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Qualitätsbericht 2008 - Qimeda

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B<br />

B-9 Universitäts-Hautklinik (06)<br />

Störende Pigmentflecken, Alterswarzen oder Fibrome im Gesichtsbereich werden minimal invasiv mit<br />

anschließender histologischer Aufarbeitung entfernt. Zum Leistungsspektrum zählen auch die<br />

Fettschürzenresektion, die Korrektur von Schlupflidern und die Eigenfettunterspritzung.<br />

• Behandlung von Dekubitalgeschwüren (VC29)<br />

Im Rahmen der Wundambulanz und der stationären Behandlung werden Patienten mit<br />

Dekubitalgeschwüren versorgt. Das speziell geschulte Pflegepersonal verfügt über umfangreiche Kenntnisse<br />

zur Entstehung und Vermeidung des Dekubitus durch haut-und gewebeschonende Lagerungstechniken. Die<br />

lokale Wundtherapie erfolgt durch ausgewiesene Dekutitusexperten.<br />

• Dermatohistologie (VD00)<br />

Die feingeweblichen Untersuchungen von Hautproben werden in der Universitäts-Hautklinik selbst<br />

durchgeführt. Es werden Hautproben aufgearbeitet, die an der Hautklinik, am UKT und von<br />

niedergelassenen Ärzten der eigenen oder anderer Fachrichtung entnommen werden. Zusätzlich erfolgen<br />

Referenzbeurteilungen für Dermatohistologen und Pathologen sowie eine Zweitbefundung extern<br />

diagnostizierter Melanome. Insbesondere bei inflammatorischen Dermatosen kann die Korrelation des<br />

klinischen Bildes mit der Histologie zur Diagnosefindung erforderlich sein.<br />

Das Leistungsspektrum umfasst: Paraffineinbettung nach Formalinfixation,<br />

Paraffinkurzeinbettung zur Tumorrandbeurteilung für die mikrographische Chirurgie, so dass unsere<br />

Patienten möglichst schnell operativ versorgt werden können. Autoimmundermatosen,<br />

Lymphomerkrankungen<br />

• Diagnostik und Therapie von Allergien (VD01)<br />

Die Allergologie behandelt die Überempfindlichkeit gegenüber Substanzen, die von außen auf den Körper<br />

einwirken. Die Haut und Schleimhäute sind als großflächige Oberflächenorgane Kontaktfläche, Erfolgsorgan<br />

und Testort. Die Allergologie ist Bindeglied in der Versorgung von ambulanten und stationären Patienten in<br />

der Universitäts-Hautklinik. Sie leistet einen wesentlichen Beitrag in der Abklärung von allergischen<br />

Hautreaktionen und Ekzemen (Kontaktekzem, atopische Dermatitis), allergische Rhinitis, Konjunktivitis,<br />

Asthma, Berufsdermatosen, Insekten-, Medikamenten- und Nahrungsmittelallergien sowie Alopecia areata,<br />

Pseudoallergien und Histaminunverträglichkeit. Unsere diagnostischen Leistungen umfassen: u.A. Prick-,<br />

Intrakutan- und Epikutantestungen, Photopatchtest, Atopie-Patchtest, Nahrungsmittel-Testung (nativ) und<br />

Nahrungsmittelzusatzstoffen, Konjunktivale und nasale Provokationen, Rhinomanometrie),<br />

Hyposensibilisierung, Insektenstichprovokation<br />

• Diagnostik und Therapie von Hauttumoren (VD03)<br />

Das Zentrum für Dermatoonkologie (ZDO) wurde im Jahr 2000 am Universitätsklinikum Tübingen etabliert.<br />

Die Zielsetzung besteht in einer bestmöglichen Diagnostik und Therapie von Hauttumoren durch hohe<br />

professionelle Kompetenz und fachübergreifende Zusammenarbeit. Das ZDO arbeitet deshalb eng mit den<br />

Abteilungen der Universitäts-Hautklinik und anderen Fachabteilungen des UKT zusammen. Kernelement<br />

dieser Zusammenarbeit ist die wöchentlich stattfindende interdisziplinäre Hauttumorkonferenz. Im Jahre<br />

<strong>2008</strong> wurden 331 Patienten mit komplizierten dermatoonkologischen Krankheitsverläufen besprochen. Die<br />

werktäglich stattfindende Melanomsprechstunde betreut rund 3000 Patienten in allen Tumorstadien,<br />

zudem wird eine spezielle Sprechstunde für organtransplantierte Patienten angeboten. Das<br />

dermatoonkologische Studienzentrum bietet sowohl für epitheliale Hauttumore sowie für das maligne<br />

Melanom diverse Studien (Phase I-III) an.<br />

• Diagnostik und Therapie von Infektionen der Haut und der Unterhaut (VD04)<br />

Das Labor für Infektionsdermatologie deckt ein breites Methodenspektrum ab, das den Anforderungen der<br />

modernen Diagnostik im Bereich der Erreger von Haut- und Schleimhauterkrankungen in jeder Weise<br />

gerecht wird. Es ist in die klinische und wissenschaftliche Methodenentwicklung der Deutschen<br />

Dermatologischen Gesellschaft und der Deutschsprachigen Mykologischen Gesellschaft fest integriert. Das<br />

Labor für dermatologische Mikrobiologie bietet ein breit gefächertes Leistungsspektrum, das die in der<br />

Mikrobiologie üblichen Untersuchungsmethoden bei weitem übersteigt. Dazu gehört neben den speziellen<br />

Untersuchungen zur Identifizierung von Dermatophyten mittels PCR auch die allgemeine Erregerdiagnostik,<br />

Resistenzprüfungen sowie die für die Therapieentscheidung wichtige Sofortdiagnostik mykologischer und<br />

sexuell übertragbarer Erkrankungen geleistet. Das Labor ist zentraler Bestandteil von zwei DFG finanzierten<br />

Forschungsprojekten, eines BMBF-, und eines NIH geförderten Projekts.<br />

88<br />

Universitätsklinikum Tübingen - Strukturierter Qualitätsbericht für das Berichtsjahr <strong>2008</strong>

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