PDF-download - Feinchemie Schwebda GmbH
PDF-download - Feinchemie Schwebda GmbH
PDF-download - Feinchemie Schwebda GmbH
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Produkt-<br />
Gute Wirkung.<br />
Guter Preis.<br />
Information<br />
2013<br />
Österreich
Pflanzenschutz mit FCS<br />
FCS: Gute Wirkung. Guter Preis.<br />
FCS hat in den letzten Jahren sein Portfolio stark verbreitert. Dadurch können wir Ihnen in<br />
vielen Segmenten neue Lösungen anbieten. Der Schwerpunkt in der Produktentwicklung liegt<br />
dabei auf innovativen Wirkstoffkombinationen mit günstigen Anwendungseigenschaften.<br />
Besonders im Bereich der Formulierung haben wir mit unserer E³-Formel einen neuen<br />
Standard gesetzt. Diese Formulierungstechnologie gewährleistet eine schnelle Wirkstoffaufnahme,<br />
hohe Regenfestigkeit und gute Mischbarkeitseigenschaften.<br />
FCS<br />
In der vorliegenden Produktinformation finden Sie alles Wissenswerte zu unseren Produkten.<br />
Übersichtlich und klar gegliedert finden Sie schnell die passende Lösung für Ihre Probleme.<br />
Bitte beachten Sie für das Frühjahr 2013 besonders unsere Produktneuheiten:<br />
■ CALMA – die neue Generation der Wachstumsregler im Getreide<br />
■ BANJO – das Solo-Fluazinam von FCS in Kartoffeln<br />
■ BANJO FORTE – Die einzigartige Wirkstoffkombination gegen Phytophthora in Kartoffeln<br />
■ NICOGAN – das Nicosulfuron in FCS-Qualität im Mais<br />
■ VINOSTAR – bewährte Wirkstoffe neu formuliert gegen Peronospora im Weinbau<br />
Vertrauen Sie auch in der kommenden Saison auf hochwirksame Produkte von FCS.<br />
Für Fragen zu unseren Produkten steht Ihnen unser Außendienst selbstverständlich zur<br />
Verfügung. Ihren Ansprechpartner finden Sie in der Österreich-Karte Seite 5.<br />
Wir sind gerne für Sie da und wünschen Ihnen eine ertragreiche Saison 2013!<br />
Ihr FCS-Team<br />
<strong>Feinchemie</strong> <strong>Schwebda</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Zweigniederlassung Österreich<br />
Im Technologiezentrum Neusiedl am See<br />
Ludwig-Boltzmann-Straße 2<br />
A-7100 Neusiedl am See<br />
Vertriebsleiter: Ing. Hermann Michlits<br />
Tel.: 05 90 10-2 85 40<br />
Fax: 05 90 10-2 85 41<br />
Mobil: 06 64-5 34 34 31<br />
E-Mail: hermann.michlits@fcs-feinchemie.com<br />
FCS – Ein Unternehmen der Makhteshim-Agan Gruppe<br />
Nachdruck und Vervielfältigung nur mit vorheriger Zustimmung der FCS.<br />
Diese Produktinfo dient Ihrer Information. Stand Februar 2013<br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden.<br />
Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen.<br />
Gute Wirkung.<br />
Guter Preis.
Inhaltsverzeichnis<br />
Ansprechpartner......................................................................................................................... 4<br />
Produkte in den Kulturen............................................................................................................ 8<br />
Produktbeschreibungen<br />
ACHAT ® .................................................................................................................................... 11<br />
ACTIVUS ® SC........................................................................................................................... 15<br />
AFALON ® FLOW....................................................................................................................... 21<br />
AGIL ® -S ................................................................................................................................... 27<br />
AGRO-QUICK ® ........................................................................................................................ 35<br />
APOLLO ® ................................................................................................................................. 37<br />
ARINEX ® .................................................................................................................................. 43<br />
BANJO ® ................................................................................................................................... 49<br />
BANJO ® FORTE....................................................................................................................... 53<br />
BROMOTERB ® ....................................................................................................................... 57<br />
BROMOTRIL ® 225 EC.............................................................................................................. 63<br />
BULLDOCK ® ............................................................................................................................ 67<br />
CALMA ® ................................................................................................................................... 75<br />
CCC 720 FEINCHEMIE............................................................................................................ 79<br />
CIRKON ® .................................................................................................................................. 83<br />
ETHOSAT ® 500......................................................................................................................... 89<br />
FOLPAN ® 500 SC................................................................................................................... 101<br />
FOX ® ....................................................................................................................................... 105<br />
FUEGO ® ................................................................................................................................. 115<br />
GLYPHOGAN ® ........................................................................................................................ 121<br />
GOLTIX ® GOLD...................................................................................................................... 135<br />
GOLTIX ® SUPER PACK.......................................................................................................... 151<br />
KONTAKT ® 320 SC................................................................................................................. 155<br />
MAVRIK ® -CITRO-PACK.......................................................................................................... 167<br />
MERPAN ® Spritzgranulat........................................................................................................ 173<br />
MIRAGE ® 45 EC..................................................................................................................... 179<br />
MISTRAL ® ............................................................................................................................... 185<br />
NIGOGAN ® ............................................................................................................................. 191<br />
NIMROD ® EC.......................................................................................................................... 197<br />
OLEO FC................................................................................................................................ 201<br />
ORIUS ® ................................................................................................................................... 203<br />
POWERTWIN ® PLUS.............................................................................................................. 211<br />
PROTUGAN ® .......................................................................................................................... 217<br />
RACER ® CS............................................................................................................................ 223<br />
SANVINO ® .............................................................................................................................. 229<br />
TAIFUN ® FORTE..................................................................................................................... 233<br />
TOMIGAN ® 180 ...................................................................................................................... 239<br />
TRINITY ® ................................................................................................................................ 247<br />
VINOSTAR ® ............................................................................................................................ 251<br />
VONDAC ® DG......................................................................................................................... 255<br />
Anhang<br />
Kennzeichnung/Gefahrstoffverordnung ................................................................................ 261<br />
Hinweise zu Transport, Lagerung und Entsorgung ............................................................... 262<br />
Adressen für den Notfall......................................................................................................... 263<br />
Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern<br />
für Produkte mit deutscher Zulassung .................................................................................. 264<br />
Anwendungsbestimmungen für Produkte<br />
mit deutscher Zulassung ....................................................................................................... 267<br />
Registrierte Warenzeichen...................................................................................................... 275<br />
Mindestabstände zu Oberflächengewässern<br />
für Produkte mit österreichischen Zulassungen..................................................................... 276<br />
Versandgebinde...................................................................................................................... 278<br />
Informationsliste über Produkteigenschaften zur sicheren Handhabung<br />
von Pflanzenschutzmitteln – Transport ................................................................................. 280<br />
Informationsliste über Produkteigenschaften zur sicheren Handhabung<br />
von Pflanzenschutzmitteln – Lagerung ................................................................................ 286<br />
FCS<br />
Inhalt<br />
2<br />
3
Ansprechpartner<br />
Geschäftsleitung<br />
Vertriebsteam Österreich<br />
Dr. Gerhard Ahlers Tel. 0 22 03-50 39-000 Fax 0 22 03-50 39-199<br />
Vertriebsleitung Zweigstelle Österreich<br />
Ing. Hermann Michlits Tel. 05 90 10-2 85 40 Fax 05 90 10-2 85 41<br />
Ludwig-Boltzmann-Straße 2 Mobil 06 64-5 34 34 31<br />
A-7100 Neusiedl am See E-Mail hermann.michlits@fcs-feinchemie.com<br />
Teamleiter<br />
Ing. Hermann Michlits Tel. 05 90 10-2 85 40 Fax 05 90 10-2 85 41<br />
Mobil 06 64-5 34 34 31<br />
E-Mail hermann.michlits@fcs-feinchemie.com<br />
Vertriebsberater<br />
Ing. Franz Weissinger Tel. 0 28 28-86 10 Fax 0 28 28-86 10<br />
Mobil 06 64-8 54 63 55<br />
E-Mail franz.weissinger@fcs-feinchemie.com<br />
FCS<br />
ANspreCHPARTNER<br />
Leitung Verkauf Deutschland<br />
Uwe Böhrensen Tel. +49 (0) 22 03-50 39-301 Fax +49 (0) 22 03-50 39-0301<br />
Mobil +49 (0) 1 51-14 71 66 70<br />
E-Mail uwe.boehrensen@fcs-feinchemie.com<br />
Dipl. Ing. Andreas Csukovich Fax 0 26 23-7 37 44<br />
Mobil 06 64-8 54 63 50<br />
E-Mail andreas.csukovich@fcs-feinchemie.com<br />
n Ing. Franz Weissinger<br />
n Dipl. Ing. Andreas Csukovich<br />
www.fcs-feinchemie.com<br />
4<br />
5
Ansprechpartner<br />
Marketing<br />
Kundenservice<br />
Leitung Marketing und Entwicklung Österreich<br />
Ing. Hermann Michlits Tel. 05 90 10-2 85 40<br />
Ludwig-Boltzmann-Straße 2 Fax 05 90 10-2 85 41<br />
A-7100 Neusiedl am See Mobil 06 64-5 34 34 31<br />
E-Mail hermann.michlits@fcs-feinchemie.com<br />
Leitung Marketing und Entwicklung Deutschland<br />
Frank Gemmer Tel. +49 (0) 22 03-50 39-401<br />
Fax +49 (0) 22 03-50 39-0401<br />
Mobil +49 (0) 151-14 71 66 96<br />
E-Mail frank.gemmer@fcs-feinchemie.com<br />
Produktmanagement<br />
Jürgen Bontenbroich Tel. +49 (0) 22 03-50 39-413<br />
Fax +49 (0) 22 03-50 39-0413<br />
Mobil +49 (0) 151-14 71 66 34<br />
E-Mail juergen.bontenbroich@fcs-feinchemie.com<br />
Leitung Kundenservice<br />
Herbert Mörs Tel. +49 (0) 22 03-50 39-310<br />
Fax +49 (0) 22 03-50 39-0310<br />
Mobil +49 (0) 151-14 71 66 31<br />
E-Mail herbert.moers@fcs-feinchemie.com<br />
Zentralruf Kundenservice<br />
Ansprechpartner für den Handel<br />
Tel. +49 (0) 22 03-50 39-319<br />
Fax +49 (0) 22 03-50 39-111<br />
E-Mail kundenservice@fcs-feinchemie.com<br />
Juliane Kratzenberg Tel. +49 (0) 22 03-50 39-312<br />
Fax +49 (0) 22 03-50 39-0312<br />
E-Mail juliane.kratzenberg@fcs-feinchemie.com<br />
Carolin Schröder Tel. +49 (0) 22 03-50 39-311<br />
Fax +49 (0) 22 03-50 39-0311<br />
E-Mail carolin.schroeder@fcs-feinchemie.com<br />
FCS<br />
ANspreCHPARTNER<br />
Martina Fell Tel. +49 (0) 22 03-50 39-412<br />
Fax +49 (0) 22 03-50 39-0412<br />
Mobil +49 (0) 151-14 71 66 73<br />
E-Mail martina.fell@fcs-feinchemie.com<br />
Silvia Langen Tel. +49 (0) 22 03-50 39-313<br />
Fax +49 (0) 22 03-50 39-0313<br />
E-Mail silvia.langen@fcs-feinchemie.com<br />
Susanne Michalik Tel. +49 (0) 22 03-50 39-411<br />
Fax +49 (0) 22 03-50 39-0411<br />
Mobil +49 (0) 151-14 71 66 69<br />
E-Mail susanne.michalik@fcs-feinchemie.com<br />
Marketing-Service<br />
Anna Fiege Tel. +49 (0) 22 03-50 39-431<br />
Fax +49 (0) 22 03-50 39-0431<br />
E-Mail anna.fiege@fcs-feinchemie.com<br />
Martina ter Smitten Tel. +49 (0) 22 03-50 39-432<br />
Fax +49 (0) 22 03-50 39-0432<br />
E-Mail martina.tersmitten@fcs-feinchemie.com.<br />
6<br />
7
Produkte in den Kulturen – Übersicht<br />
Kultur Herbizide Fungizide Insektizide Andere<br />
Ackerbau<br />
Getreide<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Raps<br />
Mais<br />
Sonnenblumen<br />
Eiweisspflanzen<br />
Kleinalternativen<br />
ACTIVUS SC<br />
FOX<br />
GLYPHOGAN<br />
PROTUGAN<br />
TAIFUN FORTE<br />
TOMIGAN 180<br />
TRINITY<br />
AFALON FLOW<br />
AGIL-S<br />
GLYPHOGAN<br />
MISTRAL<br />
RACER CS<br />
AGIL-S<br />
ETHOSAT 500<br />
GLYPHOGAN<br />
GOLTIX GOLD<br />
GOLTIX SUPER PACK<br />
KONTAKT 320 SC<br />
POWERTWIN plus<br />
TAIFUN FORTE<br />
AGIL-S<br />
FOX<br />
FUEGO<br />
GLYPHOGAN<br />
TAIFUN FORTE<br />
ACTIVUS SC<br />
BROMOTERB<br />
BROMOTRIL 225 EC<br />
GLYPHOGAN<br />
NICOGAN neu!<br />
TAIFUN FORTE<br />
AGIL-S<br />
GLYPHOGAN<br />
RACER CS<br />
AFALON FLOW<br />
AGIL-S<br />
GLYPHOGAN<br />
AFALON FLOW<br />
AGIL-S<br />
ETHOSAT 500<br />
FOX<br />
GLYPHOGAN<br />
GOLTIX GOLD<br />
ACHAT<br />
CIRKON<br />
MIRAGE 45 EC<br />
ORIUS<br />
VONDAC DG<br />
BANJO neu!<br />
BANJO FORTE neu!<br />
VONDAC DG<br />
BULLDOCK<br />
MAVRIK-CITRO-PACK<br />
BULLDOCK<br />
CALMA neu!<br />
CCC 720 <strong>Feinchemie</strong><br />
ARINEX<br />
OLEO FC<br />
OLEO FC<br />
CIRKON BULLDOCK OLEO FC<br />
MIRAGE 45 EC<br />
ORIUS<br />
BULLDOCK<br />
MAVRIK-CITRO-PACK<br />
ARINEX<br />
OLEO FC<br />
OLEO FC<br />
Kultur Herbizide Fungizide Insektizide Andere<br />
Gemüsebau<br />
Obstbau<br />
Weinbau<br />
Zierpflanzenbau<br />
Forst<br />
Grünland<br />
Nichtkulturland<br />
Stilllegungsflächen<br />
AFALON FLOW<br />
AGIL-S<br />
ETHOSAT 500<br />
GOLTIX GOLD<br />
KONTAKT 320 SC<br />
TOMIGAN 180<br />
AFALON FLOW<br />
GLYPHOGAN<br />
GOLTIX GOLD<br />
KONTAKT 320 SC<br />
GLYPHOGAN<br />
AFALON FLOW<br />
GLYPHOGAN<br />
GOLTIX GOLD<br />
KONTAKT 320 SC<br />
GLYPHOGAN<br />
GOLTIX GOLD<br />
AGIL-S<br />
ETHOSAT 500<br />
GLYPHOGAN<br />
GLYPHOGAN<br />
GLYPHOGAN<br />
TAIFUN FORTE<br />
MERPAN Spritzgranulat<br />
VONDAC DG<br />
MERPAN Spritzgranulat<br />
NIMROD EC<br />
FOLPAN 500 SC<br />
SANVINO<br />
VINOSTAR neu!<br />
MERPAN Spritzgranulat<br />
NIMROD EC<br />
VONDAC DG<br />
BULLDOCK<br />
MAVRIK-CITRO-PACK<br />
APOLLO<br />
APOLLO<br />
APOLLO<br />
ARINEX<br />
OLEO FC<br />
ARINEX<br />
OLEO FC<br />
ARINEX<br />
ARINEX<br />
PRODUKTGRUPPEN<br />
8<br />
9
ACHAT ®<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoff:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Fungizid<br />
250 g/l Propiconazol<br />
emulsionskonzentrat<br />
N (Umweltgefährlich)<br />
Fungizid<br />
Abpackung<br />
Nr. 024385-00<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 3015<br />
Anmeldenummer: 901136<br />
ACHAT ®<br />
Artikelnummer<br />
7490086 4 x 5 l Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
ACHAT ist ein breitwirkendes Azol-Fungizid mit dem bewährten Wirkstoff Propiconazol zur Bekämpfung<br />
von Blatt- und Ährenkrankheiten im Getreide. Der Wirkstoff Propiconazol wirkt systemisch, dringt<br />
schnell über die Blätter und Stängel in die grünen Pflanzenteile ein und wird mit dem Saftstrom in der<br />
Pflanze verteilt. ACHAT wirkt sowohl präventiv als auch kurativ, es unterbindet vorhandene Infektionen<br />
und verhindert damit die weitere Ausbreitung der Krankheiten auf der Pflanze.<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe)<br />
Propiconazol: G1<br />
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
und Anwendungsbestimmungen<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Weizen<br />
Gerste<br />
Roggen<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum),<br />
Braunrost (Puccinia recondita), Echter Mehltau<br />
(Erysiphe graminis), Septoria-Blattdürre<br />
(Septoria tritici)<br />
Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis),<br />
Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Netzfleckenkrankheit<br />
(Pyrenophora teres), Zwergrost<br />
(Puccinia hordei)<br />
Braunrost (Puccinia recondita), Echter Mehltau<br />
(Erysiphe graminis)<br />
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(NW642) Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
10<br />
11
ACHAT ®<br />
Anwendung<br />
ACKERBAU<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Weizen<br />
Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum), Braunrost (Puccinia<br />
recondita), Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-Blattdürre<br />
(Septoria tritici)<br />
Freiland<br />
Von 5 Bestockungstriebe sichtbar bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße<br />
werden sichtbar (BBCH-Code: 25 - 61)<br />
Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />
Symptome<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
0,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Gerste<br />
Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Echter Mehltau (Erysiphe<br />
graminis), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres), Zwergrost<br />
(Puccinia hordei)<br />
Freiland<br />
Von 5 Bestockungstriebe sichtbar bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße<br />
werden sichtbar (BBCH-Code: 25 - 61)<br />
Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />
Symptome<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
0,5 /ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Roggen<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Braunrost (Puccinia recondita), Echter Mehltau (Erysiphe graminis)<br />
Freiland<br />
Von 5 Bestockungstriebe sichtbar bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße<br />
werden sichtbar (BBCH-Code: 25 - 61)<br />
Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />
Symptome<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
0,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
WICHTIGE HINWEISE<br />
Nur trockene Bestände behandeln. Nach der Anwendung sollte für mindestens 1 Stunde kein Niederschlag<br />
fallen.<br />
Mischbarkeit<br />
ACHAT ist mit den meisten im Getreideanbau gebräuchlichen Fungiziden, Herbiziden, Insektiziden<br />
(z. B. BULLDOCK, MAVRIK), Wachstumsreglern (CALMA, CCC) und mit Ammonnitrat-Harnstofflösungen<br />
(AHL) oder Harnstoff mischbar. Mischungen mit AHL oder Harnstoff nicht mehr als in Höhe von<br />
10 kg N/ha. Bei schwach ausgeprägter Wachsschicht ACHAT und N-Dünger getrennt ausbringen. Bei<br />
Mischungen generell die Gebrauchsanleitung des Mischpartners beachten.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
ACHAT wird nach unserer Kenntnis in der empfohlenen Aufwandmenge von allen Getreidearten ohne<br />
Sorteneinschränkung gut vertragen.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen. Das Produkt zugeben und restliche Wassermenge<br />
auffüllen. Anschließend das Rührwerk für einige Minuten laufen lassen. Entleerte Produktbehälter<br />
sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Die Spritzbrühe sofort nach<br />
dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Spritzbrühereste vermeiden; nur so viel Spritzbrühe<br />
ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird.<br />
Beim Ausbringen des Produkts ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten.<br />
Bei einer reinen Ährenbehandlung empfiehlt sich eine feintropfige Ausbringung. Bewährte Wasseraufwandmenge:<br />
200 l/ha. Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.<br />
Reinigung<br />
Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem<br />
Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das<br />
Gerät sorgfältig gereinigt werden. Anfallendes Spülwasser nach der Gerätereinigung auf der vorher<br />
behandelten Fläche ausbringen.<br />
Umweltverhalten<br />
Nutzorganismen<br />
(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
Fungizid<br />
ACHAT ®<br />
12<br />
13
ACTIVUS ® SC<br />
(NN160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(NN170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege)<br />
eingestuft.<br />
(NN191) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Episyrphus balteatus (Schwebfliege)<br />
eingestuft.<br />
(NN2842) Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi<br />
(Brackwespe) eingestuft.<br />
Wasserorganismen<br />
(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
Anwenderschutz<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Herbizid<br />
Wirkstoff:<br />
400 g/l Pendimethalin<br />
Formulierung:<br />
Suspensionskonzentrat<br />
Gefahrstoffeinstufung: N (Umweltgefährlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490195 2 x 10 l Umkarton<br />
Nr. 006839-00<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 3241<br />
Anmeldenummer: 901564<br />
Herbizid<br />
ACTIVUS ® SC<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />
(SB001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch<br />
und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />
Erste Hilfe<br />
Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />
Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen!<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung<br />
Antidot: Keine bekannt<br />
Verschlucken größerer Mengen: Magenspülung; Aktivkohle<br />
Wirkungsweise<br />
ACTIVUS SC wirkt sowohl über den Boden als auch über das Blatt und wird von den Wurzeln und dem<br />
Keimling der Unkräuter und Ungräser aufgenommen. ACTIVUS SC bleibt im Boden über mehrere<br />
Wochen wirksam, so dass auch später keimende Unkräuter noch erfasst werden.<br />
RESISTENZMANAGEMENT<br />
Im Falle der Ausbildung von schwer bekämpfbaren Biotypen kann es bei Ungräsern oder Unkräutern<br />
in Einzelfällen zu einer verminderten Wirksamkeit von ACTIVUS SC kommen. Die Anwendung von<br />
ACTIVUS SC sollte im Rahmen eines Anti-Resistenz-Managements erfolgen, um die Entwicklung<br />
von resistenten Ungräsern oder Unkräutern vorzubeugen. Vermeidung von Getreide- oder Mais-Monokultur<br />
und ein regelmäßiger Wechsel von Herbiziden mit unterschiedlichen Wirkungsmechanismen<br />
ist zu empfehlen.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />
Pendimethalin: K1<br />
Wirkungsspektrum<br />
sehr gut bis gut bekämpfbar<br />
Anwendung im Getreide:<br />
Ackerhellerkraut, Ackervergissmeinicht, Ehrenpreis-Arten, Einjähriges Rispengras, Gemeiner Erdrauch,<br />
Gemeiner Windhalm (bis 1-Blattstadium), Gemeines Hirtentäschelkraut, Hohlzahn-Arten,<br />
Klatschmohn, Kletten-Labkraut, Stiefmütterchen- Arten, Taubnessel-Arten, Vogelmiere<br />
Anwendung im Mais:<br />
Amaranth-Arten, Ehrenpreis-Arten, Acker-Stiefmütterchen, Gänsefuß-Arten, Gemeiner Erdrauch,<br />
Gemeines Hirtentäschelkraut, Hohlzahn-Arten, Melde-Arten, Schwarzer Nachtschatten, Taubnessel-<br />
Arten<br />
weniger gut bekämpfbar<br />
Anwendung im Getreide:<br />
Ackerfuchsschwanz, Ausfallraps, Gemeiner Acker-Frauenmantel, Gemeiner Windhalm (> 1-Blattstadium)<br />
14<br />
15
ACTIVUS ® SC<br />
Anwendung im Mais:<br />
Ampfer-Knöterich, Einjähriges Bingelkraut, Fingerhirse-Arten, Floh-Knöterich, Gemeine Hühnerhirse,<br />
Winden-Knöterich<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Anwendung im Getreide:<br />
Ausdauernde breitblättrige Unkräuter, Flughafer, Franzosenkraut-Arten, Gemeine Hundspetersilie,<br />
Gemeine Quecke, Kamille-Arten, Kornblume, Kreuzkraut, Trespen-Arten, Weidelgras-Arten, Wicke-<br />
Arten<br />
Anwendung im Mais:<br />
Ausdauernde breitblättrige Unkräuter, Acker-Winde, Flughafer, Franzosenkraut-Arten, Gemeines<br />
Kreuzkraut, Gemeine Quecke, Kamille-Arten, Kornblume, Land-Wasser-Knöterich, Vogel-Knöterich<br />
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
und Anwendungsbestimmungen<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter (ausgenommen:<br />
Kamille-Arten, Acker-Hundskamille)<br />
Wintertriticale<br />
Mais<br />
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Mais<br />
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Kamille-Arten)<br />
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(NW607) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro<br />
geahndet werden.<br />
reduzierte Abstände:<br />
Mais (Vorauflauf) 50 % 20 m; 75 % 10 m; 90 % 5 m<br />
Getreide, Mais (Nachauflauf) 50 % 20 m; 75 % 15 m; 90 % 10 m<br />
(NW701) [gilt für: Mais (Vorauflauf)]<br />
Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />
Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />
eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />
die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />
Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(NW705) [gilt für Getreide, Mais (Nachauflauf)]<br />
Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />
Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />
eine Mindestbreite von 5 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />
die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />
Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAU<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Wintertriticale<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter (ausgenommen: Kamille-<br />
Arten, Acker-Hundskamille)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von erstes Blatt aus der Koleoptile ausgetreten bis 3-Blatt-Stadium:<br />
3. Laubblatt entfaltet, Spitze des 4. Blattes sichtbar (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Stadium Schadorganis: Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />
oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, im Herbst<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
4,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(WP710) Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Trockener Samen bis Auflaufen: Koleoptile durchbricht Bodenoberfläche<br />
(BBCH-Code: 00 - 09)<br />
Stadium Schadorganis: Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />
oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen im Frühjahr<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
4,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Herbizid<br />
ACTIVUS ® SC<br />
16<br />
17
ACTIVUS ® SC<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(WP710) Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter (ausgenommen: Kletten-Labkraut,<br />
Kamille-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von erstes Blatt aus der Koleoptile ausgetreten bis 3-Blatt-Stadium:<br />
3. Laubblatt entfaltet, Spitze des 4. Blattes sichtbar (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Stadium Schadorganis: Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />
oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, im Frühjahr<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
4,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(WP710) Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich.<br />
Mischbarkeit<br />
Das Produkt ist mit Getreideherbiziden (z. B. PROTUGAN ® ) und Maisherbiziden mischbar. Bei Mischungen<br />
ist unbedingt die Gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten.<br />
Das Produkt kann in Getreide auch mit AHL im Nachauflaufverfahren ausgebracht werden. Um Verätzungsschäden<br />
durch Flüssigdünger auszuschließen, sind die für Flüssigdünger üblichen Bedingungen<br />
einzuhalten (nur trockene Bestände behandeln, bei Wasser-AHL-Mischungen mindestens 3 Teile<br />
Wasser mit 1 Teil AHL mischen, nur AHL-Markenware verwenden). Keine Anwendung von AHL pur.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Wintergetreide: Das Saatgut sollte mit mind. 2-3 cm feinkrümeligem Bodenmaterial abgedeckt sein,<br />
damit es nicht zu verminderter Verträglichkeit (insbesondere Ausdünnung) kommt.<br />
Mais: ACTIVUS SC darf in Vermehrungsflächen sowie Zuchtgärten, in Zuckermais und Mais im Folienanbau<br />
nicht eingesetzt werden.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
Spritztank mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen. Das Produkt bei eingeschaltetem<br />
Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. Die Spritzbrühe umgehend bei laufendem<br />
Rührwerk ausbringen. Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden. Reste der Spritzbrühe im Verhältnis<br />
1:10 mit Wasser verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.<br />
Reinigung<br />
Spritze vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis<br />
1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Vor und<br />
nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden. Waschwasser aus<br />
der Gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder Gewässer gelangen lassen.<br />
Nachbau<br />
Nach der Getreideernte können im Rahmen einer üblichen Fruchtfolge alle Kulturen und Zwischenfrüchte<br />
nachgebaut werden. Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps<br />
möglich. Bei vorzeitigem Umbruch des Getreides können nach vorliegenden Erfahrungen im Frühjahr Sommerweizen<br />
(auch Durum), Sommergerste, Mais, Kartoffeln, Ackerbohnen, Erbsen, Rotklee, Luzerne, Soja<br />
und Sonnenblumen nachgebaut werden. Vor der Neueinsaat sollte die obere Krume (ca. 10-15 cm) gut<br />
durchmischt werden (z. B. Grubber und Saatbettkombination mit Nachläufer). Bei Umbruch im Herbst muss<br />
gepflügt werden (mindestens 20 cm).<br />
Nach der Maisernte können im Rahmen einer üblichen Fruchtfolge alle Kulturen und Zwischenfrüchte angebaut<br />
werden. Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich.<br />
Bei vorzeitigem Umbruch des Maises können nach bisherigen Erfahrungen Mais und Sonnenblumen nachgebaut<br />
werden. Die Maiseinsaat sollte 5 cm tief ohne vorherige Bodenbearbeitung vorgenommen werden.<br />
Nachbau von Gräsern frühestens vier Monate nach der Anwendung von ACTIVUS SC.<br />
Umweltverhalten<br />
Nutzorganismen<br />
(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration,<br />
falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4).<br />
(NN100) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen relevanter Nutzarthropoden eingestuft.<br />
Wasserorganismen<br />
(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
(NW265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />
(SB001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />
„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />
und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (SB110). Dicht abschließende Schutzbrille<br />
tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SE110). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel<br />
und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />
(SS2101). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />
Mittel (SS110). Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS610). Behandelte<br />
Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (SF245-01).<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />
Erste Hilfe<br />
Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />
Herbizid<br />
ACTIVUS ® SC<br />
18<br />
19
Afalon ® Flow<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoffe:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Herbizid<br />
450 g/l Linuron<br />
Suspensionskonzentrat<br />
T (Giftig)<br />
n (Umweltgefährlich)<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.:<br />
11019 N (W 5)<br />
Anmeldenummer:<br />
900768<br />
Herbizid<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
Afalon ® Flow<br />
7430002 4 x 5 l Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
AFALON FLOW ist ein systemisches Herbizid, das über die Wurzeln und die Blätter der Unkräuter und<br />
Ungräser aufgenommen wird. Es wird vor allem im Vorauflaufverfahren eingesetzt.<br />
Da es überwiegend als Bodenherbizid wirksam ist, sollte der Boden bei der Anwendung feucht sein<br />
und eine gute Struktur aufweisen. Nicht auf nassen, verdichteten, trockenen und gerissenen Böden<br />
anwenden. Die Gefahr einer Beeinflussung der Kultur bei heftigem Regenfall oder Beregnung ist gegeben.<br />
Nach dem Spritzen darf keine Bodenbearbeitung erfolgen, da dadurch der Herbizidfilm zerstört<br />
wird und Unkraut erneut auflaufen kann. Überlappungen wegen Überdosierung vermeiden. Aufgrund<br />
der langen Dauerwirkung muss man auf leichten Sandböden bei kurzer Kulturdauer mit Nachbauproblemen<br />
rechnen. Zwischen dem Spritzzeitpunkt und dem Anbau einer sensiblen Folgekultur (beispielsweise<br />
Salat, Endivien, Gurken) muss ein Zeitraum von mindestens 4 Monaten liegen.<br />
Wirkungsspektrum<br />
gut bis sehr gut bekämpfbar<br />
Ackersenf, Amarant, Ackergauchheil, Ackervergissmeinnicht, Bingelkraut, Einjährige Rispe, Franzosenkraut,<br />
Gänsefuß-Arten, Hederich, Hirtentäschel, Hohlzahn, Kamille-Arten, Klatschmohn, Melde-<br />
Arten, Kleine Brennnessel, Kleines Kreuzkraut, Vogelmiere, Windhalm, Schwarzer Nachtschatten<br />
Auch gegen Triazine resistent gewordene Unkrautarten, wie Kleines Kreuzkraut, Rispengras<br />
und Weidenröschen, werden gut bekämpft.<br />
wenig oder überhaupt nicht bekämpfbar<br />
Ampferblättriger Knöterich, Gemeiner Erdrauch, Kletten-Labkraut, Stängelumfassende Taubnessel,<br />
Violette Taubnessel, Wurzelungräser, Wurzelunkräuter<br />
20<br />
21
Afalon ® Flow<br />
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
und Anwendungsbestimmungen<br />
Obstbau (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Ackerbau<br />
Kartoffelbau (Saat-, Speise- und Stärkekartoffeln)<br />
(Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
1,5–1,7 l/ha nach dem letzten Anhäufeln, kurz vor dem Auflaufen spritzen.<br />
Ackerbohnen (nur bei trocken zu erntenden braunen und weißen Bohnen)<br />
1,5–1,7 l/ha auf abgesetztem Saatbett, kurz nach der Aussaat bis spätestens 3 Tage vor dem Auflaufen<br />
spritzen. Saattiefe mind. 3 cm, Saatgut gleichmäßig ausbringen. Nicht anwenden auf sehr<br />
leichten, humusarmen Sandböden oder auf verschlämmten oder durch Trockenheit rissigen Böden.<br />
Flachs<br />
0,6–0,75 l/ha auf gut abgesetztes Saatbett, kurz nach der Aussaat bis 3 Tage vor dem Auflaufen,<br />
spritzen.<br />
0,6 l/ha auf leichten, humusarmen Sandböden anwenden. Untersaaten wie Klee und Gräser können<br />
geschädigt werden.<br />
LEINSAAT<br />
0,6–0,75 l/ha, Aufwandmenge abhängig von der Bodenart. Im Vorauflauf spritzen.<br />
ACKERERBSEN (trocken zu erntende Erbsen)<br />
1,5 l/ha auf gut abgesetztes Saatbett, kurz nach der Aussaat bis 3 Tage vor dem Auflaufen. Die Saattiefe<br />
sollte mind. 3 cm betragen. Saatgut regelmäßig ausbringen. Nicht anwenden auf sehr leichten,<br />
humusarmen Sandböden oder auf verschlämmten oder durch Trockenheit rissigen Böden.<br />
Wasseraufwandmenge: 400 l/ha<br />
Max. Anzahl der Anwendungen: 1 pro Vegetationsperiode.<br />
Äpfel, Birnen (nach dem 1. Standjahr)<br />
1,3 l/ha tatsächlich behandelter Fläche (bei Reihenbehandlung entsprechend umrechnen!)<br />
Anwendung vorzugsweise im Frühjahr vor dem Auflaufen der Unkräuter.<br />
Der Boden sollte bei der Anwendung feucht sein. Nicht spritzen, wenn kurzfristig Niederschlag erwartet<br />
wird.<br />
Zierpflanzenbau (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
In der Anzucht von Blumenzwiebeln<br />
Anemonen (Samen und Knospen):<br />
1,0–1,5 l/ha, spätestens einige Tage vor dem Auflaufen der Kultur. Nicht auf humusarmen Böden, in<br />
erdloser Kultur oder in Kulturen auf Steinwolle einsetzen!<br />
Gladiolen:<br />
1,0 l/ha auf leichten Sandböden, 1,5 l/ha auf Sandböden, 1,7 l/ha auf Tonböden kurz vor dem Austrieb<br />
der Knollen anwenden. Nicht auf die Knollen spritzen!<br />
Hyazinthen:<br />
1,5 l/ha nur vor dem Austreiben nach Entfernung der Abdeckung, vor dem Düngen, anwenden. Nicht<br />
auf sehr humusarmen Böden oder in erdloser Kultur einsetzen!<br />
Herbizid<br />
Afalon ® Flow<br />
Gemüsebau (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
GARTENBOHNEN<br />
1–1,5 l/ha nach der Aussaat bis 1 Woche vor dem Auflaufen oder kurz nach dem Auspflanzen spritzen.<br />
Spargel (Produktion und Anzucht)<br />
In der Spargelproduktion nur nach der Ernte bis zum 31. August mit 1,0–1,5 l/ha spritzen. In der<br />
Anzucht von Spargel mit 1,0–1,5 l/ha einsetzen.<br />
Kerbel, Pastinaken, Petersilie, Schnittsellerie, KNOLLENSELLERIE (Freiland)<br />
1,0–1,7 l/ha nach der Saat bis spätestens 1 Woche vor dem Auflaufen der Kultur einsetzen.<br />
Dill, Maggikraut (Lavas-Levisticum officinale)<br />
1,0 l/ha kurz nach der Aussaat anwenden.<br />
Karotten und Möhren<br />
Vor dem Auflaufen (bis spätestens 3 Tage vor dem Auflaufen der Kulturen) mit 1,5–1,7 l/ha spritzen.<br />
Nur in Reihensaaten einsetzen. Auf feuchten, gut abgesetzten Böden anwenden. Es wir davon abgeraten,<br />
das Produkt auf Böden mit weniger als 15 % Tongehalt zu verwenden.<br />
Auf keinen Fall während oder kurz nach dem Auflaufen der Kulturen spritzen!<br />
Bei der Nachauflaufanwendung sollte der Himmel bedeckt sein und hohe Luftfeuchtigkeit herrschen.<br />
Bei der Produktion von Bundmöhren wird auf humusarmen Sandböden der Einsatz von AFALON<br />
FLOW nicht empfohlen, da infolge der kurzen Wachstumsperiode Nachbauschädigungen nicht auszuschließen<br />
sind.<br />
In der Anzucht von Blumensamen<br />
Kornblumen (Centaurea cyanus):<br />
10–15 ml pro 100 m 2 kurz nach der Aussaat spritzen.<br />
Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus):<br />
10–15 ml pro 100 m 2 kurz vor dem Auflaufen spritzen.<br />
Ausdauernder Lein (Linum perenne):<br />
10–15 ml pro 100 m 2 kurz nach der Ausaat anwenden.<br />
Duftresede (Reseda odorata):<br />
10–15 ml pro 100 m 2 kurz nach der Aussaat anwenden.<br />
Sonnenblumen (Helianthus):<br />
10–15 ml pro 100 m 2 kurz nach der Aussaat spritzen.<br />
Max. Aufwandmenge pro Jahr: 1,5 l/ha<br />
Anmerkung:<br />
Die Anwendung von AFALON FLOW in der Züchtung von Blumensamen beruht nicht auf der<br />
Forschung von Makhteshim-Agan Holland B.V.<br />
Zur technischen Unterstützung bei der Anwendung von AFALON FLOW im Rahmen der o. g. Indikationen<br />
wird auf den Führer der D. L.V. verwiesen.<br />
22<br />
23
Afalon ® Flow<br />
Im Zierpflanzenanbau unter Glas<br />
- 0,05 %ig (50 ml auf 100 l Wasser) zur Bekämpfung von dikotylen Unkräutern einschließlich Waldsauerklee,<br />
Algen und Moos.<br />
- 0,1 %ig (100 ml auf 100 l Wasser) wenn auch Gräser mitbekämpft werden müssen.<br />
Max. Aufwandmenge pro Jahr: 0,8 l/ha<br />
Allgemeine Richtlinien bei der Anwendung unter Glas:<br />
Nur in Erdkulturen bei feuchtem Boden einsetzen.<br />
Mindesttemperatur bei der Anwendung: 18 °C, Maximaltemperatur 28 °C, um direkte Verdunstung zu<br />
vermeiden.<br />
Nicht bei Sonneneinstrahlung anwenden. Nicht bei Pflanzen anwenden, die infolge von Trockenheit<br />
ungenügende Zellspannung aufweisen. Die Heizrohre müssen kalt sein. Kontaminierte Heizrohre vor<br />
dem Anheizen abspritzen, um Verdunstung des Produktes zu verhindern. Spritzen mit Abschirmung<br />
wird daher empfohlen. Um Andrift zu vermeiden, großtropfig spritzen. Die Blätter der Kulturen nicht<br />
berühren.<br />
Vor dem Säen, Pflanzen oder Aufstellen neuer Kulturen sollten 3 Monate Abstand eingehalten werden.<br />
Max. 1 Mal pro Jahr anwenden.<br />
Anwendung bei<br />
- Alstromeria: In Kulturen, die bereits 6 Monate stehen.<br />
Mischbarkeit<br />
AFALON FLOW kann im Bedarfsfall, zum Beispiel bei bereits aufgelaufenen Unkräutern, mit in den Kulturen<br />
zugelassenen Blattherbiziden in Tankmischung ausgebracht werden.<br />
Umweltverhalten<br />
Gewässerorganismen<br />
Zum Schutz von Wasserorganismen darf das Mittel im Freilandanbau an Parzellenrändern, die an Oberflächengewässer<br />
grenzen, nur unter Einsatz von Düsen ab der Abdriftminderungsklasse 90 % ausgebracht<br />
werden.<br />
Im großflächigen Obstbau an Parzellenrändern, die an Oberflächengewässer grenzen, nur unter Einsatz von<br />
abdriftmindernden Düsen anwenden.<br />
Zum Schutz von nicht zu den Zielarten gehörenden Pflanzen darf das Mittel an Parzellenrändern, die nicht<br />
an Oberflächengewässer grenzen, nur unter Einsatz der folgenden abdriftmindernden Vorkehrungen ausgebracht<br />
werden:<br />
1. beim Anbau von Faserflachs, Leinsamen und Kümmel, Dill und Liebstöckel, Apfel und Birne mind.<br />
1 abdriftmindernde Spritzdüse + Seitendüsen;<br />
2. beim Anbau von Kartoffeln, Ackerbohnen, Gartenbohnen, Ackererbsen, Kerbel, Pastinaken, Petersilie,<br />
Schnittsellerie, Karotten und Möhren, Spargel, Blumen und Blumensamen, Sonnenblumen und Blumenzwiebel<br />
mind. Düsen der Abdriftminderungsklasse 75 % + Seitendüsen.<br />
Nur für den berufsmäßigen Verwender!<br />
Herbizid<br />
Afalon ® Flow<br />
- Cymbidium: Hier nur die geringste Aufwandmenge verwenden. Nicht bei jungen Pflanzen verwenden<br />
(nach 3 Monaten). Unter die Kultur auf das Anbaumedium spritzen.<br />
- Freesien (nur in ausgepflanzten Kulturen): hier nur die geringste Aufwandmenge verwenden. Gleich<br />
nach dem Pflanzen auf den feuchten, abgesetzten Boden spritzen, bevor Mulch oder anderes Abdeckmaterial<br />
aufgebracht wird.<br />
- Gypsophila (nur bei der weißen Varietät „Perfecta“): Die Kulturen müssen mind. 6 Monate stehen:<br />
Es gibt 2 Möglichkeiten der Anwendung:<br />
a) ganzflächig über die abgeschnittenen Pflanzen, bis max. 10 Tage nach dem Abschneiden, spritzen<br />
b) zwischen den Pflanzen mit Spritzschirm spritzen.<br />
- Rosen: Diese müssen mind. 1 Jahr gepflanzt sein. Mit Spritzschirm zwischen den Rosen anwenden.<br />
Es wird empfohlen vor der Behandlung eine Testspritzung auf kleiner Fläche durchzuführen. Positive<br />
Erfahrungen existieren bei: Mercedes, Darling, Evergold, Motra und Caroline.<br />
Auf Stelltischen in der Topfpflanzenanzucht:<br />
Diese Anwendung darf nicht erfolgen, wenn Farne im Treibhaus stehen. Die Räume unter den Anzuchttischen<br />
müssen frei von Materialien, wie Gaze oder Töpfen sein. Falls Wasserbecken unter den<br />
Tischen vorhanden sind, muss verhindert werden, dass AFALON FLOW in die Becken gelangen kann.<br />
Treibhäuser nach der Behandlung nur betreten, sobald der Spritzbelag angetrocknet ist und mind. 2<br />
Stunden belüftet wurde. Arbeiten können dann unter Beachtung der Schutzmaßnahmen durchgeführt<br />
werden.<br />
Anwenderschutz<br />
Hinweise auf besondere Gefahren (R-Sätze):<br />
Verdacht auf krebserzeugende Wirkung.<br />
Gesundheitsschädlich: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch<br />
Verschlucken.<br />
Kann das Kind im Mutterleib schädigen.<br />
Kann möglicherweise die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen.<br />
Sicherheitshinweise (S-Sätze):<br />
Bei der Arbeit nicht rauchen.<br />
Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen.<br />
Die gesamte Schutzkleidung nach der Verwendung waschen.<br />
Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt hinzuziehen (wenn möglich Etikett vorzeigen).<br />
Exposition vermeiden – vor Gebrauch Etikett durchlesen. Sicherheitsdatenblatt zu Rate ziehen,<br />
Anweisungen einholen.<br />
Nicht in die Umwelt gelangen lassen.<br />
Frostfrei lagern.<br />
24<br />
25
AGIL ® -S<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoff:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Abpackung<br />
Herbizid<br />
100 g/l Propaquizafop<br />
emulsionskonzentrat<br />
Xn (Gesundheitsschädlich)<br />
n (Umweltgefährlich)<br />
D/024107-00<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 2928<br />
Anmeldenummer: 900729<br />
Herbizid<br />
AGIL ® -S<br />
Artikelnummer<br />
7430066 12 x 1 l Umkarton<br />
7430063 4 x 5 l Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
Der Wirkstoff Propaquizafop wird über die Blätter der Ungräser aufgenommen und in der Pflanze im<br />
Saftstrom (Phloem, Xylem) zu den meristematischen Geweben transportiert und verteilt. Der Wirkstoff<br />
greift hemmend in die Fettsäuresynthese der Pflanzen ein. Sichtbar<br />
wird die Wirkung durch Vergilbung der Blätter verbunden mit einem raschen Wachstumsstillstand und<br />
anschließendem Absterben der Blätter. Im frühen Wirkungsverlauf lassen sich die jüngsten Blätter aus<br />
der Blattscheide herausziehen.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />
Propaquizafop: A<br />
Wirkungsspektrum<br />
sehr gut bis gut bekämpfbar<br />
Ackerfuchsschwanz, Ausfallgetreide, Flughafer, Gemeiner Windhalm, Hirse-Arten<br />
ausreichend bekämpfbar<br />
Deutsches Weidelgras, Gemeine Rispe, Knaulgras, Lieschgras, Trespe-Arten, Welsches Weidelgras,<br />
Wiesenrispe, Wiesenschwingel<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Einjährige Rispe, Gemeine Quecke<br />
Kulturverträglichkeit:<br />
AGIL-S wird nach bisheriger Kenntnis in Zucker- und Futterrüben sowie in Winterraps, in Kartoffeln, in<br />
Erbsen, in Ackerbohnen und in Sonnenblumen von allen Sorten gut vertragen. Unter ungünstigen Witterungsbedingungen<br />
können in Kartoffeln beim Einsatz höherer Aufwandmengen Blattaufhellungen<br />
auftreten, die sich jedoch zügig wieder verwachsen.<br />
26<br />
27
AGIL ® -S<br />
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
und Anwendungsbestimmungen<br />
Anwendung<br />
Ackerbau, Freiland<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Aufwandmenge:<br />
Wasseraufwandmenge:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Zuckerrübe, Futterrübe (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, (ausgenommen Einjährige Rispe),<br />
Quecke (Agropyron repens), zur Niederhaltung zwecks Führung<br />
der Kultur<br />
1,0 l/ha<br />
200–400 l/ha<br />
Nach dem Auflaufen der Ungräser, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis<br />
Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Ungräser. Nach dem Auflaufen<br />
der Quecke, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis 14 (4-Blattstadium)<br />
oder ca. 15–20 cm Wuchshöhe der Quecke<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: 1<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Winterraps<br />
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, (ausgenommen Einjährige Rispe),<br />
Quecke (Agropyron repens), zur Niederhaltung zwecks Führung<br />
der Kultur<br />
Winterraps<br />
1,0 l/ha<br />
Kultur/Objekt:<br />
Aufwandmenge:<br />
Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Ungräser, Herbst oder Frühjahr, Stadium 12<br />
(2-Blattstadium) bis Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Ungräser.<br />
Nach dem Auflaufen der Quecke, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis 14<br />
(4-Blattstadium) oder ca. 15–20 cm Wuchshöhe der Quecke<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: 1<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Aufwandmenge:<br />
Wasseraufwandmenge:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: 1<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
Kartoffel (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, (ausgenommen Einjährige Rispe),<br />
Quecke (Agropyron repens), zur Niederhaltung zwecks Führung<br />
der Kultur<br />
1,0 l/ha<br />
200–400 l/ha<br />
Nach dem Auflaufen der Ungräser, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis<br />
Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Ungräser. Nach dem Auflaufen<br />
der Quecke, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis 14 (4-Blattstadium)<br />
oder ca. 15–20 cm Wuchshöhe der Quecke<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Aufwandmenge:<br />
Wasseraufwandmenge:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Ackerbohne<br />
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, (ausgenommen Einjährige Rispe),<br />
Quecke (Agropyron repens), zur Niederhaltung zwecks Führung<br />
der Kultur<br />
0,75 l/ha gegen Einj. Ungräser,<br />
1,0 l/ha gegen Quecke<br />
200–400 l/ha<br />
Nach dem Auflaufen der Ungräser, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis<br />
Stadium 25 (Mitte der Bestockung) der Ungräser. Nach dem Auflaufen<br />
der Quecke, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis 14 (4-Blattstadium) oder<br />
ca. 15–20 cm Wuchshöhe der Quecke<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: 1<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Aufwandmenge:<br />
Wasseraufwandmenge:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Futtererbse<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: 1<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, (ausgenommen Einjährige Rispe),<br />
Quecke (Agropyron repens), zur Niederhaltung zwecks Führung<br />
der Kultur<br />
0,75 l/ha gegen Einj. Ungräser,<br />
1,0 l/ha gegen Quecke<br />
200–400 l/ha<br />
Nach dem Auflaufen der Ungräser, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis<br />
Stadium 25 (Mitte der Bestockung) der Ungräser. Nach dem Auflaufen<br />
der Quecke, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis 14 (4-Blattstadium) oder<br />
ca. 15–20 cm Wuchshöhe der Quecke<br />
Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Aufwandmenge:<br />
Wasseraufwandmenge:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Sonnenblume<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: 1<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, (ausgenommen Einjährige Rispe),<br />
Quecke (Agropyron repens), zur Niederhaltung zwecks Führung<br />
der Kultur<br />
0,75 l/ha gegen Einj. Ungräser,<br />
1,0 l/ha gegen Quecke<br />
200–400 l/ha<br />
Nach dem Auflaufen der Ungräser, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis<br />
Stadium 25 (Mitte der Bestockung) der Ungräser. Nach dem Auflaufen<br />
der Quecke, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis 14 (4-Blattstadium) oder<br />
ca. 15–20 cm Wuchshöhe der Quecke<br />
Herbizid<br />
AGIL ® -S<br />
28<br />
29
AGIL ® -S<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Aufwandmenge:<br />
Wasseraufwandmenge:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Sojabohne<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: 1<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, (ausgenommen Einjährige Rispe),<br />
Quecke (Agropyron repens), zur Niederhaltung zwecks Führung<br />
der Kultur<br />
0,75 l/ha gegen Einj. Ungräser,<br />
1,0 l/ha gegen Quecke<br />
200–400 l/ha<br />
Nach dem Auflaufen der Ungräser, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis<br />
Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Ungräser. Nach dem Auflaufen<br />
der Quecke, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis 14 (4-Blattstadium)<br />
oder ca. 15 – 20 cm Wuchshöhe der Quecke<br />
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz<br />
ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen<br />
zu prüfen.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Im Gemüsebau, Freiland<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Aufwandmenge:<br />
Wasseraufwandmenge:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Rote Rübe (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, (ausgenommen Einjährige Rispe),<br />
Quecke (Agropyron repens), zur Niederhaltung zwecks Führung<br />
der Kultur<br />
1,0 l/ha<br />
200–400 l/ha<br />
Nach dem Auflaufen der Ungräser, Stadium 12 (2-Blattstadium) bis<br />
Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Ungräser, Herbst oder Frühjahr.<br />
Nach dem Auflaufen der Quecke, Stadium 12 (2-Blattstadium)<br />
bis 14 (4-Blattstadium) oder ca. 15–20 cm Wuchshöhe der Quecke<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: 1<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
________________________________________________________________________________<br />
In Grassamenvermehrungen, Freiland (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Aufwandmenge:<br />
Wasseraufwandmenge:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: 1<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Wiesenschwingel, Rohrschwingel, Schafschwingel, Deutsches Weidelgras,<br />
Wiesenlieschgras zur Saatguterzeugung<br />
Ackerfuchsschwanzgras (Alopecurus myosuroides), Gemeiner Windhalm<br />
(Apera spica-venti), Ausfallgetreide, Gemeines Rispengras (Poa<br />
trivialis)<br />
0,25 l/ha<br />
200–400 l/ha<br />
Stadium 21 (Beginn der Bestockung) bis Stadium 29 (Ende der Bestockung)<br />
der Kultur, während der Vegetationsruhe im Spätherbst oder<br />
vor Vegetationsbeginn<br />
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz<br />
ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen<br />
zu prüfen.Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern.<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Aufwandmenge:<br />
Wasseraufwandmenge:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: 1<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Wiesenrispengras zur Saatguterzeugung<br />
Gemeiner Windhalm (Apera spica-venti), Ausfallgetreide, Gemeines<br />
Rispengras (Poa trivialis)<br />
0,2 l/ha<br />
200–400 l/ha<br />
Stadium 21 (Beginn der Bestockung) bis Stadium 29 (Ende der Bestockung)<br />
der Kultur, während der Vegetationsruhe im Spätherbst oder<br />
vor Vegetationsbeginn<br />
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz<br />
ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen<br />
zu prüfen.Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern.<br />
Anwendungsempfehlungen und Indikationen<br />
Applikationszeitpunkt: Die Anwendung gegen annuelle Ungräser und Ausfallgetreide kann erfolgen,<br />
sobald alle Ungräser aufgelaufen sind und sich die Masse der Ungräser im 3- bis 4-Blatt-Stadium<br />
befindet. Bis zum Ende der Bestockung sollte die Behandlung abgeschlossen sein. Es ist darauf<br />
zu achten, dass Ungräser und Ausfallgetreide zum Zeitpunkt der Behandlung genügend benetzbare<br />
Blattmasse für eine ausreichende Wirkstoffaufnahme aufweisen. Im Winterraps kann die Behandlung<br />
im Nachauflauf sowohl im Herbst als auch im Frühjahr erfolgen. Insbesondere bei der Anwendung<br />
im späten Herbst können niedrige Temperaturen nach der Anwendung zu einer verzögerten Wirkung<br />
führen.<br />
Gegen Quecke ist keine nachhaltige Wirkung zu erwarten. Aber Niederhaltung der Quecke zwecks<br />
Führung der Kultur möglich. Optimaler Behandlungszeitpunkt, wenn die Quecke 15 – 20 cm Wuchshöhe<br />
erreicht hat.<br />
Empfehlungsrahmen in Raps<br />
EINSATZ GEGEN BIS BESTOCKUNG AB BESTOCKUNG<br />
Ausfallgetreide<br />
Ackerfuchsschwanz<br />
Trespen/Weidelgras<br />
0,5 l/ha<br />
0,4 l/ha<br />
0,7 l/ha<br />
Empfehlungsrahmen in Rüben<br />
(Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
0,7 l/ha<br />
0,7 l/ha<br />
1,0 l/ha<br />
Unkrautproblem Produkte 1. NAK 2. NAK 3. NAK<br />
Allgemeine Verunkrautung<br />
sowie Ausfallgetreide,<br />
Hirse, Flughafer und<br />
andere Ungräser<br />
AGIL-S*<br />
POWERTWIN plus<br />
GOLTIX GOLD<br />
OLEO FC<br />
1,0 l/ha<br />
1,0–2,0 l/ha<br />
0,5–1,0 l/ha<br />
0,3–0,4 l/ha<br />
1,0 l/ha<br />
1,0–4,0 l/ha<br />
0,5–1,0 l/ha<br />
0,3–0,4 l/ha<br />
1,0 l/ha<br />
1,0–2,0 l/ha<br />
0,5–1,0 l/ha<br />
* Bei starker Verungrasung empfehlen wir die Soloanwendung von AGIL-S 0,7–1,0 l/ha zwischen der<br />
2. und 3. NAK im Abstand von mindestens 3 – 5 Tagen zur vorausgegangenen Behandlung.<br />
GOLTIX GOLD: max. 5 l/ha und Jahr<br />
Wichtige Hinweise:<br />
In vereinzelten Fällen kann nicht ausgeschlossen werden, dass es bei der Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz<br />
zu Minderwirkungen aufgrund von schwer bekämpfbaren, standortspezifisch auftre-<br />
Herbizid<br />
AGIL ® -S<br />
30<br />
31
AGIL ® -S<br />
tenden Biotypen kommt. Sollten auf solchen Standorten Schwierigkeiten mit der Ackerfuchsschwanz-<br />
Bekämpfung trotz fachgerechter Anwendung auftreten, ist sofort mit Herbiziden einer anderen<br />
Wirkstoffgruppe nachzubehandeln.<br />
Unter ungünstigen Bedingungen sind auf Flächen, die vorab mit chlomazonehaltigen Produkten behandelt<br />
wurden, Minderwirkungen beim Einsatz von AGIL-S möglich.<br />
Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern<br />
Keine.<br />
Mischbarkeit<br />
AGIL-S ist in Winterraps mit Fungiziden (z. B. ORIUS ® ) sowie mit Insektiziden (z. B. BULLDOCK ® ,<br />
MAVRIK ® ) mischbar. Eine Kombination mit metazachlorhaltigen Herbiziden ist möglich, wenn zum<br />
Zeitpunkt der Applikation Ungräser und Ausfallgetreide ausreichend aufgelaufen sind und mindestens<br />
das 2- bis 3-Blattstadium erreicht haben.<br />
AGIL-S ist in Rüben mischbar mit anderen Rübenherbiziden (z. B. POWERTWIN ® plus, GOLTIX ®<br />
GOLD, ETHOSAT ® 500, KONTAKT ® 320 SC, GOLTIX ® SUPER) und Insektiziden (z. B. BULLDOCK).<br />
In Kartoffeln ist AGIL-S mit Fungiziden mischbar. Mischungen mit Herbiziden bzw. Fungiziden können<br />
in Kartoffeln zu Blattaufhellungen führen.<br />
AGIL-S ist auch mischbar mit AHL (in pflanzenverträglicher Menge), Harnstoff (in pflanzenverträglicher<br />
Menge), Blattdünger, soweit es für die Kultur zulässig ist.<br />
AGIL-S sollte mit AHL aufgrund der Empfindlichkeit des Rapses im frühen Entwicklungsstadium erst<br />
ab 4 echten Laubblättern ausgebracht werden. AHL-Gaben bis zu 15 kg N/ha (entsprechen 42 Liter<br />
AHL) sind möglich, wenn zugleich eine Wasserverdünnung von 1 Teil AHL auf 3–5 Teile Wasser eingehalten<br />
wird.<br />
Mischungen mit bentazonhaltigen Herbiziden sind nicht möglich.<br />
Vor Anwendung bitte die Gebrauchsanleitung des Mischpartners beachten. Für eventuelle negative<br />
Auswirkungen bei von uns nicht empfohlenen Tankmischungen haften wir nicht, da wir nicht sämtliche<br />
in Betracht kommenden Mischungen prüfen können.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ausbringgerät<br />
Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß<br />
kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen (beim<br />
Gerätehersteller erhältlich).<br />
Ansetzvorgang<br />
Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich<br />
benötigt wird. Sinnvoll ist es, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge mit Hilfe von z. B. Schlaglängentabellen<br />
genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung<br />
eines Durchflußmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an.<br />
- Tank zur Hälfte mit Wasser befüllen<br />
- Rührwerk einschalten<br />
- Produkt direkt in den Tank geben<br />
- Entleerte Behälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben<br />
- Tank mit Wasser auffüllen<br />
- Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen<br />
Spritztechnik<br />
Beim Ausbringen von AGIL-S ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzflüssigkeit auf die<br />
grünen Pflanzenteile der Ungräser zu achten.<br />
Bewährte Wasseraufwandmenge: 200 – 400 l/ha.<br />
Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.<br />
Folgenden Düsen eignen sich für die Ausbringung<br />
- Standarddüsen, z. B.<br />
XR 110 03 bis XR 110 04 bei 1,5–2,5 bar<br />
LU 120-03 bis LU 120-04 bei 1,5–2,5 bar<br />
- Injektordüsen, z. B.<br />
AI 110-02 bis AI 110-03 bei 4–5 bar<br />
ID 120-02 bis ID 120-03 bei 4–5 bar<br />
AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2–3 bar<br />
Ausbringung der Spritzflüssigkeit<br />
Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Ausbringung in Bezug zur behandelten<br />
Fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an. Unvermeidlich<br />
anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der vorher behandelten<br />
Fläche ausbringen.<br />
Spritzenreinigung<br />
Vor und nach Einsatz von AGIL-S sind die Spritzgeräte gründlich zu reinigen, dazu sollte der spezielle<br />
Spritzgerätereiniger AGRO-QUICK ® verwendet werden. Anfallendes Spülwasser nach der Gerätereinigung<br />
auf der vorher behandelten Fläche ausbringen. Grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und<br />
Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über Hofabflüsse in die<br />
Kanalisation gelangen lassen.<br />
Nachbau<br />
Nach der Anwendung von AGIL-S können im Rahmen der üblichen Fruchtfolge alle Kulturen nachgebaut<br />
werden. Bei vorzeitigem Umbruch kann jede zweikeimblättrige Kultur nachgebaut werden.<br />
Getreide, Mais und Grassaat können nach vorheriger Bodenbearbeitung vier Wochen nach der Applikation<br />
ausgesät werden.<br />
Herbizid<br />
AGIL ® -S<br />
32<br />
33
AGRO- QUICK ®<br />
Anwenderschutz<br />
Hinweise auf besondere Gefahren (R-Sätze):<br />
R20 Gesundheitsschädlich beim Einatmen. R40 Verdacht auf krebserzeugende Wirkung. R41 Gefahr<br />
ernster Augenschäden. R 51/53 Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche<br />
Wirkungen haben. Vorsicht Pflanzenschutzmittel!<br />
Sicherheitshinweise (S-Sätze):<br />
S13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S2 Darf nicht in die Hände von<br />
Kindern gelangen. S20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. S25 Berührung mit den Augen<br />
vermeiden. S26 Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren.<br />
S29/35 Nicht in die Kanalisation gelangen lassen; Abfälle und Behälter müssen in gesicherter<br />
Weise beseitigt werden. S36/37/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung, Schutzhandschuhe<br />
und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. S45 Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt zuziehen (wenn<br />
möglich, Etikett vorzeigen). SP1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />
(Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen / indirekte Einträge<br />
über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe 4 Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht<br />
auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen<br />
Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen.<br />
Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden.<br />
Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Originalverpackungen oder entleerte Behälter<br />
nicht zu anderen Zwecken verwenden. Bei Nachfolgearbeiten in behandelten Kulturen sind Schutzkleidung<br />
und Schutzhandschuhe zu verwenden.<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoff: -<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung: -<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490006 4 x 5 l Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
Spritzgerätereiniger<br />
flüssig<br />
Die Reinigungssubstanzen besitzen keinerlei Aggressivität gegenüber Behälterkunststoffen, Leitungen<br />
und Düsen.<br />
Der neutrale pH-Wert sorgt für eine gute Pflanzenverträglichkeit. Der hohe Reinigungseffekt von AGRO-<br />
QUICK wird auch bei Herbiziden auf Sulfonylharnstoff-Basis (z. B. Gropper ® , Concert ® , Harmony ® ,<br />
Trimmer ® SX ® , Pointer ® ) sowie bei pendimethalinhaltigen Produkten (z. B. ACTIVUS ® SC) erzielt.<br />
AGRO-QUICK reinigt schnell und gründlich und ist einfach in der Handhabung.<br />
Reinigungsvorgang<br />
Es wird empfohlen, den Reinigungsvorgang unmittelbar nach der Applikation des Pflanzenschutzmittels<br />
durchzuführen. Für den Reinigungsvorgang wird der Spritztank zu einem Viertel mit einer 2%igen<br />
Lösung aus AGRO-QUICK und Wasser gefüllt. Die Einwirkzeit sollte ca. 10 Minuten betragen. Es<br />
ist darauf zu achten, dass alle Teile des Gerätes (Tank, Düsen, Leitungen) mit der Lösung in Berührung<br />
kommen, damit die Spritzmittelrückstände restlos abgewaschen werden. Pumpe und Rührwerk<br />
sind anzustellen. Bei starker Verschmutzung der Behälterinnenwände diese mit AGRO-QUICK<br />
unverdünnt, möglichst mit einer Bürste, reinigen. Empfehlenswert ist die Anwendung von AGRO-<br />
QUICK mittels eines Hochdruckreinigers mit Dosiersystem. Dadurch können erhebliche Wasser und<br />
Produktmengen eingespart werden. Dann beträgt die Wasseraufwandmenge nur noch ca. 50 Liter<br />
pro Reinigungsvorgang. Die entstandene Reinigungsflüssigkeit aus Pflanzenschutzmittelresten und<br />
AGRO-QUICK kann anschließend auf der zuvor mit dem Pflanzenschutzmittel behandelten Kultur<br />
ausgebracht werden. Durch die kulturpflanzenverträgliche Formulierung von AGRO-QUICK gibt es<br />
keine Verträglichkeitsprobleme.<br />
Vorteile einer Feldspritzen-Überwinterung mit AGRO-QUICK<br />
Um ein Austrocknen der Gummidichtungen in der Feldspritze zu verhindern, besteht die Möglichkeit,<br />
in der spritzfreien Zeit eine AGRO-QUICK-Lösung im Spritzgerät zu belassen. In den Wintermonaten<br />
muss jedoch wegen Frostgefahr dieser Reinigungslösung ein Gefrierschutzmittel zugesetzt werden.<br />
Die Reinigungslösung ist im folgenden Verhältnis anzusetzen:<br />
1 Liter Wasser + 20 ml AGRO-QUICK + 1 Liter Gefrierschutzmittel bei Frostgefahr.<br />
Dieses Mischungsverhältnis ergibt einen Gefrierschutz bis -22 °C.<br />
WEITERE ANWENDUNGEN<br />
AGRO-QUICK kann auch zur Oberflächenreinigung von Motoren und Arbeitsgeräten<br />
verwendet werden.<br />
Das Produkt hat sich auch bewährt zur Beseitigung von Insektenflecken auf Fahrzeugen.<br />
Spritzgerätereiniger<br />
AGRO- QUICK ®<br />
34<br />
35
APOLLO ®<br />
Anwenderschutz<br />
Produktbeschreibung<br />
Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). S 62 : Bei Verschlucken kein Erbrechen herbeiführen.<br />
Sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder dieses Etikett vorzeigen. S 20/21 : Bei der<br />
Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. S 36/37 : Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung und Schutzhandschuhe<br />
tragen. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung<br />
einzuhalten (SP001).<br />
Produkttyp:<br />
Akarizid<br />
Wirkstoff:<br />
500 g/l Clofentezin<br />
Formulierung:<br />
Suspensionskonzentrat<br />
Gefahrstoffeinstufung: -<br />
Akarizid<br />
Erste Hilfe<br />
Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />
entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />
Datenblatt mitführen<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490071 10 x 0,5 l Umkarton<br />
D/033756-00<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 2964<br />
Anmeldenummer: 900744<br />
APOLLO ®<br />
Wirkungsweise<br />
APOLLO, ein Kontaktakarizid mit sehr guter Dauerwirkung, wirkt besonders sicher auf Eier, aber auch<br />
auf junge Larven von Obstbaumspinnmilbe (Rote Spinne) und Bohnenspinnmilbe. Auch die Wintereier<br />
der Roten Spinne werden erfasst. Es kann noch zu einem Schlupf kommen, aber die geschlüpften<br />
Larven sind nicht lebensfähig und gehen bald ein.<br />
Wirkungsmechanismus (IRAC-Gruppe)<br />
Clofentezin: 10A<br />
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
und Anwendungsbestimmungen<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Kernobst<br />
Erdbeere<br />
Pflaume<br />
Weinrebe (Nutzung als Tafel- und Keltertraube)<br />
Zierpflanzen<br />
Kernobst<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Spinnmilben<br />
Spinnmilben-Wintereier<br />
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(NW604) Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern<br />
festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen Gebieten,<br />
soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat.<br />
(NW609) [gilt für Kernobst und Pflaume]<br />
Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht<br />
eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis „Verlust-<br />
36<br />
37
APOLLO ®<br />
mindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden<br />
Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />
Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />
Abstand: 5 m<br />
(NW642) [gilt für Erdbeere, Weinrebe, Zierpflanzen im Freiland]<br />
Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich<br />
vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit<br />
einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
Anwendung<br />
OBSTBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kernobst<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Spinnmilben-Wintereier<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von Ende des Knospenschwellens (Blattknospen), Knospenschuppen<br />
heller gefärbt, z. T. stärker behaart, bis Beginn des Blattknospenaufbruchs<br />
(erstes Blattgrün gerade sichtbar) (BBCH-Code: 3 - 7)<br />
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr; nach Warndienstaufruf bei Austrieb; bei Befall, unter Beachtung<br />
der Schadensschwelle<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />
Aufwandmenge:<br />
0,15 l/ha und je m Kronenhöhe<br />
Wasseraufwandmenge: 500 l/ha und je m Kronenhöhe<br />
Wartezeit:<br />
35 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kernobst<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Spinnmilben<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Zur Frühjahrsanwendung: bis Grünknospenstadium (noch geschlossene<br />
Einzelblüten beginnen sich voneinander zu lösen) ab Warndienstaufruf<br />
oder bei Befall, unter Beachtung der Schadensschwelle<br />
zur Sommeranwendung: bei Befall, unter Beachtung der Schadensschwelle<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr:1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />
Aufwandmenge:<br />
0,2 l/ha und je m Kronenhöhe<br />
Wasseraufwandmenge: 500 l/ha und je m Kronenhöhe<br />
Wartezeit:<br />
35 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Erdbeere<br />
Spinnmilben<br />
Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei Befall, unter Beachtung der Schadensschwelle; vor der Blüte<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen und Sprühen<br />
Aufwandmenge:<br />
0,6 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Pflaume<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Spinnmilben<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr bei Befall, unter Beachtung der Schadensschwelle; vor der<br />
Blüte, bis Blütenstand geöffnet, Blütenstiele verlängert, geschlossene<br />
Einzelblüten wachsen auseinander<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />
Aufwandmenge:<br />
0,15 l/ha und je m Kronenhöhe<br />
Wasseraufwandmenge: 500 l/ha und je m Kronenhöhe<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
WEINBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Weinrebe (Nutzung als Tafel- und Keltertraube)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Spinnmilben<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: In Junganlagen ab Beginn des Knospenschwellens bis nach der Lese:<br />
Abschluss Holzreife;<br />
In Ertragsanlagen bis Beginn der Reife jeweils bei Befall, unter Beachtung<br />
der Schadensschwelle oder ab Warndienstaufruf<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />
Aufwandmenge:<br />
Basisaufwand: 120 ml/ha<br />
eS 61: 240 ml/ha<br />
eS 71: 360 ml/ha<br />
eS 75: 480 ml/ha<br />
Wartezeit:<br />
35 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
ZIERPFLANZENBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Zierpflanzen<br />
Spinnmilben<br />
Freiland und Gewächshaus<br />
Bei Befall, unter Beachtung der Schadensschwelle.<br />
Akarizid<br />
APOLLO ®<br />
38<br />
39
APOLLO ®<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen:<br />
tropfnass spritzen und auf vollständige Benetzung insbesondere<br />
auch der Blattunterseite achten. Bei Rosen: Anwendung bei 15-20<br />
cm Höhe des Neutriebes (nach dem Antreiben oder nach dem ersten<br />
Flor). Ist eine stärkere Mischpopulation vorhanden, kann die Anfangswirkung<br />
von APOLLO durch Zumischung eines Mittels gegen bewegliche<br />
Stadien beschleunigt werden<br />
Aufwandmenge:<br />
Im Freiland und unter Glas:<br />
Pflanzengröße:<br />
bis 50 cm 0,24 l/ha<br />
50 bis 125 cm 0,36 l/ha<br />
über 125 cm 0,48 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 0,24 l/ha Produkt in 600 l Wasser/ha<br />
0,36 l/ha Produkt in 900 l Wasser/ha<br />
0,48 l/ha Produkt in 1.200 l Wasser/ha<br />
Wartezeit: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N).<br />
Mischbarkeit<br />
APOLLO ist mit den üblichen Fungiziden und Insektiziden mischbar.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
APOLLO ist sehr gut pflanzenverträglich. Für Zierpflanzen empfehlen wir dennoch wegen der wechselnden<br />
Anzucht- und Kulturbedingungen und der Fülle der Arten und Sorten einen Verträglichkeitsversuch<br />
durchzuführen. Die Farbe des Wirkstoffes (rosa) kann Spritzflecken verursachen. Durch<br />
Mischung mit einem Netzmittel und durch besonders feintropfige Applikation kann die Spritzfleckenbildung<br />
deutlich reduziert werden.<br />
Nach bisherigen Erfahrungen wird APOLLO in der empfohlenen Aufwandmenge von folgenden Zierpflanzen<br />
gut vertragen:<br />
Ageratum mexicanum, Acalypha, Aralia japonica, Aralia sieboldii, Beloperone guttata, Buddleia, Chamaedorea,<br />
Chrysanthemum, Cissus ellen dameca, Citrus aurantium, Dieffenbachia, Draceana volkaerti,<br />
Ficus benjamina, Ficus pumila repens, Fuchsia, Gardenia jasminoides, Hedera helix „Luzii“, Hibiscus<br />
rosa-sinensis, Oleander nerium, Pelargonicum, Pittosporum tobira, Poinsettia „Angelika“, Rose,<br />
Zwergtopfrose, Solanum pseudo-caps, Zantedeschia<br />
ZUR BEACHTUNG<br />
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich gegen Clofentezin resistente Spinnmilbenstämme<br />
entwickeln. Hinweise auf verminderte Clofentezin-Wirkung ergaben sich ab 1992. Auf Flächen, auf<br />
denen APOLLO bisher gut wirkte, kann es auch weiterhin eingesetzt werden, wobei nur die einmalige<br />
Anwendung pro Saison empfohlen wird. Diese Empfehlung gilt für alle Anwendungsgebiete von<br />
APOLLO und in allen Anbaugebieten. Eine Sommeranwendung kann denjenigen Anwendern empfohlen<br />
werden, die bisher gute APOLLO-Wirkung hatten und die APOLLO im Frühjahr noch nicht eingesetzt<br />
haben. In diesen Fällen werden bei der Sommeranwendung von APOLLO (+ Öl) Spinnmilben-<br />
Sommereier, junge Larven und gleichzeitig vorhandene Rostmilben erfasst. Dieses Vorgehen eignet<br />
sich zum Schutze vorhandenen Raubmilben-Besatzes. In Anlagen mit zu geringem Raubmilben-Besatz<br />
sollten diese Nützlinge nach einem APOLLO-Einsatz ausgesetzt werden, um so einer Resistenzentwicklung<br />
mit „natürlichen Mitteln“ entgegenzuwirken.<br />
Dort, wo die APOLLO-Wirkung trotz technisch einwandfreier Handhabung weniger zufriedenstellend<br />
war, sollte die Beratung des amtlichen Dienstes eingeholt werden. Dieser wird in seiner Empfehlung<br />
auch die Gesichtspunkte möglicher Kreuzresistenzen berücksichtigen. Bekannt sind bisher Kreuzresistenzen<br />
mit dem Wirkstoff Hexythiazox (Ordoval ® ). Mittel mit diesem Wirkstoff sind deshalb nicht für<br />
Kombinationen (als Tankmischung oder Spritzfolge) mit APOLLO geeignet.<br />
In allen Fällen, in denen die APOLLO-Wirkung gegen Spinnmilben unakzeptabel war, muss vorerst<br />
von einem Einsatz von APOLLO abgeraten werden. APOLLO darf unter diesen Bedingungen auch<br />
nicht in Kombination mit anderen Mitteln eingesetzt werden. Da das Auftreten von Resistenzen nicht<br />
vorhersehbar ist, schließt <strong>Feinchemie</strong> <strong>Schwebda</strong> <strong>GmbH</strong> eine Haftung für Minderwirkung und Ertragsverluste<br />
aus, die dadurch entstehen, dass resistente Stämme nicht bekämpft werden.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
Tank zu 2/3 mit Wasser befüllen, Präparat abmessen und zugeben. Anschließend bis zur benötigten<br />
Wassermenge auffüllen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als für den jeweiligen Spritztermin notwendig<br />
ist.<br />
Ausbringungstechnik<br />
Eine gleichmäßige Benetzung ist erforderlich. Sie wird mit den üblichen Geräten am einfachsten mit<br />
hohen Wassermengen/ha erzielt. Für den Obstbau empfehlen sich 1.500 l Wasser/ha (mit einfacher<br />
Mittelkonzentration); 500 l Wasser/ha (bei dreifacher Mittelkonzentration) sollten jedoch keinesfalls<br />
unterschritten werden. Probleme in Obstanlagen bereiten oft besonders hohe Kronen und Reihen,<br />
die nur einseitig behandelt werden können (z. B. an Zäunen). Hier lässt sich durch sehr langsames<br />
Fahren bei unveränderter Brühekonzentration und Druckeinstellung (wobei sich die Brühemenge/ha<br />
automatisch erhöht) die Reichweite der Geräte verbessern. In Rebanlagen muss jede Gasse befahren<br />
werden. Nicht zu schnell fahren!<br />
Reinigung<br />
Nach der Anwendung Spritzgeräte und -leitungen sorgfältig mit Wasser spülen und Spülflüssigkeit<br />
auf vorher behandelten Flächen ausbringen. Waschwasser aus der Gerätereinigung keinesfalls in die<br />
Kanalisation oder in Oberflächengewässer gelangen lassen.<br />
Umweltverhalten<br />
Nutzorganismen<br />
(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(NN134) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe)<br />
eingestuft.<br />
(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(NN170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege)<br />
eingestuft.<br />
(NN180) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Trichogramma cacoeciae (Erzwespe)<br />
eingestuft.<br />
Wasserorganismen<br />
(NW263) Das Mittel ist giftig für Fischnährtiere.<br />
Akarizid<br />
APOLLO ®<br />
40<br />
41
ARINEX ®<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />
(SB001). Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur mit<br />
der persönlichen Schutzausrüstung möglich, s Ausbringen des Mittels vorgegeben ist. Nachfolgearbeiten<br />
auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach der Ausbringung<br />
des Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden sind dabei der Standardschutzanzug<br />
(Pflanzenschutz) und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen (SF189). Universal-<br />
Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS110).<br />
Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der<br />
Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (SS220). Zur Vermeidung von Risiken für<br />
Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />
Erste Hilfe<br />
Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />
entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />
Datenblatt mitführen.<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Molluskizid<br />
Wirkstoff:<br />
60 g/kg Metaldehyd<br />
Formulierung:<br />
Granulatköder, nass gepresst<br />
Gefahrstoffeinstufung: -<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490183 20 kg Sack<br />
Wirkungsweise<br />
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
und Anwendungsbestimmungen<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Getreide (Weizen, Roggen, Gerste, Triticale,<br />
Hafer)<br />
Raps<br />
Kohlgemüse, Salat-Arten (Freiland + Gewächshaus)<br />
Erdbeere<br />
Zierpflanzen (Freiland + Gewächshaus)<br />
D/033274-74<br />
Anmeldenummer: 901285<br />
Durch die Aufnahme des Wirkstoffes werden die Schleimzellen der Schnecken zur übermäßigen<br />
Schleimproduktion angeregt sowie irreversibel zerstört.<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Nacktschnecken<br />
(NW466) Mittel und dessen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen<br />
lassen.<br />
(NW642) [gilt nur bei Anwendung im Freiland]<br />
Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich<br />
vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit<br />
einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
Anwendung<br />
Molluskizid<br />
ARINEX ®<br />
ACKERBAU<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Getreide (Weizen, Roggen, Gerste, Triticale, Hafer)<br />
Nacktschnecken<br />
Freiland<br />
42<br />
43
ARINEX ®<br />
Stadium der Kultur: Von Auflaufen: Keimscheide durchbricht Bodenoberfläche; Blatt an<br />
der Spitze der Koleoptile gerade sichtbar bis Ende der Bestockung:<br />
Maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht (BBCH-Code: 09 - 29)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen und bis zum Ende der Bestockung, bei Befallsbeginn<br />
bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Gleichmäßig über den Bestand streuen, Köderverfahren<br />
Aufwandmenge:<br />
6 kg/ha (entspricht ca. 40 Granulatkörnern/m²)<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Nacktschnecken<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von Auflaufen: Keimblätter durchbrechen Bodenoberfläche bis 9 und<br />
mehr Laubblätter entfaltet (Internodien noch nicht gestreckt) (BBCH-<br />
Code: 09 - 19)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen und bis zur Rosettenbildung, bei Befallsbeginn<br />
bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Gleichmäßig über den Bestand streuen, Köderverfahren<br />
Aufwandmenge:<br />
6 kg/ha (entspricht ca. 40 Granulatkörnern/m²)<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(VV215) Behandelten Grünraps nicht verfüttern.<br />
________________________________________________________________________________<br />
GEMÜSEBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kohlgemüse, Salat-Arten (Freiland + Gewächshaus)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Nacktschnecken<br />
Anwendungsbereich: Freiland (auch im Haus- und Kleingartenbereich) und Gewächshaus<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Im Haus- und Kleingartenbereich Abstand 7 bis 21 Tage<br />
Anwendungstechnik: Zwischen die Kulturpflanzen streuen, Köderverfahren<br />
Aufwandmenge:<br />
0,6 g/m² (entspricht ca. 40 Granulatkörnern/m²)<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(VV207) Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern.<br />
OBSTBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Nacktschnecken<br />
Anwendungsbereich: Freiland (auch im Haus- und Kleingartenbereich)<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Im Haus- und Kleingartenbereich Abstand 7 bis 21 Tage<br />
Anwendungstechnik: Zwischen die Kulturpflanzen streuen, Köderverfahren<br />
Aufwandmenge:<br />
0,6 g/m² (entspricht ca. 40 Granulatkörnern/m²)<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
ZIERPFLANZENBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Zierpflanzen (Freiland + Gewächshaus)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Nacktschnecken<br />
Anwendungsbereich: Freiland (auch im Haus- und Kleingartenbereich) und Gewächshaus<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Im Haus- und Kleingartenbereich Abstand 7 bis 21 Tage<br />
Anwendungstechnik: Zwischen die Kulturpflanzen streuen, Köderverfahren<br />
Aufwandmenge:<br />
0,6 g/m² (entspricht ca. 40 Granulatkörnern/m²)<br />
Wartezeit: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Genehmigungen nach § 18 Abs. I PflSchG<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Weinrebe (Jungpflanzen in Pflanzenröhren) Nacktschnecken<br />
Begrünungspflanzen<br />
HINWEIS FÜR GENEHMIGTE ANWENDUNGEN<br />
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />
Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />
sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />
(NW642) Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
Molluskizid<br />
ARINEX ®<br />
44<br />
45
ARINEX ®<br />
WEINBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Weinrebe (Jungpflanzen in Pflanzenröhren)<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
abstand: 8 bis 12 Tage<br />
Anwendungstechnik:<br />
Aufwandmenge:<br />
Nacktschnecken<br />
Freiland<br />
Von Vegetationsruhe: Winteraugen spitz bis rundbogenförmig, je nach<br />
Rebsorte hell- bis dunkelbraun; Knospenschuppen je nach Rebsorte<br />
mehr oder weniger geschlossen bis 9 oder mehr Laubblätter entfaltet<br />
(BBCH-Code: 00 - 19)<br />
Nach dem Pflanzen bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der<br />
ersten Symptome/Schadorganismen<br />
Streuen in Pflanzröhren, Köderverfahren<br />
6 Körner/Pflanzrohr<br />
Maximaler Mittelaufwand in der Kultur je Vegetationsperiode: 6 kg/ha<br />
Maximaler Mittelaufwand in der Anwendung: 2 Anwendungen mit<br />
je bis zu 810 g/ha (entsprechend 2 Anwendungen mit 6 Körnern je<br />
Pflanzrohr bei maximal 4500 Rebstöcken je ha)<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Begrünungspflanzen<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
abstand: 8 bis 12 Tage<br />
Anwendungstechnik:<br />
Aufwandmenge:<br />
Nacktschnecken<br />
Freiland<br />
Ab der Saat, bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />
Symptome/Schadorganismen, bis zum Ende des Bestockens<br />
Gleichmäßig über den Begrünungsstreifen streuen, Reihenbehandlung,<br />
Köderverfahren<br />
30 g/100 m Begrünungsstreifen und je 1 m Streifenbreite<br />
Maximaler Mittelaufwand in der Kultur je Vegetationsperiode: 6 kg/ha<br />
Maximaler Mittelaufwand in der Anwendung: 2 Anwendungen mit je<br />
bis zu 3 kg/ha<br />
Wartezeit: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N).<br />
(VV209) Erntegut/Mähgut aus Unterkulturen behandelter Flächen nicht verfüttern.<br />
Umweltverhalten<br />
Nutzorganismen<br />
(NB663) Aufgrund der durch die Zulassung festgelegten Anwendungen des Mittels werden Bienen<br />
nicht gefährdet (B3).<br />
(NN130) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />
(Wolfspinnen) eingestuft.<br />
(NN1303) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Pardosa agrestis (Wolfsspinne)<br />
eingestuft.<br />
(NN160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(NN166) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Pterostichus melanarius (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
Anwenderschutz<br />
Das Mittel ist giftig für Haustiere (NT644). Haustiere fernhalten (NT658). Nicht in Häufchen auslegen<br />
(NT665). Verschüttetes Granulat sofort zusammenkehren und entfernen (NT676). Jeden unnötigen<br />
Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001). Für<br />
Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist<br />
die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />
Erste Hilfe<br />
Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren. Bei Bewußtlosigkeit in stabile Seitenlage bringen und ärztlichen Rat einholen.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen. Datenblatt<br />
mitführen.<br />
Hautkontakt: Mit Wasser und Seife gründlich waschen. Verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke entfernen.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt konsultieren, Datenblatt mitführen.<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung<br />
Molluskizid<br />
ARINEX ®<br />
46<br />
47
BANJO ®<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoff:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Fungizid<br />
500 g/l Fluazinam<br />
Suspensionskonzentrat<br />
Xn (Gesundheitsschädlich)<br />
n (Umweltgefährlich)<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.:<br />
3273<br />
Fungizid<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
BANJO ®<br />
7430090 4 x 5 l Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
BANJO enthält den Wirkstoff Fluazinam, der zur chemischen Gruppe der Phenylpyridylamine gehört.<br />
Der Wirkungsmechanismus von Fluazinam unterscheidet sich von dem anderer Fungizide und beruht<br />
auf einer Unterbrechung der oxydativen Phosphorylierung. Dadurch wird die Atmungsaktivität der<br />
pilzlichen Krankheitserreger und somit die Sporenkeimung und -entwicklung unterbunden. Die Gefahr<br />
der Bildung von resistenten Stämmen ist gering.<br />
Aufgrund der nicht systemischen Wirkung wird ein bereits vorhandener Befall nicht bekämpft. Die<br />
weitere Ausbreitung der Infektion hingegen wird zuverlässig gestoppt.<br />
Neben der Wirkung gegen die Krautfäule schützt BANJO auch die Knolle vor Infektionen. Die bei der<br />
Lagerung auftretende Braunfäule wird dadurch deutlich vermindert.<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe)<br />
Fluazinam: C5<br />
Anwendung (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />
Kultur/Objekt:<br />
Kartoffel<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Aufwandmenge:<br />
0,4 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis<br />
Max. Anzahl der<br />
Anwendungen: 4<br />
Zeitlicher Abstand in Tagen: Mind. 7<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Wartefrist in Tagen: 7<br />
Mischbarkeit<br />
BANJO ist mischbar mit den gängigen Kartoffelfungiziden (z. B. VONDAC ® DG), Herbiziden (z. B.<br />
AGIL ® -S) und Insektiziden (z. B. BULLDOCK ® ).<br />
Es empfiehlt sich Mischpartner in fester Form als erstes Produkt in den Tank zu geben. Gebrauchsanleitungen<br />
der Mischpartner sind zu beachten. Die Aufwandmenge von BANJO kann in Mischung mit<br />
anderen Fungiziden nicht reduziert werden. Für negative Auswirkungen von Mischungen mit von uns<br />
nicht empfohlenen Mitteln wird keine Haftung übernommen.<br />
48<br />
49
BANJO ®<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
BANJO wird nach unseren Kenntnissen in der empfohlenen Aufwandmenge von allen Kartoffelsorten<br />
gut vertragen.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen. Rührwerk einschalten. Produkt vor dem<br />
Einfüllen schütteln. Produkt über das Einspülsieb oder direkt in den Tank geben. Entleerte Kanister<br />
sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben. Tank mit Wasser auffüllen. Spritzflüssigkeit<br />
sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Spritzflüssigkeitsreste sind<br />
zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Angesetzte<br />
Spritzflüssigkeit nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen. Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches<br />
während der Arbeit in Bezug zur behandelten Fläche. Während der Fahrt und der<br />
Ausbringung Rührwerk laufen lassen.<br />
Ausbringungstechnik<br />
Auf gute und gleichmäßige Benetzung der Kartoffeln achten. Bei Kartoffeln mit starker Krautentwicklung<br />
und bei Stängel-Phytophthora sollte eine höhere Wassermenge genommen werden. Abdrift und<br />
Überdosierungen sind zu vermeiden.<br />
Reinigung<br />
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gespült werden. Unvermeidliche anfallende<br />
Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.<br />
Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Die grobe<br />
Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />
nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.<br />
Sonstige Auflagen und Hinweise<br />
Bei Vorliegen der in der Liste der adriftmindernden Pflanzenschutzeräte bzw. -geräteteile (Erlass des<br />
BMLFUW vom 10.7.2001, GZ. 69.102/13 – VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) gemannten<br />
Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden<br />
reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig.<br />
Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden.<br />
In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern<br />
einzuhalten:<br />
5 m Regelabstand<br />
1 m (Abdriftminderungsklasse 50 %)<br />
1 m (Abdriftminderungsklasse 75 %)<br />
1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)<br />
Auf abtragsgefährdeten Flächen ist zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung<br />
in Oberflächengewässer ein Mindestabstand durch einen 5 m breiten bewachsenen Grünstreifen<br />
einzuhalten. Dieser Mindestabstand kann durch abdriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert<br />
werden.<br />
Resistenzmanagement:<br />
Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende<br />
Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend<br />
oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden.<br />
Insgeamt nicht mehr als 4 Anwendungen pro Kultur und Jahr, auch keine zusätzlichen Anwendungen<br />
mit anderen, diesen Wirkstoff enthaltenden Mitteln.<br />
Klassifikation des Wirkstoffes gemäß Fungicide Resistance Action Committee (FRAC):<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC GRUPPE): 29<br />
Anwenderschutz<br />
Hinweise auf besondere Gefahren (R-Sätze):<br />
R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />
haben. R 63 Kann das Kind im Mutterleib möglicherweise schädigen.Vorsicht Pflanzenschutzmittel!<br />
Enthält Fluazinam. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.<br />
Sicherheitshinweise (S-Sätze):<br />
S 13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S 2 Darf nicht in die Hände von<br />
Kindern gelangen. S 20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. S 29/35 Nicht in die Kanalisation<br />
gelangen lassen; Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. S 36/37<br />
Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen. S/46 Bei Verschlucken sofort<br />
ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen. S 61 Freisetzung in die Umwelt vermeiden.<br />
Besondere Anweisungen einholen/ Sicherheitsdatenblatt zu Rate ziehen. SP 1 Mittel und/<br />
oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer<br />
Nähe von Oberflächengewässern reinigen/ indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern).<br />
SPe 4 Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt,<br />
Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko<br />
bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt<br />
mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Originalverpackungen<br />
oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.<br />
Erste Hilfe<br />
Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren. Bei Bewußtlosigkeit in stabile Seitenlage bringen und ärztlichen Rat einholen.<br />
Atemstillstand - Gerätebeatmung notwendig.<br />
Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, viel Wasser zu trinken<br />
geben, sofort Arzt aufsuchen. Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen.<br />
Fungizid<br />
BANJO ®<br />
50<br />
51
BANJO ® FOrte<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoffe:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7430091 4 x 5 l Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
Fungizid<br />
200 g/l Dimethomorph<br />
200 g/l Fluazinam<br />
Suspensionskonzentrat<br />
Xn (Gesundheitsschädlich)<br />
n (Umweltgefährlich)<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.:<br />
3270<br />
Fungizid<br />
BANJO ® FORTE<br />
BANJO FORTE ist eine Kombination aus dem lokalsystemischen Wirkstoff Dimethomorph und dem<br />
protektiven Wirkstoff Fluazinam. Dimethomorph ist wirksam gegen alle Entwicklungsstadien des Pilzes,<br />
in denen aktives Zellwachstum stattfindet. Mit seiner speziellen Wirkung ermöglicht Dimethomorph<br />
einen sicheren und umfassenden Schutz auch bei ungünstigen Witterungsbedingungen. Durch<br />
die lokalsystemischen Eigenschaften werden auch Pflanzenteile geschützt, die nicht direkt von der<br />
Spritzbrühe getroffen werden.<br />
Der Wirkungsmechanismus von Fluazinam unterscheidet sich von dem anderer Fungizide und beruht<br />
auf einer Unterbrechung der oxydativen Phosphorylierung. Dadurch wird die Atmungsaktivität der<br />
pilzlichen Krankheitserreger und somit die Sporenkeimung und -entwicklung unterbunden. Die Gefahr<br />
der Bildung von resistenten Stämmen ist gering. Aufgrund der nicht systemischen Wirkung wird ein<br />
bereits vorhandener Befall nicht bekämpft. Die weitere Ausbreitung der Infektion hingegen wird zuverlässig<br />
gestoppt.<br />
Neben der Wirkung gegen die Krautfäule schützt der Wirkstoff Fluazinam auch die Knolle vor Infektionen.<br />
Die bei der Lagerung auftretende Braunfäule wird dadurch deutlich vermindert.<br />
BANJO FORTE vereint die Vorteile des lokalsystemischen Wirkstoffs Dimethomorph und des Kontaktwirkstoffs<br />
Fluazinam in einem Produkt und bietet dadurch zuverlässigen Schutz gegen die Kraut- und<br />
Knollenfäule.<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe)<br />
Dimethomorph: H5<br />
Fluazinam: C5<br />
Anwendung (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />
Kultur/Objekt:<br />
Kartoffel<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Aufwandmenge:<br />
1,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 300–600 l/ha<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis<br />
Max. Anzahl der<br />
Anwendungen: 4<br />
Zeitlicher Abstand in Tagen: 7–10<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Wartefrist in Tagen: 7<br />
52<br />
53
BANJO ® FOrte<br />
Mischbarkeit<br />
BANJO FORTE ist mischbar mit den gängigen Herbiziden (z. B. AGIL ® -S) mit Insektiziden (z. B. BULL-<br />
DOCK ® ) und mit Fungiziden (z. B. VONDAC ® DG).<br />
Es empfiehlt sich, Mischpartner in fester Form als erstes Produkt in den Tank zu geben. Gebrauchsanleitungen<br />
der Mischpartner sind zu beachten. Für negative Auswirkungen von Mischungen mit von<br />
uns nicht empfohlenen Mitteln wird keine Haftung übernommen.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
BANJO FORTE erwies sich bisher in allen Kartoffelsorten als gut verträglich.<br />
Sonstige Auflagen und Hinweise<br />
Bei Vorliegen der in der Liste der adriftmindernden Pflanzenschutzeräte bzw. -geräteteile (Erlass des<br />
BMLFUW vom 10.7.2001, GZ. 69.102/13 – VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) gemannten<br />
Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden<br />
reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig.<br />
Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugegröße ist der Regelabstand<br />
bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abdriftminderungsklasse) kann um 25% reduziert<br />
werden, wenn sich vor dem Gewässer im Breich der Applikationsfläche eine durchgehend dicht<br />
belaubte Randvegetation befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die Höhe der<br />
Spritzdüsen um mind. 1 m.<br />
Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden.<br />
In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern<br />
einzuhalten:<br />
Fungizid<br />
BANJO ® FORTE<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich<br />
benötigt wird. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen. Rührwerk einschalten.<br />
Produkt vor dem Einfüllen schütteln. Produkt über das Einspülsieb oder direkt in den Tank geben.<br />
Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben. Tank<br />
mit Wasser auffüllen. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />
Angesetzte Spritzflüssigkeit nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen. Ständige Kontrolle<br />
des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur behandelten Fläche. Während der<br />
Fahrt und der Ausbringung Rührwerk laufen lassen.<br />
Ausbringungstechnik<br />
Auf gute und gleichmäßige Benetzung der Kartoffeln achten. Bei Kartoffeln mit starker Krautentwicklung<br />
und bei Stängel-Phytophthora sollte eine höhere Wassermenge genommen werden. Abdrift und<br />
Überdosierungen sind zu vermeiden.<br />
Reinigung<br />
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gespült werden. Unvermeidliche anfallende<br />
Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.<br />
Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Die grobe<br />
Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />
nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.<br />
15 m Regelabstand<br />
10 m (Abdriftminderungsklasse 50 %)<br />
5 m (Abdriftminderungsklasse 75 %)<br />
5 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)<br />
Resistenzmanagement:<br />
Insgesamt nicht mehr als 4 Anwendungen pro Kultur und Jahr, auch keine zusätzlichen Anwendungen<br />
mit anderen, diesen Wirkstoff enthaltenden Mitteln.<br />
Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit anderen Mitteln aus anderen<br />
Wirkstoffgruppen verwenden.<br />
Klassifikation der Wirkstoffe gemäß Fungicide Resistance Action Committee (FRAC):<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC GRUPPE): C5,<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC GRUPPE): H5.<br />
Anwenderschutz<br />
Hinweise auf besondere Gefahren (R-Sätze):<br />
R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />
haben. R 63 Kann das Kind im Mutterleib möglicherweise schädigen. Vorsicht Pflanzenschutzmittel!<br />
Enthält Fluazinam. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.<br />
Sicherheitshinweise (S-Sätze):<br />
S 13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S 2 Darf nicht in die Hände von<br />
Kindern gelangen. S 20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. S 24 Berührung mit der Haut<br />
vermeiden. S 29/35 Nicht in die Kanalisation gelangen lassen; Abfälle und Behälter müssen in gesicherter<br />
Weise beseitigt werden. S 36/37 Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung<br />
tragen. S/46 Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett<br />
vorzeigen. S 61 Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Besondere Anweisungen einholen/ Sicherheitsdatenblatt<br />
zu Rate ziehen. SP 1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen<br />
lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/ indirekte<br />
Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern). SPe 4 Zum Schutz von Gewässerorganismen<br />
nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in<br />
anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere<br />
unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu<br />
Gesundheitsschäden führen. Originalverpackungen oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken<br />
verwenden.<br />
54<br />
55
BROMOTERB ®<br />
Erste Hilfe<br />
Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren. Bei Bewußtlosigkeit in stabile Seitenlage bringen und ärztlichen Rat einholen.<br />
Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, viel Wasser zu trinken<br />
geben, sofort Arzt aufsuchen. Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen!<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoffe:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
Herbizid<br />
200 g/l Bromoxynil (Phenol)<br />
300 g/l Terbuthylazin<br />
Suspensionskonzentrat<br />
Xn (Gesundheitsschädlich)<br />
n (Umweltgefährlich)<br />
D/004577-00<br />
Anmeldenummer: 900282<br />
Herbizid<br />
BROMOTERB ®<br />
7490046 4 x 5 l Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
BROMOTERB ist ein Kombinationsmittel, bestehend aus den Wirkstoffen Bromoxynil-Phenol und<br />
Terbuthylazin. Der Wirkstoff Bromoxynil wird von den Blättern sofort aufgenommen und ist über den<br />
Eingriff in die Photosynthese in den Blattzellen wirksam. Terbuthylazin dagegen wird überwiegend von<br />
den Wurzeln aufgenommen und bekämpft die Unkräuter bereits beim Auflaufen. Durch Blockierung<br />
des Elektronentransports und anderer enzymatischer Vorgänge in der Pflanze wird eine Photosynthese<br />
verhindert. Beide Wirkstoffe ergänzen sich in ihrer Wirksamkeit in idealer Weise. BROMOTERB<br />
enthält keinen Wuchsstoff und kann daher auch in der Nähe wuchsstoffsensibler Kulturen wie Rüben,<br />
Raps, Reben und Hopfen problemlos eingesetzt werden.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />
Bromoxynil (Phenol): C3<br />
Terbuthylazin: C1<br />
Wirkungsspektrum<br />
gut bekämpfbar<br />
Ackerhellerkraut, Ackersenf, Amarant-Arten, Acker-Stiefmütterchen, Ackervergissmeinnicht, Ausfallraps,<br />
Bingelkraut, Ehrenpreis-Arten, Erdrauch, Flohknöterich, Franzosenkraut-Arten, Gänsedistel,<br />
Gänsefuß-Arten, Gemeine Melde, Hirtentäschelkraut, Hohlzahn-Arten, Jährige Rispe, Kamille-Arten,<br />
Kletten-Labkraut, Kornblume, Kreuzkraut, Rainkohl, Schwarzer Nachtschatten, Taubnessel-Arten, Vogelknöterich<br />
Vogelmiere und Windenknöterich in eingeschränktem Maße<br />
weniger gut bekämpfbar<br />
Ackerfuchsschwanz, Ampferblättr. Knöterich<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Ausfallgetreide, Flughafer, Hirse-Arten, mehrjährige Unkräuter, Ungräser<br />
56<br />
57
BROMOTERB ®<br />
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
und Anwendungsbestimmungen<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Mais<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
(NG402) Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />
oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(NT103) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“<br />
vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
(NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % 5 m; 90 % *<br />
(NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000<br />
Euro geahndet werden.<br />
10 m<br />
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAU<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von 2. Laubblatt entfaltet bis 4. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 12 - 14)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
60 Tage<br />
(WP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
(WP775) Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />
Wintergetreide, möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von 4. Laubblatt entfaltet bis 6. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 14 - 16)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
2,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
60 Tage<br />
(WP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
(WP775) Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />
Wintergetreide, möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
ANWENDUNGSEMPFEHLUNG<br />
Zum Zeitpunkt der Behandlung müssen die Unkräuter aufgelaufen sein. Frühes Spritzen schaltet die<br />
Unkrautkonkurrenz erfolgreich aus. Zur Sicherstellung einer guten Wirksamkeit von BROMOTERB ist<br />
auf eine ausreichende Benetzung der Unkräuter zu achten. Durch Frost oder Nässe geschwächte und<br />
lückige Bestände sollen nicht behandelt werden. Keine Anwendung bei Nachtfrostgefahr sowie bei<br />
taunassen oder noch feuchten Beständen. Obwohl BROMOTERB äußerst kulturverträglich ist, sollte<br />
das Mittel nur bei trockenem, warmen Wetter eingesetzt werden. Bei wenig ausgebildeter Wachsschicht<br />
(z. B. nach längeren Niederschlägen) können bei jungen, wüchsigen Maispflanzen gelegentlich<br />
Blattaufhellungen auftreten, die sich jedoch im Allgemeinen schnell wieder auswachsen. Regen<br />
unmittelbar nach dem Einsatz hat Wirkungsminderungen zur Folge.<br />
Herbizid<br />
BROMOTERB ®<br />
58<br />
59
BROMOTERB ®<br />
SPRITZZEITPUNKT<br />
BROMOTERB wird in Mais zur Bekämpfung dikotyler Unkräuter und Einjähriger Rispe im Nachauflaufverfahren<br />
vom 2- bis zum 6-Blattstadium eingesetzt.<br />
Aufwandmenge im 2- bis 4-Blattstadium des Maises: 1,5 l/ha (max. 1 Anwendung)<br />
Aufwandmenge im 4- bis 6-Blattstadium des Maises: 2,0 l/ha (max. 1 Anwendung)<br />
Mischbarkeit<br />
BROMOTERB ist zur breiten Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern mit den meisten Herbiziden<br />
mischbar. Tankmischungen von BROMOTERB mit Ölzusätzen oder Flüssigdüngern können zu erheblichen<br />
Blattschäden führen. Der Hersteller übernimmt jedoch keine Haftung für Blattschäden an Mais,<br />
die durch Mischungen mit anderen Pflanzenschutzmitteln hervorgerufen werden.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
BROMOTERB wird nach bisheriger Kenntnis von allen Maissorten gut vertragen. Schäden an der<br />
Kulturpflanze sind möglich.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
Das Produkt vor Gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />
Das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. Die<br />
Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />
Ausbringungstechnik<br />
BROMOTERB mit geeigneten Düsen bei 2,0 - 4,0 bar Druck großtropfig spritzen. Beim Ausbringen<br />
von BROMOTERB ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten. Nach Arbeitspausen<br />
die Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren. Spritzbrühereste vermeiden! Nie mehr Spritzbrühe<br />
ansetzen, als unbedingt gebraucht wird.<br />
Reinigung<br />
Nach dem Einsatz Spritzgerät und -leitungen gründlich mit Wasser reinigen. Anfallendes Spülwasser<br />
nach der Gerätereinigung auf der vorher behandelten Fläche ausbringen. Spritzgeräte regelmäßig auf<br />
dem Prüfstand kontrollieren lassen.<br />
Nachbau<br />
Nach der Anwendung von BROMOTERB können im Rahmen der üblichen Fruchtfolge alle Kulturen<br />
nachgebaut werden. Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen,<br />
insbesondere Wintergetreide möglich. Bei vorzeitigem Umbruch können nur Mais und Sudangras<br />
nachgebaut werden.<br />
(NN130) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />
(Wolfspinnen) eingestuft.<br />
(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
Wasserorganismen<br />
(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />
(SB001). Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />
(SE110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />
Mittel (SS110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung<br />
des anwendungsfertigen Mittels (SS120). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes<br />
Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS210). Standardschutzanzug<br />
(Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/<br />
Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (SS220). Gummischürze tragen beim Umgang mit dem<br />
unverdünnten Mittel (SS610). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung<br />
einzuhalten (SP001).<br />
Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen.<br />
Getrennt von Lebens- und Futtermitteln sowie für Kinder unzugänglich aufbewahren und nur in der<br />
verschlossenen Originalverpackung aufbewahren.<br />
Frostfrei lagern.<br />
Erste Hilfe<br />
Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />
Atemstillstand - Gerätebeatmung notwendig.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />
entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Sofort Arzt rufen, Datenblatt bereithalten.<br />
Herbizid<br />
BROMOTERB ®<br />
Umweltverhalten<br />
Nutzorganismen<br />
(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
60<br />
61
BROMOTRIL ® 225 EC<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoff:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490104 4 x 5 l Umkarton<br />
Herbizid<br />
225 g/l Bromoxynil (Octanoat)<br />
emulsionskonzentrat<br />
Xn (Gesundheitsschädlich)<br />
n (Umweltgefährlich)<br />
D/005385-00<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 2924<br />
Anmeldenummer: 900751<br />
Herbizid<br />
BROMOTRIL ®<br />
225 EC<br />
Wirkungsweise<br />
BROMOTRIL 225 EC ist ein flüssiges Herbizid zur zuverlässigen Bekämpfung einjähriger zweikeimblättriger<br />
Unkräuter in Mais im Nachauflaufverfahren. Der Wirkstoff wird von den Blättern aufgenommen<br />
und ist über den Eingriff in die Photosynthese in den Blattzellen wirksam. BROMOTRIL 225 EC<br />
enthält keinen Wuchsstoff und kann daher auch in der Nähe wuchsstoffsensibler Kulturen eingesetzt<br />
werden. Bei Resistenzverdacht (Auftreten von Minderwirkungen, die nicht durch Witterung oder andere<br />
Faktoren erklärbar sind) wird empfohlen, BROMOTRIL 225 EC im Wechsel mit Herbiziden anderer<br />
Wirkstoffgruppen einzusetzen. Beratung des Herstellers anfordern.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />
Bromoxynil (Octanoat): C3<br />
Wirkungsspektrum<br />
sehr gut bis gut bekämpfbar<br />
Ackerhellerkraut, Ackerhohlzahn, Ackerhundskamille, Amarant, Franzosenkraut, Gänsefuß, Hederich,<br />
Hirtentäschel, Kamille-Arten, Knöterich-Arten, Kornblume, Saatwucherblume (im 2- bis 4-Blattstadium)<br />
ausreichend bekämpfbar<br />
Schwarzer Nachtschatten<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Ackersenf, Acker-Stiefmütterchen, Ackervergissmeinnicht, Ehrenpreis-Arten, Kleine Brennnessel,<br />
Kletten-Labkraut, Taubnessel-Arten, Vogel-Sternmiere, Wurzelunkräuter, Zaunwinde<br />
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
und Anwendungsbestimmungen<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Mais<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
62<br />
63
BROMOTRIL ® 225 EC<br />
(NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />
(NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000<br />
Euro geahndet werden.<br />
15 m<br />
(NW705) Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 5 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />
oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(NT102) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“<br />
vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAU<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von 4. Laubblatt entfaltet bis 6. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code:<br />
14 - 16)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur und je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
60 Tage<br />
(WP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
ANWENDUNGSEMPFEHLUNG<br />
Gegen zweikeimblättrige Unkräuter insbesondere Kamille-Arten in Mais<br />
- im Nachauflaufverfahren: 1,5 l/ha<br />
- ab 4- bis 6-Blattstadium (BBCH 14 -16): maximal einmal behandeln<br />
Zum Zeitpunkt der Behandlung müssen die Unkräuter aufgelaufen sein. Auf eine ausreichende Benetzung<br />
der Unkräuter ist zu achten. Durch Frost oder Nässe geschwächte und lückige Maisbestände<br />
nicht behandeln. Keine Anwendung bei Nachtfrostgefahr sowie bei taunassen oder noch feuchten<br />
Maisbeständen. BROMOTRIL 225 EC soll bei trockenem, warmem Wetter eingesetzt werden. Bei<br />
wenig ausgebildeter Wachsschicht (z. B. nach längeren Niederschlägen) können insbesondere bei<br />
jungen, wüchsigen Maispflanzen Blattaufhellungen auftreten, die sich jedoch im Allgemeinen wieder<br />
auswachsen. Vor der Behandlung sollte daher wenigstens ein Tag kein Niederschlag gefallen sein.<br />
Regen unmittelbar nach dem Einsatz hat Wirkungsminderungen zur Folge. An benachbarten breitblättrigen<br />
Kulturen (Rüben, Raps, Reben, Hopfen) können bei direktem Kontakt mit der Spritzbrühe<br />
Schäden entstehen. Überdosierungen und Überlappungen sind zu vermeiden.<br />
Mischbarkeit<br />
BROMOTRIL 225 EC ist zur breiten Bekämpfung von Unkräutern mit den meisten Maisherbiziden<br />
mischbar. Tankmischungen von BROMOTRIL 225 EC mit Ölzusätzen oder Flüssigdüngern können<br />
jedoch zu Blattschäden führen. Vor Anwendung bitte die Gebrauchsanleitung des Mischpartners beachten.<br />
Für eventuelle negative Auswirkungen bei von uns nicht empfohlenen Tankmischungen haften<br />
wir nicht, da wir nicht sämtlich in Betracht kommende Mischungen prüfen können.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
BROMOTRIL 225 EC ist nach unseren Erfahrungen für alle Maissorten im Allgemeinen gut verträglich.<br />
Schäden an der Kulturpflanze sind möglich, wenn während oder kurz nach Regenperioden behandelt wird.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
Das Produkt vor Gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />
Das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. Die<br />
Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />
Ausbringungstechnik<br />
BROMOTRIL 225 EC mit exakt arbeitenden Spritzgeräten ausbringen. Besonders geeignet sind<br />
Flachstrahldüsen bei einem Druck von 2,0 - 3,0 bar und bei einer Fahrgeschwindigkeit von ca. 6 - 8<br />
km/h. Abdrift auf benachbarte Kulturen durch Einhaltung „Guter landwirtschaftlicher Praxis“ und durch<br />
die Verwendung driftmindernder Düsen vermeiden. Nach Arbeitspausen die Spritzbrühe erneut sorgfältig<br />
aufrühren.<br />
Reinigung<br />
Spritze vollständig auf dem Feld leerspritzen. Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das<br />
Gerät sorgfältig gereinigt werden. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser<br />
verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Grobe Reinigung von<br />
Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Im ersten Reinigungsdurchgang ein<br />
Herbizid<br />
BROMOTRIL ®<br />
225 EC<br />
64<br />
65
BULLDOCK ®<br />
geeignetes Reinigungsmittel(z. B. AGRO-QUICK ® ) zugeben. Die Innenflächen des Tanks mit Wasserstrahl<br />
bzw. Reinigungsdüsen abspritzen, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse<br />
abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei<br />
laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />
Nachbau<br />
Schäden an nachgebauten Kulturen einschließlich Zwischenfrüchten treten auch bei vorzeitigem Umbruch<br />
nicht auf.<br />
Umweltverhalten<br />
Nutzorganismen<br />
(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(NN130) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />
(Wolfspinnen) eingestuft.<br />
(NN160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
Wasserorganismen<br />
(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
(NW265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />
(SB001). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />
Mittel (SS110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />
tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS210). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz)<br />
und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen<br />
Mittels (SS220). Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />
Mittel (SE110). Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS610). Zur<br />
Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />
Erste Hilfe<br />
Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />
Atemstillstand - Gerätebeatmung notwendig.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />
entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Sofort Arzt rufen, Datenblatt bereithalten. Aspirationsgefahr. Kein Erbrechen herbeiführen.<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoff:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490065 4 x 5 l Umkarton<br />
7490072 12 x 1 l Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
Insektizid<br />
25 g/l Beta-Cyfluthrin<br />
emulsionskonzentrat<br />
Xn (Gesundheitsschädlich)<br />
n (Umweltgefährlich)<br />
D/ 023977-00<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 2927<br />
Anmeldenummer: 900455<br />
BULLDOCK verfügt über eine schnelle Anfangswirkung sowie eine lange Wirkungsdauer und ist gut<br />
pflanzenverträglich.<br />
Wirkungsmechanismus (IRAC-Gruppe)<br />
Beta-Cyfluthrin: 3A<br />
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
und Anwendungsbestimmungen<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Raps<br />
Getreide (Gerste, Hafer, Roggen, Triticale,<br />
Weizen)<br />
Zuckerrübe<br />
Kartoffel<br />
Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl),<br />
Blumenkohle<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Beißende Insekten<br />
Kohlschotenmücke<br />
Beißende Insekten und Blattläuse<br />
Blattläuse als Virusvektoren<br />
Blattläuse<br />
Beißende Insekten<br />
Beißende Insekten<br />
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(NW604) Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern<br />
festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen Gebieten,<br />
soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat.<br />
(NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
Insektizid<br />
BULLDOCK ®<br />
66<br />
67
BULLDOCK ®<br />
Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />
(NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000<br />
Euro geahndet werden.<br />
15 m<br />
(NT103) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“<br />
vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAU<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Beißende Insekten<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
300 ml/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
56 Tage<br />
(WW765) Regional sind an verschiedenen Stellen in Deutschland beim Rapsglanzkäfer Resistenzen<br />
gegen Pyrethroide aufgetreten. Das Mittel daher nur im Rahmen eines geeigneten Resistenzmanagements<br />
im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz anwenden.<br />
Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Raps<br />
Kohlschotenmücke<br />
Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
300 ml/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
56 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Getreide (Gerste, Hafer, Roggen, Triticale, Weizen)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Beißende Insekten und Blattläuse<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Bis zur Blüte<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
300 ml/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
56 Tage<br />
(VZ526) Anwendung nur vor der Blüte.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Getreide (Gerste, Hafer, Roggen, Triticale, Weizen)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Blattläuse als Virusvektoren<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Ab 2-Blatt-Stadium: 2. Laubblatt entfaltet, Spitze des 3. Blattes sichtbar<br />
(BBCH-Code: 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Herbst, nach dem Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
300 ml/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Zuckerrübe (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Blattläuse<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
300 ml/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
28 Tage<br />
Insektizid<br />
BULLDOCK ®<br />
68<br />
69
BULLDOCK ®<br />
(WW7091) Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe<br />
oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um<br />
Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen<br />
ohne Kreuzresistenz verwenden.Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kartoffel (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Beißende Insekten<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
300 ml/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
28 Tage<br />
(WW7091) Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe<br />
oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um<br />
Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen<br />
ohne Kreuzresistenz verwenden.Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.<br />
________________________________________________________________________________<br />
GEMÜSEBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
abstand: 10 bis 14 Tage<br />
Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl), Blumenkohle<br />
Beißende Insekten<br />
Freiland<br />
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/<br />
Schadorganismen<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
300 ml/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
7 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
FÜR DIE ANWENDUNG IN RAPS, KARTOFFEL UND ZUCKERRÜBE GILT<br />
Speziell bei Rapsglanzkäfer und Kartoffelkäfer unbedingt Resistenzsituation beachten! Bei wiederholten<br />
Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe oder solcher mit Kreuzresistenz<br />
können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen,<br />
das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz<br />
verwenden. Bei auftretender Rapsglanzkäfer-Resistenz gegenüber Pyrethroiden kein Einsatz von<br />
BULLDOCK gegen Rapsglanzkäfer! Regional sind an verschiedenen Stellen in Deutschland beim<br />
Rapsglanzkäfer Resistenzen gegen Pyrethroide aufgetreten. Das Mittel daher nur im Rahmen eines<br />
geeigneten Resistenzmanagements im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen ohne<br />
Kreuzresistenz anwenden. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.<br />
Genehmigungen nach § 18 Abs. I PflSchG<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Blattkohle<br />
Beißende Insekten<br />
HINWEIS FÜR GENEHMIGTE ANWENDUNGEN<br />
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />
Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />
sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(NW604) Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern<br />
festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen Gebieten,<br />
soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat.<br />
(NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />
Mindestabstand zu Oberflächengewässern nach Österreichischer Zulassung:<br />
Alle Einsatzgebiete<br />
Spritzen 30 m (Abdriftminderungsklasse 75 %)<br />
15 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)<br />
(NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000<br />
Euro geahndet werden.<br />
15 m<br />
(NT103) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“<br />
vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
Insektizid<br />
BULLDOCK ®<br />
70<br />
71
BULLDOCK ®<br />
GEMÜSEBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Blattkohle<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
abstand: 10 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik:<br />
Aufwandmenge:<br />
Wasseraufwandmenge:<br />
Wartezeit:<br />
Mischbarkeit<br />
Beißende Insekten<br />
Freiland<br />
Ab Keimblätter voll entfaltet; Vegetationspunkt oder Laubblattansatz<br />
sichtbar (BBCH-Code: 10)<br />
Bei Befallsbeginn bzw. beim Sichtbarwerden der ersten Symptome/<br />
Schadorganismen<br />
Spritzen<br />
300 ml/ha<br />
400 bis 600 l/ha<br />
Die Anwendung erfolgt als Flächenspritzung mit üblichen Geräten.<br />
7 Tage<br />
BULLDOCK ist mischbar mit zahlreichen Insektiziden, Fungiziden (z. B. CIRKON ® , ORIUS ® ) und Herbiziden<br />
(z. B. GOLTIX ® GOLD).<br />
Die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Mischbrühen grundsätzlich sofort nach<br />
dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
Brühebehälter mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen, Produkt unter gründlichem Umrühren<br />
zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig.<br />
Unvermeidlich anfallende Restbrühe im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der zuvor behandelten<br />
Fläche ausbringen. Entleerte Produktbehälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe<br />
beigeben.<br />
Reinigung<br />
Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Dazu 20 % des Tankinhaltes<br />
mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tankes mit dem Wasserstrahl abspritzen. Rührwerk<br />
für ca. 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch Düsen<br />
auf der zuvor behandelten Fläche verspritzen.<br />
Umweltverhalten<br />
Nutzorganismen<br />
(NB6621) Das Mittel wird als bienengefährlich, außer bei Anwendung nach dem Ende des täglichen<br />
Bienenfluges in dem zu behandelnden Bestand bis 23.00 Uhr, eingestuft (B2). Es darf außerhalb dieses<br />
Zeitraums nicht auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen ausgebracht werden; dies gilt<br />
auch für Unkräuter. Bienenschutzverordnung vom 22. Juli 1992, BGBl. I S. 1410, beachten.<br />
(NN400) Das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter Nutzorganismen eingestuft.<br />
Wasserorganismen<br />
(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />
(SB001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). Die Richtlinie für die Anforderungen an<br />
die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />
mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu<br />
beachten (SB110). Das Pflanzenschutzmittel kann bei Kontakt mit der Haut (insbesondere des Gesichtes)<br />
ein Brennen oder ein Kribbeln hervorrufen, ohne dass äußerlich Reizerscheinungen sichtbar<br />
werden. Das Auftreten dieser Stoffwirkungen muss als Warnhinweis angesehen werden, eine weitere<br />
Exposition ist unbedingt zu vermeiden. Klingen die Symptome nicht ab oder treten weitere auf, muss<br />
ein Arzt aufgesucht werden (SB193). Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem<br />
unverdünnten Mittel (SE110). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages<br />
wieder betreten (SF245-01). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang<br />
mit dem unverdünnten Mittel (SS110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk<br />
(z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS210). Gummischürze tragen<br />
beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS610). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und<br />
Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />
Erste Hilfe<br />
Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren. Bei Bewußtlosigkeit in stabile Seitenlage bringen und ärztlichen Rat einholen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />
Aspirationsgefahr! Bei Erbrechen, Kopf tief halten damit der Mageninhalt nicht in die Lungen<br />
gelangt.<br />
Insektizid<br />
BULLDOCK ®<br />
72<br />
73
Calma ®<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Wachstumsregler<br />
Wirkstoff:<br />
175 g/l Trinexapac-ethyl<br />
Formulierung:<br />
emulsionskonzentrat<br />
Gefahrstoffeinstufung: Xi (Reizend)<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.:<br />
3163<br />
Wachstumsregler<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
CALMA ®<br />
7430076 12 x 1 l Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
CALMA ist ein Wachstumsregler im Getreide. CALMA ist als Emulsionskonzentrat formuliert und wird<br />
in kürzester Zeit über die grünen Pflanzenteile in die Pflanze aufgenommen und in das meristematisch<br />
aktive Gewebe transportiert. Dort setzt die wachstumsregulierende Wirkung durch die Hemmung des<br />
Längenwachstums ein. Durch die Reduktion des internodialen Längenwachstums wird die Pflanzenhöhe<br />
reguliert bzw. vermindert. Gleichzeitig führt der Einsatz von CALMA zu einer Verstärkung der<br />
Halmwand und zu einer Vergrößerung des Halmdurchmessers. Der Einsatz von CALMA führt zu einer<br />
Halmfestigung und sorgt für eine bessere Standfestigkeit des Getreides. Das Auftreten von Lager<br />
kann durch den Einsatz von CALMA weitgehend verhindert bzw. der Zeitpunkt des Lagereintritts so<br />
hinausgezögert und die Stärke des Lagers so weit verringert werden, dass das Ausschöpfen des<br />
standortspezifischen Ertragspotentials gesichert wird.<br />
Anwendung<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Halmfestigung<br />
Kultur/Objekt:<br />
Winterweizen<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Aufwandmenge:<br />
0,4 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr, Stadium 31 (1-Knoten-Stadium)<br />
bis Stadium 39 (Ligula oder Blatthäutchen-Stadium)<br />
Max. Anzahl der<br />
Anwendungen: 1<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Wartefrist in Tagen: –<br />
________________________________________________________________________________<br />
74<br />
75
Calma ®<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Halmfestigung<br />
Kultur/Objekt:<br />
Wintergerste<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Aufwandmenge:<br />
0,8 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr, Stadium 31 (1-Knoten-Stadium)<br />
bis Stadium 39 (Ligula oder Blatthäutchen-Stadium)<br />
Max. Anzahl der<br />
Anwendungen: 1<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Wartefrist in Tagen: –<br />
________________________________________________________________________________<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Halmfestigung<br />
Kultur/Objekt:<br />
Winterroggen, Wintertriticale<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Aufwandmenge:<br />
0,6 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr, Stadium 31 (1-Knoten-Stadium)<br />
bis Stadium 39 (Ligula oder Blatthäutchen-Stadium)<br />
Max. Anzahl der<br />
Anwendungen: 1<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Wartefrist in Tagen: –<br />
________________________________________________________________________________<br />
Mischbarkeit<br />
Bei Ausbringung von Tankmischungen sind die vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit<br />
(BVL) festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />
für den Mischpartner einzuhalten. Für spezifische Mischungen, insbesondere Mehrfachmischungen<br />
und Mischungen mit CCC, wenden Sie sich bitte an unsere Fachberatung oder an Ihren<br />
Vertriebsberater vor Ort. Für eventuelle negative Auswirkungen von Mischungen, die von uns nicht<br />
empfohlen werden, haften wir nicht.<br />
CALMA ist mit gebräuchlichen Fungiziden wie z. B. CIRKON ® , MIRAGE ® 45 EC, ACHAT ® sowie mit<br />
Herbiziden wie z. B. TOMIGAN ® 180 mischbar. Von Mischungen mit Carfentrazon- oder Cinidonethyl-haltigen<br />
Produkten raten wir ab. Weiterhin ist CALMA mit gebräuchlichen Insektiziden wie<br />
BULLDOCK ® und MAVRIK ® , sowie mit CCC oder Ethephon-haltigen Produkten mischbar. Beim Einsatz<br />
in Mischung mit Triazol-Kombinationen kann die Aufwandmenge von CALMA bis zu 25 % reduziert<br />
werden. Eine Aufwandmenge von 0,3 l/ha CALMA sollte jedoch nicht unterschritten werden.<br />
Mischungen von CALMA und AHL (Markenware) sind in Winterweizen und Wintergerste möglich bis<br />
BBCH 37 mit max. 15 kg N/ha (entsprechen 42 l AHL/ha). Dabei ist ein AHL-Wasser-Verhältnis von<br />
1 zu 4 einzuhalten, d. h. 1 Teil AHL auf min. 4 Teile Wasser. Bei N-haltigen Mischungen keine weiteren<br />
Mischungspartner, wie z. B. Fungizide, hinzugeben. Keine Anwendung der Tankmischung von CALMA<br />
und AHL in Winterroggen. Tankmischungen umgehend ausbringen.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
CALMA wird nach bisheriger Kenntnis von allen Wintergetreidearten ohne Sorteneinschränkung gut<br />
vertragen.<br />
Wachstumsregler<br />
CALMA ®<br />
ANWENDUNGSHINWEISE<br />
CALMA erhöht die Halmfestigkeit und vermindert so das Lagerrisiko. Lager, das durch Unwetter (starke<br />
Niederschläge, Wind) verursacht wird, kann nicht verhindert werden.<br />
CALMA sollte eingesetzt werden, wenn mit Lager zu rechnen ist und das Ertragspotential bei hoher<br />
Anbauintensität abgesichert werden soll.<br />
Die besten Wirkungserfolge zur Lagervermeidung werden beim frühzeitigen Einsatz vom 1-Knoten-<br />
Stadium bis zum 4-Knoten-Stadium (BBCH 31-34) erzielt. Frühe Einsatztermine führen zu einer Verstärkung<br />
der Halmwand sowie zu einer stärkeren Einkürzung der unteren Halmbereiche. Spätere<br />
Einsatztermine (ab BBCH 37) hingegen kürzen weniger die unteren, sondern insbesondere die darüberliegenden<br />
Halmabschnitte ein. Die besten Ergebnisse werden erreicht, wenn ein ausreichender<br />
Ernährungszustand und eine ausreichende Wasserversorgung des Bestandes gewährleistet sind. Der<br />
Einsatz von CALMA auf Standorten mit unzureichender Stickstoffversorgung bzw. unsicherer Wasserversorgung<br />
während des Hauptwachstums sollte unterbleiben bzw. die Aufwandmenge reduziert<br />
werden. Mangelhaft ernährte, kranke, dünne und in ihrer Entwicklung geschwächte Bestände sollten<br />
nicht behandelt werden.<br />
CALMA kann über einen langen Zeitraum mit hoher Wirksamkeit eingesetzt werden. Dies ermöglicht<br />
eine Anwendung bei günstigen Witterungsbedingungen für eine optimale Wirkung.<br />
Der Einsatz von CALMA bei trockenem Bestand, guten Lichtverhältnissen, bei aufgelockerter Bewölkung,<br />
wüchsigen Bedingungen (Temperatur, Nährstoff- und Wasserversorgung) führt zu den besten<br />
Ergebnissen.<br />
Keine Anwendung von CALMA unmittelbar vor oder nach Nachtfrost und bei sehr hohen Tagestemperaturen.<br />
Die einzelnen Sorten können standortabhängig verschieden reagieren; auf die regionalen Empfehlungen<br />
der Fachberatung wird verwiesen.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig.<br />
Tank zu ½ mit Wasser füllen, CALMA gut schütteln und in den Tank geben. Tank mit Wasser auffüllen<br />
und Rührwerk betätigen, um das Produkt in der Spritzbrühe gleichmäßig zu verteilen. Spritzgerät regelmäßig<br />
auf Prüfstand testen. Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoß kontrollieren.<br />
Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf in Bewegung<br />
halten. Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut aufrühren. Beim Ausbringen von CALMA ist auf<br />
eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten. Überdosierungen sind zu vermeiden.<br />
Abdrift auf Nachbarkulturen vermeiden.<br />
Reinigung<br />
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gespült werden. Unvermeidliche anfallende<br />
Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.<br />
Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Die grobe<br />
Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />
nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.<br />
Nachbau<br />
Nach dem Einsatz von CALMA können alle Kulturen in der Fruchtfolge (auch bei vorzeitigem Umbruch)<br />
nachgebaut werden.<br />
76<br />
77
CCC 720 FEINCHEMIE<br />
Anwenderschutz<br />
Hinweise auf besondere gefahren (R-Sätze):<br />
R 38 Reizt die Haut. R 43 Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich. R 52/53 Schädlich für Wasserorganismen,<br />
kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. Vorsicht Pflanzenschutzmittel!<br />
Sicherheitshinweise (S-Sätze):<br />
S 13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S 2 Darf nicht in die Hände von<br />
Kindern gelangen. S 20/21 bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. S 24 Berührung mit der Haut<br />
vermeiden. S 29/35 Nicht in die Kanalisation gelangen lassen; Abfälle und Behälter müssen in gesicherter<br />
Weise beseitigt werden. S 36/37 Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung<br />
tragen. S 46 Bei verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett<br />
vorzeigen. SP 1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte<br />
nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen / indirekte Einträge über Hofund<br />
Straßenabläufe verhindern). SPe 4 Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht auf versiegelten<br />
Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes<br />
Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren.<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel und frisch behandelten Pflanzen vermeiden. Missbrauch<br />
kann zu Gesundheitsschäden führen. Originalverpackungen oder entleerte Behälter nicht zu anderen<br />
Zwecken verwenden. Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern<br />
anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone von 1 m zu Oberflächengewässern<br />
einzuhalten.<br />
Erste Hilfe<br />
Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoff:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490011 2 x 10 l Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
Wachstumsregler<br />
720 g/l Chlormequatchlorid<br />
Wasserlösliches Konzentrat<br />
Xn (Gesundheitsschädlich)<br />
D/024214-00<br />
Anmeldenummer: 901720<br />
Der Halmverstärker CCC 720 FEINCHEMIE wird hauptsächlich über das Blatt und die Wurzel der<br />
Pflanze aufgenommen. Das Produkt verkürzt den Halm, verstärkt die Halmwand und vergrößert den<br />
Halmdurchmesser. Dadurch wird die Standfestigkeit verbessert und das Eindringen des Erregers der<br />
Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella herpotrichoides) erschwert.<br />
Durch den Einsatz von CCC 720 FEINCHEMIE wird das Lagern verhindert bzw. hinausgezögert, welches<br />
durch die Halmbruchkrankheit, Witterungseinflüsse oder andere Faktoren hervorgerufen wird.<br />
CCC 720 FEINCHEMIE sollte nicht angewendet werden: bei Staunässe, bei mangelhaft ernährten<br />
und dünn stehenden Beständen, auf Böden in schlechtem Kalkzustand, auf Grenz- und Übergangsböden.<br />
Wüchsiges Wetter und eine optimale Frühjahrsdüngung sind für die Anwendung vorteilhaft. Leichter<br />
Frost vor oder nach der Anwendung von CCC 720 FEINCHEMIE beeinflusst die Wirkung nicht wesentlich,<br />
wenn der Halmfestiger allein ausgebracht wurde. Es sollte mindestens 1 Stunde nach der<br />
Applikation nicht regnen. Bei extremen Witterungsbedingungen ist eine nachhaltige Beeinflussung der<br />
Kornausbildung durch Ährenkrankheiten nicht auszuschließen. Nicht spritzen während der Cyanamid-<br />
Phase nach dem Einsatz von Kalkstickstoff.<br />
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
und Anwendungsbestimmungen<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Winterweizen<br />
Sommerweizen<br />
Winterroggen, Triticale<br />
Hafer<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Halmfestigung<br />
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />
Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />
für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />
(NW642) Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
Wachstumsregler<br />
CCC 720<br />
FEINCHEMIE<br />
78<br />
79
CCC 720 FEINCHEMIE<br />
Anwendung<br />
ACKERBAU<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Winterweizen<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Halmfestigung<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von 1. Bestockungstrieb sichtbar: Beginn der Bestockung bis 1-Knoten-<br />
Stadium: 1. Knoten dicht über der Bodenoberfläche wahrnehmbar,<br />
mind. 1 cm vom Bestockungsknoten entfernt (BBCH-Code 21 - 31)<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
2,1 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 600 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
63 Tage<br />
(VV835) Stroh von behandeltem Getreide nicht für Kultursubstrate verwenden.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Sommerweizen<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Halmfestigung<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von 1. Bestockungstrieb sichtbar: Beginn der Bestockung bis Ende<br />
der Bestockung: Maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht<br />
(BBCH-Code 21 - 29)<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,3 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 600 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
63 Tage<br />
(VV835) Stroh von behandeltem Getreide nicht für Kultursubstrate verwenden.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Winterroggen, Triticale<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Halmfestigung<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von Beginn des Schossens: Haupttrieb und Bestockungstrieb stark<br />
aufgerichtet, beginnen sich zu strecken. Ährenspitzen mind. 1 cm vom<br />
Bestockungskonoten entfernt bis Erscheinen des letzten Blattes (Fahnenblatt);<br />
letztes Blatt noch eingerollt (BBCH-Code 30 - 37)<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
2,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 600 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
63 Tage<br />
(VV835) Stroh von behandeltem Getreide nicht für Kultursubstrate verwenden.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Hafer<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Halmfestigung<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von 2-Knoten-Stadium: 2 Knoten wahrnehmbar, mind. 2 cm vom 1.<br />
Knoten entfernt bis Grannenspitzen: Grannen werden über der Ligula<br />
des Fahnenblattes sichtbar (BBCH-Code 32 - 49)<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
2,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 600 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
42 Tage<br />
(VV835) Stroh von behandeltem Getreide nicht für Kultursubstrate verwenden.<br />
________________________________________________________________________________<br />
AUFWENDUNGSEMPFEHLUNGEN<br />
Hafer:<br />
- Sorten mit guter Standfestigkeit: 1,3 l/ha<br />
- Sorten mit weniger guter Standfestigkeit: 2,0 l/ha<br />
Sommerweizen:<br />
je nach Sorte 0,5 - 1,0 l/ha<br />
Winterroggen/Triticale:<br />
alle Sorten 1,5 - 2,0 l/ha<br />
Winterweizen:<br />
- Sorten mit guter Standfestigkeit (z. B. Beaver, Brigadier, Gorbi, Herzog, Konsul, Kontrast, Piko, Ritmo,<br />
Sleipner, Tarso, Transit): 0,7 - 1,0 l/ha<br />
- Sorten mit mittlerer Standfestigkeit (z. B. Alidos, Apollo, Ares, Contra, Kanzler, Monopol, Tambor,<br />
Toronto, Xanthos): 1,0 - 1,5 l/ha<br />
- Sorten mit weniger guter Standfestigkeit (z. B. Aron, Batis, Boheme, Borenos, Bovictus, Bussard,<br />
Euris, Greif, Ibis, Kraka, Mikon, Orestis, Pegassos, Ramiro, Rektor, Sperber, Zentos): 1,5 - 2,1 l/ha<br />
WEITERE HINWEISE<br />
Die jeweilige Aufwandmenge kann in zwei Teilgaben (Splitting) unter Beachtung der Wartezeit ausgebracht<br />
werden.<br />
Die einzelnen Sorten können standortabhängig verschieden reagieren. D. h.: Je länger die Sorte,<br />
je besser die Wasserversorgung, je besser der Boden, je niedriger die Temperatur, je nördlicher der<br />
Standort, um so höher ist die erforderliche Aufwandmenge. Die regionalen Empfehlungen der Fachberatung<br />
zum sortenspezifischen Einsatz des Produktes sind zu beachten.<br />
Mischbarkeit<br />
CCC 720 FEINCHEMIE ist mischbar mit Herbiziden (z. B. FOX ® , TOMIGAN ® 180), jedoch sollte dann die<br />
Aufwandmenge um 0,3 l/ha reduziert werden, wobei die Basisaufwandmenge von 0,3 l/ha nicht unterschritten<br />
werden darf. CCC 720 FEINCHEMIE ist weiterhin mischbar mit Fungiziden (z. B. CIRKON ® ,<br />
MIRAGE ® 45 EC) Insektiziden und Wachstumsreglern. Es ist dabei auf Übereinstimmung der Anwendungstermine<br />
der Mischpartner zu achten. Keine Kombination mit Herbiziden bei der Anwendung in<br />
Hafer.<br />
Wachstumsregler<br />
CCC 720<br />
FEINCHEMIE<br />
80<br />
81
CIRKON ®<br />
Anwendungstechnik<br />
Produktbeschreibung<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen. Das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk<br />
zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. Die Spritzflüssigkeit ist unmittelbar nach dem Ansetzen<br />
bei laufendem Rührwerk auszubringen. Nach Arbeitspausen erneut umrühren. Auf exakte Verteilung<br />
der Spritzbrühe achten, Überdosierung vermeiden. Eventuell im Gebinde verbliebene Mittelreste<br />
mit Wasser ausspülen und in den Tank geben. Unvermeidlich anfallende Spritzbrühreste im Verhältnis<br />
1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.<br />
Reinigung<br />
Vom unverdünnten Produkt benetzte Metallteile des Spritzgerätes sofort gründlich abspülen. Nach der<br />
Spritzarbeit Geräte gründlich mit Wasser reinigen.<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoffe:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
Fungizid<br />
90 g/l Propiconazol<br />
400 g/l Prochloraz<br />
emulsionskonzentrat<br />
Xi (Reizend)<br />
n (Umweltgefährlich)<br />
D/024413-00<br />
Anmeldenummer: 900628<br />
Fungizid<br />
CIRKON ®<br />
Umweltverhalten<br />
7490061 4 x 5 l Umkarton<br />
Nutzorganismen<br />
(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(NN130) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />
(Wolfspinnen) eingestuft.<br />
(NN160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(NN1842) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />
eingestuft.<br />
Wasserorganismen<br />
(NW265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
Anwenderschutz<br />
Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden.<br />
Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001). Nach der Arbeit Hände waschen (SB020).<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />
Erste Hilfe<br />
Einatmen: Person Frischluft zuführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, sofort Arzt rufen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />
entfernen, sofort Arzt rufen.<br />
Verschlucken: Sofort Arzt rufen. Kein Erbrechen herbeiführen.<br />
Sicherheitsdatenblatt mitführen/bereithalten.<br />
Wirkungsweise<br />
CIRKON ist ein breitwirkendes Fungizid mit den bewährten Wirkstoffen Propiconazol und Prochloraz,<br />
die sich aufgrund ihrer unterschiedlichen Wirkungseigenschaften hervorragend in ihrer fungiziden<br />
Wirksamkeit ergänzen. Beide Wirkstoffe beeinflussen die Ergosterolbiosynthese und verhindern so<br />
den Aufbau der Pilzzellmembranen. Der Wirkstoff Propiconazol wirkt systemisch, dringt schnell über<br />
die Blätter und Stängel in die grünen Pflanzenteile ein und wird mit dem Saftstrom in der Pflanze verteilt.<br />
Er wirkt vorbeugend, stoppt vorhandene Infektionen und verhindert deren weitere Ausbreitung.<br />
Weiterhin zeichnet sich Propiconazol durch eine langanhaltende Wirkung aus. Prochloraz wirkt lokalsystemisch,<br />
dadurch bleibt die Wirkstoffkonzentration am Applikationsort voll erhalten. Durch seine<br />
Tiefenwirkung wirkt es sowohl vorbeugend als auch befallstoppend. CIRKON unterbindet vorhandene<br />
Infektionen und verhindert damit die weitere Ausbreitung der Krankheiten auf der Pflanze.<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe)<br />
Propiconazol: G1<br />
Prochloraz: G1<br />
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
und Anwendungsbestimmungen<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Weizen<br />
Winterweichweizen<br />
Gerste<br />
Winterroggen<br />
Zuckerrübe<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum),<br />
Braunrost (Puccinia recondita), Echter Mehltau<br />
(Erysiphe graminis), Septoria-Blattdürre<br />
(Septoria tritici)<br />
Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella<br />
herpotrichoides)<br />
Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis),<br />
Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Netzfleckenkrankheit<br />
(Pyrenophora teres)<br />
Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis),<br />
Braunrost (Puccinia recondita)<br />
Blattfleckenkrankheit (Cercospora beticola),<br />
Echter Mehltau (Erysiphe betae)<br />
82<br />
83
CIRKON ®<br />
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(NW609) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand<br />
muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis<br />
„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />
geltenden Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />
vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />
Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />
Abstand ohne Abdriftminderung: 5 m<br />
Anwendung<br />
ACKERBAU<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Weizen<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,25 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
35 Tage<br />
Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum), Braunrost (Puccinia<br />
recondita), Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-Blattdürre<br />
(Septoria tritici)<br />
Freiland<br />
Bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefässe werden sichtbar (BBCH-<br />
Code bis 61)<br />
Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />
Symptome<br />
(WW717) Wiederholte Anwendung kann zur Wirkungsminderung führen.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Winterweichweizen<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella herpotrichoides)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Bis 2-Knoten Stadium: Bis 2. Knoten wahrnehmbar, mind. 2 cm vom<br />
1. Knoten entfernt (BBCH-Code bis 32)<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei Befall<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,25 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
35 Tage<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Gerste<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Echter Mehltau (Erysiphe<br />
graminis), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Bis Mitte des Ähren-/Rispenschiebens: Basis noch in der Blattscheide<br />
(BBCH-Code bis 55)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />
Symptome<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,25 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
35 Tage<br />
(WW 717) Wiederholte Anwendung kann zur Wirkungsminderung führen.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Winterroggen<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Braunrost (Puccinia<br />
recondita)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefässe werden sichtbar (BBCH-<br />
Code bis 61)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />
Symptome<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,25 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
35 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Zuckerrübe (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Blattfleckenkrankheit (Cercospora beticola), Echter Mehltau (Erysiphe<br />
betae)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Ab Bestandesschluss: über 90% der Pflanzen benachbarter Reihen<br />
berühren sich (BBCH-Code ab 39)<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome im<br />
Abstand von 3 - 4 Wochen<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,25 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
28 Tage<br />
(WW702) In Verbindung mit der Anwendung des Mittels gegen andere Krankheitserreger an derselben<br />
Kultur insgesamt nicht mehr als zwei Anwendungen.<br />
(WW717) Wiederholte Anwendung kann zur Wirkungsminderung führen.<br />
Fungizid<br />
CIRKON ®<br />
84<br />
85
CIRKON ®<br />
HINWEISE ZUM EINSATZ IN ZUCKERRÜBEN<br />
a) In Gebieten mit schwachem Befallsdruck bzw. bei spätem Befallsbeginn: eine Behandlung ab Juli<br />
bis Anfang September.<br />
b) In Gebieten mit starkem und anhaltendem Befallsdruck bzw. bei frühem Befallsbeginn: erste Anwendung<br />
ab Juli bis Mitte August, zweite Anwendung 3 - 4 Wochen später bis Anfang September<br />
(spätestens 4 Wochen vor Rodetermin). Bitte beachten Sie die regionalen Warndiensthinweise zum<br />
Befallsauftreten.<br />
ALLGEMEINER ANWENDUNGSHINWEIS<br />
Nur trockene Bestände behandeln. Nach der Anwendung sollte für mindestens 1 Stunde kein Niederschlag<br />
fallen. Nicht in der größten Mittagshitze spritzen.<br />
Mischbarkeit<br />
CIRKON ist mit den im Getreide- und Zuckerrübenanbau gebräuchlichen Fungiziden (z. B. ORIUS ® ),<br />
Herbiziden (TOMIGAN ® 180), Insektiziden (BULLDOCK ® ), Wachstumsreglern (z. B. CALMA, CCC)<br />
und mit Ammonnitrat-Harnstofflösungen (AHL) oder Harnstoff mischbar. Mischungen mit AHL oder<br />
Harnstoff nicht mehr als in Höhe von 10 kg N/ha. Bei schwach ausgeprägter Wachsschicht das Mittel<br />
und N-Dünger getrennt ausbringen. Bei Mischungen generell die Gebrauchsanleitung des Mischpartners<br />
beachten.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
CIRKON wird nach unseren Erfahrungen in der empfohlenen Aufwandmenge von allen Getreidearten<br />
sowie in Zuckerrüben ohne Sorteneinschränkung gut vertragen.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
CIRKON bei eingeschaltetem Rührwerk direkt in den zu 3/4 mit Wasser gefüllten Tank geben. Behälter<br />
anschließend mit Wasser auffüllen, das Rührwerk einschalten und einige Minuten laufen lassen. Bitte<br />
beachten Sie, dass der Arbeitsdruck im Spritzgerät im optimalen Bereich der eingesetzten Düse liegt.<br />
Entleerte Mittelbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Die Spritzbrühe<br />
sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Spritzbrühereste vermeiden; nur<br />
soviel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird.<br />
Ausbringung der Spritzbrühe: Beim Ausbringen von CIRKON ist auf eine gute, gleichmäßige Benetzung<br />
der Kulturpflanzen zu achten. Bei einer reinen Ährenbehandlung im Getreide empfiehlt sich eine<br />
feintropfige Ausbringung.<br />
Bewährte Wasseraufwandmenge: 200 l/ha.<br />
Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden. Ständige Kontrolle des Spritzbrüheverbrauchs während<br />
der Ausbringung in Bezug zur behandelten Fläche. Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste<br />
im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der vorher behandelten Fläche ausbringen.<br />
Reinigung<br />
Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />
vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />
Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Grobe Reinigung<br />
von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Waschwasser aus der<br />
Gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder Gewässer gelangen lassen.<br />
Umweltverhalten<br />
Nutzorganismen<br />
(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(NN191) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Episyrphus balteatus (Schwebfliege)<br />
eingestuft.<br />
(NN3842) Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />
eingestuft.<br />
Wasserorganismen<br />
(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />
(SB001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). Dicht abschließende Schutzbrille tragen<br />
beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SE110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />
tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS110). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch<br />
und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />
Erste Hilfe<br />
Nach Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Nach Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />
Nach Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Nach Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt rufen, Datenblatt bereithalten.<br />
Fungizid<br />
CIRKON ®<br />
86<br />
87
ETHOSAT ® 500<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoff:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Herbizid<br />
500 g/l Ethofumesat<br />
Suspensionskonzentrat<br />
N (Umweltgefährlich)<br />
Herbizid<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
D/033998-00<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 2946<br />
Anmeldenummer: 901036<br />
ETHOSAT ® 500<br />
7490012 12 x 1 l Umkarton<br />
7490013 4 x 5 l Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
ETHOSAT 500 ist im Nachauflaufverfahren zugelassen. Der Wirkstoff Ethofumesat wirkt dabei sowohl<br />
über den Boden als auch über das Blatt. Die Bodenwirkung beruht auf der Aufnahme des Wirkstoffes<br />
durch den Keimling. Dadurch wird das Wachstum der empfindlichen Unkrautarten gehemmt und führt<br />
zum Absterben derselben. Ausreichende Bodenfeuchte ist für eine gute Wirkung erforderlich. Erfolgt<br />
die Spritzung auf oberflächlich ausgetrocknetem Boden, tritt die Hauptwirkung erst nach späteren<br />
Niederschlägen ein.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />
Ethofumesat: N<br />
Wirkungsspektrum<br />
gut bekämpfbar<br />
Ackerfuchsschwanz, Ackergauchheil, Amarant, Bingelkraut, Blut- u. Borstenhirse, Kletten-Labkraut,<br />
Rispenhirse, Spörgel, Vogelmiere, Windhalm<br />
weniger gut bekämpfbar<br />
Ausfallgetreide, Ehrenpreis, Erdrauch, Gänsefuß, Hühnerhirse, Klatschmohn, Knöterich, Kornblume,<br />
Melde-Arten<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Ackerhellerkraut, Ackersenf, Hederich, Hohlzahn, Kamille, Kreuzkraut, Taubnessel, Wurzelunkräuter<br />
(Winden u. Disteln)<br />
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
und Anwendungsbestimmungen<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Zuckerrübe, Futterrübe<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
(NW642) Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
88<br />
89
ETHOSAT ® 500<br />
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(NT102) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“<br />
vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
(NG402) Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />
oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAU<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Zuckerrübe, Futterrübe<br />
(Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von 2 Laubblätter (1. Blattpaar) entfaltet bis 9 und mehr Laubblätter<br />
entfaltet (BBCH-Code: 12 - 19)<br />
Stadium Schadorganis: Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 4. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />
oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 14)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In dieser Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
2,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(WP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
(WP775) Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />
Wintergetreide, möglich.<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Zuckerrübe, Futterrübe<br />
(Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: 1. Anwendung: (BBCH-Code: 10 - 12)<br />
2. Anwendung: (BBCH-Code: 13 - 14)<br />
3. Anwendung: (BBCH-Code: 14 - 16)<br />
Stadium Schadorganis: Von Trockener Samen; Überdauerungs- bzw. Vermehrungsorgan im<br />
Ruhestadium; Winter- bzw. Vegetationsruhe bis 2. Laubblatt bzw.<br />
Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 00 - 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
(Im Splittingverfahren)<br />
Anwendungstechnik:<br />
Aufwandmenge:<br />
Spritzen<br />
zeitpunkt 1: 0,66 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 0,66 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 0,66 l/ha<br />
abstand: 7 bis 14 Tage<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(WP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
(WP775) Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />
Wintergetreide, möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
EMPFEHLUNG ZUR ANWENDUNG IM RÜBENANBAU<br />
Durch die Mischung mit anderen Rübenherbiziden kann das Wirkungsspektrum von ETHOSAT 500<br />
erweitert werden. Dabei kann die Aufwandmenge von ETHOSAT 500 erheblich gesenkt werden.<br />
Wir empfehlen für den Nachauflauf in Rüben bei allgemeiner Verunkrautung (Knöterich, Gänsefuß,<br />
Kamille u. a.):<br />
0,4 l/ha–0,6 l/ha ETHOSAT 500<br />
+ 0,6–1,0 l/ha KONTAKT ® 320 SC<br />
+ 0,5–4,0 l/ha GOLTIX ® GOLD<br />
+ 1,0 l/ha OLEO FC.<br />
Zur gezielten Wirkstoffeinsparung und Wirkungsverbesserung kann der Spritzbrühe ein geeigneter<br />
Zusatzstoff (z. B. OLEO FC) zugesetzt werden. Bei ungünstigem Witterungsverlauf, bei Temperaturen<br />
über 20 °C, bei starker Sonneneinstrahlung, fehlender Wachsschicht der Zuckerrübe sowie im Keimblattstadium<br />
der Zuckerrübe ist der Zusatz von Öl zu reduzieren. Die regionalen Empfehlungen sind<br />
zu beachten.<br />
Anzahl der Behandlungen: 3 mal im Keimblattstadium der Unkräuter.<br />
Herbizid<br />
ETHOSAT ® 500<br />
90<br />
91
ETHOSAT ® 500<br />
Genehmigungen nach § 18 Abs. I PflSchG<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Gräser; ausgenommen: Poa-Arten<br />
(In Beständen zur Saatguterzeugung)<br />
Majoran, Bohnenkraut<br />
(Nutzung als frisches Kraut)<br />
Schnittpetersilie, Thymian<br />
(Nutzung als frisches Kraut)<br />
Oregano (Nutzung als frisches Kraut, sowie<br />
Blatt- und Blütennutzung)<br />
Johanniskraut (Blatt- und Blütennutzung)<br />
Wolliger Fingerhut (Blatt- und Blütennutzung)<br />
Gewürzfenchel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />
Kümmel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />
Spitzwegerich (Blatt- und Blütennutzung)<br />
Echte Kamille (Blatt- und Blütennutzung)<br />
Thymian (Blatt- und Blütennutzung)<br />
Pfefferminze (Blatt- und Blütennutzung)<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
HINWEIS FÜR GENEHMIGTE ANWENDUNGEN<br />
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />
Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />
sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />
(NW642) Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(NT102) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“<br />
vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
(NG402) Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />
oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />
ACKERBAU<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Gräser; ausgenommen: Poa-Arten (In Beständen zur Saatguterzeugung)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 9 oder<br />
mehr Seitensprosse sichtbar; 9 oder mehr Bestockungstriebe sichtbar<br />
(BBCH-Code: 13 - 29)<br />
Anwendungszeitpunkt: Herbst, nach dem Auflaufen<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In dieser Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
2,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Keine Anwendung auf durch Frost, Staunässe, Trockenheit oder<br />
Nährstoffmangel geschwächte Bestände. Die Anwendung dient speziell<br />
auch zur Kontrolle von Poa-Arten (P. annua, P. trivialis) in der<br />
Grassamenvermehrung.<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(VV207) Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern.<br />
________________________________________________________________________________<br />
GEMÜSEBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Stadium Schadorganis:<br />
Majoran, Bohnenkraut (Nutzung als frisches Kraut)<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
abstand: 8 bis 10 Tage<br />
Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Freiland<br />
Ab 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; erste Laubblätter<br />
entfaltet (BBCH-Code: 11)<br />
Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />
bis 12)<br />
Nach dem Auflaufen<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge:<br />
zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
40 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Schnittpetersilie, Thymian (Nutzung als frisches Kraut)<br />
Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Freiland<br />
Von 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; erste Laubblätter<br />
entfaltet bis 5. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet<br />
(BBCH-Code: 11 - 15)<br />
Herbizid<br />
ETHOSAT ® 500<br />
92<br />
93
ETHOSAT ® 500<br />
Stadium Schadorganis: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: bis 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Im Ansaatjahr, nach dem Auflaufen<br />
ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
abstand: 8 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge:<br />
zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
40 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Stadium Schadorganis:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
abstand: 8 bis 10 Tage<br />
Oregano (Nutzung als frisches Kraut, sowie Blatt- und Blütennutzung)<br />
Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Freiland<br />
Ab 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />
ab 13)<br />
Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />
bis 12)<br />
Nach dem Pflanzen, nach dem Anwachsen<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge:<br />
zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 600 l/ha<br />
Erläuterung zur Kultur: Verwendung als frisches Kraut sowie teeähnliches Erzeugnis/Verwendung<br />
als Arzneipflanze<br />
Wartezeit:<br />
40 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Stadium Schadorganis:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
abstand: 8 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik:<br />
Aufwandmenge:<br />
Wasseraufwandmenge:<br />
Erläuterung zur Kultur:<br />
Wartezeit:<br />
Oregano (Nutzung als frisches Kraut, sowie Blatt- und Blütennutzung)<br />
Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Freiland<br />
Ab 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; erste Laubblätter<br />
entfaltet (BBCH-Code: ab 11)<br />
Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />
bis 12)<br />
Ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />
Spritzen im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />
200 bis 600 l/ha<br />
Verwendung als frisches Kraut sowie teeähnliches Erzeugnis/Verwendung<br />
als Arzneipflanze<br />
40 Tage<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Johanniskraut (Blatt- und Blütennutzung)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 3. Laubblatt<br />
bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 12 - 13)<br />
Stadium Schadorganis: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />
bis 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Im Pflanzjahr, nach dem Anwachsen<br />
ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
2,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Erläuterung zur Kultur: Verwendung als Arzneipflanze<br />
Wartezeit:<br />
60 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Stadium Schadorganis:<br />
Wolliger Fingerhut (Blatt- und Blütennutzung)<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
abstand: 8 bis 10 Tage<br />
Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Freiland<br />
Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />
oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 12)<br />
Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />
bis 12)<br />
Unmittelbar nach dem Auflaufen<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge:<br />
zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Erläuterung zur Kultur: Verwendung als Arzneipflanze<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Stadium Schadorganis:<br />
Gewürzfenchel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Freiland<br />
Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />
oder Blattquirl entfaltet (BBCH Code: 10 bis 13)<br />
Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />
bis 12)<br />
Nach dem Auflaufen<br />
Herbizid<br />
ETHOSAT ® 500<br />
94<br />
95
ETHOSAT ® 500<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
2,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Erläuterung zur Kultur: Nutzung als Gewürz/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kümmel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />
oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 bis 13)<br />
Stadium Schadorganis: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />
bis 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
2,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Erläuterung zur Kultur: Nutzung als Gewürz/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Spitzwegerich (Blatt- und Blütennutzung)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 5. Laubblatt<br />
bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 11 bis 15)<br />
Stadium Schadorganis: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />
bis 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Im Ansaatjahr, nach dem Auflaufen<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Erläuterung zur Kultur: Verwendung als Arzneipflanze/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />
Wartezeit:<br />
35 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Spitzwegerich (Blatt- und Blütennutzung)<br />
Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Freiland<br />
Von 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 5. Laubblatt<br />
bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 12 bis 15)<br />
Stadium Schadorganis: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />
bis 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Erläuterung zur Kultur: Verwendung als Arzneipflanze/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />
Wartezeit:<br />
35 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Echte Kamille (Blatt- und Blütennutzung)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Bis 30 % des arttypischen max. Längen- bzw. Rosettenwachstums<br />
erreicht. 3-Knoten-Stadium (BBCH-Code: bis 33)<br />
Stadium Schadorganis: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />
bis 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen bis nach dem Auflaufen<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
2,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Erläuterung zur Kultur: Verwendung als Arzneipflanze/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />
Wartezeit:<br />
35 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Stadium Schadorganis:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Thymian (Blatt- und Blütennutzung)<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
abstand: 8 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik:<br />
Aufwandmenge:<br />
Wasseraufwandmenge:<br />
Erläuterung zur Kultur:<br />
Wartezeit:<br />
Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Freiland<br />
Von 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; Erste Laubblätter<br />
entfaltet bis 5. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet<br />
(BBCH-Code: 11 bis 15)<br />
Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />
bis 12)<br />
Im Ansaatjahr, nach dem Auflaufen<br />
ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />
Spritzen im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />
200 bis 400 l/ha<br />
Verwendung als Arzneipflanze/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />
40 Tage<br />
Herbizid<br />
ETHOSAT ® 500<br />
96<br />
97
ETHOSAT ® 500<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Pfefferminze (Blatt- und Blütennutzung)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut, Vogel-Sternmiere<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 5. Laubblatt<br />
bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 12 bis 15)<br />
Stadium Schadorganis: Bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />
bis 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
2,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Erläuterung zur Kultur: Verwendung als teeähnliches Erzeugnis/Verwendung als Arzneipflanze<br />
Wartezeit:<br />
50 Tage<br />
Mischbarkeit<br />
Das Produkt ist mit den gebräuchlichen Rübenherbiziden (z. B. KONTAKT ® 320 SC, POWERTWIN ®<br />
PLUS, GOLTIX ® GOLD, AGIL ® -S), Insektiziden und geeigneten Zusatzstoffen (z. B. OLEO FC) mischbar.<br />
Bei Mischungen ist unbedingt die Gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten. Tankmischungen<br />
mit aminosäure- bzw. lecithinhaltigen Formulierungen empfehlen wir nicht.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Unter normalen Bedingungen ist ETHOSAT 500 in den üblichen Rübensorten gut verträglich. Unter<br />
ungünstigen Witterungsverhältnissen sind gelegentlich Wuchsstauchungen und auch Blattdeformationen<br />
möglich. Eigene Untersuchungen zeigen jedoch, dass sich diese Erscheinungen in der Vegetationsperiode<br />
wieder auswachsen und keinen Einfluss auf den Ertrag haben. Ungünstige pH-Werte oder<br />
eine Übersalzung des Bodens können die Verträglichkeit von ETHOSAT 500 herabsetzen. Bei einer<br />
Anwendung im Nachauflauf muss darauf geachtet werden, dass nur gesunde und nicht geschwächte<br />
Rübenbestände behandelt werden. Es sollte nur bei wüchsigem Wetter und nicht bei Frostgefahr,<br />
hohen Temperaturen und starker Sonneneinstrahlung gespritzt werden.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
Das Produkt vor Gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />
Das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen.<br />
Die Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />
Ausbringungstechnik<br />
Beim Ausbringen des Produkts ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten.<br />
Das Produkt ist durch fein- bis mitteltropfige Düsen mit Wasseraufwandmengen von 200 bis 300 l/ha<br />
auszubringen. Bei Bandspritzungen sind 80 bis 100 l/ha Wasseraufwandmenge erforderlich. Folgende<br />
Düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />
Injektordüsen lang, z. B.:<br />
AI 110-02 bis AI 110-03 bei 4-5 bar<br />
ID 120-02 bis ID 120-03 bei 4-5 bar<br />
Injektordüsen kurz, z. B.<br />
AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />
IDK 110-025 bis IDK 110-04 bei 2-3 bar<br />
Sonstige Düsen, z. B.<br />
XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />
LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />
DG 110-03 bei 2,0-3,0 bar<br />
AD 120-03 bei 2,0-3,0 bar<br />
Reinigung<br />
Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden. Im ersten<br />
Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel (z. B. AGRO-QUICK ® ) zugeben. Die Innenflächen<br />
des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen, am besten unter Einsatz einer<br />
integrierten Reinigungsdüse abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend<br />
Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche<br />
verspritzen. Spritzmittelrückstände von Sulfonylharnstoffen, Wuchsstoffen oder Triazinen können die<br />
Rüben erheblich schädigen! Verwendete Spritzen sind täglich sofort nach dem Einsatz gründlich zu<br />
reinigen und zu spülen, damit keine Mittelreste in Fass, Leitungen oder Filtern eintrocknen und später<br />
zu Düsenverstopfung führen.<br />
Nachbau<br />
Bei einem vorzeitigen Umbruch von Zuckerrüben können nachgebaut werden: Zucker- und Futterrüben,<br />
Erbsen, Bohnen, Lein, Mais, Spinat, Luzerne und Weidelgräser. Nach der Rübenernte können<br />
alle Kulturen nachgebaut werden. Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen,<br />
insbesondere Wintergetreide, möglich.<br />
Sollten zwischen der letzten Applikation und der Aussaat unterdurchschnittliche Niederschläge fallen,<br />
empfehlen wir eine tiefmischende Bodenbearbeitung (z. B. Tiefgrubbern oder Pflügen) durchzuführen.<br />
Umweltverhalten<br />
Nutzorganismen<br />
(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(NN130) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />
(Wolfspinnen) eingestuft.<br />
(NN160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft.<br />
(NN170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft.<br />
Wasserorganismen<br />
(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />
(SB001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche<br />
Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“<br />
des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (SB110).<br />
Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (SF245-01). Zur<br />
Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />
Herbizid<br />
ETHOSAT ® 500<br />
98<br />
99
FOLPAN ® 500 SC<br />
Erste Hilfe<br />
Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen,<br />
bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Min. gründlich spülen, sofort Arzt rufen, Datenblatt bereithalten.<br />
Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoff:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Fungizid<br />
500 g/l Folpet<br />
SC (Suspensionskonzentrat)<br />
Xn (Gesundheitsschädlich)<br />
n (Umweltgefährlich)<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.:<br />
2855<br />
FUNGIZID<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7430073 4 x 5 l Umkarton<br />
7430004 2 x 10 l Umkarton<br />
FOLPAN ® 500 SC<br />
Wirkungsweise<br />
FOLPAN 500 SC mit dem praxisbewährten Wirkstoff Folpet besitzt durch eine spezielle Formulierung<br />
eine sehr hohe Schwebefähigkeit, Haftfähigkeit, Regenbeständigkeit und Dauerwirkung. FOLPAN 500<br />
SC schont Raubmilben und andere Nützlinge.<br />
Registrierungsbereich<br />
Weinbau, ausgenommen Tafeltrauben (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Zur Bekämpfung von Falschen Mehltau, Rebenperonospora (Plasmopara viticola) 0,24 %ig (= max.<br />
2,4 l/ha) bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis im zeitlichen Abstand von 7–12 Tagen spritzen<br />
oder sprühen.<br />
Wasseraufwandmenge: 1.000 l/ha (Berechnungsbasis)<br />
Maximal 5 Anwendungen pro Kultur und Jahr.<br />
Wartefrist:<br />
35 Tage<br />
Anwendung<br />
Gegen Peronospora, Falschen Mehltau (Plasmopora viticola) 0,24 % oder ca. 1,5 l/ha vor<br />
der Blüte und 2,4 l/ha nach der Blüte spritzen oder sprühen. Die Anwendung erfolgt ab dem<br />
3-Blatt-Stadium bis zum Abschluss je nach Witterung alle 7–12 Tage.<br />
In Abhängigkeit von der Bestandesdichte und dem Entwicklungsstadium der Kulturpflanzen<br />
werden folgende maximal zulässige Aufwandmengen festgelegt:<br />
- 0,45–1,2 l/ha bis Stadium 61 (Austrieb bis Beginn der Blüte)<br />
- 0,75–1,8 l/ha bis Stadium 71 (bis Fruchtansatz)<br />
- 1,5–2,4 l/ha ab Stadium 71 (ab Fruchtansatz)<br />
100<br />
101
FOLPAN ® 500 SC<br />
Insgesamt nicht mehr Anwendungen als 5 pro Kultur und Jahr, auch keine zusätzlichen Anwendungen<br />
mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Mitteln. Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus<br />
wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen<br />
zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderem Wirkstoff<br />
verwenden. Die Anwendung des Mittels kann bei Spontangärung zu Gärverzögerungen führen.<br />
FOLPAN 500 SC wirkt auch hemmend auf die Entwicklung von Oidium und Phomopsis und zeichnet<br />
sich durch eine hohe Pflanzen- und Blütenverträglichkeit aus.<br />
Wichtig:<br />
Auf Hektaraufwandmengen und gute Benetzung achten.<br />
Basis-Wasseraufwandmenge:<br />
1000 l/ha, Konzentratsprühen ist möglich, wobei die Aufwandmenge von 2,4 l/ha eingehalten werden<br />
muss.<br />
Anwendungshinweise<br />
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Pflanzenschutzmittelbehälter restlos entleeren, mit<br />
Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Spritzgeräte nach Gebrauch gut reinigen.<br />
Originalverpackungen oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden und ebenso wie<br />
Mittel und dessen Restmengen nicht in Gewässer und nicht in die Kanalisation gelangen lassen,<br />
sondern schadlos beseitigen oder dem Abgeber zurück geben. Reinigungs- und Spülflüssigkeit nicht<br />
in Gewäser gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und<br />
Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />
FOLPAN 500 SC vor Gebrauch schütteln. Folpan 500 SC ist voll blütenverträglich und kann daher<br />
auch während der Blüte eingesetzt werden.<br />
Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern<br />
Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern kann um 25 % reduziert werden,<br />
wenn das Gewässer zum Zeitpunkt der Anwendung über die gesamte Breite deutlich als fließend<br />
erkannbar ist.<br />
Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern kann um 25 % reduziert werden,<br />
wenn sich vor dem Gewässer im Bereich der Applikationsfläche eine durchgehend dicht belaubte<br />
Randvegetation befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die zu behandelnde<br />
Raumkultur um mind. 1 m.<br />
Wird die Aufwandmenge im Geltungsbereich des Regelabstandes um 50 % oder mehr reduziert,<br />
kann der vorgeschriebene Mindestabstand der nächsthöheren Abdriftminderungsklasse Anwendung<br />
finden.<br />
Regelabstand: 30 m<br />
Abtriftminderungsklasse 50 %: 20 m<br />
Abtriftminderungsklasse 75 %: 15 m<br />
Abtriftminderungsklasse 90 %: 10 m<br />
Keine Anwendung auf Flächen, von denen die Gefahr der Abschwemmung, insbesondere durch<br />
Regen oder Bewässerung, gegeben ist.<br />
Umweltverhalten<br />
Nutzorganismen<br />
R50 Sehr giftig für Wasserorganismen.<br />
Schädlich für Marienkäfer.<br />
FUNGIZID<br />
FOLPAN ® 500 SC<br />
Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tag der Applikation nur mit der persönlichen<br />
Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist. Nachfolgearbeiten<br />
auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach Ausbringung des<br />
Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden sind dabei Schutzkleidung und Schutzhandschuhe<br />
zu tragen.<br />
Mischbarkeit<br />
FOLPAN 500 SC ist mit allen gängigen Insektiziden und Fungiziden, mit Ausnahme ölhaltiger oder<br />
stark alkalisch reagierender Produkte, mischbar.<br />
Anwenderschutz<br />
Hinweise auf besondere Gefahren (R-Sätze):<br />
R40 Verdacht auf krebserzeugende Wirkung, R43 Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich<br />
Sicherheitshinweise (S-Sätze):<br />
S13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S2 Darf nicht in die Hände von Kindern<br />
gelangen. S20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. S24/25 Berührung mit den Augen<br />
und der Haut vermeiden. S36/37/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und<br />
Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. S46 Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung<br />
oder Etikett vorzeigen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen<br />
Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.<br />
102<br />
103
FOX ®<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoff:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Herbizid<br />
480 g/l Bifenox<br />
Suspensionskonzentrat<br />
N (Umweltgefährlich)<br />
Herbizid<br />
Abpackung<br />
D/024193-00<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 2783<br />
Anmeldenummer: 900746<br />
FOX ®<br />
Artikelnummer<br />
7490016 4 x 5 l Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
FOX ist ein flüssiges Herbizid mit großer Wirkungsbreite gegen einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
in Wintergetreide (außer Winterhafer), in Gräsern im Nachauflauf/Frühjahr (NAF) und im Winterraps<br />
im Nachauflauf/Herbst. FOX zeichnet sich durch die bekannten Wirkungsstärken des Wirkstoffes Bifenox<br />
gegen Acker-Stiefmütterchen, Taubnessel-Arten und Ehrenpreis aus und bietet zudem im Raps<br />
auch neue Möglichkeiten bei der Bekämpfung von Ackerkrummhals/Ochsenzunge, Rauke Arten, Hirtentäschel,<br />
Hellerkraut und Storchschnabel, die sich in vielen Regionen des Rapsanbaues zu Problemunkräutern<br />
entwickelt haben.<br />
Der Wirkstoff Bifenox wirkt, ähnlich einem Kontaktherbizid, über die jungen Sproßteile und zerstört<br />
dort die Zellmembranen der Unkrautpflanzen. Die Wirkung wird durch hohe Lichtintensität und Stoffwechselaktivität<br />
verstärkt. Der ausgebrachte Herbizidfilm bleibt 2 bis 3 Wochen auf der Bodenoberfläche<br />
aktiv und verhindert damit das Auflaufen von Spätkeimern.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />
Bifenox: E<br />
Wirkungsspektrum<br />
sehr gut bis gut bekämpfbar IM GETREIDE<br />
Ackerhellerkraut, Acker-Stiefmütterchen, Ehrenpreis-Arten, Erdrauch, Hohlzahn-Arten, Taubnessel-<br />
Arten, Vogelwicke, Weißer Gänsefuß, Windenknöterich<br />
weniger gut bekämpfbar IM GETREIDE<br />
Ackervergissmeinnicht, Hirtentäschelkraut, Kletten-Labkraut (ab 4. Quirl), Vogelknöterich<br />
nicht ausreichend bekämpfbar IM GETREIDE<br />
Ackerfrauenmantel, Ackerspörgel, Ausfallraps, Hederich-Arten, Kamille-Arten, Klatschmohn, Kornblume,<br />
Schadgräser, Vogelmiere, Wurzelunkräuter<br />
sehr gut bis gut bekämpfbar IM RAPS<br />
Ackerstiefmütterchen, Ehrenpreis-Arten, Erdrauch, Taubnessel-Arten<br />
gut bis ausreichend bekämpfbar IM RAPS<br />
Ackerhellerkraut, Ackerkrummhals/Ochsenzunge, Ackervergissmeinnicht, Hirtentäschelkraut, Hohlzahn-Arten,<br />
Rauke-Arten, Storchschnabel-Arten, Vogelwicke, Windenknöterich<br />
104<br />
105
FOX ®<br />
nicht ausreichend bekämpfbar IM RAPS<br />
Ackerfrauenmantel, Ackerspörgel, Hederich-Arten, Kamille-Arten, Klatschmohn, Kornblume, Schadgräser,<br />
Vogelmiere, Wurzelunkräuter<br />
Die beste Wirkung wird erzielt, wenn die Unkräuter das 4- bis 6-Blattstadium nicht überschritten haben.<br />
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
und Anwendungsbestimmungen<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Winterweichweizen, Winterroggen, Wintergerste,<br />
Wintertriticale<br />
Winterraps<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(NW605) [gilt für:Winterraps bei Anwendung im Splittingverfahren Winterweichweizen, Wintergerste,<br />
Winterroggen, Wintertriticale]<br />
Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom<br />
14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen<br />
ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten<br />
Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die<br />
mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />
vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % *; 90 % *<br />
(NW606) [gilt für: Winterraps bei Anwendung im Splittingverfahren, Winterweichweizen, Wintergerste,<br />
Winterroggen, Wintertriticale]<br />
Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich<br />
wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer -<br />
eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro<br />
geahndet werden.<br />
5 m<br />
(NW609) [gilt für: Winterraps bei einmaliger Anwendung]<br />
Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht<br />
eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden<br />
Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />
Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />
5 m<br />
(NW701) [gilt für: Winterraps bei einmaliger Anwendung, Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen,<br />
Wintertriticale]<br />
Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender -<br />
muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />
Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />
eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />
die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />
Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(NW706) [gilt für: Winterraps bei Anwendung im Splittingverfahren]<br />
Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender -<br />
muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />
Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />
eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />
die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />
Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(NT101) [gilt für: Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale]<br />
Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />
(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit<br />
einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14.<br />
Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die<br />
Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder<br />
Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind<br />
oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im<br />
„Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a<br />
vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />
Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAU<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Winterweichweizen, Winterroggen, Wintergerste, Wintertriticale, Dinkel<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von 1. Bestockungstrieb sichtbar: Beginn der Bestockung bis Ende<br />
der Bestockung: Maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht<br />
(BBCH-Code: 21 - 29)<br />
Stadium Schadorganis: Von 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; Erste Laubblätter<br />
entfaltet bis 6. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet<br />
(BBCH-Code: 11 - 16)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Frühjahr<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Herbizid<br />
FOX ®<br />
106<br />
107
FOX ®<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(WP778) Bei Roggen Ertragsminderung möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Winterraps<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von 6. Laubblatt entfaltet bis 5. Seitenspross sichtbar (BBCH-Code:<br />
16 - 25)<br />
Stadium Schadorganis: Von 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; Erste Laubblätter<br />
entfaltet bis 6. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet<br />
(BBCH-Code: 11 - 16)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(WP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Winterraps<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von 4. Laubblatt entfaltet bis 6. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 14 - 16)<br />
Stadium Schadorganis: Von 1. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; Erste Laubblätter<br />
entfaltet bis 6. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet<br />
(BBCH-Code: 11 - 16)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: 10 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge:<br />
Zeitpunkt 1: 0,3 l/ha<br />
Zeitpunkt 2: 0,7 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(WP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
ANWENDUNG IN WINTERGETREIDE<br />
Die Anwendung kann im Frühjahr bereits sehr früh - auch bei niedrigen Temperaturen (um 0 °C) - erfolgen<br />
und ist sogar auf gefrorenem Boden möglich. Bei extremen Temperaturschwankungen sollte FOX<br />
nicht angewendet werden. Zu Beginn der Spritzung sollten die Unkräuter abgetrocknet sein. Nach der<br />
Spritzung sollte ca. 4-6 Stunden kein Niederschlag fallen, um die volle Wirksamkeit zu erzielen. Hohe<br />
Luftfeuchtigkeit bei der Applikation fördert die herbizide Wirkung. Nur gut entwickelte, gesunde Getreidebestände<br />
behandeln, die nicht durch Frost, Nässe, Hitze oder sonstige Einflüsse geschwächt sind.<br />
Gelegentlich an Getreide auftretende Spritzflecken verwachsen sich rasch wieder und haben keinen<br />
Einfluss auf den Ertrag (oft treten Symptome 5-15 Tage nach der Applikation auf). Nach vorausgegangener<br />
Anwendung von Kalkstickstoff wird der Einsatz von FOX nicht empfohlen. Untersaaten sind<br />
nicht möglich. Abdrift auf empfindliche Nachbarkulturen vermeiden.<br />
Bei Roggen Ertragsminderung möglich.<br />
ANWENDUNG IN WINTERRAPS<br />
Eine frühe Anwendung (nach Erreichen des 6-Blattstadiums des Rapses) von FOX ist für einen guten<br />
Bekämpfungserfolg entscheidend. Gleichmäßig und gut entwickelte Bestände können dann mit<br />
einer Aufwandmenge von 0,7-1,0 l/ha behandelt werden. Die Applikation sollte auf abgetrockneten<br />
Rapsbeständen durchgeführt werden, dies trägt zur besseren Verträglichkeit bei. Nach der Spritzung<br />
sollte ca. 4-6 Stunden kein Niederschlag fallen. Nach leichten Nachtfrösten sollte mit der Behandlung<br />
ca. zwei Tage gewartet werden. Mischungen mit Graminiziden, Fungiziden und Insektiziden werden<br />
nicht empfohlen, da eine ausreichende Verträglichkeit nicht immer gegeben ist. Nach dem Einsatz von<br />
Fungiziden oder Graminiziden sollte ein Abstand von 5 bis 7 Tagen eingehalten werden.<br />
In der Jugendphase hat der Raps nur ein geringes Konkurrenzvermögen. Einige Problemunkräuter,<br />
wie z. B. Ackerkrummhals/Ochsenzunge können die jungen Rapspflanzen bereits früh überwachsen<br />
und teilweise unterdrücken. Nach eigenen Erfahrungen hat sich hier zur Ausschaltung dieser Problemunkräuter<br />
besonders die Anwendung von FOX im Splittingverfahren bewährt. Splittingmaßnahme<br />
mit 0,3 l/ha gefolgt von 0,5 - 0,7 l/ha im Abstand von 10 bis 14 Tagen.<br />
Genehmigungen nach § 18 Abs. I PflSchG<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Gräser (In Beständen zur Saatguterzeugung) Feld-Stiefmütterchen, Purpurrote Taubnessel,<br />
Stängelumfassende Taubnessel<br />
HINWEIS FÜR GENEHMIGTE ANWENDUNGEN<br />
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />
Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />
sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % *; 90 % *<br />
Herbizid<br />
FOX ®<br />
108<br />
109
FOX ®<br />
(NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000<br />
Euro geahndet werden.<br />
5 m<br />
(NW701) Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />
oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(NT101) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“<br />
vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
ACKERBAU<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Gräser (In Beständen zur Saatguterzeugung)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Feld-Stiefmütterchen, Purpurrote Taubnessel, Stängelumfassende<br />
Taubnessel<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 9 oder<br />
mehr Seitensprosse sichtbar; 9 oder mehr Bestockungstriebe sichtbar<br />
(BBCH-Code: 13 - 29)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Frühjahr<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Nur gut entwickelte, gesunde Gräserbestände behandeln, die nicht durch Frost, Nässe, Hitze oder<br />
sonstige Einflüsse geschwächt sind. Gelegentlich auftretende Spritzflecken verwachsen rasch wieder<br />
und haben keinen negativen Einfluss auf den Ertrag.<br />
Mischbarkeit<br />
MISCHBARKEIT BEI ANWENDUNG IN GETREIDE<br />
FOX ist mischbar mit PROTUGAN ® , Halmverkürzern (außer ethephonhaltigen), Wuchsstoffen, Ioxynil<br />
als Salzformulierung, flüssigen Stickstoffdüngern u. a. Blattdüngern sowie Fungiziden (außer tridemorphhaltigen).<br />
Eventuell auftretende Ätzschäden sind auf den Dünger zurückzuführen.<br />
ACHTUNG: Mischungen mit Brüheresten von als Ester formulierten Herbiziden unbedingt vermeiden.<br />
MISCHBARKEIT BEI ANWENDUNG IN RAPS<br />
FOX ist mischbar mit Effigo ® . Von Mischungen mit Produkten auf Lösungsmittelbasis, dazu gehören<br />
die im Raps zugelassenen Graminizide (z. B. AGIL ® -S), Insektizide und auch Fungizide (z. B. ORIUS ® ),<br />
wird abgeraten, da eine ausreichende Verträglichkeit nicht immer gegeben ist. In praxisüblichen Mengen<br />
sind Mischungen mit Bittersalz-Düngern (5 kg/ha), AHL (max. 30 l/ha) wie auch Bordüngern nach<br />
unseren Erfahrungen möglich.<br />
Für eventuelle negative Auswirkungen von Tankmischungen, die von uns nicht empfohlen werden,<br />
haften wir nicht.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
IM GETREIDE<br />
Eine besondere Empfindlichkeit einzelner Sorten konnte nach unseren bisherigen Erfahrungen bei<br />
den o. g. Wintergetreide-Arten nicht festgestellt werden.<br />
IM RAPS<br />
Ab dem 6-Blattstadium des Rapses ist eine gute Verträglichkeit für FOX gegeben. Für eine Behandlung<br />
sollten gesunde, gleichmäßig gut entwickelte und trockene Rapsbestände vorgesehen werden.<br />
Gegenüber kleineren Rapspflanzen (Keimblatt bis 2- bis 3-Blattstadium) ist keine ausreichende Selektivität<br />
gegeben. In diesem Stadium sind bei Einsatz von FOX Pflanzenausfälle möglich. Eine besondere<br />
Empfindlichkeit einzelner Sorten konnte nach bisherigen Erfahrungen nicht festgestellt werden.<br />
BESONDERE HINWEISE ZUR BEACHTUNG<br />
Die Wirkung und die Verträglichkeit des Produktes können z. B. durch regionale Bedingungen wie Witterungs-<br />
und Bodenverhältnisse, Behandlungstermine, Aufwandmengen, Sorten, Tankmischungen,<br />
Spritztechnik etc. negativ beeinflusst werden. Da solche Faktoren nicht in unserem Einflussbereich<br />
liegen, können wir für deren Auswirkungen auf unser Produkt keine Haftung übernehmen.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
FOX vor Gebrauch gut schütteln. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen. Das Produkt<br />
bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. Die Spritzbrühe<br />
sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Nach Arbeitspausen die Spritzbrühe<br />
erneut sorgfältig umrühren.<br />
Herbizid<br />
FOX ®<br />
110<br />
111
FOX ®<br />
Ausbringungstechnik<br />
FOX nur mit exakt arbeitenden Spritzgeräten ausbringen. Besonders geeignet sind Flachstrahldüsen<br />
bei einem Druck von 2,0 - 4,0 bar und bei einer Fahrgeschwindigkeit von ca. 6-8 km/h. Abdrift und<br />
Überdosierungen sind zu vermeiden. Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während<br />
der Arbeit in Bezug zur behandelten Fläche. Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis<br />
1:10 verdünnen und auf der vorher behandelten Fläche ausbringen.<br />
Folgende Düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />
Injektordüsen lang, z. B.:<br />
AI 110-02 bis AI 110-03 bei 4-5 bar<br />
ID 120-02 bis ID 120-03 bei 4-5 bar<br />
Injektordüsen kurz, z. B.<br />
AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />
IDK 110-025 bis IDK 110-04 bei 2-3 bar<br />
Sonstige Düsen, z. B.<br />
XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2 bar<br />
LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2 bar<br />
DG 110-03 bei 2-3 bar<br />
AD 120-03 bei 2-3 bar<br />
Reinigung<br />
Spritzgerät vor und nach dem Einsatz von FOX gründlich mit Wasser reinigen, besonders wenn vorher<br />
oder nachfolgend Ester-Präparate verwendet wurden bzw. werden. Dazu speziellen Spritzgerätereiniger<br />
(z. B. AGRO-QUICK ® ) verwenden.<br />
Nachbau<br />
Bei normaler Fruchtfolge, Erbsen und Phacelia ausgenommen, bestehen auch bei Minimalbodenbearbeitung<br />
keine Nachbaueinschränkungen für Getreide, Raps, Zucker- und Futterrüben und andere<br />
Sommerfrüchte. Erbsen, Phacelia und andere Nachbaukulturen können nach vorausgegangener<br />
Pflugfurche ohne Probleme nachgebaut werden.<br />
Bei vorzeitigem Umbruch des behandelten Rapses (z. B. nach starker Auswinterung) kann im Frühjahr<br />
Sommergetreide ohne Einschränkung nachgebaut werden. Eine flache Bodenbearbeitung ist<br />
empfehlenswert.<br />
Beim Nachbau von Zuckerrüben, Weidelgras, Raps und Kleearten (z. B. Inkarnatklee) sollte eine<br />
Wartezeit von etwa 100 Tagen, bei Erbsen und Phacelia eine Wartezeit von etwa 250 Tagen berücksichtigt<br />
werden.<br />
Umweltverhalten<br />
Nutzorganismen<br />
(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(NN130) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />
(Wolfspinnen) eingestuft.<br />
(NN160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
Wasserorganismen<br />
(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
(NW265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />
(SB001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). Die Richtlinie für die Anforderungen an<br />
die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />
mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu<br />
beachten (SB110). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder<br />
betreten (SF245-01). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung<br />
einzuhalten (SP001).<br />
Erste Hilfe<br />
Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen. Datenblatt<br />
mitführen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />
entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Sofort Arzt konsultieren, Datenblatt mitführen.<br />
Herbizid<br />
FOX ®<br />
112<br />
113
FUEGO ®<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoff:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Abpackung<br />
Herbizid<br />
500 g/l Metazachlor<br />
Suspensionskonzentrat<br />
Xi (Reizend)<br />
n (Umweltgefährlich)<br />
D/006179-00<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 3100<br />
Anmeldenummer: 901201<br />
Herbizid<br />
FUEGO ®<br />
Artikelnummer<br />
7430082 4 x 5 l Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
FUEGO ist ein Herbizid zur Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern in Winterraps. Der Wirkstoff<br />
Metazachlor wird über die Wurzeln und über das Blatt aufgenommen. Die Unkräuter werden<br />
besonders gut im Keimblatt- bzw. im ersten Laubblatt-Stadium erfasst. Ein guter Bekämpfungserfolg<br />
wird dann erzielt, wenn sich der Wirkstoff bei ausreichender Feuchtigkeit im Boden lösen und verteilen<br />
kann und somit eine Wirkstoffaufnahme zusätzlich über das Wurzelsystem der Unkräuter und<br />
Ungräser möglich ist. Wird auf oberflächig ausgetrocknetem Boden gespritzt, tritt die Hauptwirkung<br />
erst nach später einsetzenden Niederschlägen ein. Laufen Unkräuter wie z. B. Ackerfuchsschwanz<br />
aus tieferen Bodenschichten auf und erfährt der Boden über längere Zeit keine Durchfeuchtung, sind<br />
Minderwirkungen möglich.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />
Metazachlor: K3<br />
Wirkungsspektrum<br />
sehr gut bis gut bekämpfbar<br />
Ackerfuchsschwanz, Einjährige Rispe, Ehrenpreis-Arten, Floh-Knöterich, Gemeiner Erdrauch, Gemeiner<br />
Windhalm, Kamille-Arten, Kleinblütiges Franzosenkraut, Kreuzkraut-Arten, Taubnessel-Arten,<br />
Vogel-Sternmiere<br />
weniger gut bekämpfbar<br />
Ackerhohlzahn, Ackersenf*, Ackervergissmeinnicht, Gemeines Hirtentäschelkraut, Hederich*, Kleine<br />
Brennnessel, Melde-Arten, Mohn-Arten, Vogelknöterich*, Windenknöterich*<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Acker-Hellerkraut, Acker-Stiefmütterchen, Ausfallgetreide, Kletten-Labkraut, Kornblume, Wegrauke,<br />
Weißer Gänsefuß<br />
* Max. im Keimblattstadium, ca. 3 - 7 Tage nach der Saat<br />
114<br />
115
FUEGO ®<br />
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
und Anwendungsbestimmungen<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Winterraps<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Gemeiner Windhalm, Acker-Fuchsschwanz,<br />
Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige<br />
Unkräuter<br />
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(NT102) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“<br />
vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
(NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % *; 90 % *<br />
(NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000<br />
Euro geahndet werden.<br />
5 m<br />
(NW706) Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />
oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(NG329) Die maximale Aufwandmenge von 1.000 g Wirkstoff pro Hektar und Jahr auf derselben Fläche<br />
darf - auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln -<br />
nicht überschritten werden.<br />
(NG330) Auf derselben Fläche in den beiden folgenden Kalenderjahren keine Anwendung von Mitteln<br />
mit dem Wirkstoff Metazachlor.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAU<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Winterraps<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Gemeiner Windhalm, Acker-Fuchsschwanz, Einjähriges Rispengras,<br />
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von Keimblätter voll entfaltet bis 2. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code:<br />
10 - 12)<br />
Stadium Schadorganis: Von 1. Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab bis 2. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />
oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(VV215) Behandelten Grünraps nicht verfüttern.<br />
________________________________________________________________________________<br />
ANWENDUNGSEMPFEHLUNG<br />
Zur Zeit der Behandlung dürfen die Unkräuter das angegebene Entwicklungsstadium nicht überschritten<br />
haben. Damit der Wirkstoff von den Blättern der Unkräuter aufgenommen werden kann, sollte der<br />
Spritzbelag angetrocknet sein, bevor Regen fällt.<br />
FUEGO wird im Keimblatt- bis max. 1. Laubblattstadium der Unkräuter - unabhängig vom Entwicklungsstadium<br />
der Kultur - eingesetzt. Spritzungen möglichst auf feuchten Boden vornehmen.<br />
Mischbarkeit<br />
FUEGO ist mit clomazonehaltigen Herbiziden ORIUS ® , BULLDOCK ® und AGIL-S ® mischbar. Vor Anwendung<br />
bitte die Gebrauchsanleitung des Mischpartners beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen<br />
durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da wir nicht sämtliche in<br />
Betracht kommende Mischungen prüfen können. Mischungen sind möglichst umgehend nach dem<br />
Ansetzen auszubringen.<br />
Bei Einsatz im Nachauflaufverfahren sind Mischungen aus FUEGO und einem Gräserherbizid (z. B.<br />
AGIL-S) möglich, wenn zum Zeitpunkt der FUEGO-Spritzung bereits das Ausfallgetreide ausreichend<br />
aufgelaufen ist.<br />
FUEGO kann auch gemeinsam mit AHL (max. 30 l/ha) ausgebracht werden.<br />
Herbizid<br />
FUEGO ®<br />
116<br />
117
FUEGO ®<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Eine besondere Sortenempfindlichkeit konnte bisher nicht festgestellt werden.<br />
Unter ungünstigen Anwendungsbedingungen (z. B. starke Niederschläge, Frost, Krankheitsbefall)<br />
können Schäden an der Kulturpflanze auftreten.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
Das Produkt vor Gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 1/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />
Das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen.<br />
Die Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Spritzbrühereste<br />
vermeiden; nur soviel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird. Daher erforderliche<br />
Spritzbrühemengen mit Hilfe von z. B. Schlaglängentabellen genau berechnen, gegebenenfalls etwas<br />
weniger Spritzbrühe ansetzen als errechnet. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich<br />
die Verwendung eines Durchflußmengenmessers bei der Befüllung an.<br />
Ständige Kontrolle des Spritzbrüheverbrauchs während der Ausbringung in Bezug zur behandelten<br />
Fläche ist hilfreich. Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und<br />
auf der vorher behandelten Fläche ausbringen.<br />
Reinigung<br />
Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich reinigen. Dazu sollte der spezielle Spritzgerätereiniger<br />
AGRO-QUICK ® verwendet werden. Anfallendes Spülwasser nach der Gerätereinigung auf der<br />
vorher behandelten Fläche ausbringen.<br />
Nachbau<br />
Sollte durch Auswinterung oder andere Umstände ein vorzeitiger Umbruch des mit FUEGO behandelten<br />
Rapses erforderlich sein, so können nach bisherigen Erfahrungen im Frühjahr Sommerweizen,<br />
Sommergerste, Hafer, Kartoffeln, Zuckerrüben, Sommerraps, Mais, Sonnenblumen, Lein, Erbsen und<br />
Ackerbohnen nachgebaut werden. Vor der Neueinsaat sollte im Frühjahr der Boden flach durchmischt<br />
werden. Erfolgt der Umbruch bereits im Herbst, kann nach flacher Bodenbearbeitung entweder sofort<br />
wieder Winterraps oder nach vorherigem Pflügen Wintergetreide nachgebaut werden. Im Rahmen<br />
einer normalen Fruchtfolge können alle Kulturen ohne Einschränkungen nachgebaut werden.<br />
Umweltverhalten<br />
Nutzorganismen<br />
(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(NN130) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />
(Wolfspinnen) eingestuft.<br />
(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
Wasserorganismen<br />
(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
(NW265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />
(SB001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />
„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />
und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (SB110). Dicht abschließende Schutzbrille<br />
tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SE110). Behandelte Flächen/Kulturen erst<br />
nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (SF245-01). Universal-Schutzhandschuhe<br />
(Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS110). Schutzanzug gegen<br />
Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />
Mittel (SS2101). Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS610).<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />
Erste Hilfe<br />
Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />
entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, sofort Arzt rufen, Datenblatt bereithalten.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />
Datenblatt mitführen.<br />
Herbizid<br />
FUEGO ®<br />
118<br />
119
GLYPHOGAN ®<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoff:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
Herbizid<br />
360 g/l Glyphosat<br />
Wasserlösliches Konzentrat<br />
Xn (Gesundheitsschädlich)<br />
n (Umweltgefährlich)<br />
D/052389-75<br />
Anmeldenummer: 900747<br />
Herbizid<br />
GLYPHOGAN ®<br />
7490050 20 l Kanister<br />
7490092 4 x 5 l Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
GLYPHOGAN ist ein nichtselektives Blattherbizid mit systemischer Wirkung. Es wird über die grünen<br />
Teile der Pflanze aufgenommen und mit Hilfe des Saftstromes in der gesamten Pflanze, einschließlich<br />
der unterirdischen Pflanzenteile (Rhizome), verteilt. Es werden ein- und mehrjährige Unkraut- und<br />
Ungrasarten sicher erfasst und nachhaltig bekämpft.<br />
Bei normalwüchsiger Witterung tritt innerhalb von ca. 7-10 Tagen die sichtbare Wirkung von GLYPHOGAN<br />
ein. Die Pflanzen welken, werden gelb und vertrocknen später vollständig. Ein witterungsbedingt langsamerer<br />
Eintritt von Wirkungssymptomen hat auf die Nachhaltigkeit der Wirkung keinen Einfluss.<br />
GLYPHOGAN kann während der gesamten Vegetationsperiode eingesetzt werden. Der Einsatz kann<br />
sogar vor oder nach kurzen Nachtfrösten bis -3 °C erfolgen.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />
Glyphosat: G<br />
Wirkungsspektrum<br />
mit 3,0 l/ha gut bekämpfbar<br />
Ackerfrauenmantel, Ackerfuchsschwanz, Ackergauchheil, Ackerhellerkraut, Acker-Hundskamille,<br />
Acker-Schmalwand, Ackersenf, Acker-Steinsame, Acker-Stiefmütterchen (7) , Ackervergissmeinnicht (7) ,<br />
Ausfallgetreide, Ausfallraps (11) , Behaarter Zweizahn, Blut-Fingerhirse, Borstenhirse, Echte Kamille (7) ,<br />
Echtes Springkraut, Ehrenpreis-Arten, Einjähriges Bingelkraut, Einjähriges Rispengras, Erdrauch,<br />
Floh-Knöterich (7) , Flughafer, Franzosenkraut, Gemeine Melde, Gemeine Quecke (4) , Gemeiner Rainkohl,<br />
Gem. Stechapfel (7) , Gemeines Kreuzkraut, Gemeines Rispengras, Gemeines Ruchgras, Hederich,<br />
Hirtentäschelkraut, Hühnerhirse (1) , Hohlzahnarten (7) , Klatschmohn, Kletten-Labkraut (7) , Kohl-Gänsedistel,<br />
Kornblume (7) , Mäusegerste, Phacelia, Rauhaariger Amarant, Saatwucherblume, Schwarzer<br />
Nachtschatten (7) , Sonnen-Wolfsmilch, Taubnessel-Arten (7) , Trespe-Arten, Vogel-Knöterich (7) , Vogelmiere,<br />
Weidelgras-Arten (1) , Weißer Gänsefuß (7) , Windhalm, Zwiewuchs (Gerste)<br />
120<br />
121
GLYPHOGAN ®<br />
zusätzlich mit 5,0 l/ha gut bekämpfbar<br />
Ackergänsedistel, Ackerkratzdiestel (3) , Ackerstiefmütterchen (8) , Ackervergismeinnicht (8) , Adlerfarn,<br />
Aleppo-(Mohren-)Hirse (3) , Ampfer-Arten, Ausfalllupinen, Ausfallraps (12) , Bärenklau (8) , Blaubeere, Birke,<br />
Buche, Echte Brombeere, Echte Kamille (8) , Eiche, Esche, Flohknöterich (8) , Gänseblümchen, Gänse-<br />
Fingerkraut, Gelber Portulak, Geisblatt (8) , Gemeiner Beifuß, Gemeiner Löwenzahn, Gemeine Quecke (5)(6) ,<br />
Gemeine Schafgarbe, Gemeiner Rainfarn, Gemeiner Stechapfel (8) , Ginster, Große Brennessel, Große<br />
Klette, Großer Wiesenkopf, Gundermann, Hahnenfuß-Arten, Hainbuche, Haselstrauch, Heckenkirsche,<br />
Heidekraut, Heidelbeere, Himbeere, Honiggras-Arten, Hühnerhirse (2) , Huflattich, Hundspetersilie,<br />
Hundszahngras (3) , Jakobs-Kreuzkraut, Kanadisches Berufskraut, Kanadische Goldrute, Kletten-<br />
Labkraut (8) , Knaulgras-Arten, Knollen-Platterbse, Kornblume (8) , Landwasser-Knöterich (3) , Pfeifengras,<br />
Pfeilkresse, Rasenschmiele, Robinie, Rosskastanie, Rotklee, Rotschwingel, Sandrohr, Schilfrohr (3) ,<br />
Schmalblättriges Weidenröschen, Schwarzdorn, Schwarzer Holunder, Schwarzer Nachtschatten (9) ,<br />
Taubnessel-Arten (8) , Tollkirsche, Traubenkirsche, Vogelknöterich (8) , Wegerich-Arten, Weide, Weißdorn,<br />
Weißer Gänsefuß (8) , Wicken-Arten, Wiesenkerbel, Wilde Malve, Wilde Möhre, Zitter-Pappel,<br />
Zwiewuchs (Weizen)<br />
mit 5,0 l/ha nicht immer ausreichend bekämpfbar<br />
Ackerminze, Ackerwinde, Ausfallerbsen, Binsen-Arten, Efeu, Japanknöterich, Kartoffeldurchwuchs,<br />
Luzerne, Segge-Arten, Windenknöterich, Zaunwinde<br />
zusätzlich mit 10,0 l/ha gut bekämpfbar<br />
Winde-Arten (10)<br />
nicht bekämpfbare Arten<br />
Acker- und Sumpfschachtelhalm, Beinwell, Kleine Brennnessel, Gewöhnlicher Giersch, Salbeigamander,<br />
Weißklee, Weißer Mauerpfeffer<br />
(1)<br />
= bis Ende der Bestockung<br />
(2)<br />
= ab Schossen<br />
(3)<br />
= nur voll ausgewachsene Pflanzen lassen sich ausreichend bekämpfen<br />
(in der Vorernte, in Dauerkulturen oder nach Flächenstilllegung)<br />
(4)<br />
= geringer Besatz (0 - 15 Schosse/m²)<br />
(5)<br />
= mittlerer Besatz (16 - 30 Schosse/m²)<br />
(6)<br />
= starker Besatz (über 30 Schosse/m²)<br />
(7)<br />
= bis 6 - 8 Blätter<br />
(8)<br />
= größere Pflanzen<br />
(9)<br />
= große Pflanzen nicht immer sicher bekämpfbar<br />
(10)<br />
= im Weinbau/auf Nichtkulturland 10 l/ha<br />
(11)<br />
= bis 10 cm<br />
(12)<br />
= größer als 10 cm<br />
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
und Anwendungsbestimmungen<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Ackerbaukulturen<br />
Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige<br />
Unkräuter<br />
Mais<br />
Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige<br />
Unkräuter<br />
Zuckerrübe<br />
Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige<br />
Unkräuter<br />
Zuckerrübe, Futterrübe<br />
Acker-Kratzdistel, Schosserrüben<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Getreide (Gerste, Hafer, Roggen, Triticale, Weizen)<br />
(Lagergetreide, ausgenommen Saat- und<br />
Braugetreide)<br />
Wintergerste<br />
Stilllegungsflächen<br />
Wiesen, Weiden<br />
Laubholz, Nadelholz<br />
Nadelholz; ausgenommen: Lärche, Douglasie<br />
Weinrebe (Nutzung als Kelter- und Tafeltraube<br />
ab 4. Standjahr)<br />
Weinrebe (Nutzung als Kelter- und Tafeltraube<br />
ab 4. Standjahr der Weinrebe)<br />
Wege und Plätze mit Holzgewächsen (ab<br />
Pflanzjahr)<br />
Kernobst<br />
Baumschulgehölzpflanzen<br />
Zierpflanzen<br />
Rasen (Zier- und Sportrasen)<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
- Sikkation<br />
- Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige<br />
Unkräuter<br />
- Sikkation<br />
- Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige<br />
Unkräuter<br />
Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige<br />
Unkräuter<br />
- Acker-Kratzdistel, Ampfer-Arten<br />
- Gemeine Quecke, Ampfer-Arten<br />
- Adlerfarn<br />
- Holzgewächse, Zweikeimblättrige Unkräuter,<br />
Einkeimblättrige Unkräuter<br />
- Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige<br />
Unkräuter<br />
Holzgewächse, Zweikeimblättrige Unkräuter,<br />
Einkeimblättrige Unkräuter<br />
Acker-Winde<br />
Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige<br />
Unkräuter; ausgenommen: Acker-Winde<br />
Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige<br />
Unkräuter<br />
Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige<br />
Unkräuter<br />
Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige<br />
Unkräuter<br />
Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige<br />
Unkräuter<br />
Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige<br />
Unkräuter<br />
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(NW642) Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
Herbizid<br />
GLYPHOGAN ®<br />
122<br />
123
GLYPHOGAN ®<br />
(NT101) [entfällt bei Streichen/mit Spritzschirm/Zw.Reihenbehandlung, mit Abschirmung]<br />
Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />
(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit<br />
einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14.<br />
Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die<br />
Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder<br />
Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind<br />
oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im<br />
„Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a<br />
vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />
Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
(NT102) [gilt bei Anwendung von 10 l/ha in Weinreben gegen Acker-Winde und in Zierpflanzen gegen<br />
ein- und zweikeimblättrige Unkräuter]<br />
Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />
(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit<br />
einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14.<br />
Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die<br />
Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder<br />
Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind<br />
oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im<br />
„Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a<br />
vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />
Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAU<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Ackerbaukulturen<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
5,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Mais<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Bis 2 Tage vor der Saat<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
3,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Zuckerrübe (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Bis 2 Tage vor der Saat<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
3,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Zuckerrübe, Futterrübe (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Acker-Kratzdistel, Schosserrüben<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei Spätverunkrautung; während der Vegetationsperiode<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: Mindestens 28 Tage<br />
Anwendungstechnik: Streichen; Einzelpflanzenbehandlung mit Dochtstreichgerät<br />
Aufwandmenge:<br />
33% (maximaler Mittelaufwand 3,0 l/ha)<br />
Wartezeit:<br />
60 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Getreide (Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Hafer) (Lagergetreide,<br />
ausgenommen Saat- und Braugetreide)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Sikkation<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Ab Vollreife: Korn ist hart, kann nur schwer mit dem Daumennagel<br />
gebrochen werden (BBCH-Code: ab 89)<br />
Anwendungszeitpunkt: 14 Tage vor der Ernte oder zur Spätbehandlung<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
5,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
14 Tage<br />
(VV214) Stroh nicht zum Zwecke der Tierhaltung und Tierfütterung verwenden.<br />
(VV835) Stroh von behandeltem Getreide nicht für Kultursubstrate verwenden.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Herbizid<br />
GLYPHOGAN ®<br />
124<br />
125
GLYPHOGAN ®<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Getreide (Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Hafer) (Lagergetreide,<br />
ausgenommen Saat- und Braugetreide)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Ab Vollreife: Korn ist hart, kann nur schwer mit dem Daumennagel<br />
gebrochen werden (BBCH-Code: ab 89)<br />
Anwendungszeitpunkt: 14 Tage vor der Ernte oder zur Spätbehandlung<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr:1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
5,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
14 Tage<br />
(VV214) Stroh nicht zum Zwecke der Tierhaltung und Tierfütterung verwenden.<br />
(VV835) Stroh von behandeltem Getreide nicht für Kultursubstrate verwenden.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste (ausgenommen zur Saatguterzeugung und zu Brauzwecken)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Sikkation<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Ab Vollreife: Korn ist hart, kann nur schwer mit dem Daumennagel<br />
gebrochen werden (BBCH-Code: ab 89)<br />
Anwendungszeitpunkt: 14 Tage vor der Ernte oder zur Spätbehandlung<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
5,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
14 Tage<br />
(VV214) Stroh nicht zum Zwecke der Tierhaltung und Tierfütterung verwenden.<br />
(VV835) Stroh von behandeltem Getreide nicht für Kultursubstrate verwenden.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste (ausgenommen zur Saatguterzeugung und zu Brauzwecken)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Ab Vollreife: Korn ist hart, kann nur schwer mit dem Daumennagel<br />
gebrochen werden (BBCH-Code: ab 89)<br />
Anwendungszeitpunkt: 14 Tage vor der Ernte oder zur Spätbehandlung<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. ja Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
5,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
14 Tage<br />
(VV214) Stroh nicht zum Zwecke der Tierhaltung und Tierfütterung verwenden.<br />
(VV835) Stroh von behandeltem Getreide nicht für Kultursubstrate verwenden.<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Stilllegungsflächen (Rekultivierung)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat von Folgekulturen; während der Vegetationsperiode, zur<br />
Kulturvorbereitung<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
5,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(VV207) Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern.<br />
________________________________________________________________________________<br />
GRÜNLAND<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wiesen, Weiden<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Acker-Kratzdistel, Ampfer-Arten<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Während der Vegetationsperiode oder Mai bis August<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Streichen, Einzelpflanzenbehandlung mit Dochtstreichgerät<br />
Aufwandmenge:<br />
33 % (maximaler Mittelaufwand: 4,0 l/ha)<br />
Wartezeit:<br />
14 Tage<br />
(VV208) Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut der ersten Nutzung nach der Behandlung<br />
nicht verfüttern.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wiesen, Weiden<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Gemeine Quecke, Ampfer-Arten<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Während der Vegetationsperiode (Mai bis August)<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, mit nachfolgendem Umbruch<br />
Aufwandmenge:<br />
4,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(VV207) Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern.<br />
Herbizid<br />
GLYPHOGAN ®<br />
126<br />
127
GLYPHOGAN ®<br />
FORST<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Laubholz, Nadelholz<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Adlerfarn<br />
Anwendungsbereich: Auf Kahlflächen oder unter Altholz ohne Jungwuchs<br />
Anwendungszeitpunkt: Während der Vegetationsperiode; August bis September; nach Abschluss<br />
des Hauptwachstums des Farns<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, nur mit Bodengeräten<br />
Aufwandmenge:<br />
5,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(VA215) Bei Vorhandensein von Waldbeeren (z. B. Himbeeren, Heidelbeeren, Holunderbeeren) Behandlung<br />
nur nach der Beerenernte bzw. bis zum Beginn der Beerenblüte; anderenfalls dafür Sorge<br />
tragen, dass die Beeren nicht zum Verzehr gelangen.<br />
(VA216) Bei Vorhandensein von Wildkräutern dafür Sorge tragen, dass diese nach der Behandlung<br />
nicht geerntet werden.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Laubholz, Nadelholz<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Holzgewächse, Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Auf Kahlflächen oder unter Altholz ohne Jungwuchs<br />
Anwendungszeitpunkt: Während der Vegetationsperiode; August bis September<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen; nur mit Bodengeräten<br />
Aufwandmenge:<br />
5,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(VA215) Bei Vorhandensein von Waldbeeren (z. B. Himbeeren, Heidelbeeren, Holunderbeeren) Behandlung<br />
nur nach der Beerenernte bzw. bis zum Beginn der Beerenblüte; anderenfalls dafür Sorge<br />
tragen, dass die Beeren nicht zum Verzehr gelangen.<br />
(VA216) Bei Vorhandensein von Wildkräutern dafür Sorge tragen, dass diese nach der Behandlung<br />
nicht geerntet werden.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Laubholz, Nadelholz<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />
Auf Jungwuchsflächen<br />
Während der Vegetationsperiode; Mai bis Juni; ab einer Unkrauthöhe<br />
von 15 cm<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, Zwischenreichenbehandlung mit Abschirmung<br />
Aufwandmenge:<br />
3,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 /ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(VA215) Bei Vorhandensein von Waldbeeren (z. B. Himbeeren, Heidelbeeren, Holunderbeeren) Behandlung<br />
nur nach der Beerenernte bzw. bis zum Beginn der Beerenblüte; anderenfalls dafür Sorge<br />
tragen, dass die Beeren nicht zum Verzehr gelangen.<br />
(WP743) Spritzen als Zwischenreihenbehandlung mit Abschirmung. Grüne Teile der Kulturpflanzen<br />
(wie z. B. nicht verholzte Pflanzenteile und Blattorgane) dürfen weder direkt noch indirekt durch Spritzflüssigkeit<br />
getroffen werden, anderenfalls sind Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Nadelholz; ausgenommen: Lärche, Douglasie<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Holzgewächse, Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Auf Jungwuchsflächen<br />
Anwendungszeitpunkt: September bis November; nach Abschluss des Kulturpflanzenwachstums<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, nur mit Bodengeräten<br />
Aufwandmenge:<br />
3,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(VA215) Bei Vorhandensein von Waldbeeren (z. B. Himbeeren, Heidelbeeren, Holunderbeeren) Behandlung<br />
nur nach der Beerenernte bzw. bis zum Beginn der Beerenblüte; anderenfalls dafür Sorge<br />
tragen, dass die Beeren nicht zum Verzehr gelangen.<br />
(WP742) Anwendung nach völligem Abschluß des Kulturpflanzenwachstums, d. h., wenn die Knospen<br />
verholzt und braun gefärbt sind, anderenfalls sind Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
WEINBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Weinrebe (Kelter- und Tafeltraube ab 4. Standjahr der Weinrebe)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Acker-Winde<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Ab Fruchtansatz<br />
Anwendungszeitpunkt: Sommer<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
10 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
30 Tage<br />
Herbizid<br />
GLYPHOGAN ®<br />
128<br />
129
GLYPHOGAN ®<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Abstand: 3 Monate<br />
Weinrebe (Nutzung als Kelter- und Tafeltraube ab 4. Standjahr der<br />
Weinrebe)<br />
Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter; ausgenommen:<br />
Acker-Winde<br />
Freiland<br />
Frühjahr und Sommer<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge:<br />
Zeitpunkt 1: 5,0 l/ha<br />
Zeitpunkt 2: 5,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 100 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
30 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
NICHTKULTURLAND<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wege und Plätze mit Holzgewächsen (ab Pflanzjahr)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Sommer; während der Vegetationsperiode<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, mit Spritzschirm<br />
Aufwandmenge:<br />
3 % (maximaler Mittelaufwand 10 l/ha)<br />
Wartezeit: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N).<br />
(NS660) Die Anwendung des Mittels auf Freilandflächen, die nicht landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich<br />
oder gärtnerisch genutzt werden, ist nur mit einer Genehmigung der zuständigen Behörde zulässig<br />
(§ 6 Abs. 2 und 3 PflSchG). Zu diesen Flächen gehören alle nicht durch Gebäude oder Überdachungen<br />
ständig abgedeckten Flächen, wozu auch Verkehrsflächen jeglicher Art wie Gleisanlagen, Straßen-, Wege-,<br />
Hof- und Betriebsflächen sowie sonstige durch Tiefbaumaßnahmen veränderte Landflächen gehören. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wege und Plätze mit Holzgewächsen (ab Pflanzjahr)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Sommer; während der Vegetationsperiode<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Streichen, Einzelpflanzenbehandlung mit Dochtstreichgerät<br />
Aufwandmenge:<br />
33 % (Maximaler Mittelaufwand: 10 l/ha)<br />
Wartezeit: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N).<br />
(NS660) Die Anwendung des Mittels auf Freilandflächen, die nicht landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich<br />
oder gärtnerisch genutzt werden, ist nur mit einer Genehmigung der zuständigen Behörde zulässig (§ 6<br />
Abs. 2 und 3 PflSchG). Zu diesen Flächen gehören alle nicht durch Gebäude oder Überdachungen ständig<br />
abgedeckten Flächen, wozu auch Verkehrsflächen jeglicher Art wie Gleisanlagen, Straßen-, Wege-, Hofund<br />
Betriebsflächen sowie sonstige durch Tiefbaumaßnahmen veränderte Landflächen gehören. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
OBSTBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kernobst (ab Pflanzjahr)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr oder Sommer<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. Jahr:1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
5,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 100 bis 500 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
42 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
ZIERPFLANZENBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Baumschulgehölzpflanzen (Verschulbeete)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Ab Pflanzjahr<br />
Anwendungszeitpunkt: Sommer; während der Vegetationsperiode<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Streichen, Einzelpflanzenbehandlung mit Dochtstreichgerät<br />
Aufwandmenge:<br />
33 % (maximaler Mittelaufwand 10 l/ha)<br />
Wartezeit: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Baumschulgehölzpflanzen (Verschulbeete)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Ab Pflanzjahr<br />
Anwendungszeitpunkt: Sommer; während der Vegetationsperiode<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, Zwischenreihenbehandlung mit Abschirmung<br />
Aufwandmenge:<br />
3 % (maximaler Mittelaufwand 10 l/ha)<br />
Wartezeit: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N).<br />
________________________________________________________________________________<br />
ZIERPFLANZEN (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Zierpflanzen<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Während der Vegetationsperiode; vor der Saat<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, mit nachfolgendem Umbruch<br />
Aufwandmenge:<br />
10,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 100 bis 500 l/ha<br />
Wartezeit: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N).<br />
Herbizid<br />
GLYPHOGAN ®<br />
130<br />
131
GLYPHOGAN ®<br />
(VV551) Behandelten Aufwuchs (Abraum vor der Neuansaat) weder zur Kleintierfütterung noch zur<br />
Kleintierhaltung verwenden.<br />
(WP740) Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
ZIERPFLANZENBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Rasen (Zier- und Sportrasen)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Während der Vegetationsperiode; vor der Saat<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, mit nachfolgenden Umbruch<br />
Aufwandmenge:<br />
4,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 100 bis 500 l/ha<br />
Wartezeit: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N).<br />
(VV551) Behandelten Aufwuchs (Abraum vor der Neuansaat) weder zur Kleintierfütterung noch zur<br />
Kleintierhaltung verwenden.<br />
(WP740) Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
ANWENDUNGSBEDINGUNGEN<br />
Es ist zu beachten, dass die zu bekämpfenden Unkrautarten genügend aufnahmefähige Blattmasse<br />
gebildet haben und ausreichend benetzt werden. Zur nachhaltigen Bekämpfung von hartnäckigen<br />
breitblättrigen Unkräutern wird die Anwendung im Blühstadium empfohlen. Bei anhaltender Trockenheit<br />
oder bei hohen Temperaturen, verbunden mit extrem niedriger Luftfeuchtigkeit, können Wirkstoffaufnahme<br />
und -ableitung beeinträchtigt werden. Bei diesen wie auch anderen nicht optimalen<br />
Anwendungsbedingungen sind Verringerungen der empfohlenen Aufwandmengen nicht angeraten.<br />
Anwendungen nach Regen oder Tau auf feuchtem, aber nicht tropfnassem Unkrautbestand möglich!<br />
REGENBESTÄNDIGKEIT<br />
Einjährige Gräser: ab ca. 3 Stunden nach der Anwendung;<br />
Breitblättrige und mehrjährige Unkräuter: ab ca. 6 Stunden nach der Anwendung.<br />
Abdrift auf benachbarte Kulturen und andere Pflanzenbestände unbedingt vermeiden!<br />
ANWENDUNGSBESCHRÄNKUNGEN SOWIE BESONDERE ABGABEBEDINGUNGEN<br />
GEM. § 3 UND 3a PFLANZENSCHUTZ-ANWENDUNGSVERORDNUNG<br />
Die Anwendung Glyphosat-haltiger Pflanzenschutzmittel ist verboten<br />
1. auf nicht versiegelten Flächen, die mit Schlacke, Split, Kies und ähnlichen Materialien befestigt sind<br />
(Wege, Plätze und sonstiges Nichtkulturland), von denen die Gefahr einer unmittelbaren oder mittelbaren<br />
Abschwemmung in Gewässer oder Kanalisation, Drainagen, Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Schmutzwasserkanäle besteht, es sei denn, die zuständige Behörde schreibt mit der Genehmigung<br />
ein Anwendungsverfahren vor, mit dem sichergestellt ist, dass die Gefahr der Abschwemmung nicht<br />
besteht.<br />
2. auf oder unmittelbar an Flächen, die mit Beton, Bitumen, Pflaster, Platten und ähnlichen Materialien<br />
versiegelt sind (Wege, Plätze und sonstiges Nichtkulturland), von denen die Gefahr einer<br />
unmittelbaren oder mittelbaren Abschwemmung in Gewässer oder in Kanalisation, Drainagen, Straßenabläufe<br />
sowie Regen- und Schmutzwasserkanäle besteht, es sei denn, die zuständige Behörde<br />
schreibt mit der Genehmigung ein Anwendungsverfahren vor, mit dem sichergestellt ist, dass die<br />
Gefahr der Abschwemmung nicht besteht.<br />
Pflanzenschutzmittel, die aus Glyphosat bestehen oder Glyphosat enthalten und deren Anwendung<br />
auf einer Freilandfläche vorgesehen ist, die nicht landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich oder gärtnerisch<br />
genutzt wird, dürfen nur dann an einen anderen abgegeben werden, wenn dem Abgebenden zuvor<br />
eine dem anderen erteilte Genehmigung nach § 6 Abs. 3 des Pflanzenschutzgesetzes vorgelegt worden<br />
ist.<br />
Mischbarkeit<br />
GLYPHOGAN ist physikalisch mischbar mit AHL sowie mit flüssigen Bodenherbiziden.<br />
Von Mischungen mit Bodenherbiziden, blattaktiven Substanzen und AHL raten wir ab, da diese zu<br />
Wirkungsminderungen führen können.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
Das Produkt vor Gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />
Das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen.<br />
Das Produkt nur mit exakt arbeitenden Spritzgeräten ausbringen. Spritzbrühereste vermeiden; nur so<br />
viel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird.<br />
Reinigung<br />
Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />
vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />
Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Grobe Reinigung<br />
von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Waschwasser aus der<br />
Gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder Gewässer gelangen lassen.<br />
Umweltverhalten<br />
Nutzorganismen<br />
(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(NN1842) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />
eingestuft.<br />
(NN270) Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege)<br />
eingestuft.<br />
Wasserorganismen<br />
(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />
Herbizid<br />
GLYPHOGAN ®<br />
132<br />
133
GOLTIX ® GOLD<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />
(SB001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />
„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />
und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (SB110). Dicht abschließende Schutzbrille<br />
tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SE110). Dicht abschließende Schutzbrille tragen<br />
bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (SE120). Das Wiederbetreten der<br />
behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur mit der persönlichen Schutzausrüstung<br />
möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist. Nachfolgearbeiten auf/in behandelten<br />
Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt<br />
werden. Innerhalb 48 Stunden sind dabei der Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe<br />
(Pflanzenschutz) zu tragen (SF1891). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />
tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS110). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel<br />
und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />
Mittel (SS2101). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />
tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (SS2202). Gummischürze<br />
tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS610). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch<br />
und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />
Erste Hilfe<br />
Augenberührung: Sofort mit viel Wasser ausspülen. Für mindestens 15 Minuten fortsetzen. Falls ohne<br />
weiteres möglich, Kontaktlinsen herausnehmen. Bei anhaltenden Symptomen Arzt aufsuchen.<br />
Hautberührung: Beschmutzte Kleidung, Armbanduhr und Schmuck ablegen. Betroffene Haut mit viel<br />
Wasser waschen. Vor Wiedergebrauch Kleidung waschen und Schuhe reinigen.<br />
Einatmung: Patienten an die frische Luft bringen.<br />
Einnahme: Sofort Wasser zu trinken anbieten. Bewusstlosen niemals etwas oral verabreichen. KEIN<br />
Erbrechen herbeiführen, solange nicht ärztlich angeordnet. Bei Auftreten von Symptomen Arzt aufsuchen.<br />
Empfehlung für Ärzte: Dieses Produkt ist kein Cholinesterasehemmer.<br />
Gegenmittel: Behandlung mit Atropin und Oximen ist nicht angezeigt.<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoff:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7430075 2 x 10 l Umkarton<br />
7430074 4 x 5 l Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
Herbizid<br />
700 g/l Metamitron<br />
Suspensionskonzentrat<br />
Xn (Gesundheitsschädlich)<br />
n (Umweltgefährlich)<br />
D/006470-00<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 3069<br />
Anmeldenummer: 901369<br />
GOLTIX GOLD enthält den bewährten Wirkstoff Metamitron, der feinstvermahlen in einer neu entwickelten<br />
und patentierten Rezeptur vorliegt. Der Wirkstoff Metamitron wirkt sowohl über die Wurzel als<br />
auch über das Blatt. Bei Einsatz im Vorauflaufverfahren wird die Wirkung vorwiegend über die Wurzeln<br />
der Unkräuter erzielt, während bei Einsatz im Nachauflaufverfahren zusätzlich noch die Wirkung<br />
über das Blatt der Unkräuter zum Tragen kommt.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />
Metamitron: C1<br />
Wirkungsspektrum<br />
gut bekämpfbar<br />
Ackerhellerkraut, Ackerleinkraut, Acker-Stiefmütterchen, Amarant, Einjähriges Rispengras, Flohknöterich<br />
(Pfirsichblättriger Knöterich), Gemeine Melde, Gemeiner Hohlzahn, Hellerkraut, Hirtentäschelkraut,<br />
Hundspetersilie, Kamille-Arten, Kleinblättriges Franzosenkraut, Kleine Brennnessel, Kornblume,<br />
Persischer Ehrenpreis, Rainkohl, Saatwucherblume, Schwarzer Nachschatten, Taubnessel-Arten,<br />
Vogelmiere, Weißer Gänsefuß<br />
weniger gut bekämpfbar<br />
Ackerfuchsschwanz, Ackersenf, Efeublättr. Ehrenpreis, Feldehrenpreis, Gemeiner Erdrauch, Hederich,<br />
Klatschmohn, Kletten-Labkraut, Vogelknöterich<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Behaartes Franzosenkraut, Einjähriges Bingelkraut, Roter Gauchheil, Windenknöterich<br />
nicht bekämpfbare Arten<br />
Wurzelunkräuter, z. B. Ackerkratzdistel, Ackerwinde<br />
Die nicht ausreichend bekämpfbaren Unkräuter werden in Tankmischungen bzw. in Spritzfolgen gut<br />
erfasst.<br />
Herbizid<br />
GOLTIX ® GOLD<br />
134<br />
135
GOLTIX ® GOLD<br />
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
und Anwendungsbestimmungen<br />
Anwendung<br />
ACKERBAU<br />
Zuckerrübe, Futterrübe (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen<br />
Kletten-Labkraut und Knöterich-Arten<br />
Kultur/Objekt:<br />
Futterrübe, Zuckerrübe<br />
Einsatzgebiet:<br />
Ackerbau<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Zeitlicher Abstand in Tagen: 7–14<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Anwendungszeitpunkte<br />
Aufwandmenge<br />
Max. Anzahl der Anwendungen: 3<br />
1. Applikation<br />
Vor dem Auflaufen<br />
der Kultur<br />
2. Applikation<br />
Nach dem Auflaufen<br />
der Kultur ab<br />
Stadium 12 (2-Blatt-<br />
Stadium)<br />
1,0 l/ha 2,0 l/ha 2,0 l/ha<br />
3. Applikation<br />
Nach dem Auflaufen<br />
der Kultur bis Stadium<br />
19 (9 und mehr<br />
Laubblätter entfaltet)<br />
Anwendungszeitpunkte 1. Applikation 2. Applikation 3. Applikation<br />
Aufwandmenge<br />
Max. Anzahl der Anwendungen: 3<br />
Nach dem Auflaufen der Kultur, ab Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis<br />
Stadium 19 (9 und mehr Laubblätter entfaltet)<br />
1,0 l/ha 2,0 l/ha 2,0 l/ha<br />
Anwendungszeitpunkte 1. Applikation 2. Applikation<br />
Aufwandmenge<br />
Max. Anzahl der Anwendungen: 2<br />
Nach dem Auflaufen der Kultur, ab Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis<br />
Stadium 19 (9 und mehr Laubblätter entfaltet)<br />
1,0 l/ha 4,0 l/ha<br />
Anwendungszeitpunkte 1. Applikation 2. Applikation 3. Applikation<br />
Aufwandmenge<br />
Max. Anzahl der Anwendungen: 3<br />
Anwendungszeitpunkte<br />
Aufwandmenge<br />
Max. Anzahl der Anwendungen: 3<br />
Maximale Aufwandmenge 5 l/ha und Jahr.<br />
Nach dem Auflaufen der Kultur, ab Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis<br />
Stadium 19 (9 und mehr Laubblätter entfaltet)<br />
2,0 l/ha 1,5 l/ha 1,5 l/ha<br />
1. Applikation<br />
Vor dem Auflaufen<br />
der Kultur<br />
2. Applikation<br />
Nach dem Auflaufen<br />
der Kultur ab<br />
Stadium 12 (2-Blatt-<br />
Stadium)<br />
2,0 l/ha 1,5 l/ha 1,5 l/ha<br />
3. Applikation<br />
Nach dem Auflaufen<br />
der Kultur bis Stadium<br />
19 (9 und mehr<br />
Laubblätter entfaltet)<br />
GEMÜSEBAU<br />
Rote Rübe (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, ausgenommen<br />
Kletten-Labkraut und Knöterich-Arten<br />
Kultur/Objekt:<br />
Rote Rübe<br />
Einsatzgebiet:<br />
Gemüsebau<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Zeitlicher Abstand in Tagen: 7–14<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Anwendungszeitpunkte<br />
Aufwandmenge<br />
Max. Anzahl der Anwendungen: 3<br />
1. Applikation<br />
Vor dem Auflaufen<br />
der Kultur<br />
2. Applikation<br />
Nach dem Auflaufen<br />
der Kultur ab<br />
Stadium 12 (2-Blatt-<br />
Stadium)<br />
1,0 l/ha 2,0 l/ha 2,0 l/ha<br />
3. Applikation<br />
Nach dem Auflaufen<br />
der Kultur bis Stadium<br />
19 (9 und mehr<br />
Laubblätter entfaltet)<br />
Anwendungszeitpunkte 1. Applikation 2. Applikation 3. Applikation<br />
Aufwandmenge<br />
Max. Anzahl der Anwendungen: 3<br />
Nach dem Auflaufen der Kultur, ab Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis<br />
Stadium 19 (9 und mehr Laubblätter entfaltet)<br />
1,0 l/ha 2,0 l/ha 2,0 l/ha<br />
Anwendungszeitpunkte 1. Applikation 2. Applikation<br />
Aufwandmenge<br />
Max. Anzahl der Anwendungen: 2<br />
Nach dem Auflaufen der Kultur, ab Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis<br />
Stadium 19 (9 und mehr Laubblätter entfaltet)<br />
1,0 l/ha 4,0 l/ha<br />
Anwendungszeitpunkte 1. Applikation 2. Applikation 3. Applikation<br />
Aufwandmenge<br />
Max. Anzahl der Anwendungen: 3<br />
Anwendungszeitpunkte<br />
Aufwandmenge<br />
Max. Anzahl der Anwendungen: 3<br />
Nach dem Auflaufen der Kultur, ab Stadium 12 (2-Blatt-Stadium) bis<br />
Stadium 19 (9 und mehr Laubblätter entfaltet)<br />
2,0 l/ha 1,5 l/ha 1,5 l/ha<br />
1. Applikation<br />
Vor dem Auflaufen<br />
der Kultur<br />
2. Applikation<br />
Nach dem Auflaufen<br />
der Kultur ab<br />
Stadium 12 (2-Blatt-<br />
Stadium)<br />
2,0 l/ha 1,5 l/ha 1,5 l/ha<br />
3. Applikation<br />
Nach dem Auflaufen<br />
der Kultur bis Stadium<br />
19 (9 und mehr<br />
Laubblätter entfaltet)<br />
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz<br />
ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter betriebsspezifischen Bedingungen<br />
zu prüfen.<br />
Herbizid<br />
GOLTIX ® GOLD<br />
136<br />
137
GOLTIX ® GOLD<br />
FORST<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Kultur/Objekt:<br />
Einsatzgebiet:<br />
Aufwandmenge:<br />
Wasseraufwandmenge:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Anzahl der<br />
Anwendungen: 3<br />
Zeitlicher Abstand in Tagen: 7–14<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51.<br />
Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter,<br />
ausgenommen: Kletten-Labkraut und Knöterich-Arten<br />
Weide-Arten, Pappel-Arten<br />
Ackerbau, Freiland<br />
1. Applikation: 1,0 l/ha<br />
2. Applikation: 2,0 l/ha<br />
3. Applikation: 2,0 l/ha<br />
200 bis 400 l/ha<br />
Vor dem Auflaufen bis. max. Keimblattstadium der Unkräuter.<br />
Im Pflanzjahr: Kurz nach der Pflanzung bis ca. 20 cm Kulturhöhe.<br />
In den Folgejahren: Unterblattspritzung, Zwischenreihenbehandlung.<br />
Im 1. Standjahr bei geköpfter Weide: vor dem Austrieb bis ca.<br />
20 cm Kulturhöhe.<br />
OBSTBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter,<br />
ausgenommen: Kletten-Labkraut und Knöterich-Arten<br />
Kultur/Objekt:<br />
Erdbeeren<br />
Einsatzgebiet:<br />
Freiland<br />
Aufwandmenge:<br />
2,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Anwendungszeitpunkt: nach der Ernte<br />
Max. Anzahl der<br />
Anwendungen: 1<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Genehmigungen nach § 18 Abs. I PflSchG<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Rucola-Arten<br />
Majoran (Nutzung als frisches Kraut)<br />
Oregano (Nutzung als frisches Kraut)<br />
Oregano, Thymian (Nutzung als frisches Kraut)<br />
Thymian (Nutzung als frisches Kraut)<br />
Schnittlauch (Nutzung als frisches Kraut)<br />
Schnittlauch (Bulbenanzucht)<br />
Bohnenkraut (Nutzung als frisches Kraut)<br />
Stielmangold, Schnittmangold (Pflanzkultur)<br />
Stielmangold, Schnittmangold (Saatkultur)<br />
Spinat<br />
Beten (Rote, Gelbe, Weiße Bete; als Saatkultur)<br />
Gurke, Zucchini (mit genießbarer Schale)<br />
Gewürzfenchel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />
Kümmel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />
Spitzwegerich (Blatt- und Blütennutzung)<br />
Minze-Arten (Blatt- und Blütennutzung)<br />
Rosenwurz (Wurzelnutzung)<br />
Erdbeere<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Einjähriges Rispengras, Einjährige<br />
zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
HINWEIS FÜR GENEHMIGTE ANWENDUNGEN<br />
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />
Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />
sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(NW642) Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
(NG402) [gilt für: Oregano, Oregano/Thymian, Schnittlauch (Nutzung als frisches Kraut), Schnittlauch<br />
(Bulbenanzucht), Schnittmangold, Stielmangold, Erdbeere, Minze-Arten, Kümmel, Gewürzfenchel,<br />
Spinat, Rosenwurz und Spitzwegerich]<br />
Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />
Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />
eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />
die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />
Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(NG404) [gilt für: Majoran, Thymian, Bohnenkraut, Beten (Rote, Gelbe, Weiße Bete), Gurke, Zucchini]<br />
Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />
Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />
eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />
die nicht in ein Oberflächengewässer münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind, oder - die<br />
Anwendung im Mulch - oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />
GEMÜSEBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Rucola-Arten<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium Schadorganis: Keimwurzel aus dem Samen ausgetreten bis 1. Laubblatt oder Blattquirl<br />
entfaltet (BBCH-Code: 05 - 11)<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat, vor dem Auflaufen der Unkräuter oder nach dem Auflaufen<br />
der Unkräuter<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
35 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Herbizid<br />
GOLTIX ® GOLD<br />
138<br />
139
GOLTIX ® GOLD<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Stadium Schadorganis:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Majoran (Nutzung als frisches Kraut)<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
abstand: 6 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik:<br />
Aufwandmenge:<br />
Wasseraufwandmenge:<br />
Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Freiland<br />
Bis 30 % des arttypischen max. Längen- bzw. Rosettenwachstums<br />
erreicht. 3-Knoten-Stadium (BBCH-Code bis 33)<br />
Bis erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />
Vor dem Auflaufen (1. Behandlung), nach dem Auflaufen (2. Behandlung)<br />
und nach dem Auflaufen (3. Behandlung)<br />
Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />
200 bis 400 l/ha<br />
Die Anwendung sowohl vor dem Auflaufen als auch nach dem Auflaufen<br />
sollte bei ausreichender Bodenfeuchte, wenn die Masse der<br />
Unkräuter aufgelaufen ist, jedoch das Keimblattstadium nicht überschritten<br />
hat, erfolgen. Entscheidend für die Wahl des Bekämpfungstermins<br />
ist das Entwicklungsstadium (Stadium des Schadorganismus<br />
BBCH-Code ab 09) der Unkräuter.<br />
Wartezeit:<br />
40 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Stadium Schadorganis:<br />
Oregano (Nutzung als frisches Kraut)<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
abstand: 6 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik:<br />
Aufwandmenge:<br />
Wasseraufwandmenge:<br />
Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Freiland<br />
Von 3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis 30 % des<br />
arttypischen max. Längen- bzw. Rosettenwachstums erreicht. 3-Knoten-Stadium<br />
(BBCH-Code 13 - 33)<br />
Bis erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />
Nach dem Pflanzen<br />
Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />
200 bis 400 l/ha<br />
Die Anwendung nach dem Pflanzen (Stadium der Kultur 13) sollte<br />
bei ausreichender Bodenfeuchte, wenn die Masse der Unkräuter<br />
aufgelaufen ist jedoch das Keimblattstadium nicht überschritten hat,<br />
erfolgen. Entscheidend für die Wahl des Bekämpfungstermins ist das<br />
Entwicklungsstadium (Stadium des Schadorganismus ab BBCH 09)<br />
der Unkräuter.<br />
Wartezeit:<br />
40 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Stadium Schadorganis:<br />
Oregano, Thymian (Nutzung als frisches Kraut)<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
abstand: 6 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik:<br />
Aufwandmenge:<br />
Wasseraufwandmenge:<br />
Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Freiland<br />
Bis 30 % des arttypischen max. Längen bzw. Rosettenwachstums erreicht.<br />
3-Knoten-Stadium (BBCH-Code bis 33)<br />
Bis erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />
Ab 2. Standjahr, vor dem Austrieb und nach dem Austrieb<br />
Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />
200 bis 400 l/ha<br />
Die Anwendung sowohl vor dem Auflaufen als auch nach dem Auflaufen<br />
sollte bei ausreichender Bodenfeuchte, wenn die Masse der<br />
Unkräuter aufgelaufen ist jedoch das Keimblattstadium nicht überschritten<br />
hat, erfolgen. Entscheidend für die Wahl des Kekämpfungstermins<br />
ist das Entwicklungsstadium (Stadium des Schadorganismus<br />
BBCH-Code: ab 09) der Unkräuter.<br />
Wartezeit:<br />
40 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Stadium Schadorganis:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Thymian (Nutzung als frisches Kraut)<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
abstand: 6 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik:<br />
Aufwandmenge:<br />
Wasseraufwandmenge:<br />
Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Freiland<br />
Bis 30 % des arttypischen max. Längen- bzw. Rosettenwachstums<br />
erreicht. 3-Knoten-Stadium (BBCH-Code bis 33)<br />
Bis erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />
Vor dem Auflaufen (1. Behandlung), nach dem Auflaufen (2. Behandlung),<br />
nach dem Auflaufen (3. Behandlung)<br />
Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />
200 bis 400 l/ha<br />
Die Anwendung sowohl vor dem Auflaufen als auch nach dem Auflaufen<br />
sollte bei ausreichender Bodenfeuchte, wenn die Masse der<br />
Unkräuter aufgelaufen ist jedoch das Keimblattstadium nicht überschritten<br />
hat, erfolgen. Entscheidend für die Wahl des Bekämpfungstermins<br />
ist das Entwicklungsstadium (Stadium des Schadorganismus<br />
BBCH-Code ab 09) der Unkräuter.<br />
Wartezeit:<br />
40 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Herbizid<br />
GOLTIX ® GOLD<br />
140<br />
141
GOLTIX ® GOLD<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Stadium Schadorganis:<br />
Schnittlauch (Nutzung als frisches Kraut)<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
abstand. 6 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik:<br />
Aufwandmenge:<br />
Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Freiland<br />
Ab 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />
ab 12)<br />
Bis erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />
Nach dem Auflaufen<br />
Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
40 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Schnittlauch (Nutzung als frisches Kraut)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Ab 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />
ab 12)<br />
Stadium Schadorganis: Bis 1. Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet;<br />
erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge:<br />
zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
40 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Stadium Schadorganis:<br />
Schnittlauch (Bulbenanzucht)<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
abstand: 6 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik:<br />
Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Freiland<br />
Ab 2. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code:<br />
ab 12)<br />
Bis erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />
10 bis 14 Tage nach dem Pflanzen<br />
Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge:<br />
zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
40 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Stadium Schadorganis:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Bohnenkraut (Nutzung als frisches Kraut)<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
abstand: 6 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik:<br />
Aufwandmenge:<br />
Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Freiland<br />
Bis 30 % des arttypischen max. Längen- bzw. Rosettenwachstums<br />
erreicht. 3-Knoten-Stadium (BBCH-Code: bis 33)<br />
Bis erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />
Vor dem Auflaufen (1. Behandlung), nach dem Auflaufen (2. Behandlung),<br />
nach dem Auflaufen (3. Behandlung)<br />
Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
40 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Stielmangold, Schnittmangold (Pflanzkultur)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Ab 2. Laubblatt entfaltet<br />
(BBCH-Code: ab 12)<br />
Stadium Schadorganis: Ab Auflaufen: Keimscheide durchbricht /Keimblätter durchbrechen Bodenoberfläche<br />
(ausgenommen hypogäische Keimung); Spross bzw.<br />
Blatt durchbricht die Bodenoberfläche; Knospen zeigen grüne Spitzen<br />
(BBCH-Code: ab 09)<br />
Anwendungszeitpunkt: 6-8 Tage nach dem Pflanzen<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
2,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Herbizid<br />
GOLTIX ® GOLD<br />
142<br />
143
GOLTIX ® GOLD<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Stielmangold, Schnittmangold (Saatkultur)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium Schadorganis: Ab Auflaufen: Keimscheide durchbricht /Keimblätter durchbrechen Bodenoberfläche<br />
(ausgenommen hypogäische Keimung); Spross bzw.<br />
Blatt durchbricht die Bodenoberfläche; Knospen zeigen grüne Spitzen<br />
(BBCH-Code: ab 09)<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
2,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Spinat<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium Schadorganis: Ab Auflaufen: Keimscheide durchbricht/Keimblätter durchbrechen Bodenoberfläche<br />
(ausgenommen hypogäische Keimung); Spross bzw.<br />
Blatt durchbricht die Bodenoberfläche; Knospen zeigen grüne Spitzen<br />
(BBCH-Code: ab 09)<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
2,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium Schadorganis:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Beten (Rote, Gelbe, Weiße Bete; als Saatkultur)<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
abstand: 5 bis 8 Tage<br />
Anwendungstechnik:<br />
Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Freiland<br />
Ab Auflaufen: Keimscheide durchbricht /Keimblätter durchbrechen Bodenoberfläche<br />
(ausgenommen hypogäische Keimung); Spross bzw.<br />
Blatt durchbricht die Bodenoberfläche; Knospen zeigen grüne Spitzen<br />
(BBCH-Code: ab 09)<br />
Vor dem Auflaufen (1. Behandlung), nach dem Auflaufen (2. Behandlung),<br />
nach dem Auflaufen (3. Behandlung)<br />
Spritzen, im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge:<br />
zeitpunkt 1: 2 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Gurke, Zucchini (mit genießbarer Schale)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium Schadorganis: Von Keimwurzel aus dem Samen ausgetreten; Überdauerungs- bzw.<br />
Vermehrungsorgane beginnen sich zu bewurzeln bis 1. Laubblatt bzw.<br />
Blattpaar oder Blattquirl entfaltet; erste Laubblätter entfaltet (BBCH-<br />
Code: 05 - 09)<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen der Unkräuter oder nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen (Zwischenreihenbehandlung/mit Abschirmung, Kultur: Anbau<br />
auf Mulchfolie)<br />
Aufwandmenge:<br />
5,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Gewürzfenchel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Ab 4. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 14)<br />
Stadium Schadorganis: Bis Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten Keimblätter voll<br />
entfaltet (BBCH-Code: bis 10)<br />
Anwendungszeitpunkt: Im Ansaatjahr, nach dem Auflaufen<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
abstand: 6 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge:<br />
zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Samen- und Fruchtnutzung; Nutzung des Gewürz/ Verwendung als<br />
teeähnliches Erzeugnis<br />
Erläuterung zur Kultur: Nutzung als Gewürz/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Herbizid<br />
GOLTIX ® GOLD<br />
144<br />
145
GOLTIX ® GOLD<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kümmel (Samen- und Fruchtnutzung)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Ab 4. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 14)<br />
Stadium Schadorganis: Bis Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten Keimblätter voll<br />
entfaltet (BBCH-Code: bis 10)<br />
Anwendungszeitpunkt: Im Ansaatjahr, nach dem Auflaufen<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
abstand: 6 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge:<br />
zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Samen- und Fruchtnutzung; Nutzung als Gewürz/ Verwendung als<br />
teeähnliches Erzeugnis<br />
Erläuterung zur Kultur: Nutzung als Gewürz/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Spitzwegerich (Blatt- und Blütennutzung)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Ab 4. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 14)<br />
Stadium Schadorganis: Bis Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />
Anwendungszeitpunkt: Im Ansaatjahr, nach dem Auflaufen oder ab 2. Standjahr, nach dem<br />
Austrieb<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
abstand: 6 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge:<br />
zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,0 l/ha200 bis 400 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Blatt- und Blütennutzung; Verwendung als Arzneipflanze/ Verwendung<br />
als teeähnliches Erzeugnis<br />
Wartezeit:<br />
21 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Minze-Arten (Blatt- und Blütennutzung)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Ab 4. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 14)<br />
Stadium Schadorganis: Bis Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab (BBCH-Code: bis 10)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
abstand: 6 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge:<br />
zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Blatt- und Blütennutzung; Verwendung als Arzneipflanze / Verwendung<br />
als teeähnliches Erzeugnis<br />
Erläuterung zur Kultur: Verwendung als Arzneipflanze/Verwendung als teeähnliches Erzeugnis<br />
Wartezeit:<br />
21 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Stadium Schadorganis:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Rosenwurz (Wurzelnutzung)<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
abstand: 6 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik:<br />
Aufwandmenge:<br />
Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Freiland<br />
Ab 2. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 12) oder ab<br />
3. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: ab 13)<br />
Bis Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten Keimblätter voll<br />
entfaltet (BBCH-Code: ab 10)<br />
Einsatz BBCH-Code: ab 12; ab 2. Standjahr, nach dem Austrieb<br />
Einsatz BBCH-Code: ab 13; nach dem Pflanzen oder nach dem Anwachsen<br />
Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha Wasser<br />
Wurzelnutzung; Verwendung als Arzneipflanze<br />
Erläuterung zur Kultur: Verwendung als Arzneipflanze<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
OBSTBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter; (ausgenommen:<br />
Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium Schadorganis: Von trockener Samen; Überdauerungs- bzw. Vermehrungsorgan um<br />
Ruhestadium; Winter- bzw. Vegetationsruhe bis 2. Laubblatt bzw.<br />
Blattpaar oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 00 bis 12)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach der Ernte, Spätsommer bis Herbst, vor dem Auflaufen der Unkräuter<br />
oder nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Herbizid<br />
GOLTIX ® GOLD<br />
146<br />
147
GOLTIX ® GOLD<br />
Aufwandmenge:<br />
2,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 300 bis 600 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
Mischbarkeit<br />
Das Produkt ist mit allen im Vor- und Nachauflauf gebräuchlichen Rübenherbiziden (z. B. AGIL ® -S,<br />
POWERTWIN ® plus, GOLTIX ® SUPER, ETHOSAT ® 500, KONTAKT ® 320 SC, Lontrel ® 100, Lontrel ®<br />
720 SG, Rebell ® , Debut ® ) sowie mit geeigneten Zusatzstoffen (z. B. OLEO FC) mischbar. Tankmischungen<br />
mit aminosäure- bzw. lecithinhaltigen Formulierungen empfehlen wir nicht. Die Zumischung von<br />
Flüssig-/Blattdüngern ist im Nachauflauf nicht möglich. Im Nachauflauf sollte der Abstand zwischen<br />
GOLTIX GOLD und einer Flüssigdünger-Anwendung mindestens drei Tage betragen. Für eventuelle<br />
negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns als nicht mischbar eingestuften Produkten<br />
haften wir nicht. Vor dem Ausbringen von GOLTIX GOLD mit Mischpartnern sind zusätzlich deren<br />
Gebrauchsanleitungen zu beachten!<br />
Ausbringungstechnik<br />
Folgende Düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />
Injektordüsen lang, z. B.:<br />
AI 110-02 bis AI 110-03 bei 4-5 bar<br />
ID 120-02 bis ID 120-03 bei 4-5 bar<br />
Injektordüsen kurz, z. B.<br />
AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />
IDK 110-025 bis IDK 110-04 bei 2-3 bar<br />
Sonstige Düsen, z. B.<br />
XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />
LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />
DG 110-03 bei 2,0-3,0 bar<br />
AD 120-03 bei 2,0-3,0 bar<br />
Reinigung<br />
Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Dazu ca. 20 % des Tankinhaltes<br />
mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen.<br />
Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk<br />
durch die Düsen auf der zuvor behandelten Fläche verspritzen.<br />
Herbizid<br />
GOLTIX ® GOLD<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
GOLTIX GOLD wird bei allen Anwendungsverfahren von Zucker- und Futterrüben ohne Sorteneinschränkung<br />
sehr gut vertragen. Nur in Tankmischungen mit anderen Herbiziden kann unter ungünstigen<br />
Wachstumsbedingungen, wie Frost und extremen Temperaturschwankungen, die Verträglichkeit<br />
für Rüben vorübergehend beeinträchtigt werden. Die Gebrauchsanleitung der Mischpartner ist zu<br />
beachten.<br />
Dies gilt insbesondere auch für eine Spritzung nach feucht-kühler Witterungsperiode, gefolgt von starkem<br />
Temperaturanstieg. Unter solchen Bedingungen soll mit der Spritzung mindestens einen Tag<br />
gewartet werden. Bei intensiver Sonneneinstrahlung und Tagestemperaturen über 25 °C ist die Spritzung<br />
in die kühleren Abendstunden zu verlegen.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
Das Produkt vor Gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />
Das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen.<br />
Vorbehaltlich anderslautender Empfehlungen der Mischpartner sollte beim Ansetzen von Tankmischungen<br />
das Produkt grundsätzlich zuerst in den Brühebehälter gegeben und gründlich gerührt werden.<br />
Die Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Spritzbrühereste<br />
vermeiden; nur so viel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird. Technisch unvermeidbare<br />
Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter<br />
Fläche verspritzen.<br />
HINWEIS<br />
Angebrochene Gebinde nach Gebrauch wieder gut verschließen.<br />
ZUR BESONDEREN BEACHTUNG<br />
Die Spritzgeräte müssen vor Gebrauch sehr gründlich gereinigt sein und dürfen auf keinem Fall Reste<br />
anderer Produkte enthalten. Dazu sollte der spezielle Spritzgerätereiniger AGRO-QUICK ® verwendet<br />
werden. Es ist darauf zu achten, dass kein Spritznebel auf Nachbarkulturen abgetrieben wird. Nicht<br />
bei windigem Wetter spritzen. Überdosierungen und Doppelbehandlungen vermeiden.<br />
Nachbau<br />
Ist ein Umbruch wegen Frost, Verkrustung oder anderer Ursachen erforderlich, können Zucker- oder<br />
Futterrüben ohne Pflugfurche nachgebaut werden. Auch der Nachbau von Mais oder Kartoffeln ist<br />
möglich, sofern eine tiefe Bodenbearbeitung (Pflugfurche) erfolgt. (Auch Hinweise in den Gebrauchsanleitungen<br />
möglicher Mischpartner beachten!) Zusätzliche Hinweise für den Rübenbau bitte den aktuellen<br />
regionalen Anwendungsempfehlungen entnehmen!<br />
Umweltverhalten<br />
Nutzorganismen<br />
(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(NN260) Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
Wasserorganismen<br />
(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(NW263) Das Mittel ist giftig für Fischnährtiere.<br />
(NW265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
Mindestabstände zu Oberflächengewässern auf abtragsgefährdeten Flächen:<br />
Erdbeeren: 10 m<br />
Zuckerrübe, Futterrübe, Pappel- und Weide-Arten: 20 m<br />
Dieser Mindestabstand kann durch abdriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert werden.<br />
148<br />
149
GOLTIX ® SUPER PACK<br />
Anwenderschutz<br />
Hinweise auf besondere Gefahren: R22 Gesundheitsschädlich beim Verschlucken. R51/53 Giftig für<br />
Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. Vorsicht Pflanzenschutzmittel.<br />
Sicherheitshinweise: S13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S2 Darf nicht<br />
in die Hände von Kindern gelangen. S20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. S29/25<br />
Nicht in die Kanalisation gelangen lassen; Abfälle und Behälter müssen in geeigneter Weise beseitigt<br />
werden. S36/37 Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen. S46 Bei<br />
Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen. SP1 Mittel und/<br />
oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in der Nähe<br />
von Oberflächengewässern reinigen / indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern);<br />
SPe4 Zum Schutz von Gewässerorganismen/ Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen<br />
wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko<br />
bergen, ausbringen. Beim Umgang mit frisch behandelten Pflanzen Schutzhandschuhe<br />
tragen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel<br />
vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Originalverpackungen oder entleerte<br />
Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden. Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarere<br />
Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone<br />
von 1 m zu Oberflächengewässern einzuhalten. Bei Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/<br />
Kulturen sind Schutzkleidung und Schutzhandschuhe zu tragen.<br />
Erste Hilfe<br />
Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt rufen, Datenblatt bereithalten.<br />
Produktbeschreibung<br />
GOLTIX SUPER<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoffe:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Kontakt 320 SC<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoff:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490070 3 x 5 Liter GOLTIX SUPER + 1 x 5 Liter KONTAKT 320 SC<br />
Wirkungsweise<br />
Herbizid<br />
350 g/l Metamitron<br />
150 g/l Ethofumesat<br />
Suspensionskonzentrat<br />
N (Umweltgefährlich)<br />
Herbizid<br />
320 g/l Phenmedipham<br />
Suspensionskonzentrat<br />
Xi (Reizend)<br />
n (Umweltgefährlich)<br />
Bei einer getrennten Ausbringung der Einzelprodukte<br />
sind die jeweiligen Zulassungen zu beachten!<br />
GOLTIX SUPER PACK ist ein Kombinationspack aus 3 x 5 Liter GOLTIX SUPER + 1 x 5 Liter KONTAKT ®<br />
320 SC und wird in Zucker- und Futterrüben zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern und<br />
Einjährigem Rispengras eingesetzt.<br />
Die in GOLTIX SUPER enthaltenen Wirkstoffe Metamitron und Ethofumesat besitzen eine ausgeprägte<br />
Bodenwirkung. Die Bodenwirkung beruht auf der Aufnahme der Wirkstoffe durch den Keimling.<br />
Nachfolgend wird das Wachstum der empfindlichen Unkrautarten gehemmt und führt zu ihrem Absterben.<br />
Ausreichende Bodenfeuchte ist für eine gute Bodenwirkung des Herbizides erforderlich. Erfolgt<br />
die Spritzung auf oberflächlich ausgetrocknetem Boden, tritt die Hauptwirkung erst nach späteren<br />
Niederschlägen ein.<br />
KONTAKT 320 SC wird gegen auflaufende Unkräuter eingesetzt. Die Wirkung erfolgt über die Blätter<br />
innerhalb von 4 bis 8 Tagen nach der Spritzung und ist unabhängig von Bodenart und Bodenfeuchte,<br />
wird jedoch bei höheren Temperaturen verbunden mit einer höheren Luftfeuchtigkeit, beschleunigt.<br />
Durch die Kombination von GOLTIX SUPER mit dem blattaktiven Partner KONTAKT 320 SC wird<br />
das Wirkungsspektrum optimal erweitert. Dabei kann der Anteil von KONTAKT 320 SC variabel an<br />
die entsprechenden Standortbedingungen angepasst werden. GOLTIX SUPER und KONTAKT 320<br />
SC sind auf Wasser-Basis formuliert und deshalb sehr verträglich für die Rübe. Die Steuerung der<br />
erforderlichen Blattaktivität erfolgt über die Zugabe eines geeigneten Zusatzstoffes (z. B. OLEO FC).<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />
Metamitron: C1<br />
Ethofumesat: N<br />
Phenmedipham: C1<br />
D/005037-00<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 2971<br />
Anmeldenummer: 900742<br />
D/024031-00<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 2943<br />
Anmeldenummer: 900627<br />
Herbizid<br />
GOLTIX ®<br />
SUPER PACK<br />
150<br />
151
GOLTIX ® SUPER PACK<br />
Wirkungsspektrum<br />
gut bekämpfbar<br />
Ackergauchheil, Ackerhellerkraut, Ackersenf, Ackerspörgel, Acker-Stiefmütterchen, Ampferblättriger<br />
Knöterich, Ehrenpreis, Einjähriges Bingelkraut, Einjährige Rispe, Erdrauch, Flohknöterich, Franzosenkraut,<br />
Gemeine Melde, Gemeiner Hohlzahn, Gemeiner Rainkohl, Hirtentäschel, Hellerkraut, Hederich,<br />
Kamille-Arten, Kleine Brennnessel, Kletten-Labkraut, Kohlgänsedistel, Kornblume, Kreuzkraut, Krötenbinse,<br />
Leinkraut, Mohn, Nachtschatten, Ochsenzunge, Saatwucherblume, Spörgel, Sumpfruhrkraut,<br />
Taubnessel-Arten, Vergissmeinnicht, Vogelmiere, Weißer Gänsefuß, Windenknöterich, Windhalm<br />
ausreichend bekämpfbar<br />
Amarant, Ausfallgetreide, Hundspetersilie, Klatschmohn, Vogelknöterich<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Winden und Disteln<br />
(NW468) (gilt für GOLTIX SUPER und KONTAKT 320 SC)<br />
Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen<br />
sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />
für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />
(NW604) (gilt für KONTAKT 320 SC)<br />
Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern festgesetzt<br />
wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen Gebieten,<br />
soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat.<br />
(NW609) (gilt für KONTAKT 320 SC)<br />
Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht<br />
eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden<br />
Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />
Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />
5 m<br />
(NW642) (gilt für GOLTIX SUPER)<br />
Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich<br />
vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit<br />
einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
(NG402) (gilt für GOLTIX SUPER)<br />
Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />
Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />
eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />
die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />
Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(NT102) (gilt für GOLTIX SUPER)<br />
Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />
(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit<br />
einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14.<br />
Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die<br />
Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder<br />
Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind<br />
oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im<br />
„Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a<br />
vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />
Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
Die einzuhaltenden Abstände müssen sich nach den jeweils größten festgesetzten Abständen der<br />
Einzelprodukte richten.<br />
ANWENDUNGSEMPFEHLUNG IN ZUCKERRÜBEN<br />
(Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Der optimale Anwendungszeitpunkt für das GOLTIX SUPER PACK ist im Keimblattstadium der Unkräuter.<br />
Unkrautproblem: Allgemeine Verunkrautung mit Kletten-Labkraut, Knöterich-Arten, Gänsefuß, Kamille<br />
Aufwandempfehlung:<br />
1.NAK 2.NAK 3.NAK<br />
GOLTIX SUPER 0,5–1,0 l/ha 2,0 l/ha 2,0 l/ha<br />
KONTAKT 320 SC 0,5–1,0 l/ha 0,5–1,0 l/ha 0,5–1,0 l/ha<br />
OLEO FC 0,5–1,0 l/ha 1,0 l/ha 1,0 l/ha<br />
Bei trockenen Witterungsbedingungen und Unkräutern größer als 2-Blattstadium empfiehlt sich die<br />
höhere Aufwandmenge an KONTAKT 320 SC zu wählen.<br />
Zur gezielten Wirkstoffeinsparung und Wirkungsverbesserung kann der Spritzbrühe ein geeigneter<br />
Zusatzstoff (z. B. OLEO FC) zugesetzt werden. Bei ungünstigem Witterungsverlauf, bei Temperaturen<br />
über 20 °C, bei starker Sonneneinstrahlung, fehlender Wachsschicht der Zuckerrübe sowie im Keimblattstadium<br />
der Zuckerrübe ist der Zusatz von Öl zu reduzieren. Die regionalen Empfehlungen sind<br />
zu beachten.<br />
ZUR BEACHTUNG<br />
Bei einer getrennten Ausbringung der Einzelprodukte sind die jeweiligen Zulassungen zu beachten.<br />
Die Gebrauchsanleitungen der Einzelprodukte sind genau zu beachten insbesondere die unterschiedlichen<br />
Auflagen der Einzelprodukte. Dies gilt vor allem für die Wartezeiten, die einzuhaltenden Abstände<br />
zu Oberflächengewässern und Saumstrukturen, die maximale Zahl der Anwendungen sowie den<br />
Anwenderschutz.<br />
Mischbarkeit<br />
GOLTIX SUPER PACK ist mischbar mit GOLTIX ® GOLD, AGIL ® -S und weiteren gebräuchlichen Rübenherbiziden<br />
und geeigneten Zusatzstoffen (z. B. OLEO FC). Bei Mischungen ist unbedingt die Gebrauchsanleitung<br />
des Mischpartners zu beachten. Tankmischungen mit aminosäure- bzw. lecithinhaltigen<br />
Formulierungen empfehlen wir nicht. Bei Mischungen ist unbedingt die Gebrauchsanleitung des<br />
Mischpartners zu beachten.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Unter normalen Bedingungen ist der GOLTIX SUPER PACK in den üblichen Rübensorten sehr gut<br />
verträglich.<br />
Herbizid<br />
GOLTIX ®<br />
SUPER PACK<br />
152<br />
153
KONTAKT ® 320 SC<br />
Anwendungstechnik<br />
Produktbeschreibung<br />
Ausbringungstechnik<br />
Produkte vor Gebrauch kräftig schütteln.<br />
Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen.<br />
Produkte bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen.<br />
Nach Arbeitspausen die Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren.<br />
Angebrochene Gebinde nach Gebrauch wieder gut verschließen.<br />
Weitere Hinweise zur Anwendungstechnik entnehmen Sie bitte unter den Produkten GOLTIX SUPER<br />
und KONTAKT 320 SC.<br />
Nachbau<br />
Nach Einsatz von GOLTIX SUPER PACK können nach der Rübenernte alle Kulturen nachgebaut<br />
werden. Bei einem Nachbau von Kartoffeln und Mais ist eine tiefe Bodenbearbeitung erforderlich.<br />
Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere Wintergetreide,<br />
möglich. Nach einem vorzeitigen Umbruch können nach einer Pflugfurche (15 - 20 cm tief)<br />
folgende Kulturen nachgebaut werden: Zucker- und Futterrüben, Mais, Kartoffeln.<br />
Anwenderschutz<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoff:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490001 4 x 5 l Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
Herbizid<br />
320 g/l Phenmedipham<br />
Suspensionskonzentrat<br />
Xi (Reizend)<br />
n (Umweltgefährlich)<br />
D/024031-00<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 2943<br />
Anmeldenummer: 900627<br />
KONTAKT 320 SC wird gegen auflaufende Unkräuter eingesetzt. Die Wirkung erfolgt über die Blätter<br />
innerhalb von 4 bis 8 Tagen nach der Spritzung und ist unabhängig von Bodenart und Bodenfeuchte,<br />
wird jedoch bei höheren Temperaturen verbunden mit einer höheren Luftfeuchtigkeit, beschleunigt.<br />
Herbizid<br />
KONTAKT ® 320 SC<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />
Phenmedipham: C1<br />
Wirkungsspektrum<br />
sehr gut bis gut bekämpfbar<br />
Gegen Unkräuter bis 4.Laubblatt:<br />
Ackersenf, Franzosenkraut, Gänsefuß, Hederich, Hellerkraut, Hirtentäschel, Hohlzahn, Kreuzkraut,<br />
Leinkraut, Melde-Arten, Ochsenzunge, Sumpfruhrkraut, Taubnessel, Vogelmiere<br />
sehr gut bis gut bekämpfbar<br />
Gegen Unkräuter bis 2.Laubblatt:<br />
Ackergauchheil, Acker-Stiefmütterchen, Ampferblättriger Knöterich, Ehrenpreis, Erdrauch, Flohknöterich,<br />
Kleine Brennnessel, Kohlgänsedistel, Krötenbinse, Mohn, Nachtschatten, Saatwucherblume,<br />
Spörgel, Vergissmeinnicht, Windenknöterich<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Amarant, Ausdauernde Unkräuter, Bingelkraut, Kamille und Korn- blume (im Keimblattstadium bekämpfbar),<br />
Rainkoh, Storch- und Reiherschnabel, Kletten-Labkraut, Vogelknöterich, Wasserpfeffer,<br />
Ungräser, Wicke<br />
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
und Anwendungsbestimmungen<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Zuckerrübe, Futterrübe<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
154<br />
155
KONTAKT ® 320 SC<br />
(NW604) Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern<br />
festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen Gebieten,<br />
soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat.<br />
(NW609) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand<br />
muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis<br />
„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />
geltenden Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />
vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />
Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />
5 m<br />
Anwendung<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Zuckerrübe, Futterrübe (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von 2 Laubblätter (1. Blattpaar) entfaltet bis 9 und mehr Laubblätter<br />
entfaltet (BBCH-Code: 12 - 19)<br />
Stadium Schadorganis: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 4. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />
oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 14)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
3,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
90 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Die zugelassene Aufwandmenge von 1 x 3,0 l/ha kann in mehreren Splittinganwendungen bis zu einer<br />
max. Aufwandmenge von 3,0 l/ha KONTAKT 320 SC appliziert werden.<br />
ZUCKER- UND FUTTERRÜBEN<br />
Aufgrund der guten Kulturverträglichkeit kann der Zeitpunkt der Spritzung allein auf die Entwicklung<br />
des Unkrautes abgestimmt werden. Da die Unkräuter im frühen Jugendstadium am empfindlichsten<br />
sind, ist grundsätzlich eine frühe Behandlung zu bevorzugen, d. h. die Unkräuter sollen bei der Spritzung<br />
nicht das 2- bis 4-Blattstadium überschritten haben. Zur Erweiterung des Wirkungsspektrums ist<br />
die Anwendung von KONTAKT 320 SC in Tankmischung mit anderen Rübenherbiziden im Nachauflauf<br />
(z. B. mit GOLTIX ® SUPER, ETHOSAT ® 500, POWERTWIN ® plus, AGIL ® -S) möglich und sinnvoll.<br />
Auf Standorten mit dem Leitunkraut Kamille wird eine Mischung mit einem metamitronhaltigen Herbizid<br />
(z. B. GOLTIX ® GOLD, GOLTIX ® SUPER) empfohlen.<br />
EMPFEHLUNGSRAHMEN IN ZUCKERRÜBEN<br />
Allgemeine Verunkrautung mit Kletten.Labkraut, Knöterich-Arten, Gänsefuß, Kamille:<br />
1.NAK<br />
2,0 l/ha GOLTIX ® SUPER + 0,5–1,0 l/ha KONTAKT 320 SC + 0,5–1,0 l/ha OLEO FC<br />
2.NAK<br />
2,0 l/ha GOLTIX ® SUPER + 0,5–1,0 l/ha KONTAKT 320 SC + 1,0 l/ha OLEO FC<br />
3.NAK<br />
2,0 l/ha GOLTIX ® SUPER + 0,5–1,0 l/ha KONTAKT 320 SC + 1,0 l/ha OLEO FC<br />
Bei trockenen Witterungsbedingungen und Unkräutern größer als 2-Blattstadium empfiehlt sich die höhere<br />
Aufwandmenge an KONTAKT 320 SC zu wählen. Zur gezielten Wirkstoffeinsparung und Wirkungsverbesserung<br />
kann der Spritzbrühe ein geeigneter Zusatzstoff (z. B. OLEO FC) zugesetzt werden. Bei<br />
ungünstigem Witterungsverlauf, bei Temperaturen über 20 °C, bei starker Sonneneinstrahlung, fehlender<br />
Wachsschicht sowie im Keimblattstadium der Zuckerrübe ist der Zusatz von Öl zu reduzieren.<br />
WITTERUNG<br />
Den besten Erfolg hat eine Spritzung bei wüchsiger Witterung. Kühles und sonnenarmes Wetter verzögert<br />
den Eintritt der Wirkung, die dann aber bei nachfolgender Erwärmung schnell sichtbar wird.<br />
Mindestens 6 Stunden nach der Spritzung von KONTAKT 320 SC sollten keine Niederschläge fallen,<br />
damit der Wirkstoff von den Unkrautblättern voll aufgenommen werden kann. Keine taunassen Rübenbestände<br />
behandeln.<br />
Genehmigungen nach § 18 Abs. I PflSchG<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Erdbeere (nicht im Ertragsjahr)<br />
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />
Majoran, Bohnenkraut, Thymian<br />
(Nutzung als frisches Kraut)<br />
Oregano, Rosmarin (Nutzung als frisches Kraut)<br />
Oregano, Rosmarin, Thymian<br />
(Nutzung als frisches Kraut)<br />
Schnittpetersilie (Nutzung als frisches Kraut)<br />
Baumschulgehölzpflanzen<br />
HINWEIS FÜR GENEHMIGTE ANWENDUNGEN<br />
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />
Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />
sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />
Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />
für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />
(NW604) Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern<br />
festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen Gebieten,<br />
soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat.<br />
(NW609) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand<br />
muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis<br />
„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />
geltenden Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />
vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />
Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />
5 m (gilt für die Anwendung in Erdbeeren und in Baumschulgehölzen)<br />
Herbizid<br />
KONTAKT ® 320 SC<br />
156<br />
157
KONTAKT ® 320 SC<br />
(NW642) [gilt für die Anwendungen im Gemüsebau und Erdbeere (im Splittingverfahren)]<br />
Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich<br />
vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit<br />
einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
OBSTBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere (nicht im Ertragsjahr)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium Schadorganis: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />
oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: Im Pflanzjahr, nach dem Pflanzen<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
3,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium Schadorganis: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />
oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor der Blüte<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
3,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium Schadorganis: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />
oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach der Ernte<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
3,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium Schadorganis:<br />
Erdbeere (nicht im Ertragsjahr)<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung; 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
abstand 5 bis 7 Tage<br />
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Freiland<br />
Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />
oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Im Pflanzjahr, nach dem pflanzen<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge:<br />
zeitpubkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium Schadorganis:<br />
Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
abstand 5 bis 7 Tage<br />
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Freiland<br />
Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />
oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Vor der Blüte<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, iIm Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge:<br />
zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium Schadorganis:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Freiland<br />
Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />
oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Nach der Ernte<br />
Herbizid<br />
KONTAKT ® 320 SC<br />
158<br />
159
KONTAKT ® 320 SC<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
abstand 5 bis 7 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge:<br />
zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium Schadorganis:<br />
Erdbeere (nicht im Ertragsjahr)<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
abstand 5 bis 7 Tage<br />
Anwendungstechnik:<br />
Aufwandmenge:<br />
Wasseraufwandmenge:<br />
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Freiland<br />
Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />
oder Blattquirl entfaltet BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Im Pflanzjahr, nach dem Pflanzen<br />
Spritzen, im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,0 l/ha<br />
abstand 5 bis 7 Tage<br />
200 bis 300 l/ha<br />
im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium Schadorganis: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />
oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor der Blüte<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge:<br />
zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />
Im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium Schadorganis:<br />
Erdbeere (im Ertragsjahr)<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
abstand 5 bis 7 Tage<br />
Anwendungstechnik:<br />
Aufwandmenge:<br />
Wasseraufwandmenge:<br />
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Freiland<br />
Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />
oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Nach der Ernte<br />
Spritzen, im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
zeitpunkt 1: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,0 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,0 l/ha<br />
200 bis 300 l/ha<br />
Im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
GEMÜSEBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium Schadorganis:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
abstand: 6 bis 14 Tage<br />
Majoran, Bohnenkraut, Thymian (Nutzung als frisches Kraut)<br />
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Freiland<br />
Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />
oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Vor dem Auflaufen oder nach dem Auflaufen<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge:<br />
zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
40 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium Schadorganis:<br />
Oregano, Rosmarin (Nutzung als frisches Kraut)<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. Jahr: 2<br />
abstand: 6 bis 14 Tage<br />
Anwendungstechnik:<br />
Aufwandmenge:<br />
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Freiland<br />
Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />
oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Nach dem Pflanzen<br />
Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
Herbizid<br />
KONTAKT ® 320 SC<br />
160<br />
161
KONTAKT ® 320 SC<br />
Wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />
Im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Wartezeit:<br />
40 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Oregano, Rosmarin, Thymian (Nutzung als frisches Kraut)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium Schadorganis: Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />
oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor dem Austrieb oder nach dem Austrieb, ab 2. Standjahr<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge:<br />
zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
40 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium Schadorganis:<br />
Schnittpetersilie (Nutzung als frisches Kraut)<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
abstand: 6 bis 14 Tage<br />
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Freiland<br />
Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />
oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Nach dem Auflaufen<br />
Anwendungstechnik: Spritzen, im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge:<br />
zeitpunkt 1: 1,5 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
40 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
ZIERPFLANZENBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Stadium Schadorganis:<br />
Baumschulgehölzpflanzen<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Freiland<br />
Baumschulgehölzpflanzen<br />
Von erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 3. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />
oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
3,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: Max. 800 l/ha<br />
Wartezeit: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung.<br />
Mischbarkeit<br />
KONTAKT 320 SC ist mit allen im Nachauflauf gebräuchlichen Rübenherbiziden (z. B. GOLTIX ® SUPER,<br />
ETHOSAT ® 500, POWERTWIN ® plus, AGIL ® -S, GOLTIX ® GOLD, chloridazonhaltige Produkte) sowie<br />
mit geeigneten Zusatzstoffen (z. B. OLEO FC) und Insektiziden mischbar. Bei Mischungen ist<br />
unbedingt die Gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
KONTAKT 320 SC ist unter normalen Bedingungen in den üblichen Rübensorten sehr gut verträglich.<br />
Kranke und geschwächte Rübenbestände sollen nicht behandelt werden. Eine Vorbelastung der<br />
Rüben durch z. B. ungünstige pH-Werte, Übersalzung des Bodens oder durch verzögert einsetzende<br />
Wirkungen von hohen Aufwandmengen der im Vorauflauf eingesetzten Herbizide kann die Verträglichkeit<br />
einer Nachauflaufanwendung herabsetzen.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
KONTAKT 320 SC ist ein Suspensionskonzentrat und sollte vor Gebrauch gut geschüttelt werden. Bei<br />
Tankmischungen mit anderen Herbiziden ist generell die Gebrauchsanleitung des Mischpartners mit<br />
zu beachten.Während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen. Nach längerer Standzeit die Spritzbrühe<br />
ca. 10 Minuten aufrühren. Angebrochene Gebinde nach Gebrauch wieder gut verschließen.<br />
Ausbringungstechnik<br />
Ein guter Bekämpfungserfolg wird über eine gleichmäßige Benetzung der Unkräuter erreicht. KON-<br />
TAKT 320 SC ist durch fein- bis mitteltropfige Düsen mit Wasseraufwandmengen von 200 bis 300 l/ha<br />
auszubringen. Bei Bandspritzungen sind 80 bis 100 l/ha Wasseraufwandmenge erforderlich.<br />
Folgende Düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />
1. Injektordüsen<br />
Injektordüsen lang, z. B.<br />
AI 110-02 bis AI 110-03 bei 4-5 bar<br />
ID 120-02 bis ID 120-03 bei 4-5 bar<br />
Injektordüsen kurz, z. B.<br />
AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />
IDK 110-025 bis IDK 110-04 bei 2-3 bar<br />
2. Sonstige Düsen, z. B.<br />
XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />
LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />
DG 110-03 bei 2,0-3,0 bar AD 120-03 bei 2,0-3,0 bar<br />
Herbizid<br />
KONTAKT ® 320 SC<br />
162<br />
163
KONTAKT ® 320 SC<br />
Reinigung<br />
Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden. Im ersten<br />
Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel (z. B. AGRO-QUICK ® ) zugeben. Die Innenflächen<br />
des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen, am besten unter Einsatz einer<br />
integrierten Reinigungsdüse abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend<br />
Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche<br />
verspritzen. Spritzmittelrückstände von Sulfonylharnstoff, Wuchsstoffen oder Triazinen können die<br />
Rüben erheblich schädigen! Verwendete Spritzen sind täglich sofort nach dem Einsatz gründlich zu<br />
reinigen und zu spülen, damit keine Mittelreste in Fass, Leitung oder Filter eintrocknen und später zu<br />
Düsenverstopfungen führen.<br />
Nachbau<br />
Im Falle eines vorzeitigen Umbruches kann jede Kultur nachgebaut werden.<br />
Umweltverhalten<br />
Nutzorganismen<br />
(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(NN130) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />
(Wolfspinnen) eingestuft.<br />
(NN135) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Erigone atra (Zwergspinne)<br />
eingestuft.<br />
(NN160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(NN164) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Bembidion lampros (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
Wasserorganismen<br />
(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
(NW265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />
(SB001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). Die Richtlinie für die Anforderungen an die<br />
persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit<br />
Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten<br />
(SB110). Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />
(SE110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />
Mittel (SS110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />
tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS210). Gummischürze tragen beim Umgang<br />
mit dem unverdünnten Mittel (SS610). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die<br />
Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />
Erste Hilfe<br />
Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, sofort Arzt rufen, Datenblatt bereithalten.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />
entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />
Datenblatt mitführen.<br />
Herbizid<br />
KONTAKT ® 320 SC<br />
164<br />
165
MAVRIK ® -CITRO-PACK<br />
Produktbeschreibung<br />
Mavrik<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoff:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
FCS-Citronensäure<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoff:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Insektizid<br />
240 g/l Tau-Fluvalinat<br />
emulsion, Öl in Wasser<br />
N (Umweltgefährlich)<br />
Zusatzstoff<br />
1.000 g/kg wasserfreie Citronensäure<br />
Wasserlösliches Granulat<br />
Xi (Reizend)<br />
Bei einer getrennten Ausbringung der Einzelprodukte<br />
sind die jeweiligen Zulassungen zu beachten!<br />
D/024218-00<br />
Amtl. Reg. Nr.: 3214<br />
Anmeldenummer: 901317<br />
Listungs-Nr.: 6827-00<br />
Insektizid<br />
MAVRIK ® -<br />
CITRO-PACK<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7430089 5 x 1 l MAVRIK + 5 x 1,6 kg FCS-CITRONENSÄURE im Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
MAVRIK-CITRO-PACK ist ein Kombinationspack aus 5 x 1 Liter MAVRIK + 5 x 1,6 kg FCS-CITRONEN-<br />
SÄURE speziell für den Einsatz von MAVRIK im Raps entwickelt, ist aber genauso gut im Getreide einsetzbar.<br />
MAVRIK ist ein Insektizid aus der Gruppe der Pyrethroide mit sicherer Kontakt- und Fraßwirkung. Damit<br />
wird ein sicherer Einsatz gegen beißende und saugende Schadinsekten ermöglicht. Das Produkt zeichnet<br />
sich durch eine gute Sofort- und anhaltende Dauerwirkung aus. MAVRIK ist nicht schädigend für Bienen<br />
und kann deshalb auch während der Blüte (z. B. in Raps) eingesetzt werden. Der angetrocknete Spritzbelag<br />
hat eine gute Regenbeständigkeit. MAVRIK entwickelt bereits bei niedrigen Temperaturen seine volle<br />
Wirkung. Eine frühzeitige Anwendung bei beginnendem Schädlingsbefall ist zu empfehlen. Aufgrund einer<br />
guten Dauerwirkung des Produktes können Schädlinge wirkungsvoll und anhaltend bekämpft werden.<br />
MAVRIK gehört zu den Pyrethroiden der Klasse I und weist somit noch gute Wirkungsgrade in der Bekämpfung<br />
auch der Rapsglanzkäfer auf, die gegen Pyrethroide der Klasse II resistent sind. Das läßt sich<br />
durch die besondere chemische Struktur von MAVRIK erklären, wodurch es sich von den anderen Pyrethroiden<br />
unterscheidet. Der Wirkstoff besteht zudem aus zwei verschiedenen biologisch aktiven Isomeren.<br />
Wirkungsmechanismus (IRAC-Gruppe)<br />
Tau-Fluvalinat: 3A<br />
FCS-CITRONENSÄURE setzt den pH-Wert der Spritzbrühe herab. Dadurch wird die Löslichkeit verschiedener<br />
Tankmischungskomponenten, insbesondere beim Einsatz von MAVRIK in Tankmischung mit borhaltigen<br />
Blattdüngern, verbessert und die Spritzbrühe optimiert. Dies kann besonders bei niedrigen Wassertemperaturen<br />
und bei hartem Wasser, wie es auch bei Zugabe von Blattdüngern entsteht, von Bedeutung<br />
sein. Die Zugabe von Bordüngern kann zu einem starken Anstieg des pH-Wertes der Spritzbrühe führen.<br />
166<br />
167
MAVRIK ® -CITRO-PACK<br />
Viele Wirkstoffe werden jedoch bei hohen pH-Werten sehr viel schneller hydrolisiert, d. h. abgebaut. Im<br />
MAVRIK-CITRO-PACK trägt FCS-CITRONENSÄURE durch die Schaffung eines sauren Milieus dazu bei,<br />
dass der Wirkstoff Tau-Fluvalinat seine Wirkung optimal erhalten kann.<br />
FCS-CITRONENSÄURE erhöht die Löslichkeit der einzelnen Komponenten insbesondere bei Zugabe von<br />
borhaltigen Blattdüngern durch die Bildung löslicher Komplexe bzw. optimiert den pH-Wert für eine optimale<br />
Wirkungsdauer des Wirkstoffs Tau-Fluvalinat. Es hat selbst keine insektizide Wirkung.<br />
Zugelassene Anwendungsbestimmungen<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Blattläuse<br />
Kultur/Objekt:<br />
Weizen, Roggen, Triticale, Gerste, Hafer<br />
Einsatzgebiet:<br />
Ackerbau<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Aufwandmenge:<br />
0,3 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf,<br />
bis Stadium 59 (Ende des Ähren- bzw. Rispenschiebens)<br />
Max. Anzahl der<br />
Anwendungen: 1<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Wartefrist in Tagen: 42<br />
________________________________________________________________________________<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Beißende Insekten<br />
Kultur/Objekt:<br />
Weizen, Roggen, Triticale, Gerste, Hafer<br />
Einsatzgebiet:<br />
Ackerbau<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Aufwandmenge:<br />
0,3 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf,<br />
bis Stadium 59 (Ende des Ähren- bzw. Rispenschiebens)<br />
Max. Anzahl der<br />
Anwendungen: 1<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Wartefrist in Tagen: 42<br />
________________________________________________________________________________<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Beißende Insekten, ausgenommen Rapsglanzkäfer<br />
Kultur/Objekt:<br />
raps<br />
Einsatzgebiet:<br />
Ackerbau<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Aufwandmenge:<br />
0,3 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />
Max. Anzahl der<br />
Anwendungen: 3<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Wartefrist in Tagen: 42<br />
________________________________________________________________________________<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Rapsglanzkäfer (Meligethes aeneus)<br />
Kultur/Objekt:<br />
Raps<br />
Einsatzgebiet:<br />
Ackerbau<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Aufwandmenge:<br />
0,3 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />
Max. Anzahl der<br />
Anwendungen: 1<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Wartefrist in Tagen: 42<br />
________________________________________________________________________________<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kohlschotenmücke (Dasyneura barssicae)<br />
Kultur/Objekt:<br />
Raps<br />
Einsatzgebiet:<br />
Ackerbau<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Aufwandmenge:<br />
0,3 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />
Max. Anzahl der<br />
Anwendungen: 1<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Wartefrist in Tagen: 42<br />
________________________________________________________________________________<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Blattläuse<br />
Kultur/Objekt:<br />
Zuckerrübe (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Einsatzgebiet:<br />
Ackerbau<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Aufwandmenge:<br />
0,3 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />
Max. Anzahl der<br />
Anwendungen: 1<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Wartefrist in Tagen: 28<br />
________________________________________________________________________________<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Beißende Insekten<br />
Kultur/Objekt:<br />
Kartoffel (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Einsatzgebiet:<br />
Ackerbau<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Aufwandmenge:<br />
0,3 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf<br />
Max. Anzahl der<br />
Anwendungen: 1<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Wartefrist in Tagen: 28<br />
________________________________________________________________________________<br />
Insektizid<br />
MAVRIK ® -<br />
CITRO-PACK<br />
168<br />
169
MAVRIK ® -CITRO-PACK<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Kultur/Objekt:<br />
Einsatzgebiet:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Aufwandmenge:<br />
Wasseraufwandmenge:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Anzahl der<br />
Anwendungen: 3<br />
Zeitlicher Abstand in Tagen: 10–14<br />
Beißende Insekten<br />
Kopfkohle<br />
Gemüsebau (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Freiland<br />
0,3 l/ha<br />
200–600 l/ha<br />
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />
Symptome/Schadorganismen<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Wartefrist in Tagen: 7<br />
________________________________________________________________________________<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Kultur/Objekt:<br />
Einsatzgebiet:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Aufwandmenge:<br />
Wasseraufwandmenge:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Anzahl der<br />
Anwendungen: 3<br />
Zeitlicher Abstand in Tagen: 10–14<br />
Beißende Insekten<br />
Karfiol<br />
Gemüsebau (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Freiland<br />
0,3 l/ha<br />
200–600 l/ha<br />
Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />
Symptome/Schadorganismen<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Wartefrist in Tagen: 7<br />
________________________________________________________________________________<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Blattläuse als Virusvektoren<br />
Kultur/Objekt:<br />
Weizen, Roggen, Triticale, Gerste, Hafer<br />
Einsatzgebiet:<br />
Ackerbau<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Aufwandmenge:<br />
0,3 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />
Anwendungszeitpunkt: Herbst, ab Satdium 12 (2-Blatt-Stadium), Nach Erreichen von<br />
Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf, bis Stadium 59<br />
(Ende des Ähren- bzw. Rispenschiebens)<br />
Max. Anzahl der<br />
Anwendungen: 1<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Wartefrist in Tagen: 42<br />
Mischbarkeit<br />
Beachten Sie bitte den Mischungsvorgang, siehe oben.<br />
FCS-CITRONENSÄURE ist mischbar mit MAVRIK. FCS-CITRONENSÄURE und MAVRIK sind auch<br />
mischbar mit den im Raps gebräuchlichen Fungiziden sowie mit gängigen Blattdüngern, auch gängigen<br />
borhaltigen wie Lebosol ® Bor, Solubor ® oder Profi ® Bor flüssig. Bei Einsatz des MAVRIK-CITRO-PACKS<br />
mit dem Blattdünger Nutribor ® kann es zu Ausflockungen kommen. In Tankmischungen sind die von der<br />
Zulassungsbehörde festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />
für den Mischpartner einzuhalten.<br />
Anwendungstechnik<br />
ANSETZEN DER SPRITZBRÜHE<br />
Spritztank mindestens zur Hälfte mit Wasser auffüllen (1/2 bis 3/4 voll), danach: Zuerst Citronensäure<br />
in den Spritztank geben und das Rührwerk einschalten. Anschließend MAVRIK in den Spritztank geben<br />
und den Tank bei laufendem Rührwerk weiter mit Wasser auffüllen.<br />
Wenn die Möglichkeit besteht, MAVRIK über eine Frischwasserschleuse in den Tank zu füllen, ist es<br />
vorteilhaft, diese zu nutzen. Eine etwaige Fungizidkomponente als nächstes einfüllen und weiter<br />
mit Wasser auffüllen. Blattdünger unbedingt als letzte Komponente zugeben und die restliche Wassermenge<br />
auffüllen. Das Rührwerk kontinuierlich laufen lassen, um die Produkte in der Spritzbrühe<br />
gleichmäßig zu verteilen. Tankmischungen sollten umgehend bei laufendem Rührwerk ausgebracht<br />
werden. In Tankmischung mit Blattdüngern ist unbedingt darauf zu achten, dass Spritzen möglichst<br />
bis zur technischen Restmenge geleert werden, bevor die Komponenten einer neuen MAVRIK-<br />
CITRO-PACK Tankmischung zugefügt werden. In diesen Fällen sollte nicht mehr als höchstens<br />
10 % Restmenge im Tank verbleiben, der wieder bis mindestens zur Hälfte mit Wasser aufgefüllt wird,<br />
bevor die Komponenten in der genannten Reihenfolge zugegeben werden. Unbedingt Reihenfolge<br />
der Komponentenzugabe beachten!<br />
REINIGUNG<br />
Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand testen, auslitern und den Düsenausstoß kontrollieren<br />
lassen. Sprühreste vermeiden. Nur so viel Brühe ansetzen, wie gebraucht wird. Spritzgeräte und -behälter<br />
nach Gebrauch gründlich reinigen und anschließend mehrmals mit klarem Wasser ausspülen.<br />
Evtl. auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung nie in die Kanalisation oder im<br />
Freiland ablassen, sondern, wenn möglich, im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnt auf der zuvor<br />
behandelten Fläche ausbringen.<br />
Insektizid<br />
MAVRIK ® -<br />
CITRO-PACK<br />
MAVRIK in Tankmischungen mit Blattdüngern, insbesondere borhaltigen Blattdüngern: Zugabe von<br />
150 g Citronensäure pro 100 l Spritzbrühe, d.h.: 200 ml MAVRIK + 300 g Citronensäure bei 200 l<br />
Wasser pro ha. Dabei muss die Citronensäure immer als erstes in den mindestens zur Hälfte mit Wasser<br />
gefüllten Tank gegeben werden, bevor MAVRIK hinzugegeben wird. Danach max. ein Fungizid<br />
zugeben und maximal einen Blattdünger als letzte Komponente. Bitte beachten Sie die Gebrauchsanweisungen<br />
der Mischungspartner. Die für MAVRIK empfohlenen Aufwandmengen auch bei Zusatz<br />
von FCS-CITRONENSÄURE nicht unter- oder überschreiten.<br />
170<br />
171
MERPAN ® Spritzgranulat<br />
Anwenderschutz<br />
Produktbeschreibung<br />
Hinweise auf besondere Gefahren (R-Sätze)<br />
R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganisman, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />
haben. Vorsicht Pflanzenschutzmittel!<br />
Sicherheitshinweise (S-Sätze)<br />
S 13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S 2 Darf nicht in die Hände von<br />
Kindern gelangen. S 20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. S 29/35 Nicht in die Kanalisation<br />
gelangen lassen; Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. S 46 Bei<br />
Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />
SP1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht<br />
in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe<br />
verhindern). SPe 4 Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht auf versiegelten Oberflächen<br />
wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes<br />
Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden<br />
Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.7.2001, GZ. 69.102/13-VI/<br />
B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen,<br />
der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern<br />
zulässig. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit<br />
dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Originalverpackungen oder<br />
entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.<br />
Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden.<br />
In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern<br />
einzuhalten, wobei eine Anwendung nur mit Pflanzenschutzgeräten bzw. -geräteteilen,<br />
die im Erlass des BMLFUW vom 10.7.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden<br />
Fassung, gelistet sind, zulässig ist:<br />
Ackerbau<br />
Spritzen 30 m (Abdriftminderungsklasse 50 %)<br />
15 m (Abdriftminderungsklasse 75 %)<br />
10 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)<br />
Zum Schutz von Nicht-Ziel-Arthropoden ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden<br />
und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mind. 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland mit<br />
abdriftmindernder Technik (Abdriftminderungsklasse mind. 75 % gemäß Erlass des BMLFUW vom<br />
10.7.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen.<br />
Sonstige Auflagen und Hinweise<br />
Für den Rapsglanzkäfer: Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe<br />
oder solchen mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten<br />
sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer<br />
Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz verwenden. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.<br />
Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Jahr.<br />
Klassifikation des Wirkstoffes gemäß Insecticide Resistance Action Committee (IRAC): Wirkmechanismus<br />
(IRAC-GRUPPE): 3A<br />
Das Mittel darf in Mischung mit Fugiziden aus der Gruppe der Ergosterol-Biosynthese-Hemmer an<br />
blühenden Pflanzen und an Pflanzen, die von Bienen beflogen werden, nur abends nach dem täglichen<br />
Bienenflug bis 23.00 Uhr angewendet werden.<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoff:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Bienengefährlichkeit:<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7430005 4 x 5 kg Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
Fungizid<br />
800 g/kg Captan<br />
Wasserdispergierbares Granulat<br />
Xn (Gesundheitsschädlich)<br />
n (Umweltgefährlich)<br />
Nicht Bienengefährlich (NBG)<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.:<br />
11462 N (W.6)<br />
Anmeldenummer:<br />
901047<br />
Die Pilzkrankheiten werden zum Zeitpunkt der Sporenkeimung bekämpft, MERPAN Spritzgranulat<br />
sollte daher vorbeugend ausgebracht werden. MERPAN Spritzgranulat ist ein wasserdispergierbares<br />
Granulat mit dem bewährten Wirkstoff Captan. Das Produkt zeichnet sich durch eine sichere Wirkung<br />
gegen verschiedene Pilzkrankheiten aus. Die WDG-Formulierung garantiert optimale Verträglichkeit<br />
(kaum Spritzflecken, fördert die Glattschaligkeit), gute Mischbarkeit und Anwenderfreundlichkeit, da<br />
es praktisch staubfrei, geruchlos und leicht zu dosieren ist.<br />
MERPAN Spritzgranulat ist für Bienen ungefährlich, daher auch Anwendungen in der Blütezeit möglich.<br />
Anwendung<br />
OBSTBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Kernobst (Apfel, Birne):<br />
Gegen Schorf (Venturia inaequalis und Venturia pirina):<br />
0,1 %ig (100 g/100 l Wasser) bei wöchentlichem Einsatz<br />
0,15 %ig (150 g/100 l Wasser) bei größeren Abständen<br />
zur Vorbeugung, beginnend kurz vor der Blüte, anwenden.<br />
Bei großem Infektionsdruck und bei schneller Blattentwicklung muss mind. alle 7 Tage gespritzt<br />
werden.<br />
Gegen Gloeosporium-Fäule und Lagerschorf:<br />
0,06 %ig (60 g/100 l Wasser) ab ca. 5 Wochen vor der Ernte alle 7 Tage spritzen.<br />
Gegen Spitzendürre:<br />
0,15–0,25 %ig (150–250 g/100 l Wasser) während der Blüte wöchentlich behandeln.<br />
Gegen Obstbaumkrebs (Nectria):<br />
0,25 %ig (250 g/100 l Wasser) zum Schutz im Herbst oder nach Beschädigungen (z. B. durch Hagelschlag)<br />
einige Male behandeln.<br />
Fungizid<br />
MERPAN<br />
Spritzgranulat<br />
Wartezeit:<br />
21 Tage bei Dosierungen > 0,1 %<br />
7 Tage bei Dosierung von 0,06 %<br />
172<br />
173
MERPAN ® Spritzgranulat<br />
Rote, weiSSe und schwarze Johannisbeeren:<br />
(Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Gegen Blüten- und Fruchtfäule (Botrytis):<br />
0,15 %ig (150 g/100 l Wasser) ab Beginn der Blüte bis zur Fruchtfärbung alle 7 bis 14 Tage (abhängig<br />
von den Witterungsverhältnissen) spritzen.<br />
Wartezeit:<br />
10 Tage<br />
Stachelbeeren: (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Gegen Blüten- und Fruchtfäule (Botrytis):<br />
0,15 %ig (150 g/100 l Wasser) ab Beginn der Blüte bis zur Fruchtfärbung alle 7 bis 14 Tage (abhängig<br />
von den Witterungsverhältnissen) spritzen.<br />
Wartezeit:<br />
10 Tage<br />
Brombeeren und Himbeeren: (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Gegen Blüten- und Fruchtfäule (Botrytis):<br />
0,15 %ig (150 g/100 l Wasser) ab Beginn der Blüte alle 7 bis 14 Tage (abhängig von den Witterungsverhältnissen)<br />
spritzen.<br />
Wartezeit:<br />
4 Tage<br />
In Erdbeeren (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Erdbeeren im Freiland:<br />
Gegen Fruchtfäule (Botrytis):<br />
0,15 %ig (150 g/100 l Wasser), eine Behandlung wöchentlich ab Strecken der Blütenstängel oder<br />
Öffnen der ersten Blüten.<br />
Wartezeit:<br />
4 Tage<br />
Erdbeeren Unter Glas:<br />
Gegen Fruchtfäule (Botrytis):<br />
0,15 %ig (150 g/100 l Wasser), ab Beginn der Blüte höchstens noch 2 Behandlungen im Abstand von<br />
10–14 Tagen durchführen.<br />
Auflagen: Die Gewächshäuser sind nach erfolgter Pflanzen- oder Raumbehandlung erst dann zu betreten,<br />
wenn die Spritzflüssigkeit vollständig getrocknet ist und 2 Stunden lang belüftet wurde; danach<br />
kann ohne Schutzmaßnahmen gearbeitet werden.<br />
Wartezeit:<br />
14 Tage zwischen dem letzten Spritzvorgang und dem ersten Pflücken.<br />
Gemüsebau (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Endivien im Freiland:<br />
Gegen Blattfleckenkrankheit (Marssonina):<br />
0,15 %ig (150 g/100 l Wasser) sobald Symptome festgestellt werden einige Male im Abstand von<br />
7 Tagen spritzen.<br />
Wartezeit:<br />
21 Tage<br />
Porrée:<br />
Gegen Papierfleckenkrankheit:<br />
0,3 %ig (300 g/100 l Wasser) sobald Symptome festgestellt werden alle 10 bis 12 Tage spritzen.<br />
Wartezeit:<br />
14 Tage<br />
Zierpflanzenbau (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Blumenzwiebeln<br />
Anemonen, Ranunkeln:<br />
Gegen Colletotrichum: 1 kg/ha bei Gewächsen aus Geflecht, 2,4 kg/ha bei Gewächsen aus Samen<br />
direkt nach dem Austrieb wöchentlich 1 mal behandeln.<br />
Tulpen:<br />
Gegen Botrytis:<br />
Pflanzgut 1 %ig (1000 g/100 l Wasser) kurz vor dem Pflanzen 15 Minuten lang tauchen. Zwiebeln zur<br />
Lieferung für die Blumenproduktion 0,33 %ig (330 g/100 l Wasser) kurz vor dem Pflanzen eine bis<br />
mehrere Minuten lang tauchen.<br />
Gladiolen:<br />
Gegen Botrytis:<br />
Brutknollen: nach erfolgter Heißwasserbehandlung abtropfen lassen und dann 30 Minuten lang<br />
tauchen in 0,66 %iger Lösung (660 g/100 l Wasser).<br />
Kurz vor dem Pflanzen, nach dem Vorweichen, 30 Minuten lang tauchen in 1,3 %iger Lösung<br />
(1.300 g/100 l Wasser).<br />
Samen kurz vor dem Pflanzen 15 Minuten lang tauchen in 0,66 %iger Lösung (660 g/100 l Wasser).<br />
Zwiebeln für die Blumenproduktion eine bis mehrere Minuten lang tauchen in 0,66 %iger Lösung<br />
(660 g/100 l Wasser).<br />
Gladiola nanus/colvillei kurz vor dem Pflanzen 15 Minuten lang tauchen in 1,3 %iger Lösung<br />
(1.300 g/100 l Wasser).<br />
Lilien:<br />
Schuppen sofort nach dem Schuppen, also vor der Heißwasserbehandlung, 15 Minuten lang tauchen<br />
in 1,3 %iger Lösung (1.300 g/100 l Wasser). Diesen Tauchvorgang kurz vor dem Pflanzen wiederholen.<br />
Pflanzgut: nach erfolgter Heißwasserbehandlung abtropfen lassen und dann 15 Minuten lang tauchen<br />
in 1,3%iger Lösung (1.300 g/100 l Wasser).<br />
Bei Lieferware: kurz vor der Ernte, auf jeden Fall aber vor dem Einpacken, eine bis mehrere Minuten<br />
lang tauchen in 0,66 %iger Lösung (660 g/100 l Wasser).<br />
Fungizid<br />
MERPAN<br />
Spritzgranulat<br />
174<br />
175
MERPAN ® Spritzgranulat<br />
Narzissen:<br />
Pflanzgut: Heißwasserbehandlung unter Hinzufügung von Captan: 0,16 %ig (160 g/100 l Wasser) für<br />
normale Narzissen, 0,66 %ig (660 g/100 l Wasser) für Mini-Narzissen.<br />
Bei Lieferware: Zwiebeln für die Blumenproduktion (u. a. Topfkultur) eine bis mehrere Minuten lang<br />
tauchen in 0,66 %iger Lösung (660 g/100 l Wasser).<br />
Hyazinthen:<br />
Fädchen, Pflanzgut, Zwiebeln und Schnittblumenzwiebeln kurz vor dem Pflanzen 15 Minuten lang<br />
tauchen in 0,66 %iger Lösung (660 g/100 l Wasser).<br />
Bei Lieferware: Zwiebeln für die Blumenproduktion eine bis mehrere Minuten lang tauchen in<br />
0,66 %iger Lösung (660 g/100 l Wasser).<br />
Iris:<br />
Pflanzgut: kurz vor dem Pflanzen 15 Minuten lang tauchen in 0,66 %iger Lösung (660 g/100 l Wasser).<br />
Bei Lieferware: Zwiebeln für die Blumenproduktion vor der Lagerung bei niedrigen Temperaturen<br />
sowie vor dem Pflanzen eine bis mehrere Minuten lang tauchen in 0,66 %iger Lösung (660 g/100 l<br />
Wasser).<br />
Krokusse:<br />
Pflanzgut: kurz vor dem Pflanzen 15 Minuten lang tauchen in 0,66 %iger Lösung (660 g/100 l Wasser).<br />
Bei Lieferware: Zwiebeln für die Topfkultur eine bis mehrere Minuten lang tauchen in 0,66 %iger<br />
Lösung (660 g/100 l Wasser).<br />
Anemonen:<br />
Geflecht: kurz vor dem Pflanzen spritzen mit 325 g pro 10 kg Geflecht.<br />
Samen und Knospen: kurz vor dem Pflanzen 2 Stunden lang tauchen in 1%iger Lösung<br />
(1000 g/100 l Wasser).<br />
Bei Lieferware: Knollen für die Blumenproduktion 2 Stunden lang tauchen in 1%iger Lösung<br />
(1000 g/100 l Wasser).<br />
Sonstige Blumenzwiebeln:<br />
Pflanzgut: kurz vor dem Pflanzen 15 Minuten lang tauchen in 0,66 %iger Lösung (660 g/100 l Wasser).<br />
Baumschulgewächse:<br />
Bäume: zur Bekämpfung von verschiedenen Pilzkrankheiten, z. B. Blattflecken- und Triebspitzenkrankheit<br />
bei Pappeln, 0,15–0,2 %ig (150–200 g/100 l Wasser) spritzen.<br />
Stauden und sonstige Baumschulgewächse: zur Bekämpfung von verschiedenen Pilzkrankheiten,<br />
z. B. Schorf, Rußtau, Ohrläppchenkrankheit (bei Azaleen, Rhododendren, Vaccinium), Blattfleckenkrankheit<br />
und Fleckenkrankheit (bei Violen) 0,15–0,2 %ig (150–200 g/100 l Wasser) sobald der Befall<br />
festgestellt wird, spritzen.<br />
Mischbarkeit<br />
Im Allgemeinen sollte das Mittel nicht mit Insektiziden gemischt werden. Falls dies doch erforderlich<br />
ist, keine flüssigen Mittel verwenden.<br />
Reinigung<br />
Nach der Behandlung das Spritzgerät gründlich mit Wasser reinigen. Anfallendes Spülwasser auf die<br />
vorher behandelte Fläche ausbringen.<br />
Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern<br />
Bei Apfel und Birne:<br />
Vor dem 1. Mai und im Herbst ab 50 % Laubfall auf Parzellen, die an Oberflächengewässer grenzen,<br />
darf das Mittel nur unter folgenden Bedingungen verwendet werden:<br />
- innerhalb der 20 m, die an das Oberflächengewässer grenzen nur mit Venturidüse, wobei die letzte<br />
Baumreihe nur von einer Seite aus in Richtung der Parzelle zu behandeln ist. Max. Dosierung:<br />
3,15 kg/ha, oder wenn<br />
- die Behandlung mittels einer Tunnelspritze erfolgt bei max. Dosierung von 3,15 kg/ha, oder wenn<br />
- eine anbaufreie Zone von 6 m vorhanden ist bei max. Dosierung von 1,15 kg/ha, oder wenn<br />
- sich zwischen der Obstbaufläche und dem Oberflächengewässer ein Emissionsschutz befindet und<br />
eine max. Dosierung von 1,15 kg/ha eingehalten wird, oder wenn<br />
- sich neben dem Oberflächengewässer am Rande des Fahrweges ein Windschutz befindet, die 1.<br />
Baumreihe nur von der Seite aus behandelt wird und max. 1,1 kg/ha eingehalten werden, oder wenn<br />
- die Behandlung mittels eines Querströmers mit Spritzschirm bei max. 1,0 kg/ha erfolgt.<br />
Nach dem 1. Mai bis zum Laubfall von 50 % in den Parzellen die an Oberflächengewässer grenzen,<br />
darf das Mittel nur unter folgenden Bedingungen verwendet werden:<br />
- innerhalb der 20 m, die an das Oberflächengewässer grenzen nur mit Venturidüse, wobei die letzte<br />
Baumreihe nur von einer Seite aus in Richtung der Parzelle zu behandeln ist, oder wenn<br />
- sich neben dem Oberflächengewässer am Rande des Fahrweges ein Windschutz befindet, die 1.<br />
Baumreihe nur von der Seite aus behandelt wird, oder wenn<br />
- die Behandlung mittels einer Tunnelspritze erfolgt, oder wenn<br />
- eine anbaufreie Zone von 6 m vorhanden ist bei max. Dosierung von 2,9 kg/ha, oder wenn<br />
- sich zwischen der Obstbaufläche und dem Oberflächengewässer ein Emissionsschutz befindet und<br />
eine max. Dosierung von 2,8 kg/ha eingehalten wird, oder wenn<br />
- die Behandlung mittels eines Querströmers mit Spritzschirm bei max. 2,45 kg/ha erfolgt, oder wenn<br />
- der Spritzvorgang sensorgesteuert erfolgt und die max. Dosierung 2,3 kg/ha nicht überschreitet,<br />
oder wenn<br />
- die Behandlung der äußeren Baumreihe von einer Seite aus in Richtung der Parzelle erfolgt und eine<br />
max. Dosierung von 1,95 kg/ha eingehalten wird, oder wenn<br />
- die Behandlung mittels eines Querströmers mit Spritzschirm und einer max. Dosierung von<br />
1,1 kg/ha erfolgt.<br />
Die Verwendung des Mittels mit Hilfe eines per Hand gezogenen oder geschobenen Spritzgestänges<br />
ist nicht zulässig.<br />
Umweltverhalten<br />
Nutzorganismen<br />
(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(NN134) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe)<br />
eingestuft.<br />
(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(NN170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege)<br />
eingestuft.<br />
(NN1842) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />
eingestuft.<br />
Fungizid<br />
MERPAN<br />
Spritzgranulat<br />
176<br />
177
MIRAGE ® 45 EC<br />
Wasserorganismen<br />
(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />
(SB001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). Die Richtlinie für die Anforderungen an<br />
die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />
mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist<br />
zu beachten (SB110). Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />
Mittel (SE110). Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur<br />
mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist.<br />
Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach<br />
der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden sind dabei der Standardschutzanzug<br />
(Pflanzenschutz) und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen (SF189).<br />
Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />
(SS110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des<br />
anwendungsfertigen Mittels (SS120). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk<br />
(z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS210). Standardschutzanzug<br />
(Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung<br />
des anwendungsfertigen Mittels (SS220). Kopfbedeckung aus festem Stoff mit breiter Krempe<br />
tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (SS420). Zur Vermeidung<br />
von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />
Erste Hilfe<br />
Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />
Atemstillstand - Gerätebeatmung notwendig.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />
entfernen, sofort Arzt rufen, Datenblatt bereithalten.<br />
Verschlucken: Sofort Arzt rufen, Datenblatt bereithalten.<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoff:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490025 4 x 5 l Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
Fungizid<br />
450 g/l Prochloraz<br />
emulsionskonzentrat<br />
N (Umweltgefährlich)<br />
Nr. 024216-00<br />
Anmeldenummer: 900743<br />
MIRAGE 45 EC verfügt über eine hohe Wirkstoffkonzentration, wirkt vorbeugend und stoppt vorhandenen<br />
Befall.<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe)<br />
Prochloraz: G1<br />
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
und Anwendungsbestimmungen<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Weizen<br />
Gerste<br />
Roggen<br />
Wintergerste<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum),<br />
Septoria-Blattdürre (Septoria tritici)<br />
Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis)<br />
Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella<br />
herpotrichoides)<br />
Raps<br />
Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum)<br />
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
Fungizid<br />
MIRAGE ® 45 EC<br />
(NW605-1) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der<br />
verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />
vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung unmittelbar<br />
in oder an Gewässern in jedem Fall zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % 5 m; 90 % *<br />
178<br />
179
MIRAGE ® 45 EC<br />
(NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
10 m<br />
(NW705) [gilt für Getreide]<br />
Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />
Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />
eine Mindestbreite von 5 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />
die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />
Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAU<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Weizen<br />
Max. Zahl der<br />
Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
abstand: 10 bis 21 Tage<br />
Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum), Septoria-Blattdürre<br />
(Septoria tritici)<br />
Freiland<br />
Von 2-Knotenstadium: 2. Knoten wahrnehmbar, mind. 2 cm vom<br />
1.Knoten entfernt bis Ende des Ähren-/Rispenschiebens: Ähre/Rispe<br />
vollständig sichtbar (BBCH-Code: 32 bis 59)<br />
Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,2 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegeatationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F)<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Gerste<br />
Max. Zahl der<br />
Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis)<br />
Freiland<br />
Von Ende der Bestockung: maximale Anzahl der Bestockungstriebe<br />
erreicht bis Grannenspitzen: Grannen werden über der Ligula des<br />
Fahnenblattes sichtbar (BBCH-Code: 29 bis 49)<br />
Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,2 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegeatationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F)<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Wintergerste<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Zahl der<br />
Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella herpotrichoides)<br />
Freiland<br />
Von Ende der Bestockung: Maximale Anzahl der Bestockungstriebe<br />
erreicht bis 2-Knoten Stadium: 2. Knoten wahrnehmbar, mind. 2 cm<br />
vom 1. Knoten entfernt (BBCH-Code: 29 - 32)<br />
Ab Frühjahr bei Befall<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,2 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegeatationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F)<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Roggen<br />
Max. Zahl der<br />
Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis)<br />
Freiland<br />
Von Ende der Bestockung: maximale Anzahl der Bestockungstriebe<br />
erreicht bis Grannenspitzen: Grannen werden über der Ligula des<br />
Fahnenblattes sichtbar (BBCH-Code: 29 bis 49)<br />
Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,2 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegeatationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F)<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis; nach Öffnung von 50<br />
- 60 % der Blüten<br />
Max. Zahl der<br />
Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Fungizid<br />
MIRAGE ® 45 EC<br />
180<br />
181
MIRAGE ® 45 EC<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 400 bis 600 l/ha<br />
________________________________________________________________________________<br />
An heißen Tagen nicht in den Mittagsstunden spritzen.<br />
Auf gute Benetzung der Pflanzen achten.<br />
Mischbarkeit<br />
Mit anderen im Getreidebau üblichen Fungiziden mischbar z. B. ORIUS ® . Bei zusätzlicher Bekämpfung<br />
von Rost empfehlen wir die Mischung mit einem Triazolfungizid, bei massivem Mehltaudruck sollte<br />
ein Mehltaupartner als Fungizid zugesetzt werden. Bei Tankmischungen grundsätzlich zusätzlich<br />
die Gebrauchsanweisungen der Mischpartner beachten. Mit anderen im Rapsanbau üblichen Fungiziden<br />
und Insektiziden ebenfalls mischbar.<br />
Mischungen mit AHL oder Harnstoff nicht mehr als in Höhe von 10 kg N/ha. Bei schwach ausgeprägter<br />
Wachsschicht MIRAGE 45 EC und N-Dünger getrennt ausbringen.<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />
(SB001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch<br />
und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach<br />
dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (SF245-01).<br />
Erste Hilfe<br />
Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Sofort Arzt rufen, Datenblatt bereithalten.<br />
Fungizid<br />
MIRAGE ® 45 EC<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
MIRAGE 45 EC bei eingeschaltetem Rührwerk direkt in den zu 3/4 mit Wasser gefüllten Tank geben.<br />
Behälter anschließend mit Wasser auffüllen und das Rührwerk einige Minuten laufen lassen. Bitte<br />
beachten Sie, dass der Arbeitsdruck im Spritzgerät im optimalen Bereich der eingesetzten Düse liegt.<br />
Entleerte Mittelbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Die Spritzbrühe<br />
sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />
Spritzbrühereste vermeiden; nur soviel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird.<br />
Reinigung<br />
Spritze vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis<br />
1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen.<br />
Grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Vor und nach<br />
dem Einsatz des Spritzgerätes muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden.<br />
Umweltverhalten<br />
Nutzorganismen<br />
(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(NN160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(NN270) Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege)<br />
eingestuft.<br />
(NN3842) Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />
eingestuft.<br />
Wasserorganismen<br />
(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
182<br />
183
MISTRAL ®<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoff:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Herbizid<br />
700 g/kg Metribuzin<br />
Wasserdispergierbares Granulat<br />
N (Umweltgefährlich)<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.:<br />
2796<br />
Herbizid<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7430084 10 x 1 kg Umkarton<br />
7430085 4 x 5 kg Umkarton<br />
MISTRAL ®<br />
Wirkungsweise<br />
MISTRAL ist ein Blatt- und Bodenherbizid zur Bekämpfung aufgelaufener sowie noch nicht aufgelaufener<br />
Samenunkräuter und -ungräser in Kartoffeln. Durch den Einsatz von MISTRAL ist es bis in den<br />
Sommer hinein möglich den Bestand unkrautfrei zu halten. Dies ist jedoch nur dann gewährleistet,<br />
wenn der Herbizidbelag nicht durch Bodenbearbeitung oder durch sehr starke Niederschläge unmittelbar<br />
nach der Spritzung zerstört wird. Für eine gute Wirksamkeit sind bei normaler Bodenfeuchtigkeit<br />
bereits geringe Niederschlagsmengen ausreichend.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />
Metribuzin: C1<br />
Wirkungsspektrum<br />
gut bekämpfbar<br />
Ackerfuchsschwanz, Ackerhohlzahn, Ackersenf, Acker-Stiefmütterchen, Blut- u. Hühnerhirse, Ehrenpreis,<br />
Einjähriges Bingelkraut, Einjähriges Rispengras, Erdrauch, Feld-Spark, Floh- und Vogelknöterich,<br />
Franzosenkraut, Gänsedistel, Hederich, Hirtentäschelkraut, Kamille, Klatschmohn, Kleine Brennnessel,<br />
Kornblume, Melde, Taubnessel, Vogelmiere, Weißer Gänsefuß, u. a.<br />
weniger gut bekämpfbar<br />
Ampferknöterich, Schwarzer Nachtschatten (jedoch nach dem Auflaufen im Keimblattstadium gut bekämpfbar),<br />
Windenknöterich<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Kletten-Labkraut und ausdauernde, tiefwurzelnde Unkräuter, z. B. Disteln und Quecke<br />
184<br />
185
MISTRAL ®<br />
Zugelassene Anwendungsbestimmungen<br />
(Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter,<br />
ausgenommen Kletten-Labkraut<br />
Kultur/Objekt:<br />
Kartoffel<br />
Einsatzgebiet:<br />
Ackerbau<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Aufwandmenge:<br />
0,75 kg/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 300–500 l/ha<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor dem Auflaufen der Kultur, kurz vor dem Durchstoßen<br />
Max. Anzahl der<br />
Anwendungen: 1<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Wartefrist in Tagen: 42<br />
________________________________________________________________________________<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter,<br />
ausgenommen Kletten-Labkraut<br />
Kultur/Objekt:<br />
Kartoffel<br />
Einsatzgebiet:<br />
Ackerbau<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Aufwandmenge:<br />
0,5 kg/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 300–500 l/ha<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Kultur, bis max. 5 cm Wuchshöhe<br />
der Kartoffel<br />
Max. Anzahl der<br />
Anwendungen: 1<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Wartefrist in Tagen: 42<br />
_______________________________________________________________________________<br />
WICHTIGE HINWEISE<br />
Es ist darauf zu achten, dass die Dämme nicht zu steil angehäufelt werden, damit die Erde nach der<br />
Spritzung nicht abrieselt und der Herbizidbelag nicht zerstört wird. Vor dem Einsatz von MISTRAL sollten<br />
die Kartoffeldämme bereits gut abgesetzt sein. Der beste Bekämpfungserfolg wird erreicht, wenn<br />
bereits die Mehrzahl der Unkräuter aufgelaufen ist. Es können Schäden auftreten, wenn die Mehrzahl<br />
der Kartoffelpflanzen größer als 5 cm sind. Sortenverträglichkeit beachten und nicht bei Temperaturen<br />
über 25 °C spritzen.<br />
Mischbarkeit<br />
MISTRAL ist nach unseren Erfahrungen mit anderen gebräuchlichen Kartoffelherbiziden mischbar. Bei Mischungen<br />
ist unbedingt die Gebrauchsanleitung des Mischpartners mit zu beachten. Bei Mischungen<br />
von AHL mit MISTRAL ist MISTRAL zuerst in Wasser aufzulösen und dann der Spritzbrühe zuzugeben.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
VERTRÄGLICHE SORTEN<br />
Acapella, Ackra, Adretta, Agata, Aiko, Alegria, Alhamra, Allians, Alwara, Amati, Amigo, Andante, Angela,<br />
Anuschka, Astarte, Augusta, Aula, Ausonia, Belana, Belita, Beluga, Berber, Bernadette, Bettina, Big<br />
Rossa, Bintje, Bionta, Birte, Bolesta, Bonanza, Borwina, Brisant, Calgary, Calla, Candella, Carmona,<br />
Carola, Ceres, Charlotte, Christa, Clarina, Coletta, Concorde, Conny, Crebella, Danva, Debora, Delta,<br />
Desiree, Diamant, Dinamo, Ditta, Donald, Elfe, Elles, Energie, Erika, Erntestolz, Espirit, Estralla, Eurobravo,<br />
Europrima, Eurostarch, Expander, Fasan, Fausta, Festien, Filea, Finka, Fitis, Fontane, Forelle,<br />
Freya, Fribona, Frieda, Gabriella, Gigant, Goldika, Golf, Granola, Gunda, Hansa, Hela, Helena,<br />
Hermes, Ilse, Impala, Indira, Isola, Jaqueline, Jasia, Julia, Juwel, Kantara, Karatop, Kardal, Karlena,<br />
Kolibri, Krone, Kuras, Lady Claire, Linda, Linzer Gelbe, Linzer Rose, Madeleine, Maxi, Maxilla, Melody,<br />
Mentor, Merkur, Milva, Miriam, Monaco, Möwe, Mustang, Nomade, Nora, Olga, Optima, Opus, Palma,<br />
Panda, Pandora, Patrona, Pino, Platina, Pluto, Pompqueen, Ponto, Posmo, Power, Presto, Priamos,<br />
Premiere, Prior, Producent, Quadriga, Quinta, Rapido, Rebecca, Red Fantasy, Rex, Remarka,<br />
Roko, Romanze, Romula, Rosara, Roxana, Roxy, Rudawa, Russet Burbank, Salenta, Sanira, Sapolia,<br />
Saturna, Secura, Serafina, Seresta, Shepody, Sibu, Siegfried, Sieglinde, Sigma, Signum, Sirius, Sirtema,<br />
Sissi, Skala, Skawa, Skonto, Solara, Sonate, Stayer, Suleika, Talent, Toccata, Tomba, Tomensa,<br />
Tosca, Turdus, Umatilla Russet, Velox, Venousca, Victoria, Vitara, Welsa, Westamyl, Zenith, Zorba.<br />
LEICHTE SCHÄDEN MÖGLICH<br />
Afra, Agila, Agnes, Agria, Aktiva, Apart, Astoria, Bellarosa, Brava, Camilla, Caruso, Chantal, Cilena,<br />
Dorota, Edelstein, Eldena, Elkana, Erstling, Exempla, Fabiola, Felsina, Flavia, Frühgold, Gala, Garant,<br />
Gina, Gloria, Goldsegen, Gracja, Indira, Ivana, Jelly, Jumbo, Komet, Lambada, Leyla, Logo, Lolita,<br />
Magda, Marabel, Marella, Marena, Melina, Meridian, Mirage, Miranda, Morene, Nicola, Oleva, Omega,<br />
Ostara, Pallina, Pirol, Princess, Prudenta, Quarta, Ramses, Renate, Roberta, Romania, Rosella,<br />
Rustika, Satina, Selma, Simone, Sjamero, Solist, Sommergold, Tempora, Toccata, Topas, Treff, Triumpf,<br />
Ukama, Valeria, Valetta, Verdi, Vienna, Vineta.<br />
NICHT VERTRÄGLICH<br />
Aktiva, Albatros, Amado, Annabelle, Ares, Arielle, Arnika, Aspirant, Atica, Bonus, Cindy, Colette, Evita,<br />
Eva, Exquisa, Fambo, Fianna, Fresco, Friesländer, Hector, Husar, Innovator, Junior, Gracja, Karnico,<br />
Kennebec, Kormoran, Kuba, Laura, Linzer Delikatess, Marlen, Oktan, Rita, Rosita, Salome, Sprint,<br />
Sofia, Sonja, Terrana, Timate, Tizia, Turbo, Van Gogh, Vebeca, Vebesta, Vitesse, Wisent, Wotan.<br />
Sortenliste Stand: September 2012<br />
Für eine Anwendung in Sorten, die an dieser Stelle nicht aufgeführt sind, empfehlen wir, sich mit den<br />
amtlichen Beratungsstellen oder Züchtern in Verbindung zu setzen. Ungünstige Witterungsverhältnisse,<br />
wie Temperaturen über 25 °C, starke Temperaturschwankungen oder Frostgefahr sowie eine<br />
unzureichende Wachsschicht auf den Kartoffelblättern können die Verträglichkeit von MISTRAL im<br />
Nachauflauf beeinträchtigen.<br />
Aktuelle Ergebnisse zur Sortenverträglichkeit von MISTRAL finden Sie im Internet unter:<br />
www.fcs-feinchemie.com<br />
Herbizid<br />
MISTRAL ®<br />
186<br />
187
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
Den Spritztank etwa zu 3/4 mit Wasser füllen, Rührwerk einschalten, Produkt ohne Verwendung eines<br />
Siebeinsatzes in den Spritztank geben und fehlende Wassermenge auffüllen. Keine Feinstfilter > 80<br />
mesh (kleiner 0,180 mm) verwenden. Die Spritzflüssigkeit ist unmittelbar nach dem Ansetzen ohne<br />
Unterbrechung auszubringen.<br />
Reinigung<br />
Spritze vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis<br />
1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Grobe<br />
Reinigung ver Spritzgeräte mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Spritzgeräte<br />
vor und nach dem Einsatz von MISTRAL gründlich mit Wasser reinigen, insbesondere wenn vorher<br />
oder nachher Ester-Präparate verwendet wurden bzw. werden. Dazu speziellen Geräte-Reiniger<br />
(z. B. AGRO-QUICK ® ) verwenden. Waschwasser aus der Gerätereinigung nicht in die Kanalisation<br />
oder Gewässer gelangen lassen.<br />
Nachbau<br />
Unter normalen Bedingungen ist MISTRAL soweit abgebaut, dass ein geregelter Nachbau von Getreide<br />
möglich ist. Nach Anwendung von MISTRAL in Frühkartoffeln können nach tiefer und gründlicher<br />
Bodenbearbeitung vor der Neubestellung Erbsen und Möhren, bei vorzeitigem Umbruch darüber hinaus<br />
auch Mais nachgebaut werden.<br />
MISTRAL ®<br />
befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die Höhe der Spritzdüsen um mind. 1 m.<br />
Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden.<br />
Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Keine Anwendung auf Flächen, von denen<br />
die Gefahr einer Abschwemmung in Gewässer – insbesondere durch Regen oder Bewässerung –<br />
gegeben ist.<br />
Mittel nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist folgender<br />
Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten:<br />
Ackerbau<br />
Spritzen<br />
10 m (Regelabstand)<br />
5 m (Abdriftminderungsklasse 50 %)<br />
5 m (Abdriftminderungsklasse 75 %)<br />
1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)<br />
Originalverpackungen oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden. Wird die Aufwandmenge<br />
im Geltungsbereich des Regelabstandes um 50 % oder mehr reduziert, kann der vorgeschriebene<br />
Mindestabstand der nächsthöheren Abdriftminderungsklasse Anwendung finden.<br />
Erste Hilfe<br />
Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />
entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, sofort Arzt rufen, Datenblatt bereithalten.<br />
Verschlucken: Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen. Datenblatt mitführen.<br />
Herbizid<br />
MISTRAL ®<br />
Anwenderschutz<br />
Hinweise auf besondere Gefahren (R-Sätze)<br />
R 22 Gesundheitsschädlich beim Verschlucken. R 43 Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich.<br />
R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />
haben. Schädlich für Marienkäfer. Vorsicht Pflanzenschutzmittel!<br />
Sicherheitshinweise (S-Sätze)<br />
S 13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S 2 Darf nicht in die Hände von<br />
Kindern gelangen. S 20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. S 24/25 Berührung mit den Augen<br />
und der Haut vermeiden. S 29/35 Nicht in die Kanalisation gelangen lassen; Abfälle und Behälter<br />
müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. S 36/37/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung,<br />
Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. S 46 Bei Verschlucken sofort ärztlichen<br />
Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen. SP 1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in<br />
Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern<br />
reinigen / indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern). Bei Vorliegen der in<br />
der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom<br />
10.7.2001, GZ.69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen<br />
ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes<br />
zu Oberflächengewässern zulässig. Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern<br />
(Bezugsgröße ist der Regelabstand bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden<br />
Abdriftminderungsklasse) kann um 25 % reduziert werden, wenn das Gewässer zum Zeitpunkt der<br />
Anwendung über die gesamte Breite deutlich als fließend erkennbar ist. Der vorgeschriebene Mindestabstand<br />
zu Oberflächengewässern (Bezugsgröße ist der Regelabstand bzw. der Mindestabstand<br />
der jeweils anzuwendenden Abdriftminderungsklasse) kann um 25 % reduziert werden, wenn sich vor<br />
dem Gewässer im Bereich der Applikationsfläche eine durchgehend dicht belaubte Randvegetation<br />
188<br />
189
Nicogan ®<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoff:<br />
Formulierung:<br />
Herbizid<br />
40 g/l Nicosulfuron<br />
enthält ca. 750 g/l Rapsöl<br />
Dispersion in Öl<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.:<br />
3162<br />
Herbizid<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Xi (Reizend)<br />
n (Umweltgefährlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
NICOGAN ®<br />
7430078 4 x 5 l Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
NICOGAN ist ein selektives Maisherbizid aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe. Der Wirkstoff Nicosulfuron<br />
wird rasch von den Blättern und zu einem geringen Teil von den Wurzeln der Ungräser und<br />
Unkräuter aufgenommen und im Saftstrom verteilt, worauf diese ihr Wachstum sofort einstelllen. Die<br />
besten Resultate werden bei wüchsigen Bedingungen erzielt.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />
Nicosulfuron: B<br />
Wirkungsspektrum<br />
gut bekämpfbar<br />
Ungräser:<br />
Ackerfuchsschwanz, Einjährige Rispe, Gemeine Hühnerhirse, Gemeine Quecke<br />
Unkräuter:<br />
Acker-Hellerkraut, Acker-Senf, Acker-Vergissmeinnicht, Amarant-Arten, Ausfallraps, Einjähriges Bingelkraut,<br />
Gemeiner Erdrauch, Gemeiner Rainkohl, Gemeines Hirtentäschel, Hederich, Kamille-Arten,<br />
Kletten-Labkraut, Stiefmütterchen-Arten, Storchschnabel, Taubnessel-Arten, Vogel-Sternmiere<br />
gut bis ausreichend bekämpfbar<br />
Gänsefuß-Arten, Floh-Knöterich, Kleinblütiges Franzosenkraut, Melde-Arten<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Acker-Schachtelhalm, Behaartes Franzosenkraut, Distel-Arten, Ehrenpreis-Arten, Minze-Arten,<br />
Schachtelhalm-Arten, Schwarzer Nachtschatten, Winden-Knöterich, Vogel-Knöterich<br />
190<br />
191
Nicogan ®<br />
Anwendung<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Hühnerhirse, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Kultur/ Objekt:<br />
Mais<br />
Einsatzgebiet:<br />
Ackerbau<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Aufwandmenge:<br />
1,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Kultur,<br />
Stadium 12 (2-Blatt-Stadium)<br />
bis Stadium 18 (8-Blatt-Stadium) der Kultur<br />
Max. Anzahl der<br />
Anwendungen: 1<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Wartefrist in Tagen: –<br />
SPRITZZEITPUNKT UND SONSTIGE HINWEISE ZUM EINSATZ<br />
NICOGAN wird im Nachauflaufverfahren im Mais eingesetzt. Frühestmöglicher Einsatztermin ist im<br />
2-Blattstadium des Maises. Die Anwendung sollte spätestens bis zum 8-Blattstadium des Maises erfolgt<br />
sein.<br />
Die Unkräuter sollten zur Zeit der Spritzung bereits aufgelaufen sein und sich im 2- bis 4-Blattstadium<br />
befinden. Die Ungräser werden im Allgemeinen vom 2-Blattstadium bis zur Bestockung erfasst.<br />
Das lange Anwendungsfenster erlaubt es, günstige Anwendungszeitpunkte zu finden. Nach Regenperioden<br />
einen Tag warten, bis sich eine Wachsschicht gebildet hat. NICOGAN nicht anwenden, solange<br />
die Tag-/ Nachttemperaturen um mehr als 20 °C schwanken. Bei Temperaturen über 25 °C und<br />
intensiver Sonneneinstrahlung sollte die Anwendung verschoben werden. Nach der Anwendung von<br />
NICOGAN sollte für 2-3 Stunden kein Niederschlag fallen, damit genügend Wirkstoff von den Unkräutern<br />
und Ungräsern aufgenommen werden kann.<br />
Die Anwendung von NICOGAN wird nicht empfohlen bei Frost bzw. frostgeschädigten Beständen,<br />
bei extremer Trockenheit, bei Staunässe bzw. in Beständen, die unter Nährstoffmangel, Krankheiten<br />
sowie Schädlingsbefall leiden.<br />
Bei vielen Herbiziden besteht ein generelles Risiko des Auftretens von wirkstoffresistenten Unkräutern<br />
und Ungräsern. Es ist deshalb nicht auszuschließen, dass es unter besonders ungünstigen Bedingungen<br />
zu einer verminderten Wirksamkeit des Mittels kommen kann. Eine Resistenzbildung kann durch<br />
Wechsel zu Herbiziden mit einer anderen Wirkungsweise oder Tankmischungen mit Produkten, die<br />
eine unterschiedliche Wirkungsweise haben, vermieden oder verlangsamt werden. Es werden daher<br />
folgende Maßnahmen empfohlen:<br />
- Die empfohlene Aufwandmenge unbedingt einhalten.<br />
- Maximal 1 Anwendung von NICOGAN in der Kultur.<br />
- NICOGAN in Tankmischungen oder in Spritzfolgen mit andern Herbiziden ausbringen, die keinen der<br />
Resistenzgruppe ‚B‘ angehörenden Wirkstoff enthalten.<br />
- Herbizide mit Wirkstoffen der Resistenzgruppe ‚B‘ sollten weder in der Vorfrucht noch in der Nachbaukultur<br />
eingesetzt werden.<br />
- Durch zusätzliche ackerbauliche Maßnahmen den Unkrautdruck gering halten.<br />
Mischbarkeit<br />
NICOGAN ist mischbar mit BROMOTRIL ® 225 EC, BROMOTERB ® , ACTIVUS ® SC und vielen anderen<br />
Maisherbiziden. Vor Anwendung bitte die Gebrauchsanleitung des Mischpartners beachten. Für<br />
eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht,<br />
da wir nicht sämtliche in Betracht kommende Mischungen prüfen können.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Nach bisherigen Erfahrungen wird NICOGAN von den meisten in Deutschland und Österreich geprüften<br />
Silo- und Körnermaissorten gut vertragen, wenn keine ungünstigen Bedingungen vor, während<br />
und nach der Anwendung herrschen.<br />
Die Anwendung von NICOGAN wird aus Verträglichkeitsgründen nicht empfohlen:<br />
- bei kühler, feuchter Witterung<br />
- bei Frost, Frostgefahr und in bereits frostgeschädigten Maisbeständen<br />
- bei anhaltender Trockenheit<br />
- bei Staunässe<br />
- unmittelbar nach einer Regenperiode, durch die die Wachsschicht geschwächt ist,<br />
- solange sich Wasser auf Blättern oder in der Blatttüte befindet,<br />
- bei Temperaturschwankungen Tag/Nacht von über 20 °C,<br />
- bei Temperaturen > 25 °C und gleichzeitig intensiver Sonneneinstrahlung,<br />
- bei sich langsam erwärmenden Böden,<br />
- in Beständen, die unter Nährstoffmangel, Krankheiten oder Schädlingsbefall leiden,<br />
- im Zuchtgarten, in Inzuchtlinien, in der Saatmaisvermehrung sowie in Zuckermais.<br />
Maisbestände, die mit NICOGAN behandelt wurden oder werden sollen, dürfen nicht zusätzlich mit<br />
einem Insektizid auf der Basis organischer Phosphorsäure-Ester oder Thiocarbamate behandelt werden,<br />
um Mais-Unverträglichkeiten zu vermeiden. Dies gilt für Tankmischungen und Behandlungsfolgen<br />
während vier Wochen vor und nach der Anwendung von NICOGAN. Die Anwendung von NICO-<br />
GAN ist möglich auf Flächen, die vor, während oder nach der Saat mit Insektiziden auf Pyrethroid-,<br />
Neonicotinoid- oder Carbamat-Wirkstoffbasis behandelt wurden.<br />
Als unverträglich für NICOGAN haben sich nach bisherigen Erfahrungen folgende Sorten erwiesen:<br />
Aabsolut, Bielik, Cladio, EE 3315, Fjord, Golduval, GZ Aldera, Kluni cs, Nathan, Nescio, Prinz, Rival,<br />
SM 51.135, Tango.<br />
Die genannten Sorten können auch unter günstigen Anwendungsbedingungen durch NICOGAN geschädigt<br />
werden.<br />
Eine Sortenliste kann im Internet unter www.fcs-feinchemie.com eingesehen werden.<br />
Für nicht in Deutschland und Österreich geprüfte Maissorten oder für neu zugelassene Maissorten<br />
informieren Sie sich bzgl. der Herbizidverträglichkeit bitte auch bei den Züchtern bzw. deren Vertriebspartnern.<br />
Herbizid<br />
NICOGAN ®<br />
192<br />
193
Nicogan ®<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
Tank zu ½ bis ¾ mit Wasser füllen, NICOGAN gut schütteln und in den Tank geben. Tank mit Wasser<br />
auffüllen und Rührwerk betätigen, um das Produkt in der Spritzbrühe gleichmäßig zu verteilen.<br />
Spritzgerät regelmäßig auf Prüfstand testen. Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoß<br />
kontrollieren. Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf<br />
in Bewegung halten. Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut aufrühren. Überdosierungen sind zu<br />
vermeiden. Abdrift auf Nachbarkulturen vermeiden.<br />
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen,<br />
Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Unvermeidliche anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis<br />
1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.<br />
Reinigung<br />
NICOGAN gehört zu der Gruppe der Sulfonylharnstoffe, daher ist die Feldspritze einschließlich Düsen<br />
und Filter unmittelbar nach der Applikation mit einem entsprechenden Reinigungsmittel (z. B. AGRO-<br />
QUICK ® ) zu reinigen.<br />
Nachbau<br />
Sollte durch irgendwelche Umstände bereits behandelter Mais vorzeitig umgebrochen werden müssen,<br />
so können Mais und Erbsen nach vorherigem Pflügen nachgebaut werden. Der Anbau von Winterraps<br />
und Zwischenfrüchten im Anwendungsjahr wird nicht empfohlen.<br />
Anwenderschutz<br />
Hinweise auf besondere Gefahren (R-Sätze)<br />
R 38 Reizt die Haut R 43 Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich. R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen,<br />
kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. Vorsicht Pflanzenschutzmittel!<br />
Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen.<br />
Sicherheitshinweise (S-Sätze)<br />
S 13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S 2 Darf nicht in die Hände von<br />
Kindern gelangen. S 20/21 bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. S 24 Berührung mit der Haut<br />
vermeiden. S 29/35 Nicht in die Kanalisation gelangen lassen; Abfälle und Behälter müssen in gesicherter<br />
Weise beseitigt werden. S 36/37 Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung<br />
tragen. S 46 Bei verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett<br />
vorzeigen. SP 1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte<br />
nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen / indirekte Einträge über Hofund<br />
Straßenabläufe verhindern). SPe 4 Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht auf versiegelten<br />
Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes<br />
Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen.<br />
Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass<br />
des BMLFUW vom 10.7.2001, GZ 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) gemannten<br />
Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten<br />
Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig.<br />
Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröße ist der Regelabstand<br />
bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abdriftminderungsklasse) kann um 25% reduziert<br />
werden, wenn sich vor dem Gewässer im Bereich der Applikationsfläche eine durchgehend dicht<br />
belaubte Randvegetation befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die Höhe der<br />
Spritzdüsen um mind. 1 m.<br />
Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren.<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.<br />
Originalverpackungen oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.<br />
Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden.<br />
In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern<br />
einzuhalten:<br />
Ackerbau<br />
Spritzen 5 m (Regelabstand)<br />
5 m (Abdriftminderungsklasse 50 %)<br />
1 m (Abdriftminderungsklasse 75 %)<br />
1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)<br />
Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und<br />
das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mind. 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen<br />
Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite, sowie Straßen, Wege und Plätze) mit<br />
abdriftmindernder Technik (Abdriftminderungsklasse mind. 90 % gemäß Erlass des Bundesministeriums<br />
für Land- und Forstwirtschaft vom 10.7.2001, GZ 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden<br />
Fassung) auszubringen.<br />
Auf abtragsgefährdeten Flächen ist zum Schutz von Gewässerorganismen vor Abschwemmung in<br />
Oberflächengewässer ein Mindestabstand durch einen 20 m bewachsenen Grünstreifen einzuhalten.<br />
Dieser Mindestabstand kann durch abdriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert werden.<br />
Sonstige Auflagen und Hinweise<br />
Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln mit derselben Wirkstoffgruppe können<br />
Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das<br />
Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden.<br />
Schäden an der Kultur möglich.<br />
Anwendung von Mitteln mit demselben Wirkstoff nur alle 2 Jahre auf derselben Fläche.<br />
Auf der Verpackung und in der Gebrauchsanweisung ist auf das hohe Nachbaurisiko hinzuweisen.<br />
Insbesondere sind gefährdete Folgekulturen zu benennen und Möglichkeiten für das Resistenzmanagement<br />
zu beschreiben.<br />
Keine Anwendung auf Saatgutvermehrungsflächen.<br />
Klassifikation des Wirkstoffes gemäß Herbicide Resistance Action Committee (HRAC):<br />
Wirkungsmechanismus /HRAC GRUPPE): B<br />
Die maximale Aufwandmenge von 40 g Wirkstoff pro ha auf derselben Fläche darf – auch in Kombination<br />
mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten werden.<br />
Erste Hilfe<br />
Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt rufen, Datenblatt mitführen. Kein Erbrechen<br />
herbeiführen. Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen.<br />
Herbizid<br />
NICOGAN ®<br />
194<br />
195
NIMROD ® EC<br />
Produktbeschreibung<br />
Wirkstoffe:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
250 g/l Bupirimate<br />
emulsionskonzentrat<br />
Xn (Gesundheitsschädlich)<br />
n (Umweltgefährlich)<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.<br />
2059<br />
Fungizid<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
NIMROD ® EC<br />
7430055 12 x 1 l Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
NIMROD EC ist ein spezifisch wirksames Fungizid gegen Echten Mehltau im Apfelanbau und in Rosenkulturen<br />
im Freiland und unter Glas.<br />
Es wirkt auf verschiedene Weise: Lokalsystemisch, translaminar, d. h., es dringt durch das Blatt ein<br />
und bekämpft auch den Pilz auf der Unterseite. Weiters wirkt NIMROD EC auch über die Dampfphase,<br />
wichtig in dichten Beständen.<br />
NIMROD EC wirkt vor allem vorbeugend und abstoppend und sollte daher bei beginnendem Befall<br />
eingesetzt werden.<br />
Bei Apfelmehltau wird sowohl Primär- als auch Sekundärbefall gut bekämpft, die Zahl der mehltaukranken<br />
Endknospen reduziert.<br />
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
und Anwendungsbestimmungen (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Obstbau<br />
Schwarze Johannisbeere<br />
Rosen (im Freiland und unter Glas)<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Apfelmehltau (Podosphaera leucotricha)<br />
Amerikanischer Stachelbeermehltau<br />
(Sphaerotheca mors-uvae)<br />
Echter Mehltau (Sphaerotheca pannosa)<br />
196<br />
197
NIMROD ® EC<br />
OBSTBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Apfel<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Apfelmehltau (Podosphaera leucotricha)<br />
Einsatzgebiet:<br />
Obstbau<br />
Aufwandmenge:<br />
0,04 % (40 ml/100 l Wasser), max. 0,4 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 1000 l/ha (Berechnungsbasis)<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen oder sprühen<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: 4<br />
Wartefrist:<br />
14 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Schwarze Johannisbeere<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Amerikanischer Stachelbeermehltau (Sphaerotheca mors-uvae)<br />
Einsatzgebiet:<br />
Obstbau<br />
Aufwandmenge:<br />
0,1 % (100 ml/100 l Wasser), max. 1 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 1000 l/ha (Berechnungsbasis)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab dem Austrieb (Stadium 3) bis vor der Ernte (Stadium 87)<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: 4<br />
Zeitlicher Abstand in Tagen: 4–10<br />
Wartefrist:<br />
14 Tage<br />
Mischbarkeit<br />
NIMROD EC ist mit anderen Fungiziden und Insektiziden mischbar.<br />
Anwenderschutz<br />
Hinweise auf besondere Gefahren (R-Sätze)<br />
R 10 Entzündlich. R 20 Gesundheitsschädlich beim Einatmen. R 37/38 Reizt die Atmungsorgane<br />
und die Haut. R 51/53 Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />
haben. R 65 Gesundheitsschädlich; kann beim verschlucken Lungenschäden verursachen.<br />
Vorsicht! Das Präparat wird durch die Haut resorbiert.<br />
Sicherheitshinweise (S-Sätze)<br />
S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. S 23 Dampf/Aerosol nicht einatmen. S 29/35<br />
Nicht in die Kanalisation gelangen lassen; Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt<br />
werden. S 36/37 Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen.<br />
S 57 Zur Vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeignete Behälter verwenden. S 62 Bei Verschlucken<br />
kein Erbrechen herbeiführen. Sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett<br />
vorzeigen. Das Tragen von Augenschutz und Gummihandschuhen beim Hantieren mit dem unverdünnten<br />
Präparat ist unbedingt erforderlich. Jede Inhalation des Sprühnebels vermeiden. Jeder Kontakt<br />
mit Haut und Schleimhaut ist zu vermeiden. Nur nach Gebrauchsanweisung anwenden. Reste<br />
des Präparates und der Spritzbrühe nicht in Gewässer einbringen.<br />
Fungizid<br />
NIMROD ® EC<br />
ZIERPFLANZENBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Einsatzgebiet:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Aufwandmenge:<br />
Anwendungsart:<br />
Rosen<br />
Echter Mehltau (Sphaerotheca pannosa)<br />
Zierpflanzenbau<br />
Freiland<br />
0,3 % (300 ml/100 l Wasser)<br />
Spritzen im Abstand von 8–10 Tagen<br />
Die Länge der Spritzintervalle richtet sich jedoch nach der Anfälligkeit der Sorten,<br />
dem Befallsdruck und den Kulturbedingungen.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Wasserabstandsauflagen<br />
Die Anwendung des Pflanzenschutzmittels ist in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern<br />
(Abstand ca. 5 – 10 m) unzulässig. Gewässer bei der Anwendung nicht verunreinigen (durch Abdrift,<br />
Verschütten usw.). Mittel nicht in engerem Einzugsbereich von Wassergewinnungsanlagen (Quellen,<br />
Brunnen, Talsperren usw.) anwenden, auch dann nicht, wenn dieses Gebiet nicht als Wasserschutzgebiet<br />
ausgewiesen ist.<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Einsatzgebiet:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Aufwandmenge:<br />
Anwendungsart:<br />
Rosen<br />
Echter Mehltau (Sphaerotheca pannosa)<br />
Zierpflanzenbau<br />
Unter Glas<br />
0,2 % (200 ml/100 l Wasser)<br />
Spritzen im Abstand von 8–10 Tagen<br />
Die Länge der Spritzintervalle richtet sich jedoch nach der Anfälligkeit der Sorten,<br />
dem Befallsdruck und den Kulturbedingungen.<br />
198<br />
199
OLEO FC<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoffe:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Zusatzstoff<br />
94 % Paraffinöl<br />
6 % Emulgatoren<br />
emulsionskonzentrat<br />
Xi (Reizend)<br />
Listungs-Nr. LZ 5152-00<br />
Zusatzstoff<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
OLEO FC<br />
7490168 2 x 10 l Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
OLEO FC verbessert die Blattbenetzung sowie die Haftfähigkeit, trägt damit zur gleichmäßigen Verteilung<br />
der Wirkstoffe und zur Verbesserung der Absorption der Herbizide bei. Der Wirkungsgrad von<br />
Herbiziden wird durch den Zusatz von OLEO FC positiv beeinflusst und die herbiziden Effekte treten<br />
deutlich schneller ein.<br />
OLEO FC besitzt selbst keine herbiziden und fungiziden Eigenschaften.<br />
ANWENDUNGSEMPFEHLUNG<br />
Zusatzstoff zu Herbiziden bei Einsatz in Zuckerrüben, Getreide, Raps, Mais, Gemüse und Obstbau<br />
Aufwandmenge unter günstigen Anwendungsbedingungen für Herbizide<br />
(Unkäuter mit geringer Wachsschicht, feuchte Bedingungen):<br />
0,5 l/ha<br />
Aufwandmenge unter ungünstigen Anwendungsbedingungen für Herbizide<br />
(Unkäuter mit starker Wachsschicht und Staubschicht, Trockenheit):<br />
1,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 300 l/ha<br />
Diese richtet sich in der Regel nach der Gebrauchsanleitung der Mischpartner.<br />
Mischbarkeit<br />
OLEO FC ist mit vielen Pflanzenschutzmitteln mischbar. Vor der Anwendung ist jedoch die Gebrauchsanleitung<br />
des Mischpartners zu beachten.<br />
OLEO FC hat sich besonders als Zusatzstoff zu Rübenherbiziden bewährt. Besonders geeignet sind<br />
Rübenherbizide, die als Suspensionskonzentrate formuliert sind (z. B. POWERTWIN ® plus, KON-<br />
TAKT ® 320 SC, GOLTIX ® GOLD, GOLTIX ® SUPER, ETHOSAT ® 500). Pflanzenschutzmittel ohne<br />
Hinweise auf Mischbarkeit mit Zusatzstoffen sollten vor der Anwendung zuerst auf Mischbarkeit und<br />
Verträglichkeit getestet werden. Bitte beachten Sie die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner.<br />
200<br />
201
ORIUS ®<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Produktbeschreibung<br />
Unter normalen Bedingungen ist OLEO FC als Zusatzstoff zu Pflanzenschutzmitteln in Tankmischungen<br />
sehr gut verträglich.<br />
Unter ungünstigen Witterungsbedingungen (bei starker Sonneneinstrahlung, fehlende Wachsschicht<br />
der Kulturpflanze, Temperaturen über 25 °C) sollte der Zusatz von OLEO FC reduziert bzw. vermieden<br />
werden.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
Spritztank etwa zur Hälfte mit Wasser auffüllen. Danach zuerst das Pflanzenschutzmittel in den Spritztank<br />
geben und das Rührwerk einschalten. Anschließend OLEO FC zugeben und Tank weiter mit<br />
Wasser auffüllen. Tankmischungen sollten umgehend bei laufendem Rührwerk ausgebracht werden.<br />
Reinigung<br />
Hierbei sind die entsprechenden Gebrauchsanleitungen der Mischpartner zu beachten. Wir empfehlen<br />
als speziellen Spritzgerätereiniger AGRO-QUICK ® .<br />
Produkttyp:<br />
Fungizid<br />
Wirkstoff:<br />
200 g/l Tebuconazol<br />
Formulierung:<br />
emulsionskonzentrat<br />
Gefahrstoffeinstufung: Xn (Gesundheitsschädlich)<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490192 4 x 5 l Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
D/006341-00<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 3164<br />
Anmeldenummer: 901478<br />
Fungizid<br />
ORIUS ®<br />
Anwenderschutz<br />
Reizt die Augen. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Bei Berührung mit den Augen sofort<br />
gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren. Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. Bei Verschlucken<br />
sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />
(SB001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). Nach der Arbeit Hände waschen (SB020).<br />
Das Mittel darf nur im freien Gelände angewendet werden, jedoch nicht unter Gebäuden und in deren<br />
Nähe, damit das Eindringen des entstehenden Gases in die Gebäude vermieden wird (SF503). Der<br />
Genuss von Alkohol vor, während und nach dem Arbeiten mit dem Pflanzenschutzmittel muss unterbleiben<br />
(SB165). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung<br />
einzuhalten (SP001).<br />
Erste Hilfe<br />
Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen. Datenblatt<br />
mitführen.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzt aufsuchen. Aspirationsgefahr<br />
ORIUS ist ein breit wirksames Fungizid mit systemischen Eigenschaften gegen Pilzkrankheiten in<br />
Wintergetreide und Raps. ORIUS wirkt sowohl vorbeugend (protektiv) als auch befallsstoppend (kurativ).<br />
ORIUS hat eine Wirkungsdauer von mehreren Wochen.<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe)<br />
Tebuconazol: G1<br />
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
und Anwendungsbestimmungen<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Raps<br />
Weizen<br />
Gerste<br />
Roggen<br />
Triticale<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Standfestigkeit<br />
Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum)<br />
Winterfestigkeit<br />
Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria<br />
maculans)<br />
Braunrost (Puccinia recondita)<br />
Echter Mehltau (Erysiphe graminis)<br />
Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis)<br />
Echter Mehltau (Erysiphe graminis)<br />
Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres)<br />
Zwergrost (Puccinia hordei)<br />
Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis)<br />
Braunrost (Puccinia recondita)<br />
Echter Mehltau (Erysiphe graminis)<br />
Braunrost (Puccinia recondita)<br />
Echter Mehltau (Erysiphe graminis)<br />
Septoria-Arten (Septoria spp.)<br />
202<br />
203
ORIUS ®<br />
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % 5 m; 90 % *<br />
(NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000<br />
Euro geahndet werden.<br />
10 m<br />
(NW701) Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />
oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAU<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Standfestigkeit<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von 6. Laubblatt entfaltet bis 9 oder mehr Seitensprosse sichtbar<br />
(BBCH-Code: 16 - 29)<br />
Anwendungszeitpunkt: Herbst<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Standfestigkeit<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von 2. sichtbar gestrecktes Internodium bis Einzelblüten der Hauptinfloreszenz<br />
sichtbar (geschlossen) (BBCH-Code: 32 - 55)<br />
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis; nach Öffnung von 50<br />
bis 60 % der Blüten<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Winterfestigkeit<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von 6. Laubblatt entfaltet bis 9 oder mehr Seitensprosse sichtbar<br />
(BBCH-Code: 16 - 29)<br />
Anwendungszeitpunkt: Herbst<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Raps<br />
Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans)<br />
Freiland<br />
Von 6. Laubblatt entfaltet bis 9 oder mehr Seitensprosse sichtbar<br />
(BBCH-Code: 16 - 29)<br />
Fungizid<br />
ORIUS ®<br />
204<br />
205
ORIUS ®<br />
Anwendungszeitpunkt: Herbst bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Raps<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von 2. sichtbar gestrecktes Internodium bis Einzelblüten der Hauptinfluoreszenz<br />
sichtbar (geschlossen) (BBCH-Code: 32 - 55)<br />
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Weizen<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Braunrost (Puccinia recondita)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von 2-Knoten-Stadium bis Ende der Blüte (BBCH-Code: 32 - 69)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichbarwerden der ersten<br />
Symptome<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
abstand: 7 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,25 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Weizen<br />
Echter Mehltau (Erysiphe graminis)<br />
Freiland<br />
Von 2-Knoten-Stadium bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden<br />
sichtbar (BBCH-Code: 32 - 61)<br />
Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw bei Sichtbarwerden der ersten<br />
Symptome<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
abstand 7 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,25 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Gerste<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
abstand 7 bis 10 Tage<br />
Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Echter Mehltau (Erysiphe<br />
graminis), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres), Zwergrost<br />
(Puccinia hordei)<br />
Freiland<br />
Von 2-Knoten-Stadium bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden<br />
sichtbar (BBCH-Code: 32 - 61)<br />
Ab Frühjahr bei Befallbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />
Symptome<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Roggen<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
abstand: 7 bis 10 Tage<br />
Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Echter Mehltau (Erysiphe<br />
graminis)<br />
Freiland<br />
Von 2-Knoten-Stadium bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden<br />
sichtbar (BBCH-Code 32 - 61)<br />
Im Frühjahr, bei Befallsbeginn bzw. beim Sichbarwerden der ersten<br />
Symptome<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Roggen<br />
Braunrost (Puccinia recondita)<br />
Freiland<br />
Fungizid<br />
ORIUS ®<br />
206<br />
207
ORIUS ®<br />
Stadium der Kultur: Von 2-Knoten-Stadium bis Ende der Blüte (BBCH-Code 32–69)<br />
Anwendungszeitpunkt: Im Frühjahr, bei Befallsbeginn bzw. beim Sichbarwerden der ersten<br />
Symptome<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
abstand: 7 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Triticale<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Braunrost (Puccinia recondita)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von 2-Knoten-Stadium bis Ende der Blüte (BBCH-Code 32–69)<br />
Anwendungszeitpunkt: Im Frühjahr, bei Befallsbeginn bzw. beim Sichbarwerden der ersten<br />
Symptome<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
abstand: 7 bis 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Triticale<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
abstand 7 bis 10 Tage<br />
Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-Arten (Septoria spp.)<br />
Freiland<br />
Von 2-Knoten-Stadium bis Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden<br />
sichtbar (BBCH-Code 32–61)<br />
Im Frühjahr, bei Befallsbeginn bzw. beim Sichbarwerden der ersten<br />
Symptome<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Nur trockene Bestände behandeln. Nach der Behandlung mit ORIUS sollte ca. 4–6 Stunden kein<br />
Niederschlag fallen.<br />
Mischbarkeit<br />
ORIUS kann mit den meisten Fungiziden z. B. MIRAGE ® 45 EC, Insektiziden z. B. BULLDOCK ® , Herbiziden,<br />
z. B. AGIL ® -S, TOMIGAN ® 180 und Wachstumsreglern, z. B. CALMA, CCC 720 <strong>Feinchemie</strong> in<br />
Tankmischung ausgebracht werden.<br />
Blattdünger: AHL, Harnstoff, Mangansulfat, Magnesiumsulfat (Bittersalz), Ammonnitratharnstoff-Lösung<br />
(AHL, nur Markenware) oder Harnstoff können bis max. 15 kg/ha N zugemischt werden. Diese<br />
Spritzbrühen an heißen Tagen nicht in den Mittagsstunden ausbringen. Aufgrund stark schwankender<br />
Produktqualitäten dieser N-Dünger sollte jedoch auf die Zugabe weiterer Mischpartner verzichtet werden.<br />
Wasseraufwandmenge: mindestens 200 bis 400 l/ha für Mischbrühen. Mischbrühen grundsätzlich<br />
sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Für eventuelle negative Auswirkungen<br />
von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften Produkten haften wir nicht.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Nach unseren Erfahrungen wird ORIUS in der empfohlenen Aufwandmenge von allen Weizen-, Gersten-,<br />
Roggen-, Triticale- und Raps-Sorten gut vertragen. Spritzungen unter extremen Witterungsbedingungen<br />
wie z. B. trockene Hitze (geringe Luftfeuchtigkeit) können an Weizen je nach Sorte vorübergehende<br />
Blattaufhellungen zur Folge haben, die jedoch ohne Einfluss auf die Ertragsleistung sind.<br />
Sortentypische Aufhellungen und Verbräunungen der Blattspitzen können durch ORIUS ebenso, wie<br />
durch einige andere Fungizide, verstärkt werden. Die Zumischung von Ammonnitrat-Harnstoff-Lösung<br />
oder Harnstoff zur Spritzbrühe kann den Effekt der Blattaufhellung zusätzlich verstärken.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
Brühebehälter mindestens mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen, Produkt unter gründlichem<br />
Umrühren zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Bei Mischungen ORIUS stets als<br />
letzten Partner in den Tank geben. Die Spritzflüssigkeit ist unmittelbar nach dem Ansetzen ohne Unterbrechung<br />
auszubringen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Unvermeidlich anfallende<br />
Restbrühe im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen. Entleerte<br />
Produktbehälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Spritzgerät<br />
und -leitungen sind nach vorhergegangener Herbizid-Anwendung gründlich mit Spülmittellösung bzw.<br />
mit einem von dem jeweiligen Herbizid - Produzenten empfohlenen Reinigungsmittel zu reinigen.<br />
Reinigung<br />
Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Dazu ca. 20 % des Tankinhaltes<br />
mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen.<br />
Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk<br />
durch die Düsen auf der zuvor behandelten Fläche verspritzen. Die regelmäßige Reinigung der Pflanzenschutzspritze<br />
von außen, insbesondere des Brühebehälters, Pumpenaggregates und Gestänges,<br />
sollte Bestandteil des normalen betrieblichen Ablaufes sein und möglichst direkt auf dem Feld erfolgen.<br />
Hierzu werden von den Geräteherstellern entsprechende Nachrüstsätze mit Wasservorratsbehältern<br />
und Reinigungsbürsten angeboten.<br />
Fungizid<br />
ORIUS ®<br />
208<br />
209
POWERTWIN ® PLUS<br />
Umweltverhalten<br />
Nutzorganismen<br />
(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(NN160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(NN270) Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege)<br />
eingestuft.<br />
(NN3842) Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />
eingestuft.<br />
Wasserorganismen<br />
(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
(NW265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />
(SB001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). Die Richtlinie für die Anforderungen an<br />
die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />
mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu<br />
beachten (SB110). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder<br />
betreten (SF245-01). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem<br />
unverdünnten Mittel (SS110). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B.<br />
Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS2101). Gummischürze tragen<br />
beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS610). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und<br />
Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />
Erste Hilfe<br />
Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen. Falls nötig,<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen, sofort Arzt aufsuchen.<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung. Bei Verschlucken: Magenspülung, dann Aktivkohle<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoffe:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490029 4 x 5 l Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
Herbizid<br />
200 g/l Phenmedipham<br />
200 g/l Ethofumesat<br />
Suspensionskonzentrat<br />
Xi (Reizend)<br />
n (Umweltgefährlich)<br />
D/024257-00<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 2707<br />
Anmeldenummer: 900749<br />
Phenmedipham wirkt ausschließlich über das Blatt bereits aufgelaufener Unkräuter. Die Wirkung wird<br />
durch Wärme, hohe Luftfeuchtigkeit und hohe Sonneneinstrahlung verstärkt. Ethofumesat wirkt sowohl<br />
über den Boden als auch über das Blatt der Unkräuter. Bodenfeuchtigkeit verbessert die Wirkung.<br />
Beide Wirkstoffe ergänzen sich hervorragend in der Wirkungsweise.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />
Phenmedipham: C1<br />
Ethofumesat: N<br />
Wirkungsspektrum<br />
gut bekämpfbar<br />
Ackergauchheil, Ackersenf, Amarant, Bingelkraut, Franzosenkraut, Gänsefuß, Hederich, Hellerkraut,<br />
Hirtentäschel, Hohlzahn, Kletten-Labkraut, Kreuzkraut, Melde, Taubnessel, Vogelmiere, Vogelknöterich,<br />
Windenknöterich<br />
weniger gut bekämpfbar<br />
Acker-Stiefmütterchen, Ackerwinde, Brennnessel, Ehrenpreis, Erdrauch, Flohknöterich, Kornblume,<br />
Mohn, Nachtschatten, Saatwucherblume<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Disteln, Kamille, Rainkohl, Wicke<br />
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
und Anwendungsbestimmungen<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Zuckerrübe, Futterrübe<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder<br />
Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch<br />
für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />
Herbizid<br />
POWERTWIN ®<br />
PLUS<br />
210<br />
211
POWERTWIN ® PLUS<br />
(NT103) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“<br />
vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
(NW605) [gilt für Splittingverfahren: 2 Behandlungen]<br />
Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom<br />
14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen<br />
ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten<br />
Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die<br />
mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich<br />
vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 5 m; 75 % *; 90 % *<br />
(NW606) [gilt für Splittingverfahren: 2 Behandlungen]<br />
Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels<br />
mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende,<br />
aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
5 m<br />
(NW609) [gilt für Splittingverfahren: 3 Behandlungen]<br />
Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht<br />
eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden<br />
Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />
Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />
5 m<br />
(NW701) [gilt für Splittingverfahren: 2 Behandlungen]<br />
Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />
Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />
eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />
die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />
Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(NW705) [gilt für Splittingverfahren: 3 Behandlungen]<br />
Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen<br />
Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss<br />
eine Mindestbreite von 5 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind,<br />
die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die<br />
Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Stadium Schadorganis:<br />
Zuckerrübe, Futterrübe<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
abstand: 5 bis 9 Tage<br />
Anwendungstechnik:<br />
Aufwandmenge:<br />
Wasseraufwandmenge:<br />
Wartezeit:<br />
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Freiland<br />
Von 2 Laubblätter (1. Blattpaar) entfaltet bis 9 und mehr Laubblätter<br />
entfaltet (BBCH-Code: 12 - 19)<br />
Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 4. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />
oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 14)<br />
Nach dem Auflaufen, nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />
Spritzen im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
zeitpunkt 1: 2,0 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 2,0 l/ha<br />
200 bis 300 l/ha<br />
90 Tage<br />
(WP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
(WP775) Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />
Wintergetreide, möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Stadium Schadorganis:<br />
Zuckerrübe, Futterrübe<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 3<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 3<br />
abstand 5 bis 9 Tage<br />
Anwendungstechnik:<br />
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Freiland<br />
Von 2 Laubblätter (1. Blattpaar) entfaltet bis 9 und mehr Laubblätter<br />
entfaltet (BBCH-Code: 12 - 19)<br />
Von Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll<br />
entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab bis 4. Laubblatt bzw. Blattpaar<br />
oder Blattquirl entfaltet (BBCH-Code: 10 - 14)<br />
Nach dem Auflaufen, nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />
Spritzen im Splittingverfahren (3 Behandlungen)<br />
Herbizid<br />
POWERTWIN ®<br />
PLUS<br />
212<br />
213
POWERTWIN ® PLUS<br />
Aufwandmenge:<br />
Wasseraufwandmenge:<br />
Wartezeit:<br />
EMPFEHLUNGSRAHMEN FÜR DEN NACHAUFLAUF IN ZUCKERRÜBEN<br />
Allgemeine mittlere Verunkrautung mit Kamille, Knötericharten, Melde, etc.<br />
1. NAK: 2. NAK: 3. NAK:<br />
POWERTWIN plus 1,0 l/ha 1,0 l/ha 1,0 l/ha<br />
GOLTIX ® GOLD 1,0–2,0 l/ha 1,0–4,0 l/ha 1,0–2,0 l/ha<br />
OLEO FC 0,5–1,0 l/ha 1,0 l/ha 1,0 l/ha<br />
Leitunkraut Kletten-Labkraut und/oder Bingelkraut und/oder Windenknöterich<br />
1. NAK: 2. NAK: 3. NAK:<br />
POWERTWIN plus 1,0 l/ha 1,0–1,3 l/ha 1,0–1,3 l/ha<br />
GOLTIX ® GOLD 1,0–2,0 l/ha 1,0–4,0 l/ha 1,0–2,0 l/ha<br />
OLEO FC 0,5–1,0 l/ha 1,0 l/ha 1,0 l/ha<br />
Leitunkraut Hundspetersilie, Wilde Möhre, Amarant, Raps,<br />
1. NAK: 2. NAK: 3. NAK:<br />
POWERTWIN plus 0,8–1,0 l/ha 1,0 l/ha 1,0 l/ha<br />
GOLTIX ® GOLD 2,0 l/ha 1,0–4,0 l/ha 1,0–2,0 l/ha<br />
OLEO FC 1,0 l/ha 1,0 l/ha 1,0 l/ha<br />
Gesamtaufwandmenge GOLTIX ® GOLD in der Spritzfolge max. 5,0 l/ha,<br />
Gesamtaufwandmenge POWERTWIN plus in der Spritzfolge max. 4,0 l/ha<br />
Mischbarkeit<br />
POWERTWIN plus ist mit allen im Nachauflauf gebräuchlichen Rübenherbiziden (z. B. GOLTIX ® GOLD,<br />
Lontrel ® 100, Lontrel ® 720 SG, ETHOSAT ® 500, KONTAKT ® 320 SC, Rebell ® , Debut ® , AGIL ® -S), Insektiziden<br />
und Zusatzstoffe (z. B. OLEO FC) mischbar. Bei Mischungen ist unbedingt die Gebrauchsanleitung<br />
des Mischpartners zu beachten. Tankmischungen mit aminosäure- bzw. lecithinhaltigen Formulierungen<br />
empfehlen wir nicht.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
zeitpunkt 1: 1,3 l/ha<br />
zeitpunkt 2: 1,3 l/ha<br />
zeitpunkt 3: 1,3 l/ha<br />
200 bis 300 l/ha<br />
90 Tage<br />
(WP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
(WP775) Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />
Wintergetreide, möglich.<br />
Nach bisherigen Erkenntnissen ist POWERTWIN plus in allen im deutschen Markt zugelassenen Sorten<br />
bei sachgerechter Anwendung im Rahmen der zugelassenen Aufwandmenge sehr gut verträglich.<br />
Aufgrund der speziellen Formulierung auf Wasserbasis besitzt POWERTWIN plus eine sehr gute<br />
Rübenverträglichkeit. Ein Zusatz eines geeigneten Zusatzstoffes (z. B. OLEO FC) ist dadurch bereits<br />
zur 1. NAK möglich.<br />
Sind Rüben z. B. durch ungünstige pH-Werte oder Übersalzung des Bodens vorbelastet, oder sind<br />
eingesetzte Herbizide im Vorauflauf mit zu hohen Aufwandmengen ausgebracht worden, kann die<br />
Verträglichkeit einer Nachauflaufbehandlung herabgesetzt werden. In solchen Fällen sollte man die<br />
1. NAK mit reduzierten Aufwandmengen applizieren. Bei ungünstigem Witterungsverlauf, Temperaturen<br />
über 20 °C, bei starker Sonneneinstrahlung, fehlender Wachsschicht ist der Einsatz von Öl zu<br />
reduzieren.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
Den Spritztank etwa zur Hälfte mit Wasser füllen. Dann das Rührwerk einschalten und POWERTWIN<br />
plus hinzugeben. Anschließend den Tank mit Wasser auffüllen. Die angesetzte Spritzbrühe kann<br />
auch nach einem längeren Zeitraum (über eine Woche) nach kurzem Aufrühren problemlos ausgebracht<br />
werden. POWERTWIN plus eignet sich sehr gut für das Bandspritzverfahren.<br />
Ausbringungstechnik<br />
Ein guter Bekämpfungserfolg wird über eine gleichmäßige Benetzung der Unkräuter erreicht.<br />
POWERTWIN plus ist durch fein- bis mitteltropfige Düsen mit Wasseraufwandmengen von 200 bis<br />
300 l/ha auszubringen. Bei Bandspritzungen sind 80 bis 100 l/ha Wasseraufwandmenge erforderlich.<br />
Folgende Düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />
Injektordüsen lang, z. B.:<br />
AI 110-02 bis AI 110-03 bei 4-5 bar<br />
ID 120-02 bis ID 120-03 bei 4-5 bar<br />
Injektordüsen kurz, z. B.<br />
AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />
IDK 110-025 bis IDK 110-04 bei 2-3 bar<br />
Sonstige Düsen, z. B.<br />
XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />
LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />
DG 110-03 bei 2,0-3,0 bar<br />
AD 120-03 bei 2,0-3,0 bar<br />
Reinigung<br />
Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden. Im ersten<br />
Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel (z. B. AGRO-QUICK) zugeben. Die Innenflächen<br />
des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen, am besten unter Einsatz einer<br />
integrierten Reinigungsdüse abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend<br />
Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche<br />
verspritzen. Spritzmittelrückstände von Sulfonylharnstoff, Wuchsstoffen oder Triazinen können die<br />
Rüben erheblich schädigen! Verwendete Spritzen sind täglich sofort nach dem Einsatz gründlich zu<br />
reinigen und zu spülen, damit keine Mittelreste in Fass, Leitung oder Filter eintrocknen und später zu<br />
Düsenverstopfungen führen.<br />
Nachbau<br />
Nach Einsatz von POWERTWIN plus können nach der Rübenernte alle Kulturen nachgebaut werden.<br />
Hinweise in den Gebrauchsanleitungen möglicher Mischpartner bitte beachten.<br />
Bei einem vorzeitigen Umbruch können nach einer Pflugfurche nachgebaut werden: Zucker und Futterrüben,<br />
Erbsen, Buschbohnen, Lein, Mais, Spinat, Luzerne, Weidelgräser.<br />
Umweltverhalten<br />
Nutzorganismen<br />
(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
Herbizid<br />
POWERTWIN ®<br />
PLUS<br />
214<br />
215
PROTUGAN ®<br />
(NN130) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />
(Wolfspinnen) eingestuft.<br />
(NN160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
Wasserorganismen<br />
(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />
(SB001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />
„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes<br />
für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (SB110). Für Kinder unzugänglich<br />
aufbewahren (SB010). Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />
Mittel (SE110). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder<br />
betreten (SF245-01). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem<br />
unverdünnten Mittel (SS110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B.<br />
Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS210). Gummischürze tragen<br />
beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS610). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und<br />
Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />
Erste Hilfe<br />
Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, sofort Arzt rufen, Datenblatt bereithalten.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />
entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />
Datenblatt mitführen.<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoff:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7430072 4 x 5 l Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
Herbizid<br />
500 g/l Isoproturon<br />
Suspensionskonzentrat<br />
Xn (Gesundheitsschädlich)<br />
n (Umweltgefährlich)<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.:<br />
2972<br />
PROTUGAN wird sowohl über die Wurzeln, als auch über die Blätter der Ungräser und Unkräuter<br />
aufgenommen. Im Nachauflauf eingesetzt, erfasst PROTUGAN daher neben bereits vorhandenen<br />
Ungräsern und Unkräutern auch noch später keimende. Die Wirkung wird je nach Witterungsverlauf<br />
mitunter erst nach 2 – 3 Wochen deutlich sichtbar. Ausreichende Bodenfeuchte ist wichtig für eine gute<br />
Ungraswirkung, insbesondere bei der Frühjahrsanwendung.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />
Isoproturon: C2<br />
Wirkungsspektrum<br />
gut bekämpfbar<br />
Echte Kamille, Gemeiner Windhalm, Vogel-Sternmiere<br />
Herbizid<br />
PROTUGAN ®<br />
Anwendung<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Winterweizen, Wintergerste, Wintertriticale, Dinkel<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, Vogelmiere, Kamille-Arten<br />
Einsatzgebiet:<br />
Ackerbau<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Aufwandmenge:<br />
3 l/ha in 200–400 l/ha Wasser<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Kultur, Frühjahr oder Herbst, Stadium 13<br />
(3-Blatt-Stadium) bis Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Kultur<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: 1<br />
Schaden an der Kulturpflanze möglich. Bei Triticale Ertragsminderung möglich. Für die Anwendung im<br />
Dinkel: Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem<br />
Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen<br />
Bedingungen zu prüfen.<br />
216<br />
217
PROTUGAN ®<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Winterroggen<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, Vogelmiere, Kamille-Arten<br />
Einsatzgebiet:<br />
Ackerbau<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Aufwandmenge:<br />
3 l/ha bei Herbstanwendung,<br />
2,5 l/ha bei Frühjahrsanwendung in 200 bis 400 l/ha Wasser<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Kultur, Frühjahr oder Herbst, Stadium 13<br />
(3-Blatt-Stadium) bis Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Kultur<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: 1<br />
Schäden an der Kulturpflanze und Ertragsminderung möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Sommerweizen, Sommergerste, Sommertriticale<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige einkeimblättrige Unkräuter, Vogelmiere, Kamille-Arten<br />
Einsatzgebiet:<br />
Ackerbau<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Aufwandmenge:<br />
2,5 l/ha bei Frühjahrsanwendung in 200 bis 400 l/ha Wasser<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen der Kultur, Stadium 13 (3-Blatt-Stadium)<br />
bis Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Kultur<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: 1<br />
Schäden an der Kulturpflanze und Ertragsminderung möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröße ist der Regelabstand<br />
bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abdriftminderunsklasse) kann um 25 % reduziert<br />
werden, wenn das Gewässer zum Zeitpunkt der Anwendung über die gesamte Breite deutlich als<br />
fließend erkennbar ist.<br />
Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröße ist der Regelabstand<br />
bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abdriftminderungsklasse) kann um 25 % reduziert<br />
werden, wenn sich vor dem Gewässer im Bereich der Applikationsfläche eine durchgehend dicht<br />
belaubte Randvegetation befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die Höhe der<br />
Spritzdüsen um mind. 1 m.<br />
Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden.<br />
In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern<br />
einzuhalten:<br />
Regelabstand: 15 m<br />
10 m (Abdriftminderunsklasse 50 %)<br />
5 m (Abdriftminderunsklasse 75 %)<br />
5 m (Abdriftminderunsklasse 90 %)<br />
Auf abtragsgefährdeten Flächen ist zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung in<br />
Oberflächengewässer ein Mindestabstand von 20 m einzuhalten. Dieser Mindestabstand kann durch<br />
abdriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert werden.<br />
Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und<br />
das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mind. 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen<br />
Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit<br />
abdriftmindernder Technik auszubringen.<br />
Anwendungshinweise<br />
Wie bei allen Herbiziden mit Bodenwirkung ist ein möglichst feinkrümeliges, abgesetztes, gleichmäßig<br />
vorbereitetes Saatbett mit einem guten Bodenschluss und den für die einzelnen Getreidearten vorgesehenen<br />
Saattiefen notwendig.<br />
Untersaaten sind nicht möglich. Auf humusreichen Flächen und Moorböden ist die herbizide Wirkung<br />
nicht immer ausreichend. Auf Gülle-Flächen, die mit PROTUGAN behandelt werden, können unter<br />
Umständen Wirkungsminderungen auftreten.<br />
Die beste Wirkung wird erzielt, wenn zum Zeitpunkt der Behandlung die Ungräser das 4-Blatt-Stadium<br />
und die Samenunkräuter das Stadium der kleinen Rosette nicht überschritten haben.<br />
Besondere Hinweise zur Resistenzvermeidung<br />
In Problemgebieten oder auch in vereinzelten Fällen kann es bei Windhalm (Apera spica venti) aufgrund<br />
eines schlagspezifischen Vorkommens von schwer bekämpfbaren (resistenten) Biotypen zu einer<br />
verminderten Wirkung gegen diese Ungräser kommen. Zur Vermeidung der weiteren Ausbreitung<br />
dieser Biotypen wird empfohlen, auf Herbizide mit anderen Wirkstoffgruppen und Wirkmechanismen<br />
auszuweichen. Bei Minderwirkung von PROTUGAN, die nicht durch Witterungs- oder Bodenverhältnisse<br />
bedingt ist, auf keinen Fall mit IPU-haltigen Mitteln oder FOPs oder ALS-Hemmern nachbehandeln,<br />
da mit Kreuzresistenz gerechnet werden muss. Produktionstechnische Maßnahmen wie<br />
Fruchtfolge, Grundbodenbearbeitung und Bestandesführung zur Minderung des Resistenzdruckes<br />
einsetzen.<br />
Bei unzureichender bzw. nachlassender Wirksamkeit Benachrichtigung des zuständigen Pflanzenschutzberaters.<br />
Wichtige Hinweise zur Schadensverhütung<br />
Sehr leichte und gleichzeitig humusarme, durchlässige Böden (z. B. reine Sandböden) wegen Gefahr<br />
von Kulturschäden von der Behandlung mit PROTUGAN ebenso ausschließen wie zu Staunässe neigende<br />
Standorte. Hohe Niederschläge nach der Behandlung können zur Einwaschung des Wirkstoffes<br />
in die Wurzelzone und somit zur Schädigung der jungen Kultur führen. Keine frostgeschädigten,<br />
aufgefrorenen oder schlecht entwickelten Bestände behandeln. Bei vorausgegangener oder geplanter<br />
Anwendung von Kalkstickstoff auf der gleichen Fläche sollte PROTUGAN nicht eingesetzt werden.<br />
Verträglichkeit<br />
PROTUGAN wird nach bisheriger Kenntnis von Wintergerste, Winterroggen, Winterweizen, Sommerweizen<br />
und Sommergerste ohne Sorteneinschränkung gut vertragen.<br />
Nachbau<br />
PROTUGAN wird während der Vegetationsperiode abgebaut. Mit PROTUGAN behandelte Flächen<br />
können nach der Ernte im Rahmen der üblichen Fruchtfolge neu bestellt werden. Sollte aufgrund<br />
ungünstiger Verhältnisse (z. B. Frost) ein vorzeitiger Umbruch notwendig werden, so können Sommerweizen,<br />
Sommergerste, Mais, Kartoffeln oder Ackerbohnen nachgebaut werden. Nach Herbstbehandlung<br />
können zusätzlich noch Rüben, Sommerraps, Durumweizen und Erbsen nachgebaut werden.<br />
Vor der Neueinsaat sollte eine gründliche Bodendurchmischung erfolgen.<br />
Wartezeiten:<br />
Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die<br />
zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in<br />
Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
Herbizid<br />
PROTUGAN ®<br />
218<br />
219
PROTUGAN ®<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
PROTUGAN-Behälter vor Gebrauch kräftig schütteln. PROTUGAN kann direkt in das ca. 2/3 mit Wasser<br />
gefüllte Spritzfass gegeben werden. Nach Auffüllen des Spritzbehälters Rührwerk einschalten und<br />
laufen lassen.<br />
PROTUGAN nur mit exakt arbeitenden Spritzgeräten und geeigneten Düsen bei einem Druck von<br />
2–4 bar in 200–400 l/ha Wasser ausbringen. Überlappungen vermeiden. Spritzgeräte regelmäßig auf<br />
dem Prüfstand testen lassen.<br />
Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung nie in die Kanalisation oder<br />
im Freiland ablassen, sondern 10-fach verdünnt auf die zuvor behandelte Fläche ausbringen.<br />
Mischbarkeit<br />
PROTUGAN ist mischbar mit Getreideherbiziden, Halmverkürzern (außer ethephonhaltigen), Fungiziden<br />
sowie mit flüssigen Stickstoff und Blattdüngern. Bei Mischungen mit Herbiziden und Fungiziden<br />
die Empfehlungen der Herstellerfirmen/Mischpartner beachten. Bei Mischungen mit Halmverkürzern<br />
die regionalen Empfehlungen des Herstellers beachten.<br />
Für eventuelle negative Auswirkungen bei von uns nicht empfohlenen Mischungen übernehmen wir<br />
keine Haftung, da wir nicht sämtliche in Betracht kommende Mischungen prüfen können.<br />
Anwenderschutz<br />
Hinweise auf besondere Gefahren (R-Sätze):<br />
R40 Verdacht auf krebserzeugende Wirkung.<br />
Sicherheitshinweise (S-Sätze):<br />
S13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S2 Darf nicht in die Hände von<br />
Kindern gelangen. S20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. S29/35 Nicht in die Kanalisation<br />
gelangen lassen; Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. S36/37<br />
Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen. S46 Bei Verschlucken sofort<br />
ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />
Beim Umgang mit frisch behandelten Pflanzen Schutzhandschuhe tragen. Für Kinder und Haustiere<br />
unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden, Missbrauch kann<br />
zu Gesundheitsschäden führen. Originalverpackungen oder entleerte Behälter nicht zu anderen<br />
Zwecken verwenden.<br />
Bei Nachfolgearbeiten in behandelten Flächen sind Schutzkleidung und Schutzhandschuhe zu tragen.<br />
Herbizid<br />
PROTUGAN ®<br />
Umweltverhalten<br />
R50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />
haben.<br />
SP1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht<br />
in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/ indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe<br />
verhindern). SPe1 Zum Schutz von Grundwasser nicht mehr als 1 Anwendung pro Jahr,<br />
auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen Mitteln, die diesen Wirkstoff enthalten. SPe4 Zum<br />
Schutz von Gewässerorganismen/Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt,<br />
Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko<br />
bergen, ausbringen.<br />
220<br />
221
RACER ® CS<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoff:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Herbizid<br />
250 g/l Flurochloridon<br />
Kapselsuspension<br />
Xn (Gesundheitsschädlich)<br />
n (Umweltgefährlich)<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.:<br />
2688<br />
Herbizid<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
Racer ® CS<br />
7430003 4 x 5 l Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
RACER CS ist ein flüssiges selektives Breitbandherbizid gegen Unkräuter und Schadgräser in Sonnenblumen<br />
und Kartoffeln. Mit RACER CS werden keimende und aufgelaufene Unkräuter und Schadgräser<br />
wirksam bekämpft. Auch schwer bekämpfbare Arten wie Kletten-Labkraut, Ehrenpreis, Kamille<br />
und Schwarzer Nachtschatten sowie Windhalm und Einjährige Rispe werden bekämpft.<br />
RACER CS ist als Kapselsuspension formuliert, d. h. der Wirkstoff ist in mikroskopisch kleine, wasserlösliche<br />
Kapseln eingebettet. Durch diese spezielle Technik wird der Wirkstoff gezielt und lang<br />
anhaltend freigegeben. Dadurch werden auch in mehreren Wellen auflaufende Unkräuter oder spät<br />
keimende Arten wie Amarant, Franzosenkraut, Bingelkraut usw. gut erfasst.<br />
RACER CS wird über die Wurzeln der Unkräuter aufgenommen. Ein guter Bekämpfungserfolg wird<br />
daher dann erzielt, wenn sich der Wirkstoff bei ausreichender Bodenfeuchtigkeit im Boden verteilen<br />
kann. Die Anwendung soll auf feuchtem Boden, am besten vor oder während einer Regenperiode erfolgen.<br />
Bei längeren Trockenperioden nach der Anwendung tritt eine Wirkungsminderung ein. RACER<br />
CS kann auf Böden mit Humusgehalten von 1 bis 4 % eingesetzt werden. Keine Anwendung sollte auf<br />
sehr leichten Böden (unter 1 % Humus = Schädigungsgefahr) sowie auf humusreichen Böden (über<br />
4 % = Minderwirkung) erfolgen.<br />
Wirkungsspektrum<br />
sehr gut bis gut bekämpfbar<br />
Ackergauchheil, Ackersenf, Amarant, Ausfallraps, Besenrauke, Bingelkraut, Borstenhirse, Ehrenpreis-<br />
Arten, Franzosenkraut, Gänsefuß-Arten, Hederich, Hirtentäschel, Hohlzahn, Kamille, Klatschmohn,<br />
Kletten-Labkraut, Melde, Portulak, Rainkohl, Einjährige Rispe, Ringelblume, Schwarzer Nachtschatten,<br />
Sternmiere, Taubnessel-Arten, Vogelknöterich, Vogelmiere, Windhalm<br />
ausreichend bekämpfbar bei günstigen Bedingungen<br />
Ackerstiefmütterchen, Ampferblättriger Knöterich, Fingerhirse, Gänsedistel, Hahnenfuß, Hühnerhirse,<br />
Land-Wasser-Knöterich, Pfirsichblättr. Knöterich, Wicken-Arten, Winden-Knöterich<br />
222<br />
223
RACER ® CS<br />
Anwendung<br />
Kartoffelbau (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Kartoffeln, ausgenommen zur Pflanzguterzeugung<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einjähriges Rispengras<br />
Einsatzgebiet:<br />
Ackerbau<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: vor dem Auflaufen; nach dem letzten Häufeln<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: für die Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Aufwandmenge:<br />
3,0 l/ha<br />
2,5 l/ha auf mäßig humosen Böden<br />
(1,5–2,5 % organische Substanz)<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
________________________________________________________________________________<br />
Allgemein<br />
Erfolgt die Spritzung auf oberflächig ausgetrockneten Böden, so kann u. U. die Wirkung eingeschränkt<br />
sein, insbesondere dann, wenn danach längere Zeit keine Niederschläge fallen. Nach der Spritzung<br />
von RACER CS sollte keine Bodenbearbeitung mehr erfolgen, um den Herbizidfilm nicht zu zerstören.<br />
Eine nicht termingerechte Spritzung von RACER CS kann beim Auflaufen von Kartoffeln bzw. Sonnenblumen<br />
zu vorübergehenden weißlich-gelben Verfärbungen der ersten Blätter führen. Dies gilt insbesondere<br />
für vorgekeimte Kartoffeln. Bei ungewöhnlich starken Niederschlägen können während der<br />
Jugendentwicklung der Kartoffeln und Sonnenblumen vorübergehende Blattaufhellungen auftreten.<br />
Diese Blattaufhellungen haben keinen Einfluss auf den weiteren Wachstumsverlauf sowie den Ertrag.<br />
RACER CS kann auf Böden mit organischen Substanzgehalten von 1,5 bis 4 % eingesetzt werden.<br />
Keine Anwendung sollte auf sehr leichten Böden (unter 1 % organische Substanz – Schädigungsgefahr)<br />
sowie auf humusreichen Böden, einschließlich Moorböden (über 4 % organische Substanz<br />
– Minderwirkung), erfolgen. Kein Einsatz auf sandigen Böden mit einem organischen Substanzgehalt<br />
unter 2 %. Kletten-Labkraut wird auch auf Böden mit höheren organischen Substanzgehalten<br />
(bis 8 %) noch ausreichend erfasst.<br />
Kein Einsatz nach einer Nematoden-Entseuchung. Schäden an der Kulturpflanze und benachbart<br />
wachsenden Gehölzen sind möglich.<br />
Herbizid<br />
Racer ® CS<br />
Sonnenblumen<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Sonnenblumen<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einjähriges Rispengras<br />
Einsatzgebiet:<br />
Ackerbau<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: vor dem Auflaufen<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: für die Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Aufwandmenge:<br />
3,0 l/ha<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
________________________________________________________________________________<br />
Für Kartoffeln und Sonnenblumen gilt:<br />
Anwendung unmittelbar bis spätestens 5 Tage nach der Saat bzw. Pflanzung. Schäden an der Kulturpflanze<br />
möglich. Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />
Wintergetreide, möglich. Schäden an benachbart wachsenden Gehölzen möglich.<br />
Anwendungshinweise<br />
Kartoffeln<br />
Die Kartoffeln sollten in ein gut vorbereitetes, feinkrümeliges Pflanzbett gelegt werden. Unmittelbar<br />
nach der Pflanzung wird ein endgültiger, nicht zu steiler Damm angehäufelt. Bei zu steilen Dämmen<br />
besteht die Gefahr, dass der lockere Boden mit dem Wirkstoff vom Regen abgespült oder vom Wind<br />
verweht wird. Aus Wirkungs- und Verträglichkeitsgründen ist RACER CS auf abgesetzte Dämme zu<br />
spritzen.<br />
Sonnenblumen<br />
Die Spritzung sollte auf abgesetzten oder rückverfestigten Boden erfolgen.<br />
Verträglichkeit<br />
Nach bisherigen Erfahrungen ist RACER CS in allen mittelfrühen, späten und sehr späten Kartoffelsorten<br />
(Reifegruppe II – IV) sowie Sonnenblumensorten gut verträglich.<br />
Bei Verwendung von Drillingspflanzgut (Durchmesser der Knollen kleiner als 30 mm) sollte RACER CS<br />
nicht eingesetzt werden.<br />
Mischbarkeit<br />
In Sonnenblumen kann RACER CS in Tankmischung mit Successor 600®2 angewendet werden.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß<br />
kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen (beim<br />
Gerätehersteller erhältlich).<br />
Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich<br />
benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge mit Hilfe von z. B.<br />
Schlaglängentabellen genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die<br />
Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang<br />
wird die Verwendung von üblicher Schutzausrüstung empfohlen.<br />
- Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.<br />
- Rührwerk einschalten.<br />
- Produkt vor dem Einfüllen kräftig schütteln!<br />
- Produkt über das Einspülsieb oder direkt in den Tank geben.<br />
- Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben.<br />
- Tank mit Wasser auffüllen.<br />
- Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />
224<br />
225
RACER ® CS<br />
Ausbringtechnik<br />
Beim Ausbringen von RACER CS ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten.<br />
Bewährte Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha.<br />
Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.<br />
Wichtiger Hinweis zur Anwendungstechnik:<br />
Zur Vermeidung von Abdrift sollte RACER CS großtropfig ausgebracht werden. Besonders geeignet<br />
sind abdriftreduzierende Düsen, z. B. Antidriftdüsen mit 1,0 – 3,0 bar oder Injektordüsen mit 2,0 – 4,0<br />
bar.<br />
Ausbringung der Spritzflüssigkeit<br />
Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur behandelten<br />
Fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an. Während der<br />
Fahrt und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen. Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut<br />
sorgfältig aufrühren.<br />
Es ist darauf zu achten, dass der Spritznebel nicht auf empfindliche Kulturen (z. B. Raps, Rüben,<br />
Gemüse, Reben, Obstbäume) abgetrieben wird.<br />
Spritzbrühe nicht länger als unbedingt erforderlich im Tank stehen lassen. Sofort nach der Anwendung<br />
gesamte Innenfläche des Spritztanks sowie Schläuche und Spritzgestänge gründlich (siehe Spritzenreinigung)<br />
reinigen. Sollte Spritzbrühe im Einzelfall länger im Tank verbleiben, Beratung anfordern.<br />
Nachbau<br />
Winterweizen und Winterroggen können im Rahmen der üblichen Fruchtfolge ohne wendende Bodenbearbeitung<br />
nach der Anwendung von RACER CS nachgebaut werden. Alle weiteren Kulturen, außer<br />
Raps und anderen Kreuzblütlern, können nach einer Pflugfurche folgen. Insbesondere auf sandigen,<br />
humusarmen Standorten ist darauf zu achten, dass die Fruchtfolge nach guter landwirtschaftlicher<br />
Praxis durchgeführt wird. Das heißt: Kein Nachbau von Rüben, Zwiebeln, Spinat, Kopfsalat, Radieschen,<br />
Raps und anderen Kreuzblütlern.<br />
Sollte witterungsbedingt ein frühzeitiger Umbruch erforderlich sein, können Kartoffeln und Möhren<br />
nach vorhergehender Pflugfurche nachgebaut werden. Mais und Sonnenblumen können bei vorzeitigem<br />
Umbruch ohne Pflugfurche nachgebaut werden.<br />
Bei Mais kann es witterungsbedingt u. U. zu leichten Blattaufhellungen kommen, die sich rasch auswachsen.<br />
Anwenderschutz<br />
Hinweise auf besondere Gefahren (R-Sätze)<br />
R 40 Verdacht auf krebserzeugende Wirkung. R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in<br />
Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. R 62 Kann möglicherweise die Fortpflanzungsfähigkeit<br />
beeinträchtigen. R 63 Kann das Kind im Mutterleib möglicherweise schädigen. R 66 Wiederholter<br />
Kontakt kann zu rissiger und spröder Haut führen. Vorsicht Pflanzenschutzmittel!<br />
Herbizid<br />
Racer ® CS<br />
Spritzenreinigung<br />
Nach Beendigung der Spritzung bzw. vor dem Einsatz des Spritzgerätes in anderen Anwendungsgebieten<br />
als dem Vorauflauf in Sonnenblumen, Kartoffeln und Fenchel muss das Gerät sorgfältig gespült<br />
werden:<br />
- Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1 : 10 mit Wasser verdünnen<br />
und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen.<br />
- Ca. 10 – 20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem<br />
Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen. Ein geeignetes<br />
Reinigungsmittel (z. B. AGRO-QUICK ® ) zugeben. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten.<br />
Anschließend die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten<br />
Fläche verspritzen.<br />
- Ca. 10 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks, wie oben beschrieben,<br />
abspritzen. Rührwerk für 10 Minuten einschalten. Anschließend die Reinigungsflüssigkeit<br />
bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />
Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste<br />
von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.<br />
Sicherheitshinweise (S-Sätze)<br />
S13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S2 Darf nicht in die Hände von Kindern<br />
gelangen. S20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. S29/35 Nicht in die Kanalisation<br />
gelangen lassen; Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. S36/37 Bei der<br />
Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen. S46 Bei Verschlucken sofort ärztlichen<br />
Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen. S57 Zur Vermeidung einer Kontamination<br />
der Umwelt geeignete Behälter verwenden. SP1 Mittel und /oder dessen Behälter nicht in Gewässer<br />
gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/<br />
Indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern).<br />
Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte und -geräteteile (Erlass<br />
des BMLFUW vom 10.7.2001, GZ. 6.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten<br />
Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten<br />
Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig.<br />
Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröß ist der Regelabstand<br />
bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abriftminderungsklasse) kann um 25 % reduziert<br />
werden, wenn das Gewässer zum Zeitpunkt der Anwendung über die gesamte Breite deutlich als<br />
fließend erkennbar ist.<br />
Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröß ist der Regelabstand<br />
bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abriftminderungsklasse) kann um 25 % reduziert<br />
werden,wenn sich vor dem Gewässer im Bereich der Applikationsfläche eine durchgehend dicht<br />
belaubte Randvegetation befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die Höhe der<br />
Spritzdüsen um mind. 1 m.<br />
Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden.<br />
Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.<br />
Keine Anwendung auf Flächen, von denen die Gefahr der Abschwemmung insbesondere durch<br />
Regen oder Beregnung, gegeben ist.<br />
226<br />
227
SANVINO ®<br />
Wird die Aufwandmenge im Geltungsbereich des Regelabstandes um 50 % oder mehr reduziert, kann<br />
der Mindestabstand der nächsthöheren Abdriftminderungsklasse Anwendung finden.<br />
Produktbeschreibung<br />
Regelabstand: 15 m<br />
Abtriftminderungsklasse 50 %: 10 m<br />
Abtriftminderungsklasse 75 %. 5 m<br />
Abtriftminderungsklasse 90 %: 5 m<br />
Für genehmigte Anwendungen gilt generell: In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und<br />
spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen<br />
werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen<br />
geprüft werden.<br />
Wartezeiten:<br />
Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die<br />
zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in<br />
Tagen ist nicht erforderlich.<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoffe:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490194 4 x 5 kg Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
Fungizid<br />
500 g/kg Folpet<br />
50 g/kg Amisulbrom<br />
Wasserdispergierbares Granulat<br />
Xn (Gesundheitsschädlich)<br />
n (Umweltgefährlich)<br />
D/006501-00<br />
Anmeldenummer: 901566<br />
Fungizid<br />
SANVINO ®<br />
SANVINO enthält zwei Wirkstoffe unterschiedlicher Gruppen, Amisulbrom stört die mitichondriale Atmung<br />
und behindert dadurch praktisch alle Entwicklungsstadien des Pilzes (Zoosporen Fortbewegung,<br />
Zoosporenkeimung, Zoosporangienbildung, Myzelwachstum). Eine besondere Stärke liegt in<br />
der sporenabtötenden Wirkung. Der Wirkstoff ist kontakt- und tiefenwirksam (translaminar), dringt<br />
sehr schnell in die Wachsschicht ein und bildet dort ein Wirkstoffdepot, aus dem er auch wieder hinaus<br />
diffundieren kann. Dadurch wird eine kurative Wirkung von 1-2 Tagen erreicht. Folpet als Kontaktwirkstoff<br />
wirkt protektiv und verhindert insbesondere die Sporenkeimung. Die beiden Wirkstoffe ergänzen<br />
und unterstützen sich optimal.<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe)<br />
Folpet: M4<br />
Amisulbrom: C4 21<br />
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
und Anwendungsbestimmungen<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Weinrebe (Nutzung als Keltertraube)<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Falscher Mehltau (Plasmopara viticola)<br />
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 10 m; 90 % 5 m<br />
228<br />
229
SANVINO ®<br />
(NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich<br />
wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten<br />
wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
15 m<br />
Anwendung<br />
WEINBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlininen!)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Weinrebe (Nutzung als Keltertraube)<br />
Falscher Mehltau (Plasmopara viticola)<br />
Freiland<br />
Von 4 oder mehr Laubblätter entfaltet bis Fortschreiten der Beerenaufhellung<br />
(bzw. Beerenverfärbung) (BBCH-Code: 14 - 83)<br />
Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 4<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 4<br />
zeitlicher Abstand der Behandlungen<br />
mindestens 10 Tage<br />
Anwendungstechnik: Spritzen oder Sprühen<br />
Aufwandmenge: Basisaufwand: 0,375 kg/ha<br />
eS 61: 0,75 kg/ha<br />
eS 71: 1,125 kg/ha<br />
eS 75: 1,5 kg/ha<br />
Wasseraufwandmenge: Basisaufwand: 400 l/ha<br />
eS 61: 800 l/ha<br />
eS 71: 1.200 l/ha<br />
eS 75: 1.600 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
28 Tage<br />
(WW750) Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt.<br />
Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb<br />
anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden.<br />
(WW762) Aus Gründen des Resistenzmanagements das Mittel (einschließlich anderer Mittel mit gleichem<br />
Wirkstoff, mit einem Wirkstoff aus der gleichen Wirkstoffgruppe oder mit kreuzresistentem Wirkstoff)<br />
insgesamt nicht häufiger anwenden als in der Gebrauchsanleitung angegeben. Im Zweifel einen<br />
Beratungsdienst hinzuziehen.<br />
Mischbarkeit<br />
Bei Mischungen ist unbedingt die Gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten. Mischbrühen<br />
grundsätzlich sofort nach dem Ansetzen und bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
Das Produkt vor Gebrauch kräftig schütteln. Entleerte Präparatebehälter sorgfältig ausspülen und<br />
Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Angebrochene Gebinde nach Gebrauch wieder gut verschließen.<br />
Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen. Das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk<br />
zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. Die Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei<br />
laufendem Rührwerk ausbringen. Die Hinweise der Einzelprodukte sind zu beachten. Das Produkt nur<br />
mit exakt arbeitenden Spritzgeräten ausbringen. Spritzbrühereste vermeiden; nur so viel Spritzbrühe<br />
ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird.<br />
Reinigung<br />
Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />
vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />
Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Im ersten Reinigungsdurchgang<br />
ein geeignetes Reinigungsmittel(z. B. AGRO-QUICK ® ) zugeben. Die Innenflächen<br />
des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen, am besten unter Einsatz einer integierten<br />
Reinigungsdüse abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend<br />
Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche ausspritzen.<br />
Waschwasser aus der Gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder Gewässer gelangen lassen.<br />
Umweltverhalten<br />
Nutzorganismen<br />
(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(NN1511) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Orius insidiosus (räuberische<br />
Blumenwanze) eingestuft.<br />
(NN234) Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe)<br />
eingestuft.<br />
(NN2842) Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi<br />
(Brackwespe) eingestuft.<br />
Wasserorganismen<br />
(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />
(SB001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). Die Richtlinie für die Anforderungen an<br />
die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />
mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu<br />
beachten (SB110). Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation<br />
nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben<br />
ist. Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach<br />
der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden sind dabei der Schutzanzug<br />
gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen (SF1891).<br />
Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />
(SS110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels<br />
(SS2201). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten<br />
(SP001).<br />
230<br />
231
TAIFUN ® FORTE<br />
Erste Hilfe<br />
Nach Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren. Atemstillstand - Gerätebeatmung notwendig.<br />
Nach Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Nach Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls<br />
nötig, Arzt aufsuchen. Facharzt konsultieren.<br />
Nach Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Sofort Arzt rufen, Datenblatt bereithalten. Nie<br />
einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen! Kein Erbrechen herbeiführen.<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Herbizid<br />
Wirkstoff:<br />
360 g/l Glyphosat<br />
Formulierung:<br />
Wasserlösliches Konzentrat<br />
Gefahrstoffeinstufung: -<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
D/024044-00<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 3014<br />
Anmeldenummer: 900989<br />
Herbizid<br />
TAIFUN ® FORTE<br />
7490199 4 x 5 l Umkarton<br />
7490200 20 l Kanister<br />
Wirkungsweise<br />
TAIFUN forte ist ein nichtselektives Blattherbizid zur Bekämpfung von ein- und mehrjährigen Ungräsern<br />
(insbesondere der Quecke) und Unkräutern. Der Wirkstoff Glyphosat hat eine systemische<br />
Wirkung, er wird über die grünen Pflanzenteile (Blätter, Stängel) aufgenommen und mit Hilfe des<br />
Saftstromes in der gesamten Pflanze einschließlich der unterirdischen Speicherorgane (Wurzeln, Rhizome)<br />
verlagert. Im Boden erfolgt ein rascher Abbau des Wirkstoffes.<br />
Die schnelle Inaktivierung des Wirkstoffes hat den Vorteil, dass alle Kulturen nach einer Behandlung<br />
mit TAIFUN forte ohne Einschränkung in kürzester Zeit nachgebaut werden können. Die Wirkungsgeschwindigkeit<br />
und damit die Symptomausbildung ist witterungsabhängig. In der Regel ist die Wirkung<br />
bei Gräsern eher feststellbar als bei breitblättrigen Unkräutern.<br />
Dies hat jedoch auf den Bekämpfungserfolg keinen Einfluss. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn sich<br />
die Ungräser und Unkräuter in einer aktiven Wachstumsphase befinden. Kurzzeitige Nachtfröste bis<br />
-3 °C haben keine negative Auswirkung auf die Wirksamkeit des Produktes, wenn danach wüchsiges<br />
Wetter eintritt. Typische Symptome sind zunächst das Welken der Pflanze, dann wird sie gelb und<br />
später braun. Danach werden auch die Wurzeln braun und brüchig.<br />
Eine rasche Wirkung tritt bei Pflanzen im 3- bis 4- Blattstadium bzw. Gräsern in der Bestockungsphase<br />
ein, wenn gleichzeitig günstige Wachstumsbedingungen, wie ausreichende Feuchtigkeit und Temperaturen<br />
zwischen 8-20 °C vorhanden sind. Unter günstigen Witterungsbedingungen und bei Wasseraufwandmengen<br />
von 150-200 l/ha wird TAIFUN forte sehr schnell von den Pflanzen aufgenommen.<br />
Niederschläge, die 3 Stunden nach der Applikation erfolgen, beeinträchtigen die Wirkung nicht.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />
Glyphosat: G<br />
Wirkungsspektrum<br />
sehr gut bis gut bekämpfbar<br />
Ackergänsedistel, Ackerkratzdistel, Ampferarten, Bärenklau, Beifußarten, Bingelkraut, Binsenarten,<br />
Borstenhirsearten, Große Brennnessel, Distelarten, Einjährige Rispe, Ehrenpreisarten, Fingerhirsearten,<br />
Flohknöterich, Fuchsschwanz, Weißer Gänsefuß, Gemeine Rispe, Hahnenfußarten, Hohlzahnarten,<br />
Hühnerhirse, Huflattich, Kamille, Kletten-Labkraut, Kornblume, Löwenzahn, Mauerpfeffer,<br />
Mäusegerste, Melde, Mohn, Pfeifengras, Quecke, Rainfarn, Saatwucherblume, Seggenarten, Taubnesselarten,<br />
Vergissmeinnichtarten, Vogelknöterich, Weißes Straußgras, Wiesenknaulgras, Wickenarten<br />
232<br />
233
TAIFUN ® FORTE<br />
gut bekämpfbar<br />
Ackerwinde, Acker-Stiefmütterchen, Knollenblatterbse<br />
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
und Anwendungsbestimmungen<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Rapsstoppel<br />
Getreidestoppel<br />
Getreide (Weizen, Roggen, Gerste, Triticale,<br />
Hafer), ausgenommen Saat- und Braugetreide<br />
Mais, Zuckerrübe<br />
Stilllegungsflächen (Rekultivierung)<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Ausfallraps, Zweikeimblättrige Unkräuter,<br />
Einkeimblättrige Unkräuter<br />
Gemeine Quecke, Ausfallgetreide<br />
Gemeine Quecke, Sikkation, Ernteerleichterung,<br />
Unkrautdurchwuchs in lagerndem Getreide,<br />
Ernteerleichterung, Zwiewuchs in lagerndem<br />
Getreide<br />
Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige<br />
Unkräuter<br />
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(NW642) Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />
ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
(NT102) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“<br />
vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
(WP740) Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAU<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Getreidestoppel<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Gemeine Quecke, Ausfallgetreide<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach der Ernte, Herbst, mindestens 10 Tage vor einer Bodenbearbeitung<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
5,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 150 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Rapsstoppel<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Ausfallraps, Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach der Ernte, Herbst, mindestens 10 Tage vor einer Bodenbearbeitung<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
5,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 150 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Getreide (Weizen, Roggen, Gerste, Triticale, Hafer), ausgenommen<br />
Saat- und Braugetreide<br />
Gemeine Quecke, Sikkation, Ernteerleichterung, Unkrautdurchwuchs<br />
in lagerndem Getreide, Zwiewuchs in lagerndem Getreide<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Ab Vollreife: Korn ist hart, kann nur schwer mit dem Daumennagel<br />
gebrochen werden (BBCH-Code: ab 89)<br />
Anwendungszeitpunkt: Bis 7 Tage vor der Ernte<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
5,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 150 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
7 Tage<br />
(VV835) Stroh von behandeltem Getreide nicht für Kultursubstrate verwenden.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Mais, Zuckerrübe (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Bis 2 Tage vor der Saat<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
5,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 150 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
Herbizid<br />
TAIFUN ® FORTE<br />
234<br />
235
TAIFUN ® FORTE<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Stilllegungsflächen (Rekultivierung)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Zweikeimblättrige Unkräuter, Einkeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Vor der Saat von Folgekulturen; während der Vegetationsperiode, zur<br />
Saatbettvorbereitung vor einer Bodenbearbeitung<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
5,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 150 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
________________________________________________________________________________<br />
ACKERBAU<br />
TAIFUN forte ist zugelassen im Ackerbau zur Bekämpfung von Quecke und Ausfallgetreide auf der<br />
Getreidestoppel und zur Bekämpfung von Ausfallraps und ein- und zweikeimblättrigen Unkräutern auf<br />
der Rapsstoppel, nach der Ernte im Herbst, mindestens 10 Tage vor einer Bodenbearbeitung.<br />
Auf der Getreidestoppel sollte das Stroh geräumt sein, kann jedoch bei geringem Anfall auf dem Acker<br />
verbleiben. Soll das Stroh gehäckselt werden, muss es kurz gehäckselt und anschließend gleichmäßig<br />
verteilt werden.<br />
ANWENDUNGSBEDINGUNGEN<br />
Es ist darauf zu achten, dass die zu bekämpfenden Unkrautarten genügend Blattmasse gebildet haben<br />
und ausreichend benetzt werden. Um eine vollständige Aufnahme des Wirkstoffes in die Pflanze<br />
zu gewährleisten, sollte auf den trockenen Unkrautbestand gespritzt werden. Keine Anwendung, wenn<br />
Regen bevorsteht.<br />
Aufgrund eigener Versuche hat sich herausgestellt, dass TAIFUN forte mit 3 l/ha bereits eine hervorragende<br />
Wirkung besitzt.<br />
Basisempfehlung: 3,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 150 - 400 l/ha (Niedrigere Wasseraufwandmengen sind bezüglich der Wirkung<br />
zu bevorzugen.)<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab dem 4-Blattstadium der Unkräuter bzw. 3-Blattstadium der Ungräser.<br />
UNKRAUT- UND QUECKENBEKÄMPFUNG ZUR ERNTEERLEICHTERUNG IN GETREIDE UND<br />
SIKKATION, AUSGENOMMEN SAAT- UND BRAUGETREIDE, 7 TAGE VOR DER ERNTE<br />
Zugelassene Aufwandmenge: 5,0 l/ha<br />
Basisempfehlung: 3 l/ha in 150 - 400 l/ha Wasser<br />
Anzahl der Anwendungen: max. 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr<br />
Anwendungszeitpunkt: Stadium BBCH 89, bis zu 7 Tage vor der Ernte, Kornfeuchte unter 25 % (Richtwert:<br />
wenn der Fingernagelabdruck auf dem Korn erhalten bleibt)<br />
BEKÄMPFUNG VON EIN- UND ZWEIKEIMBLÄTTRIGEN UNKRÄUTERN VOR DER SAAT VON<br />
MAIS UND ZUCKERRÜBEN<br />
Zugelassene Aufwandmenge: 5,0 l/ha<br />
Basisempfehlung: 3 l/ha; bei Altverunkrautung: 4,0 - 5,0 l/ha in 150 - 400 l/ha Wasser<br />
Anzahl der Anwendungen: max. 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr<br />
Anwendungszeitpunkt: bis 2 Tage vor der Saat<br />
Um bereits zum Saatzeitpunkt die vollständig sichtbare Wirkung von TAIFUN forte zu erhalten, ist je<br />
nach Witterung eine Anwendung 7 - 14 Tage vorher angeraten.<br />
REKULTIVIERUNG VON STILLLEGUNGSFLÄCHEN<br />
Anwendungszeitpunkt: vor der Saat von Folgekulturen, während der Vegetationsperiode, zur Saatbettvorbereitung<br />
vor einer Bodenbearbeitung. Optimale Wirkungsgrade werden unter folgenden Voraussetzungen<br />
erreicht: Nach ein- bzw. mehrjähriger Brache bei einer Bestandeshöhe von max. 30 - 40<br />
cm oder nach 14 - 21 Tagen nach dem Mähen und erneutem Aufwuchs der Brachefläche.<br />
Je nach der Verunkrautung empfehlen wir folgende Aufwandmengen:<br />
- Bei frischem Aufwuchs nach Mähen/Häckseln/Schlegeln: 3,0 - 4,0 l/ha<br />
- Bei Altverunkrautung: 4,0 - 5,0 l/ha<br />
Eine nachfolgende Bodenbearbeitung sollte nicht vor Auftreten der ersten Wirkungssymptome (ca.<br />
nach 7 - 14 Tagen) durchgeführt werden. Die Symptome können jedoch je nach Witterung erst nach<br />
3 Wochen sichtbar werden.<br />
Mischbarkeit<br />
TAIFUN forte ist mit Schwefelsaurem Ammoniak (SSA) und AHL physikalisch mischbar. Von Mischungen<br />
mit Bodenherbiziden, blattaktiven Substanzen und AHL raten wir ab, da diese zu Wirkungsminderung<br />
führen können.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
Den Spritztank etwa zur Hälfte mit Wasser füllen, dann TAIFUN forte hinzugeben und Rührwerk einschalten,<br />
anschließend Tank mit Wasser auffüllen. Nach der Spritzung Spritze mehrmals mit klarem<br />
Wasser reinigen.<br />
ACHTUNG<br />
TAIFUN forte und die aus TAIFUN forte hergestellte Spritzbrühe darf nicht in galvanisierten oder unbeschichteten<br />
Weichmetallbehältern gelagert werden. Spritzbrühe sofort nach Ansetzen ausbringen.<br />
Eine Be- und Entlüftung des Tanks ist über den gesamten Zeitraum sicherzustellen. Wenn TAIFUN<br />
forte bzw. seine Spritzbrühe über längere Zeit mit galvanisierten oder unbeschichteten Weichmetallbehältern<br />
in Kontakt bleibt, kann es durch offenes Feuer oder Funken leicht entzündet werden.<br />
Ausbringungstechnik<br />
Folgende Düsen eignen sich für die Ausbringung:<br />
Injektordüsen lang, z. B.:<br />
AI 110-02 bis AI 110-03 bei 4-5 bar<br />
ID 120-02 bis ID 120-03 bei 4-5 bar<br />
Injektordüsen kurz, z. B.<br />
AirMix 110-025 bis AirMix 110-04 bei 2-3 bar<br />
IDK 110-025 bis IDK 110-04 bei 2-3 bar<br />
Sonstige Düsen, z. B.<br />
XR 110-03 bis XR 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />
LU 110-03 bis LU 110-04 bei 1,5-2,0 bar<br />
DG 110-03 bei 2-3 bar<br />
AD 120-03 bei 2-3 bar<br />
Herbizid<br />
TAIFUN ® FORTE<br />
236<br />
237
TOMIGAN ® 180<br />
Reinigung<br />
Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />
vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />
Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Grobe Reinigung<br />
von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Waschwasser aus der<br />
Gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder Gewässer gelangen lassen.<br />
Nachbau<br />
Der Nachbau aller Kulturen ist schon kurze Zeit nach der Behandlung mit TAIFUN forte problemlos möglich.<br />
Umweltverhalten<br />
Nutzorganismen<br />
(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(NN2842) Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />
eingestuft.<br />
(NN130) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />
(Wolfspinnen) eingestuft.<br />
(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft.<br />
(NN170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft.<br />
Wasserorganismen<br />
(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />
(SB001). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten<br />
(SF245-01). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />
Mittel (SS110). Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />
tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS210). Für Kinder unzugänglich aufbewahren<br />
(SB010). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung<br />
einzuhalten (SP001).<br />
Erste Hilfe<br />
Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />
entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, sofort Arzt rufen, Datenblatt bereithalten.<br />
Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen, viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />
Datenblatt mitführen.<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoff:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490037 12 x 1 l Umkarton<br />
7490038 4 x 5 l Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
Herbizid<br />
180 g/l Fluroxypyr<br />
emulsionskonzentrat<br />
Xn (Gesundheitsschädlich)<br />
n (Umweltgefährlich)<br />
D/043721-60<br />
Anmeldenummer: 901049<br />
TOMIGAN 180 ist ein systemisches, wuchsstofffreies Herbizid gegen zweikeimblättrige Unkräuter in<br />
Winter- und Sommergetreide zur Nachauflaufanwendung und zur Spätbehandlung in Wintergetreide<br />
im Frühjahr. TOMIGAN 180 wird aufgrund der Ester-Formulierung von den Unkräutern sehr schnell<br />
aufgenommen. Der Wirkstoff Fluroxypyr wird vorzugsweise über die Blätter aufgenommen und schnell<br />
verteilt. Der Transport erfolgt akropetal zu den Vegetationspunkten, basipetal mit den Reservestoffen<br />
in die Wurzeln. Es kommt zu einem Eingriff in die Eiweißbildung. Damit setzt der Absterbeprozess<br />
ein. Dieser kann sich je nach Witterung über mehrere Wochen erstrecken. Wirkungssicherheit und<br />
Kulturverträglichkeit bleiben auch bei vorübergehend kühlen, feuchten Witterungsperioden und bei<br />
leichten Nachtfrösten erhalten.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />
Fluroxypyr: O<br />
Wirkungsspektrum<br />
sehr gut bis gut bekämpfbar<br />
Ackerhellerkraut, Ackervergissmeinnicht, Ampfer-Arten, Gemeiner Hohlzahn (bis 6-Blatt-Stadium),<br />
Kletten-Labkraut, Knollen-Platterbse, Schwarzer Nachtschatten, Taubnessel-Arten (bis 4-Blatt-Stadium),<br />
Vogelmiere, Wicke, Winden-Arten, Winden-Knöterich<br />
Hinweis: Kletten-Labkraut wird in allen Entwicklungsstadien sicher und schnell erfasst.<br />
weniger gut bekämpfbar<br />
Ausfallsonnenblume und -luzerne, Brennnessel, Durchwuchskartoffel, Echter Erdrauch, Flohknöterich,<br />
Franzosenkraut, Hirtentäschelkraut, Vogelknöterich<br />
nicht ausreichend bekämpfbar<br />
Acker-Stiefmütterchen, Ampferblättriger Knöterich, Ehrenpreis-Arten, Kamille-Arten, Klatschmohn,<br />
Kornblume, Phacelia, Gemeiner Rainkohl<br />
nicht bekämpfbare Arten<br />
Ackerdistel, Ackersenf, Ausfallraps, Gänsefuß- und Melde-Arten, Hederich, Saatwucherblume<br />
Herbizid<br />
TOMIGAN ® 180<br />
238<br />
239
TOMIGAN ® 180<br />
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
und Anwendungsbestimmungen<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen,<br />
Wintertriticale<br />
Sommerweichweizen, Sommergerste,<br />
Sommerhafer<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Kletten-Labkraut<br />
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />
(NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000<br />
Euro geahndet werden.<br />
15 m<br />
Anwendung<br />
ACKERBAU<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Wintertriticale<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet bis Ende der Bestockung:<br />
Maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht (BBCH-Code: 13 - 29)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen und nach dem Auflaufen der Unkräuter, Frühjahr<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(WP697) Stroh von behandeltem Getreide nicht für Strohballenkulturen verwenden.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Wintertriticale<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Kletten-Labkraut<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von Beginn des Schossens bis Ligula (Blatthäutchen)-Stadium<br />
(BBCH-Code: 30 - 39)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Frühjahr, zur Spätbehandlung<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(WP697) Stroh von behandeltem Getreide nicht für Strohballenkulturen verwenden.<br />
(WP778) Bei Roggen Ertragsminderung möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Sommerweichweizen, Sommergerste, Sommerhafer<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Von 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet bis Ende der Bestockung:<br />
Maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht (BBCH-Code: 13 -<br />
29)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen und nach dem Auflaufen der Unkräuter<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
1,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(WP697) Stroh von behandeltem Getreide nicht für Strohballenkulturen verwenden.<br />
(WP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
________________________________________________________________________________<br />
Genehmigungen nach § 18 Abs. I PflSchG<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Echte Kamille (Blatt- und Blütennutzung)<br />
Thymian (Nutzung als frisches Kraut)<br />
Schalotte, Speisezwiebel, Knoblauch<br />
(Nutzung als Trockenzwiebel)<br />
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter,<br />
Kletten-Labkraut<br />
HINWEIS FÜR GENEHMIGTE ANWENDUNGEN<br />
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />
Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />
sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />
Herbizid<br />
TOMIGAN ® 180<br />
240<br />
241
TOMIGAN ® 180<br />
(NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten.<br />
reduzierte Abstände:<br />
Thymian, Schalotte, Speisezwiebel, Knoblauch 50 % 5 m; 75 % 5 m; 90 % *<br />
Echte Kamille 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />
(NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000<br />
Euro geahndet werden.<br />
Thymian, Schalotte, Speisezwiebel, Knoblauch: 10 m<br />
Echte Kamille: 15 m<br />
GEMÜSEBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Echte Kamille (Blatt- und Blütennutzung)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Kletten-Labkraut<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: BBCH-Code 33 bis 35<br />
Stadium Schadorganis: 2. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet bis 4. Laubblatt oder Blattquirl entfalltet<br />
(BBCH-Code: 12 - 14)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, bis zur Rosettenbildung<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
0,8 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Erläuterung zur Kultur: Verwendung als teeähnliches Erzeugnis/Verwendung als Arzneipflanze<br />
Wartezeit:<br />
35 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Thymian (Nutzung als frisches Kraut)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Kletten-Labkraut<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Ab BBCH-Code 12<br />
Stadium Schadorganis: 2. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet bis 4. Laubblatt oder Blattquirl entfalltet<br />
(BBCH-Code: 12 - 14)<br />
Anwendungszeitpunkt: Im Ansaatjahr, nach dem Auflaufen<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
0,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
77 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Stadium Schadorganis:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 2<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 2<br />
abstand 4 bis 7 Tage<br />
Schalotte, Speisezwiebel, Knoblauch (Nutzung als Trockenzwiebel)<br />
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Kletten-Labkraut<br />
Freiland<br />
2. Laubblatt (> 3 cm) deutlich sichtbar bis 4. Laubblatt (> 3 cm) deutlich<br />
sichtbar (BBCH-Code 12 - 14)<br />
2. Laubblatt oder Blattquirl entfaltet bis 4. Laubblatt oder Blattquirl entfalltet<br />
(BBCH-Code: 12 - 14)<br />
Nach dem Auflaufen<br />
Anwendungstechnik: Spritzen im Splittingverfahren (2 Behandlungen)<br />
Aufwandmenge:<br />
Jeweils 0,5 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: Jeweils 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
Mischbarkeit<br />
TOMIGAN 180 ist mischbar mit gebräuchlichen Getreidefungiziden (z. B. CIRKON ® ) und -insektiziden<br />
(z. B. BULLDOCK ® ), flüssigen Stickstoff und Spurenelement-Blattdüngern, Wachstumsreglern (CCC<br />
oder CALMA) und mit gebräuchlichen Getreideherbiziden. Die Kombination mit IPU-haltigen Produkten<br />
(z. B. PROTUGAN ® ) kann zu Vegetationsbeginn auch zusammen mit AHL ausgebracht werden.<br />
Bei Ausbringung in AHL pur ist TOMIGAN 180 vor dem Einfüllen ins Spritzfaß in Wasser im Verhältnis<br />
1:1 vorzumischen und dann der AHL-Menge zuzugeben. Bei AHL-Wassermischungen mindestens ein<br />
Verhältnis von 1:3 (AHL: Wasser) einhalten. Die Empfehlungen mit AHL beziehen sich ausschließlich<br />
auf AHL-Markenware. Eventuell auftretende Ätzschäden in Verbindung mit AHL sind auf die Düngerkomponente<br />
zurückzuführen.<br />
Bei Mischungen ist grundsätzlich die Gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
Durch Staunässe oder Trockenheit geschwächte Getreidebestände sowie bei Nachttemperaturen unter<br />
-5 °C nicht behandeln. Abdrift vermeiden! Bei ungünstigen Witterungsbedingungen, z. B. vor zu erwartenden<br />
Nachtfrösten und/oder starken Temperaturschwankungen ist durch die Zumischung von Gräser- bzw. Halmverkürzungsmitteln<br />
oder N-Düngern die Gefahr einer Unverträglichkeit (besonders bei Roggen) gegeben.<br />
Schäden an Sommergetreide möglich. Bei Spätbehandlung Ertragsminderung in Roggen möglich. Stroh<br />
von behandeltem Getreide nicht für Strohballenkulturen verwenden. Klee- bzw. Luzerneuntersaaten nicht<br />
behandeln. Klee oder Luzerne können 14 Tage nach der TOMIGAN 180-Anwendung eingesät werden.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
TOMIGAN 180 bei eingeschaltetem Rührwerk direkt in den 2/3 mit Wasser gefüllten Spritzflüssigkeitsbehälter<br />
geben. Behälter anschließend mit Wasser auffüllen. Bei gemeinsamer Ausbringung mit AHL<br />
(pur) wird TOMIGAN 180 vor dem Einfüllen in das Spritzfass in Wasser im Verhältnis 1:1 vorgemischt<br />
und dann AHL beigegeben.<br />
Herbizid<br />
TOMIGAN ® 180<br />
242<br />
243
TOMIGAN ® 180<br />
Reinigung<br />
Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />
vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />
Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Grobe Reinigung<br />
von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Waschwasser aus der<br />
Gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte gründlich mit<br />
Wasser reinigen, die verdünnte Reinigungsflüssigkeit auf die zuvor behandelte Fläche ausbringen.<br />
Die Reinigung mit AGRO-QUICK ® hat sich bewährt.<br />
Nachbau<br />
Im Rahmen der Fruchtfolge kann jede Kultur nachgebaut werden.<br />
Umweltverhalten<br />
Nutzorganismen<br />
(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(NN130) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />
(Wolfspinnen) eingestuft.<br />
(NN160) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(NN165) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />
eingestuft.<br />
(NN170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege)<br />
eingestuft.<br />
(NN1842) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />
eingestuft.<br />
Wasserorganismen<br />
(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
Augenkontakt: Sofort Augen unter fließendem Wasser spülen; vorhandene Kontaktlinsen nach den<br />
ersten 5 Minuten entfernen, dann die Augen mindestens 15 Minuten lang weiter spülen. Sofortige<br />
medizinische Betreuung ist unerläßlich, vorzugsweise durch einen Augenarzt.<br />
Hautkontakt: Sofort die Haut mit viel Wasser und Seife abwaschen. Mit dem Produkt verunreinigte<br />
Kleidung ausziehen. Mit dem Produkt verunreinigte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen.<br />
Einatmen: Zufuhr von Frischluft. Arzt hinzuziehen.<br />
Hinweise für den Arzt: Kein spezifisches Antidot bekannt. Wird Lavage durchgeführt, ist endotracheale<br />
und/oder ösophageale Kontrolle sinnvoll. Ist Magenentleerung indiziert, muß die Gefahr der Lungen-<br />
Aspiration gegen die Gefahr der Giftigkeit abgewogen werden. Unterstützende Maßnahmen. Behandlung<br />
gemäß Beurteilung des Zustands des Patienten durch den behandelnden Arzt.<br />
Herbizid<br />
TOMIGAN ® 180<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />
(SB001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />
„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />
und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (SB110). Dicht abschließende Schutzbrille<br />
tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels (SE1201). Behandelte Flächen/Kulturen erst<br />
nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (SF245-01). Universal-Schutzhandschuhe<br />
(Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des Mittels (SS1201). Schutzanzug gegen<br />
Pflanzenschutzmittel tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels (SS2203). Gummischürze<br />
tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS610). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch<br />
und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />
Erste Hilfe<br />
Niemals Flüssigkeiten geben oder Erbrechen auslösen, falls der Verletzte bewußtlos ist oder Krämpfe<br />
hat.<br />
Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen. Arzt rufen. Ob Erbrechen ausgelöst werden soll oder<br />
nicht, hat der behandelnde Arzt zu entscheiden.<br />
244<br />
245
TRINITY ®<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoffe:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Abpackung<br />
Herbizid<br />
300 g/l Pendimethalin<br />
250 g/l Chlortuloron<br />
40 g/l Diflufenican<br />
Suspensionskonzentrat<br />
Xn (Gesundheitsschädlich)<br />
n (Umweltgefährlich)<br />
Nr. 006797-00<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 3209<br />
Anmeldenummer: 901557<br />
Herbizid<br />
TRINITY ®<br />
Artikelnummer<br />
7490190 2 x 10 l Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
TRINITY ist ein flüssiges Herbizid zur Bekämpfung von Windhalm, einjährigem Rispengras sowie<br />
aller wichtigen Unkräuter in Wintergerste, Winterweizen, Winterroggen und Wintertriticale im Herbst.<br />
TRINITY enthält drei verschiedene Wirkstoffe mit drei verschiedenen Wirkungsmechanismen (K1, C2,<br />
F1 nach HRAC) und wird sowohl über die Wurzeln, den Spross als auch über die Blätter der Unkräuter<br />
und Ungräser aufgenommen. Die besten Wirkungsgrade werden beim Einsatz im frühen Nachauflauf<br />
des Getreides (ab BBCH-Code: 10) und ausreichender Bodenfeuchte erzielt.<br />
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)<br />
Pendimethalin: K1<br />
Chlortuloron: C2<br />
Diflufenican: F1<br />
Wirkungsspektrum<br />
gut bekämpfbar<br />
Einjähriges Rispengras, Windhalm, Acker-Hellerkraut, Acker-Senf, Acker-Stiefmütterchen, Ausfallraps,<br />
Echte Kamille, Ehrenpreis-Arten, Erdrauch, Hederich, Hirtentäschel, Kletten-Labkraut, Klatschmohn,<br />
Kornblume (bis 2. Blatt), Storchschnabel-Arten, Taubnessel-Arten, Vergißmeinnicht, Vogelsternmiere<br />
weniger gut bekämpfbar<br />
Acker-Fuchsschwanz, Gemeines Rispengras, Kornblume ( > 3. Blatt)<br />
nicht bekämpfbare Arten<br />
Gemeine Quecke, Flughafer, Wurzelunkräuter<br />
WEITERE HINWEISE<br />
TRINITY enthält die Wirkstoffe Chlortoluron, ein Harnstoff-Herbizid der HRAC-Gruppe C2, Diflufenican<br />
(HRAC-Gruppe F1) und Pendimethalin (HRAC-Gruppe K1) und verfügt somit über drei verschiedene<br />
Wirkungsmechanismen. Gegen Chlortoluron können in der örtlichen Windhalm- oder Ackerfuchsschwanzpopulation<br />
Resistenzen vorliegen, die durch die Anwendung von TRINITY potenziell<br />
weiter verstärkt werden könnten. Bei bekannter Resistenz gegen Harnstoffherbizide oder bei nicht erklärbaren<br />
Wirkungsminderungen dürfen deshalb TRINITY oder andere Mittel mit Harnstoff-Herbiziden<br />
nicht bzw. nicht erneut angewendet werden. Alternativ sollten Mittel mit anderen Wirkstoffmechanis-<br />
246<br />
247
TRINITY ®<br />
men zur Anwendung kommen, sofern gegen diese keine Resistenzen vorliegen. Produktionstechnische<br />
Maßnahmen wie Fruchtfolgegestaltung, Bodenbearbeitung, optimaler Saattermin zur Minderung<br />
des Resistenzdrucks anwenden. Im Zweifelsfall Pflanzenschutzberatung konsultieren und bei der Mittelwahl<br />
potentielle Mehrfach- und Kreuzresistenz berücksichtigen.<br />
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
und Anwendungsbestimmungen<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen,<br />
Wintertriticale<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras,<br />
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(NG337) Auf derselben Fläche innerhalb eines Kalenderjahres keine zusätzliche Anwendung von Mitteln,<br />
die den Wirkstoff Chlortoluron enthalten.<br />
(NW607) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro<br />
geahndet werden.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 20 m; 75 % 10 m; 90 % 5 m<br />
(NW706) Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
- muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />
sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden.<br />
Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende<br />
Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden<br />
sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind<br />
oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />
(NW800) Keine Anwendung auf gedrainten Flächen zwischen dem 01. November und dem 15. März.<br />
(NT101) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />
Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“<br />
vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />
mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger<br />
als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen<br />
Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />
einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
Anwendung<br />
ACKERBAU<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Wintergerste, Winterroggen, Winterweichweizen, Wintertriticale<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige<br />
Unkräuter<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Stadium der Kultur: Erstes Blatt aus der Koleoptile ausgetreten bis 3-Blatt-Stadium:<br />
3. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)<br />
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst, spätester Anwendungstermin Ende<br />
Oktober<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 1<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 1<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
2,0 l/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha<br />
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />
die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer<br />
Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
(WP710) Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich.<br />
(WP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />
Mischbarkeit<br />
TRINITY ist mischbar mit gebräuchlichen Herbiziden und Insektiziden wie z. B. BULLDOCK ® . Bei<br />
Ausbringung von Tankmischungen sind die vom den Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit<br />
(BVL) festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen<br />
für den Mischpartner einzuhalten. Für eventuelle negative Auswirkungen von Mischungen,<br />
die von uns nicht empfohlen werden, haften wir nicht.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
TRINITY wird nach bisheriger Kenntnis in allen zugelassenen Getreidearten gut vertragen. Eine besondere<br />
Empfindlichkeit einzelner Sorten konnte nach unseren bisherigen Erfahrungen nicht festgestellt<br />
werden. Voraussetzung für eine gute Kulturverträglichkeit ist ein feinkrümeliges, gut abgesetztes<br />
Saatbett, eine gleichmäßige Saattiefe von 2-3 cm und eine ausreichende Erdbedeckung des Saatgutes.<br />
Wenn möglich nur abgetrocknete Pflanzenbestände behandeln. Fehlanwendungen/Überlappungen<br />
sind strikt zu vermeiden und können unter ungünstigen Bedingungen zu Kulturreaktionen oder<br />
zur Ausdünnung der Bestände führen. Die Anwendung von TRINITY wird nicht empfohlen bei Frost<br />
bzw. in frostgeschädigten Beständen, bei extremer Trockenheit, bei Staunässe bzw. in Beständen, die<br />
unter Nährstoffmangel und Stress leiden.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen,<br />
Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Unvermeidliche anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis<br />
1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.<br />
Herbizid<br />
TRINITY ®<br />
248<br />
249
Vinostar ®<br />
Tank zu 1/3 bis 3/4 mit Wasser füllen, TRINITY gut schütteln und in den Tank geben. Tank mit Wasser<br />
auffüllen und Rührwerk betätigen, um das Produkt in der Spritzbrühe gleichmäßig zu verteilen.<br />
Spritzgerät regelmäßig auf Prüfstand testen. Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoß<br />
kontrollieren. Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf<br />
in Bewegung halten. Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut aufrühren. Überdosierungen sind zu<br />
vermeiden. Abdrift auf Nachbarkulturen vermeiden.<br />
Reinigung<br />
Spritzgerät und -leitungen vor und nach Gebrauch gründlich reinigen. Anfallendes Spülwasser auf vorher<br />
behandelten Flächen ausspritzen. Waschwasser aus der Gerätereinigung nicht in die Kanalisation<br />
oder Gewässer gelangen lassen.<br />
Nachbau<br />
Bei normaler Fruchtfolge bestehen keine Nachbaueinschränkungen. Bei vorzeitigem Umbruch der<br />
Kultur durch Auswinterung können im Frühjahr bei tiefer Bodenbearbeitung (Pflug) alle landwirtschaftlichen<br />
Kulturen nachgebaut werden. Bei nur flacher Bodenbearbeitung (Minimalbodenbearbeitung) ist<br />
der Nachbau von Sommergerste, Sommerweizen, Kartoffeln, Ackerbohnen und Erbsen möglich. Bei<br />
einem Umbruch des behandelten Getreides im Herbst kann Getreide nachgebaut werden wobei für<br />
die Spätsaat nur Winterweizen in Frage kommt.<br />
Umweltverhalten<br />
Nutzorganismen<br />
(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration,<br />
falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4).<br />
(NN100) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen relevanter Nutzarthropoden eingestuft.<br />
Wasserorganismen<br />
(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
(NW265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />
(SB001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />
„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz<br />
und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (SB110). Dicht abschließende Schutzbrille<br />
tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SE110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />
tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS110). Gummischürze tragen beim<br />
Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS610). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes<br />
Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS2101). Behandelte<br />
Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (SF245-01).<br />
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001).<br />
Erste Hilfe<br />
Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik Arzt<br />
konsultieren.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke unverzüglich<br />
entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Mit viel Wasser mehrere Min. gründlich spülen, falls nötig, Arzt aufsuchen. Datenblatt mitführen.<br />
Verschlucken: Sofort Arzt konsultieren, Datenblatt mitführen. Kein Erbrechen herbeiführen.<br />
Hinweise für den Arzt: Symptomatische Behandlung<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoffe:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7430093 4 x 5 kg Umkarton<br />
Wirkungsweise<br />
Fungizid<br />
600 g/kg Folpet<br />
113 g/kg Dimethomorph<br />
Wasserdispergierbares Granulat<br />
Xn (Gesundheitsschädlich)<br />
n (Umweltgefährlich)<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.:<br />
3269<br />
VINOSTAR ist ein tiefenwirksames Fungizid mit den beiden Wirkstoffen Folpet und Dimethomorph<br />
(DMM) zur Bekämpfung des Falschen Mehltaus im Weinbau.<br />
Dimethomorph ist wirksam gegen alle Entwicklungsstadien des Pilzes, in denen aktives Zellwachstum<br />
stattfindet, da es in die Zellwandbiosynthese eingreift, d. h. die Bildung der Zellwände stört. Mit<br />
der speziellen tiefen- und lokalsystemischen Wirkung im behandelten Pflanzengewebe ermöglicht<br />
Dimethomorph einen sicheren und umfassenden Schutz auch bei ungünstigen Wetterbedingungen.<br />
Aufgrund dieser Eigenschaft werden auch frühe Infektionsphasen (1 - 2 Tage) des Erregers noch<br />
erfasst. Die starken antisporulierenden Eigenschaften von DMM verhindern die Neubildung von Sommer-<br />
und Wintersporen. Der Wirkstoff liefert dadurch auch einen wichtigen Beitrag zur Verhinderung<br />
der weiteren Ausbreitung der Peronospora in der Anlage.<br />
Folpet ist ein Kontaktwirkstoff, der zu einer anderen chemischen Gruppe, der Gruppe der beta-Phthalimide<br />
gehört. Er bildet einen Belag auf der Oberfläche und verhindert die Keimung der Pilzsporen.<br />
Die Wirkung ist protektiv. Auch DMM bildet einen Oberflächenbelag. Beide Wirkstoffe ergänzen und<br />
verstärken sich in ihrer Wirkung.<br />
VINOSTAR ist raubmilbenschonend und für den integrierten Weinbau geeignet.<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe)<br />
Folpet: M4<br />
Dimethomorph: H5<br />
Zugelassene Anwendungsbestimmungen<br />
(Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Falscher Mehltau (Plasmopara viticola)<br />
Kultur/ Objekt:<br />
Weinreben, Nutzung als Keltertraube<br />
Einsatzgebiet:<br />
Weinbau<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Aufwandmenge:<br />
Max. 2,0 kg/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 1000 l/ha Berechnungsbasis<br />
Anwendungszeitpunkt: Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis, ab Stadium 14<br />
(4 Laubblätter entfaltet) bis Stadium 83 (Fortschreiten der Beerenaufhellung<br />
bzw. Beerenverfärbung)<br />
Max. Anzahl der<br />
Anwendungen: 3<br />
Zeitlicher Abstand in Tagen: Mind. 10<br />
Anwendungsart:<br />
Spritzen oder sprühen<br />
Wartefrist in Tagen: 35<br />
Fungizid<br />
VINOSTAR ®<br />
250<br />
251
Vinostar ®<br />
In Abhängigkeit von der Bestandesdichte und dem Entwicklungsstadium der Kulturpflanze werden<br />
folgende Aufwandmengen festgelegt:<br />
0,38–1,00 kg/ha von Stadium 14 (4 Laubblätter entfaltet) bis Stadium 61 (Beginn der Blüte)<br />
0,63–1,50 kg/ha bis Stadium 71 (bis Fruchtansatz)<br />
1,00–2,00 kg/ha ab Stadium 71 (ab Fruchtansatz)<br />
WEITERE HINWEISE<br />
VINOSTAR enthält den systemischen Wirkstoff Dimethomorph. In jeder Peronospora-Population können<br />
gegenüber Dimethomorph oder anderen Fungiziden dieser Gruppe (CAA Fungizide) resistente<br />
Stämme enthalten sein, wenn der Wirkstoff oder Wirkstoffe aus der Gruppe zu häufig angewendet<br />
werden. Um die Entwicklung resistenter Stämme oder deren Ausbreitung zu verhindern, empfehlen<br />
wir den Wirkstoffwechsel mit Fungiziden anderer Wirkstoffgruppen. Um eine Resistenzbildung zu vermeiden,<br />
enthält VINOSTAR neben DMM den breit wirksamen, die Wirkung von DMM ergänzenden<br />
multi-site Kontaktwirkstoff, Folpet.<br />
Mischbarkeit<br />
VINOSTAR ist unseren Erfahrungen zufolge mit anderen im Weinbau gängigen Pflanzenschutzmitteln<br />
problemlos mischbar. Bei Mischungen ist unbedingt die Gebrauchsanleitung des Mischpartners<br />
zu beachten. Mischbrühen grundsätzlich sofort nach dem Ansetzen und bei laufendem Rührwerk<br />
ausbringen.<br />
Pflanzenverträglichkeit<br />
VINOSTAR erwies sich bisher in allen Rebsorten als gut verträglich.<br />
Anwendungstechnik<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
Angebrochene Gebinde nach Gebrauch wieder gut verschließen. Bei Entleerung darauf achten, dass<br />
die Säcke vollständig geleert sind. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen. Das Produkt<br />
bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. Die Spritzbrühe<br />
sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Die Hinweise der Einzelprodukte<br />
sind zu beachten. Das Produkt nur mit exakt arbeitenden Spritzgeräten ausbringen. Spritzbrühereste<br />
vermeiden; nur so viel Spritzbrühe ansetzen, wie tatsächlich gebraucht wird.<br />
Anwenderschutz<br />
Hinweise auf besondere Gefahren (R-Sätze)<br />
R 36 Reizt die Augen R 40 Verdacht auf krebserzeugende Wirkung R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen,<br />
kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. Vorsicht Pflanzenschutzmittel!<br />
Sicherheitshinweise (S-Sätze)<br />
S 13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. S 2 Darf nicht in die Hände von<br />
Kindern gelangen. S 24 Berührung mit der Haut vermeiden. S 26 Bei Berührung mit den Augen sofort<br />
gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren. S 29/35 Nicht in die Kanalisation gelangen<br />
lassen; Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. S 36/37/39 Bei der<br />
Arbeit geeignete Schutzhandschuhe, Schutzkleidung und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. S 46<br />
Bei verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen. SP 1 Mittel<br />
und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer<br />
Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe<br />
verhindern). SPe 4 Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht auf versiegelten Oberflächen wie<br />
Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko<br />
bergen, ausbringen.<br />
Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass<br />
des BMLFUW vom 10.7.2001, GZ 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) gemannten<br />
Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten<br />
Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig.<br />
Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröße ist der Regelabstand<br />
bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abdriftminderungsklasse) kann um 25 % reduziert<br />
werden, wenn sich vor dem Gewässer im Bereich der Applikationsfläche eine durchgehend<br />
dicht belaubte Randvegetation befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die zu<br />
behandelnde Raumkultur um mind. 1 m.<br />
Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren.<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.<br />
Originalverpackungen oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.<br />
Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern<br />
anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern<br />
einzuhalten:<br />
Weinbau<br />
Spritzen oder sprühen<br />
20 m (Regelabstand)<br />
15 m (Abdriftminderungsklasse 50 %)<br />
10 m (Abdriftminderungsklasse 75 %)<br />
5 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)<br />
3 m (Abdriftminderungsklasse 95 %)<br />
Fungizid<br />
VINOSTAR ®<br />
Reinigung<br />
Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />
vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />
Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Im ersten Reinigungsdurchgang<br />
ein geeignetes Reinigungsmittel (z. B. AGRO-QUICK ® ) zugeben. Die Innenflächen<br />
des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen, am besten unter Einsatz einer integierten<br />
Reinigungsdüse abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend<br />
Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche ausspritzen.<br />
Waschwasser aus der Gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder Gewässer gelangen lassen.<br />
Zum Schutz von Gewässerorganismen vor Abschwemmung auf abtragsgefährdeten Flächen ist in<br />
jedem Fall eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern<br />
(davon mind. 10 m bewachsener Grünstreifen) einzuhalten:<br />
Weinbau<br />
Spritzen oder sprühen<br />
20 m (Regelabstand)<br />
15 m (Abdriftminderungsklasse 50 %)<br />
10 m (Abdriftminderungsklasse 75 %)<br />
10 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)<br />
10 m (Abdriftminderungsklasse 95 %)<br />
252<br />
253
VONDAC ® DG<br />
Sonstige Auflagen und Hinweise<br />
Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende<br />
Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend<br />
oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden.<br />
Die Anwendung des Mittels kann bei Spontangärung zu Gärverzögerungen führen.<br />
Nicht mehr als 3 Anwendungen pro Kultur und Jahr.<br />
Klassifikation der Wirkstoffe gemäß Fungicide Resistance Action Committee (FRAC):<br />
Wirkmechanismus (FRAC GRUPPE): M4, Wirkmechanismus (FRAC GRUPPE): H5<br />
Erste Hilfe<br />
Nach Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Nach Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Nach Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls<br />
nötig, Arzt aufsuchen.<br />
Nach Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt<br />
aufsuchen.<br />
Produktbeschreibung<br />
Produkttyp:<br />
Wirkstoff:<br />
Formulierung:<br />
Gefahrstoffeinstufung:<br />
Abpackung<br />
Artikelnummer<br />
7490041 25 kg Sack<br />
Fungizid<br />
770 g/kg Maneb<br />
Wasserdispergierbares Granulat<br />
Xn (Gesundheitsschädlich)<br />
n (Umweltgefährlich)<br />
D/024245-00<br />
Anmeldenummer: 901311<br />
Amtl. Pfl. Reg. Nr.: 10602 N<br />
Anmeldenummer: 901409<br />
Fungizid<br />
VONDAC ® DG<br />
Wirkungsweise<br />
VONDAC DG ist ein Kontaktfungizid, es verhindert die Keimung der Sporen. Somit erfolgt der Einsatz<br />
vorbeugend. Durch einen dichten Spritzbelag auf der Blattoberfläche wird das Eindringen der Sporen<br />
ins Blatt verhindert. Blattneuzuwachs wird nicht geschützt.<br />
Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe)<br />
Maneb: M<br />
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />
und Anwendungsbestimmungen<br />
Pflanzen/Objekte<br />
Kartoffel<br />
Weitere Einsatzgebiete nach NL Zulassung:<br />
Winter- und Sommerweizen<br />
Gemüsebau<br />
Zierpflanzenbau<br />
Schadorganismus/Zweckbestimmung<br />
Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />
Septoria spp.<br />
Falscher Mehltau<br />
Rost<br />
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />
oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies<br />
gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und<br />
Abwasserkanäle.<br />
(NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern -<br />
ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />
Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />
Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />
eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />
Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG<br />
zu beachten.<br />
reduzierte Abstände: 50 % 10 m; 75 % 5 m; 90 % 5 m<br />
254<br />
255
VONDAC ® DG<br />
(NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />
des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />
- eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000<br />
Euro geahndet werden.<br />
15 m<br />
Anwendung<br />
ACKERBAU<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungsbereich:<br />
Stadium der Kultur:<br />
Kartoffel (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: In der Anwendung: 6<br />
In der Kultur bzw. je Jahr: 6<br />
abstand: 7 bis 10 Tage<br />
Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />
Freiland<br />
Von 3. Blatt (> 4 cm) am Hauptspross entfaltet bis Beginn der Laubblattvergilbung<br />
bzw. Laubblattaufhellung (BBCH-Code: 13 - 91)<br />
Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis<br />
Anwendungstechnik: Spritzen<br />
Aufwandmenge:<br />
2,0 kg/ha<br />
Wasseraufwandmenge: 200 bis 600 l/ha<br />
Wartezeit:<br />
7 Tage<br />
________________________________________________________________________________<br />
WEITERE HINWEISE<br />
Wichtig ist die termingerechte Behandlung. Die Erstbehandlung sollte vor Reihenschluss erfolgen.<br />
Bitte beachten Sie die Warndienstmeldungen. Behandlungen im Abstand von ca. 7-10 Tagen durchführen.<br />
Nach Abschluss des Hauptwachstums kann der Spritzabstand auch 10-12 Tage betragen.<br />
Bitte beachten Sie jeweiligen Witterungsbedingungen sowie die regionalen Warndienstmeldungen.<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Winter- und Sommerweizen<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Septoria spp.<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Befallsbeginn im Abstand von 10–14 Tagen spritzen<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: 3<br />
Aufwandmenge:<br />
2,0 kg/ha<br />
Wartezeit:<br />
42 Tage<br />
GEMÜSEBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse: Saatzwiebel, Pflanzzwiebel (1- und 2-jährige), Perl-,<br />
Silberzwiebel, Schalotten<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung: Falscher Mehltau (Peronospora destructor)<br />
Anwendungsbereich: Freiland<br />
Anwendungszeitpunkt: Ab Ende Juni alle 7–10 Tage<br />
Max. Zahl d. Behandlungen: 5<br />
Aufwandmenge:<br />
2,0 kg/ha<br />
Wartezeit:<br />
28 Tage<br />
ZIERPFLANZENBAU (Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien!)<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Aufwandmenge:<br />
Pflanzen/-erzeugnisse:<br />
Schadorganismus/<br />
Zweckbestimmung:<br />
Anwendungszeitpunkt:<br />
Aufwandmenge:<br />
Mischbarkeit<br />
VONDAC DG ist nach eigenen Erfahrungen mit allen gebräuchlichen Fungiziden und Insektiziden<br />
mischbar.<br />
Anwendungstechnik<br />
Chrysanthemen (unter Glas)<br />
Chrysanthemenrost (Puccinia horiana) und<br />
pelargonienrost (Puccinia pelargonii-zonalis)<br />
Ab der Pflanzung max. 3 – 4 mal im Abstand von 7 Tagen spritzen<br />
0,3 % (300 g /100 l Wasser)<br />
Zierpflanzen (unter Glas)<br />
Risiko von sichtbaren Spritzflecken gegeben.<br />
Japanischer Rost (Puccinia horiana) und<br />
pelargonienrost (Puccinia pelargonii-zonalis)<br />
Vorbeugend max. 3 – 4 mal im Abstand von 7 Tagen spritzen<br />
0,3 % (300 g/100 l Wasser)<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen. Das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk<br />
zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. Die Hinweise der Einzelprodukte sind zu beachten.<br />
Das Produkt nur mit exakt arbeitenden Spritzgeräten ausbringen.Die Spritzbrühe ist während der<br />
Fahrt und Ausbringung durch Rührwerk in Bewegung zu halten. Nach Unterbrechung der Spritztätigkeit<br />
ist ein sorgfältiges Aufrühren der Spritzbrühe erforderlich.<br />
Reinigung<br />
Vor und nach dem Einsatz des Spritzgerätes muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden. Spritze<br />
vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit<br />
Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Grobe Reinigung<br />
von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Waschwasser aus der<br />
Gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder Gewässer gelangen lassen.<br />
Umweltverhalten<br />
Nutzorganismen<br />
(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />
Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />
eingestuft (B4).<br />
(NN400) Das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter Nutzorganismen eingestuft.<br />
Wasserorganismen<br />
(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen.<br />
(NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />
Fungizid<br />
VONDAC ® DG<br />
256<br />
257
VONDAC ® DG<br />
Anwenderschutz<br />
Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen<br />
(SB001). Für Kinder unzugänglich aufbewahren (SB010). Die Richtlinie für die Anforderungen an<br />
die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang<br />
mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu<br />
beachten (SB110). Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation<br />
nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben<br />
ist. Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach<br />
der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden sind dabei der Schutzanzug<br />
gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen (SF1891).<br />
Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des Mittels<br />
(SS1201). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel tragen bei der Ausbringung/Handhabung des<br />
Mittels (SS2203). Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung<br />
einzuhalten (SP001).<br />
Fungizid<br />
VONDAC ® DG<br />
Erste Hilfe<br />
Einatmen: Person aus Gefahrenbereich entfernen. Person Frischluft zuführen und je nach Symptomatik<br />
Arzt konsultieren.<br />
Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen, verunreinigte, getränkte Kleidungsstücke<br />
unverzüglich entfernen, bei Hautreizung (Rötung etc.), Arzt konsultieren.<br />
Augenkontakt: Kontaktlinsen entfernen. Mit viel Wasser mehrere Minuten gründlich spülen, falls nötig,<br />
Arzt aufsuchen.<br />
Verschlucken: Mund gründlich mit Wasser spülen. Viel Wasser zu trinken geben, sofort Arzt aufsuchen.<br />
Datenblatt mitführen.<br />
258<br />
259
Anhang<br />
Kennzeichnung/Gefahrstoffverordnung<br />
Die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) schreibt im Rahmen der Kennzeichnungsvorschriften<br />
u. a. die Angabe der entsprechenden Gefahren symbole mit den dazugehörigen Gefahrenbezeichnungen<br />
vor.<br />
Für die nach GefStoffV eingestuften Pflanzenschutzmittel sind, entsprechend den Produkteigenschaften,<br />
auf jeder Verpackung Gefahrensymbole schwarz auf orangefarbenem Grund<br />
sowie Hinweise auf die besonderen Gefahren (R-Sätze) und Sicherheitsratschläge (S-Sätze)<br />
in einem Kennzeichnungsfeld besonders herausgestellt.<br />
Bei Vergiftungserscheinungen sofort ärztliche Hilfe holen (siehe auch Seite „Adressen für den<br />
Notfall“).<br />
FCS<br />
Kennzeichnung<br />
Gefahrensymbole und Gefahrenbezeichnungen<br />
T +<br />
T<br />
Sehr giftig<br />
Giftig<br />
Xn<br />
Xi<br />
Gesundheitsschädlich<br />
Reizend<br />
C<br />
F<br />
Ätzend<br />
Leichtentzündlich<br />
N<br />
Umweltgefährlich<br />
260<br />
261
Anhang<br />
Hinweise zu Transport, Lagerung und Entsorgung<br />
Produkte, die den Vorschriften der Gefahrgutverordnung Straße (ADR) unterliegen, sind<br />
entsprechend der Vorschriften mit Gefahrzetteln und UN-Nr. zu kennzeichnen.<br />
Aus der Informationsliste zur sachgemäßen Lagerung und zum sicheren Transport sind<br />
Klasse/Verpackungsgruppe, Gefahrzettel/UN-Nr. und Bezeichnung im Frachtbrief zu<br />
entnehmen.<br />
Kennzeichnung der Versandstücke nach ADR/GGVSE mit Gefahrzettel<br />
Nr. 3<br />
(entzündbare<br />
flüssige Stoffe)<br />
Nr. 6.1<br />
(giftige Stoffe)<br />
Produktaustritt:<br />
Tritt Produkt aus, wie folgt verfahren:<br />
1. Produktaustritt vermeiden – Dämpfe oder Stäube nicht einatmen!<br />
2. Zündquellen fernhalten – nicht rauchen!<br />
3. Geeignete persönliche Schutzausrüstung (z. B. Schutzhandschuhe, Schutzstiefel,<br />
Schutzbrille) anlegen.<br />
4. Produkt am Fortfließen hindern und nicht wegspülen! Sofort mit saugfähigem Material<br />
aufnehmen und in verschließbare Behälter füllen oder sofort z. B. mit Staubsauger<br />
aufnehmen. Dabei Staubbildung vermeiden.<br />
5. Verschmutzte Umgebung und Geräte mit feuchtem Lappen reinigen.<br />
6. Reinigungsmaterial und verunreinigte Verpackung ebenfalls in verschließbare Behälter füllen.<br />
7. Bei Produktkontakt und nach Ende der Arbeit gründlich waschen.<br />
8. Dichte, aber vom Produkt verunreinigte Packungen aussortieren. Hersteller/Vertriebsfirma<br />
benachrichtigen und Weisungen einholen.<br />
9. Abfälle in Absprache mit den örtlichen zuständigen Stellen (z. B. Stadt- oder Kreisverwaltung)<br />
umgehend sicher entsorgen.<br />
FCS<br />
Transport, Lagerung,<br />
Entsorgung<br />
Adressen für den Notfall<br />
Nr. 8<br />
(ätzende Stoffe)<br />
9<br />
Nr. 9<br />
(z. B. umweltgefährdende<br />
Stoffe)<br />
Vergiftungsinformationszentrale für Österreich<br />
AKH Wien<br />
Währinger Gürtel 18–20<br />
Leitstelle 6 Q<br />
1090 Wien<br />
Lagerung<br />
• Produkt so lagern, dass Betriebsfremde und Kinder keinen Zugang haben.<br />
• Nicht zusammen mit Arzneimitteln, Lebensmitteln, Futtermitteln lagern.<br />
• Beim Lagern Zündquellen vermeiden – Nicht rauchen!<br />
• Trocken aufbewahren und entsprechend der angegebenen Temperatur lagern.<br />
Notruf 01/406 43 43<br />
Fax 01/404 00-42 25<br />
E-Mail viz@meduniwien.ac.at<br />
www.meduniwien.ac.at/viz/<br />
Stand: Januar 2013<br />
262<br />
263
Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern<br />
für Produkte mit deutscher Zulassung<br />
Produkt<br />
Bienengefährlichkeit<br />
Anwendungsbestimmungen<br />
Auflagen<br />
zu Saumkulturen<br />
Abstandsauflagen [m] zu Gewässern<br />
Standard mit abdriftmindernder Hangneigung<br />
Technik<br />
50 % 75 % 90 % > 2 %<br />
Herbizide<br />
ACTIVUS SC B 4 W. Getreide,<br />
Mais (NA): NW 607 20 15 10<br />
W. Getreide,<br />
NW 705 5<br />
Mais (VA): NW 607 20 10 5<br />
NW 701 10<br />
BROMOTERB B 4 NG 402 10 NT 103<br />
NW 605/NW 606 10 5 5 *<br />
BROMOTRIL 225 EC B 4 NW 605/NW 606 15 10 5 5 NT 102<br />
NW 705 5<br />
ETHOSAT 500 B 4 NG 402 10 NT 102<br />
NW 642 * * * *<br />
FOX B 4 Getreide, Gräser:<br />
NW 605/NW 606 5 5 * *<br />
NW 701 10<br />
Raps (1 l/ha im Solo):<br />
NW 609 5 * * *<br />
NW 701 10<br />
Raps<br />
(0,3 und 0,7 l/ha<br />
im Splitting):<br />
NW 605/NW 606 5 5 * *<br />
NW 706 20<br />
FUEGO B 4 NG 329/NG 330<br />
NW 605/NW 606 5 5 * *<br />
NT 101<br />
(Nicht bei<br />
Raps)<br />
NT 102<br />
NW 706 20<br />
GLYPHOGAN B 4 NW 642 * * * * NT 101 1 /<br />
10 l/ha:<br />
NT102<br />
GOLTIX SUPER B 4 NG 402 10 NT 102<br />
NW 642 * * * *<br />
KONTAKT 320 SC B 4 NW 604<br />
für alle Indikationen<br />
NW 609<br />
5 * * *<br />
für 3 l/ha Zuckerrübe,<br />
Erdbeere<br />
NW 642<br />
für 1,5 l/ha und 1,0 l/ha<br />
Splitting Erdbeere,<br />
Thymian, Majoran,<br />
Bohnenkraut, Rosmarin,<br />
Oregano, Schnittpetersilie<br />
* * * *<br />
1<br />
entfällt bei Streichen/mit Spritzschirm/Zw. Reihenbehandlung, mit Abschirmung<br />
Produkt<br />
Bienengefährlichkeit<br />
Anwendungsbestimmungen<br />
Auflagen<br />
zu Saumkulturen<br />
Abstandsauflagen [m] zu Gewässern<br />
Standard mit abdriftmindernder Hangneigung<br />
Technik<br />
50 % 75 % 90 % > 2 %<br />
POWERTWIN PLUS B 4 je 2 l/ha im Splitting:<br />
NT 103<br />
NW 605/NW 606 5 5 * *<br />
NW 701 10<br />
je1,3 l/ha im Splitting:<br />
NW 609 5 * * *<br />
NW 705 5<br />
TAIFUN forte B 4 NW 642 * * * * NT 102<br />
TOMIGAN 180 B 4 Getreide, Kamille:<br />
NW 605/NW 606 15 10 5 5<br />
Thymian, Knoblauch,<br />
Schalotte, Speisezwiebel:<br />
NW 605/NW 606 10 5 5 *<br />
TRINITY B 4 NG 337 NT 101<br />
NW 607 20 10 5<br />
NW 706 20<br />
NW 800<br />
Fungizide<br />
ACHAT B 4 NW 642 * * * *<br />
CIRKON B 4 NW 609 5 * * *<br />
MIRAGE 45 EC B 4 NW 605-1/NW 606 10 5 5 *<br />
NW 705 (Getreide) 5<br />
ORIUS B 4 NW 605/NW 606 10 5 5 *<br />
NW 701 10<br />
SANVINO B 4 NW 605/NW 606 15 10 10 5<br />
VONDAC DG B 4 NW 605/NW 606 15 10 5 5<br />
Insektizide, Akarizide<br />
APOLLO B 4 NW 604<br />
Obst: NW 609 5 * * *<br />
Erdbeere, Rebe,<br />
Zierpfl. (entf. i.<br />
Gewächshaus):<br />
NW 642 * * * *<br />
BULLDOCK B 2 NW 604 NT 103<br />
NW 605/NW 606 15 10 5 5<br />
Molluskizide<br />
ARINEX B 3 NW 642 (entfällt im<br />
Gewächshaus) * * * *<br />
Produktgruppen<br />
264<br />
265
Anwendungsbestimmungen für Produkte<br />
mit deutscher Zulassung<br />
Produkt<br />
Bienengefährlichkeit<br />
Anwendungsbestimmungen<br />
Auflagen<br />
zu Saumkulturen<br />
Abstandsauflagen [m] zu Gewässern<br />
Standard mit abdriftmindernder Hangneigung<br />
Technik<br />
50 % 75 % 90 % > 2 %<br />
Anwendungsbestimmungen und Kennzeichnungsauflagen<br />
der FCS-Produkte<br />
ANHANG<br />
Wachstumsregler<br />
CCC 720 FEINCHEMIE B 4 NG 412 5<br />
NW 642 * * * *<br />
Spritzgerätereiniger<br />
AGRO-QUICK<br />
n.a.<br />
Zusatzstoffe<br />
OLEO FC<br />
n.a.<br />
FCS-Citronensäure n.a.<br />
NW 466 Mittel und dessen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Ge wässer<br />
gelangen lassen.<br />
NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte<br />
Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer<br />
gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation,<br />
Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />
NW 601 Zwischen der behandelten Fläche und einem Oberflächengewässer – ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender–<br />
muss mindestens folgender Abstand bei der Anwendung des Mittels eingehalten<br />
werden.<br />
ANWENDUNGS-<br />
BESTIMMUNGEN<br />
NW 603 Zwischen der behandelten Fläche und einem Oberflächengewässer – ausgenommen<br />
nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender –<br />
muss der im folgenden genannte Abstand bei der Anwendung des Mittels eingehalten<br />
werden. Bei Vorliegen der im Verzeichnis risikomindernder Anwendungsbedingungen<br />
vom 27. April 2000 (Bundesanzeiger S. 9878) in der jeweils geltenden<br />
Fassung genannten Voraussetzungen ist die Einhaltung des angegebenen reduzierten<br />
Abstandes ausreichend. Für die mit „*“ gekennzeichneten Risikokategorien ist<br />
§ 6 Abs. 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />
NW 604 Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern<br />
festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde<br />
besonders ausgewiesenen Gebieten, soweit die zuständige Behörde dort die<br />
Anwendung genehmigt hat.<br />
NW 605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />
– ausgenommen nur gelegentlich Wasser führender, aber einschließlich periodisch<br />
Wasser führender Oberflächengewässer – muss mit einem Gerät erfolgen, das in<br />
das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger<br />
Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in<br />
Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten<br />
Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern<br />
einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben<br />
dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Ober flächengewässern,<br />
§ 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />
NW 606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei<br />
der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern<br />
– ausgenommen nur gelegentlich Wasser führender, aber einschließlich<br />
266<br />
267
Anwendungsbestimmungen für Produkte<br />
mit deutscher Zulassung<br />
periodisch Wasser führender Oberflächengewässer – eingehalten wird. Zuwiderhandlungen<br />
können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet<br />
werden.<br />
NW 607 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />
– ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich<br />
perio disch wasserführender Oberflächengewässer – muss mit einem Gerät erfolgen,<br />
das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993<br />
(Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen<br />
ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />
der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu<br />
Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen<br />
ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen<br />
Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />
Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
NW 609 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern<br />
– ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch<br />
wasserführender Oberflächengewässer – muss mindestens mit unten genanntem<br />
Abstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung<br />
mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“<br />
vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden<br />
Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht<br />
verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2<br />
Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu<br />
50.000 Euro geahndet werden.<br />
NW 642 Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder<br />
Küstengewässern ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist<br />
der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern<br />
einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer<br />
Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
NW 701 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich<br />
periodisch wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke<br />
bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf<br />
durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine<br />
Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn:<br />
• ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten<br />
Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer<br />
münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder<br />
• die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />
NW 705 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich<br />
pe riodisch wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke<br />
bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf<br />
durch den Einsatz von Arbeits geräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine<br />
Mindestbreite von 5 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich wenn:<br />
• ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten<br />
Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden<br />
bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder<br />
• die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />
NW 706 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />
– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich<br />
periodisch wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke<br />
bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf<br />
durch den Einsatz von Arbeits geräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine<br />
Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn:<br />
• ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den<br />
abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer<br />
münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder<br />
• die Anwendung im Mulch oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />
NW 800 Keine Anwendung auf gedrainten Flächen zwischen dem 01. November und<br />
dem 15. März.<br />
NT 101<br />
NT 102<br />
Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte<br />
Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen,<br />
das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger<br />
Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung mindestens in die<br />
Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung<br />
mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine,<br />
Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des<br />
Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis<br />
der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
Nr. 70 a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung als Agrarlandschaft<br />
mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte<br />
Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen,<br />
das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger<br />
Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung mindestens in die Abdriftminderungsklasse<br />
75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der<br />
ANHANG<br />
ANWENDUNGS-<br />
BESTIMMUNGEN<br />
268<br />
269
Anwendungsbestimmungen für Produkte<br />
mit deutscher Zulassung<br />
NT 103<br />
NT 105<br />
Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren<br />
Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine,<br />
Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels<br />
in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis<br />
der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
Nr. 70 a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung als Agrarlandschaft<br />
mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte<br />
Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen,<br />
das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger<br />
Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung mindestens in die<br />
Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit<br />
tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine,<br />
Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels<br />
in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis<br />
der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />
Nr. 70 a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung als Agrarlandschaft<br />
mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />
Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen,<br />
Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das<br />
Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger<br />
Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse<br />
75% eingetragen ist. Ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht<br />
möglich, muss bei der Anwendung ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen,<br />
Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes<br />
von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten<br />
erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln)<br />
weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt,<br />
das von der Biologischen Bundesanstalt im Bundesanzeiger im „Verzeichnis der<br />
regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a<br />
vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem<br />
ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. Bei der Anwendung<br />
des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich,<br />
wenn angrenzende Flächen (z.B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich<br />
auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind.<br />
NT 125<br />
NT 144<br />
NS 650<br />
NS 660<br />
NG 200<br />
NG 326<br />
NG 327<br />
Die Anwendung des Mittels ist bei zu erwartenden Tageshöchsttemperaturen von<br />
mehr als 25 °C Lufttemperatur, gemessen an einer geeigneten Wetterstation (z. B.<br />
des amtlichen Pflanzenschutzdienstes oder des Deutschen Wetterdienstes), auf eine<br />
längere abendliche Abkühlungsperiode mit Temperaturen unter 25 °C am Anwendungsort<br />
zu verlegen.<br />
Das Mittel ist mit einem Wasseraufwand von mindestens 300 l/ha auszubringen.<br />
Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />
Flächen mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis<br />
„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780)<br />
in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 %<br />
eingetragen ist. Ist ein Abstand zu angrenzenden Flächen einzuhalten, gilt dies in<br />
einer auf diesen Abstand folgenden Breite von mindestens 20 m. Die Anwendung auf<br />
der restlichen zu behandelnden Fläche muss mit einem Gerät erfolgen, das in dem<br />
vorgenannten Verzeichnis mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen<br />
ist.<br />
Auf Flächen, auf denen neben der Anwendung abdriftmindernder Technik zusätzlich<br />
das Einhalten eines Abstandes von 5 m von Nichtzielflächen notwendig ist, sollte<br />
durch geeignete Maßnahmen sichergestellt werden, dass vom Rand einwandernde<br />
Schadorganismen durch die Einhaltung des Abstandes nicht gefördert werden.<br />
Ggf. können hierzu nichtchemische Verfahren eingesetzt, Brachestreifen angelegt<br />
oder andere Kulturen angebaut werden.<br />
Die Anwendung des Mittels auf Freilandflächen, die nicht landwirtschaftlich,<br />
forstwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzt werden, ist nur mit einer Genehmigung<br />
der zuständigen Behörde zulässig (§ 6 Abs. 2 und 3 PflSchG). Zu diesen Flächen<br />
gehören alle nicht durch Gebäude oder Überdachungen ständig abgedeckten<br />
Flächen, wozu auch Verkehrsflächen jeglicher Art wie Gleisanlagen, Straßen-,<br />
Wege-, Hof- und Betriebsflächen sowie sonstige durch Tiefbaumaßnahmen<br />
veränderte Landflächen gehören. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld<br />
bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
Das Pflanzenschutzmittel darf nur in den bei der Zulassung festgesetzten<br />
Entwicklungsstadien der Kultur eingesetzt werden.<br />
Die maximale Aufwandmenge von 45 g Wirkstoff pro Hektar auf derselben Fläche<br />
darf – auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmittel<br />
– nicht überschritten werden.<br />
Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendug von Mitteln<br />
mit dem Wirkstoff Nicosulfuron.<br />
ANHANG<br />
ANWENDUNGS-<br />
BESTIMMUNGEN<br />
NT 114<br />
Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden<br />
Flächen (ausgenommen Straßen, Wege und Plätze sowie landwirtschaftlich<br />
oder gärtnerisch genutzte Flächen, die zum Zeitpunkt der Anwendung keinen Kulturpflanzenbestand<br />
aufweisen) eingehalten werden.<br />
NG 329<br />
Die maximale Aufwandmenge von 1.000 g Wirkstoff pro Hektar und Jahr auf<br />
derselben Fläche darf – auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden<br />
Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten werden.<br />
270<br />
271
Anwendungsbestimmungen für Produkte<br />
mit deutscher Zulassung<br />
NG 330<br />
Auf derselben Fläche in den beiden folgenden Kalenderjahren keine Anwendung<br />
von Mitteln mit dem Wirkstoff Metazachlor.<br />
NG 331 Die maximale Aufwandmenge von 2.000 g Chlorthalonil pro Hektar und Jahr darf –<br />
auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln<br />
– nicht überschritten werden.<br />
NG 337<br />
NG 402<br />
NG 404<br />
NG 405<br />
Auf derselben Fläche innerhalb eines Kalenderjahres keine zusätzliche Anwendung<br />
von Mitteln, die den Wirkstoff Chlortuloron enthalten.<br />
Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2% und Oberflächengewässern<br />
– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich<br />
periodisch wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke<br />
bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den<br />
Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite<br />
von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn:<br />
• ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten<br />
Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden<br />
bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder<br />
• die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />
Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2% und Oberflächengewässern<br />
– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich<br />
periodisch wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke<br />
bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf<br />
durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine<br />
Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn:<br />
• ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten<br />
Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer<br />
münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind, oder<br />
• die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />
Keine Anwendung auf drainierten Flächen.<br />
NG 410 Keine Anwendung auf Böden mit einem mittleren Tongehalt größer/gleich 30%.<br />
NG 411<br />
Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und<br />
schwach toniger Sand mit einem Corg-Gehalt kleiner als 1%.<br />
B2<br />
Das Mittel wird als bienengefährlich, außer bei der Anwendung nach dem Ende des<br />
täglichen Bienenfluges in dem zu behandelndem Bestand bis 23.00 Uhr, eingestuft<br />
(B 2). Es darf außerhalb dieses Zeitraums nicht auf blühende oder von Bienen beflogene<br />
Pflanzen ausgebracht werden; dies gilt auch für Unkräuter. Bienenschutzverordnung<br />
vom 22. Juli 1992, BGBl. l S. 1410, beachten.<br />
NB 6623 Das Mittel darf in Mischung mit Fungiziden aus der Gruppe der Ergosterol-<br />
Biosynthese-Hemmer an blühenden Pflanzen und an Pflanzen, die von Bienen<br />
beflogen werden, nur abends nach dem täglichen Bienenflug bis 23:00 Uhr<br />
angewendet werden, es sei denn, die Anwendung dieser Mischung an blühenden<br />
Pflanzen und an Pflanzen, die von Bienen beflogen werden, ist ausweislich der Gebrauchsanleitung<br />
des Fungizids auch während des Bienenfluges ausdrücklich<br />
erlaubt. Bienenschutzverordnung vom 22. Juli 1992, BGBl. I S. 1410, beachten.<br />
B3<br />
B4<br />
F<br />
N<br />
Aufgrund der durch die Zulassung festgelegten Anwendungen des Mittels werden<br />
Bienen nicht gefährdet (B 3).<br />
Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge<br />
bzw. Anwendungskonzentration als nicht bienengefährlich eingestuft (B 4).<br />
Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit<br />
abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die<br />
Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />
Zur Beachtung<br />
Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung.<br />
Durch sorgfältige Prüfung ist gewährleistet, dass das jeweilige Produkt bei Einhaltung der<br />
Gebrauchsanleitung den empfohlenen Zwecken voll und ganz entspricht.<br />
Da die Lagerung und Anwendung außerhalb unseres Einflusses liegen und von uns nicht<br />
alle diesbezüglichen Gegebenheiten vorauszusehen sind, schließen wir jegliche Haftung für<br />
eventuelle Schäden aus Lagerung und Anwendung aus. Wir haften für die Qualität unserer<br />
Produkte, das Anwendungs- und Lagerungsrisiko tragen wir nicht.<br />
Die im Zusammenhang mit den „Festgesetzten Anwendungsgebieten“ aufgeführten „Festgesetzten<br />
Anwendungsbestimmungen“ zum Gewässerschutz sind unbedingt einzuhalten.<br />
Für die Anwendung der Produkte ist allein die Gebrauchsanleitung auf dem Etikett maß gebend.<br />
ANHANG<br />
ANWENDUNGS-<br />
BESTIMMUNGEN<br />
B1<br />
Das Mittel ist bienengefährlich (B1). Es darf nicht auf blühende oder von Bienen<br />
beflogene Pflanzen ausgebracht werden; dies gilt auch für Unkräuter. Bienenschutzverordnung<br />
vom 22. Juli 1992, BGBl. I, S. 1410, beachten.<br />
272<br />
273
Registrierte Warenzeichen<br />
Agan Chemical Manufacturers Ltd., Ashdod, Israel<br />
BROMOTERB ® , BROMOTRIL ® , PROTUGAN ® , VINOSTAR ®<br />
BASF AG<br />
Cantus ® , Ordoval ® , Rebell ®<br />
Bayer<br />
Atlantis ® , Attribut ® , Azur ® , BULLDOCK ® , Hoestar ® , Husar ® , Mero ® , TWIST ®<br />
Borax<br />
Lebosol ® , Solubor ®<br />
Cerexagri B. V.<br />
VONDAC ®<br />
Compo<br />
Nutribor ®<br />
Dow AgroSciences<br />
Effigo ®<br />
DowElanco<br />
Lontrel ® , Primus ®<br />
E. I. DuPont de Nemours and Company<br />
All Clear ® , Cato ® , Debut ® , ESCEP ® , HARMONY ® , Lexus ® , Pointer ® , SX ® , Talius ®<br />
<strong>Feinchemie</strong> <strong>Schwebda</strong> <strong>GmbH</strong><br />
ACHAT ® , ACTIVUS ® , ADDITION ® , AGIL ® , AGRO-QUICK ® , ARINEX ® , BENGALA ® , CALMA ® , ETHOSAT ® , FOX ® ,<br />
FOXTRIL ® , FUEGO ® , GOLTIX ® , ISOFOX ® , KONTAKT ® , MISTRAL ® , POWERTWIN ® , TAIFUN ® , TRINITY ®<br />
FMC Chemical<br />
Centium ® , GAMIT ®<br />
Irvita plant protection N.V.<br />
APOLLO ®<br />
IVA (Industrieverband Agrar, Frankfurt am Main)<br />
Pamira ®<br />
Lab. Goemar S.A.<br />
Goemar ®<br />
Makhteshim-Agan Deutschland <strong>GmbH</strong><br />
CIRKON ®<br />
Makhteshim-Agan Holland B.V.<br />
Banjo ® , FOLPAN ® , GLYPHOGAN ® , MAVRIK ® , MERPAN ® , MIRAGE ® , NICOGAN ® , ORIUS ® , TOMIGAN ®<br />
Nissan Chemical Industries Co, Ltd., Tokyo, Japan<br />
SANVINO ®<br />
Nufarm<br />
Ralon ® , DUPLOSAN ® , Flamenco ®<br />
Spiess-Urania Chemicals <strong>GmbH</strong><br />
Düngal ® , Fruton ®<br />
Stähler Deutschland <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />
Quickdown ®<br />
Syngenta<br />
Actara ® , Agent ® , Alto ® , Axial ® , Basfoliar ® , Boxer ® , Bravo ® , Callisto ® , Flamenco ® , Gladio ® , Karate ® , Moddus ® ,<br />
Nutrimix ® , Ortiva ® , Pirimor ® , Plenum ® , Primus ® , Radius ® , Revus ® , Shirlan ® , Talius ® , Taspa ® , Tilt ® , Topik ® , Trafo ®<br />
ANHANG<br />
REG. WARENZEICHEN<br />
274<br />
275
Mindestabstände zu Oberflächengewässern für<br />
Produkte mit österreichischen Zulassungen<br />
Produkt Kultur Regelabstand<br />
ACTIVUS SC<br />
AGIL-S<br />
Getreide<br />
Mais NA<br />
Sojabohnen<br />
Ackerbohnen<br />
Futtererbsen<br />
Betarüben<br />
Kartoffeln<br />
Sonnenblumen<br />
Winterraps<br />
Grassamenproduktion<br />
30 m<br />
30 m<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
Abdriftminderungsklasse, Abstand<br />
50 % 75 % 90 % 95 %<br />
20 m<br />
20 m<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
10 m<br />
10 m<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
5 m<br />
5 m<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
APOLLO Obstbau 5 m 3 m 3 m 3 m<br />
BANJO Kartoffeln 5 m 1 m 1 m 1 m<br />
BANJO FORTE Kartoffeln 15 m 10 m 5 m 5 m<br />
BROMOTRIL 225 EC Mais 15 m 10 m 5 m 5 m<br />
BULLDOCK<br />
Ackerbau<br />
Gemüsebau<br />
30 m<br />
30 m<br />
15 m<br />
15 m<br />
CALMA Getreide – – – –<br />
ETHOSAT 500<br />
Zuckerrüben 2 l/ha<br />
Futterrüben 2 l/ha<br />
Rote Rüben 2 l/ha<br />
Zuckerrüben Splitting<br />
Futterrüben Splitting<br />
Rote Rüben Splitting<br />
10 m<br />
10 m<br />
10 m<br />
5 m<br />
5 m<br />
5 m<br />
10 m<br />
10 m<br />
10 m<br />
5 m<br />
5 m<br />
5 m<br />
10 m<br />
10 m<br />
10 m<br />
5 m<br />
5 m<br />
5 m<br />
10 m<br />
10 m<br />
10 m<br />
5 m<br />
5 m<br />
5 m<br />
FOLPAN 500 SC Weinbau 30 m 20 m 15 m 10 m<br />
FOX<br />
Getreide<br />
Raps<br />
5 m<br />
5 m<br />
5 m<br />
1 m<br />
1 m<br />
1 m<br />
1 m<br />
1 m<br />
FUEGO Ackerbau 15 m 10 m 5 m 5 m<br />
GOLTIX GOLD<br />
Rüben, Rote Rüben<br />
Erdbeeren<br />
auf abtragsgefährdeten Flächen 20 m<br />
auf abtragsgefährdeten Flächen 10 m<br />
KONTAKT 320 SC Ackerbau<br />
Gemüsebau<br />
Obstbau<br />
Baumschulen<br />
(Einmalige Anwendung) 5 m 3 m 1 m 1 m<br />
Ackerbau<br />
Gemüsebau<br />
Obstbau<br />
(2 x im Splitting) 3 m 3 m 1 m 1 m<br />
Ackerbau<br />
Gemüsebau<br />
Obstbau<br />
(3 x im Splitting) 3 m 1 m 1 m 1 m<br />
MAVRIK Ackerbau 30 m 15 m 10 m<br />
Produkt Kultur Regelabstand<br />
Abdriftminderungsklasse, Abstand<br />
50 % 75 % 90 % 95 %<br />
MERPAN Spritzgranulat Kernobst<br />
20 m<br />
MISTRAL Ackerbau 10 m 5 m 5 m 1 m<br />
NICOGAN Mais 5 m 5 m 1 m 1 m<br />
NIMROD EC<br />
Obstbau<br />
Rosen<br />
5–10 m<br />
5–10 m<br />
5–10 m<br />
5–10 m<br />
5–10 m<br />
5–10 m<br />
5–10 m<br />
5–10 m<br />
ORIUS<br />
Weizen<br />
Gerste<br />
Roggen<br />
Triticale<br />
Raps<br />
5 m<br />
5 m<br />
5 m<br />
5 m<br />
5 m<br />
5 m<br />
5 m<br />
5 m<br />
5 m<br />
5 m<br />
1 m<br />
1 m<br />
5 m<br />
5 m<br />
5 m<br />
1 m<br />
1 m<br />
1 m<br />
1 m<br />
1 m<br />
POWERTWIN plus Zuckerrübe 5 m 1 m 1 m 1 m<br />
PROTUGAN Getreide 15 m 10 m 5 m 5 m<br />
RACER CS<br />
Kartoffeln<br />
Sonnenblumen<br />
15 m<br />
15 m<br />
10 m<br />
10 m<br />
5 m<br />
5 m<br />
5 m<br />
5 m<br />
TAIFUN FORTE Ackerbau 1 m 1 m 1 m 1 m<br />
TRINITY Ackerbau 40 m 20 m 10 m 5 m<br />
VINOSTAR<br />
auf abtragsgefährdeten<br />
Flächen<br />
Weinbau<br />
20 m<br />
20 m<br />
15 m<br />
15 m<br />
10 m<br />
10 m<br />
5 m<br />
10 m<br />
3 m<br />
10 m<br />
ANHANG<br />
MINDESTABSTÄNDE<br />
276<br />
277
Versandgebinde<br />
Versandgebinde<br />
Produkt § 3 Abs. 4<br />
Anmelde-Nr.<br />
Zulassungsnummer<br />
Gebinde Palette Verkaufseinheit<br />
Artikel-Nr.<br />
Produkt § 3 Abs. 4<br />
Anmelde-Nr.<br />
Zulassungsnummer<br />
Gebinde Palette Verkaufseinheit<br />
Artikel-Nr.<br />
ACHAT 901136 024385-00 4 x 5 l 30 Liter 7490086<br />
ACTIVUS SC 901564 006839-00 2 x 10 l 30 Liter 7490195<br />
AFALON Flow 900768 11019 N 4 x 5 l 30 Liter 7430002<br />
AGIL-S 2928<br />
12 x 1 l 33 Liter 7430066<br />
2928<br />
4 x 5 l 30 Liter 7430063<br />
AGRO-QUICK 4 x 5 l 30 Liter 7490006<br />
APOLLO 900744 033756-00 10 x 0,5 l 120 Liter 7490071<br />
ARINEX 901285 033274-74 20 kg Sack 50 kg 7490183<br />
BANJO 3273 4 x 5 l 30 Liter 7430090<br />
BANJO FORTE 3270 4 x 5 l 30 Liter 7430091<br />
BROMOTERB 900282 004577-00 4 x 5 l 30 Liter 7490046<br />
BROMOTRIL 225 EC 900751 005385-00 4 x 5 l 30 Liter 7490104<br />
BULLDOCK 900455 023977-00 12 x 1 l 77 Liter 7490072<br />
900455 023977-00 4 x 5 l 30 Liter 7490065<br />
CALMA 3163 12 x 1 l 33 Liter 7430076<br />
MIRAGE 45 EC 900743 024216-00 4 x 5 l 30 Liter 7490025<br />
MISTRAL 2796<br />
10 x 1 kg 54 kg 7430084<br />
2796<br />
4 x 5 kg 40 kg 7430085<br />
NICOGAN 3162 4 x 5 l 30 Liter 7430078<br />
NIMROD EC 2059 12 x 1 l 33 Liter 7430055<br />
OLEO FC 2 x 10 l 39 Liter 7490168<br />
ORIUS 901478 006341-00 4 x 5 l 30 Liter 7490192<br />
POWERTWIN plus 900749 024257-00 4 x 5 l 30 Liter 7490029<br />
PROTUGAN 2972 4 x 5 l 30 Liter 7430072<br />
RACER CS 2688 4 x 5 l 30 Liter 7430003<br />
SANVINO 901566 006501-00 4 x 5 kg 25 kg 7490194<br />
TAIFUN forte 900989 024044-00 4 x 5 l<br />
20 l<br />
40<br />
32<br />
Liter<br />
Liter<br />
7490199<br />
7490200<br />
TOMIGAN 180 901049<br />
901049<br />
043721-60<br />
043721-60<br />
12 x 1 l<br />
4 x 5 l<br />
33<br />
30<br />
Liter<br />
Liter<br />
7490037<br />
7490038<br />
TRINITY 901557 006797-00 2 x 10 l 30 Liter 7490190<br />
VINOSTAR 3269 4 x 5 kg 25 kg 7430093<br />
Anhang<br />
VERSANDGEBINDE<br />
CCC 720 <strong>Feinchemie</strong> 901720 024214-00 2 x 10 l 39 Liter 7490011<br />
CIRKON 900628 024413-00 4 x 5 l 30 Liter 7490061<br />
VONDAC DG 901311 024245-00 25 kg 24 kg 7490041<br />
ETHOSAT 500 901036<br />
901036<br />
033998-00<br />
033998-00<br />
12 x 1 l<br />
4 x 5 l<br />
44<br />
30<br />
Liter<br />
Liter<br />
7490012<br />
7490013<br />
FOLPAN 500 SC 2855 2 x 10 l 30 Liter 7430004<br />
4 x 5 l 30 Liter 7430073<br />
FOX 900746 024193-00 4 x 5 l 30 Liter 7490016<br />
FUEGO 901201 006179-00 4 x 5 l 30 Liter 7490135<br />
GLYPHOGAN 900747<br />
900747<br />
052389-75<br />
052389-75<br />
4 x 5 l<br />
20 l<br />
40<br />
32<br />
Liter<br />
Liter<br />
7490092<br />
7490050<br />
GOLTIX GOLD 3069 4 x 5 l 30 Liter 7430074<br />
3069 2 x 10 l 30 Liter 7430075<br />
GOLTIX SUPER Pack 900742 005037-00 3 x 5 l Goltix Super 30 Liter 7490070<br />
+ 1 x 5 l Kontakt<br />
KONTAKT 320 SC 900627 024031-00 4 x 5 l 30 Liter 7490001<br />
MAVRIK-CITRO-PACK 3214 5 x 1 l Mavrik 40 Liter 7430089<br />
+ 5 x 1,6 kg Citronensäure<br />
MERPAN Spritzgranulat 901047 11462 N 4 x 5 kg 40 kg 7430005<br />
278<br />
279
Anhang<br />
Informationsliste über Produkteigenschaften zur sicheren<br />
Handhabung von Pflanzenschutzmitteln – Transport<br />
Handelsname<br />
Zulassungs-<br />
Nr.<br />
§ 3 Abs. 4<br />
Anmeldenummer<br />
Wirkstoffe UN-Nr. Klasse Verpackungsgruppe<br />
Bezeichnung im Beförderungspapier Gebinde LQ möglich<br />
ADR Teil<br />
3.4.6<br />
ACHAT D/024385-00 901136 250 g/l Propiconazol 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (PROPICONAZOL)<br />
ACTIVUS SC D/006839-00 901564 400 g/l Pendimethalin 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (PENDIMETHALIN)<br />
AFALON FLOW<br />
AGIL-S<br />
11019 N<br />
(W 5)<br />
D/024107-00<br />
2928<br />
900768 450 g/l Linuron 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF,<br />
FLÜSSIG, N.A.G. (LINURON)<br />
900729 100 g/l Propaquizafop 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF,<br />
FLÜSSIG, N.A.G. (ALKYL (C3-5) BENZENE,<br />
PROPAQUIZAFOP)<br />
Multiplikator<br />
4 x 5 l ja 1 1000<br />
2 x 10 l nein 1 1000<br />
4 x 5 l ja 1 1000<br />
12 x 1 l<br />
4 x 5 l<br />
ja<br />
ja<br />
1 1000<br />
AGRO-QUICK – – – – – – – 4 x 5 l – – –<br />
APOLLO D/033756-00 900744 500 g/l Clofentezin – – – – 10 x 0,5 l – – –<br />
Höchstzulässige<br />
Gesamtmenge<br />
je Beförderungseinheit<br />
ADR Teil 1.1.3.6<br />
Anhang<br />
INFORMATIONSLISTE<br />
TRANSPORT<br />
ARINEX D/033274-74 901285 60 g/kg Metaldehyd – – – – 20 kg – – –<br />
BANJO 3273 500 g/l Fluazinam 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (FLUAZINAM)<br />
BANJO FORTE 3270 200 g/l Dimethomorph<br />
200 g/l Fluazinam<br />
BROMOTERB D/004577-00 900282 200 g/l Bromoxynil<br />
300 g/l Terbuthylazin<br />
BROMOTRIL 225 EC<br />
BULLDOCK<br />
D/005385-00<br />
2924<br />
D/023977-00<br />
2927<br />
900751 225 g/l Bromoxynil<br />
( Octansäureester)<br />
3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (FLUAZINAM, DIMETHOMORPH)<br />
3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (TERBUTHYLAZIN, BROMOXYNIL)<br />
3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (ALKYL (C3-5) BENZENE)<br />
900455 25 g/l Beta-Cyfluthrin 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (CYFLUTHRIN,SOLVENT NAPHTHA)<br />
4 x 5 l ja 1 1000<br />
4 x 5 l nein 1 1000<br />
4 x 5 l ja 1 1000<br />
4 x 5 l ja 1 1000<br />
12 x 1 l<br />
4 x 5 l<br />
ja<br />
ja<br />
1 1000<br />
CCC 720 <strong>Feinchemie</strong> D/024214-00 901720 720 g/l Chlormequatchlorid 1760 8 III ÄTZENDER, FLÜSSIGER STOFF,<br />
2 x 10 l nein 1 1000<br />
N.A.G. (CHLORMEQUATCHLORID)<br />
CALMA 3163 175 g/l Trinexapac-ethyl – – – – 4 x 5 l<br />
12 x 1 l<br />
– – –<br />
CIRKON D/024413-00 900628 400 g/l Prochloraz<br />
90 g/l Propiconazol<br />
ETHOSAT 500<br />
D/033998-00<br />
2946<br />
3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (PROCHLORAZ)<br />
901036 500 g/l Ethofumesat 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (ETHOFUMESAT)<br />
FOLPAN 500 SC 2855 500 g/l Folpet 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (FOLPET)<br />
FOX<br />
D/024193-00<br />
2783<br />
900746 480 g/l Bifenox 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (BIFENOX)<br />
FUEGO D/006179-00 901201 500 g/l Metazachlor 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (METAZACHLOR)<br />
4 x 5 l ja 1 1000<br />
4 x 5 l ja 1 1000<br />
2 x 10 l nein 1 1000<br />
4 x 5 l<br />
4 x 5 l ja 1 1000<br />
4 x 5 l ja<br />
nein<br />
1 1000<br />
280<br />
281
Anhang<br />
Handelsname<br />
Zulassungs-<br />
Nr.<br />
§ 3 Abs. 4<br />
Anmeldenummer<br />
Wirkstoffe UN-Nr. Klasse Verpackungsgruppe<br />
Bezeichnung im Beförderungspapier Gebinde LQ möglich<br />
ADR Teil<br />
3.4.6<br />
GLYPHOGAN D/052389-75 900747 360 g/l Glyphosat 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (GLYPHOSAT, ethoxyliertes Tallowamin)<br />
GOLTIX SUPER PACK<br />
GOLTIX SUPER +<br />
KONTAKT 320 SC<br />
GOLTIX GOLD<br />
KONTAKT 320 SC<br />
D/005037-00<br />
D/024031-00<br />
2943<br />
D/006470-00<br />
3069<br />
D/024031-00<br />
2943<br />
900742<br />
350 g/l Metamitron<br />
150 g/l Ethofumesat<br />
320 g/l Phenmedipham<br />
3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (ETHOFUMESAT, METAMITRON,<br />
PHENMEDIPHAM)<br />
901369 700 g/l Metamitron 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (METAMITRON)<br />
900627 320 g/l Phenmedipham 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (PHENMEDIPHAM)<br />
MAVRIK-CITRO-PACK 3214 240 g/l Tau-Fluvalinat 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (TAUFLUVALINATE, SOLVENT NAPHTA)<br />
MERPAN<br />
Spritzgranulat<br />
11462 N<br />
W.6<br />
4 x 5 l<br />
20 l<br />
3 x 5 l<br />
+<br />
1 x 5 l<br />
4 x 5 l<br />
2 x 10 l<br />
ja<br />
nein<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
nein<br />
Multiplikator<br />
1 1000<br />
1 1000<br />
1 1000<br />
4 x 5 l ja 1 1000<br />
5 x 1 l +<br />
5 x 1,6 kg<br />
ja 1 1000<br />
901047 800 g/kg Captan 3077 9 III PESTIZID, FEST, GIFTIG, N.A.G. (CAPTAN) 4 x 5 kg ja 1 1000<br />
MIRAGE 45 EC 024216-00 900743 450 g/l Prochloraz 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (PROCHLORAZ)<br />
MISTRAL 2796 700 g/kg Metribuzin 3077 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST,<br />
N.A.G. (METRIBUZIN)<br />
NICOGAN 3162 40 g/l Nicosulfuron 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (NICOSULFURON, LÖSUNGSMITTEL-<br />
NAPHTA)<br />
NIMROD EC 2059 250 g/l Bupirimat 2903 6.1 III PESTIZID, FLÜSSIG, GIFTIG,<br />
ENTZÜNDBAR N.A.G. ()<br />
OLEO FC<br />
Listungs-Nr.<br />
5152-00<br />
94 % Paraffinöl<br />
6 % Emulgatoren<br />
4 x 5 l ja 1 1000<br />
10 x 1 kg<br />
4 x 5 kg<br />
ja<br />
ja<br />
1 1000<br />
4 x 5 l ja 1 1000<br />
12 x 1 l ja 3 333<br />
– – – – 2 x 10 l – – –<br />
ORIUS 006341-00 901478 200 g/l Tebuconazol – – – – 4 x 5 l ja – –<br />
POWERTWIN PLUS<br />
PROTUGAN<br />
D/024257-00<br />
2707<br />
D/003922-00<br />
2972<br />
900749 200 g/l Phenmedipham<br />
200 g/l Ethofumesat<br />
3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (ETHOFUMESAT, PHENMEDIPHAM)<br />
900777 500 g/l Isoproturon 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (ISOPROTURON)<br />
RACER CS 2688 250 g/l Flurochloridon 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (FLUROCHLORIDON,<br />
ALKYL (C3-5) BENZENE)<br />
SANVINO D/006501-00 901566 500 g/kg Folpet<br />
50 g/kg Amisulbrom<br />
3077 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (FOLPET)<br />
TAIFUN FORTE D/024044-00 900989 360 g/l Glyphosat – – – – 4 x 5 l<br />
20 l<br />
4 x 5 l ja 1 1000<br />
4 x 5 l ja 1 1000<br />
4 x 5 l – 1 1000<br />
4 x 5 kg ja 1 1000<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
Höchstzulässige<br />
Gesamtmenge<br />
je Beförderungseinheit<br />
ADR Teil 1.1.3.6<br />
–<br />
–<br />
Anhang<br />
INFORMATIONSLISTE<br />
TRANSPORT<br />
TOMIGAN 180 D/043721-60 901049 180 g/l Fluroxypyr 3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (FLUROXYPYR)<br />
12 x 1 l<br />
4 x 5 l<br />
ja<br />
ja<br />
1 1000<br />
282<br />
283
Anhang<br />
Handelsname<br />
Zulassungs-<br />
Nr.<br />
§ 3 Abs. 4<br />
Anmeldenummer<br />
TRINITY D/006797-00 901557 300 g/l Pendimethalin<br />
250 g/l Chlortuloron<br />
40 g/l Diflufenican<br />
VINOSTAR 3269 600 g/kg Folpet<br />
113 g/kg Dimethomorph<br />
Wirkstoffe UN-Nr. Klasse Verpackungsgruppe<br />
Bezeichnung im Beförderungspapier Gebinde LQ möglich<br />
ADR Teil<br />
3.4.6<br />
3082 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG,<br />
N.A.G. (PENDIMETHALIN)<br />
3077 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST,<br />
N.A.G. (FOLPET, DIMETHOMORPH)<br />
VONDAC DG D/024245-00 901311 770 g/kg Maneb 3077 9 III UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST,<br />
N.A.G. (MANEB)<br />
Multiplikator<br />
2 x 10 l nein 1 1000<br />
4 x 5 kg ja 1 1000<br />
25 kg nein 1 1000<br />
Höchstzulässige<br />
Gesamtmenge<br />
je Beförderungseinheit<br />
ADR Teil 1.1.3.6<br />
Anhang<br />
INFORMATIONSLISTE<br />
TRANSPORT<br />
284<br />
285
Anhang<br />
Informationsliste über Produkteigenschaften zur sicheren<br />
Handhabung von Pflanzenschutzmitteln – Lagerung<br />
Handelsname<br />
Verwendungszweck<br />
Gefahrensymbol<br />
R-Sätze S-Sätze Wassergefährd.<br />
Klasse<br />
Lagerkl.<br />
VCI<br />
Flammpunkt<br />
Farbe Form Lagertemperatur<br />
Verhalten<br />
gegen Wasser<br />
ACHAT Fungizid N 50/53 35, 57 3 10/13 107 °C hell flüssig 0 bis 35 °C emulgierbar<br />
ACTIVUS SC Herbizid N 50/53 2, 24, 35, 36/37, 46, 57 3 10/12 > 100 °C braun/gelb flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />
AFALON FLOW Herbizid T/N 61, 40, 48/22, 50/53, 62 53, 13, 20/21, 29/35 36/37,<br />
3 6.1 B – braun flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />
45, 57<br />
AGIL-S Herbizid Xn, N 20, 40, 41, 51/53 2, 13, 20/21, 25, 26, 29/35,<br />
2 10/13 > 79 °C gelb, orange flüssig 0 bis 35 °C emulgierbar<br />
36/37/39, 45, SP 1, SPe 4<br />
AGRO-QUICK Reiniger – – – 2 12 – trüb, weiß flüssig 0 bis 35 °C löslich<br />
APOLLO Akarizid – 53 35 1 12 – rosa flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />
ARINEX Molluskizid – – 2, 13, 20/21, 22, 24/25, 46 1 11/13 – blau fest 0 bis 35 °C unlöslich<br />
BANJO Fungizid Xn, N 50/53, 63, RA058 2, 13, 20/21, 29/35, 36/37,<br />
2 12 > 79 °C hellgelb flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />
46, 61, SP 1, SPe 4<br />
BANJO FORTE Fungizid Xn, N 50/53, 63, RA058 2, 13, 20/21, 24, 29/35,<br />
3 10/12 – orange flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />
36/37, 46, SP 1, SPe 4<br />
BROMOTERB Herbizid Xn, N 20/22, 36, 43, 48/22,<br />
50/53, 63<br />
(2), 13, 24, 35, 36/37/39,<br />
(46), 57<br />
3 10/12 156 °C weiß flüssig > 0 °C suspendierbar<br />
BROMOTRIL 225 EC Herbizid Xn, N 20/22, 36/38, 40, 50/53,<br />
63, 65<br />
BULLDOCK Insektizid Xn, N 20/22, 36/37/38, 43,<br />
50/53, 65<br />
(2), 13, 20/21, 24, 26,<br />
29/35, 36/37, 57, 62<br />
2, 13, 23.f, 24, 26, 29/35,<br />
36/37/39, 57, 62<br />
3 10 67 °C hellbraun flüssig > 0 °C emulgierbar<br />
2 3 61 °C klar, gelb flüssig 0 bis 30 °C emulgierbar<br />
CCC 720 <strong>Feinchemie</strong> Wachstumsregler Xn 22 2, 13, 20/21, 35, 36/37, 46 2 8BL – farblos, klar flüssig - 10 bis 35 °C löslich<br />
CALMA Wachstumsregler Xi 38, 43, 52/53 2, 13, 20/21, 24, 29/35,<br />
2 10/12 137 °C gelb, braun flüssig 0 bis 35 °C emulgierbar<br />
36/37, 46, SP 1, SPe 4<br />
CIRKON Fungizid Xi, N 36, 51/53 (2), 24, 26, 29/35, 37/39,<br />
3 10 76 °C hellgelb flüssig 0 bis 30 °C emulgierbar<br />
(46), 57<br />
ETHOSAT 500 Herbizid N 51/53 29/35, 57 2 12 – schwach-beige flüssig - 5 bis 35 °C suspendierbar<br />
FOLPAN 500 SC Fungizid Xn, N 40, 43, 50 2, 13, 20/21, 24/25,<br />
2 12 – weiß flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />
36/37/39, 46<br />
FOX Herbizid N 50/53 29/35, 57 2 12 – opak, beige flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />
FUEGO Herbizid Xi, N 43, 50/53 (2), 13, 24/25, 28a, 29/35,<br />
2 12 142 °C beige flüssig - 5 bis 35 °C suspendierbar<br />
36/37/39, (46), 57<br />
GLYPHOGAN Herbizid Xn, N 41, 51/53 2, 13, 26, 39, 46, 60 3 12 – bernstein- flüssig - 15 bis 50 °C löslich<br />
farben, braun<br />
GOLTIX GOLD Herbizid Xn, N 22, 51/53 2, 13, 20/21, 29/35, 36/37,<br />
46, SP 1, SPe 4<br />
2 10/12 > 79 °C beige flüssig - 5 bis 35 °C suspendierbar<br />
GOLTIX SUPER PACK<br />
GOLTIX SUPER +<br />
KONTAKT 320 SC<br />
Herbizid<br />
Herbizid<br />
N<br />
Xi, N<br />
51/53<br />
41, 50/53<br />
(2), 13, 20/21, 24/25, 26,<br />
29/35, 36/37/39, (46), 57<br />
KONTAKT 320 SC Herbizid Xi, N 41, 50/53 (2), 13, 20/21, 24/25, 26,<br />
29/35, 36/37/39, (46), 57<br />
3<br />
2<br />
12 > 104 °C<br />
–<br />
weiß-beige<br />
opak, weiß<br />
flüssig<br />
flüssig<br />
- 5 bis 35 °C suspendierbar<br />
2 12 – opak, weiß flüssig - 5 bis 35 °C suspendierbar<br />
Anhang<br />
INFORMATIONSLISTE<br />
Lagerung<br />
286<br />
287
Anhang<br />
Handelsname<br />
MAVRIK-CITRO-PACK<br />
MAVRIK +<br />
FCS-CITRONENSÄURE<br />
MERPAN<br />
Spritzgranulat<br />
Verwendungszweck<br />
Insektizid<br />
Zusatzstoff<br />
Gefahrensymbol<br />
N<br />
Xi<br />
R-Sätze S-Sätze Wassergefährd.<br />
Klasse<br />
50/53<br />
36<br />
Fungizid Xn, N 36,40,43,50 (1/2), 13, 20/21, 24/25, 26,<br />
29/35, 36/37/39, 38, 45,<br />
57, SP 1<br />
2, 13, 20/21, 29/35, 46,<br />
SP 1, SPe 4 3<br />
1<br />
Lagerkl.<br />
VCI<br />
10/12<br />
11<br />
Flammpunkt<br />
>100°C<br />
–<br />
Farbe Form Lagertemperatur<br />
weiß, hellgelb<br />
weiß<br />
flüssig<br />
fest<br />
0 bis 35 °C<br />
Verhalten<br />
gegen Wasser<br />
emulgierbar<br />
löslich<br />
2 6,1 A – beige fest 0 bis 35 °C suspendierbar<br />
MIRAGE 45 EC Fungizid N 51/53 29/35, 57 3 3 62 °C gelb flüssig 0 bis 35 °C emulgierbar<br />
MISTRAL Herbizid Xn, N 22, 43, 50/53 2,13, 20/21,24/25, 29/35,<br />
3 11 – beige fest - 5 bis 35 °C suspendierbar<br />
36/37/39, 46, SP 1<br />
NIMROD EC Fungizid Xn, N 10, 20, 37/38, 51/53, 65 2, 23, 29/35, 36/37, 57, 62 2 10 40 °C gelb, orange flüssig 0 bis 35 °C Emulsion<br />
Anhang<br />
INFORMATIONSLISTE<br />
Lagerung<br />
NICOGAN Herbizid Xi, N 38, 43, 50/53, RA134 2, 13, 20/21, 24, 29/35,<br />
2 10 >154 °C Hell, Beige flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />
36/37, 46, SP 1, SPe 4<br />
OLEO FC<br />
Zusatz zu Pflan- Xi 36 2, 26, 39, 46 1 10 >100 °C hellgelb flüssig - 5 bis 35 °C emulgierbar<br />
zenschutzmittel<br />
ORIUS Fungizid Xn 52/53, 63 2, 13, 35, 36/37, 46, 57 3 10/12 – hellgelb flüssig - 10 bis 50 °C emulgierbar<br />
POWERTWIN plus Herbizid Xi, N 43, 51/53 (2), 13, 20/21, 24, 29/35,<br />
2 12 – weiß, beige flüssig - 5 bis 35 °C suspendierbar<br />
36/37, (46), 57<br />
PROTUGAN Herbizid Xn, N 40, 50/53 2, 13, 20/21, 29/35, 36/37,<br />
3 12 – weiß flüssig 0 bis 35 °C suspendierbar<br />
46, SP 1, SPe 4<br />
RACER CS Herbizid Xn, N 40, 50/53, 62, 63, 66 (2), 13, 20/21, 29/35,<br />
2 12 – beige flüssig - 5 bis 35 °C suspendierbar<br />
36/37, (46), 57, SP1<br />
SANVINO Fungizid Xn, N 20, 38, 40, 43, 50/53 2, 13, 24, 35, 36/37, 46, 57 3 10/13 – hellbraun fest > 0 °C suspendierbar<br />
TAIFUN FORTE Herbizid – 52/53 13, 20/21, 35 2 12 – hellgelb flüssig - 5 bis 35 °C löslich<br />
TOMIGAN 180 Herbizid Xn, N 36, 43, 50/53, 65, 66, 67 2, 13, 20/21, 24, 26, 35,<br />
3 10 68 °C braun flüssig - 5 bis 30 °C emulgierbar<br />
36/37/39, 57, 62<br />
TRINITY Herbizid Xn, N 40, 50/53, 63 2, 13, 24, 35, 36/37, 46,57 3 10/13 – gelb, orange flüssig - 5 bis 35 °C suspendierbar<br />
VINOSTAR Fungizid Xn, N 36, 40, 50/53, RA152,<br />
RA031<br />
2, 13, 24, 26, 29/35,<br />
36/37/39, 46, SP 1, SPe 4<br />
2 11/13 – braun fest 0 bis 35 °C dispergierbar<br />
VONDAC DG Fungizid Xn, N 43, 50/53, 63 2, 13, 24, 35, 36/37, 46, 57 2 11 – gelb, braun fest - 10 bis 35 °C suspendierbar<br />
Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage für berufsmäßige Anwender erhältlich bzw. abrufbar<br />
unter www.fcs-feinchemie.com<br />
288<br />
289
Notizen<br />
Notizen<br />
Anhang<br />
290<br />
291
292
www.fcs-feinchemie.com<br />
<strong>Feinchemie</strong> <strong>Schwebda</strong> <strong>GmbH</strong> · Zweigniederlassung Österreich<br />
Luwig-Boltzmann-Straße 2 · A-7100 Neusiedl am See<br />
Tel.: 05 90 10-2 85 40 · Fax: 05 90 10-2 85 41<br />
E-Mail: info@fcs-feinchemie.com · www.fcs-feinchemie.com<br />
FCS – Ein Unternehmen der Makhteshim-Agan Gruppe<br />
Gute Wirkung.<br />
Guter Preis.