Planfeststellungsbeschluss - Landkreis Mühldorf a. Inn

Planfeststellungsbeschluss gemäß § 18 AEG
für das Vorhaben „ABS 38 München – Mühldorf – Freilassing, zweigleisiger Ausbau im Abschnitt Altmühldorf –
Tüßling, Planungsabschnitt PA 02 „Mühldorf – Tüßling“ , Strecke 5723 Mühldorf – Freilassing, km 1,00 – 8750
und Strecke 5725 Tüßling – Burghausen, km 6,400 – 7,760“;
Az.: 61130-611ppa/004-2300#007 vom 31.07.2013
bäuden eingehalten werden, so dass kein ungelöster Schutzfall verbleibt. Ein solches
Konzept würde jedoch gegenüber der antragsgegenständlichen Variante 6
Mehrkosten in Höhe von ca. 3.022 € je gelösten Schutzfall verursachen.
Die Planfeststellungsbehörde sieht das von der Vorhabenträgerin vorgesehene
Lärmschutzkonzept in der Gemeindet Polling, Ortsteil Ehring, als gerechtfertigt und
verhältnismäßig an. Eine z.B. auch nur teilweise Erhöhung der von der Vorhabenträgerin
vorgesehenen Lärmschutzwände ist nicht erforderlich.
Auch unter Berücksichtigung sonstiger in die Abwägung mit der Höhe der Lärmschutzwand
einzustellenden Belange wie die hier bestehende hohe Vorbelastung
durch den zu ändernden Schienenweg, eine mögliche Verschattung oder gestörte
Sichtbeziehung durch bauliche Lärmschutzanlagen größerer Höhe und/oder Belange
der Landschaftspflege und des Ortsbildes kommt die Planfeststellungsbehörde
zu keinem anderen Ergebnis.
Diese Belange haben gegenüber dem Schutz der Anwohner vor Lärm ein geringeres
Gewicht.
B.4.6.2.4.4
Lärmschutz im Bereich des Markt Tüßling
Entscheidung zum Lärmschutzkonzept westlich der Bahn (Bahn-km 7,300 – 8,130,
Strecke 5723)
Im Planungsabschnitt PA 02 (Bahn-km 1,000 – 8,000 (Strecke 5723)) befindet sich
im Bereich des Markt Tüßling westlich der Eisenbahnstrecke (Bahn-km 7,300 –
8,130) ein allgemeines Wohngebiet.
Die Vorhabenträgerin hat ihre schalltechnische Untersuchung entsprechend der o.g.
Vorgaben der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG) aufgebaut.
Das Lärmschutzkonzept der Vorhabenträgerin sieht auf der westlichen Seite der
Bahn im Bereich der Bahn-km 7,300 – 8,130 (Strecke 5723) eine Lärmschutzwand
mit einer Höhe von 3,0 m vor.
Mit diesem Lärmschutzkonzept können bis auf 7 Schutzfälle, d.h. an 92% der Gebäude
im schalltechnischen Auswirkungsbereich der antragsgegenständlichen
Baumaßnahme die einschlägigen gesetzlichen Grenzwerte für den Tag eingehalten
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