Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein
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nmg in vielen FAUen, «Uß «r eiae ualnUig« Bfnchrinkung te<br />
Fkeihtiteii teiBer haniitchen Freund« niehi wftneehte. Auf die<br />
wiederholten Bitten der StAdte ontennfte er am 4. Deiember 1876<br />
mit ZneÜnunnng dee Pnrlnmente eilen Fremden, in London Klei»-<br />
hnndel in treiben, eigne Herbergen in halten and Waren nun<br />
Wiederrerkauf sn kanfen; nur die haneiechen Kaofleate nahm<br />
er Ton dieeen<br />
Verboten aue').<br />
Mit dem Tode Ednardt III.<br />
wurde aber die Lag« der Hansen<br />
cbwieriger. Der vormundeehaftlichen Regierung aeinee Enkele<br />
Richard, die aieh eofort in eehwere innere und äußere K&mpfe<br />
orwiekelt aah, fehlte die Macht und die Unabhängigkeit, die<br />
reaulenpolitik in den Bahnen ihree Vorgängers fortzuselMB.<br />
^le mußte den Städten in der Fremdenfrage Konieesionen machen,<br />
in ihre UnteretHtaung zu gewinnen. Ale diese im ersten Parlament<br />
das Gesuch einreichten, ihnen ihre alten Freiheiten wieder<br />
zu verleihfln, bewilligte Richard ihre Petition und ebenso die<br />
Bitte Londons, eeine Rechte ungeachtet aller entgegenetehenden<br />
Statuten und Privilegien anzuerkennen. Er befahl, alle der Londoner<br />
Freiheit widersprechenden Privilegien dem Rat zurttckzugeben;<br />
er werde beechließen, was ihm gut scheine*).<br />
Zu gleicher Zeit reichten die englischen Eaufleute eine Petition<br />
gegen die NeubestAtigung der hansischen Privilegien ein,<br />
!ie dnreh den Tod Eduards m. nötig geworden war"). Sie<br />
ahiten aus, daß die Verteurung aller Waren nur auf den<br />
'wischenhandel der Hansen zurückzuführen sei. Früher, als<br />
sie selbst noch nach Norwegen und Schonen zu fahren pflegten,<br />
seien alle Waren beeser und billiger geweeen. Die Hansen betrögen<br />
den Käufer, wo sie nur könnten. Den König suchten sie<br />
gegen die Hansen einzunehmen, indem sie ihnen unterschoben, daß<br />
sie widerrechtlich die Kaufleute aus drei oder vier großen Königreiehen<br />
mit ihren Privilegien beeehfltsten und dadurch dem Könige<br />
einen großen Teil seiner Zolleinnahmen entzögen.<br />
Ihr Schluß<br />
war natürlich, daß die Hansen durch solche Betrügereien ihre<br />
>) Hans. U. B. IV n. 669, 571. Vgl. Schanz I & 898.<br />
*) Rot. Pari, m a 16 8 68, 87 11 Iß^ l>7.<br />
•) Hans. U. B. IV n. 600.