20.01.2015 Aufrufe

Qualitätsbericht 2008 - Qimeda

Qualitätsbericht 2008 - Qimeda

Qualitätsbericht 2008 - Qimeda

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

B<br />

• Tumorchirurgie (VU13)<br />

Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der radikalen Entfernung von Harnblase und Prostata bei Blasen- und<br />

Prostatakrebs. Hier können mittels spezieller Operationstechniken Kontinenz und Potenz nach der<br />

Operation erhalten werden. Zum Ersatz einer funktionsfähigen Harnblase wird nach Möglichkeit eine<br />

künstliche Blase aus Darm verwendet, die an die Harnröhre angeschlossen wird und somit ein nahezu<br />

"normales" Wasserlassen ermöglicht. In der Tumoronkologie werden neben den etablierten operativen und<br />

chemotherapeutischen Behandlungsmethoden auch neue Wege beschritten. So werden im Rahmen von<br />

Studien mittlerweile auch Immuntherapien mit spezifischen "Impfstoffen" bei Nieren- und Prostatatumoren<br />

eingesetzt.<br />

• Plastisch-rekonstruktive Eingriffe an Niere, Harnwegen und Harnblase (VU10)<br />

Die rekonstruktive Urologie ist ein Spezialgebiet der operativen Chirurgie. Die Klinik für Urologie wendet<br />

diverse Operationsmethoden an, um zu bestmöglichsten Ergebnissen zu gelangen. Zu diesen zählen<br />

beispielsweise die Muskellappen-Plastik in der Fistelchirurgie, der Einsatz von Fibrinklebern, spezielle<br />

Unterspritzungsmethoden sowie die Suralis-Nerventransplantation zur Potenzerhaltung bei großen<br />

onkologischen Eingriffen.<br />

• Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten des Urogenitalsystems (VU07)<br />

• Diagnostik und Therapie von Niereninsuffizienz (VU02)<br />

Die Klink für Urologie des Universitätsklinikums Tübingen bietet die Behandlung des kompletten Spektrums<br />

urologischer Erkrankungen an. Dabei legen wir besonderen Wert auf die fachübergreifende<br />

Zusammenarbeit mit anderen Kliniken des Universitätsklinikums. So arbeiten wir beispielsweise mit den<br />

Kollegen der Inneren Medizin und Nuklearmedizin zusammen, um für jeden Patienten die bestmögliche<br />

Behandlungsstrategie bei Niereninsuffizienz festzulegen.<br />

B-36 Universitätsklinik für Urologie (16)<br />

• Diagnostik und Therapie von Urolithiasis (VU03)<br />

Neben der Behandlung und Zerstörung von Harnsteinen durch Stoßwellentherapie, bietet unsere Klinik alle<br />

modernen minimal invasiven Formen der Steinbehandlung an (perkutane Litholapaxie, minimale<br />

Nephrolitholapaxie, Ureterorenoskopie), dabei kommen zur Zerkleinerung der Steine Laser-, Hochfrequenzund<br />

elektrohydraulische Verfahren zum Einsatz.<br />

• Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten der Niere und des Ureters (VU04)<br />

Die Klink für Urologie des Universitätsklinikums Tübingen bietet die Diagnostik und Behandlung des<br />

kompletten Spektrums urologischer Erkrankungen der Niere und des Ureters an. Fächerübergreifende<br />

Diagnostik und Therapieansätze gehören zum Klinikalltag. Die angeborene Refluxkrankheit der Nieren kann<br />

zu immer wiederkehrenden Harnwegsinfekten und bei schweren Formen unbehandelt zu gravierenden<br />

Nierenschädigungen führen. Je nach Schweregrad der Erkrankung stehen heute die medikamentöse<br />

Therapie (Antibiotika-Dauertherapie) oder operative Korrekturmöglichkeiten zur Verfügung. Während in<br />

der Vergangenheit Operationen grundsätzlich über Bauchschnitt erfolgten, können heutzutage bestimmte<br />

Stadien der Erkrankung durch einfaches Unterspritzen der Harnleitermündungen während einer<br />

Blasenspiegelung behandelt werden.<br />

• Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten des Harnsystems (VU05)<br />

Ein besonderer Schwerpunkt der nicht-operativen Therapie liegt in der Diagnostik und Behandlung von<br />

Störungen des Wasserlassens z.B. in Form des nächtlichen und täglichen Einnässens bei Kindern und<br />

Erwachsenen. In unserem "Miktionstrainingszentrum" (MITZI) werden diese Störungen ambulant abgeklärt<br />

und in Form eines sogenannten Biofeedback-Trainings behandelt. In der Inkontinenztherapie nach<br />

onkologischen Erkrankungen wird mit Erfolg ein sogenannter "künstlicher Blasenschließmuskel" eingesetzt.<br />

• Minimalinvasive laparoskopische Operationen (VU11)<br />

An der urologischen Klinik des Universitätsklinikums Tübingen werden alle gängigen Verfahren der<br />

urologischen Laparoskopie inklusive der Telerobotik mit dem neuesten DaVinci®-Operationssystem<br />

angeboten. Große laparoskopische Erfahrungen bestehen in der Tumornephrektomie (mit und ohne<br />

Harnleiterentfernung), der nierenerhaltenden Teilresektion, der Nierenbeckenplastik, der<br />

Lymphadenektomie, sowie der Operation von unklaren Tumoren des Beckens, und des Retroperitoneums.<br />

• Minimalinvasive endoskopische Operationen (VU12)<br />

Die Klinik für Urologie bietet neben offenen - auch alle schonenden endoskopischen Operationsmethoden<br />

des urologischen Fachgebietes an.<br />

Universitätsklinikum Tübingen - Strukturierter Qualitätsbericht für das Berichtsjahr <strong>2008</strong> 321

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!