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Qualitätsbericht 2008 - Qimeda

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B<br />

• Diagnostik und Therapie von Entwicklungsstörungen im Säuglings-, Kleinkindes- und Schulalter (VK26)<br />

- Verzögerung oder Störung der motorischen, sprachlichen, geistigen Entwicklung<br />

- Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätssyndrom<br />

- Autistische Störungen<br />

- Kindliche Regulations- und Verhaltensstörungen<br />

- Nachsorge von Risiko-Frühgeborenen bis zum Schulalter<br />

• Diagnostik und Therapie von (angeborenen) neurometabolischen/neurodegenerativen Erkrankungen<br />

(VK18)<br />

An der Kinderklinik Tübingen wird in Zusammenarbeit mit betroffenen Familien bundesweit der natürliche<br />

Krankheitsverlauf der Metachromatischen Leukodystrophie (MLD) erforscht. Dies geschieht im Rahmen<br />

eines Projektes des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), dem LEUKONET.<br />

Die metachromatische Leukodystrophie ist sehr selten. Erblich bedingt kommt es zum Fehlen eines<br />

bestimmten Enzyms, der Arylsulfatase A, was zur abnormen Speicherung von Stoffwechselprodukten<br />

(Sphingolipiden) in den Myelinscheiden des Nervensystems führt. Dadurch wird die weiße Hirnsubstanz<br />

zerstört und schwere neurologische Störungen sind die Folge.<br />

• Diagnostik und Therapie chromosomaler Anomalien (VK21)<br />

Störungen der geistigen Entwicklung sind in 20-25% auf genetische Ursachen zurückzuführen. In Absprache<br />

mit den Genetikern ist eine symptom- und syndromorientierte Stufendiagnostik angezeigt, die eine<br />

Zuordnung des Krankheitsbildes, Abschätzung der Entwicklungsprognose und genetische Beratung der<br />

Eltern zum Ziel hat. Zumeist sind nur symptombezogene und begleitende therapeutische Maßnahmen<br />

möglich.<br />

• Diagnostik und Therapie von (angeborenen) neuromuskulären Erkrankungen (VK17)<br />

Angeborene Erkrankungen der Muskulatur, der Nerven oder der motorischen Vorderhornzellen des<br />

Rückenmarkes bedürfen einer umfassenden Diagnostik, zumeist in enger Zusammenarbeit mit auf diesem<br />

Gebiet spezialisierten genetischen Zentren. Im sozialpädiatrischen Zentrum unserer Klinik findet eine<br />

(zertifizierte) Muskelsprechstundes statt. Die Behandlung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit<br />

Physiotherapeuten und Orthopäden.<br />

• Diagnostik und Therapie von psychosomatischen Störungen des Kindes (VK27)<br />

Psychosomatische Störungen des Kindesalters werden in Zusammenarbeit mit der Klinik für Kinder- und<br />

Jugendpsychiatrie und Psychotherapie der Universität Tübingen diagnostiziert und behandelt.<br />

• Diagnostik und Therapie von (angeborenen) Gefäßerkrankungen (VK03)<br />

Angeborene zerebrale Gefäßerkrankungen sind sehr selten. Mit Ausnahme der Vena Galeni Malformation,<br />

die bereits nach der Geburt symptomatisch wird, äußern sie sich meist erst im Erwachsenenalter<br />

(arteriovenöse Malformationen, Aneurysmen, Kavernome), manchmal aber auch schon im Kindes und<br />

Jugendalter. Erworbene Störungen können sich als Gefäßverengungen und -Verschlüsse als Infarkte oder<br />

Thrombosen der Sinusvenen manifestieren. Die zerebrale Bildgebung (MRT, Angiographie) steht<br />

diagnostisch im Vordergrund. Die Behandlung ist symptombezogen.<br />

• Kindertraumatologie (VK19)<br />

Schädeltraumen werden je nach Ausmaß der neurologischen Beeinträchtigung auf den Stationen der Abt.<br />

Neuropädiatrie (z.T auch auf anderen Stationen der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin) behandelt, in<br />

schweren Fällen auf der Intensivstation. Es besteht enger Kontakt in Diagnostik und Therapie mit den<br />

Neurochirurgen und den Kinderchirurgen des Klinikums. Bei Verdacht auf Kindesmisshandlung erfolgt die<br />

Betreuung im interdisziplinären Team.<br />

• Perinatale Beratung Hochrisikoschwangerer im Perinatalzentrum gemeinsam mit Frauenärzten und<br />

Frauenärztinnen (VK24)<br />

Bei auffälligen Befunden des zentralnervösen Systems in der pränatalen Ultraschalldiagnostik der<br />

Universitätsfrauenklinik werden in der Regel auch die Neuropädiater und Neonatologen zur Beratung der<br />

Eltern mit einbezogen. Ergänzt wird die Diagnostik häufig durch eine pränatale MRT Diagnostik, deren<br />

Befunde gemeinsam mit den Neuroradiologen diskutiert werden.<br />

B-12 Kinderheilkunde III mit Poliklinik (Schwerpunkt: Neuropädiatrie, Entwicklungsneurologie, Sozialpädiatrie, 07.3),<br />

Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin (Department)<br />

Universitätsklinikum Tübingen - Strukturierter Qualitätsbericht für das Berichtsjahr <strong>2008</strong> 127

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