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Vollständiger Band - Hansischer Geschichtsverein

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henen Oesandien in die Haft zurückschickte. Andernfalls drohte<br />

es mit dem Beginn der Fehde^).<br />

Die östliche<br />

und die westliche St&dtegmppe versuchten nun,<br />

ohne Lübeck die Verhandlungen mit England zu führen. Heinrich<br />

VI. war nicht abgeneigt, sich mit ihnen über die Aufreohterhaltung<br />

des gegenseitigen Handelsverkehrs zu verständigen.<br />

Die<br />

Bemühungen des Hochmeisters und Kölns, die StAdte zur Betendüng<br />

der verabredeten Tagfahrt zu bewegen, erwiesen sich aber<br />

als erfolglos. Sie mußten den König bitten, die Versammlung<br />

um ein Jahr zu verschieben. Heinrich VI. verlängerte daraufhin<br />

im Juni 1452 die Gültigkeit des Vertrages bis Michaelis 1463*).<br />

Inzwischen hatte Lübeck seine Drohung wahr gemacht, durch<br />

Gewaltmaßregeln den Abbruch des<br />

Verkehrs mit England zu erzwingen.<br />

Seine Stellung war damals nicht ungtlnstig. Christian<br />

von Dänemark hatte wieder mit England gebrochen und verbot<br />

im April 1452 allen Hansen, besonders den Preußen, englische<br />

Güter durch die dänischen Gewässer zu führen').<br />

Zur selben Zeit<br />

sperrte Lübeck dem englischen Tuch sein Gebiet, so daß dem englischen<br />

Handel beide Zugänge zur Ostsee verschlossen waren ^).<br />

Als dieser dann versuchte, durch Holstein in die Ostsee vorzudringen,<br />

schickte Lübeck Auslieger in See, welche dem englischen<br />

Schleichhandel ein Ende machen sollten^). Da jene aber mehr<br />

den neutralen hansischen und außerhansischen als den englischen<br />

Handel trafen und Lübeck durch die<br />

Klagen der Geechidigten in<br />

Gefahr geriet, in neue Konflikte verwickelt zu werden, rief es<br />

seine Auslieger bald zurück*). Doch dachte es finde 1452 noch<br />

^) Hans. U. B. Vm n. 47, 79, 87, 88, 93, 100, HB. U 3 n.<br />

726, 4 n. 14.<br />

*)HR. n 4 n. 17-26, 84, 36, 42, 43, 46, 61 | 8, 66, 66, 78<br />

§ 3, 79, 102-104, 114, 778.<br />

>) HB. U 4 n. 80, 81, Hans. U. B. VIU n. 122, 128, 188, 137,<br />

140, 146, 216, 260, 267, 261, 264. Vgl Christensen a 906 fr.<br />

176.<br />

*) HR. n 4 n. 69-71, Hans. ü. B. VIU n. 171, 178. 249.<br />

ft)<br />

Städtechron. XXX 8. 138 ff., Hans. U. B. VIU n. 169, 174,<br />

*) Die süderteeiaohen und preußisohen Stidt« weigwlen sich,<br />

Lübecks Verkohrsverbot Folge zu leisten. HB. U 4 n. 87, 101,<br />

106, 106. Haus. U. B. VIII n. 160, 179. 186, 807, 208.

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