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Qualitätsbericht 2008 - Qimeda

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B<br />

gefordert, da die Kombination von Histologie, Immunhistologie und Molekularbiologie an bioptischen und<br />

zytologischen Präparaten eine umfassende Differentialabklärung spezifischer Organinfektionen ermöglicht.<br />

Häufige Indikationsstellungen in der molekularpathologischen Erregerdiagnostik betreffen die<br />

molekularpathologische Erregerdiagnostik im Bereich der Kardiopathologie zur Differentialabklärung einer<br />

durch kardiotrope Erreger induzierten akuten oder chronischen Myokarditis bzw. dilatativen Kardiomyopathie.<br />

Neben dieser kardiopathologischer Erregerdiagnostik steht die chronische Hepatitis mit<br />

molekularpathologischen Untersuchungen zur Hepatitis B, Hepatitis C mit molekulargenetischen<br />

Mutationsanalysen bei antiviraler Therapieresistenz sowie viralen Genotypisierungen im Vordergrund. Weitere<br />

Versorgungsschwerpunkte betreffen die Granulomatöse Lymphadenitis und Intraepitheliale Neoplasien der<br />

Cervix (CIN-Läsionen, humane Papillomviren). Dabei erfordern die Besonderheiten der Paraffin-eingebetteten<br />

Untersuchungsmaterialen in der Pathologie mit fixierungsbedingter Fragmentierung von Nukleinsäuren eine<br />

aufwändige Adaptation hinsichtlich der korrekten Durchführung verschiedener molekularbiologischer<br />

Methoden (RT-PCR, nested PCR, quantitative "REAL-Time"-PCR, direkte DNA-Sequenzierung, in situ<br />

Hybridisierung).<br />

Die Abteilung fungiert seit Jahren als Referenzzentrum für die Untersuchung von Endomyokardbiopsien<br />

einschließlich Abstoßungsdiagnostik bei Z.n. Herztransplantation und hat im Auftrag der Deutschen<br />

Gesellschaft für Pathologie ein Referenzzentrum für die infektionspathologische Diagnostik der chronischen<br />

Hepatitis B und C im Lebergewebe aufgebaut. Die Durchführung der Qualitätssicherung der<br />

molekularpathologischen Diagnostik ist durch zahlreiche publizierte nationale und internationale Ringversuche<br />

sowie entsprechende Konsensus-Konferenzen mit Erstellung diagnostischer Leitlinien dokumentiert. Im Bereich<br />

der Kardiopathologie betreut die Abteilung verschiedene nationale und internationale Therapiestudien zur<br />

inflammatorischen Kardiomyopathie, insbesondere zur Evaluierung der antiviralen Effektivität von Interferon<br />

(BICC-Study) bei der chronischen Virusmyokarditis sowie einer potentiellen Immunadsorptionstherapie (IADC-<br />

Study) bei der dilatativen Kardiomyopathie.<br />

B-50.12<br />

Personelle Ausstattung<br />

B-50.12.1 Ärzte und Ärztinnen<br />

Ärzte und Ärztinnen insgesamt (außer Belegärzte und Belegärztinnen) 2,0<br />

Anzahl<br />

B-50 Abteilung Molekulare Pathologie, Institut für Pathologie (25.2)<br />

- davon Fachärzte und Fachärztinnen 2,0<br />

Belegärzte und Belegärztinnen (nach § 121 SGB V) 0,0<br />

B-50.12.2 Pflegepersonal<br />

Anzahl<br />

Ausbildungsdauer<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits- und<br />

Krankenpflegerinnen<br />

0,0 3 Jahre<br />

Universitätsklinikum Tübingen - Strukturierter Qualitätsbericht für das Berichtsjahr <strong>2008</strong> 369

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