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Traktverfahren für die Erhebung der Verbisssituation

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3. Aufnahme:<br />

Der Aufnehmende geht mit einem<br />

auf 0,2 – 1,0 m (je nach Dichte <strong>der</strong><br />

Verjüngung) aufgeklappten<br />

Meterstab zuerst an einer Seite <strong>der</strong><br />

Schnur entlang bis zum Ende <strong>der</strong><br />

Strecke und auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite<br />

wie<strong>der</strong> zurück. Dabei stellt er bei<br />

jedem Bäumchen, das im vom Meterstab überstrichenen Bereich steht und<br />

zwischen 20 und 130 cm hoch ist, <strong>die</strong> Baumart fest und beurteilt ob <strong>der</strong><br />

Leittriebverbiss vom Rehwild verbissen ist o<strong>der</strong> nicht.<br />

4. Eintrag:<br />

Der Strichlistenführer trägt <strong>die</strong>se Ansagen des Aufnehmenden in einem<br />

Formblatt (s. Anlage) ein (z.B. „Tanne verbissen, Buche gesund, Buche<br />

verbissen, Fichte gesund, Eiche verbissen“ usw.) Für aussagekräftige Werte<br />

sollten je Baumart mindestens 50 Bäumchen aufgenommen werden. Im<br />

gesamten Jagdrevier wird man so insgesamt auf einige hun<strong>der</strong>t Individuen<br />

kommen.<br />

Gleichzeitig wird bei je<strong>der</strong> Aufnahmefläche notiert, welche<br />

verjüngungsfähigen Altbäume im näheren Umkreis vorhanden sind.<br />

5. Auswertung und Bewertung<br />

Am Ende lässt sich nach Aufnahmeflächen getrennt und in <strong>der</strong> Summe das<br />

Verbissprozent je Baumart errechnen. Wenn es sich z.B. um Buchen<br />

handelt wird <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> verbissenen Buchen geteilt durch <strong>die</strong><br />

Gesamtzahl aller aufgenommenen (d.h. verbissene plus unverbissene)<br />

Buchen.<br />

Wenn verjüngungsfähige Baumarten im Altbestand vorhanden sind, aber<br />

kaum/keine Bäumchen <strong>die</strong>ser Arten (über 10 cm) in <strong>der</strong> Verjüngung<br />

gefunden werden, kann das ebenfalls auf eine zu hohe Belastung durch<br />

Schalenwild hinweisen. In <strong>der</strong> Bewertung wird <strong>für</strong> jede Baumart eine klare<br />

Aussage getroffen, ob sie sich unter <strong>der</strong>zeitigen Verhältnissen ohne<br />

Probleme an dem zukünftigen Wald beteiligen kann o<strong>der</strong> nicht.

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