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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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• itere<br />

- 147 -<br />

D«r nlditt« Punkt dar Verliaiidliiiigwi betraf die Verletinguk<br />

dt haniiiehm Privilafien. Et waren die alten Klagen,<br />

welehe die hansischen Oemadten über die Beschränkung ihrer<br />

Freiheiten vorbrachten. Sie verlangten besonders wieder, daß die<br />

ooe Seherordnung aufgehoben und ihren Kaufleuten die 1498<br />

ausgestellten Obligationen lurttokgegeben würden, and stütsttB<br />

ihre Forderung auf die ihnen von Kdnig gegebene und vom Parlament<br />

mehrmals bestAtigte Zndehening, daß Parlamentsakten<br />

ihren Privilegien nicht prijudixieren sollten. Nach den Vorkommnissen<br />

der letsten Jahre war es für sie von Wichtigkeit, Gewißheit<br />

darüber su erhalten, ob jene Zusicherung noch Gültigkeit<br />

habe. Die EngUnder wichen wie immer einer klaren und<br />

festen Antwort aus. Sie erkUrten, der Kdnig würde alles erfüllen,<br />

wom er mit Beeht verpflichtet sei. Doch sei ihnen unmöglich,<br />

beitimmte Zugeetindnisse xu machen, da ihre Vollmacht<br />

nicht erlaube, königliche Obligationen zurückzugeben und Parlaootsakten<br />

süßer Kraft zu setzen^).<br />

Diese Erklärung der EngUnder machte weitere Verhandlungen<br />

zwecklos. Die Hansen rüsteten sich zur Abreise und baten<br />

um die Aufstellung eines Abschieds. Nun lenkten die Engländer<br />

ein und sehlngen vor, die Beratungen eine Zeitlang auszusetzen,<br />

damit sie über ihr Ergebnis dem Könige Bericht erstatten und<br />

Befehle einholen könnten').<br />

Heinrich VII. lehnte die Erfüllung der hansischen Forderungen<br />

in Sachen des Schadenersatzes und der Parlamentsakten<br />

ab. Er hätte am liebsten die Entsohädigungsklagen durch gegenseitigen<br />

Ausgleich aus der Welt geschafft Da die Hansen diee<br />

nicht bewilligen wollten, aollte für sie ein Richter in Calais,<br />

für die Engländer in Brügge oder Antwerpen ernannt werden.<br />

In betreff der Privilegienverletzungen und der Herausgabe<br />

der Obligationen müßten sich die Hansen, so erklärte der König,<br />

mit den Antworten seiner Gesandten zufrieden geben. Den vollständigen<br />

Bruch mit den Städten wünschte Heinrich aber zn ver-<br />

>) HR. m 4 n. 150 f § 19-88, 168-164, 174 ff 88-48, 180<br />

§9 8-88.<br />

>) HR. m 4 n. 160 f f 88-88, 174 ff 43 46, 175. 180, 198.<br />

IC*

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