Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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nicht gestatten wollten 0- Auch Kolberg lehnte den Frieden ab
wegen der Verluste, welche die Engländer seinen Bürgern zugefügt,
und für die es eine genügende EntschAdigung nicht hatte
erlangen können*). Die St&dte, die dem Vertrage nicht bettraten,
traf nach den Abmachungen der Ausschluß aus den hantischen
Privilegien in England.
Die Langsamkeit der Anerkennung des Vertrages durch die
Städte hatte zur Folge, daß in England die Vertragsbestimmungen
nicht ausgeführt werden konnten. Erst im Herbst 1474 fanden
sich die hansischen Vertreter, die von den Städten mit der Übernahme
der Stalhöfe beauftragt waren, in London ein und begannen
mit dem königlichen Rat die Verhandlungen'). Im Frühjahr
1475 waren diese so weit gediehen, daß der König und
London den hansischen Kaufleuten die Stalhöfe zu London, Boston
und Lynn zu dauerndem Eigentum übergeben konnten^).
Ebenso wurden die anderen Bestimmungen des Friedens in Kraft
gesetzt. London erkannte die hansischen Freiheiten an und erneuerte
die alten Urkunden, welche es 1282, 1369, 1418 und 1427
den Kaufleuten von der Gildhalle gegeben hatte. Eduard FV.
bestätigte den Hansen das Privileg Richards 11. von 1377 und
ließ am 31. Oktober den Frieden in London feierlich bekannt
machen. Ferner gestattete er den Kaufleuten, die Kuatumen und
Subsidien bis zum Betrage von 10 000 £ als Entschädigung
zurückzubehalten^).
Im Sommer 1475 wurde das Kontor zu London wiederherge-
1) HR. m 1 n. 2 § 3, 66 § 1, 83 § 4, 202 I
1. Riga trat
dem Utrechter Frieden erst 1600 bei. HR. m 4 n. 27a Siehe
S. 149.
*) HR. n 7 n. 338 § 181, 362, IH 1 n. 82, 104 § 17, 108, 127.
Erat 1607 erkannte Kolberg den Utreohter PHeden an. HR m
6 n. 248 I 109, 6 n. 188 | 68.
*) HR. n 7 n. 181 § 8, 183, 187, 240, 246, 267—859, Hans.
Oesch. Qu. N. F. n 8. 362.
«) Hans. U. B. X n. 860, 374, 876, 894, 401, 406, 407, 410,
411 und Anm. 1, HR n 7 n. 287, 288, 888 |§ 198, 806, Rot Pari.
VI 8. 123 § 16.
269.
») Hans. U. B. X n. 889, 861, 414, 415, 419, 488, HR. H 7 n.