Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein
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I<br />
3. Kapitel.<br />
Die englische Zoll- und Fremdenpolltlk unter Richard II.<br />
Der preußisch-englische Konflikt von 1385 bis 1388.<br />
Die hansischen Kaufleute erfreuten sich nach 1380 nur kurze<br />
Zeit des ungestörten Genusses ihrer Privilegien. Ihre Klagen<br />
über die Verletzung ihrer Rechte begannen bald wieder. Der<br />
König und die Städte nahmen auf sie<br />
keine Rücksicht mehr und<br />
schoben sie wiederholt, ohne auf die Beschwerden der Kaufleuie<br />
zu achten, beiseite. Da die englische Regierung sich anter Eichard<br />
II. in ständiger Geldnot befand, erhöhte sie die Zölle und<br />
wollte auch die Hansen zu den neuen Abgaben, welche von allen<br />
Kaufleuten getragen wurden, heranziehen. Ihre Haltung fand<br />
durchaus die Billigung des gesamten Landes; das Parlament füg^<br />
seinen Bewilligungen häufig hinzu, daß die Zölle von den einheimischen<br />
und fremden Kaufleuten in gleicher Weise ongeaditet<br />
aller entgegenstehenden Privilegien erhoben werden sollien^).<br />
Während die Hansen die hohen WoUsubeidien scheinbar<br />
widerspruchslos bezahlten, verweigerten sie wie unter Eduard HI.<br />
die Leistung des Pfund- und Tonnengeldes. Im Jahre 1882 bewilligte<br />
das Parlament nach l&ngerer UnterbrechHing die beiden<br />
Subsidien wieder auf zwei Jahre*). Als die Kaufleuie von der<br />
Gildhalle unter Berufung auf ihre Privilegien die neuen Abgaben<br />
ablehnten, ließ der König durch seinen Rat die Bereoftitigang<br />
des hansischen Anspruchs untersuchen. Die Elntscheidong fiel, wie<br />
nicht anders zu erwarten war, zu Ungunsten der Hanten am.<br />
Richard II.<br />
befahl nun den Zolleinnehmern, sich an die hantiicheB<br />
979 9 16.<br />
>) Rot Pari m 8. 88 9 80, 880 § 18, 944 § 18, 845 | 17,<br />
>) Bot. ParL m S. 194 § 16.