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ZMS-Ordner komplett - Saarbrücker Zeitung

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1<br />

Journalistische<br />

Darstellungsformen<br />

13. DER LESERBRIEF<br />

Aktuelles<br />

Thema<br />

Bezug auf<br />

einen Artikel<br />

nehmen<br />

Meinung<br />

eines Lesers/<br />

einer Leserin<br />

LESERBRIEFE<br />

.................................................................................................................<br />

Ihr Schreiben<br />

Schwenker reichen<br />

nicht zum Vorbild<br />

Zum Artikel „Saarländer ärgern sich<br />

über Bayern“ (SZ vom 17. Juli) und<br />

zum Leserbrief „Bayern hat bis heute<br />

von Berlin profitiert“ von Dr. Harald<br />

Schneider (SZ vom 27. Juli)<br />

Mit Ihrer<br />

<strong>Zeitung</strong><br />

im Dialog<br />

Das ist für unsere Befindlichkeit<br />

mal wieder typisch: Saarländer<br />

ärgern sich über Bayern, wie von<br />

der SZ in fetter Überschrift verbreitet.<br />

Anstatt sich über sich<br />

selbst zu ärgern. Und sie ärgern<br />

sich vor allem nicht über die unfähigen<br />

eigenen Politiker, die sie<br />

immer wieder wählen. Während<br />

die Bayern ihren Haushalt beneidenswert<br />

seit Jahren in Ordnung<br />

halten, sind die Saarländer<br />

dazu ganz offensichtlich unfähig,<br />

wie die roten Zahlen beweisen.<br />

Seit Jahren immer nur die<br />

„Hand aufzuhalten“ beim Bund<br />

und der Solidargemeinschaft aller<br />

Bundesländer, das ist eben zu<br />

wenig. Und damit, Schwenker zu<br />

grillen, kann man keine Politik<br />

machen. Statt sich zu ärgern,<br />

sollte man Bayern als Vorbild erachten<br />

und es denen gleich tun.<br />

Der Freistaat Bayern macht uns<br />

in allen täglichen Lebensbereichen<br />

vor, wie es geht.<br />

Rolf Weigel, Dudweiler<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir freuen uns über Ihre Leserbriefe zu Themen, über<br />

die die <strong>Saarbrücker</strong> <strong>Zeitung</strong> berichtet hat. Damit ein möglichst großer Leserkreis zu<br />

Wort kommen kann, müssen Zuschriften gekürzt werden. Anonyme oder fingierte<br />

Briefe sowie beleidigende Texte veröffentlichen wir nicht. Gleiches gilt für Zuschriften,<br />

deren Inhalt nicht dem Grundgesetz entspricht. Politische Funktionsträger und<br />

offizielle Stellen dürfen sich generell nicht auf Leserbrief-Seiten äußern. Gleiches gilt<br />

für Vereins- oder Verbandsvertreter, die sich in eigener Sache zu Wort melden. Zum<br />

Abdruck von Leserbriefen sind wir nicht verpflichtet. Die Redaktion trägt die presserechtliche,<br />

aber nicht die inhaltliche Verantwortung für veröffentlichte Zuschriften.<br />

Bitte geben Sie immer Ihre Anschrift und Telefonnummer an.<br />

Leserbrief-Redaktion:<br />

Telefon: (06 81) 5 02 20 41, Fax: (06 81) 5 02 20 79, E-Mail: leserbriefe@sz-sb.de<br />

Meine Antwort<br />

Guido Peters,<br />

Redakteur der<br />

<strong>Saarbrücker</strong> <strong>Zeitung</strong>,<br />

meint dazu:<br />

Sehr geehrter Herr Weigel,<br />

über so viel Anerkennung aus<br />

dem Saarland wäre Ihr bayerischer<br />

Namensvetter Theo Waigel<br />

(wenn auch mit „a“ geschrieben)<br />

hoch erfreut. Dennoch wird<br />

Ihnen der CSU-Ehrenvorsitzende<br />

gerne bestätigen, dass Bayern<br />

selbst jahrelang am Tropf des<br />

Länderfinanzausgleichs hing.<br />

Gewiss, das Saarland muss alle<br />

Anstrengungen unternehmen,<br />

um die klammen Finanzen in<br />

Ordnung zu bringen. Doch allein<br />

die Tatsache, dass das Land in<br />

den vergangenen Jahren immer<br />

weniger aus dem Ausgleichstopf<br />

erhalten hat, zeigt: Die wirtschaftlichen<br />

Rahmendaten fürs<br />

Saarland sind besser geworden.<br />

Ihr Guido Peters<br />

GESUNDHEIT<br />

Patienten müssen an<br />

erster Stelle stehen<br />

Zum Artikel „Ärzte operieren<br />

gern“ (SZ vom 25. Juli) und zu<br />

anderen Themenbeiträgen<br />

Dass von 100 Männern mit<br />

Prostatakrebs 23 innerhalb der<br />

folgenden fünf Jahre sterben,<br />

davon acht „an dem Krebs<br />

selbst“, ruft in mir ungläubiges<br />

Staunen hervor. Waren diese<br />

acht schon zu alt, um eine angemessene<br />

Therapie zu erhalten<br />

Oder haben sie sich zu spät in<br />

eine Behandlung begeben wegen<br />

mangelnder Vorsorgeuntersuchungen<br />

Die Krankenkassen<br />

müssen sich fragen lassen, warum<br />

Patienten den PSA-Test als<br />

Vorsorge selbst bezahlen müssen.<br />

Sie sollten sich Gedanken<br />

machen, wie man unser Gesundheitssystem<br />

von einem riesigen<br />

„Reparaturbetrieb“ in ein menschenwürdiges,<br />

patientenorientiertes<br />

Gesundheitswesen weiterentwickeln<br />

kann.<br />

Dieter Eisenbarth, Wadgassen<br />

BESCHNEIDUNG<br />

Christen sollten sich<br />

etwas zurückhalten<br />

Zum Leserbrief „Paulus aus Tarsus<br />

setzt Maßstäbe“ von Gunther Britz<br />

(SZ vom 28./29. Juli)<br />

Wenn Christen glauben, Andersdenkenden<br />

Maßstäbe setzen zu<br />

dürfen, so offenbart dies Unverständnis<br />

und Kulturarroganz.<br />

Geht es bei der ganzen Debatte<br />

um Beschneidung eigentlich um<br />

die Körperverletzung Diese ist<br />

minimal, wenn sie fachgerecht<br />

durchgeführt wird. Oder geht es<br />

vielmehr um das Anderssein der<br />

Anderen, an dem seit den Zeiten<br />

des babylonischen Exils die<br />

nichtjüdische Welt immer wieder<br />

bis heute Anstoß genommen<br />

hat Seither wurde die Beschneidung<br />

(mit dem Schabbat)<br />

zum unaufhebbaren Zeichen der<br />

Bekenntnistreue. Dies lässt sich<br />

von der christlichen Taufe leider<br />

nicht sagen; insofern stünde<br />

Christen hier eher eine gewisse<br />

Demut im Urteilen an.<br />

Dr. Andreas Hämer, Großrosseln<br />

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