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2/13<br />

Aufbau<br />

einer <strong>Zeitung</strong><br />

2 3. DIE STRUKTUR<br />

1. Buch:<br />

Titelseite, Themen des Tages, Standpunkt,<br />

Politik, Wirtschaft, Fernsehen<br />

3. Buch:<br />

Lokales, Lokalsport,<br />

Familien-Anzeigen, Termine<br />

2. Buch:<br />

Das Land, Landespolitik, Großregion,<br />

Kultur, Spezialseite<br />

4. Buch:<br />

Sport, Panorama<br />

SEITE A2 NR. 178 DONNERSTAG, 2. AUGUST 2012<br />

THEMEN DES TAGES<br />

Mainz. Kurt Beck tritt zuerst im<br />

Büßerhemd auf. „Es sind in diesem<br />

Zusammenhang Fehler gemacht<br />

worden“, gibt der rheinland-pfälzische<br />

SPD-Regierungschef<br />

mit Blick auf das Debakel<br />

um den Nürburgring unumwunden<br />

zu. „Die politische<br />

Gesamtverantwortung liegt bei<br />

mir“, gesteht der 63-Jährige<br />

gestern im Landtag in Mainz. Er<br />

wolle die Rheinland-Pfälzer, die<br />

Einwohner der Eifelregion und<br />

die Beschäftigten am Nürburgring<br />

„um Entschuldigung bitten,<br />

dass wir sie in eine solche<br />

Unsicherheit geführt haben“,<br />

fügt er hinzu.<br />

Kurt Beck schlüpft in der Krisensitzung<br />

zur Nürburgring-Insolvenz<br />

gleich in mehrere Rollen.<br />

Zunächst gibt er den Büßer,<br />

dann den Staatsmann und<br />

schließlich den Sozialdemokraten<br />

und Optimisten. Kann er damit<br />

die Rheinland-Pfälzer überzeugen<br />

Es ist die erste Sondersitzung<br />

des Mainzer Landtags in<br />

den Schulferien seit mehr als 50<br />

Jahren – ein deutlicher Beleg<br />

für die Brisanz des Themas. Kritiker<br />

befürchten, dass wegen<br />

des überdimensionalen Ausbaus<br />

der weltberühmten Rennstrecke<br />

und der ausbleibenden<br />

Besucherscharen mehrere hundert<br />

Millionen Euro<br />

Steuergeld verloren<br />

gehen könnten –<br />

Geld, dass sonst für<br />

mehr Erzieherinnen,<br />

Lehrer und Polizisten<br />

verwendet werden<br />

könnte. Die<br />

CDU-Opposition<br />

fordert<br />

deshalb<br />

Becks Rücktritt.<br />

„Natürlich<br />

befasst<br />

man sich auch mit einer<br />

solchen Frage“,<br />

sagt<br />

Deutschlands<br />

dienstältester Ministerpräsident.<br />

Doch<br />

er sehe keinen Anlass<br />

dafür, den Hut<br />

zu nehmen.<br />

Beck<br />

schaltet nun um und<br />

wird staatstragend: Sein Auftrag<br />

sei, Rheinland-Pfalz zum Wohle<br />

seiner Bürger zu führen und aus<br />

den<br />

Fehlern am Nürburgring<br />

wieder eine Zukunftsperspektive<br />

entstehen zu lassen. Immerhin,<br />

er bittet Bürger und Mitarbeiter<br />

der Nürburgring-Firmen<br />

um Entschuldigung. Und dann<br />

tritt der 63-jährige Südpfälzer<br />

kämpferisch auf, so, wie ihn viele<br />

Genossen lieben. Mit Blick<br />

auf 700 Projekte zur Umwandlung<br />

ehemaliger militärischer<br />

Flächen des einstigen „Flugzugträgers“<br />

Rheinland-Pfalz<br />

schreit er: „Wer könnte von sich<br />

behaupten, dass ihm bei so vielen<br />

Projekten nie ein Fehler unterläuft“<br />

Die CDU-Opposition<br />

protestiert im Landtag lautstark<br />

mit<br />

Zwischenrufen,<br />

immer wieder.<br />

Die Entscheidung,<br />

in der strukturschwachen<br />

Eifel für<br />

neue Jobs den Nürburgring<br />

mit einem<br />

Freizeitpark zu ergänzen,<br />

hält Beck<br />

nach wie vor für<br />

richtig. Der Ausbau<br />

hätte nur „in deutlich<br />

kleineren Dimensionen<br />

stattfinden“<br />

müssen, räumt<br />

er ein. Doch: Die Besucherprognosen<br />

von<br />

Wirtschaftsinstituten<br />

seien unrealistisch<br />

gewesen, die<br />

Baukosten hätten sich inakzeptabel<br />

gesteigert, klagt er.<br />

Nun tritt aus dem SPD-Landeschef<br />

ganz der Sozialdemokrat<br />

heraus: Anders als oft behauptet<br />

sei der Ring nie sein<br />

Prestigeprojekt gewesen. Ihm<br />

gehe es eher um mehr Bildungschancen<br />

für junge Menschen.<br />

„Das sind für mich Prestigefragen<br />

und nicht irgendein Bauwerk“,<br />

sagt Kurt Beck.<br />

Und dann zeigt er sich als Optimist.<br />

Das Insolvenzverfahren<br />

am Ring könnte sich zwar über<br />

Jahre hinziehen. Aber es sei ein<br />

gutes Zeichen, dass das Musikspektakel<br />

„Rock am Ring“ dort<br />

weiter über die Bühne gehen<br />

könne und auch andere Großveranstaltungen<br />

etwa des ADAC<br />

nach wie vor gute Chancen in<br />

der Eifel hätten. Generell glaube<br />

er, dass der Ring künftig wieder<br />

eine „zuversichtlichere Situation“<br />

habe.<br />

Als Oppositionschefin Julia<br />

Klöckner (CDU) ihn in die Mangel<br />

nimmt, merkt man dem Politprofi<br />

Beck doch an, wie nervös<br />

er ist. „Es tut ihnen mehr als<br />

zwei Jahre zu spät leid, und es<br />

tut Ihnen viele Millionen Euro<br />

zu spät leid“, hält ihm die Oppositionsführerin,<br />

CDU-Fraktionschefin<br />

Julia Klöckner, vor.<br />

„Das ganz große Rad“ habe die<br />

SPD am Ring drehen wollen,<br />

Warnungen „eiskalt ignoriert“,<br />

Probleme<br />

verharmlost, ja das<br />

Land und den Steuerzahlern geschadet.<br />

„Das ist kein kleiner<br />

Ausrutscher“, betont Klöckner.<br />

Schuld sei nicht die EU, sondern<br />

dass „die Becksche Amüsiermeile<br />

dauerhaft Verluste und<br />

keine Gewinne macht“.<br />

Daraufhin zeigt Kurt Beck<br />

kurz Schwäche, seine Finger beginnen<br />

zu zucken – doch dann<br />

hat sich der rheinland-pfälzische<br />

Ministerpräsident wieder<br />

im Griff. Und zeigt ein breits Lächeln.<br />

Büßer und Kämpfer<br />

In einer Landtagssondersitzung zum Nürburgring-Debakel gesteht Kurt Beck Fehler – Einen Rücktritt lehnt er ab<br />

Das Debakel um den insolventen<br />

Nürburgring bringt Ministerpräsident<br />

Kurt Beck unter Druck. In<br />

einer Sondersitzung des Landtags<br />

rechtfertigt er seine Politik.<br />

Und<br />

zeigt sich reumütig wie<br />

kämpferisch.<br />

Von Marc-Oliver von Riegen,<br />

Jens Albes (dpa) und dapd<br />

Kurt Beck verzieht gestern im Landtag das Gesicht, während ihm Oppositionsführerin Julia Klöckner Versagen vorwirft.<br />

FOTO: DPA<br />

Mainz. Kurt Beck hat stets betont,<br />

der Ausbau der Rennstrecke<br />

in der Eifel belaste die Steuerzahler<br />

nicht. Doch mittlerweile<br />

hat die Besitzgesellschaft<br />

des Nürburgrings Insolvenz angemeldet.<br />

Die SPD-Alleinregierung<br />

hatte vor einigen Jahren<br />

den Freizeitpark für 330 Millionen<br />

Euro bauen lassen. Eine<br />

Privatfinanzierung<br />

scheiterte.<br />

Nun ist die staatliche Besitzfirma<br />

insolvent, weil Pacht ausblieb<br />

und die EU-Kommission<br />

Nein zu einer Landesbeihilfe<br />

sagte. Auch Grünen-Fraktionschef<br />

Daniel Köbler sprach von<br />

„schwerwiegenden<br />

Fehlern“,<br />

stellte sich aber vor Beck. Die<br />

Grünen sitzen seit 2011 mit auf<br />

der Regierungsbank.<br />

Bei der Planung des Freizeitparks<br />

am Nürburgring verließ<br />

Beck<br />

anscheinend sein politischer<br />

Instinkt. Als er damals in<br />

der strukturschwachen Eifel<br />

neue Jobs schaffen wollte, war<br />

er SPD-Bundeschef. Und möglicherweise<br />

abgelenkt wegen der<br />

Querelen in Berlin. Der Freizeitpark<br />

geriet viel zu groß, die<br />

Träume von hohen Besucherzahlen<br />

zerplatzten wie Seifenblasen<br />

und die Zukunft der Formel<br />

1 in der Eifel steht weiter in<br />

den Sternen.<br />

Nach der Nürburgring-Pleite<br />

muss Rheinland-Pfalz den Landeshaushalt<br />

in Millionenhöhe<br />

anzapfen. Im Haushaltsausschuss<br />

stimmte Rot-Grün geschlossen<br />

dafür, dass eine Rücklage<br />

von 254 Millionen Euro<br />

fließen kann – und damit Steuergeld.<br />

Mit der parlamentarischen<br />

Freigabe der Rücklage<br />

darf die Landesregierung den<br />

330-Millionen-Euro-Kredit ihrer<br />

Förderbank ISB für den<br />

Nürburgring teilweise tilgen.<br />

Die Besitzgesellschaft kann das<br />

Darlehen nicht abtragen. Rechnungshofpräsident<br />

Klaus Behnke<br />

warnte, die Entstehung der<br />

254-Millionen-Euro-Rücklage<br />

sei „rechtlich bedenklich“.<br />

Die CDU votierte wegen ähnlicher<br />

Rechtsbedenken dagegen.<br />

Sie schlug vor, die Abstimmung<br />

zu verschieben. Die Landesregierung<br />

verwies aber auf<br />

Verzugszinsen von 47 000 Euro<br />

pro Tag zusätzlich. Aus Sicht der<br />

CDU verstoßen der Kredit und<br />

seine Tilgung gegen das EU-Beihilferecht.<br />

Die Regierung bestreitet<br />

dies: Die Investitionsund<br />

Strukturbank (ISB) sei als<br />

verlängerter Arm der öffentlichen<br />

Hand im Verhältnis zum<br />

Land „beihilfefrei“.<br />

dpa<br />

Land schießt<br />

254 Millionen<br />

in Nürburgring<br />

HINTERGRUND<br />

. ...............................<br />

Der Nürburgring zählt zu<br />

den berühmtesten Rennstrecken<br />

der Welt. Er<br />

wurde 1927 eröffnet. Dort<br />

steigt auch jedes Jahr das<br />

legendäre<br />

Musikfestival<br />

„Rock am Ring“. Mit einem<br />

für etwa 330 Millionen<br />

Euro errichteten<br />

Freizeit- und Geschäftszentrum<br />

wollte das Land<br />

Rheinland-Pfalz<br />

mehr<br />

Besucher in die Eifel locken.<br />

Es kommen aber zu<br />

wenig Besucher. Besitzer<br />

der Formel-1-Strecke ist<br />

die<br />

Nürburgring GmbH,<br />

die zu 90 Prozent dem<br />

Land und zu 10 Prozent<br />

dem Landkreis Ahrweiler<br />

gehört. Sie hat inzwischen<br />

Insolvenz angemeldet.<br />

Ob die Formel 1 wie<br />

geplant 2013 an den Ring<br />

kommt, ist noch offen.<br />

„Rock am Ring“ wird auch<br />

im nächsten Jahr an der<br />

Eifel-Rennstrecke<br />

über<br />

die Bühne gehen. Das teilte<br />

der Konzertveranstalter<br />

Marek Lieberberg gestern<br />

mit. Der Sanierungsgeschäftsführer<br />

der Nürburgring<br />

GmbH, Thomas<br />

B. Schmidt, und die derzeitigen<br />

Pächter hätten<br />

die Vertragsverlängerung<br />

für „Rock am Ring“ für<br />

zwei Jahre bestätigt. dpa<br />

„Es tut Ihnen<br />

mehr als zwei<br />

Jahre zu spät<br />

leid.“<br />

Julia Klöckner<br />

(CDU)<br />

Der Ausbau des Nürburgrings ist<br />

eine Geschichte voller Pannen.<br />

Nach der Pleite hat Rheinland-<br />

Pfalz den Landeshaushalt angezapft.<br />

Rot-Grün stimmte gestern<br />

mehrheitlich zu, dass eine Rücklage<br />

von 254 Millionen Euro fließen<br />

kann. Es handelt sich um<br />

Steuergelder.<br />

Millionengrab Nürburgring: Die Betreiber-GmbH, die zu 90 Prozent<br />

dem Land Rheinland-Pfalz gehört, ist insolvent.<br />

FOTO: BLOSSEY/IMAGO<br />

Köhler ist zurück<br />

Der frühere Bundespräsident berät die Vereinten Nationen – Er soll sich im Auftrag von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon um Entwicklungspolitik kümmern<br />

Berlin. Eine Rede da, ein kleiner<br />

Auftritt dort, die eine oder andere<br />

Reise ins Ausland. Aber ansonsten<br />

hat sich Horst Köhler rar gemacht<br />

in den vergangenen beiden<br />

Jahren. Und als sich dann zu Beginn<br />

des Jahres mit Christian<br />

Wulff ein weiterer Bundespräsident<br />

vorzeitig verabschiedete,<br />

wurde es noch ein wenig stiller<br />

um den viel geschätzten Mann,<br />

der im Mai 2010 nach umstrittenen<br />

Äußerungen zu Auslandseinsätzen<br />

der Bundeswehr zur allgemeinen<br />

Überraschung zurückgetreten<br />

war.<br />

Jetzt meldet sich Köhler zurück<br />

in der internationalen Politik<br />

– ein bisschen zumindest. Im<br />

Auftrag der Vereinten Nationen<br />

soll sich der 69-Jährige künftig<br />

Gedanken der grundsätzlichen<br />

Art über den Zustand der Welt<br />

machen.<br />

UN-Generalsekretär Ban Ki<br />

Moon berief das ehemalige<br />

Staatsoberhaupt in eine neue Arbeitsgruppe,<br />

die die sogenannten<br />

Millenniums-Ziele neu formulieren<br />

soll: acht große Ziele, die sich<br />

die Staatengemeinschaft zur<br />

Jahrtausendwende gesetzt hatte<br />

und die eigentlich im Jahr 2015<br />

erfüllt sein sollen, von Gleichstellung<br />

von Mann und Frau über<br />

Aids-Bekämpfung bis zur Halbierung<br />

der Armut. Schon damals<br />

hatte man eine Ahnung, dass die<br />

Umsetzung nicht ganz einfach<br />

werden würde.<br />

In dem Gremium wird Köhler<br />

eines von 27 Mitgliedern sein –<br />

eine illustre Runde aus aktiven<br />

und ehemaligen Politikern, Experten<br />

und sonstiger Prominenz.<br />

Vorsitzende sind der britische<br />

Premierminister David Cameron,<br />

Liberias Präsidentin und<br />

Friedens-Nobelpreisträgerin Ellen<br />

Johnson-Sirleaf sowie der indonesische<br />

Staatschef Susilo<br />

Bambang Yudhoyono. Dabei ist<br />

zum Beispiel aber auch Jordaniens<br />

Königin Rania.<br />

Für Köhler ist die neue Aufgabe<br />

wie gemacht. Schon als Staatssekretär<br />

im Finanzministerium, als<br />

Direktor des Internationalen<br />

Währungsfonds (IWF) und dann<br />

als Bundespräsident setzte er<br />

sich für die Entwicklungsländer<br />

ein. Aus seiner Zeit im Schloss<br />

Bellevue ist vielen vor allem sein<br />

Engagement für Afrika in Erinnerung.<br />

Erst im Mai war er wieder<br />

in Benin und Burkina Faso. Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel<br />

(CDU) lobte Horst Köhler gestern<br />

als Mann von „weltweit großer<br />

Wertschätzung“.<br />

Köhler selbst erfuhr von der<br />

Ernennung am bayerischen<br />

Chiemsee, wo er seit kurzem ein<br />

Ferien-Domizil besitzt. „Ich<br />

freue mich, an der wichtigen Initiative<br />

des UN-Generalsekretärs<br />

mitzuarbeiten“, sagte der Ex-<br />

Präsident. „Für mich geht es dabei<br />

um die Frage einer Entwicklungspolitik<br />

für den ganzen Planeten.“<br />

Anschließend verabschiedete<br />

er sich gemeinsam mit<br />

Frau Eva Luise zu einer der vielen<br />

Bergwanderungen, mit denen<br />

sich das Paar fit hält.<br />

Zeit für neue Aufgaben hat<br />

Köhler jedenfalls. Abgesehen von<br />

einigen Reden und einer Gast-<br />

Professur in Tübingen hält er<br />

sich bislang sehr zurück. Auch zu<br />

den Umständen seines Rücktritts<br />

war ihm noch keine genauere<br />

Schilderung zu entlocken. Ansonsten<br />

schreibt er zu Hause in<br />

Berlin und in dem Haus am<br />

Chiemsee seit einer Weile an seiner<br />

„Lebensgeschichte“, wie er<br />

das selber nennt. Eine Veröffentlichung<br />

ist derzeit jedoch nicht<br />

geplant.<br />

Mit der Arbeit in New York beginnt<br />

der frühere Bundespräsident<br />

nächsten Monat. Die erste<br />

Sitzung des neuen Gremiums findet<br />

am Rande der UN-Vollversammlung<br />

statt, die in der vorletzten<br />

Septemberwoche beginnt.<br />

Horst Köhler will dann auf<br />

jeden Fall dabei sein. Kurz darauf<br />

steht eine weitere Reise an. Es<br />

geht wieder einmal nach Afrika,<br />

dieses Mal nach Mosambik.<br />

Viel hat man von Horst Köhler seit<br />

seinem<br />

Rücktritt nicht gehört.<br />

Jetzt meldet sich der ehemalige<br />

Bundespräsident zurück in der Politik<br />

– als Berater der Vereinten<br />

Nationen. Und er schreibt an seiner<br />

„Lebensgeschichte“.<br />

Von dpa-Mitarbeiter<br />

Christoph Sator<br />

Köhler freut sich auf seine Aufgaben<br />

als UN-Berater.<br />

FOTO: DPA<br />

PRODUKTION DIESER SEITE:<br />

ROBBY LORENZ, IRIS NEU<br />

GREGOR HASCHNIK<br />

<strong>Zeitung</strong> für Saarbrücken<br />

DONNERSTAG, 9. AUGUST 2012 NR. 184 SEITE C1<br />

Mit Stadt Saarbrücken und Oberer Saar<br />

SCHNELLE SZ<br />

.................................................................................................................<br />

ST. JOHANN<br />

Gasgeruch in<br />

der Trierer Straße<br />

Passanten haben gestern<br />

Nachmittag einen Gasgeruch<br />

in der Trierer Straße in Höhe<br />

der Europa-Galerie bemerkt.<br />

Die Polizei sperrte daraufhin<br />

die Ausgänge der Europa-Galerie<br />

zur Trierer Straße und die<br />

Straße selbst. Der Fahrzeugund<br />

Fußgängerverkehr wurde<br />

umgeleitet. Die Berufsfeuerwehr<br />

führte Messungen durch,<br />

auch die Stadtwerke schickten<br />

einen Experten. Es wurde festgestellt,<br />

dass man zwar kein<br />

Gas messen, aber doch riechen<br />

konnte. Als Ursache entdeckten<br />

die Fachleute ein altes<br />

Rohr, aus dem eine ungefährliche<br />

Menge Restgas entwich.<br />

Gefahr für die Umgebung bestand<br />

dadurch nicht, nach etwa<br />

30 Minuten wurden die<br />

Sperrungen aufgehoben.<br />

bub<br />

SAARBRÜCKEN<br />

Aufnahmen aus<br />

dem Hubschrauber<br />

So mancher <strong>Saarbrücker</strong> wird<br />

sich gestern Nachmittag über<br />

einen Hubschrauber gewundert<br />

haben, der über der Stadt<br />

kreiste. Die SZ fragte nach, was<br />

dahinter<br />

steckte: Nach Auskunft<br />

des Bundespolizeireviers<br />

Flughafen Ensheim und<br />

des Luftfahrtreferates des<br />

Wirtschaftsministeriums wurden<br />

Luftbildaufnahmen von<br />

Saarbrücken und Völklingen<br />

gemacht. Der Südwestrundfunk<br />

habe sie in Auftrag gegeben.<br />

up<br />

ALT-SAARBRÜCKEN<br />

Am Samstag ist wieder<br />

Flohmarkt-Zeit<br />

Der nächste Floh- und Trödelmarkt<br />

der Landeshauptstadt<br />

Saarbrücken findet am kommenden<br />

Samstag, 11. August, 8<br />

bis 16 Uhr, an der Schlossmauer<br />

in der Franz-Josef-Röder-<br />

Straße statt. Die Standgebühr<br />

beträgt fünf Euro pro laufenden<br />

Meter. Wer bereits am<br />

Freitagabend anreist, kann ab<br />

17 Uhr den Parkplatz der Justizbehörden<br />

nutzen.<br />

red<br />

Weitere Informationen unter<br />

Tel. (06 81) 90 50.<br />

SAARBRÜCKEN<br />

Zieht das Spektakel<br />

viele Touristen an<br />

Ist das Saar-Spektakel ein Touristenmagnet<br />

oder nicht<br />

<strong>Saarbrücker</strong><br />

Hotel-Besitzer<br />

haben mit der Veranstaltung<br />

ganz unterschiedliche Erfahrungen<br />

gemacht. Während die<br />

einen keine höheren Besucherzahlen<br />

melden, sprechen<br />

andere von der stärksten Zeit<br />

des Jahres. > Seite C 3<br />

KULTUR REGIONAL<br />

Bildband über<br />

Kriegs-Veteranen<br />

Der in Saarbrücken lebende<br />

amerikanische Fotograf Andrew<br />

Wakeford hat mit Robert<br />

H. Miller einen Bildband über<br />

Kriegs-Veteranen<br />

gemacht.<br />

Neben Vietnamkriegs- und<br />

Irakkriegs-Veteranen<br />

sind<br />

auch zwei Saarländer vertreten,<br />

die von ihren Erinnerungen<br />

an den Zweiten Weltkrieg<br />

erzählen. Darunter der bekannte<br />

Autor und Zeichner<br />

Roland Stiguliszky. > Seite C 8<br />

PRODUKTION DIESER SEITE:<br />

F. BOSSE, U.PAULMANN,<br />

F. KOHLER, J. LASKOWSKI<br />

Von SZ-Redakteur<br />

Frank Kohler<br />

Containerecke nervt die Nachbarn<br />

Nächtlicher Radau am Landwehrplatz bringt Anwohner immer wieder um den Schlaf<br />

St. Johann. Motoren lärmen,<br />

Autotüren klappern, Stimmen<br />

schwirren durch die Dunkelheit.<br />

Nächtlicher Krach erzeugt<br />

um den Landwehrplatz wieder<br />

und wieder ein nervenzerfressendes<br />

Gemisch<br />

aus<br />

Wut und Hilflosigkeit.<br />

„Warum<br />

stehen<br />

diese<br />

Dinger<br />

jetzt hier, wo<br />

sie so viel<br />

Lärm<br />

anziehen“,<br />

fragt<br />

die Anwohnerin. Sie hat den<br />

Verdacht, dass jemand Beziehungen<br />

spielen ließ, um die<br />

Dinger aus seinem Wohnumfeld<br />

entfernen zu lassen – auf<br />

Kosten vieler anderer, die nun<br />

um den Schlaf gebracht sind.<br />

Stadtpressesprecher Thomas<br />

Blug erklärt, was es mit dem<br />

Umzug der Container, genauer<br />

genommen mit deren Rückkehr<br />

auf den Platz, auf sich hat.<br />

Und er betont, dass das Ganze<br />

auf einem glasklaren, demokratischen<br />

Beschluss beruhe: „Der<br />

Bezirksrat hat am 14. Juni beschlossen,<br />

dass die Glascontainer<br />

wieder auf dem Landwehrplatz/<br />

Ecke Bruchwiesenstraße<br />

stehen. Die Container waren im<br />

Zuge der Umgestaltung des<br />

Landwehrplatzes<br />

Richtung<br />

Max-Ophüls-Platz<br />

,umgezogen’.<br />

Derzeit<br />

wird die Mauer<br />

des Theaters im<br />

Viertel saniert –<br />

deshalb der erneute<br />

Umzug.“ Der städtische<br />

Zentrale Kommunale<br />

Entsorgungsbetrieb<br />

(ZKE)<br />

listete dem Bezirksrat<br />

mehrere Gründe<br />

auf, die aus seiner<br />

Sicht für den derzeitigen<br />

Standort sprechen: „sehr<br />

gute soziale Kontrolle, gute Erreichbarkeit,<br />

kein Wegfall von<br />

Stellplätzen, genug Fläche zur<br />

Entleerung der Container ohne<br />

den<br />

Verkehrsfluss zu behindern“.<br />

Auf SZ-Anfrage ergänzte<br />

der ZKE, es gebe über Saarbrücken<br />

verteilt 142 Standorte mit<br />

341 sogenannten öffentlichen<br />

Depot-Papiercontainern.<br />

Der<br />

Entsorgungsbetrieb leert sie je<br />

nach Standort einmal täglich<br />

oder dreimal pro Woche.<br />

Die Glascontainer betreut die<br />

Warum stehen die ausgerechnet<br />

hier Das fragen sich lärmgeplagte<br />

Menschen wegen der<br />

Container am Rande des Landwehrplatzes.<br />

Die Stadt versichert:<br />

Die Papier- und Glasschlucker<br />

sind zu Recht dort.<br />

Firma Paulus, wo es – Stichwort:<br />

Ferien – erst in Kürze<br />

Auskünfte über diesen Teil des<br />

Recyclings gibt.<br />

Deutlich, nämlich um immerhin<br />

90, sank wegen der inzwischen<br />

rund 41 000 kostenlosen<br />

blauen Papiertonnen an<br />

den Häusern der <strong>Saarbrücker</strong><br />

die Zahl der öffentlichen Container<br />

für Papier.<br />

Der ZKE weist auf<br />

eine erfreuliche Nebenwirkung<br />

hin:<br />

Das habe auch die<br />

Menge des illegal<br />

hinterlassenen<br />

Mülls „erheblich reduziert“.<br />

Und: „Darüber<br />

hinaus gingen<br />

die<br />

Verschmutzungen<br />

der Containerstandorte<br />

durch daneben<br />

gelegtes Papier<br />

zurück, da weniger Kunden<br />

dort anliefern. Sie nutzen<br />

jetzt ihre blaue Tonne am<br />

Haus.“ Ihre Berechtigung hätten<br />

die öffentlichen Altpapiersammler<br />

trotz der blauen Tonnen:<br />

„Die Papiermengen, die<br />

über die Container erfasst werden,<br />

hatten sich 2011 im Vergleich<br />

zu 2010 um etwa elf Prozent<br />

erhöht; seitdem sind sie in<br />

etwa konstant.“ Was darin lande,<br />

gehöre dorthin. „Die Qualität<br />

des über die öffentlichen<br />

Container eingesammelten Papiers<br />

ist gut. Allgemein gibt es<br />

relativ wenige Fehlwürfe oder<br />

Müll“, heißt es vom ZKE. Apropos<br />

Abfall: „Das Entsorgen von<br />

Müll oder das Abstellen von Papier<br />

neben dem Container ist<br />

eine Ordnungswidrigkeit, die je<br />

nach Art und Umfang mit einem<br />

Bußgeld ab 25 Euro belegt<br />

werden kann. Das kann im Wiederholungsfall<br />

wesentlich<br />

mehr werden.“ Außerdem müsse<br />

jeder Rücksicht auf Anwohner<br />

nehmen und dürfe Container<br />

nur von 7 bis 13 Uhr sowie<br />

von 15 bis 20 Uhr nutzen. An<br />

Sonn- und Feiertagen seien die<br />

Container tabu. Falls ein Behälter<br />

voll ist, sei das kein Grund,<br />

etwas danebenzuschmeißen.<br />

Der ZKE biete im Internet<br />

die Suchfunktion „Entsorgungs-Standorte“<br />

für den<br />

nächsten Platz an. Für iPhones<br />

gebe es diese Funktion mit der<br />

„Saarbrücken-App“ zum kostenlosen<br />

Herunterladen.<br />

Den Tipp für diesen Artikel<br />

bekamen wir von einer Leser-<br />

Reporterin aus St. Johann.<br />

Wenn Sie Interessantes zu erzählen<br />

haben, wenden Sie sich<br />

per SMS/Fax an Telefon (06<br />

81) 5 95 98 00 oder Mail an: leser-reporte@sol.de.<br />

www.<br />

zke-sb.de<br />

Umstrittener Standort: Die Container am Landwehrplatz sind nicht nur wegen der obszönen Schmierereien ein Ärgernis, sondern auch<br />

wegen des Lärms, den rücksichtslose Nutzer dort sogar mitten in der Nacht machen.<br />

FOTO: FABIAN BOSSE<br />

3700<br />

Tonnen Altpapier<br />

landeten 2011 in<br />

Saarbrückens öffentlichen<br />

Containern.<br />

Quelle: Zentraler Kommunaler<br />

Entsorgungsbetrieb (ZKE)<br />

SO KANN’S GEHEN<br />

Ein toller Tag<br />

im Ton-Studio<br />

Drehen, wenden, drücken. Wieder<br />

und wieder. Die flinken Finger<br />

meiner Frau geben dem<br />

Stück Ton eine ansehnliche<br />

Form. Unterdessen walke ich<br />

den Rohstoff unter den unglücklichen<br />

Blicken unserer Lehrmeisterin<br />

so lange, bis er zu trocken<br />

ist. Auf ein Neues. Die Profitöpferin<br />

dürfte bei ihren Kursen<br />

selten einen so schwierigen<br />

Schüler unterrichtet haben. Die<br />

anderen lassen mit stolzen Blicken<br />

Vasen, Blumenkästen und<br />

Türschilder auf der Tischplatte<br />

wachsen. Ich beschließe nach allen<br />

gescheiterten Versuchen, etwas<br />

Einfacheres zu fertigen. Von<br />

meiner Lieblingsknabberei, englischen<br />

Kartoffelchips, inspiriert,<br />

entscheide ich mich für eine<br />

Schale für Knabbersachen,<br />

schön flach, damit ich nach ein<br />

paar Zentimetern nur ja nichts<br />

mehr dranarbeiten muss. Damit<br />

genug pikante Kartoffelscheiben<br />

drauf passen, muss die Kohler-<br />

Spezialschale statt in die Höhe<br />

in die Breite gehen. Und siehe<br />

da: Am Ende erstreckt sich so<br />

viel platt gedrückter Ton auf unserem<br />

Tisch, dass eine ordentliche<br />

Chipsportion Platz haben<br />

dürfte. Als mir dann noch eine<br />

Schildkröte, wenn auch mit Delle<br />

im Panzer, gelingt, bin ich mit<br />

dem Tag im Ton-Studio versöhnt.<br />

Jetzt heißt es abzuwarten,<br />

wie meine Werke den<br />

Brennofen überstanden haben.<br />

Die Gemahlin baut schon vor:<br />

„Zur Not gibt’s daheim ja noch<br />

andere Schalen für deine Chips.“<br />

SZ-Redakteur Frank Kohler versuchte<br />

sich als Töpfer. Jetzt fiebert<br />

er dem Ergebnis entgegen.<br />

Klarenthal. Wegen Bauarbeiten<br />

kann die obere Karlstraße in Klarenthal<br />

von Montag, 13. August,<br />

für voraussichtlich drei Monate<br />

nicht mehr mit Gelenkbussen befahren<br />

werden.<br />

Aus diesem Grund kommt es zu<br />

folgenden Änderungen:<br />

Die Busse der Linie 103 enden<br />

und beginnen während dieser<br />

Zeit an der Haltestelle Birkenweg.<br />

Die Haltestellen Karlstraße,<br />

Am Bruch und Klarenthal Jägerpfad<br />

müssen während der Bauarbeiten<br />

entfallen. Der Schulbus<br />

der Linie 845 fährt um 7.05 Uhr<br />

ebenfalls ab der Haltestelle Klarenthal<br />

Birkenweg.<br />

red<br />

www.<br />

www.saarbahn.de<br />

Wegen Bauarbeiten<br />

entfallen in Klarenthal<br />

Bushaltestellen<br />

Saarbrücken. Ein besonders<br />

dreister Diebstahl ereignete sich<br />

am Montagnachmittag in der<br />

Breite Straße in Saarbrücken<br />

Malstatt. Unbekannte entwendeten<br />

dort innerhalb weniger Minuten<br />

das Fahrrad einer 64-Jährigen,<br />

die gerade im Supermarkt<br />

einkaufte. Ein an dem Rad befestigtes<br />

Schloss hielt die Diebe<br />

nicht auf. Bei dem Diebesgut handelt<br />

es sich um ein silberfarbenes<br />

Damenrad der Marke „Bikespace“.<br />

Es war unmittelbar vor dem<br />

Lebensmittelgeschäft auf dem<br />

Gehweg abgestellt. Die Tat muss<br />

sich während des Einkaufs der<br />

Geschädigten in der Zeit zwischen<br />

15.35 Uhr und 15.42 Uhr ereignet<br />

haben.<br />

red<br />

Zeugen, die die Tat beobachtet<br />

haben oder Angaben zur Sache<br />

machen können, werden gebeten,<br />

sich bei der Polizei Burbach zu<br />

melden, Tel. (06 81) 9 71 50.<br />

Diebe stehlen Rad<br />

vor Malstatter<br />

Lebensmittelgeschäft<br />

Junge Randalierer toben durch Alt-Saarbrücken<br />

Besprühte Autos, verdreckte Häuser: Polizei nimmt Verdächtige fest – Schaden: rund 20 000 Euro<br />

Alt-Saarbrücken. An die Nacht<br />

zum Mittwoch werden sich viele<br />

Menschen in Alt-Saarbrücken<br />

noch lange und voller Wut erinnern.<br />

Sie schlagen sich seit gestern<br />

Morgen mit den viele tausend<br />

Euro teuren Folgen einer<br />

Vandalismus-Serie herum.<br />

Aber ihnen bleibt ein schwacher<br />

Trost: Der Polizei sind Verdächtige<br />

ins Netz gegangen. Und<br />

sie haben ein Geständnis abgelegt.<br />

Die Ermittler fassten die Ereignisse<br />

so zusammen: „Kurz vor<br />

5 Uhr teilte ein Passant mit, dass<br />

im Bereich Papestraße und Stieringer<br />

Straße eine Reihe von<br />

Pkws beschädigt sind. Als sich die<br />

Beamten der Polizeiinspektion<br />

Alt-Saarbrücken einen ersten<br />

Überblick verschafften, trafen sie<br />

auf zwei Jugendliche, ein Mädchen<br />

und einen Jungen, wobei die<br />

Kleidung des Mädchens leicht<br />

mit Farbe beschmiert war.“<br />

Es stellte sich heraus, dass die<br />

beiden in der Nacht mit drei weiteren<br />

Freunden – alle zwischen<br />

14 bis 17 Jahre alt – eine Party gefeiert<br />

hatten. Die Eltern des<br />

„Gastgebers“ waren verreist. Ein<br />

17- und ein 15-Jähriger hätten<br />

„wahrscheinlich aus Langeweile“<br />

die Party verlassen, 20 Autos mit<br />

Sprühfarbe und Eddingstiften<br />

bemalt, einen massiven Blumenkübel<br />

umgeworfen und ein Verkehrsschild<br />

beschädigt. Das Opfer,<br />

das bei der SZ anrief, ärgerte<br />

sich über einen abgetretenen<br />

Rückspiegel. Schaden hier: zirka<br />

400 Euro. Damit nicht genug: An<br />

neun Häusern sowie an Garagen<br />

und Mauern wurde ebenfalls Farbe<br />

aufgetragen. Die Spur der<br />

Schmierer zieht sich durch die<br />

Papestraße und die Stieringer<br />

Straße bis zur Metzer Straße. Der<br />

Gesamtschaden dürfte nach einer<br />

ersten vorsichtigen Schätzung<br />

der Polizei bei rund 20 000<br />

Euro liegen. Die beiden jungen<br />

Männer, wobei einer „der Polizei<br />

hinreichend bekannt ist“, sind<br />

geständig. Gegen sie laufen jetzt<br />

Strafverfahren. „Und natürlich<br />

erwarten die Geschädigten eine<br />

Regulierung des Schadens.“<br />

ole<br />

Zwei der Wagen, an denen die Schmierer in der Nacht zum Mittwoch<br />

ihre Spuren hinterlassen haben.<br />

FOTOS: OLE<br />

Sport<br />

DONNERSTAG, 9. AUGUST 2012 NR. 184 SEITE D1<br />

SCHNELLE SZ<br />

.................................................................................................................<br />

Tausende zum Empfang<br />

der Athleten erwartet<br />

Hamburg. Die Hamburg Tourismus<br />

GmbH rechnet mit<br />

mehreren Tausend Schaulustigen<br />

zur Ankunft der deutschen<br />

Medaillengewinner mit der<br />

MS Deutschland im Hamburger<br />

Hafen. Die Ankunft des<br />

Kreuzfahrtschiffes ist am 15.<br />

August, 10 Uhr, geplant. Der<br />

Empfang für die Athleten startet<br />

mitten in der Hafen City<br />

mit einer Autogrammstunde<br />

der Olympiateilnehmer. Um 13<br />

Uhr steigen die Sportler in<br />

Barkassen und fahren zum<br />

Rathaus, wo sie vom Erstem<br />

Bürgermeister Olaf Scholz<br />

empfangen werden.<br />

dapd<br />

Bolt: „Große Athleten<br />

gibt es alle zehn Jahre“<br />

London. Sprinter Usain Bolt<br />

kann sich kaum vorstellen,<br />

dass er das Prädikat „Schnellster<br />

Mann der Welt“ in den<br />

kommenden Jahren wieder<br />

verliert. „Man sagt, große Athleten<br />

gibt es alle zehn Jahre.<br />

Hoffentlich ist der nächste<br />

Große nicht ausgerechnet ein<br />

Leichtathlet“, sagte der 25<br />

Jahre alte Jamaikaner. Bolt<br />

hält die Weltrekorde über 100<br />

Meter (9,58 Sekunden), 200<br />

Meter (19,19) und mit der jamaikanischen<br />

Staffel über<br />

4x100 Meter (37,04).<br />

dpa<br />

Bahnrad-Bundestrainer<br />

fordert Veränderungen<br />

London. Angesichts der Übermacht<br />

aus Großbritannien hat<br />

Bahnrad-Bundestrainer Detlef<br />

Uibel Alarm geschlagen. „Es<br />

müssen strukturelle Änderungen<br />

her – und das schnell. Unser<br />

System muss effektiver<br />

werden, das betrifft nicht nur<br />

den Bahnradsport, sondern<br />

den gesamten Sport“, sagte Uibel:<br />

„Ich plädiere schon seit<br />

Jahren für eine Zentralisierung<br />

und Konzentration. Die<br />

Franzosen haben es, die Australier<br />

und erst recht die Briten.“<br />

Wie schon bei den Olympischen<br />

Spielen in Peking<br />

2008 gewannen die Briten in<br />

London sieben von zehn Wettbewerben<br />

auf der Bahn. dapd<br />

1 China 35 22 18<br />

2 USA 34 22 24<br />

3 Großbritannien 22 13 13<br />

4 Südkorea 12 6 6<br />

5 Russland 11 19 21<br />

6 Frankreich 8 9 11<br />

7 Deutschland 7 15 10<br />

8 Italien 7 6 4<br />

9 Ungarn 6 2 3<br />

10 Kasachstan 6 0 1<br />

11 Australien 5 12 9<br />

12 Niederlande 5 4 6<br />

13 Japan 4 13 14<br />

14 Iran 4 3 1<br />

15 Nordkorea 4 0 1<br />

Stand: 8. August 2012, 23.15 Uhr<br />

MEDAILLENSPIEGEL<br />

Nach 214 von 302 Entscheidungen<br />

Produktion dieser Seite:<br />

Kai Klankert, Christina John<br />

Marcus Kalmes<br />

Sport<br />

Telefon: (06 81) 5 02 22 63<br />

Fax: (06 81) 5 02 22 59<br />

E-Mail:<br />

sport@sz-sb.de<br />

Team Sport: Mark Weishaupt (mwe,<br />

Leiter), Kai Klankert (kai, komm.<br />

Stellv.), Marcus Kalmes (mak), Michael<br />

Kipp (kip), Stefan Regel (raps), Peter<br />

Wilhelm (wip)<br />

London. Es war der wohl<br />

schnellste Sprint seines Lebens,<br />

und er bezahlte ihn vermutlich<br />

mit einer Zerrung. Aber das war<br />

Bastian Steger egal. Der Tischtennis-Spieler<br />

des 1. FC Saarbrücken<br />

stürmte von der Aufwärmhalle<br />

der Excel-Arena wie<br />

ein<br />

Derwisch<br />

auf die Box zu,<br />

in der Timo<br />

Boll<br />

gerade<br />

den<br />

3:1-Sieg<br />

gegen<br />

Hongkong<br />

perfekt<br />

gemacht hatte.<br />

Bronze<br />

bei<br />

Olympia –<br />

„das war immer ein Traum, seit<br />

ich angefangen habe. Ich kann<br />

das noch gar nicht glauben“,<br />

sagte der 31-Jährige. Zuvor hatte<br />

Steger beim Spiel von Boll gegen<br />

Tianyi Jiang seelische Qualen<br />

durchlitten. „Das ist<br />

schlimm, wenn man da draußen<br />

steht und nichts machen kann“,<br />

sagte er: „Nur zugucken und<br />

nichts beeinflussen können, das<br />

ist einfach der Horror.“<br />

Das Spiel um Platz drei gegen<br />

Hongkong „war unser Finale“,<br />

wie Boll sagte. Und er und Dimitrij<br />

Ovtcharov hatten vorgelegt.<br />

Der Europameister, der mit seinem<br />

Sieg gegen Einzel-Olympiasieger<br />

Zhang Jike im Halbfinale<br />

gegen China (1:3) seine<br />

„Wiederauferstehung“ nach seinem<br />

frühen Einzel-Aus gefeiert<br />

hatte, legte sich Chu Yan Leung<br />

im Auftaktspiel zurecht. Leung,<br />

der in der Saison 2009/2010 für<br />

den FCS aufschlug, war beim<br />

11:6, 11:3, 11:7 von Boll überfordert.<br />

Ovtcharovs 3:1 gegen Tang<br />

Peng (13:11, 11:13, 11:9, 11:9)<br />

brachte die Deutschen nah an<br />

das zweite Edelmetall des Deutschen<br />

Tischtennis-Bundes in<br />

London. Anschließend musste<br />

Steger mit Ovtcharov, Bronzemedaillengewinner<br />

im Einzel,<br />

an die Platte im Doppel. „Wenn<br />

es<br />

1:1 gestanden hätte, hätte<br />

Bastian mit Timo gespielt“, sagte<br />

Bundestrainer Jörg Roßkopf.<br />

Aber so wählte er die Variante,<br />

Boll die vierte Partie spielen zu<br />

lassen – und machte das Doppel<br />

etwas schwächer. Steger und<br />

Ovtcharov verloren gegen Jiang<br />

und Leung mit 10:12, 8:11, 4:11.<br />

„Das ist ein Weltklasse-Doppel,<br />

das haben wir ein bisschen hergegeben“,<br />

gab Roßkopf zu. Aber<br />

die Taktik ging durch Bolls Sieg<br />

gegen Liang auf. „Wenn Timo<br />

verloren hätte, wäre ich gegen<br />

Peng Tang bereit gewesen“, sagte<br />

Steger und lachte: „Aber so<br />

war mir das natürlich lieber.“<br />

Roßkopf hob vor allem hervor,<br />

„dass die Jungs als Mannschaft<br />

funktioniert haben“, und<br />

vergaß Ersatzspieler Patrick<br />

Baum nicht, der im Training gut<br />

gearbeitet habe. Ein Extralob<br />

gab’s für Steger. „Er hat uns im<br />

Achtelfinale gegen Schweden<br />

aus einer absoluten Krisensituation<br />

gerettet“, erinnerte er<br />

an Stegers 3:0 gegen Jörgen<br />

Persson, der zuvor Boll 3:1 besiegt<br />

hatte. Roßkopf dachte gar<br />

schon an die Olympischen Spiele<br />

in Rio 2016. Danach stand es<br />

Steger nicht wirklich. „Vier Jahre<br />

sind eine lange Zeit“, sagte er:<br />

„Ich will jetzt erst mal ein bisschen<br />

feiern.“ Morgen fliegt er<br />

zurück nach Oberviechtach in<br />

die<br />

Oberpfalz, will dort mit<br />

Freunden und Familie Zeit verbringen.<br />

„Und dann geht ja auch<br />

schon bald wieder die Bundesliga<br />

los“, erinnerte Steger an<br />

den Saisonstart, wenn FCS bei<br />

den TTF Ochsenhausen antreten<br />

muss (26. August). Bis dorthin<br />

dürfte auch Stegers Zerrung<br />

von seinem Supersprint ausgeheilt<br />

sein.<br />

Das Finale gewann China gegen<br />

Südkorea mit 3:0.<br />

Steger holt eine Medaille ins Saarland<br />

Tischtennis-Spieler des 1. FC Saarbrücken triumphiert mit der deutschen Mannschaft im Spiel um Platz drei<br />

Bastian Steger vom Tischtennis-<br />

Bundesligisten 1. FC Saarbrücken<br />

hat mit der deutschen Nationalmannschaft<br />

gestern die<br />

Bronzemedaille gewonnen – und<br />

kassierte nach dem 3:1 gegen<br />

Hongkong ein Extralob von Bundestrainer<br />

Jörg Roßkopf.<br />

Von SZ-Redakteur<br />

Mark Weishaupt<br />

Bastian Steger, Timo Boll, Bundestrainer Jörg Roßkopf und Dimitrij Ovtcharov (von links) freuen sich über den Gewinn der Bronzemedaille.<br />

Die deutsche Mannschaft besiegte gestern im Spiel um Platz drei Hongkong mit 3:1.<br />

FOTO: GENTSCH/DPA<br />

Olympiafinale ohne de Zordo<br />

Speerwerfer ohne gültigen Versuch – Holzdeppe und Hammerwerferinnen in Finals<br />

London. Speerwerfer Matthias de<br />

Zordo hat die Qualifikation für<br />

das olympische Finale verpasst.<br />

Der Weltmeister vom SV schlau-<br />

.com Saar 05 Saarbrücken blieb<br />

in allen drei Versuchen unter 80<br />

Metern und machte sie ungültig,<br />

bevor sie gemessen werden konnten.<br />

Nach dem zweiten Wurf hielt<br />

er sich den linken Ellbogen, hatte<br />

offensichtlich Schmerzen. Beim<br />

Meeting in St. Wendel im Juni<br />

war de Zordo auf den Wurfarm<br />

gefallen. Seitdem hatte er keinen<br />

Wettkampf mehr bestritten. Für<br />

die größte Weite sorgte gestern<br />

Abend der Tscheche Vitezslav Vesely,<br />

der mit 88,44 Metern Weltjahresbestleistung<br />

warf.<br />

Sprintstar Usain Bolt aus Jamaika<br />

joggte locker ins Finale<br />

über 200 Meter, das heute um<br />

21.55 Uhr stattfindet. Dort trifft<br />

Bolt unter anderem auf seinen<br />

Landsmann Yohan Blake und den<br />

französischen<br />

Europameister<br />

Christophe Lemaitre.<br />

Nach dem ersten Tag des Zehnkampfes<br />

führt Ashton Eaton<br />

(USA) mit 4661 Punkten. Bester<br />

Deutscher ist Rico Freimuth als<br />

Neunter mit 4206 Punkten, Pascal<br />

Behrenbruch liegt mit 4108<br />

Punkten auf Rang 15.<br />

Vier Entscheidungen fielen am<br />

gestrigen Abend im Olympiastadion.<br />

Natalja Antjuch aus Russland<br />

wurde Olympiasiegerin über<br />

400 Meter Hürden. Die WM-<br />

Dritte gewann in der persönlichen<br />

Bestzeit von 52,70 Sekunden<br />

vor Lashinda Demus aus den<br />

USA (52,77) und der Tschechin<br />

Zuzana Hejnova (53,38).<br />

Gold über 200 Meter ging an<br />

Allyson Felix (USA, 21,88 Sekunden)<br />

vor Shelly-Ann Fraser-Pryce<br />

aus Jamaika (22,09) und Carmelita<br />

Jeter (USA, 22,14).<br />

Den Weitsprung der Frauen gewann<br />

Brittney Reese (USA) mit<br />

7,12 Metern vor der Russin Jelena<br />

Sokolowa (7,07 Meter). Bronze<br />

holte sich Janay Deloach (USA,<br />

6,89 Meter). Das dritte Gold des<br />

Abends für die USA holte Aries<br />

Merritt über 110 Meter Hürden.<br />

Der 27-Jährige siegte in der Weltjahresbestzeit<br />

von 12,92 Sekunden<br />

vor Jason Richardson (USA,<br />

13,04 Sekunden) und dem Jamaikaner<br />

Hansle Parchment (13,12<br />

Sekunden). Weltrekordler Dayron<br />

Robles aus Kuba konnte das<br />

Rennen verletzt nicht beenden.<br />

In den Qualifikationen des<br />

gestrigen Tages flogen die drei<br />

deutschen Stabhochspringer im<br />

Formationsflug souverän ins Finale.<br />

Wenn morgen um 20 Uhr 14<br />

Stabartisten in die Luft gehen,<br />

sind der Wattenscheider Malte<br />

Mohr, Raphael Holzdeppe aus<br />

Zweibrücken und der EM-Zweite<br />

Björn Otto aus Dormagen dabei.<br />

Mohr und Otto reichte je ein<br />

Sprung über 5,50 Meter, Holzdeppe,<br />

in Peking vor vier Jahren<br />

Olympia-Achter, musste in der<br />

anderen<br />

Qualifikationsgruppe<br />

5,65 Meter meistern. „Ich will<br />

versuchen, unter die ersten Fünf<br />

zu kommen“, kündigte der 22-<br />

Jährige an. Als Favorit gilt Europameister<br />

Renaud Lavillenie.<br />

Medaillen haben die Hammerwerferinnen<br />

Betty Heidler und<br />

Kathrin Klaas morgen ab 20.35<br />

Uhr im Visier. Beide erreichten<br />

das Finale locker mit 74,44 und<br />

74,14 Metern. dpa/mwe<br />

Speerwerfer Matthias de Zordo<br />

wurde gestern in der Qualifikation<br />

offenbar immer noch von seiner Ellbogen-Verletzung<br />

aus dem Juni behindert.<br />

Ohne echte Chance auf einen<br />

Wurf in Richtung 82 Meter<br />

schied der Weltmeister aus.<br />

Der Zweibrücker Raphael Holzdeppe meisterte die Qualifikation im<br />

Stabhochsprung ohne größere Probleme.<br />

FOTO: SCHÜRMANN/DAPD<br />

Harting läuft über die Hürden und<br />

fühlt sich wie Wladimir Klitschko<br />

London. Die Nächte für Olympiasieger<br />

können kurz sein. Für Robert<br />

Harting war die Nacht nach<br />

seinem grandiosen Triumph im<br />

Diskuswerfen bei den Olympischen<br />

Spielen in London besonders<br />

kurz. Dopingprobe, Duschen,<br />

ins Fernsehstudio, danach<br />

ab ins Deutsche Haus im „Museum<br />

of London Docklands“, wo<br />

die deutschen Sportler, Funktionäre<br />

und Sponsoren ihre Medaillen-Gewinner<br />

feiern.<br />

Als er seinen Gratulations-Marathon<br />

endlich hinter sich hatte,<br />

gab es für den ersten deutschen<br />

Leichtathletik-Olympiasieger<br />

seit 2000 (Nils Schumann über<br />

800 Meter und Heike Drechsler<br />

im Weitsprung) erst einmal einen<br />

„Cuba libre“. „Alkoholfrei bitte“,<br />

sagte der 2,01 Meter große Hüne<br />

aus Berlin – und lachte.<br />

Viel lachte er an diesem Abend<br />

nicht mehr. Denn später kam<br />

Harting seine Akkreditierung,<br />

abhanden, vermutlich wurde sie<br />

gestohlen. Und so musste er bis<br />

um sieben Uhr warten, ehe eine<br />

Ersatz-Akkreditierung aufgetrieben<br />

werden konnte und er endlich<br />

ins Olympische Dorf konnte,<br />

um zu schlafen.<br />

Europameister,<br />

Weltmeister,<br />

Olympiasieger – „drei Titel, wie<br />

Wladimir Klitschko“, sagte Harting.<br />

Dabei sah es lange nicht danach<br />

aus. „Ich bin überhaupt<br />

nicht in den Wettkampf hineingekommen“,<br />

analysierte der 27-<br />

Jährige. Seine Konzentration bei<br />

den ersten beiden Versuchen fiel<br />

zwei Vorläufen auf der Tartanbahn<br />

zum Opfer. Beim dritten<br />

nervte ihn ein Kampfrichter, der<br />

sich<br />

daran störte, dass er ein<br />

Handtuch neben dem Ring liegen<br />

hatte. „Und so was bei Olympia“,<br />

ereiferte sich Harting, „da war die<br />

Hälfte der Würfe schon weg, da<br />

ist es schwer“. Aber es gehört<br />

zum Wesen des Athleten Robert<br />

Harting, dass er manches Mal ein<br />

bisschen gereizt werden muss.<br />

Und so stieg er im fünften Versuch<br />

in den Ring, genervt von<br />

Kampfrichtern und den vor ihm<br />

liegenden Ehsan Hadadi (Iran,<br />

68,18 Meter) und Gerd Kanter<br />

(Estland, 68,03), und schleuderte<br />

seinen Diskus einfach auf 68,27<br />

Meter. Seine Gegner konnten<br />

nicht mehr kontern, obwohl der<br />

Iraner einen starken Eindruck<br />

gemacht hatte. Dass Harting danach<br />

sein Trikot zerriss, war vorher<br />

bei einem Sieg erwarten worden.<br />

Dass Harting aber noch einen<br />

blitzsauberen Lauf über 100<br />

Meter Hürden (Frauen-Distanz)<br />

absolvierte, eher nicht. „Die standen<br />

schon für das Finale da rum“,<br />

sagte Harting, „die Kampfrichter<br />

sagten, ich dürfte da nicht laufen,<br />

also bin ich eben drüber.“ Das<br />

kann passieren, wenn ein Robert<br />

Harting provoziert wird.<br />

mwe<br />

Diskus-Weltmeister Robert Harting<br />

ist jetzt auch Olympiasieger.<br />

Der 27 Jahre alte Berliner brauchte<br />

lange, um in den Wettkampf zu<br />

finden, triumphierte dann aber<br />

mit Wut im Bauch. Er warf die<br />

Scheibe auf 68,27 Meter.<br />

Robert Harting<br />

freut sich über<br />

seinen Sieg.<br />

FOTO: DENNIS/AFP<br />

DIENSTAG, 7. JULI 2009 NR. 154 SEITE D7<br />

HOCHSCHULE<br />

NACHRICHTEN<br />

Minister Rippel lädt<br />

Studenten zum Gespräch<br />

Homburg. Die Demonstration<br />

der Studenten der Zahnmedizin<br />

in Homburg wegen der<br />

schlechten<br />

Laborausstattung<br />

(wir berichteten) hat offensichtlich<br />

Bewegung in die Sache<br />

gebracht. Wie Wissenschaftsminister<br />

Joachim Rippel<br />

gegenüber unserer <strong>Zeitung</strong><br />

erklärte, habe er eine Delegation<br />

der Studenten in sein Büro<br />

eingeladen, um sich ein Bild<br />

über die Situation zu machen.<br />

Er wolle das Problem aus der<br />

Welt schaffen.<br />

maa<br />

Die spannende Welt<br />

der Kunsthistoriker<br />

Saarbrücken. Das<br />

Kunstgeschichtliche<br />

Institut der Saar-<br />

Uni bietet am heutigen Dienstag<br />

um 19 Uhr im Gebäude B3<br />

2, Hörsaal II, eine Info- und<br />

Gesprächsrunde zum Thema<br />

„Beruf: Kunsthistoriker“ an.<br />

Vier Vertreter unterschiedlicher<br />

kunsthistorischer Berufsfelder<br />

werden von ihren Erfahrungen<br />

berichten und Berufsperspektiven<br />

aufzeigen.<br />

tha<br />

Personalleiter geben<br />

Tipps für die Bewerbung<br />

Saarbrücken. Die Fakultät für<br />

Wirtschaftswissenschaften<br />

der<br />

Hochschule für Technik<br />

und Wirtschaft des Saarlandes<br />

(HTW) organisiert am Mittwoch,<br />

8. Juli, von 14 bis 16 Uhr<br />

am Standort Waldhausweg<br />

(Hausnummer 14) eine Informations-<br />

und Diskussionsveranstaltung<br />

mit Personalleitern.<br />

Diese geben unter anderem<br />

Tipps zur Bewerbung und<br />

berichten über die aktuelle Arbeitsmarktsituation.<br />

tha<br />

Simone Odierna zur<br />

Professorin ernannt<br />

Saarbrücken. Die Sozialwissenschaftlerin<br />

Simone Odierna<br />

ist zur Professorin für das<br />

Lehrgebiet<br />

„Handlungsfelder<br />

und Methoden Sozialer Arbeit“<br />

an der Hochschule für<br />

Technik und Wirtschaft des<br />

Saarlandes (HTW) ernannt<br />

worden. Dieses ist Teil des Studiengangs<br />

„Soziale Arbeit und<br />

Pädagogik der Kindheit“.<br />

Odierna wird außerdem ein<br />

Mentoring-System an der<br />

HTW aufbauen.<br />

tha<br />

Konzert der Saar-Uni<br />

mit Chor und Streicher<br />

Saarbrücken. Beim diesjährigen<br />

Sommerkonzert des Uni-<br />

Chors und Orchesters stehen<br />

Stücke von Brahms, Holst und<br />

Jenkins auf dem Programm.<br />

Geleitet wird es von Universitätsmusikdirektor<br />

Helmut<br />

Freitag. Das Konzert beginnt<br />

am Freitag, 10. Juli, um 19 Uhr<br />

im Audimax (Gebäude B4 1)<br />

der Saar-Uni. Der Eintritt ist<br />

frei.<br />

tha<br />

Gasthörer lernen den<br />

Aufbau von Webseiten<br />

Saarbrücken. Das Zentrum für<br />

Lebenslanges Lernen der Saar-<br />

Uni bietet für Gasthörer den<br />

Kurs „Websites erstellen mit<br />

HTML und CSS“ an. Dabei erwerben<br />

sie Grundwissen, um<br />

eine Internet-Seite selbst zu<br />

bauen. Voraussetzung für die<br />

Teilnahme ist ein routinierter<br />

Umgang mit dem Computer.<br />

Der Kurs findet ab 15. Juli,<br />

dreimal am Mittwoch von<br />

16.30 bis 19.30 Uhr und dreimal<br />

am Samstag vom 9.30 bis<br />

12.30, im Gebäude S5 4, Raum<br />

110 statt. Anmeldung und Infos<br />

unter Tel.: (06 81)<br />

3 02 35 33. tha<br />

Produktion dieser Seite:<br />

Katharina Rolshausen<br />

Peter Bylda<br />

Saarbrücken. Die saarländischen<br />

Hochschulen müssen in<br />

diesem Jahr eine schwierige<br />

Aufgabe meistern. Denn mit<br />

rund 6000 jungen Frauen und<br />

Männern haben im Saarland<br />

doppelt so viele Absolventen<br />

ihr Abitur abgelegt wie im vergangenen<br />

Jahr, als es rund<br />

3000 (Grafik) waren. Durch die<br />

Straffung der Gymnasialzeit<br />

von neun auf acht Schuljahre<br />

verlassen diesmal gleich zwei<br />

Jahrgänge die Gymnasien.<br />

„Wir haben Sorge, dass mehr<br />

Absolventen an den saarländischen<br />

Hochschulen studieren<br />

wollen, als dort überhaupt Studienplätze<br />

zur Verfügung stehen“,<br />

äußerte sich Bernhard<br />

Strube, Sprecher der Landeselterninitiative<br />

für Bildung<br />

(LFB), besorgt über die Zugangschancen<br />

der Abiturienten.<br />

Strube fordert 1265 zusätzliche<br />

Studienplätze für die<br />

nächsten zwei Jahre.<br />

Die Zahl ermittelte die LFB<br />

aus Daten des Statistische Landesamtes.<br />

Demnach beginnen<br />

etwa 25 Prozent der saarländischen<br />

Absolventen direkt nach<br />

dem Abitur ihr Studium an einer<br />

Hochschule im Saarland.<br />

Die übrigen Absolventen gehen<br />

entweder an eine andere Hochschule<br />

oder beginnen unter anderem<br />

wegen Wehr- und Zivildienst,<br />

Freiwilligem Sozialem<br />

Jahr oder Praktika erst später<br />

mit ihrem Studium.<br />

14,5 Millionen Euro<br />

Den geforderten 1265 Studienplätzen<br />

des LFB steht der<br />

Hochschulpakt, eine Vereinbarung<br />

zwischen dem Wissenschaftsministerium<br />

und den<br />

saarländischen<br />

Hochschulen,<br />

gegenüber. Dieser sieht neben<br />

einer Finanzspritze von 14,5<br />

Millionen Euro aus Bundesund<br />

Landesmitteln anfänglich<br />

nur 1100 zusätzliche Plätze für<br />

die nächsten beiden Studienjahre<br />

vor. „Je nach der konkreten<br />

Entwicklung in den einzelnen<br />

Hochschulen besteht<br />

grundsätzlich die Möglichkeit,<br />

im Rahmen der Haushaltsverhandlungen<br />

zusätzlich zu helfen“,<br />

erklärt Christian Gläser,<br />

Pressesprecher des Wissenschaftsministeriums.<br />

Ulrike Demske, Vizepräsidentin<br />

für Lehre und Studium<br />

an der Universität des Saarlandes,<br />

ist jedenfalls optimistisch.<br />

Wohl auch weil die Uni die Zahl<br />

ihrer Studienplätze bei Bedarf<br />

bis zum Jahr 2010 hochschrauben<br />

kann. „Wir stellen in den<br />

Fächern, die eine besonders<br />

große Nachfrage in den vergangenen<br />

Jahren hatten, etwa Betriebswirtschaftslehre,<br />

Anglistik<br />

oder Germanistik auf<br />

Lehramt, neue Lehrkräfte und<br />

wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter<br />

ein.“ Außerdem habe die Saar-<br />

Uni vor zwei Jahren bereits eine<br />

Professur im Bereich Erziehungswissenschaften<br />

samt<br />

Mitarbeiterstab geschaffen und<br />

das Biologie-Lehramtsstudium<br />

wieder eingeführt.<br />

Aus Mitteln der Uni könne<br />

auch auf neue, unerwartete<br />

Trends bei der Studiengangwahl<br />

reagiert werden. Das wird<br />

aber erst im September entschieden,<br />

denn dann stehen die<br />

endgültigen Immatrikulationszahlen<br />

fest.<br />

Neue HTW-Professuren<br />

Auch die Hochschule für Technik<br />

und Wirtschaft (HTW) hat<br />

sich für den Doppeljahrgang fit<br />

gemacht. Vier Professuren und<br />

zehn Stellen für Lehrkräfte<br />

wurden schon geschaffen. Das<br />

hat Folgen für alle Studenten:<br />

„Wir müssen die Studienzeiten<br />

ändern, um unsere Kleingruppenkurse<br />

mit maximal 40 Personen<br />

aufrechterhalten zu können.<br />

Mehr Veranstaltungen<br />

werden in den Abendstunden<br />

und an den Freitagnachmittagen<br />

stattfinden“, so HTW-Professor<br />

Enrico Lieblang. Auch<br />

einige Labore, etwa die der<br />

Elektrotechnik und Physik,<br />

werde die Hochschule erneuern.<br />

„Wir versuchen wirklich alles,<br />

damit den Absolventen des<br />

Doppeljahrgangs keine Nachteile<br />

entstehen und sie nicht<br />

das Gefühl haben, im falschen<br />

Jahr geboren zu sein“, erklärt<br />

Uni-Vizepräsidentin<br />

Demske.<br />

Dennoch, könne – wie in den<br />

anderen Jahren auch – nicht jeder,<br />

der ein Studium im Saarland<br />

beginnen will, dies auch<br />

tun. Hürden wie der Numerus<br />

clausus oder anderer Beschränkungen<br />

blieben bestehen, um<br />

weiterhin die Qualität des Studiums<br />

zu garantieren.<br />

Drohen den saarländischen Hochschulen überfüllte Hörsäle Die Landeselterninitiative für Bildung macht sich Sorgen.<br />

Foto: dpa<br />

Ruhe vor dem Sturm<br />

Zusätzliche Studienplätze fordert<br />

die Landeselterninitiative<br />

für Bildung für die Absolventen<br />

des<br />

Doppel-Abiturjahrgangs<br />

2008/09. Die Hochschulen<br />

geben sich gelassen.<br />

Von SZ-Mitarbeiter<br />

Pascal Becher<br />

Auf saarländische Hochschulen kommt ein doppelter Studienjahrgang zu<br />

Saarbrücken.<br />

Vielversprechend<br />

klingen die neuen Studiengänge<br />

der Saar-Uni: Der Bachelor<br />

Biophysik etwa, bei dem<br />

Physik mit Biologie und Medizin<br />

verknüpft wird, oder der<br />

Master<br />

„Geschichtswissenschaften<br />

in europäischer Perspektive“,<br />

der grenzüberschreitende<br />

Projektarbeiten und<br />

Praktika beinhaltet.<br />

Elf neue Studiengänge bietet<br />

die Saar-Uni ab dem kommenden<br />

Wintersemester an, nicht<br />

zuletzt wegen des aktuellen<br />

Abitur-Doppeljahrgangs,<br />

wie<br />

Uni-Präsident Volker Linneweber<br />

betont. Er freue sich vor allem<br />

über die vielen interdisziplinären<br />

Angebote. Das ist etwa<br />

beim Master „Mikrotechnologie<br />

und Nanostrukturen“, der<br />

für den Fahrzeugbau oder die<br />

Luft- und Raumfahrt fit macht,<br />

so. Nanostrukturphysik und<br />

Mikrosystemtechnik<br />

werden<br />

darin verknüpft. Ein anderer<br />

interdisziplinärer<br />

Masterstudiengang<br />

ist „Comet“. Er vernetzt<br />

Ingenieurwissenschaften<br />

mit Informatik und Mathematik<br />

und befähigt dazu, ingenieurwissenschaftliche<br />

Probleme<br />

mit Hilfe von Computersimulationen<br />

zu lösen.<br />

Studium an mehreren Unis<br />

Es gibt auch neue internationale<br />

Studiengänge. Beim Bachelor<br />

„Materialwissenschaft und<br />

Maschinenbau Atlantis“ sind<br />

die<br />

Studenten in den ersten<br />

beiden Studienjahren in Saarbrücken,<br />

das dritte kann mit<br />

Hilfe von EU-Förderungen in<br />

Schweden absolviert werden.<br />

Danach besteht die Möglichkeit<br />

ein weiteres Jahr an der<br />

US-Universität Oregon anzuhängen,<br />

um einen zusätzlichen<br />

amerikanischen<br />

Universitätsabschluss<br />

zu erwerben. Besonders<br />

stolz ist Uni-Vizepräsidentin<br />

Ulrike Demske auf den integrierten<br />

deutsch-französischen<br />

Master-Studiengang<br />

Musikwissenschaft, der die<br />

Saar-Uni gemeinsam mit der<br />

Universität Paris-Sorbonne anbietet.<br />

Die Studenten verbringen<br />

das erste Jahr in Paris und<br />

das zweite gemeinsam mit ihren<br />

französischen Kommilitonen<br />

in Saarbrücken. Darüber<br />

hinaus zählen die Master-Angebote<br />

Werkstofftechnik, Mechatronik,<br />

Materialwissenschaft,<br />

Chemie sowie Literatur,<br />

Kultur- und Sprachgeschichte<br />

des deutschsprachigen Raumes<br />

zu den neuen Studienfächern<br />

der Universität des Saarlandes.<br />

Auch die <strong>Saarbrücker</strong> Hochschule<br />

für Technik und Wirtschaft<br />

(HTW) erweitert ihr Angebot.<br />

Neu ist der Master-Studiengang<br />

Betriebswirtschaft.<br />

Er bietet vier Vertiefungsrichtungen<br />

wie etwa Wirtschaftsinformatik<br />

oder Marketing.<br />

Eingeführt wird außerdem<br />

ein weiterer Studienschwerpunkt<br />

im Bachelor-Studiengang<br />

Maschinenbau. Studenten<br />

können sich dort ab dem kommenden<br />

Jahr im dritten Semester<br />

für das Angebot „Aircraft<br />

Maintenance<br />

Engineering“<br />

entscheiden und sich zu Spezialisten<br />

im Bereich der Flugzeugwartung<br />

ausbilden lassen.<br />

Auch das klingt spannend,<br />

muss aber gut überlegt sein: Es<br />

fallen rund 15 000 Euro an Prüfungsgebühren<br />

an.<br />

tha<br />

Neue Bachelor- und Master-Studiengänge an Saar-Hochschulen<br />

Die Universität des Saarlandes und die Hochschule für Technik und Wirtschaft erweitern ihre Angebote<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

13 neue Studien-Angebote offerieren<br />

die Saar-Uni und die<br />

Hochschule für Technik und<br />

Wirtschaft ihren Studenten ab<br />

Herbst. Manche davon sind international<br />

ausgerichtet, andere<br />

vernetzen mehrere Wissenschaften.<br />

Im Internet:<br />

www.uni-saarland.de<br />

www.htw-saarland.de<br />

Saarbrücken. Im<br />

vergangenen<br />

Wintersemester organisierte die<br />

<strong>Saarbrücker</strong> Hochschule für<br />

Technik und Wirtschaft (HTW)<br />

einen studentischen Wettbewerb,<br />

bei dem Verbesserungsvorschläge<br />

für das Studium gemacht<br />

werden konnten. Die besten wurden<br />

nun vorgestellt.<br />

Mit je 300 Euro wurden die<br />

Ideen von Ralph Kretschmar<br />

(Buchscanner für die Bibliothek)<br />

und<br />

Christian Kliebhan (Spind<br />

für Fahrräder) prämiert. Für die<br />

Vorschläge von Elmira Najafi Kalashi<br />

(Einführung von Tutoren<br />

und Tutorenwochen für Erstsemester-Studenten)<br />

und Corinna<br />

Bast (Verbesserung des bestehenden<br />

Tutorensystems) gab es<br />

je 200 Euro.<br />

Von den 124 eingereichten Vorschlägen<br />

kamen 39 Verbesserungsvorschläge<br />

in die Endausscheidung,<br />

28 davon sollen umgesetzt<br />

werden.<br />

tha<br />

HTW prämiert<br />

die besten Vorschläge<br />

ihrer Studenten<br />

Im Internet:<br />

www.htw-saarland.de/<br />

service/bim/idee<br />

Geschichtsbilder<br />

Neun Radierungen des Dresdner<br />

Malers Hubertus Griebe sind derzeit<br />

im Präsidialamt der Saar-Uni<br />

ausgestellt. Die „Geschichtsbilder“<br />

stammen aus der Folge „Die<br />

Blechtrommel“, in Anlehnung an<br />

den gleichnamigen Roman von<br />

Günter Grass. Noch bis Ende September<br />

ist die Ausstellung in der<br />

Reihe „Kunst im Präsidialamt“ zu<br />

sehen.<br />

tha/Repro: np<br />

Saarbrücken. Wie man spannende<br />

Vorlesungen hält oder neue<br />

Medien in der Lehre einsetzt,<br />

können Hochschullehrer jetzt an<br />

der Universität des Saarlandes<br />

lernen. Die umfassende Hochschuldidaktik-Fortbildung,<br />

die<br />

vom Zentrum für Schlüsselkompetenzen<br />

der Saar-Uni angeboten<br />

wird, kann mit einem entsprechenden<br />

Zertifikat abgeschlossen<br />

werden. Das Angebot steht allen<br />

Lehrenden offen – vom Nachwuchswissenschaftler<br />

über Lehrkräfte<br />

und Lehrbeauftragte bis<br />

zum Professor.<br />

tha<br />

Weitere Infos gibt es beim<br />

Zentrum für Schüsselkompetenzen<br />

unter der Telefonnummer:<br />

(06 81) 3 02 49 21, per E-Mail:<br />

hochschuldidaktik@mx.unisaarland.de<br />

oder auf der Webseite:<br />

www.uni-saarland.de/hochschuldidaktik.<br />

Neues Zertifikat für<br />

Hochschuldidaktik<br />

Saarbrücken. Das<br />

Historische<br />

Institut der Uni des Saarlandes<br />

veranstaltet am Freitag, 10. Juli,<br />

ab 16 Uhr im Hörsaal I Gebäude<br />

B3 1 den ersten Alumni- Tag. Ehemalige<br />

Studenten und Mitarbeiter<br />

sind dazu eingeladen, die<br />

Gründung des geplanten Alumni-<br />

Clubs zu unterstützen. Ziel ist es,<br />

über<br />

Vortragsveranstaltungen,<br />

Tagungen und Vorlesungen der<br />

Fachrichtung Geschichte zu informieren<br />

sowie Kontakte zwischen<br />

Ehemaligen zu pflegen und<br />

regelmäßige Treffen und Exkursionen<br />

zu planen.<br />

red<br />

Weitere Informationen und<br />

Anmeldung unter Tel: (06 81)<br />

3 02 23 39 oder per E-Mail:<br />

s.timmer@mx.uni-saarland.de.<br />

Alumni-Tag des<br />

Historischen Instituts

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