Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein
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>bwohl<br />
5. Kapitel.<br />
Die hansisch-englischen Beziehungen bis zum Abschluß<br />
des Vertrages von 1437.<br />
Um 1410 w&r did MachUtellung der Hanse schwer bedroht<br />
Der Verfsseangskampf in LQbeck beraubte sie für beinahe ein<br />
•Jahrsehnt ihres michtigen Hauptes, bei dem die hansischen InterflMen<br />
stets starken Schuts und kräftige Förderung gefunden<br />
hatten. Es stand in bellirehten, daß das neidische Ausland die<br />
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Lttbeck verhängte Reiehsacht benutsen würde, um dem hansttehen<br />
Kaufmann seine Privilegien zu nehmen. Warnend wies<br />
das Brügger Kontor auf diese Gefahr hin^). Nicht minder schwer<br />
wurde die Hanse durch die Niederlage des deutschen Ordens im<br />
Kampfe gegen Polen getroffen. Der Orden hatte im 14. Jahrhundert<br />
wiederholt die Maeht seines Einflusses eingesetzt, um den<br />
hansiechen Kaufmann im Auslande vor Bedrückungen und Gewalttaten<br />
SU schützen. Seit seiner Niederlage, von der er sich nicht<br />
wieder erholen sollte, fehlte ihm dazu die Kraft. Schwere innere<br />
Kämpfe suchten ihn heim, und der polnische Sieger stand immer<br />
bereit da, von neuem über ihn herzufallen.<br />
In dem Verhältnis Preußens zu England machte sich der<br />
unglückliohe Ausgang des Krieges sofoK dadurch bemerkbar, daß<br />
Heinrich IV. die Zahlung der Entschädigungsgelder einstellte.<br />
bis 1416 Jahr für Jahr Gesandte des Hochmeisters um<br />
die Auszahlung der rückständigen Gelder warben, wurde die<br />
Einhaltung der eingegangenen Verpflichtungen nicht erreicht<br />
Ktoig und Bat sogen die prenßinhen Vertreter meist woeheniang<br />
1) HB. I 6 n. 686; vgl. DaeneU I & 199, auch HS.!.