Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein
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1. Kapitel.<br />
Die Hansen in England und die Engländer in Norwegen,<br />
Schonen und den Ostseeländern bis in die zweite Hälfte<br />
des 14.<br />
Jahrhunderts.<br />
Deutsche Eauflente verkehrten seit<br />
aliers auf den englischen<br />
Märkten und erfreuten sich schon früh gesetzlichen Schnises.<br />
Bereits unter König Ethelred II. (978—1016) wurden sie als<br />
Untertanen des Kaisers g^ter Gesetze würdig befunden wie die<br />
Bürger Londons selbst^). Auf ihre Stellung waren auch sp&ter<br />
die engen politischen und dynastischen Beziehungen zwischen<br />
England und Deutschland von nicht geringem EinfluB*). Die<br />
Ann&herung Heinrichs 11. an Friedrich Barbarossa, die Versehwigerung<br />
der Plantagenets mit den Weifen und im 13. Jahrhundert<br />
die Wahl Richards von Cornwallis zum deutBchen König<br />
haben den deutschen Handel nicht wenig gefördert und ihm neue<br />
Freiheiten und Vergünstigungen eingebracht').<br />
Die Kölner hatten unter den Deutschen die Führung. Sie<br />
waren schon unter Heinrich 11. im Besitze eines eignen Hauses<br />
in<br />
London, der sogenannten Oildhalle, und hatten das Beeht, eine<br />
staatlich anerkannte Oenoasenschaft, eine Hanse, zu bilden^). Bis<br />
ins 18. Jahrhundert wurde England allein von westdeutschen<br />
>) Hans. U. B. I n. 2. Ober die hansisch-engUschen Beziehungen<br />
bis ins 14. Jahrhondert vgl. Schafer 8. 00 ff. and den<br />
Aufsatz von Kunze in Hans. Oesch. BU. Jg. 1889 a 129—152.<br />
*) Die auch für die Handelsgesohichte wichtigen politisohen<br />
Beziehungen zwischen England und Deutschland behandelt F.<br />
Wissowa, Politische Beziehungen zwischen England und Deutsch*<br />
Und bis zum Untergang« der Staufer. Diss. Breslau 1889.<br />
•) Hierfür einige Beispiele: Hans. U. B. I n. 18, U, 63, 187,<br />
287, 806, 862 u. a.<br />
«) Hans. U. B. I n. 13, U.<br />
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