Arten wie Kletten-Labkraut, Ehrenpreis, Kamille<br />

und Schwarzer Nachtschatten sowie Windhalm und Einjährige Rispe werden bekämpft.<br />

RACER CS ist als Kapselsuspension formuliert, d. h. der Wirkstoff ist in mikroskopisch kleine, wasserlösliche<br />

Kapseln eingebettet. Durch diese spezielle Technik wird der Wirkstoff gezielt und lang<br />

anhaltend freigegeben. Dadurch werden auch in mehreren Wellen auflaufende Unkräuter oder spät<br />

keimende Arten wie Amarant, Franzosenkraut, Bingelkraut usw. gut erfasst.<br />

RACER CS wird über die Wurzeln der Unkräuter aufgenommen. Ein guter Bekämpfungserfolg wird<br />

daher dann erzielt, wenn sich der Wirkstoff bei ausreichender Bodenfeuchtigkeit im Boden verteilen<br />

kann. Die Anwendung soll auf feuchtem Boden, am besten vor oder während einer Regenperiode erfolgen.<br />

Bei längeren Trockenperioden nach der Anwendung tritt eine Wirkungsminderung ein. RACER<br />

CS kann auf Böden mit Humusgehalten von 1 bis 4 % eingesetzt werden. Keine Anwendung sollte auf<br />

sehr leichten Böden (unter 1 % Humus = Schädigungsgefahr) sowie auf humusreichen Böden (über<br />

4 % = Minderwirkung) erfolgen.<br />

Wirkungsspektrum<br />

sehr gut bis gut bekämpfbar<br />

Ackergauchheil, Ackersenf, Amarant, Ausfallraps, Besenrauke, Bingelkraut, Borstenhirse, Ehrenpreis-<br />

Arten, Franzosenkraut, Gänsefuß-Arten, Hederich, Hirtentäschel, Hohlzahn, Kamille, Klatschmohn,<br />

Kletten-Labkraut, Melde, Portulak, Rainkohl, Einjährige Rispe, Ringelblume, Schwarzer Nachtschatten,<br />

Sternmiere, Taubnessel-Arten, Vogelknöterich, Vogelmiere, Windhalm<br />

ausreichend bekämpfbar bei günstigen Bedingungen<br />

Ackerstiefmütterchen, Ampferblättriger Knöterich, Fingerhirse, Gänsedistel, Hahnenfuß, Hühnerhirse,<br />

Land-Wasser-Knöterich, Pfirsichblättr. Knöterich, Wicken-Arten, Winden-Knöterich<br />

222<br />

223


RACER ® CS<br />

Anwendung<br />

Kartoffelbau (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Kartoffeln, ausgenommen zur Pflanzguterzeugung<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einjähriges Rispengras<br />

Einsatzgebiet:<br />

Ackerbau<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: vor dem Auflaufen; nach dem letzten Häufeln<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: für die Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Aufwandmenge:<br />

3,0 l/ha<br />

2,5 l/ha auf mäßig humosen Böden<br />

(1,5–2,5 % organische Substanz)<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

________________________________________________________________________________<br />

Allgemein<br />

Erfolgt die Spritzung auf oberflächig ausgetrockneten Böden, so kann u. U. die Wirkung eingeschränkt<br />

sein, insbesondere dann, wenn danach längere Zeit keine Niederschläge fallen. Nach der Spritzung<br />

von RACER CS sollte keine Bodenbearbeitung mehr erfolgen, um den Herbizidfilm nicht zu zerstören.<br />

Eine nicht termingerechte Spritzung von RACER CS kann beim Auflaufen von Kartoffeln bzw. Sonnenblumen<br />

zu vorübergehenden weißlich-gelben Verfärbungen der ersten Blätter führen. Dies gilt insbesondere<br />

für vorgekeimte Kartoffeln. Bei ungewöhnlich starken Niederschlägen können während der<br />

Jugendentwicklung der Kartoffeln und Sonnenblumen vorübergehende Blattaufhellungen auftreten.<br />

Diese Blattaufhellungen haben keinen Einfluss auf den weiteren Wachstumsverlauf sowie den Ertrag.<br />

RACER CS kann auf Böden mit organischen Substanzgehalten von 1,5 bis 4 % eingesetzt werden.<br />

Keine Anwendung sollte auf sehr leichten Böden (unter 1 % organische Substanz – Schädigungsgefahr)<br />

sowie auf humusreichen Böden, einschließlich Moorböden (über 4 % organische Substanz<br />

– Minderwirkung), erfolgen. Kein Einsatz auf sandigen Böden mit einem organischen Substanzgehalt<br />

unter 2 %. Kletten-Labkraut wird auch auf Böden mit höheren organischen Substanzgehalten<br />

(bis 8 %) noch ausreichend erfasst.<br />

Kein Einsatz nach einer Nematoden-Entseuchung. Schäden an der Kulturpflanze und benachbart<br />

wachsenden Gehölzen sind möglich.<br />

Herbizid<br />

Racer ® CS<br />

Sonnenblumen<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Sonnenblumen<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einjähriges Rispengras<br />

Einsatzgebiet:<br />

Ackerbau<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: vor dem Auflaufen<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: für die Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Aufwandmenge:<br />

3,0 l/ha<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

________________________________________________________________________________<br />

Für Kartoffeln und Sonnenblumen gilt:<br />

Anwendung unmittelbar bis spätestens 5 Tage nach der Saat bzw. Pflanzung. Schäden an der Kulturpflanze<br />

möglich. Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />

Wintergetreide, möglich. Schäden an benachbart wachsenden Gehölzen möglich.<br />

Anwendungshinweise<br />

Kartoffeln<br />

Die Kartoffeln sollten in ein gut vorbereitetes, feinkrümeliges Pflanzbett gelegt werden. Unmittelbar<br />

nach der Pflanzung wird ein endgültiger, nicht zu steiler Damm angehäufelt. Bei zu steilen Dämmen<br />

besteht die Gefahr, dass der lockere Boden mit dem Wirkstoff vom Regen abgespült oder vom Wind<br />

verweht wird. Aus Wirkungs- und Verträglichkeitsgründen ist RACER CS auf abgesetzte Dämme zu<br />

spritzen.<br />

Sonnenblumen<br />

Die Spritzung sollte auf abgesetzten oder rückverfestigten Boden erfolgen.<br />

Verträglichkeit<br />

Nach bisherigen Erfahrungen ist RACER CS in allen mittelfrühen, späten und sehr späten Kartoffelsorten<br />

(Reifegruppe II – IV) sowie Sonnenblumensorten gut verträglich.<br />

Bei Verwendung von Drillingspflanzgut (Durchmesser der Knollen kleiner als 30 mm) sollte RACER CS<br />

nicht eingesetzt werden.<br />

Mischbarkeit<br />

In Sonnenblumen kann RACER CS in Tankmischung mit Successor 600®2 angewendet werden.<br />

Anwendungstechnik<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß<br />

kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen (beim<br />

Gerätehersteller erhältlich).<br />

Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich<br />

benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge mit Hilfe von z. B.<br />

Schlaglängentabellen genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die<br />

Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang<br />

wird die Verwendung von üblicher Schutzausrüstung empfohlen.<br />

- Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.<br />

- Rührwerk einschalten.<br />

- Produkt vor dem Einfüllen kräftig schütteln!<br />

- Produkt über das Einspülsieb oder direkt in den Tank geben.<br />

- Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben.<br />

- Tank mit Wasser auffüllen.<br />

- Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />

224<br />

225


RACER ® CS<br />

Ausbringtechnik<br />

Beim Ausbringen von RACER CS ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten.<br />

Bewährte Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha.<br />

Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.<br />

Wichtiger Hinweis zur Anwendungstechnik:<br />

Zur Vermeidung von Abdrift sollte RACER CS großtropfig ausgebracht werden. Besonders geeignet<br />

sind abdriftreduzierende Düsen, z. B. Antidriftdüsen mit 1,0 – 3,0 bar oder Injektordüsen mit 2,0 – 4,0<br />

bar.<br />

Ausbringung der Spritzflüssigkeit<br />

Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur behandelten<br />

Fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an. Während der<br />

Fahrt und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen. Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut<br />

sorgfältig aufrühren.<br />

Es ist darauf zu achten, dass der Spritznebel nicht auf empfindliche Kulturen (z. B. Raps, Rüben,<br />

Gemüse, Reben, Obstbäume) abgetrieben wird.<br />

Spritzbrühe nicht länger als unbedingt erforderlich im Tank stehen lassen. Sofort nach der Anwendung<br />

gesamte Innenfläche des Spritztanks sowie Schläuche und Spritzgestänge gründlich (siehe Spritzenreinigung)<br />

reinigen. Sollte Spritzbrühe im Einzelfall länger im Tank verbleiben, Beratung anfordern.<br />

Nachbau<br />

Winterweizen und Winterroggen können im Rahmen der üblichen Fruchtfolge ohne wendende Bodenbearbeitung<br />

nach der Anwendung von RACER CS nachgebaut werden. Alle weiteren Kulturen, außer<br />

Raps und anderen Kreuzblütlern, können nach einer Pflugfurche folgen. Insbesondere auf sandigen,<br />

humusarmen Standorten ist darauf zu achten, dass die Fruchtfolge nach guter landwirtschaftlicher<br />

Praxis durchgeführt wird. Das heißt: Kein Nachbau von Rüben, Zwiebeln, Spinat, Kopfsalat, Radieschen,<br />

Raps und anderen Kreuzblütlern.<br />

Sollte witterungsbedingt ein frühzeitiger Umbruch erforderlich sein, können Kartoffeln und Möhren<br />

nach vorhergehender Pflugfurche nachgebaut werden. Mais und Sonnenblumen können bei vorzeitigem<br />

Umbruch ohne Pflugfurche nachgebaut werden.<br />

Bei Mais kann es witterungsbedingt u. U. zu leichten Blattaufhellungen kommen, die sich rasch auswachsen.<br />

Anwenderschutz<br />

Hinweise auf besondere Gefahren (R-Sätze)<br />

R 40 Verdacht auf krebserzeugende Wirkung. R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in<br />

Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. R 62 Kann möglicherweise die Fortpflanzungsfähigkeit<br />

beeinträchtigen. R 63 Kann das Kind im Mutterleib möglicherweise schädigen. R 66 Wiederholter<br />

Kontakt kann zu rissiger und spröder Haut führen. Vorsicht Pflanzenschutzmittel!<br />

Herbizid<br />

Racer ® CS<br />

Spritzenreinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung bzw. vor dem Einsatz des Spritzgerätes in anderen Anwendungsgebieten<br />

als dem Vorauflauf in Sonnenblumen, Kartoffeln und Fenchel muss das Gerät sorgfältig gespült<br />

werden:<br />

- Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1 : 10 mit Wasser verdünnen<br />

und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen.<br />

- Ca. 10 – 20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem<br />

Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen. Ein geeignetes<br />

Reinigungsmittel (z. B. AGRO-QUICK ® ) zugeben. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten.<br />

Anschließend die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten<br />

Fläche verspritzen.<br />

- Ca. 10 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks, wie oben beschrieben,<br />

abspritzen. Rührwerk für 10 Minuten einschalten. Anschließend die Reinigungsflüssigkeit<br />

bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste<br />

von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.<br />

Sicherheitshinweise (S-Sätze)<br />

S13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S2 Darf nicht in die Hände von Kindern<br />

gelangen. S20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. S29/35 Nicht in die Kanalisation<br />

gelangen lassen; Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. S36/37 Bei der<br />

Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen. S46 Bei Verschlucken sofort ärztlichen<br />

Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen. S57 Zur Vermeidung einer Kontamination<br />

der Umwelt geeignete Behälter verwenden. SP1 Mittel und /oder dessen Behälter nicht in Gewässer<br />

gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/<br />

Indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern).<br />

Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte und -geräteteile (Erlass<br />

des BMLFUW vom 10.7.2001, GZ. 6.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten<br />

Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten<br />

Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig.<br />

Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröß ist der Regelabstand<br />

bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abriftminderungsklasse) kann um 25 % reduziert<br />

werden, wenn das Gewässer zum Zeitpunkt der Anwendung über die gesamte Breite deutlich als<br />

fließend erkennbar ist.<br />

Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröß ist der Regelabstand<br />

bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abriftminderungsklasse) kann um 25 % reduziert<br />

werden,wenn sich vor dem Gewässer im Bereich der Applikationsfläche eine durchgehend dicht<br />

belaubte Randvegetation befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die Höhe der<br />

Spritzdüsen um mind. 1 m.<br />

Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden.<br />

Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.<br />

Keine Anwendung auf Flächen, von denen die Gefahr der Abschwemmung insbesondere durch<br />

Regen oder Beregnung, gegeben ist.<br />

226<br />

227


SANVINO ®<br />

Wird die Aufwandmenge im Geltungsbereich des Regelabstandes um 50 % oder mehr reduziert, kann<br />

der Mindestabstand der nächsthöheren Abdriftminderungsklasse Anwendung finden.<br />

Produktbeschreibung<br />

Regelabstand: 15 m<br />

Abtriftminderungsklasse 50 %: 10 m<br />

Abtriftminderungsklasse 75 %. 5 m<br />

Abtriftminderungsklasse 90 %: 5 m<br />

Für genehmigte Anwendungen gilt generell: In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und<br />

spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen<br />

werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen<br />

geprüft werden.<br />

Wartezeiten:<br />

Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die<br />

zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in<br />

Tagen ist nicht erforderlich.<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoffe:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490194 4 x 5 kg Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

Fungizid<br />

500 g/kg Folpet<br />

50 g/kg Amisulbrom<br />

Wasserdispergierbares Granulat<br />

Xn (Gesundheitsschädlich)<br />

n (Umweltgefährlich)<br />

D/006501-00<br />

Anmeldenummer: 901566<br />

Fungizid<br />

SANVINO ®<br />

SANVINO enthält zwei Wirkstoffe unterschiedlicher Gruppen, Amisulbrom stört die mitichondriale Atmung<br />

und behindert dadurch praktisch alle Entwicklungsstadien des Pilzes (Zoosporen Fortbewegung,<br />

Zoosporenkeimung, Zoosporangienbildung, Myzelwachstum). Eine besondere Stärke liegt in<br />

der sporenabtötenden Wirkung. Der Wirkstoff ist kontakt- und tiefenwirksam (translaminar), dringt<br />

sehr schnell in die Wachsschicht ein und bildet dort ein Wirkstoffdepot, aus dem er auch wieder hinaus<br />

diffundieren kann. Dadurch wird eine kurative Wirkung von 1-2 Tagen erreicht. Folpet als Kontaktwirkstoff<br />

wirkt protektiv und verhindert insbesondere die Sporenkeimung. Die beiden Wirkstoffe ergänzen<br />

und unterstützen sich optimal.<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe)<br />

Folpet: M4<br />

Amisulbrom: C4 21<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Weinrebe (Nutzung als Keltertraube)<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Falscher Mehltau (Plasmopara viticola)<br />

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 10 m; 90 % 5 m<br />

228<br />

229


SANVINO ®<br />

(NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich<br />

wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten<br />

wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

15 m<br />

Anwendung<br />

WEINBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlininen!)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Weinrebe (Nutzung als Keltertraube)<br />

Falscher Mehltau (Plasmopara viticola)<br />

Freiland<br />

Von 4 oder mehr Laubblätter entfaltet bis Fortschreiten der Beerenaufhellung<br />

(bzw. Beerenverfärbung) (BBCH-Code: 14 - 83)<br />

Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 4<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 4<br />

zeitlicher Abstand der Behandlungen<br />

mindestens 10 Tage<br />

Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />

Aufwandmenge: Basisaufwand: 0,375 kg/ha<br />

eS 61: 0,75 kg/ha<br />

eS 71: 1,125 kg/ha<br />

eS 75: 1,5 kg/ha<br />

Wasseraufwandmenge: Basisaufwand: 400 l/ha<br />

eS 61: 800 l/ha<br />

eS 71: 1.200 l/ha<br />

eS 75: 1.600 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

28 Tage<br />

(WW750) Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt.<br />

Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb<br />

anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden.<br />

(WW762) Aus Gründen des Resistenzmanagements das Mittel (einschließlich anderer Mittel mit gleichem<br />

Wirkstoff, mit einem Wirkstoff aus der gleichen Wirkstoffgruppe oder mit kreuzresistentem Wirkstoff)<br />

insgesamt nicht häufiger anwenden als in der Gebrauchsanleitung angegeben. Im Zweifel einen<br />

Beratungsdienst hinzuziehen.<br />

Mischbarkeit<br />

Bei Mischungen ist unbedingt die Gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten. Mischbrühen<br />

grundsätzlich sofort nach dem Ansetzen und bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />

Anwendungstechnik<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

Das Produkt vor Gebrauch kräftig schütteln. Entleerte Präparatebehälter sorgfältig ausspülen und<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Angebrochene Gebinde nach Gebrauch wieder gut verschließen.<br />

Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen. Das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk<br />

zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. Die Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei<br />

laufendem Rührwerk ausbringen. Die Hinweise der Einzelprodukte sind zu beachten. Das Produkt nur<br />

mit exakt arbeitenden Spritzgeräten ausbringen. Spritzbrühereste vermeiden; nur so viel Spritzbrühe<br />

ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird.<br />

Reinigung<br />

Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />

vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />

Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Im ersten Reinigungsdurchgang<br />

ein geeignetes Reinigungsmittel(z. B. AGRO-QUICK ® ) zugeben. Die Innenflächen<br />

des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen, am besten unter Einsatz einer integierten<br />

Reinigungsdüse abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend<br />

Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche ausspritzen.<br />

Waschwasser aus der Gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder Gewässer gelangen lassen.<br />

Umweltverhalten<br />

Nutzorganismen<br />

(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(NN1511) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Orius insidiosus (räuberische<br />

Blumenwanze) eingestuft.<br />

(NN234) Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe)<br />

eingestuft.<br />

(NN2842) Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi<br />

(Brackwespe) eingestuft.<br />

Wasserorganismen<br />

(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />

(SB001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). Die Richtlinie für die Anforderungen an<br />

die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />

mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu<br />

beachten (SB110). Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation<br />

nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben<br />

ist. Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach<br />

der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden sind dabei der Schutzanzug<br />

gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen (SF1891).<br />

Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />

(SS110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels<br />

(SS2201). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten<br />

(SP001).<br />

230<br />

231


TAIFUN ® FORTE<br />

Erste Hilfe<br />

Nach Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren. Atemstillstand - Gerätebeatmung notwendig.<br />

Nach Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Nach Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls<br />

nötig, Arzt aufsuchen. Facharzt konsultieren.<br />

Nach Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt rufen, Datenblatt bereithalten. Nie<br />

einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen! Kein Erbrechen herbeiführen.<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Herbizid<br />

Wirkstoff:<br />

360 g/l Glyphosat<br />

Formulierung:<br />

Wasserlösliches Konzentrat<br />

Gefahrstoffeinstufung: -<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

D/024044-00<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 3014<br />

Anmeldenummer: 900989<br />

Herbizid<br />

TAIFUN ® FORTE<br />

7490199 4 x 5 l Umkarton<br />

7490200 20 l Kanister<br />

Wirkungsweise<br />

TAIFUN forte ist ein nichtselektives Blattherbizid zur Bekämpfung von ein- und mehrjährigen Ungräsern<br />

(insbesondere der Quecke) und Unkräutern. Der Wirkstoff Glyphosat hat eine systemische<br />

Wirkung, er wird über die grünen Pflanzenteile (Blätter, Stängel) aufgenommen und mit Hilfe des<br />

Saftstromes in der gesamten Pflanze einschließlich der unterirdischen Speicherorgane (Wurzeln, Rhizome)<br />

verlagert. Im Boden erfolgt ein rascher Abbau des Wirkstoffes.<br />

Die schnelle Inaktivierung des Wirkstoffes hat den Vorteil, dass alle Kulturen nach einer Behandlung<br />

mit TAIFUN forte ohne Einschränkung in kürzester Zeit nachgebaut werden können. Die Wirkungsgeschwindigkeit<br />

und damit die Symptomausbildung ist witterungsabhängig. In der Regel ist die Wirkung<br />

bei Gräsern eher feststellbar als bei breitblättrigen Unkräutern.<br />

Dies hat jedoch auf den Bekämpfungserfolg keinen Einfluss. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn sich<br />

die Ungräser und Unkräuter in einer aktiven Wachstumsphase befinden. Kurzzeitige Nachtfröste bis<br />

-3 °C haben keine negative Auswirkung auf die Wirksamkeit des Produktes, wenn danach wüchsiges<br />

Wetter eintritt. Typische Symptome sind zunächst das Welken der Pflanze, dann wird sie gelb und<br />

später braun. Danach werden auch die Wurzeln braun und brüchig.<br />

Eine rasche Wirkung tritt bei Pflanzen im 3- bis 4- Blattstadium bzw. Gräsern in der Bestockungsphase<br />

ein, wenn gleichzeitig günstige Wachstumsbedingungen, wie ausreichende Feuchtigkeit und Temperaturen<br />

zwischen 8-20 °C vorhanden sind. Unter günstigen Witterungsbedingungen und bei Wasseraufwandmengen<br />

von 150-200 l/ha wird TAIFUN forte sehr schnell von den Pflanzen aufgenommen.<br />

Niederschläge, die 3 Stunden nach der Applikation erfolgen, beeinträchtigen die Wirkung nicht.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />

Glyphosat: G<br />

Wirkungsspektrum<br />

sehr gut bis gut bekämpfbar<br />

Ackergänsedistel, Ackerkratzdistel, Ampferarten, Bärenklau, Beifußarten, Bingelkraut, Binsenarten,<br />

Borstenhirsearten, Große Brennnessel, Distelarten, Einjährige Rispe, Ehrenpreisarten, Fingerhirsearten,<br />

Flohknöterich, Fuchsschwanz, Weißer Gänsefuß, Gemeine Rispe, Hahnenfußarten, Hohlzahnarten,<br />

Hühnerhirse, Huflattich, Kamille, Kletten-Labkraut, Kornblume, Löwenzahn, Mauerpfeffer,<br />

Mäusegerste, Melde, Mohn, Pfeifengras, Quecke, Rainfarn, Saatwucherblume, Seggenarten, Taubnesselarten,<br />

Vergissmeinnichtarten, Vogelknöterich, Weißes Straußgras, Wiesenknaulgras, Wickenarten<br />

232<br />

233


TAIFUN ® FORTE<br />

gut bekämpfbar<br />

Ackerwinde, Acker-Stiefmütterchen, Knollenblatterbse<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Rapsstoppel<br />

Getreidestoppel<br />

Getreide (Weizen, Roggen, Gerste, Triticale,<br />

Hafer), ausgenommen Saat- und Braugetreide<br />

Mais, Zuckerrübe<br />

Stilllegungsflächen (Rekultivierung)<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Ausfallraps, Zweikeimblättrige Unkräuter,<br />

Einkeimblättrige Unkräuter<br />

Gemeine Quecke, Ausfallgetreide<br />

Gemeine Quecke, Sikkation, Ernteerleichterung,<br />

Unkrautdurchwuchs in lagerndem Getreide,<br />

Ernteerleichterung, Zwiewuchs in lagerndem<br />

Getreide<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige<br />

Unkräuter<br />

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(NW642) Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

(NT102) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“<br />

vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

(WP740) Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAU<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Getreidestoppel<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Gemeine Quecke, Ausfallgetreide<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach der Ernte, Herbst, mindestens 10 Tage vor einer Bodenbearbeitung<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

5,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 150 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Rapsstoppel<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Ausfallraps, Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach der Ernte, Herbst, mindestens 10 Tage vor einer Bodenbearbeitung<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

5,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 150 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Getreide (Weizen, Roggen, Gerste, Triticale, Hafer), ausgenommen<br />

Saat- und Braugetreide<br />

Gemeine Quecke, Sikkation, Ernteerleichterung, Unkrautdurchwuchs<br />

in lagerndem Getreide, Zwiewuchs in lagerndem Getreide<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Ab Vollreife: Korn ist hart, kann nur schwer mit dem Daumennagel<br />

gebrochen werden (BBCH-Code: ab 89)<br />

Anwendungszeitpunkt: Bis 7 Tage vor der Ernte<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

5,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 150 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

7 Tage<br />

(VV835) Stroh von behandeltem Getreide nicht für Kultursubstrate verwenden.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Mais, Zuckerrübe (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Bis 2 Tage vor der Saat<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

5,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 150 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

Herbizid<br />

TAIFUN ® FORTE<br />

234<br />

235


TAIFUN ® FORTE<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Stilllegungsflächen (Rekultivierung)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat von Folgekulturen; während der Vegetationsperiode, zur<br />

Saatbettvorbereitung vor einer Bodenbearbeitung<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

5,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 150 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

________________________________________________________________________________<br />

ACKERBAU<br />

TAIFUN forte ist zugelassen im Ackerbau zur Bekämpfung von Quecke und Ausfallgetreide auf der<br />

Getreidestoppel und zur Bekämpfung von Ausfallraps und ein- und zweikeimblättrigen Unkräutern auf<br />

der Rapsstoppel, nach der Ernte im Herbst, mindestens 10 Tage vor einer Bodenbearbeitung.<br />

Auf der Getreidestoppel sollte das Stroh geräumt sein, kann jedoch bei geringem Anfall auf dem Acker<br />

verbleiben. Soll das Stroh gehäckselt werden, muss es kurz gehäckselt und anschließend gleichmäßig<br />

verteilt werden.<br />

ANWENDUNGSBEDINGUNGEN<br />

Es ist darauf zu achten, dass die zu bekämpfenden Unkrautarten genügend Blattmasse gebildet haben<br />

und ausreichend benetzt werden. Um eine vollständige Aufnahme des Wirkstoffes in die Pflanze<br />

zu gewährleisten, sollte auf den trockenen Unkrautbestand gespritzt werden. Keine Anwendung, wenn<br />

Regen bevorsteht.<br />

Aufgrund eigener Versuche hat sich herausgestellt, dass TAIFUN forte mit 3 l/ha bereits eine hervorragende<br />

Wirkung besitzt.<br />

Basisempfehlung: 3,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 150 - 400 l/ha (Niedrigere Wasseraufwandmengen sind bezüglich der Wirkung<br />

zu bevorzugen.)<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab dem 4-Blattstadium der Unkräuter bzw. 3-Blattstadium der Ungräser.<br />

UNKRAUT- UND QUECKENBEKÄMPFUNG ZUR ERNTEERLEICHTERUNG IN GETREIDE UND<br />

SIKKATION, AUSGENOMMEN SAAT- UND BRAUGETREIDE, 7 TAGE VOR DER ERNTE<br />

Zugelassene Aufwandmenge: 5,0 l/ha<br />

Basisempfehlung: 3 l/ha in 150 - 400 l/ha Wasser<br />

Anzahl der Anwendungen: max. 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr<br />

Anwendungszeitpunkt: Stadium BBCH 89, bis zu 7 Tage vor der Ernte, Kornfeuchte unter 25 % (Richtwert:<br />

wenn der Fingernagelabdruck auf dem Korn erhalten bleibt)<br />

BEKÄMPFUNG VON EIN- UND ZWEIKEIMBLÄTTRIGEN UNKRÄUTERN VOR DER SAAT VON<br />

MAIS UND ZUCKERRÜBEN<br />

Zugelassene Aufwandmenge: 5,0 l/ha<br />

Basisempfehlung: 3 l/ha; bei Altverunkrautung: 4,0 - 5,0 l/ha in 150 - 400 l/ha Wasser<br />

Anzahl der Anwendungen: max. 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr<br />

Anwendungszeitpunkt: bis 2 Tage vor der Saat<br />

Um bereits zum Saatzeitpunkt die vollständig sichtbare Wirkung von TAIFUN forte zu erhalten, ist je<br />

nach Witterung eine Anwendung 7 - 14 Tage vorher angeraten.<br />

REKULTIVIERUNG VON STILLLEGUNGSFLÄCHEN<br />

Anwendungszeitpunkt: vor der Saat von Folgekulturen, während der Vegetationsperiode, zur Saatbettvorbereitung<br />

vor einer Bodenbearbeitung. Optimale Wirkungsgrade werden unter folgenden Voraussetzungen<br />

erreicht: Nach ein- bzw. mehrjähriger Brache bei einer Bestandeshöhe von max. 30 - 40<br />

cm oder nach 14 - 21 Tagen nach dem Mähen und erneutem Aufwuchs der Brachefläche.<br />

Je nach der Verunkrautung empfehlen wir folgende Aufwandmengen:<br />

- Bei frischem Aufwuchs nach Mähen/Häckseln/Schlegeln: 3,0 - 4,0 l/ha<br />

- Bei Altverunkrautung: 4,0 - 5,0 l/ha<br />

Eine nachfolgende Bodenbearbeitung sollte nicht vor Auftreten der ersten Wirkungssymptome (ca.<br />

nach 7 - 14 Tagen) durchgeführt werden. Die Symptome können jedoch je nach Witterung erst nach<br />

3 Wochen sichtbar werden.<br />

Mischbarkeit<br />

TAIFUN forte ist mit Schwefelsaurem Ammoniak (SSA) und AHL physikalisch mischbar. Von Mischungen<br />

mit Bodenherbiziden, blattaktiven Substanzen und AHL raten wir ab, da diese zu Wirkungsminderung<br />

führen können.<br />

Anwendungstechnik<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

Den Spritztank etwa zur Hälfte mit Wasser füllen, dann TAIFUN forte hinzugeben und Rührwerk einschalten,<br />

anschließend Tank mit Wasser auffüllen. Nach der Spritzung Spritze mehrmals mit klarem<br />

Wasser reinigen.<br />

ACHTUNG<br />

TAIFUN forte und die aus TAIFUN forte hergestellte Spritzbrühe darf nicht in galvanisierten oder unbeschichteten<br />

Weichmetallbehältern gelagert werden. Spritzbrühe sofort nach Ansetzen ausbringen.<br />

Eine Be- und Entlüftung des Tanks ist über den gesamten Zeitraum sicherzustellen. Wenn TAIFUN<br />

forte bzw. seine Spritzbrühe über längere Zeit mit galvanisierten oder unbeschichteten Weichmetallbehältern<br />

in Kontakt bleibt, kann es durch offenes Feuer oder Funken leicht entzündet werden.<br />

Ausbringungstechnik<br />

Folgende Düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />

Injektordüsen lang, z. B.:<br />

AI 110-02 bis AI 110-03 bei 4-5 bar<br />

ID 120-02 bis ID 120-03 bei 4-5 bar<br />

Injektordüsen kurz, z. B.<br />

AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />

IDK 110-025 bis IDK 110-04 bei 2-3 bar<br />

Sonstige Düsen, z. B.<br />

XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />

LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />

DG 110-03 bei 2-3 bar<br />

AD 120-03 bei 2-3 bar<br />

Herbizid<br />

TAIFUN ® FORTE<br />

236<br />

237


TOMIGAN ® 180<br />

Reinigung<br />

Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />

vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />

Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Grobe Reinigung<br />

von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Waschwasser aus der<br />

Gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder Gewässer gelangen lassen.<br />

Nachbau<br />

Der Nachbau aller Kulturen ist schon kurze Zeit nach der Behandlung mit TAIFUN forte problemlos möglich.<br />

Umweltverhalten<br />

Nutzorganismen<br />

(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(NN2842) Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />

eingestuft.<br />

(NN130) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />

(Wolfspinnen) eingestuft.<br />

(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft.<br />

(NN170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft.<br />

Wasserorganismen<br />

(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />

(SB001). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten<br />

(SF245-01). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel (SS110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />

tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS210). Für Kinder unzugänglich aufbewahren<br />

(SB010). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung<br />

einzuhalten (SP001).<br />

Erste Hilfe<br />

Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />

entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, sofort Arzt rufen, Datenblatt bereithalten.<br />

Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />

Datenblatt mitführen.<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoff:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490037 12 x 1 l Umkarton<br />

7490038 4 x 5 l Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

Herbizid<br />

180 g/l Fluroxypyr<br />

emulsionskonzentrat<br />

Xn (Gesundheitsschädlich)<br />

n (Umweltgefährlich)<br />

D/043721-60<br />

Anmeldenummer: 901049<br />

TOMIGAN 180 ist ein systemisches, wuchsstofffreies Herbizid gegen zweikeimblättrige Unkräuter in<br />

Winter- und Sommergetreide zur Nachauflaufanwendung und zur Spätbehandlung in Wintergetreide<br />

im Frühjahr. TOMIGAN 180 wird aufgrund der Ester-Formulierung von den Unkräutern sehr schnell<br />

aufgenommen. Der Wirkstoff Fluroxypyr wird vorzugsweise über die Blätter aufgenommen und schnell<br />

verteilt. Der Transport erfolgt akropetal zu den Vegetationspunkten, basipetal mit den Reservestoffen<br />

in die Wurzeln. Es kommt zu einem Eingriff in die Eiweißbildung. Damit setzt der Absterbeprozess<br />

ein. Dieser kann sich je nach Witterung über mehrere Wochen erstrecken. Wirkungssicherheit und<br />

Kulturverträglichkeit bleiben auch bei vorübergehend kühlen, feuchten Witterungsperioden und bei<br />

leichten Nachtfrösten erhalten.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />

Fluroxypyr: O<br />

Wirkungsspektrum<br />

sehr gut bis gut bekämpfbar<br />

Ackerhellerkraut, Ackervergissmeinnicht, Ampfer-Arten, Gemeiner Hohlzahn (bis 6-Blatt-Stadium),<br />

Kletten-Labkraut, Knollen-Platterbse, Schwarzer Nachtschatten, Taubnessel-Arten (bis 4-Blatt-Stadium),<br />

Vogelmiere, Wicke, Winden-Arten, Winden-Knöterich<br />

Hinweis: Kletten-Labkraut wird in allen Entwicklungsstadien sicher und schnell erfasst.<br />

weniger gut bekämpfbar<br />

Ausfallsonnenblume und -luzerne, Brennnessel, Durchwuchskartoffel, Echter Erdrauch, Flohknöterich,<br />

Franzosenkraut, Hirtentäschelkraut, Vogelknöterich<br />

nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Acker-Stiefmütterchen, Ampferblättriger Knöterich, Ehrenpreis-Arten, Kamille-Arten, Klatschmohn,<br />

Kornblume, Phacelia, Gemeiner Rainkohl<br />

nicht bekämpfbare Arten<br />

Ackerdistel, Ackersenf, Ausfallraps, Gänsefuß- und Melde-Arten, Hederich, Saatwucherblume<br />

Herbizid<br />

TOMIGAN ® 180<br />

238<br />

239


TOMIGAN ® 180<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen,<br />

Wintertriticale<br />

Sommerweichweizen, Sommergerste,<br />

Sommerhafer<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Kletten-Labkraut<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />

(NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000<br />

Euro geahndet werden.<br />

15 m<br />

Anwendung<br />

ACKERBAU<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Wintertriticale<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet bis Ende der Bestockung:<br />

Maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht (BBCH-Code: 13 - 29)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen und nach dem Auflaufen der Unkräuter, Frühjahr<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(WP697) Stroh von behandeltem Getreide nicht für Strohballenkulturen verwenden.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Wintertriticale<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von Beginn des Schossens bis Ligula (Blatthäutchen)-Stadium<br />

(BBCH-Code: 30 - 39)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Frühjahr, zur Spätbehandlung<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(WP697) Stroh von behandeltem Getreide nicht für Strohballenkulturen verwenden.<br />

(WP778) Bei Roggen Ertragsminderung möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Sommerweichweizen, Sommergerste, Sommerhafer<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Von 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet bis Ende der Bestockung:<br />

Maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht (BBCH-Code: 13 -<br />

29)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen und nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

1,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(WP697) Stroh von behandeltem Getreide nicht für Strohballenkulturen verwenden.<br />

(WP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

________________________________________________________________________________<br />

Genehmigungen nach § 18 Abs. I PflSchG<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Echte Kamille (Blatt- und Blütennutzung)<br />

Thymian (Nutzung als frisches Kraut)<br />

Schalotte, Speisezwiebel, Knoblauch<br />

(Nutzung als Trockenzwiebel)<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter,<br />

Kletten-Labkraut<br />

HINWEIS FÜR GENEHMIGTE ANWENDUNGEN<br />

In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />

Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />

sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />

Herbizid<br />

TOMIGAN ® 180<br />

240<br />

241


TOMIGAN ® 180<br />

(NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten.<br />

reduzierte Abstände:<br />

Thymian, Schalotte, Speisezwiebel, Knoblauch 50 % 5 m; 75 % 5 m; 90 % *<br />

Echte Kamille 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />

(NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000<br />

Euro geahndet werden.<br />

Thymian, Schalotte, Speisezwiebel, Knoblauch: 10 m<br />

Echte Kamille: 15 m<br />

GEMÜSEBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Echte Kamille (Blatt- und Blütennutzung)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Kletten-Labkraut<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: BBCH-Code 33 bis 35<br />

Stadium Schadorganis: 2. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet bis 4. Laubblatt oder Blattquirl entfalltet<br />

(BBCH-Code: 12 - 14)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, bis zur Rosettenbildung<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

0,8 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Erläuterung zur Kultur: Verwendung als teeähnliches Erzeugnis/Verwendung als Arzneipflanze<br />

Wartezeit:<br />

35 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Thymian (Nutzung als frisches Kraut)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Kletten-Labkraut<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Ab BBCH-Code 12<br />

Stadium Schadorganis: 2. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet bis 4. Laubblatt oder Blattquirl entfalltet<br />

(BBCH-Code: 12 - 14)<br />

Anwendungszeitpunkt: Im Ansaatjahr, nach dem Auflaufen<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

0,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

77 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Stadium Schadorganis:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />

abstand 4 bis 7 Tage<br />

Schalotte, Speisezwiebel, Knoblauch (Nutzung als Trockenzwiebel)<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Kletten-Labkraut<br />

Freiland<br />

2. Laubblatt (> 3 cm) deutlich sichtbar bis 4. Laubblatt (> 3 cm) deutlich<br />

sichtbar (BBCH-Code 12 - 14)<br />

2. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet bis 4. Laubblatt oder Blattquirl entfalltet<br />

(BBCH-Code: 12 - 14)<br />

Nach dem Auflaufen<br />

Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />

Aufwandmenge:<br />

Jeweils 0,5 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: Jeweils 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

Mischbarkeit<br />

TOMIGAN 180 ist mischbar mit gebräuchlichen Getreidefungiziden (z. B. CIRKON ® ) und -insektiziden<br />

(z. B. BULLDOCK ® ), flüssigen Stickstoff und Spurenelement-Blattdüngern, Wachstumsreglern (CCC<br />

oder CALMA) und mit gebräuchlichen Getreideherbiziden. Die Kombination mit IPU-haltigen Produkten<br />

(z. B. PROTUGAN ® ) kann zu Vegetationsbeginn auch zusammen mit AHL ausgebracht werden.<br />

Bei Ausbringung in AHL pur ist TOMIGAN 180 vor dem Einfüllen ins Spritzfaß in Wasser im Verhältnis<br />

1:1 vorzumischen und dann der AHL-Menge zuzugeben. Bei AHL-Wassermischungen mindestens ein<br />

Verhältnis von 1:3 (AHL: Wasser) einhalten. Die Empfehlungen mit AHL beziehen sich ausschließlich<br />

auf AHL-Markenware. Eventuell auftretende Ätzschäden in Verbindung mit AHL sind auf die Düngerkomponente<br />

zurückzuführen.<br />

Bei Mischungen ist grundsätzlich die Gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

Durch Staunässe oder Trockenheit geschwächte Getreidebestände sowie bei Nachttemperaturen unter<br />

-5 °C nicht behandeln. Abdrift vermeiden! Bei ungünstigen Witterungsbedingungen, z. B. vor zu erwartenden<br />

Nachtfrösten und/oder starken Temperaturschwankungen ist durch die Zumischung von Gräser- bzw. Halmverkürzungsmitteln<br />

oder N-Düngern die Gefahr einer Unverträglichkeit (besonders bei Roggen) gegeben.<br />

Schäden an Sommergetreide möglich. Bei Spätbehandlung Ertragsminderung in Roggen möglich. Stroh<br />

von behandeltem Getreide nicht für Strohballenkulturen verwenden. Klee- bzw. Luzerneuntersaaten nicht<br />

behandeln. Klee oder Luzerne können 14 Tage nach der TOMIGAN 180-Anwendung eingesät werden.<br />

Anwendungstechnik<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

TOMIGAN 180 bei eingeschaltetem Rührwerk direkt in den 2/3 mit Wasser gefüllten Spritzflüssigkeitsbehälter<br />

geben. Behälter anschließend mit Wasser auffüllen. Bei gemeinsamer Ausbringung mit AHL<br />

(pur) wird TOMIGAN 180 vor dem Einfüllen in das Spritzfass in Wasser im Verhältnis 1:1 vorgemischt<br />

und dann AHL beigegeben.<br />

Herbizid<br />

TOMIGAN ® 180<br />

242<br />

243


TOMIGAN ® 180<br />

Reinigung<br />

Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />

vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />

Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Grobe Reinigung<br />

von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Waschwasser aus der<br />

Gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte gründlich mit<br />

Wasser reinigen, die verdünnte Reinigungsflüssigkeit auf die zuvor behandelte Fläche ausbringen.<br />

Die Reinigung mit AGRO-QUICK ® hat sich bewährt.<br />

Nachbau<br />

Im Rahmen der Fruchtfolge kann jede Kultur nachgebaut werden.<br />

Umweltverhalten<br />

Nutzorganismen<br />

(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(NN130) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />

(Wolfspinnen) eingestuft.<br />

(NN160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

(NN170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege)<br />

eingestuft.<br />

(NN1842) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />

eingestuft.<br />

Wasserorganismen<br />

(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

Augenkontakt: Sofort Augen unter fließendem Wasser spülen; vorhandene Kontaktlinsen nach den<br />

ersten 5 Minuten entfernen, dann die Augen mindestens 15 Minuten lang weiter spülen. Sofortige<br />

medizinische Betreuung ist unerläßlich, vorzugsweise durch einen Augenarzt.<br />

Hautkontakt: Sofort die Haut mit viel Wasser und Seife abwaschen. Mit dem Produkt verunreinigte<br />

Kleidung ausziehen. Mit dem Produkt verunreinigte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen.<br />

Einatmen: Zufuhr von Frischluft. Arzt hinzuziehen.<br />

Hinweise für den Arzt: Kein spezifisches Antidot bekannt. Wird Lavage durchgeführt, ist endotracheale<br />

und/oder ösophageale Kontrolle sinnvoll. Ist Magenentleerung indiziert, muß die Gefahr der Lungen-<br />

Aspiration gegen die Gefahr der Giftigkeit abgewogen werden. Unterstützende Maßnahmen. Behandlung<br />

gemäß Beurteilung des Zustands des Patienten durch den behandelnden Arzt.<br />

Herbizid<br />

TOMIGAN ® 180<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />

(SB001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />

und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (SB110). Dicht abschließende Schutzbrille<br />

tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels (SE1201). Behandelte Flächen/Kulturen erst<br />

nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (SF245-01). Universal-Schutzhandschuhe<br />

(Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des Mittels (SS1201). Schutzanzug gegen<br />

Pflanzenschutzmittel tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels (SS2203). Gummischürze<br />

tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS610). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch<br />

und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />

Erste Hilfe<br />

Niemals Flüssigkeiten geben oder Erbrechen auslösen, falls der Verletzte bewußtlos ist oder Krämpfe<br />

hat.<br />

Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen. Arzt rufen. Ob Erbrechen ausgelöst werden soll oder<br />

nicht, hat der behandelnde Arzt zu entscheiden.<br />

244<br />

245


TRINITY ®<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoffe:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Abpackung<br />

Herbizid<br />

300 g/l Pendimethalin<br />

250 g/l Chlortuloron<br />

40 g/l Diflufenican<br />

Suspensionskonzentrat<br />

Xn (Gesundheitsschädlich)<br />

n (Umweltgefährlich)<br />

Nr. 006797-00<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 3209<br />

Anmeldenummer: 901557<br />

Herbizid<br />

TRINITY ®<br />

Artikelnummer<br />

7490190 2 x 10 l Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

TRINITY ist ein flüssiges Herbizid zur Bekämpfung von Windhalm, einjährigem Rispengras sowie<br />

aller wichtigen Unkräuter in Wintergerste, Winterweizen, Winterroggen und Wintertriticale im Herbst.<br />

TRINITY enthält drei verschiedene Wirkstoffe mit drei verschiedenen Wirkungsmechanismen (K1, C2,<br />

F1 nach HRAC) und wird sowohl über die Wurzeln, den Spross als auch über die Blätter der Unkräuter<br />

und Ungräser aufgenommen. Die besten Wirkungsgrade werden beim Einsatz im frühen Nachauflauf<br />

des Getreides (ab BBCH-Code: 10) und ausreichender Bodenfeuchte erzielt.<br />

Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />

Pendimethalin: K1<br />

Chlortuloron: C2<br />

Diflufenican: F1<br />

Wirkungsspektrum<br />

gut bekämpfbar<br />

Einjähriges Rispengras, Windhalm, Acker-Hellerkraut, Acker-Senf, Acker-Stiefmütterchen, Ausfallraps,<br />

Echte Kamille, Ehrenpreis-Arten, Erdrauch, Hederich, Hirtentäschel, Kletten-Labkraut, Klatschmohn,<br />

Kornblume (bis 2. Blatt), Storchschnabel-Arten, Taubnessel-Arten, Vergißmeinnicht, Vogelsternmiere<br />

weniger gut bekämpfbar<br />

Acker-Fuchsschwanz, Gemeines Rispengras, Kornblume ( > 3. Blatt)<br />

nicht bekämpfbare Arten<br />

Gemeine Quecke, Flughafer, Wurzelunkräuter<br />

WEITERE HINWEISE<br />

TRINITY enthält die Wirkstoffe Chlortoluron, ein Harnstoff-Herbizid der HRAC-Gruppe C2, Diflufenican<br />

(HRAC-Gruppe F1) und Pendimethalin (HRAC-Gruppe K1) und verfügt somit über drei verschiedene<br />

Wirkungsmechanismen. Gegen Chlortoluron können in der örtlichen Windhalm- oder Ackerfuchsschwanzpopulation<br />

Resistenzen vorliegen, die durch die Anwendung von TRINITY potenziell<br />

weiter verstärkt werden könnten. Bei bekannter Resistenz gegen Harnstoffherbizide oder bei nicht erklärbaren<br />

Wirkungsminderungen dürfen deshalb TRINITY oder andere Mittel mit Harnstoff-Herbiziden<br />

nicht bzw. nicht erneut angewendet werden. Alternativ sollten Mittel mit anderen Wirkstoffmechanis-<br />

246<br />

247


TRINITY ®<br />

men zur Anwendung kommen, sofern gegen diese keine Resistenzen vorliegen. Produktionstechnische<br />

Maßnahmen wie Fruchtfolgegestaltung, Bodenbearbeitung, optimaler Saattermin zur Minderung<br />

des Resistenzdrucks anwenden. Im Zweifelsfall Pflanzenschutzberatung konsultieren und bei der Mittelwahl<br />

potentielle Mehrfach- und Kreuzresistenz berücksichtigen.<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen,<br />

Wintertriticale<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras,<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(NG337) Auf derselben Fläche innerhalb eines Kalenderjahres keine zusätzliche Anwendung von Mitteln,<br />

die den Wirkstoff Chlortoluron enthalten.<br />

(NW607) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro<br />

geahndet werden.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 20 m; 75 % 10 m; 90 % 5 m<br />

(NW706) Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />

Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />

Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />

sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />

oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

(NW800) Keine Anwendung auf gedrainten Flächen zwischen dem 01. November und dem 15. März.<br />

(NT101) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“<br />

vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger<br />

als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />

Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

Anwendung<br />

ACKERBAU<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Wintertriticale<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige<br />

Unkräuter<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Stadium der Kultur: Erstes Blatt aus der Koleoptile ausgetreten bis 3-Blatt-Stadium:<br />

3. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />

Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst, spätester Anwendungstermin Ende<br />

Oktober<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

2,0 l/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

(WP710) Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich.<br />

(WP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

Mischbarkeit<br />

TRINITY ist mischbar mit gebräuchlichen Herbiziden und Insektiziden wie z. B. BULLDOCK ® . Bei<br />

Ausbringung von Tankmischungen sind die vom den Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit<br />

(BVL) festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />

für den Mischpartner einzuhalten. Für eventuelle negative Auswirkungen von Mischungen,<br />

die von uns nicht empfohlen werden, haften wir nicht.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

TRINITY wird nach bisheriger Kenntnis in allen zugelassenen Getreidearten gut vertragen. Eine besondere<br />

Empfindlichkeit einzelner Sorten konnte nach unseren bisherigen Erfahrungen nicht festgestellt<br />

werden. Voraussetzung für eine gute Kulturverträglichkeit ist ein feinkrümeliges, gut abgesetztes<br />

Saatbett, eine gleichmäßige Saattiefe von 2-3 cm und eine ausreichende Erdbedeckung des Saatgutes.<br />

Wenn möglich nur abgetrocknete Pflanzenbestände behandeln. Fehlanwendungen/Überlappungen<br />

sind strikt zu vermeiden und können unter ungünstigen Bedingungen zu Kulturreaktionen oder<br />

zur Ausdünnung der Bestände führen. Die Anwendung von TRINITY wird nicht empfohlen bei Frost<br />

bzw. in frostgeschädigten Beständen, bei extremer Trockenheit, bei Staunässe bzw. in Beständen, die<br />

unter Nährstoffmangel und Stress leiden.<br />

Anwendungstechnik<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen,<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Unvermeidliche anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis<br />

1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.<br />

Herbizid<br />

TRINITY ®<br />

248<br />

249


Vinostar ®<br />

Tank zu 1/3 bis 3/4 mit Wasser füllen, TRINITY gut schütteln und in den Tank geben. Tank mit Wasser<br />

auffüllen und Rührwerk betätigen, um das Produkt in der Spritzbrühe gleichmäßig zu verteilen.<br />

Spritzgerät regelmäßig auf Prüfstand testen. Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoß<br />

kontrollieren. Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf<br />

in Bewegung halten. Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut aufrühren. Überdosierungen sind zu<br />

vermeiden. Abdrift auf Nachbarkulturen vermeiden.<br />

Reinigung<br />

Spritzgerät und -leitungen vor und nach Gebrauch gründlich reinigen. Anfallendes Spülwasser auf vorher<br />

behandelten Flächen ausspritzen. Waschwasser aus der Gerätereinigung nicht in die Kanalisation<br />

oder Gewässer gelangen lassen.<br />

Nachbau<br />

Bei normaler Fruchtfolge bestehen keine Nachbaueinschränkungen. Bei vorzeitigem Umbruch der<br />

Kultur durch Auswinterung können im Frühjahr bei tiefer Bodenbearbeitung (Pflug) alle landwirtschaftlichen<br />

Kulturen nachgebaut werden. Bei nur flacher Bodenbearbeitung (Minimalbodenbearbeitung) ist<br />

der Nachbau von Sommergerste, Sommerweizen, Kartoffeln, Ackerbohnen und Erbsen möglich. Bei<br />

einem Umbruch des behandelten Getreides im Herbst kann Getreide nachgebaut werden wobei für<br />

die Spätsaat nur Winterweizen in Frage kommt.<br />

Umweltverhalten<br />

Nutzorganismen<br />

(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration,<br />

falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4).<br />

(NN100) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen relevanter Nutzarthropoden eingestuft.<br />

Wasserorganismen<br />

(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

(NW265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />

(SB001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />

und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (SB110). Dicht abschließende Schutzbrille<br />

tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SE110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />

tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS110). Gummischürze tragen beim<br />

Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS610). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes<br />

Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS2101). Behandelte<br />

Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (SF245-01).<br />

Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />

Erste Hilfe<br />

Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik Arzt<br />

konsultieren.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />

entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Min. gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen. Datenblatt mitführen.<br />

Verschlucken: Sofort Arzt konsultieren, Datenblatt mitführen. Kein Erbrechen herbeiführen.<br />

Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoffe:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7430093 4 x 5 kg Umkarton<br />

Wirkungsweise<br />

Fungizid<br />

600 g/kg Folpet<br />

113 g/kg Dimethomorph<br />

Wasserdispergierbares Granulat<br />

Xn (Gesundheitsschädlich)<br />

n (Umweltgefährlich)<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.:<br />

3269<br />

VINOSTAR ist ein tiefenwirksames Fungizid mit den beiden Wirkstoffen Folpet und Dimethomorph<br />

(DMM) zur Bekämpfung des Falschen Mehltaus im Weinbau.<br />

Dimethomorph ist wirksam gegen alle Entwicklungsstadien des Pilzes, in denen aktives Zellwachstum<br />

stattfindet, da es in die Zellwandbiosynthese eingreift, d. h. die Bildung der Zellwände stört. Mit<br />

der speziellen tiefen- und lokalsystemischen Wirkung im behandelten Pflanzengewebe ermöglicht<br />

Dimethomorph einen sicheren und umfassenden Schutz auch bei ungünstigen Wetterbedingungen.<br />

Aufgrund dieser Eigenschaft werden auch frühe Infektionsphasen (1 - 2 Tage) des Erregers noch<br />

erfasst. Die starken antisporulierenden Eigenschaften von DMM verhindern die Neubildung von Sommer-<br />

und Wintersporen. Der Wirkstoff liefert dadurch auch einen wichtigen Beitrag zur Verhinderung<br />

der weiteren Ausbreitung der Peronospora in der Anlage.<br />

Folpet ist ein Kontaktwirkstoff, der zu einer anderen chemischen Gruppe, der Gruppe der beta-Phthalimide<br />

gehört. Er bildet einen Belag auf der Oberfläche und verhindert die Keimung der Pilzsporen.<br />

Die Wirkung ist protektiv. Auch DMM bildet einen Oberflächenbelag. Beide Wirkstoffe ergänzen und<br />

verstärken sich in ihrer Wirkung.<br />

VINOSTAR ist raubmilbenschonend und für den integrierten Weinbau geeignet.<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe)<br />

Folpet: M4<br />

Dimethomorph: H5<br />

Zugelassene Anwendungsbestimmungen<br />

(Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Falscher Mehltau (Plasmopara viticola)<br />

Kultur/ Objekt:<br />

Weinreben, Nutzung als Keltertraube<br />

Einsatzgebiet:<br />

Weinbau<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Aufwandmenge:<br />

Max. 2,0 kg/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 1000 l/ha Berechnungsbasis<br />

Anwendungszeitpunkt: Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis, ab Stadium 14<br />

(4 Laubblätter entfaltet) bis Stadium 83 (Fortschreiten der Beerenaufhellung<br />

bzw. Beerenverfärbung)<br />

Max. Anzahl der<br />

Anwendungen: 3<br />

Zeitlicher Abstand in Tagen: Mind. 10<br />

Anwendungsart:<br />

Spritzen oder sprühen<br />

Wartefrist in Tagen: 35<br />

Fungizid<br />

VINOSTAR ®<br />

250<br />

251


Vinostar ®<br />

In Abhängigkeit von der Bestandesdichte und dem Entwicklungsstadium der Kulturpflanze werden<br />

folgende Aufwandmengen festgelegt:<br />

0,38–1,00 kg/ha von Stadium 14 (4 Laubblätter entfaltet) bis Stadium 61 (Beginn der Blüte)<br />

0,63–1,50 kg/ha bis Stadium 71 (bis Fruchtansatz)<br />

1,00–2,00 kg/ha ab Stadium 71 (ab Fruchtansatz)<br />

WEITERE HINWEISE<br />

VINOSTAR enthält den systemischen Wirkstoff Dimethomorph. In jeder Peronospora-Population können<br />

gegenüber Dimethomorph oder anderen Fungiziden dieser Gruppe (CAA Fungizide) resistente<br />

Stämme enthalten sein, wenn der Wirkstoff oder Wirkstoffe aus der Gruppe zu häufig angewendet<br />

werden. Um die Entwicklung resistenter Stämme oder deren Ausbreitung zu verhindern, empfehlen<br />

wir den Wirkstoffwechsel mit Fungiziden anderer Wirkstoffgruppen. Um eine Resistenzbildung zu vermeiden,<br />

enthält VINOSTAR neben DMM den breit wirksamen, die Wirkung von DMM ergänzenden<br />

multi-site Kontaktwirkstoff, Folpet.<br />

Mischbarkeit<br />

VINOSTAR ist unseren Erfahrungen zufolge mit anderen im Weinbau gängigen Pflanzenschutzmitteln<br />

problemlos mischbar. Bei Mischungen ist unbedingt die Gebrauchsanleitung des Mischpartners<br />

zu beachten. Mischbrühen grundsätzlich sofort nach dem Ansetzen und bei laufendem Rührwerk<br />

ausbringen.<br />

Pflanzenverträglichkeit<br />

VINOSTAR erwies sich bisher in allen Rebsorten als gut verträglich.<br />

Anwendungstechnik<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

Angebrochene Gebinde nach Gebrauch wieder gut verschließen. Bei Entleerung darauf achten, dass<br />

die Säcke vollständig geleert sind. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen. Das Produkt<br />

bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. Die Spritzbrühe<br />

sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Die Hinweise der Einzelprodukte<br />

sind zu beachten. Das Produkt nur mit exakt arbeitenden Spritzgeräten ausbringen. Spritzbrühereste<br />

vermeiden; nur so viel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird.<br />

Anwenderschutz<br />

Hinweise auf besondere Gefahren (R-Sätze)<br />

R 36 Reizt die Augen R 40 Verdacht auf krebserzeugende Wirkung R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen,<br />

kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. Vorsicht Pflanzenschutzmittel!<br />

Sicherheitshinweise (S-Sätze)<br />

S 13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S 2 Darf nicht in die Hände von<br />

Kindern gelangen. S 24 Berührung mit der Haut vermeiden. S 26 Bei Berührung mit den Augen sofort<br />

gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren. S 29/35 Nicht in die Kanalisation gelangen<br />

lassen; Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. S 36/37/39 Bei der<br />

Arbeit geeignete Schutzhandschuhe, Schutzkleidung und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. S 46<br />

Bei verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen. SP 1 Mittel<br />

und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer<br />

Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe<br />

verhindern). SPe 4 Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht auf versiegelten Oberflächen wie<br />

Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko<br />

bergen, ausbringen.<br />

Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass<br />

des BMLFUW vom 10.7.2001, GZ 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) gemannten<br />

Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten<br />

Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig.<br />

Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröße ist der Regelabstand<br />

bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abdriftminderungsklasse) kann um 25 % reduziert<br />

werden, wenn sich vor dem Gewässer im Bereich der Applikationsfläche eine durchgehend<br />

dicht belaubte Randvegetation befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die zu<br />

behandelnde Raumkultur um mind. 1 m.<br />

Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren.<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.<br />

Originalverpackungen oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.<br />

Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern<br />

anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern<br />

einzuhalten:<br />

Weinbau<br />

Spritzen oder sprühen<br />

20 m (Regelabstand)<br />

15 m (Abdriftminderungsklasse 50 %)<br />

10 m (Abdriftminderungsklasse 75 %)<br />

5 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)<br />

3 m (Abdriftminderungsklasse 95 %)<br />

Fungizid<br />

VINOSTAR ®<br />

Reinigung<br />

Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />

vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />

Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Im ersten Reinigungsdurchgang<br />

ein geeignetes Reinigungsmittel (z. B. AGRO-QUICK ® ) zugeben. Die Innenflächen<br />

des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen, am besten unter Einsatz einer integierten<br />

Reinigungsdüse abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend<br />

Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche ausspritzen.<br />

Waschwasser aus der Gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder Gewässer gelangen lassen.<br />

Zum Schutz von Gewässerorganismen vor Abschwemmung auf abtragsgefährdeten Flächen ist in<br />

jedem Fall eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern<br />

(davon mind. 10 m bewachsener Grünstreifen) einzuhalten:<br />

Weinbau<br />

Spritzen oder sprühen<br />

20 m (Regelabstand)<br />

15 m (Abdriftminderungsklasse 50 %)<br />

10 m (Abdriftminderungsklasse 75 %)<br />

10 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)<br />

10 m (Abdriftminderungsklasse 95 %)<br />

252<br />

253


VONDAC ® DG<br />

Sonstige Auflagen und Hinweise<br />

Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende<br />

Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend<br />

oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden.<br />

Die Anwendung des Mittels kann bei Spontangärung zu Gärverzögerungen führen.<br />

Nicht mehr als 3 Anwendungen pro Kultur und Jahr.<br />

Klassifikation der Wirkstoffe gemäß Fungicide Resistance Action Committee (FRAC):<br />

Wirkmechanismus (FRAC GRUPPE): M4, Wirkmechanismus (FRAC GRUPPE): H5<br />

Erste Hilfe<br />

Nach Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Nach Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Nach Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls<br />

nötig, Arzt aufsuchen.<br />

Nach Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt<br />

aufsuchen.<br />

Produktbeschreibung<br />

Produkttyp:<br />

Wirkstoff:<br />

Formulierung:<br />

Gefahrstoffeinstufung:<br />

Abpackung<br />

Artikelnummer<br />

7490041 25 kg Sack<br />

Fungizid<br />

770 g/kg Maneb<br />

Wasserdispergierbares Granulat<br />

Xn (Gesundheitsschädlich)<br />

n (Umweltgefährlich)<br />

D/024245-00<br />

Anmeldenummer: 901311<br />

Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 10602 N<br />

Anmeldenummer: 901409<br />

Fungizid<br />

VONDAC ® DG<br />

Wirkungsweise<br />

VONDAC DG ist ein Kontaktfungizid, es verhindert die Keimung der Sporen. Somit erfolgt der Einsatz<br />

vorbeugend. Durch einen dichten Spritzbelag auf der Blattoberfläche wird das Eindringen der Sporen<br />

ins Blatt verhindert. Blattneuzuwachs wird nicht geschützt.<br />

Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe)<br />

Maneb: M<br />

Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen<br />

Pflanzen/Objekte<br />

Kartoffel<br />

Weitere Einsatzgebiete nach NL Zulassung:<br />

Winter- und Sommerweizen<br />

Gemüsebau<br />

Zierpflanzenbau<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />

Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />

Septoria spp.<br />

Falscher Mehltau<br />

Rost<br />

(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />

gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />

Abwasserkanäle.<br />

(NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />

zu beachten.<br />

reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />

254<br />

255


VONDAC ® DG<br />

(NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

- eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000<br />

Euro geahndet werden.<br />

15 m<br />

Anwendung<br />

ACKERBAU<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungsbereich:<br />

Stadium der Kultur:<br />

Kartoffel (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 6<br />

In der Kultur bzw. je Jahr: 6<br />

abstand: 7 bis 10 Tage<br />

Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />

Freiland<br />

Von 3. Blatt (> 4 cm) am Hauptspross entfaltet bis Beginn der Laubblattvergilbung<br />

bzw. Laubblattaufhellung (BBCH-Code: 13 - 91)<br />

Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis<br />

Anwendungstechnik: Spritzen<br />

Aufwandmenge:<br />

2,0 kg/ha<br />

Wasseraufwandmenge: 200 bis 600 l/ha<br />

Wartezeit:<br />

7 Tage<br />

________________________________________________________________________________<br />

WEITERE HINWEISE<br />

Wichtig ist die termingerechte Behandlung. Die Erstbehandlung sollte vor Reihenschluss erfolgen.<br />

Bitte beachten Sie die Warndienstmeldungen. Behandlungen im Abstand von ca. 7-10 Tagen durchführen.<br />

Nach Abschluss des Hauptwachstums kann der Spritzabstand auch 10-12 Tage betragen.<br />

Bitte beachten Sie jeweiligen Witterungsbedingungen sowie die regionalen Warndienstmeldungen.<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Winter- und Sommerweizen<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Septoria spp.<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Befallsbeginn im Abstand von 10–14 Tagen spritzen<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: 3<br />

Aufwandmenge:<br />

2,0 kg/ha<br />

Wartezeit:<br />

42 Tage<br />

GEMÜSEBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse: Saatzwiebel, Pflanzzwiebel (1- und 2-jährige), Perl-,<br />

Silberzwiebel, Schalotten<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung: Falscher Mehltau (Peronospora destructor)<br />

Anwendungsbereich: Freiland<br />

Anwendungszeitpunkt: Ab Ende Juni alle 7–10 Tage<br />

Max. Zahl d. Behandlungen: 5<br />

Aufwandmenge:<br />

2,0 kg/ha<br />

Wartezeit:<br />

28 Tage<br />

ZIERPFLANZENBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Aufwandmenge:<br />

Pflanzen/-erzeugnisse:<br />

Schadorganismus/<br />

Zweckbestimmung:<br />

Anwendungszeitpunkt:<br />

Aufwandmenge:<br />

Mischbarkeit<br />

VONDAC DG ist nach eigenen Erfahrungen mit allen gebräuchlichen Fungiziden und Insektiziden<br />

mischbar.<br />

Anwendungstechnik<br />

Chrysanthemen (unter Glas)<br />

Chrysanthemenrost (Puccinia horiana) und<br />

pelargonienrost (Puccinia pelargonii-zonalis)<br />

Ab der Pflanzung max. 3 – 4 mal im Abstand von 7 Tagen spritzen<br />

0,3 % (300 g /100 l Wasser)<br />

Zierpflanzen (unter Glas)<br />

Risiko von sichtbaren Spritzflecken gegeben.<br />

Japanischer Rost (Puccinia horiana) und<br />

pelargonienrost (Puccinia pelargonii-zonalis)<br />

Vorbeugend max. 3 – 4 mal im Abstand von 7 Tagen spritzen<br />

0,3 % (300 g/100 l Wasser)<br />

Ansetzen der Spritzbrühe<br />

Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen. Das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk<br />

zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. Die Hinweise der Einzelprodukte sind zu beachten.<br />

Das Produkt nur mit exakt arbeitenden Spritzgeräten ausbringen.Die Spritzbrühe ist während der<br />

Fahrt und Ausbringung durch Rührwerk in Bewegung zu halten. Nach Unterbrechung der Spritztätigkeit<br />

ist ein sorgfältiges Aufrühren der Spritzbrühe erforderlich.<br />

Reinigung<br />

Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />

vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />

Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Grobe Reinigung<br />

von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Waschwasser aus der<br />

Gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder Gewässer gelangen lassen.<br />

Umweltverhalten<br />

Nutzorganismen<br />

(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

(NN400) Das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter Nutzorganismen eingestuft.<br />

Wasserorganismen<br />

(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

Fungizid<br />

VONDAC ® DG<br />

256<br />

257


VONDAC ® DG<br />

Anwenderschutz<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />

(SB001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). Die Richtlinie für die Anforderungen an<br />

die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />

mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu<br />

beachten (SB110). Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation<br />

nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben<br />

ist. Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach<br />

der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden sind dabei der Schutzanzug<br />

gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen (SF1891).<br />

Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des Mittels<br />

(SS1201). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel tragen bei der Ausbringung/Handhabung des<br />

Mittels (SS2203). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung<br />

einzuhalten (SP001).<br />

Fungizid<br />

VONDAC ® DG<br />

Erste Hilfe<br />

Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />

Arzt konsultieren.<br />

Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />

unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />

Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />

Arzt aufsuchen.<br />

Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />

Datenblatt mitführen.<br />

258<br />

259


Anhang<br />

Kennzeichnung/Gefahrstoffverordnung<br />

Die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) schreibt im Rahmen der Kennzeichnungsvorschriften<br />

u. a. die Angabe der entsprechenden Gefahren symbole mit den dazugehörigen Gefahrenbezeichnungen<br />

vor.<br />

Für die nach GefStoffV eingestuften Pflanzenschutzmittel sind, entsprechend den Produkteigenschaften,<br />

auf jeder Verpackung Gefahrensymbole schwarz auf orangefarbenem Grund<br />

sowie Hinweise auf die besonderen Gefahren (R-Sätze) und Sicherheitsratschläge (S-Sätze)<br />

in einem Kennzeichnungsfeld besonders herausgestellt.<br />

Bei Vergiftungserscheinungen sofort ärztliche Hilfe holen (siehe auch Seite „Adressen für den<br />

Notfall“).<br />

FCS<br />

Kennzeichnung<br />

Gefahrensymbole und Gefahrenbezeichnungen<br />

T +<br />

T<br />

Sehr giftig<br />

Giftig<br />

Xn<br />

Xi<br />

Gesundheitsschädlich<br />

Reizend<br />

C<br />

F<br />

Ätzend<br />

Leichtentzündlich<br />

N<br />

Umweltgefährlich<br />

260<br />

261


Anhang<br />

Hinweise zu Transport, Lagerung und Entsorgung<br />

Produkte, die den Vorschriften der Gefahrgutverordnung Straße (ADR) unterliegen, sind<br />

entsprechend der Vorschriften mit Gefahrzetteln und UN-Nr. zu kennzeichnen.<br />

Aus der Informationsliste zur sachgemäßen Lagerung und zum sicheren Transport sind<br />

Klasse/Verpackungsgruppe, Gefahrzettel/UN-Nr. und Bezeichnung im Frachtbrief zu<br />

entnehmen.<br />

Kennzeichnung der Versandstücke nach ADR/GGVSE mit Gefahrzettel<br />

Nr. 3<br />

(entzündbare<br />

flüssige Stoffe)<br />

Nr. 6.1<br />

(giftige Stoffe)<br />

Produktaustritt:<br />

Tritt Produkt aus, wie folgt verfahren:<br />

1. Produktaustritt vermeiden – Dämpfe oder Stäube nicht einatmen!<br />

2. Zündquellen fernhalten – nicht rauchen!<br />

3. Geeignete persönliche Schutzausrüstung (z. B. Schutzhandschuhe, Schutzstiefel,<br />

Schutzbrille) anlegen.<br />

4. Produkt am Fortfließen hindern und nicht wegspülen! Sofort mit saugfähigem Material<br />

aufnehmen und in verschließbare Behälter füllen oder sofort z. B. mit Staubsauger<br />

aufnehmen. Dabei Staubbildung vermeiden.<br />

5. Verschmutzte Umgebung und Geräte mit feuchtem Lappen reinigen.<br />

6. Reinigungsmaterial und verunreinigte Verpackung ebenfalls in verschließbare Behälter füllen.<br />

7. Bei Produktkontakt und nach Ende der Arbeit gründlich waschen.<br />

8. Dichte, aber vom Produkt verunreinigte Packungen aussortieren. Hersteller/Vertriebsfirma<br />

benachrichtigen und Weisungen einholen.<br />

9. Abfälle in Absprache mit den örtlichen zuständigen Stellen (z. B. Stadt- oder Kreisverwaltung)<br />

umgehend sicher entsorgen.<br />

FCS<br />

Transport, Lagerung,<br />

Entsorgung<br />

Adressen für den Notfall<br />

Nr. 8<br />

(ätzende Stoffe)<br />

9<br />

Nr. 9<br />

(z. B. umweltgefährdende<br />

Stoffe)<br />

Vergiftungsinformationszentrale für Österreich<br />

AKH Wien<br />

Währinger Gürtel 18–20<br />

Leitstelle 6 Q<br />

1090 Wien<br />

Lagerung<br />

• Produkt so lagern, dass Betriebsfremde und Kinder keinen Zugang haben.<br />

• Nicht zusammen mit Arzneimitteln, Lebensmitteln, Futtermitteln lagern.<br />

• Beim Lagern Zündquellen vermeiden – Nicht rauchen!<br />

• Trocken aufbewahren und entsprechend der angegebenen Temperatur lagern.<br />

Notruf 01/406 43 43<br />

Fax 01/404 00-42 25<br />

E-Mail viz@meduniwien.ac.at<br />

www.meduniwien.ac.at/viz/<br />

Stand: Januar 2013<br />

262<br />

263


Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern<br />

für Produkte mit deutscher Zulassung<br />

Produkt<br />

Bienengefährlichkeit<br />

Anwendungsbestimmungen<br />

Auflagen<br />

zu Saumkulturen<br />

Abstandsauflagen [m] zu Gewässern<br />

Standard mit abdriftmindernder Hangneigung<br />

Technik<br />

50 % 75 % 90 % > 2 %<br />

Herbizide<br />

ACTIVUS SC B 4 W. Getreide,<br />

Mais (NA): NW 607 20 15 10<br />

W. Getreide,<br />

NW 705 5<br />

Mais (VA): NW 607 20 10 5<br />

NW 701 10<br />

BROMOTERB B 4 NG 402 10 NT 103<br />

NW 605/NW 606 10 5 5 *<br />

BROMOTRIL 225 EC B 4 NW 605/NW 606 15 10 5 5 NT 102<br />

NW 705 5<br />

ETHOSAT 500 B 4 NG 402 10 NT 102<br />

NW 642 * * * *<br />

FOX B 4 Getreide, Gräser:<br />

NW 605/NW 606 5 5 * *<br />

NW 701 10<br />

Raps (1 l/ha im Solo):<br />

NW 609 5 * * *<br />

NW 701 10<br />

Raps<br />

(0,3 und 0,7 l/ha<br />

im Splitting):<br />

NW 605/NW 606 5 5 * *<br />

NW 706 20<br />

FUEGO B 4 NG 329/NG 330<br />

NW 605/NW 606 5 5 * *<br />

NT 101<br />

(Nicht bei<br />

Raps)<br />

NT 102<br />

NW 706 20<br />

GLYPHOGAN B 4 NW 642 * * * * NT 101 1 /<br />

10 l/ha:<br />

NT102<br />

GOLTIX SUPER B 4 NG 402 10 NT 102<br />

NW 642 * * * *<br />

KONTAKT 320 SC B 4 NW 604<br />

für alle Indikationen<br />

NW 609<br />

5 * * *<br />

für 3 l/ha Zuckerrübe,<br />

Erdbeere<br />

NW 642<br />

für 1,5 l/ha und 1,0 l/ha<br />

Splitting Erdbeere,<br />

Thymian, Majoran,<br />

Bohnenkraut, Rosmarin,<br />

Oregano, Schnittpetersilie<br />

* * * *<br />

1<br />

entfällt bei Streichen/mit Spritzschirm/Zw. Reihenbehandlung, mit Abschirmung<br />

Produkt<br />

Bienengefährlichkeit<br />

Anwendungsbestimmungen<br />

Auflagen<br />

zu Saumkulturen<br />

Abstandsauflagen [m] zu Gewässern<br />

Standard mit abdriftmindernder Hangneigung<br />

Technik<br />

50 % 75 % 90 % > 2 %<br />

POWERTWIN PLUS B 4 je 2 l/ha im Splitting:<br />

NT 103<br />

NW 605/NW 606 5 5 * *<br />

NW 701 10<br />

je1,3 l/ha im Splitting:<br />

NW 609 5 * * *<br />

NW 705 5<br />

TAIFUN forte B 4 NW 642 * * * * NT 102<br />

TOMIGAN 180 B 4 Getreide, Kamille:<br />

NW 605/NW 606 15 10 5 5<br />

Thymian, Knoblauch,<br />

Schalotte, Speisezwiebel:<br />

NW 605/NW 606 10 5 5 *<br />

TRINITY B 4 NG 337 NT 101<br />

NW 607 20 10 5<br />

NW 706 20<br />

NW 800<br />

Fungizide<br />

ACHAT B 4 NW 642 * * * *<br />

CIRKON B 4 NW 609 5 * * *<br />

MIRAGE 45 EC B 4 NW 605-1/NW 606 10 5 5 *<br />

NW 705 (Getreide) 5<br />

ORIUS B 4 NW 605/NW 606 10 5 5 *<br />

NW 701 10<br />

SANVINO B 4 NW 605/NW 606 15 10 10 5<br />

VONDAC DG B 4 NW 605/NW 606 15 10 5 5<br />

Insektizide, Akarizide<br />

APOLLO B 4 NW 604<br />

Obst: NW 609 5 * * *<br />

Erdbeere, Rebe,<br />

Zierpfl. (entf. i.<br />

Gewächshaus):<br />

NW 642 * * * *<br />

BULLDOCK B 2 NW 604 NT 103<br />

NW 605/NW 606 15 10 5 5<br />

Molluskizide<br />

ARINEX B 3 NW 642 (entfällt im<br />

Gewächshaus) * * * *<br />

Produktgruppen<br />

264<br />

265


Anwendungsbestimmungen für Produkte<br />

mit deutscher Zulassung<br />

Produkt<br />

Bienengefährlichkeit<br />

Anwendungsbestimmungen<br />

Auflagen<br />

zu Saumkulturen<br />

Abstandsauflagen [m] zu Gewässern<br />

Standard mit abdriftmindernder Hangneigung<br />

Technik<br />

50 % 75 % 90 % > 2 %<br />

Anwendungsbestimmungen und Kennzeichnungsauflagen<br />

der FCS-Produkte<br />

ANHANG<br />

Wachstumsregler<br />

CCC 720 FEINCHEMIE B 4 NG 412 5<br />

NW 642 * * * *<br />

Spritzgerätereiniger<br />

AGRO-QUICK<br />

n.a.<br />

Zusatzstoffe<br />

OLEO FC<br />

n.a.<br />

FCS-Citronensäure n.a.<br />

NW 466 Mittel und dessen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Ge wässer<br />

gelangen lassen.<br />

NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte<br />

Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer<br />

gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation,<br />

Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />

NW 601 Zwischen der behandelten Fläche und einem Oberflächengewässer – ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender–<br />

muss mindestens folgender Abstand bei der Anwendung des Mittels eingehalten<br />

werden.<br />

ANWENDUNGS-<br />

BESTIMMUNGEN<br />

NW 603 Zwischen der behandelten Fläche und einem Oberflächengewässer – ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender –<br />

muss der im folgenden genannte Abstand bei der Anwendung des Mittels eingehalten<br />

werden. Bei Vorliegen der im Verzeichnis risikomindernder Anwendungsbedingungen<br />

vom 27. April 2000 (Bundesanzeiger S. 9878) in der jeweils geltenden<br />

Fassung genannten Voraussetzungen ist die Einhaltung des angegebenen reduzierten<br />

Abstandes ausreichend. Für die mit „*“ gekennzeichneten Risikokategorien ist<br />

§ 6 Abs. 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

NW 604 Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern<br />

festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde<br />

besonders ausgewiesenen Gebieten, soweit die zuständige Behörde dort die<br />

Anwendung genehmigt hat.<br />

NW 605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich Wasser führender, aber einschließlich periodisch<br />

Wasser führender Oberflächengewässer – muss mit einem Gerät erfolgen, das in<br />

das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in<br />

Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten<br />

Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern<br />

einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben<br />

dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Ober flächengewässern,<br />

§ 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

NW 606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei<br />

der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich Wasser führender, aber einschließlich<br />

266<br />

267


Anwendungsbestimmungen für Produkte<br />

mit deutscher Zulassung<br />

periodisch Wasser führender Oberflächengewässer – eingehalten wird. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet<br />

werden.<br />

NW 607 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich<br />

perio disch wasserführender Oberflächengewässer – muss mit einem Gerät erfolgen,<br />

das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993<br />

(Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen<br />

ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu<br />

Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen<br />

ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />

Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

NW 609 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch<br />

wasserführender Oberflächengewässer – muss mindestens mit unten genanntem<br />

Abstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung<br />

mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“<br />

vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden<br />

Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2<br />

Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu<br />

50.000 Euro geahndet werden.<br />

NW 642 Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder<br />

Küstengewässern ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist<br />

der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern<br />

einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer<br />

Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

NW 701 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich<br />

periodisch wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke<br />

bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf<br />

durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine<br />

Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn:<br />

• ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten<br />

Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer<br />

münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder<br />

• die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

NW 705 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich<br />

pe riodisch wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke<br />

bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf<br />

durch den Einsatz von Arbeits geräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine<br />

Mindestbreite von 5 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich wenn:<br />

• ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten<br />

Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden<br />

bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder<br />

• die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

NW 706 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich<br />

periodisch wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke<br />

bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf<br />

durch den Einsatz von Arbeits geräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine<br />

Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn:<br />

• ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den<br />

abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer<br />

münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder<br />

• die Anwendung im Mulch oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

NW 800 Keine Anwendung auf gedrainten Flächen zwischen dem 01. November und<br />

dem 15. März.<br />

NT 101<br />

NT 102<br />

Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte<br />

Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen,<br />

das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung mindestens in die<br />

Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung<br />

mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine,<br />

Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des<br />

Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis<br />

der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 70 a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung als Agrarlandschaft<br />

mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte<br />

Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen,<br />

das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung mindestens in die Abdriftminderungsklasse<br />

75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der<br />

ANHANG<br />

ANWENDUNGS-<br />

BESTIMMUNGEN<br />

268<br />

269


Anwendungsbestimmungen für Produkte<br />

mit deutscher Zulassung<br />

NT 103<br />

NT 105<br />

Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren<br />

Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine,<br />

Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels<br />

in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis<br />

der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 70 a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung als Agrarlandschaft<br />

mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte<br />

Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen,<br />

das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung mindestens in die<br />

Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit<br />

tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine,<br />

Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels<br />

in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis<br />

der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 70 a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung als Agrarlandschaft<br />

mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen,<br />

Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das<br />

Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse<br />

75% eingetragen ist. Ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht<br />

möglich, muss bei der Anwendung ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen,<br />

Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />

weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes<br />

von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />

erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln)<br />

weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt,<br />

das von der Biologischen Bundesanstalt im Bundesanzeiger im „Verzeichnis der<br />

regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a<br />

vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem<br />

ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. Bei der Anwendung<br />

des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich,<br />

wenn angrenzende Flächen (z.B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich<br />

auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind.<br />

NT 125<br />

NT 144<br />

NS 650<br />

NS 660<br />

NG 200<br />

NG 326<br />

NG 327<br />

Die Anwendung des Mittels ist bei zu erwartenden Tageshöchsttemperaturen von<br />

mehr als 25 °C Lufttemperatur, gemessen an einer geeigneten Wetterstation (z. B.<br />

des amtlichen Pflanzenschutzdienstes oder des Deutschen Wetterdienstes), auf eine<br />

längere abendliche Abkühlungsperiode mit Temperaturen unter 25 °C am Anwendungsort<br />

zu verlegen.<br />

Das Mittel ist mit einem Wasseraufwand von mindestens 300 l/ha auszubringen.<br />

Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis<br />

„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780)<br />

in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 %<br />

eingetragen ist. Ist ein Abstand zu angrenzenden Flächen einzuhalten, gilt dies in<br />

einer auf diesen Abstand folgenden Breite von mindestens 20 m. Die Anwendung auf<br />

der restlichen zu behandelnden Fläche muss mit einem Gerät erfolgen, das in dem<br />

vorgenannten Verzeichnis mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen<br />

ist.<br />

Auf Flächen, auf denen neben der Anwendung abdriftmindernder Technik zusätzlich<br />

das Einhalten eines Abstandes von 5 m von Nichtzielflächen notwendig ist, sollte<br />

durch geeignete Maßnahmen sichergestellt werden, dass vom Rand einwandernde<br />

Schadorganismen durch die Einhaltung des Abstandes nicht gefördert werden.<br />

Ggf. können hierzu nichtchemische Verfahren eingesetzt, Brachestreifen angelegt<br />

oder andere Kulturen angebaut werden.<br />

Die Anwendung des Mittels auf Freilandflächen, die nicht landwirtschaftlich,<br />

forstwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzt werden, ist nur mit einer Genehmigung<br />

der zuständigen Behörde zulässig (§ 6 Abs. 2 und 3 PflSchG). Zu diesen Flächen<br />

gehören alle nicht durch Gebäude oder Überdachungen ständig abgedeckten<br />

Flächen, wozu auch Verkehrsflächen jeglicher Art wie Gleisanlagen, Straßen-,<br />

Wege-, Hof- und Betriebsflächen sowie sonstige durch Tiefbaumaßnahmen<br />

veränderte Landflächen gehören. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld<br />

bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Das Pflanzenschutzmittel darf nur in den bei der Zulassung festgesetzten<br />

Entwicklungsstadien der Kultur eingesetzt werden.<br />

Die maximale Aufwandmenge von 45 g Wirkstoff pro Hektar auf derselben Fläche<br />

darf – auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmittel<br />

– nicht überschritten werden.<br />

Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendug von Mitteln<br />

mit dem Wirkstoff Nicosulfuron.<br />

ANHANG<br />

ANWENDUNGS-<br />

BESTIMMUNGEN<br />

NT 114<br />

Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen Straßen, Wege und Plätze sowie landwirtschaftlich<br />

oder gärtnerisch genutzte Flächen, die zum Zeitpunkt der Anwendung keinen Kulturpflanzenbestand<br />

aufweisen) eingehalten werden.<br />

NG 329<br />

Die maximale Aufwandmenge von 1.000 g Wirkstoff pro Hektar und Jahr auf<br />

derselben Fläche darf – auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden<br />

Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten werden.<br />

270<br />

271


Anwendungsbestimmungen für Produkte<br />

mit deutscher Zulassung<br />

NG 330<br />

Auf derselben Fläche in den beiden folgenden Kalenderjahren keine Anwendung<br />

von Mitteln mit dem Wirkstoff Metazachlor.<br />

NG 331 Die maximale Aufwandmenge von 2.000 g Chlorthalonil pro Hektar und Jahr darf –<br />

auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln<br />

– nicht überschritten werden.<br />

NG 337<br />

NG 402<br />

NG 404<br />

NG 405<br />

Auf derselben Fläche innerhalb eines Kalenderjahres keine zusätzliche Anwendung<br />

von Mitteln, die den Wirkstoff Chlortuloron enthalten.<br />

Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2% und Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich<br />

periodisch wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke<br />

bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den<br />

Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite<br />

von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn:<br />

• ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten<br />

Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden<br />

bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder<br />

• die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2% und Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich<br />

periodisch wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke<br />

bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf<br />

durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine<br />

Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn:<br />

• ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten<br />

Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer<br />

münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind, oder<br />

• die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

Keine Anwendung auf drainierten Flächen.<br />

NG 410 Keine Anwendung auf Böden mit einem mittleren Tongehalt größer/gleich 30%.<br />

NG 411<br />

Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und<br />

schwach toniger Sand mit einem Corg-Gehalt kleiner als 1%.<br />

B2<br />

Das Mittel wird als bienengefährlich, außer bei der Anwendung nach dem Ende des<br />

täglichen Bienenfluges in dem zu behandelndem Bestand bis 23.00 Uhr, eingestuft<br />

(B 2). Es darf außerhalb dieses Zeitraums nicht auf blühende oder von Bienen beflogene<br />

Pflanzen ausgebracht werden; dies gilt auch für Unkräuter. Bienenschutzverordnung<br />

vom 22. Juli 1992, BGBl. l S. 1410, beachten.<br />

NB 6623 Das Mittel darf in Mischung mit Fungiziden aus der Gruppe der Ergosterol-<br />

Biosynthese-Hemmer an blühenden Pflanzen und an Pflanzen, die von Bienen<br />

beflogen werden, nur abends nach dem täglichen Bienenflug bis 23:00 Uhr<br />

angewendet werden, es sei denn, die Anwendung dieser Mischung an blühenden<br />

Pflanzen und an Pflanzen, die von Bienen beflogen werden, ist ausweislich der Gebrauchsanleitung<br />

des Fungizids auch während des Bienenfluges ausdrücklich<br />

erlaubt. Bienenschutzverordnung vom 22. Juli 1992, BGBl. I S. 1410, beachten.<br />

B3<br />

B4<br />

F<br />

N<br />

Aufgrund der durch die Zulassung festgelegten Anwendungen des Mittels werden<br />

Bienen nicht gefährdet (B 3).<br />

Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge<br />

bzw. Anwendungskonzentration als nicht bienengefährlich eingestuft (B 4).<br />

Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit<br />

abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die<br />

Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

Zur Beachtung<br />

Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung.<br />

Durch sorgfältige Prüfung ist gewährleistet, dass das jeweilige Produkt bei Einhaltung der<br />

Gebrauchsanleitung den empfohlenen Zwecken voll und ganz entspricht.<br />

Da die Lagerung und Anwendung außerhalb unseres Einflusses liegen und von uns nicht<br />

alle diesbezüglichen Gegebenheiten vorauszusehen sind, schließen wir jegliche Haftung für<br />

eventuelle Schäden aus Lagerung und Anwendung aus. Wir haften für die Qualität unserer<br />

Produkte, das Anwendungs- und Lagerungsrisiko tragen wir nicht.<br />

Die im Zusammenhang mit den „Festgesetzten Anwendungsgebieten“ aufgeführten „Festgesetzten<br />

Anwendungsbestimmungen“ zum Gewässerschutz sind unbedingt einzuhalten.<br />

Für die Anwendung der Produkte ist allein die Gebrauchsanleitung auf dem Etikett maß gebend.<br />

ANHANG<br />

ANWENDUNGS-<br />

BESTIMMUNGEN<br />

B1<br />

Das Mittel ist bienengefährlich (B1). Es darf nicht auf blühende oder von Bienen<br />

beflogene Pflanzen ausgebracht werden; dies gilt auch für Unkräuter. Bienenschutzverordnung<br />

vom 22. Juli 1992, BGBl. I, S. 1410, beachten.<br />

272<br />

273


Registrierte Warenzeichen<br />

Agan Chemical Manufacturers Ltd., Ashdod, Israel<br />

BROMOTERB ® , BROMOTRIL ® , PROTUGAN ® , VINOSTAR ®<br />

BASF AG<br />

Cantus ® , Ordoval ® , Rebell ®<br />

Bayer<br />

Atlantis ® , Attribut ® , Azur ® , BULLDOCK ® , Hoestar ® , Husar ® , Mero ® , TWIST ®<br />

Borax<br />

Lebosol ® , Solubor ®<br />

Cerexagri B. V.<br />

VONDAC ®<br />

Compo<br />

Nutribor ®<br />

Dow AgroSciences<br />

Effigo ®<br />

DowElanco<br />

Lontrel ® , Primus ®<br />

E. I. DuPont de Nemours and Company<br />

All Clear ® , Cato ® , Debut ® , ESCEP ® , HARMONY ® , Lexus ® , Pointer ® , SX ® , Talius ®<br />

<strong>Feinchemie</strong> <strong>Schwebda</strong> <strong>GmbH</strong><br />

ACHAT ® , ACTIVUS ® , ADDITION ® , AGIL ® , AGRO-QUICK ® , ARINEX ® , BENGALA ® , CALMA ® , ETHOSAT ® , FOX ® ,<br />

FOXTRIL ® , FUEGO ® , GOLTIX ® , ISOFOX ® , KONTAKT ® , MISTRAL ® , POWERTWIN ® , TAIFUN ® , TRINITY ®<br />

FMC Chemical<br />

Centium ® , GAMIT ®<br />

Irvita plant protection N.V.<br />

APOLLO ®<br />

IVA (Industrieverband Agrar, Frankfurt am Main)<br />

Pamira ®<br />

Lab. Goemar S.A.<br />

Goemar ®<br />

Makhteshim-Agan Deutschland <strong>GmbH</strong><br />

CIRKON ®<br />

Makhteshim-Agan Holland B.V.<br />

Banjo ® , FOLPAN ® , GLYPHOGAN ® , MAVRIK ® , MERPAN ® , MIRAGE ® , NICOGAN ® , ORIUS ® , TOMIGAN ®<br />

Nissan Chemical Industries Co, Ltd., Tokyo, Japan<br />

SANVINO ®<br />

Nufarm<br />

Ralon ® , DUPLOSAN ® , Flamenco ®<br />

Spiess-Urania Chemicals <strong>GmbH</strong><br />

Düngal ® , Fruton ®<br />

Stähler Deutschland <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Quickdown ®<br />

Syngenta<br />

Actara ® , Agent ® , Alto ® , Axial ® , Basfoliar ® , Boxer ® , Bravo ® , Callisto ® , Flamenco ® , Gladio ® , Karate ® , Moddus ® ,<br />

Nutrimix ® , Ortiva ® , Pirimor ® , Plenum ® , Primus ® , Radius ® , Revus ® , Shirlan ® , Talius ® , Taspa ® , Tilt ® , Topik ® , Trafo ®<br />

ANHANG<br />

REG. WARENZEICHEN<br />

274<br />

275


Mindestabstände zu Oberflächengewässern für<br />

Produkte mit österreichischen Zulassungen<br />

Produkt Kultur Regelabstand<br />

ACTIVUS SC<br />

AGIL-S<br />

Getreide<br />

Mais NA<br />

Sojabohnen<br />

Ackerbohnen<br />

Futtererbsen<br />

Betarüben<br />

Kartoffeln<br />

Sonnenblumen<br />

Winterraps<br />

Grassamenproduktion<br />

30 m<br />

30 m<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Abdriftminderungsklasse, Abstand<br />

50 % 75 % 90 % 95 %<br />

20 m<br />

20 m<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

10 m<br />

10 m<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

5 m<br />

5 m<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

APOLLO Obstbau 5 m 3 m 3 m 3 m<br />

BANJO Kartoffeln 5 m 1 m 1 m 1 m<br />

BANJO FORTE Kartoffeln 15 m 10 m 5 m 5 m<br />

BROMOTRIL 225 EC Mais 15 m 10 m 5 m 5 m<br />

BULLDOCK<br />

Ackerbau<br />

Gemüsebau<br />

30 m<br />

30 m<br />

15 m<br />

15 m<br />

CALMA Getreide – – – –<br />

ETHOSAT 500<br />

Zuckerrüben 2 l/ha<br />

Futterrüben 2 l/ha<br />

Rote Rüben 2 l/ha<br />

Zuckerrüben Splitting<br />

Futterrüben Splitting<br />

Rote Rüben Splitting<br />

10 m<br />

10 m<br />

10 m<br />

5 m<br />

5 m<br />

5 m<br />

10 m<br />

10 m<br />

10 m<br />

5 m<br />

5 m<br />

5 m<br />

10 m<br />

10 m<br />

10 m<br />

5 m<br />

5 m<br />

5 m<br />

10 m<br />

10 m<br />

10 m<br />

5 m<br />

5 m<br />

5 m<br />

FOLPAN 500 SC Weinbau 30 m 20 m 15 m 10 m<br />

FOX<br />

Getreide<br />

Raps<br />

5 m<br />

5 m<br />

5 m<br />

1 m<br />

1 m<br />

1 m<br />

1 m<br />

1 m<br />

FUEGO Ackerbau 15 m 10 m 5 m 5 m<br />

GOLTIX GOLD<br />

Rüben, Rote Rüben<br />

Erdbeeren<br />

auf abtragsgefährdeten Flächen 20 m<br />

auf abtragsgefährdeten Flächen 10 m<br />

KONTAKT 320 SC Ackerbau<br />

Gemüsebau<br />

Obstbau<br />

Baumschulen<br />

(Einmalige Anwendung) 5 m 3 m 1 m 1 m<br />

Ackerbau<br />

Gemüsebau<br />

Obstbau<br />

(2 x im Splitting) 3 m 3 m 1 m 1 m<br />

Ackerbau<br />

Gemüsebau<br />

Obstbau<br />

(3 x im Splitting) 3 m 1 m 1 m 1 m<br />

MAVRIK Ackerbau 30 m 15 m 10 m<br />

Produkt Kultur Regelabstand<br />

Abdriftminderungsklasse, Abstand<br />

50 % 75 % 90 % 95 %<br />

MERPAN Spritzgranulat Kernobst<br />

20 m<br />

MISTRAL Ackerbau 10 m 5 m 5 m 1 m<br />

NICOGAN Mais 5 m 5 m 1 m 1 m<br />

NIMROD EC<br />

Obstbau<br />

Rosen<br />

5–10 m<br />

5–10 m<br />

5–10 m<br />

5–10 m<br />

5–10 m<br />

5–10 m<br />

5–10 m<br />

5–10 m<br />

ORIUS<br />

Weizen<br />

Gerste<br />

Roggen<br />

Triticale<br />

Raps<br />

5 m<br />

5 m<br />

5 m<br />

5 m<br />

5 m<br />

5 m<br />

5 m<br />

5 m<br />

5 m<br />

5 m<br />

1 m<br />

1 m<br />

5 m<br />

5 m<br />

5 m<br />

1 m<br />

1 m<br />

1 m<br />

1 m<br />

1 m<br />

POWERTWIN plus Zuckerrübe 5 m 1 m 1 m 1 m<br />

PROTUGAN Getreide 15 m 10 m 5 m 5 m<br />

RACER CS<br />

Kartoffeln<br />

Sonnenblumen<br />

15 m<br />

15 m<br />

10 m<br />

10 m<br />

5 m<br />

5 m<br />

5 m<br />

5 m<br />

TAIFUN FORTE Ackerbau 1 m 1 m 1 m 1 m<br />

TRINITY Ackerbau 40 m 20 m 10 m 5 m<br />

VINOSTAR<br />

auf abtragsgefährdeten<br />

Flächen<br />

Weinbau<br />

20 m<br />

20 m<br />

15 m<br />

15 m<br />

10 m<br />

10 m<br />

5 m<br />

10 m<br />

3 m<br />

10 m<br />

ANHANG<br />

MINDESTABSTÄNDE<br />

276<br />

277


Versandgebinde<br />

Versandgebinde<br />

Produkt § 3 Abs. 4<br />

Anmelde-Nr.<br />

Zulassungsnummer<br />

Gebinde Palette Verkaufseinheit<br />

Artikel-Nr.<br />

Produkt § 3 Abs. 4<br />

Anmelde-Nr.<br />

Zulassungsnummer<br />

Gebinde Palette Verkaufseinheit<br />

Artikel-Nr.<br />

ACHAT 901136 024385-00 4 x 5 l 30 Liter 7490086<br />

ACTIVUS SC 901564 006839-00 2 x 10 l 30 Liter 7490195<br />

AFALON Flow 900768 11019 N 4 x 5 l 30 Liter 7430002<br />

AGIL-S 2928<br />

12 x 1 l 33 Liter 7430066<br />

2928<br />

4 x 5 l 30 Liter 7430063<br />

AGRO-QUICK 4 x 5 l 30 Liter 7490006<br />

APOLLO 900744 033756-00 10 x 0,5 l 120 Liter 7490071<br />

ARINEX 901285 033274-74 20 kg Sack 50 kg 7490183<br />

BANJO 3273 4 x 5 l 30 Liter 7430090<br />

BANJO FORTE 3270 4 x 5 l 30 Liter 7430091<br />

BROMOTERB 900282 004577-00 4 x 5 l 30 Liter 7490046<br />

BROMOTRIL 225 EC 900751 005385-00 4 x 5 l 30 Liter 7490104<br />

BULLDOCK 900455 023977-00 12 x 1 l 77 Liter 7490072<br />

900455 023977-00 4 x 5 l 30 Liter 7490065<br />

CALMA 3163 12 x 1 l 33 Liter 7430076<br />

MIRAGE 45 EC 900743 024216-00 4 x 5 l 30 Liter 7490025<br />

MISTRAL 2796<br />

10 x 1 kg 54 kg 7430084<br />

2796<br />

4 x 5 kg 40 kg 7430085<br />

NICOGAN 3162 4 x 5 l 30 Liter 7430078<br />

NIMROD EC 2059 12 x 1 l 33 Liter 7430055<br />

OLEO FC 2 x 10 l 39 Liter 7490168<br />

ORIUS 901478 006341-00 4 x 5 l 30 Liter 7490192<br />

POWERTWIN plus 900749 024257-00 4 x 5 l 30 Liter 7490029<br />

PROTUGAN 2972 4 x 5 l 30 Liter 7430072<br />

RACER CS 2688 4 x 5 l 30 Liter 7430003<br />

SANVINO 901566 006501-00 4 x 5 kg 25 kg 7490194<br />

TAIFUN forte 900989 024044-00 4 x 5 l<br />

20 l<br />

40<br />

32<br />

Liter<br />

Liter<br />

7490199<br />

7490200<br />

TOMIGAN 180 901049<br />

901049<br />

043721-60<br />

043721-60<br />

12 x 1 l<br />

4 x 5 l<br />

33<br />

30<br />

Liter<br />

Liter<br />

7490037<br />

7490038<br />

TRINITY 901557 006797-00 2 x 10 l 30 Liter 7490190<br />

VINOSTAR 3269 4 x 5 kg 25 kg 7430093<br />

Anhang<br />

VERSANDGEBINDE<br />

CCC 720 <strong>Feinchemie</strong> 901720 024214-00 2 x 10 l 39 Liter 7490011<br />

CIRKON 900628 024413-00 4 x 5 l 30 Liter 7490061<br />

VONDAC DG 901311 024245-00 25 kg 24 kg 7490041<br />

ETHOSAT 500 901036<br />

901036<br />

033998-00<br />

033998-00<br />

12 x 1 l<br />

4 x 5 l<br />

44<br />

30<br />

Liter<br />

Liter<br />

7490012<br />

7490013<br />

FOLPAN 500 SC 2855 2 x 10 l 30 Liter 7430004<br />

4 x 5 l 30 Liter 7430073<br />

FOX 900746 024193-00 4 x 5 l 30 Liter 7490016<br />

FUEGO 901201 006179-00 4 x 5 l 30 Liter 7490135<br />

GLYPHOGAN 900747<br />

900747<br />

052389-75<br />

052389-75<br />

4 x 5 l<br />

20 l<br />

40<br />

32<br />

Liter<br />

Liter<br />

7490092<br />

7490050<br />

GOLTIX GOLD 3069 4 x 5 l 30 Liter 7430074<br />

3069 2 x 10 l 30 Liter 7430075<br />

GOLTIX SUPER Pack 900742 005037-00 3 x 5 l Goltix Super 30 Liter 7490070<br />

+ 1 x 5 l Kontakt<br />

KONTAKT 320 SC 900627 024031-00 4 x 5 l 30 Liter 7490001<br />

MAVRIK-CITRO-PACK 3214 5 x 1 l Mavrik 40 Liter 7430089<br />

+ 5 x 1,6 kg Citronensäure<br />

MERPAN Spritzgranulat 901047 11462 N 4 x 5 kg 40 kg 7430005<br />

278<br />

279


Anhang<br />

Informationsliste über Produkteigenschaften zur sicheren<br />

Handhabung von Pflanzenschutzmitteln – Transport<br />

Handelsname<br />

Zulassungs-<br />

Nr.<br />

§ 3 Abs. 4<br />

Anmeldenummer<br />

Wirkstoffe UN-Nr. Klasse Verpackungsgruppe<br />

Bezeichnung im Beförderungspapier Gebinde LQ möglich<br />

ADR Teil<br />

3.4.6<br />

ACHAT D/024385-00 901136 250 g/l Propiconazol 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (PROPICONAZOL)<br />

ACTIVUS SC D/006839-00 901564 400 g/l Pendimethalin 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (PENDIMETHALIN)<br />

AFALON FLOW<br />

AGIL-S<br />

11019 N<br />

(W 5)<br />

D/024107-00<br />

2928<br />

900768 450 g/l Linuron 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF,<br />

FLÜSSIG, N.A.G. (LINURON)<br />

900729 100 g/l Propaquizafop 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF,<br />

FLÜSSIG, N.A.G. (ALKYL (C3-5) BENZENE,<br />

PROPAQUIZAFOP)<br />

Multiplikator<br />

4 x 5 l ja 1 1000<br />

2 x 10 l nein 1 1000<br />

4 x 5 l ja 1 1000<br />

12 x 1 l<br />

4 x 5 l<br />

ja<br />

ja<br />

1 1000<br />

AGRO-QUICK – – – – – – – 4 x 5 l – – –<br />

APOLLO D/033756-00 900744 500 g/l Clofentezin – – – – 10 x 0,5 l – – –<br />

Höchstzulässige<br />

Gesamtmenge<br />

je Beförderungseinheit<br />

ADR Teil 1.1.3.6<br />

Anhang<br />

INFORMATIONSLISTE<br />

TRANSPORT<br />

ARINEX D/033274-74 901285 60 g/kg Metaldehyd – – – – 20 kg – – –<br />

BANJO 3273 500 g/l Fluazinam 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (FLUAZINAM)<br />

BANJO FORTE 3270 200 g/l Dimethomorph<br />

200 g/l Fluazinam<br />

BROMOTERB D/004577-00 900282 200 g/l Bromoxynil<br />

300 g/l Terbuthylazin<br />

BROMOTRIL 225 EC<br />

BULLDOCK<br />

D/005385-00<br />

2924<br />

D/023977-00<br />

2927<br />

900751 225 g/l Bromoxynil<br />

( Octansäureester)<br />

3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (FLUAZINAM, DIMETHOMORPH)<br />

3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (TERBUTHYLAZIN, BROMOXYNIL)<br />

3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (ALKYL (C3-5) BENZENE)<br />

900455 25 g/l Beta-Cyfluthrin 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (CYFLUTHRIN,SOLVENT NAPHTHA)<br />

4 x 5 l ja 1 1000<br />

4 x 5 l nein 1 1000<br />

4 x 5 l ja 1 1000<br />

4 x 5 l ja 1 1000<br />

12 x 1 l<br />

4 x 5 l<br />

ja<br />

ja<br />

1 1000<br />

CCC 720 <strong>Feinchemie</strong> D/024214-00 901720 720 g/l Chlormequatchlorid 1760 8 III ÄTZENDER, FLÜSSIGER STOFF,<br />

2 x 10 l nein 1 1000<br />

N.A.G. (CHLORMEQUATCHLORID)<br />

CALMA 3163 175 g/l Trinexapac-ethyl – – – – 4 x 5 l<br />

12 x 1 l<br />

– – –<br />

CIRKON D/024413-00 900628 400 g/l Prochloraz<br />

90 g/l Propiconazol<br />

ETHOSAT 500<br />

D/033998-00<br />

2946<br />

3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (PROCHLORAZ)<br />

901036 500 g/l Ethofumesat 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (ETHOFUMESAT)<br />

FOLPAN 500 SC 2855 500 g/l Folpet 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (FOLPET)<br />

FOX<br />

D/024193-00<br />

2783<br />

900746 480 g/l Bifenox 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (BIFENOX)<br />

FUEGO D/006179-00 901201 500 g/l Metazachlor 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (METAZACHLOR)<br />

4 x 5 l ja 1 1000<br />

4 x 5 l ja 1 1000<br />

2 x 10 l nein 1 1000<br />

4 x 5 l<br />

4 x 5 l ja 1 1000<br />

4 x 5 l ja<br />

nein<br />

1 1000<br />

280<br />

281


Anhang<br />

Handelsname<br />

Zulassungs-<br />

Nr.<br />

§ 3 Abs. 4<br />

Anmeldenummer<br />

Wirkstoffe UN-Nr. Klasse Verpackungsgruppe<br />

Bezeichnung im Beförderungspapier Gebinde LQ möglich<br />

ADR Teil<br />

3.4.6<br />

GLYPHOGAN D/052389-75 900747 360 g/l Glyphosat 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (GLYPHOSAT, ethoxyliertes Tallowamin)<br />

GOLTIX SUPER PACK<br />

GOLTIX SUPER +<br />

KONTAKT 320 SC<br />

GOLTIX GOLD<br />

KONTAKT 320 SC<br />

D/005037-00<br />

D/024031-00<br />

2943<br />

D/006470-00<br />

3069<br />

D/024031-00<br />

2943<br />

900742<br />

350 g/l Metamitron<br />

150 g/l Ethofumesat<br />

320 g/l Phenmedipham<br />

3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (ETHOFUMESAT, METAMITRON,<br />

PHENMEDIPHAM)<br />

901369 700 g/l Metamitron 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (METAMITRON)<br />

900627 320 g/l Phenmedipham 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (PHENMEDIPHAM)<br />

MAVRIK-CITRO-PACK 3214 240 g/l Tau-Fluvalinat 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (TAUFLUVALINATE, SOLVENT NAPHTA)<br />

MERPAN<br />

Spritzgranulat<br />

11462 N<br />

W.6<br />

4 x 5 l<br />

20 l<br />

3 x 5 l<br />

+<br />

1 x 5 l<br />

4 x 5 l<br />

2 x 10 l<br />

ja<br />

nein<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

nein<br />

Multiplikator<br />

1 1000<br />

1 1000<br />

1 1000<br />

4 x 5 l ja 1 1000<br />

5 x 1 l +<br />

5 x 1,6 kg<br />

ja 1 1000<br />

901047 800 g/kg Captan 3077 9 III PESTIZID, FEST, GIFTIG, N.A.G. (CAPTAN) 4 x 5 kg ja 1 1000<br />

MIRAGE 45 EC 024216-00 900743 450 g/l Prochloraz 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (PROCHLORAZ)<br />

MISTRAL 2796 700 g/kg Metribuzin 3077 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST,<br />

N.A.G. (METRIBUZIN)<br />

NICOGAN 3162 40 g/l Nicosulfuron 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (NICOSULFURON, LÖSUNGSMITTEL-<br />

NAPHTA)<br />

NIMROD EC 2059 250 g/l Bupirimat 2903 6.1 III PESTIZID, FLÜSSIG, GIFTIG,<br />

ENTZÜNDBAR N.A.G. ()<br />

OLEO FC<br />

Listungs-Nr.<br />

5152-00<br />

94 % Paraffinöl<br />

6 % Emulgatoren<br />

4 x 5 l ja 1 1000<br />

10 x 1 kg<br />

4 x 5 kg<br />

ja<br />

ja<br />

1 1000<br />

4 x 5 l ja 1 1000<br />

12 x 1 l ja 3 333<br />

– – – – 2 x 10 l – – –<br />

ORIUS 006341-00 901478 200 g/l Tebuconazol – – – – 4 x 5 l ja – –<br />

POWERTWIN PLUS<br />

PROTUGAN<br />

D/024257-00<br />

2707<br />

D/003922-00<br />

2972<br />

900749 200 g/l Phenmedipham<br />

200 g/l Ethofumesat<br />

3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (ETHOFUMESAT, PHENMEDIPHAM)<br />

900777 500 g/l Isoproturon 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (ISOPROTURON)<br />

RACER CS 2688 250 g/l Flurochloridon 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (FLUROCHLORIDON,<br />

ALKYL (C3-5) BENZENE)<br />

SANVINO D/006501-00 901566 500 g/kg Folpet<br />

50 g/kg Amisulbrom<br />

3077 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (FOLPET)<br />

TAIFUN FORTE D/024044-00 900989 360 g/l Glyphosat – – – – 4 x 5 l<br />

20 l<br />

4 x 5 l ja 1 1000<br />

4 x 5 l ja 1 1000<br />

4 x 5 l – 1 1000<br />

4 x 5 kg ja 1 1000<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Höchstzulässige<br />

Gesamtmenge<br />

je Beförderungseinheit<br />

ADR Teil 1.1.3.6<br />

–<br />

–<br />

Anhang<br />

INFORMATIONSLISTE<br />

TRANSPORT<br />

TOMIGAN 180 D/043721-60 901049 180 g/l Fluroxypyr 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (FLUROXYPYR)<br />

12 x 1 l<br />

4 x 5 l<br />

ja<br />

ja<br />

1 1000<br />

282<br />

283


Anhang<br />

Handelsname<br />

Zulassungs-<br />

Nr.<br />

§ 3 Abs. 4<br />

Anmeldenummer<br />

TRINITY D/006797-00 901557 300 g/l Pendimethalin<br />

250 g/l Chlortuloron<br />

40 g/l Diflufenican<br />

VINOSTAR 3269 600 g/kg Folpet<br />

113 g/kg Dimethomorph<br />

Wirkstoffe UN-Nr. Klasse Verpackungsgruppe<br />

Bezeichnung im Beförderungspapier Gebinde LQ möglich<br />

ADR Teil<br />

3.4.6<br />

3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />

N.A.G. (PENDIMETHALIN)<br />

3077 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST,<br />

N.A.G. (FOLPET, DIMETHOMORPH)<br />

VONDAC DG D/024245-00 901311 770 g/kg Maneb 3077 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST,<br />

N.A.G. (MANEB)<br />

Multiplikator<br />

2 x 10 l nein 1 1000<br />

4 x 5 kg ja 1 1000<br />

25 kg nein 1 1000<br />

Höchstzulässige<br />

Gesamtmenge<br />

je Beförderungseinheit<br />

ADR Teil 1.1.3.6<br />

Anhang<br />

INFORMATIONSLISTE<br />

TRANSPORT<br />

284<br />

285


Anhang<br />

Informationsliste über Produkteigenschaften zur sicheren<br />

Handhabung von Pflanzenschutzmitteln – Lagerung<br />

Handelsname<br />

Verwendungszweck<br />

Gefahrensymbol<br />

R-Sätze S-Sätze Wassergefährd.<br />

Klasse<br />

Lagerkl.<br />

VCI<br />

Flammpunkt<br />

Farbe Form Lagertemperatur<br />

Verhalten<br />

gegen Wasser<br />

ACHAT Fungizid N 50/53 35, 57 3 10/13 107 °C hell flüssig 0 bis 35 °C emulgierbar<br />

ACTIVUS SC Herbizid N 50/53 2, 24, 35, 36/37, 46, 57 3 10/12 > 100 °C braun/gelb flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />

AFALON FLOW Herbizid T/N 61, 40, 48/22, 50/53, 62 53, 13, 20/21, 29/35 36/37,<br />

3 6.1 B – braun flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />

45, 57<br />

AGIL-S Herbizid Xn, N 20, 40, 41, 51/53 2, 13, 20/21, 25, 26, 29/35,<br />

2 10/13 > 79 °C gelb, orange flüssig 0 bis 35 °C emulgierbar<br />

36/37/39, 45, SP 1, SPe 4<br />

AGRO-QUICK Reiniger – – – 2 12 – trüb, weiß flüssig 0 bis 35 °C löslich<br />

APOLLO Akarizid – 53 35 1 12 – rosa flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />

ARINEX Molluskizid – – 2, 13, 20/21, 22, 24/25, 46 1 11/13 – blau fest 0 bis 35 °C unlöslich<br />

BANJO Fungizid Xn, N 50/53, 63, RA058 2, 13, 20/21, 29/35, 36/37,<br />

2 12 > 79 °C hellgelb flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />

46, 61, SP 1, SPe 4<br />

BANJO FORTE Fungizid Xn, N 50/53, 63, RA058 2, 13, 20/21, 24, 29/35,<br />

3 10/12 – orange flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />

36/37, 46, SP 1, SPe 4<br />

BROMOTERB Herbizid Xn, N 20/22, 36, 43, 48/22,<br />

50/53, 63<br />

(2), 13, 24, 35, 36/37/39,<br />

(46), 57<br />

3 10/12 156 °C weiß flüssig > 0 °C suspendierbar<br />

BROMOTRIL 225 EC Herbizid Xn, N 20/22, 36/38, 40, 50/53,<br />

63, 65<br />

BULLDOCK Insektizid Xn, N 20/22, 36/37/38, 43,<br />

50/53, 65<br />

(2), 13, 20/21, 24, 26,<br />

29/35, 36/37, 57, 62<br />

2, 13, 23.f, 24, 26, 29/35,<br />

36/37/39, 57, 62<br />

3 10 67 °C hellbraun flüssig > 0 °C emulgierbar<br />

2 3 61 °C klar, gelb flüssig 0 bis 30 °C emulgierbar<br />

CCC 720 <strong>Feinchemie</strong> Wachstumsregler Xn 22 2, 13, 20/21, 35, 36/37, 46 2 8BL – farblos, klar flüssig - 10 bis 35 °C löslich<br />

CALMA Wachstumsregler Xi 38, 43, 52/53 2, 13, 20/21, 24, 29/35,<br />

2 10/12 137 °C gelb, braun flüssig 0 bis 35 °C emulgierbar<br />

36/37, 46, SP 1, SPe 4<br />

CIRKON Fungizid Xi, N 36, 51/53 (2), 24, 26, 29/35, 37/39,<br />

3 10 76 °C hellgelb flüssig 0 bis 30 °C emulgierbar<br />

(46), 57<br />

ETHOSAT 500 Herbizid N 51/53 29/35, 57 2 12 – schwach-beige flüssig - 5 bis 35 °C suspendierbar<br />

FOLPAN 500 SC Fungizid Xn, N 40, 43, 50 2, 13, 20/21, 24/25,<br />

2 12 – weiß flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />

36/37/39, 46<br />

FOX Herbizid N 50/53 29/35, 57 2 12 – opak, beige flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />

FUEGO Herbizid Xi, N 43, 50/53 (2), 13, 24/25, 28a, 29/35,<br />

2 12 142 °C beige flüssig - 5 bis 35 °C suspendierbar<br />

36/37/39, (46), 57<br />

GLYPHOGAN Herbizid Xn, N 41, 51/53 2, 13, 26, 39, 46, 60 3 12 – bernstein- flüssig - 15 bis 50 °C löslich<br />

farben, braun<br />

GOLTIX GOLD Herbizid Xn, N 22, 51/53 2, 13, 20/21, 29/35, 36/37,<br />

46, SP 1, SPe 4<br />

2 10/12 > 79 °C beige flüssig - 5 bis 35 °C suspendierbar<br />

GOLTIX SUPER PACK<br />

GOLTIX SUPER +<br />

KONTAKT 320 SC<br />

Herbizid<br />

Herbizid<br />

N<br />

Xi, N<br />

51/53<br />

41, 50/53<br />

(2), 13, 20/21, 24/25, 26,<br />

29/35, 36/37/39, (46), 57<br />

KONTAKT 320 SC Herbizid Xi, N 41, 50/53 (2), 13, 20/21, 24/25, 26,<br />

29/35, 36/37/39, (46), 57<br />

3<br />

2<br />

12 > 104 °C<br />

–<br />

weiß-beige<br />

opak, weiß<br />

flüssig<br />

flüssig<br />

- 5 bis 35 °C suspendierbar<br />

2 12 – opak, weiß flüssig - 5 bis 35 °C suspendierbar<br />

Anhang<br />

INFORMATIONSLISTE<br />

Lagerung<br />

286<br />

287


Anhang<br />

Handelsname<br />

MAVRIK-CITRO-PACK<br />

MAVRIK +<br />

FCS-CITRONENSÄURE<br />

MERPAN<br />

Spritzgranulat<br />

Verwendungszweck<br />

Insektizid<br />

Zusatzstoff<br />

Gefahrensymbol<br />

N<br />

Xi<br />

R-Sätze S-Sätze Wassergefährd.<br />

Klasse<br />

50/53<br />

36<br />

Fungizid Xn, N 36,40,43,50 (1/2), 13, 20/21, 24/25, 26,<br />

29/35, 36/37/39, 38, 45,<br />

57, SP 1<br />

2, 13, 20/21, 29/35, 46,<br />

SP 1, SPe 4 3<br />

1<br />

Lagerkl.<br />

VCI<br />

10/12<br />

11<br />

Flammpunkt<br />

>100°C<br />

–<br />

Farbe Form Lagertemperatur<br />

weiß, hellgelb<br />

weiß<br />

flüssig<br />

fest<br />

0 bis 35 °C<br />

Verhalten<br />

gegen Wasser<br />

emulgierbar<br />

löslich<br />

2 6,1 A – beige fest 0 bis 35 °C suspendierbar<br />

MIRAGE 45 EC Fungizid N 51/53 29/35, 57 3 3 62 °C gelb flüssig 0 bis 35 °C emulgierbar<br />

MISTRAL Herbizid Xn, N 22, 43, 50/53 2,13, 20/21,24/25, 29/35,<br />

3 11 – beige fest - 5 bis 35 °C suspendierbar<br />

36/37/39, 46, SP 1<br />

NIMROD EC Fungizid Xn, N 10, 20, 37/38, 51/53, 65 2, 23, 29/35, 36/37, 57, 62 2 10 40 °C gelb, orange flüssig 0 bis 35 °C Emulsion<br />

Anhang<br />

INFORMATIONSLISTE<br />

Lagerung<br />

NICOGAN Herbizid Xi, N 38, 43, 50/53, RA134 2, 13, 20/21, 24, 29/35,<br />

2 10 >154 °C Hell, Beige flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />

36/37, 46, SP 1, SPe 4<br />

OLEO FC<br />

Zusatz zu Pflan- Xi 36 2, 26, 39, 46 1 10 >100 °C hellgelb flüssig - 5 bis 35 °C emulgierbar<br />

zenschutzmittel<br />

ORIUS Fungizid Xn 52/53, 63 2, 13, 35, 36/37, 46, 57 3 10/12 – hellgelb flüssig - 10 bis 50 °C emulgierbar<br />

POWERTWIN plus Herbizid Xi, N 43, 51/53 (2), 13, 20/21, 24, 29/35,<br />

2 12 – weiß, beige flüssig - 5 bis 35 °C suspendierbar<br />

36/37, (46), 57<br />

PROTUGAN Herbizid Xn, N 40, 50/53 2, 13, 20/21, 29/35, 36/37,<br />

3 12 – weiß flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />

46, SP 1, SPe 4<br />

RACER CS Herbizid Xn, N 40, 50/53, 62, 63, 66 (2), 13, 20/21, 29/35,<br />

2 12 – beige flüssig - 5 bis 35 °C suspendierbar<br />

36/37, (46), 57, SP1<br />

SANVINO Fungizid Xn, N 20, 38, 40, 43, 50/53 2, 13, 24, 35, 36/37, 46, 57 3 10/13 – hellbraun fest > 0 °C suspendierbar<br />

TAIFUN FORTE Herbizid – 52/53 13, 20/21, 35 2 12 – hellgelb flüssig - 5 bis 35 °C löslich<br />

TOMIGAN 180 Herbizid Xn, N 36, 43, 50/53, 65, 66, 67 2, 13, 20/21, 24, 26, 35,<br />

3 10 68 °C braun flüssig - 5 bis 30 °C emulgierbar<br />

36/37/39, 57, 62<br />

TRINITY Herbizid Xn, N 40, 50/53, 63 2, 13, 24, 35, 36/37, 46,57 3 10/13 – gelb, orange flüssig - 5 bis 35 °C suspendierbar<br />

VINOSTAR Fungizid Xn, N 36, 40, 50/53, RA152,<br />

RA031<br />

2, 13, 24, 26, 29/35,<br />

36/37/39, 46, SP 1, SPe 4<br />

2 11/13 – braun fest 0 bis 35 °C dispergierbar<br />

VONDAC DG Fungizid Xn, N 43, 50/53, 63 2, 13, 24, 35, 36/37, 46, 57 2 11 – gelb, braun fest - 10 bis 35 °C suspendierbar<br />

Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage für berufsmäßige Anwender erhältlich bzw. abrufbar<br />

unter www.fcs-feinchemie.com<br />

288<br />

289


Notizen<br />

Notizen<br />

Anhang<br />

290<br />

291


292


www.fcs-feinchemie.com<br />

<strong>Feinchemie</strong> <strong>Schwebda</strong> <strong>GmbH</strong> · Zweigniederlassung Österreich<br />

Luwig-Boltzmann-Straße 2 · A-7100 Neusiedl am See<br />

Tel.: 05 90 10-2 85 40 · Fax: 05 90 10-2 85 41<br />

E-Mail: info@fcs-feinchemie.com · www.fcs-feinchemie.com<br />

FCS – Ein Unternehmen der Makhteshim-Agan Gruppe<br />

Gute Wirkung.<br />

Guter Preis.

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