VollstÃ¤ndiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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— 46 — kommen die preuDUchen St&dte auf eine Politik Verzicht leisteten, die auf eine Einschränkung des englischen Handels nach und in den Ostseestftdten ausgegangen war^). Ich kann in dem Vertrage eine Aufgabe der bisherigen hansischen Handelspolitik nicht sehen und glaube, daß Daenell diesen Bestimmungen des Vertrags zu große Bedeutung beimißt. Dieselbe Freiheit war schon 1380 den englischen Kaufleuten in dem Zusatz zu den Privilegien verliehen worden. An dem bestehenden Zustande hatte dies aber nichts geändert. Die Preußen gewährten den Engländern durch den Vertrag nicht nach dem Vorbilde der hansischen Privilegien bestimmte Rechte, die ihrem Verkehr eine feste Grundlage hätten geben können'). Dieser sollte sich vielmehr nach wie vor nach den „alten Gewohnheiten" regeln. Welche Freiheiten aber darunter zu verstehen waren, war ungewiß, and jeden Augenblick konnte hierüber Streit ausbrechen. Die unklare Fassung der Übereinkunft barg den Keim zu neuen Konflikten in sich. Eine Beschränkung, die dem englischen Handel sehr lästig war, fiel allerdings damals. Der Stapelzwang wurde aufgehoben. Doch war dies weniger eine Folge der englischen Forderung und des Vertrages als des Widerstandes, den diese Maßregel ia Preußen selbst gefunden hatte. Aus dem Gutachten der preußischen Städte auf die Werbung der englischen Gesandten geht hervor, daß der Stapelzwang im Lande selbst viele Gegner hatte. Danzig vor allem wird sich wohl durch ihn benachteiligt gefühlt haben. Nur Elbing und Braunsberg sprachen sich 1388 für die Beibehaltung des Stapels aus. Den Gästen wurde damals wieder der 1) Daenell I 8. 66. >) Wie wenig die Preußen daran dachten, dies zu tun, zeigt ihre Antwort auf die englische Forderung, quod . . . meroatores sui easdem habeant Ubertates seu privilegia quibus ab antiquo in terra vestra Prüde prediota solebant gaudere. Sie lautet: haben zi denne vriheit undo privilogio hi ym lande, dl zi bt>wisen mögen, do tu uwir genade denne bi, also mogelich und hoscheiden ist. Freiheiten, die sie rechtlich beweisen konnten, he saßen aber die Engländer nicht. Sie konnten sich nur auf die Oc wohnheit berufen. HB. I 3 n. 408 § 4, Hans U. B. IV n. 986 § 4.
— 47 — aabMchrtiikU Uaadei in Pr«a6Mi fwUtUt, «t wurde ilineii nor «rboUB, die preußUchen Hinterliader aufiutaelieai). Nach dem glueklichen AbechluO in PreuBea btguuieii die nglia«h«B Oeeaodteii auf Befehl Richarde auch mit den weniitaehtt Siidien Vtrhindlnnfn Ober die Beilegung der gegea- •eiägta Beeehwerdea «ad den AbeohloA einee Vertragee. Wie ee aeheiat, führten die Verhandlungen, aber die wir nieht unteriehtet aind, tu einem guten Elrgebnis. Richard hob E!nde Sepcmber die Beachlagnahme der hansischen Ooter auf und nahm das Verbot der Fahrt nach Schonen und den Ostseelindern zurück, da die Englinder in den wendischen Stidten mit Ausnahme Stralsunds wieder frei verkehren könnten*). Als am 19. Oktober die beschlagnahmten preußischen GOter zurückgegeben wurden*), war der Friede überall hergestellt Es begannen nun iwischen Preußen und England die Entschidiguagsrerhandlungen'). Im Sommer 1389 erschien eine preußische OeeaadtMhaft in England, um die Klagen ihrer Kaufleute vorzubringen*). Dank vieler Bemühungen erlangten sie wenigstens eiaea teilwetsen Ersats. Der englische Reichsrat zahlte dea Ceeaadten sofort 8000 £ aus und gestand ihnen außerdem für die im Swin weggenommenen Schiffe eine Entschidig^ng von 8000 Nobeln zu*). AJs die Preußen noch mehr forderten, -wiesen die BagUader ihre Ansprüche zurück. Vergeblich trat der Hoch- Bieitter aielmnale beim Könige für seine geschidigten Untertanen ein, die zur Oeltendmachung ihrer Forderung selbst nicht mehr 1) Hans. C. B. IV n. 966 I 3, HR. I 8 n. 422 § 9. *) Hans. U. B. IV n. 942, 945, S. 405 Anm. 1, Hans. Oesch. In Stralsund wurden Anfang der neunziger Qu. VI n. 249, 260, 262. Jahre wieder englische Güter mit Beschlag belegt. Bichard schickte diouüs eine neue Gesandtschaft dorthin. Sie stellte, ' ie ee scheint, den Frieden her. Hani|. Gesch. Qu. VI n. 822 | 16, '>4, HR. I 5 n. 446 I 7, Hans. U. B. IV n. 1040. •) Hans. U. B. IV n. 960, Hans. Qtmih, Qu. VI n. 258. *) Ober die Zurückgabe dea in Preuiton beechlagnahmten eng- ^(Chen Guts an die englischen Kaofleute Hans. U. B. IV n. 966, Jl. •) m^ I 8 n. 410 11 1, 2, 413 | 6, 418 |f I, 2, 419, Hans. U. n IV n. 986-990. •) HR. I 4 n. 11. 175 f 4, Hans. U. B. IV n. 1064.
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Seite 24 und 25: i 1. Kapitel. Die Hansen in England
Seite 26 und 27: — 6 — den, sicheret Geleit und
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Seite 32 und 33: — 12 — bis 1869 darchschniiüic
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7. Kapitel. Der hansisch-englische
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