Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein
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An dem engliich-iil&ndisehen und dem englisch-tüdfraiixAsuchen<br />
Handel waren die Hansen damals noch stark beteiligt<br />
40 hansische Schiffe verkehrten im Durchschnitt jihrlich zwischen<br />
England und Süd frankreich. Dagegen war der hansische<br />
Handel von Bergen nach Boston im Rückgang.<br />
Londoner Eontor, daß der Hof zu Boston ganz verfalle,<br />
1505 klagte da«<br />
and daß<br />
kein Bergenfahrer mehr die Stadt aufsuche. Der K&ufmann bat<br />
deshalb die Stftdte, jene wieder zum Besuch der NiederUasung<br />
in Boston zu veranlassen, damit der Handel nach Bergen nicht<br />
ganz in die Hände der englischen Kaufleute überginge, welche<br />
seit einiger Zeit wieder zahlreicher nach Norwegen führen^)^<br />
Zum Vergleich wollen wir nun einige Zahlen Über den<br />
CDglischen Aktivhandel in dieser Periode anführen. Der Anteil<br />
der englischen Kaufleute am Tuchezport betrug unter Heinrich<br />
Vm. 58o/o>); sie führten im Durchschnitt jährlich 55000 Stück<br />
aus. Ihr Export stieg in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts<br />
von 44 256 auf 61 908 Stück.<br />
Die nicht mehr große Wollausfuhr<br />
wurde wohl vollständig, die Zinnausfuhr zu 78 o/o und die der<br />
Häute und Felle zu 46 o/o von den Engländern selbst besorgt<br />
Einen hervorragenden Anteil hatten sie ferner an dem Weinimport<br />
(78 o/o)«).<br />
Leider ist es nicht möglich, mit Sicherheit zu entocheiden,<br />
ob der Anteil der englischen Kaufleute an der EÜn- und Ausfuhr<br />
ihres Landes seit dem 14. Jahrhundert zugencnnmen hat Man<br />
darf aber wohl annehmen, daß sich im großen und ganzen seit<br />
Eduard III. und Richard 11. in dieser Hinsicht die Verhältnisse<br />
nicht viel verschoben haben.<br />
Der englische Handel g^ng zum weitaus größten Teil nach<br />
den Niederlanden; Antwerpen war der Weltmarkt für das englische<br />
Tuch. Von dort drangen die englischen Kaufleute auch<br />
>) HB. m 6 n. 68; vgl. Ehrenberg S. 58.<br />
*) Der Anteil der Hansen an dem Tuchexport betrug 88,6 ^,<br />
der der anderen Fremden 19,6 ) Vgl. Sohant n S. 18, 87, 108. Die jährliche Wollausfuhr betrug<br />
unter Heinrich VH. nur noch 6^7000 Sack, unter Heinrich<br />
Vm. 6781 Sack. Vgl. Schanz U 8. 16.