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Qualitätsbericht 2008 - Qimeda

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B<br />

B-24 Universitätsklinik für Neurochirurgie (09)<br />

Kooperationspartner übernommen. Wir nehmen an verschiedenen nationalen, wie auch internationalen<br />

Studien zur Hirntumortherapie teil.<br />

• Chirurgie der Hirngefäßerkrankungen (VC44)<br />

Zu den Hirngefäßerkrankungen zählen Aneurysmen, Gefäßmissbildungen (Angiome) und Blutschwämme<br />

(Kavernome) sowie die Therapie von Gehirnblutungen. In der operativen Behandlung dieser zerebralen, als<br />

auch spinalen Erkrankungen liegt ein weiterer Behandlungschwerpunkt. Hierbei arbeiten wir eng mit den<br />

Kliniken für Neuroradiologie zusammen.<br />

• Chirurgie der degenerativen und traumatischen Schäden der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule (VC45)<br />

Die Neurochirurgische Klinik deckt das gesamte Spektrum der Wirbelsäulenerkrankungen ab. Die operative<br />

Behandlung erfolgt unter minimalinvasiven, endoskopischen und mikrochirurgischen Aspekten, wobei<br />

sowohl stabilisierende als auch prothetische Verfahren (Implantate) zum Einsatz kommen.<br />

• Chirurgie der Missbildungen von Gehirn und Rückenmark (VC46)<br />

Die angeborenen Missbildungen werden in der Regel im Kleinkindesalter behandelt. Zu den häufigsten<br />

Fehlbildung des Gehirns und des Rückenmarks gehören der Hydrocephalus, die Myelomeningozele und die<br />

Syringomyelie. Die operativen Eingriffe erfolgen in Kooperation mit der Klinik für Kinder und Jugendliche.<br />

• Chirurgische Korrektur von Missbildungen des Schädels (VC47)<br />

Bei Kindern handelt es sich überwiegend um sogenannte Synostosen, d.h. um Verformungen des Schädels<br />

durch einen vorzeitigen Verschluss der Schädelnähte. Dadurch entstehen charakteristische Verformungen<br />

und möglicherweise eine Behinderung der Hirnentwicklung. Rechtzeitig erkannt werden diese<br />

Mißbildungen im 1. Lebensjahr operiert.<br />

Andere Fehlbildungen des Schädels können bei sog. dysraphischen Störungen im Sinne einer Cephalocele<br />

vorkommen. Diese werden in der Regel kurz der Geburt der Kinder chirurgisch verschlossen.<br />

• Chirurgie der intraspinalen Tumoren (VC48)<br />

Sowohl gutartige als auch bösartige Tumoren des Rückenmarks und seiner Häute werden unter<br />

minimalinvasiven und stabilitätserhaltenden Kriterien operativ von uns versorgt. Die mikrochirurgische<br />

Entfernung dieser Tumoren wird routinemäßig unter eletrophysiologischem Monitoring, d.h. unter<br />

ständiger Funktionskontrolle der Nerven und Nervenbahnen, durchgeführt.<br />

• Chirurgie der Bewegungsstörungen (VC49)<br />

Die Tiefenhirnstimulation (Hirnschrittmacher) ist ein neurochirurgisches Verfahren, mit dem<br />

krankheitsbedingte Fehlleistungen des Gehirns korrigiert werden. Dabei werden dem Patienten in einem<br />

stereotaktischen Verfahren Elektroden (Sonden) direkt in das Gehirn eingeführt. Der Hirnschrittmacher<br />

stimuliert mit minimalen elektrischen Impulsen die fehlgesteuerte Hirnregion. Dieses Verfahren wird vor<br />

allem zur Therapie bei Morbus Parkinson, Tremorerkrankungen, Spastik und Dystonien eingesetzt.<br />

Die individuelle Indikationsstellung und postoperative Therapie erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der<br />

Klinik für Neurologie.<br />

• Chirurgie der peripheren Nerven (VC50)<br />

Schädigungen der peripheren Nerven (verletzungs- oder tumorbedingt) und Nervenkompressionssyndrome<br />

(Überlastung, Entzündung) werden mikrochirurgisch behandelt.<br />

• Elektrische Stimulation von Kerngebieten bei Schmerzen und Bewegungsstörungen (sog. "Funktionelle<br />

Neurochirurgie") (VC52)<br />

Die tiefe Hirnstimulation ist ein wirksames Verfahren zur Behandlung von Bewegungsstörungen. Die<br />

individuelle Indikationsstellung und die postoperative Therapie erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der<br />

Klinik für Neurologie. Siehe VC49.<br />

• Chirurgische und intensivmedizinische Akutversorgung von Schädel-Hirn-Verletzungen (VC53)<br />

Die Akutversorgung auf unserer Neurochirurgischen Intensivstation wird gewährleistet durch eine<br />

kompetente, zeitnahe Behandlung und der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Neuro-,<br />

Unfallchirurgen und Anästhesisten. Die Überwachung der Patienten findet mit den heute üblichen<br />

modernen Monitoring-Systemen statt.<br />

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Universitätsklinikum Tübingen - Strukturierter Qualitätsbericht für das Berichtsjahr <strong>2008</strong>

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