The truth may be bitter, but it must be told « - Pro Asyl
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»<strong>The</strong> <strong>truth</strong> <strong>may</strong> <strong>be</strong> <strong>b<strong>it</strong>ter</strong>, <strong>but</strong> <strong>it</strong> <strong>must</strong> <strong>be</strong> <strong>told</strong>«<br />
Namenloses Grab eines Flüchtlings in M<strong>it</strong>ilini/ Lesbos<br />
Flüchtlinge werden in Anwesenhe<strong>it</strong> von Beamten der<br />
Hafenpolizei und der lokalen Präfektur abgehalten. Die<br />
Präfektur ü<strong>be</strong>rnimmt die Kosten der Beisetzung. Die meisten<br />
der toten Flüchtlinge waren Muslime, ein Begräbnis<br />
nach islamischen R<strong>it</strong>ual wurde ihnen in M<strong>it</strong>ilini jedoch<br />
verwehrt.<br />
2 Gespräch m<strong>it</strong> B. aus Afghanistan im Lager M<strong>it</strong>ilini am<br />
20. Juli 2007. B. ist sechzehn Jahre alt.<br />
3 Gespräch m<strong>it</strong> M. aus Afghanistan in M<strong>it</strong>ilini am 21. Juli<br />
2007.<br />
M. wurde an diesem Tag aus der Haft entlassen.<br />
Er ist 16 Jahre alt.<br />
4 Gespräch m<strong>it</strong> Ali aus Afghanistan am 20. Juli 2007 in<br />
M<strong>it</strong>ilini. Ali ist 21 Jahre alt.<br />
5 Gespräch m<strong>it</strong> A., 29 Jahre, Palästinenser aus dem Libanon,<br />
aufgezeichnet in Samos am 8. August 2007<br />
6 Gespräch m<strong>it</strong> B. aus Äthiopien, aufgezeichnet in Samos<br />
am 8. August 2007<br />
7 Gesprächsprotokoll vom 24. Juli 2007, aufgezeichnet von<br />
Rechtsanwältin Tzeferakou in Athen. Es gibt hierzu eine Akte<br />
m<strong>it</strong> einem medizinischen Bericht <strong>be</strong>im Medical Rehabil<strong>it</strong>ation<br />
Centre for Victims of Torture in Athen. Der folgende Bericht<br />
deckt sich m<strong>it</strong> den Gesprächsaufzeichnungen im Haftlager<br />
Chios <strong>be</strong>im Besuch von Rechtsanwältin Tzeferakou,<br />
Rechtsanwältin Strachini und Karl Kopp am 16. Juli 2007.<br />
8 Diese Informationen stammen aus einem Gespräch von<br />
Marianna Tzeferakou und Karl Kopp m<strong>it</strong> dem Rechtsanwalt<br />
von H., Taner Kilic, in Focia, Türkei, am 7. August 2007<br />
und verschiedenen direkten Telefonaten m<strong>it</strong> H.<br />
9 Stand: Ende Septem<strong>be</strong>r 2007<br />
10 Vgl. Selbstdarstellung des Ministeriums auf seiner<br />
Homepage www.yen.gr<br />
11 ebd.<br />
12 Gespräche m<strong>it</strong> Angehörigen der Küstenwache und Fischern<br />
auf verschiedenen Inseln führte Elias Bierdel.<br />
13 Gespräch m<strong>it</strong> Apostolos Mikromastoras, geführt von<br />
Elias Bierdel am 3. August 2007<br />
14 Gespräch am 18. Juli 2007<br />
15 Anders als etwa vor Lampedusa, Malta oder den Kanaren<br />
gibt es zwischen dem türkischen Festland und den griechischen<br />
Ägäis-Inseln keine internationalen Gewässer: In den<br />
manchmal nur wenige Kilometer bre<strong>it</strong>en Meerengen stoßen<br />
die Hohe<strong>it</strong>sgewässer <strong>be</strong>ider Länder unm<strong>it</strong>telbar aneinander.<br />
Der genaue Verlauf der Seegrenze ist ü<strong>be</strong>rdies zwischen<br />
Ankara und Athen bis heute umstr<strong>it</strong>ten. Die griechische<br />
Küstenwache darf deshalb offiziell unter keinen Umständen<br />
in türkischen Gewässern operieren. Zu dem Ze<strong>it</strong>punkt,<br />
wo ein Flüchtlingsboot von griechischen Grenzschützern<br />
gestoppt wird, <strong>be</strong>findet es sich <strong>be</strong>re<strong>it</strong>s in terr<strong>it</strong>orialen Gewässern<br />
Griechenlands.<br />
16 Systematische Menschenrechtsverletzungen: die Methoden der griechischen Küstenwache