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Battery Manager NE 24T

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Professional ELA-Zubehör<br />

Notstrom-Management<br />

Handbuch Planung und Montage<br />

BATTERY-MANAGER <strong>NE</strong> <strong>24T</strong><br />

Technische Änderungen vorbehalten * Keine Haftung für Druckfehler und Irrtümer * © AVB 12/2004 * Version 4e


Professional ELA-Zubehör<br />

Notstrom-Management<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

1 Vorwort ...............................................................3<br />

2 Ausschreibungstexte ..........................................3<br />

3 Hinweis ...............................................................3<br />

4 Geräteaufdruck oben (Blockschaltbild) ..............4<br />

5 Technische Daten ..............................................5<br />

5.1 Mechanik Abmessungen.............................5<br />

6 Anschlüsse .........................................................6<br />

6.1 Netzanschluss.............................................6<br />

6.2 Batterie-Anschluss ......................................6<br />

6.3 Steuereingang.............................................6<br />

6.4 Leistungsausgänge.....................................6<br />

6.5 Ladeteil........................................................6<br />

6.6 Überwachungen ..........................................6<br />

6.7 Meldungen ..................................................7<br />

7 <strong>NE</strong> <strong>24T</strong> Bedienung .............................................7<br />

7.1 Einbau .........................................................7<br />

7.2 Anschluss....................................................7<br />

7.3 Steueranschluss / Störmeldeanschluss......8<br />

7.4 Ansteuerung................................................8<br />

7.5 Störmelderelais ...........................................8<br />

7.6 Netzüberwachungsrelais.............................8<br />

7.7 Direkt-Ausgang ...........................................9<br />

7.8 Verbraucher direkt an der Batterie............10<br />

7.9 Geschalteter Leistungsausgang ...............10<br />

7.10 Störung NA <strong>24T</strong>.....................................11<br />

7.11 Batterieanschluss ..................................11<br />

7.12 Anschlussarbeiten an der Batterie ........12<br />

8 Batterien ...........................................................13<br />

8.1 Batterien auswählen..................................13<br />

8.2 Minderung der Batterieladekapazität ........14<br />

8.3 Batterielebensdauer – Wechselintervall ...14<br />

8.4 Ladenetzteil und Batterieladung ...............14<br />

8.5 Ausfall Gerätesicherung............................15<br />

8.6 Ausfall Ladenetzteil ...................................15<br />

8.7 Einbau NA <strong>24T</strong>..........................................16<br />

Seite<br />

9 Bedienung Benutzermenü................................17<br />

9.1 Aufbau der Menüstruktur...........................18<br />

9.2 Hauptmenü................................................18<br />

9.3 Geräteeinstellungen ..................................19<br />

9.3.1 Menü „Stellen“....................................19<br />

PIN-Abfrage ..................................................19<br />

Sprachauswahl .............................................19<br />

Strombegrenzung Ladenetzteil.....................19<br />

Ladeendspannung ........................................20<br />

Maximalstrom Direkt-Ausgang .....................20<br />

Nachlaufzeit der Notstromversorgung ..........21<br />

Standby-Betrieb (Bereitschaft)......................21<br />

Wartungsintervall-Timer................................22<br />

Externe Wartungsmeldung ...........................23<br />

„Hauptmenütext“ Editierfeld ..........................23<br />

„Servicetext“ Editierfeld.................................24<br />

„PIN“ Editierfeld.............................................24<br />

9.3.2 Menü „Anzeige“..................................25<br />

Seriennummer ..............................................25<br />

Strom Ladenetzteil........................................25<br />

Batteriespannung..........................................25<br />

Strom Direkt-Ausgang ..................................26<br />

Interne Steuerspannung ...............................26<br />

Batterietemperatur ........................................26<br />

9.3.3 Störmeldungen...................................27<br />

Batterie-Verpolung........................................27<br />

Sicherung Direkt-Ausgang............................28<br />

Lastabschaltung Direkt-Ausgang..................28<br />

Sicherung Leistungs-Ausgang......................29<br />

Schalter Leistungs-Ausgang.........................29<br />

Netzteil- oder Netzsicherungsausfall ............30<br />

Service-Intervall ............................................30<br />

Unterspannung Batterie................................31<br />

• Defekte Batterien........................................32<br />

• Ausfall der geräteinternen Ladeeinheit über<br />

einen längeren Zeitraum...............................32<br />

• Überspannung ............................................32<br />

• Batterie fehlt................................................32<br />

• Störung Temperatursensor ........................33<br />

• Interner Fehler ............................................33<br />

10 Logbuch............................................................33<br />

11 Leistungsmodul NA <strong>24T</strong> ...................................34<br />

12 Einbauvorschriften............................................35<br />

Gerätetemperatur .........................................35<br />

Sensoranschluss ..........................................35<br />

Batteriesicherung..........................................35<br />

Wartung ........................................................35<br />

13 Rücksendung....................................................35<br />

Seite 2


Professional ELA-Zubehör<br />

Notstrom-Management<br />

1 Vorwort<br />

Der “<strong>Battery</strong>-<strong>Manager</strong> <strong>NE</strong> <strong>24T</strong>“ dient als Lade- und Schalteinheit zum Aufbau einer Reservestromversorgung<br />

bei elektroakustischen Notfallwarnsystemen nach EN 60849 vom April 1998.<br />

Der kompakte 19“ Einschub mit 2 HE beinhaltet eine Ladeeinrichtung für 24V Blei-Gel Batterien,<br />

einen ungeschalteten Direkt-Ausgang zur Versorgung von Dauerlast-Verbrauchern<br />

und bis zu 6 geschaltete Leistungsausgänge für 30 A Dauerstrom.<br />

Die geschalteten Leistungsausgänge sind als verschleißfreie Halbleiterrelais aufgebaut.<br />

Über das LC Display und die 4 Funktionstasten lassen sich alle Funktionen menügeführt<br />

einstellen. Eine Mikroprozessoreinheit überwacht ständig alle Funktionen und signalisiert Störungen am<br />

Display oder dem Störungsausgang, optional auch an dem seriellen Interface (RS232-Protokoll).<br />

Optimierung der Batterielebensdauer durch Temperaturüberwachung direkt an der Batterie.<br />

2 Ausschreibungstexte<br />

<strong>Battery</strong>-<strong>Manager</strong> <strong>NE</strong> <strong>24T</strong> zur intelligenten<br />

Steuerung des Notstrom-Managements,<br />

geeignet zum Einsatz in Anlagen nach<br />

Europäischer Norm IEC 60849 in elektroakustischen<br />

Notfallwarnsystemen.<br />

19“ Einschub 2 HE mit menügeführter<br />

Bedienung über LC-Display. Komplette<br />

Prozessorgesteuerte Netz-, Störungsüberwachung,<br />

Temperatursensor mit ca.<br />

3,5 m Leitung, Ladeteil für wartungsfreie<br />

Blei–Gel Batterien 24 V bis 189 Ah.<br />

Überwachter Direkt-Ausgang 24 V / 3 A,<br />

Geschalteter Leistungsausgang für<br />

Dauerlast 30 A, Einbauplätze für 5 weitere<br />

Halbleiter Relais NA <strong>24T</strong>. Service-Intervall-<br />

Modus. Ladeeinheit nach Norm EN61000-<br />

3-2 mit Power Factor Correction.<br />

Typ: <strong>NE</strong> <strong>24T</strong><br />

Geschalteter Leistungsausgang NA <strong>24T</strong><br />

zur Erweiterung der Ausgänge im <strong>Battery</strong><br />

<strong>Manager</strong> <strong>NE</strong> <strong>24T</strong>. Halbleiter Relais für<br />

Dauerlast 30 A, 24 V mit Störungsüberwachung,<br />

Störungs-LED und Mate-N-Lock<br />

Steckverbindern.<br />

Typ: NA <strong>24T</strong><br />

3 Hinweis<br />

Der Einbau und Anschluss des „<strong>Battery</strong>-<strong>Manager</strong> <strong>NE</strong> <strong>24T</strong>“ in Notstrom betriebenen Anlagen darf<br />

nur durch erfahrenes Personal mit entsprechenden Kenntnissen erfolgen.<br />

Ein Einbau unter Spannung (24 V / 230 V) ist nicht zulässig und kann zu Schäden an der Anlage<br />

führen!<br />

Der „<strong>Battery</strong>-<strong>Manager</strong> <strong>NE</strong> <strong>24T</strong>“ unterstützt die notwendige und laufende Kontrolle der Batterien durch<br />

die einstellbare Wartungsfunktion. Die in Normen und Vorschriften vorgegebenen Kontrollen des<br />

Batteriezustands lassen sich zum Teil am Display ablesen. Für eventuelle Korrekturen der<br />

Geräteeinstellungen wird ein 3-stelliger PIN Code benötigt.<br />

Dem Gerät liegt ein Aufkleber „Batteriewechsel“ mit Seriennummer bei. Dieser Aufkleber ist an gut<br />

sichtbarer Stelle anzubringen und Erstanschluss sowie weitere Wartungen einzutragen.<br />

Seite 3


Professional ELA-Zubehör<br />

Notstrom-Management<br />

4 Geräteaufdruck oben (Blockschaltbild)<br />

Batterie-Ladung<br />

Steuer / Datenbus<br />

- Batterie<br />

+ Batterie<br />

Batterie -<br />

NA-24 NA-24<br />

NA-24<br />

Anschluss<br />

NA-24<br />

NA-24<br />

NA-24<br />

War tung<br />

nur bei<br />

Störmeldung : Störmeldung :<br />

Störmeldung :<br />

getrennter<br />

Störmeldung :<br />

Störmeldung :<br />

Störmeldung :<br />

-Sicherung -Sicherung<br />

-Sicherung<br />

Batterie-<br />

-Sicherung<br />

-Sicherung<br />

-Sicherung<br />

-Leistungsschalter -Leistungsschalter<br />

-Leistungsschalter<br />

Brücke<br />

-Leistungsschalter<br />

-Leistungsschalter<br />

-Leistungsschalter<br />

-Fremdspannung -Fremdspannung<br />

-Fremdspannung<br />

durchführen<br />

-Fremdspannung<br />

-Fremdspannung<br />

-Fremdspannung<br />

- +<br />

! ACHTUNG !<br />

Bei allen Wartungsarbeiten bzw. bei dem An- oder Abklemmen<br />

der Batterieleitung muß diese an der Batterie unterbrochen werden<br />

3A<br />

ser. Interface/<br />

Thermo-Sensor<br />

Fuse 2A/T<br />

Netz / 265VA<br />

24V<br />

Direkt -<br />

Ausgang<br />

30A<br />

30A<br />

30A<br />

30A<br />

30A<br />

30A<br />

GND<br />

Ubatt<br />

GND<br />

Ubatt<br />

GND<br />

Ubatt<br />

GND<br />

Ubatt<br />

GND<br />

Ubatt<br />

GND<br />

Ubatt<br />

+ -<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Prozessor-Anzeigeeinheit<br />

mit menügeführter Bedienung<br />

Geeignet für Anlagen nach:<br />

EN60849 EN61000-3-2<br />

Mastermodul <strong>NE</strong> 24 T<br />

Steuersignalaufbereitung:<br />

- Ansteuerung<br />

- Ansteuerung NA-24<br />

- Ladestrom/Ladespannung<br />

- Störmelderelais<br />

- Schutzabschaltung Ladestrom<br />

- Schutzabschaltung Direkt-Ausgang<br />

Messaufbereitung :<br />

- Batteriespannung<br />

- Batterietemperatur<br />

- Ladestrom<br />

- Ladespannung<br />

- Spannung Direkt-Ausgang<br />

- Strom Direkt-Ausgang<br />

- Steuerspannung NA-24<br />

- interne Signale<br />

Ladenetzteil<br />

- Spannungsregelung<br />

- Stromregelung<br />

- autom. Strombegr.<br />

- Softstart<br />

- Power-Factor-Correction<br />

24V-Direkt<br />

Verpolungsschutz :<br />

Automatische Abschaltung<br />

mit akustischer Signalisierung<br />

bei Verpolung der Batterie<br />

Störerkennung :<br />

- Netzausfall<br />

- Sicherung Direkt-Ausgang<br />

- Verpolung der Batterie<br />

Netz-Relais<br />

Stör melde<br />

Relais<br />

Netz-Relais<br />

Netz-Relais<br />

GND<br />

Ansteuerung<br />

- + - +<br />

- +<br />

- +<br />

- +<br />

- +<br />

a<br />

a<br />

r<br />

s<br />

s<br />

r<br />

Menügeführte Tastenbedienung an Displayeinheit (siehe Benutzermenü)<br />

Seite 4


Professional ELA-Zubehör<br />

Notstrom-Management<br />

5 Technische Daten<br />

BATTERY<br />

F1 F2 F3 F4<br />

19“ Front mit Display Ausschnitt (wahlweise in schwarz oder beige RAL7032 erhältlich)<br />

5.1 Mechanik Abmessungen<br />

19“ / 2 HE-Einschub H 88 x B 483 x T333,5 mm<br />

Rückseite<br />

Gehäuse von oben, Grundfläche Chassis mit Anschlussklemmen: B 442,5 x T 332,5 mm<br />

Seite 5


Professional ELA-Zubehör<br />

Notstrom-Management<br />

6 Anschlüsse<br />

6.1 Netzanschluss<br />

Kaltgeräteeinbaustecker nach IEC 320 mit Netzsicherung<br />

Anschlusswert : 230 V – 320 VA<br />

Absicherung<br />

: 2,0 A/T<br />

6.2 Batterie-Anschluss<br />

Der Anschluss der Batterien erfolgt an den rückseitigen 50 mm² - Schraubklemmen<br />

6.3 Steuereingang<br />

Ansteuerung mit geschalteter Masse, Steuerstrom 2 mA (U st < 4,0V)<br />

Eingebaute Störunterdrückung mit Hysterese<br />

Programmierbare Abschaltverzögerung<br />

Standbybetrieb intern oder Dauerbetrieb extern programmierbar<br />

6.4 Leistungsausgänge<br />

- Ein ungeschalteter 3 A Batterie-Direkt-Ausgang mit Sicherung 3 A<br />

und Ausfallanzeige durch LED<br />

Interne Stromüberwachung mit Meldung, Überstromabschaltung programmierbar<br />

- Ein geschalteter 30 A Ausgang mit Sicherung, Störanzeige und Steuer-Meldebus<br />

- Aufrüstbar bis max. 6 geschaltete 30 A Ausgänge mit Sicherung, Störanzeige und Steuer-Meldebus<br />

Alle Ausgänge steckbar mittels Mate-N-Lock Stecker<br />

6.5 Ladeteil<br />

Ausgangsspannung: 19,5 V – 30 V<br />

Ausgangsstrom max.: 6,3 A<br />

Ausgangsleistung: 150 VA<br />

Umgebungstemperatur: - 10 °C bis + 45 °C<br />

Ladestrom- / Ladespannungsverlauf über Prozessoreinheit gesteuert<br />

6.6 Überwachungen<br />

Ladeüberwachung<br />

a) Gesamtlaststrom des Netzteils mit Ladestromregelung<br />

b) Ausgangsspannung mit Begrenzung<br />

Batterieüberwachung<br />

a) Ladestrom<br />

b) Ladespannung<br />

c) Unterspannung mit Verbraucherabschaltung<br />

d) Verpolungserkennung mit Schutzabschaltung<br />

e) Batterie fehlt<br />

f) Batterietemperatur<br />

Direkt-Ausgangsüberwachung<br />

a) Dauerlaststrommessung mit Anzeige an Display<br />

b) Abschaltoption bei Überlast programmierbar<br />

Überwachung der Leistungsmodule<br />

a) Funktion<br />

b) Sicherungsausfall<br />

c) Fremdspannung<br />

Netzüberwachung<br />

Interne Funktionsüberwachung<br />

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Professional ELA-Zubehör<br />

Notstrom-Management<br />

6.7 Meldungen<br />

Meldungen am Display (menügeführt)<br />

a) Batterie – Unterspannung<br />

b) Batterie – Zuschaltung<br />

c) Batterie – Verpolung<br />

d) Batterie – fehlt<br />

e) Sicherungsausfall Direkt-Ausgang<br />

f) Sicherungsausfall Leistungsmodule<br />

g) Sicherungsausfall Netzbuchse oder Ladenetzteil<br />

h) Störung interne Funktionen<br />

i) Netzausfall<br />

j) Service – Intervallmeldung<br />

k) Ausfall Thermosensor<br />

Meldungen am Gerät (Anzeigen LED Rückseite)<br />

a) Störung Leistungsmodul (modulbezogen)<br />

b) Sicherungsausfall Direkt-Ausgang<br />

c) Verpolung als akustisches Signal (Summer)<br />

d) Eingabebestätigung Tastatur (Summer)<br />

Meldungen Steuerbuchse<br />

a) Netzausfall (1 Wechsler 32 V / 1 A potentialfrei)<br />

b) Sammelstörmeldung (1 Wechsler 32 V / 1 A potentialfrei)<br />

(OPTION)<br />

Meldungen über RS 232 auf Anforderung<br />

Alle Störmeldungen aus Display<br />

7 <strong>NE</strong> <strong>24T</strong> Bedienung<br />

7.1 Einbau<br />

Das Gerät ist als 19“ / 2 HE-Einheit aufgebaut und zur Verwendung in entsprechenden<br />

Schaltschränken vorgesehen.<br />

Beim Einbau ist auf ausreichende Be- und Entlüftung des Gerätes zu achten. Die an den<br />

Gerätedeckel und -boden angebrachten Lüftungsöffnungen dürfen nicht abgedeckt werden.<br />

Auf kurze Zuleitungen zu Batterien und Verbrauchern (Endstufen) ist aufgrund der<br />

im Betrieb auftretenden Stromlasten zu achten.<br />

7.2 Anschluss<br />

Alle Anschlüsse befinden sich auf der Geräterückseite.<br />

Für alle Anschlüsse sind nur die für die Steckverbinder vorgesehenen originalen Stecker zu verwenden.<br />

Die jeweils für den Erstanschluss benötigten Stecker sind im Lieferumfang enthalten.<br />

Weitere benötigte Stecker können über Ihren Gerätelieferanten bezogen werden.<br />

Seite 7


Professional ELA-Zubehör<br />

Notstrom-Management<br />

7.3 Steueranschluss / Störmeldeanschluss<br />

7.4 Ansteuerung<br />

Die Ansteuerung der Leistungsausgänge erfolgt über PIN 8 des Steueranschlusses.<br />

Der Steuereingang ist Aktiv-Low, erfolgt also gegen Masse (PIN 7), U st < 4V, 2 mA.<br />

Bei Ansteuerung erfolgt die Zuschaltung der Leistungsausgänge immer,<br />

unabhängig davon, ob die Netzversorgung anliegt oder nicht.<br />

Ausnahmen: Unterspannung Batterie / fehlende Steuerspannung, (siehe Störmeldungen)<br />

Die Einschaltverzögerung inklusiv Entprellung liegt typisch bei 40 ms.<br />

Nach Wegfall der Ansteuerung bleiben die Leistungsausgänge für die vom Benutzer<br />

im Menü einzugebende Nachlaufzeit (“T-Halte“ {0 – 256sec} ) weiterhin angesteuert.<br />

7.5 Störmelderelais<br />

An der Buchse stehen weiterhin die potentialfreien Kontakte des Störmelderelais<br />

als Schaltkontakt PIN 4, Ruhekontakt PIN 3 und Arbeitskontakt PIN 2<br />

zur Anbindung an Störmeldeanlagen zur Verfügung.<br />

Kontaktbelastbarkeit Störmelderelais: 32 V / 1 A.<br />

Die Ansteuerung des Störmelderelais erfolgt als Sammelstörmeldung (siehe: Störmeldungen).<br />

7.6 Netzüberwachungsrelais<br />

Des weiteren befinden sich hier die potentialfreien Kontakte des Netzüberwachungsrelais,<br />

Schaltkontakt PIN 5, Ruhekontakt (Netzausfall) PIN 6 und Arbeitskontakt (Netz vorhanden) PIN 1.<br />

Kontaktbelastbarkeit Netzrelais: 32 V / 1 A.<br />

Das Netzrelais kann zur Anbindung an eine Störmeldeanlage verwendet werden.<br />

Die automatische Standby-Funktion kann im Menü eingestellt werden (siehe auch 9.3.1 Standbybetrieb).<br />

(Unterbrechungsfreie Versorgung der angeschlossenen Geräte durch automatisches<br />

Umschalten auf 24 V bei Netzausfall).<br />

Netzausfall wird auf dem Display durch erlöschen der Hintergrundbeleuchtung, sowie<br />

durch Wechseln von <strong>NE</strong>TZ zu BATT in der unteren Textzeile angezeigt.<br />

Seite 8


Professional ELA-Zubehör<br />

Notstrom-Management<br />

7.7 Direkt-Ausgang<br />

Der Direkt-Ausgang umfasst die Buchse, die darunter angebrachte Sicherung und die zugehörige Störanzeige-<br />

Leuchtdiode.<br />

Der Direkt-Ausgang dient zum Betrieb von dauernd zu versorgenden Verbrauchern<br />

(z.B. Vorverstärker, Relais, Meldeanzeigen, Sprechstellen, ...) bis zu max. 3 A.<br />

Beachten Sie, dass der hier entnommene Strom bei Netzausfall direkt die Batterie belastet.<br />

Bei der Berechnung der erforderlichen Batteriekapazität zur Gewährleistung der Mindest-Überbrückungszeit<br />

und der anschließend zu garantierenden Mindest-Volllast-Betriebszeit der Anlage ist der hier entnommene<br />

Strom mit einzukalkulieren.<br />

Die an der Buchse anliegende Spannung ist “direkt “mit der Batterie gekoppelt, d.h. es ist kein stabilisierter<br />

24V Ausgang.<br />

Angeschlossene Verbraucher sind hinsichtlich Ihrer Betriebssicherheit bei den hier auftretenden Spannungsschwankungen<br />

zu überprüfen.<br />

(max. Ladespannung / evtl. auftretende Unterspannungen bei Zuschaltung großer Lasten<br />

an den geschalteten Leistungsausgängen).<br />

Zur Absicherung gegen zu große Belastungen ist der Ausgang mit einer Flachsicherung (werksseitig 3 A)<br />

abgesichert. Zur Anpassung an die jeweils angeschlossene Last kann diese gegen eine andere baugleiche<br />

Sicherung mit entsprechend geringerem Auslösestrom getauscht werden.<br />

Der an diesem Anschluss entnommene Strom wird ständig im Gerät intern überwacht.<br />

Der Benutzer kann im Menü einen maximal zulässigen Entnahmestrom angeben.<br />

Ein für mehr als 10 Sekunden anliegender zu hoher Entnahmestrom wird als STÖRUNG erkannt<br />

und führt entsprechend zur Ansteuerung des Störmelderelais und zur Anzeige am Gerät.<br />

Gleichzeitig wird dieser Ausgang zum Schutz des Gerätes und der angeschlossenen Verbraucher abgeschaltet.<br />

Die Wiederinbetriebnahme des Ausganges erfolgt nach Prüfung der angeschlossenen Last durch<br />

Quittieren der Störung im Bedienfeld des Gerätes. Hiermit wird auch die Störmeldung zurückgesetzt.<br />

Ein Ansprechen der Sicherung am Direkt-Ausgang wird ebenfalls als STÖRUNG erkannt und führt entsprechend<br />

zur Ansteuerung des Störmelderelais und zur Anzeige an Gerät.<br />

Nach Prüfung der angeschlossenen Last und Austausch der Sicherung wird die Störmeldung und -anzeige<br />

durch Quittieren der Störung im Bedienfeld des Gerätes zurückgesetzt.<br />

Die Störungen werden in das “Gerätelogbuch“ eingetragen (siehe: Störmeldungen).<br />

Seite 9


Professional ELA-Zubehör<br />

Notstrom-Management<br />

7.8 Verbraucher direkt an der Batterie<br />

Ein Anschluss von Verbrauchern direkt an der Batterie unter Umgehung der regulären Ausgänge des<br />

“<strong>Battery</strong>-<strong>Manager</strong> <strong>NE</strong> <strong>24T</strong>“ ist aus Sicherheitsgründen nicht zulässig.<br />

Durch einen solchen Anschluss werden die Sicherheitseinrichtungen des „<strong>Battery</strong>-<strong>Manager</strong> <strong>NE</strong> <strong>24T</strong>“ wie<br />

Tiefentladeschutz der Batterien, Sicherungsüberwachung der Verbraucher und Stromentnahmeüberwachung<br />

(Direkt-Ausgang) und die aus den vorgenannten Sicherungseinrichtungen resultierenden Störmeldungen<br />

außer Kraft gesetzt.<br />

Eine fehlerhafte Funktion (fehlende Störerkennung bezüglich Batterie) des „<strong>Battery</strong>-<strong>Manager</strong> <strong>NE</strong> <strong>24T</strong>“,<br />

sowie eine Zerstörung der Batterie durch Tiefentladung, könnten die Folge sein.<br />

7.9 Geschalteter Leistungsausgang<br />

Der <strong>Battery</strong>-<strong>Manager</strong> <strong>NE</strong> <strong>24T</strong> besitzt 6 Steckplätze zum Einbau von “geschalteten Leistungsausgängen“.<br />

Herstellerseitig ist das Gerät mit einem NA <strong>24T</strong> (von hinten gesehen links) bestückt.<br />

Der geschaltete Leistungsausgang umfasst die Leistungsschalter mit Ansteuerschaltung, die Sicherung,<br />

die Störerkennung, die Störanzeige-Leuchtdiode, sowie die Anschlüsse für internen Batteriebus, Steuer-Meldebus<br />

und die zugehörige Last-Anschlussbuchse mit Steckverbinder.<br />

Der geschaltete Leistungsausgang dient zum Betrieb von 24 V-Verbrauchern in ELA-Anlagen welche,<br />

bedingt durch ihren hohen Ruhestromverbrauch (z.B. Endverstärker, ...), bei Ausfall der Netz-Versorgung<br />

nur im Notfall oder zur Alarmierung aktiviert werden sollen.<br />

Der geschaltete Leistungsausgang ist für eine Dauerlast bis zu maximal 30 A ausgelegt.<br />

Die Absicherung erfolgt werksseitig mit einer 30 A Flachsicherung.<br />

Bei Anschluss der Verbraucher ist zu beachten, dass die verwendeten Anschlussleitungen<br />

den angegebenen Strom zu führen in der Lage sind. Gegebenenfalls ist die Sicherung<br />

gegen eine andere mit geringerem Auslösestrom auszutauschen. Eine entsprechende<br />

Kennzeichnung ist bei dem Leistungsausgang an geeigneter Stelle anzubringen.<br />

Es empfiehlt sich für jeden angeschlossenen Verstärker einen separaten Ausgang zu verwenden,<br />

um im Falle einer Verstärker-Havarie die Anlagenstörung weitestgehend zu begrenzen.<br />

Die Batterie wird bei Ansteuerung des Gerätes mit einer Spannungsrampe zur Begrenzung<br />

des Einschaltstromes auf den Ausgang geschaltet.<br />

Am Direkt-Ausgang angeschlossene Verbraucher sind hinsichtlich Ihrer Betriebssicherheit bei<br />

den hier auftretenden Spannungsschwankungen zu überprüfen.<br />

(maximale Ladespannung / evtl. auftretende Unterspannungen bei Zuschaltung<br />

großer Lasten an den geschalteten Leistungsausgängen)<br />

Seite 10


Professional ELA-Zubehör<br />

Notstrom-Management<br />

7.10 Störung NA <strong>24T</strong><br />

Der Leistungsausgang wird auf Ansprechen der Sicherung und auf Störung der Leistungsschalter<br />

überwacht. Das Anlegen einer externen Spannung an den Leistungsausgang im Ruhebetrieb<br />

wird ebenfalls als Störung bewertet.<br />

Wird eine Störung erkannt, führt dies entsprechend zur Ansteuerung des Störmelderelais<br />

und zur Anzeige am Gerät.<br />

Hinweis: Tritt die Störung erst bei Anschluss der Last auf, kann dies durch Leckströme der<br />

Eingangsdiode der Last verursacht sein.<br />

Abhilfe: Bei älteren NA <strong>24T</strong> (vor 08/2003) geeigneten Widerstand (z. B. 4k7 / 0,5W)<br />

zwischen Eingangsklemmen der Last anschließen. Ab 08/2003 hat jedes NA <strong>24T</strong> diesen Widerstand.<br />

Rücksetzen der Störmeldung:<br />

Nach Prüfung der angeschlossenen Last und ggf. dem Austausch der Sicherung wird die<br />

Störmeldung und -anzeige durch quittieren der Störung im Bedienfeld des Gerätes zurückgesetzt.<br />

Die Störungen werden in das “Gerätelogbuch“ eingetragen (siehe: Störmeldungen).<br />

7.11 Batterieanschluss<br />

! Anschlussarbeiten an der Batterie sind bei getrennter 230 V Netzversorgung, ausgeschalteter<br />

Standby-Funktion (Bereitschaft) und gezogenem Stecker „Steuerung“ auszuführen.<br />

Bei Nichtbeachtung kann dies zur Beschädigung des Ladenetzteils führen.<br />

Die Garantieleistung erlischt bei diesem Logbuch Eintrag.<br />

Der Batterieanschluss des „<strong>Battery</strong>-<strong>Manager</strong> <strong>NE</strong> <strong>24T</strong>“ erfolgt an den beiden<br />

50 mm² Anschlussklemmen an der Geräterückseite.<br />

Der für den Anschluss der Batterien zu verwendende Leitungsquerschnitt ergibt sich<br />

aus der zu erwartenden Stromaufnahme der angeschlossenen Verbraucher.<br />

Der Temperatursensor ist mit dem Kabelschuh an einer der Batterieklemmen anzuschließen.<br />

Es ist darauf zu achten, dass der Sensor besonders im hinteren Bereich des Kabelschuhs<br />

nicht gequetscht oder geknickt wird.<br />

Der Anschluss des Temperatursensors erfolgt geräteseitig an der 9-poligen Sub-D Buchse.<br />

Die Sicherungsschrauben müssen festgedreht sein!<br />

Ein defekter oder fehlender Temperatursensor führt zur Ansteuerung des Störmelderelais<br />

und zur Anzeige am Gerät.<br />

Rücksetzen der Störmeldung:<br />

Nach Prüfung des Sensoranschlusses oder ggf. dem Austausch des Sensors wird die<br />

Störmeldung und -anzeige durch quittieren der Störung im Bedienfeld des Gerätes zurückgesetzt.<br />

Die Störungen werden in das “Gerätelogbuch“ eingetragen (siehe: Störmeldungen).<br />

Achtung: Der Temperatursensor dient zur temperaturbedingten Korrektur der<br />

Ladeendspannung.<br />

Wird der Temperatursensor nicht an der Batterie angebracht, kann<br />

dies unter Umständen zu falscher Batterieladung und somit zu einer<br />

Einschränkung der Betriebsbereitschaft der kompletten Anlage führen.<br />

Seite 11


Professional ELA-Zubehör<br />

Notstrom-Management<br />

7.12 Anschlussarbeiten an der Batterie<br />

! Anschlussarbeiten an der Batterie sind bei getrennter 230 V Netzversorgung, ausgeschalteter<br />

Standby-Funktion (Bereitschaft) und gezogenem Stecker „Steuerung“ auszuführen.<br />

Bei Nichtbeachtung kann dies zur Beschädigung des Ladenetzteils führen.<br />

Die Garantieleistung erlischt bei diesem Logbuch Eintrag.<br />

Bei 24 V Batterieblöcken ist der Plus-Anschluss der Batterie zuletzt anzuklemmen bzw.<br />

zuerst abzuklemmen.<br />

Bei Verwendung von zwei oder mehreren Batterien sind die Batteriebrücken zuletzt<br />

anzuklemmen bzw. zuerst abzuklemmen.<br />

Beim Anschluss der Batterie ist unbedingt auf die richtige Polung zu achten.<br />

Eine Verpolung des Batterieanschlusses führt zur automatischen Sperrung<br />

der geräteinternen Verbraucher sowie des Ladenetzteiles.<br />

Die Verpolung der Batterie wird außerdem durch einen Summer akustisch angezeigt.<br />

Eine versehentliche Verpolung ist sofort zu beheben, da eine längere Verpolung zu<br />

Geräteschäden und Verlust der Garantie führen kann.<br />

Sollte eine Verpolung der Batterie bei anliegender Netzversorgung auftreten<br />

wird dies als STÖRUNG bewertet und endsprechend das Störmelderelais<br />

angesteuert. Gleichzeitig erfolgt eine entsprechende Anzeige am Gerät.<br />

Die Störung wird in das “Gerätelogbuch“ eingetragen (siehe: Störmeldungen).<br />

Rücksetzen der Störmeldung:<br />

Nach Prüfung des Batterieanschlusses wird die Störmeldung und -anzeige<br />

durch quittieren der Störung im Bedienfeld des Gerätes zurückgesetzt.<br />

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8 Batterien<br />

8.1 Batterien auswählen<br />

Der <strong>Battery</strong>-<strong>Manager</strong> <strong>NE</strong> <strong>24T</strong> ist zur Verwendung mit auslaufsicheren<br />

Blei-Gel Batterien mit 24 V Nennspannung vorgesehen.<br />

Eine Verwendung von mehreren 6 V oder 12 V Batterietypen zur Erreichung der<br />

24 V Nennspannung ist nur bei Verwendung von baugleichen, kapazitätsgleichen<br />

und altersgleichen Batterien zulässig.<br />

Hierbei ist zu beachten, dass die Batterieblöcke beim Einbau den gleichen<br />

Ladezustand besitzen. Batteriehersteller empfehlen hierzu eine Parallelschaltung<br />

der Batterien vor dem Einbau zum Ladungsausgleich für die<br />

Dauer von ca. einem Tag. Für detaillierte Informationen wenden Sie sich bitte an<br />

Ihren Batterielieferanten oder -hersteller.<br />

Hinweis zur Ermittlung der erforderlichen Batteriekapazität:<br />

Grundsätzlich ist für Elektroakustische Notfallwarnsysteme die<br />

Europäische Norm IEC 60849 vom April 1998 maßgebend.<br />

Im speziellen ist der Punkt 5.6 der Norm für die Ermittlung der<br />

Anforderungen an die Reservestromversorgung bindend.<br />

Hiernach muss das Notfallwarnsystem mindestens für den doppelten<br />

Zeitraum, welcher für eine erforderliche Räumung benötigt wird, ausgelegt werden.<br />

Dieser Zeitraum muss jedoch mindestens 30 Minuten betragen, um die Versorgung<br />

in der Notfallbetriebsart zu übernehmen.<br />

Die Dauer der erforderlichen Räumung wird von der für das Gebäude<br />

zuständigen Behörde festgelegt (z.B. Feuerwehr / TÜV).<br />

Der Zeitraum, nach welchem das System zu dem entsprechenden<br />

Notfallbetrieb in der Lage sein muss (Überbrückungszeit) wird ebenfalls in<br />

Punkt 5.6 der Norm vorgeschrieben. Im Einzelfall ist eine Abstimmung mit<br />

der oben genannten Behörde zu erzielen. Die aus Punkt 5.6 hervorgehenden<br />

Anforderungen sind Grundlagen der Berechnung der erforderlichen Batteriekapazität.<br />

Weiterhin sind bei der Berechnung der erforderlichen Batteriekapazität<br />

der Eigenverbrauch des „<strong>Battery</strong>-<strong>Manager</strong> <strong>NE</strong> <strong>24T</strong>“ mit 65 mA,<br />

sowie am Direkt-Ausgang angeschlossene Verbraucher mit der<br />

entsprechenden Stromaufnahme für die Überbrückungs- und<br />

Notfallbetriebszeit mit einzukalkulieren.<br />

Beachten Sie weiterhin, dass die Angaben der Kapazität bei Batterien<br />

auf einer genormten Entladezeit basieren, der Notfallbetrieb der Anlage<br />

stellt in vielen Fällen eine Schnellentladung der Batterien in der geforderten<br />

Notfallsbetriebszeit dar. Entsprechend den Spezifikationen der Batteriehersteller<br />

ist hierbei jedoch mit einer verringerten Batteriekapazität,<br />

gegenüber der Normkapazität, zu rechnen.<br />

! Anhaltswert bei Blei-Gel Batterien:<br />

Bei Entladung der Batterien in ca. 30 Minuten sinkt die nutzbare Batteriekapazität<br />

auf ca. 50% der auf den Batterien angegebenen Kapazitätswerte.<br />

Maximale Batterieladekapazität:<br />

Die o.a. Norm schreibt bezüglich der Batterieladung vor, dass die Batterieladeeinrichtung<br />

in der Lage sein muss, völlig entladene Batterien innerhalb von 24 Stunden auf 80%<br />

ihrer max. Nennkapazität aufzuladen.<br />

Aufgrund des maximalen Ausgangdauerstroms des Ladenetzteiles (siehe: Ladenetzteil) von<br />

6,3 A ergibt sich eine maximale Kapazität der am <strong>Battery</strong>-<strong>Manager</strong> <strong>NE</strong> <strong>24T</strong><br />

angeschlossenen Batterien von:<br />

6,3 A * 24 h / 0.8 = 189 Ah<br />

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Notstrom-Management<br />

8.2 Minderung der Batterieladekapazität<br />

Beachten Sie, dass am Direkt-Ausgang des “<strong>Battery</strong>-<strong>Manager</strong> <strong>NE</strong> <strong>24T</strong>“<br />

angeschlossene Verbraucher den zur Batterieladung verfügbaren Strom<br />

und somit auch die Batterieladekapazität verringern.<br />

8.3 Batterielebensdauer – Wechselintervall<br />

Die derzeit gültige Europäische Norm EN60849 vom April 1998 schreibt vor,<br />

dass nur Batterien eingesetzt werden dürfen, deren Lebensdauer (mind. 80%<br />

der Nennkapazität) mindestens 4 Jahre beträgt.<br />

Zur Kenntlichmachung des Batterieeinbaudatums sowie der erfolgten<br />

Batteriewechsel ist dem <strong>Battery</strong>-<strong>Manager</strong> <strong>NE</strong> <strong>24T</strong> ein Aufkleber beigelegt,<br />

der an der Anlage an gut sichtbar anzubringen ist!<br />

Hierauf sind Batteriewechsel mit dem Datum einzutragen.<br />

8.4 Ladenetzteil und Batterieladung<br />

In dem <strong>Battery</strong>-<strong>Manager</strong> <strong>NE</strong> <strong>24T</strong> kommt als Ladenetzteil ein 150 VA Schaltnetzteil,<br />

mit einer steuerbaren Ausgangsspannung von 19,5 – 30 V DC und maximalem<br />

Ausgangsdauerstrom von 6,3 A, zum Einsatz.<br />

Der Ladestrom- und Ladespannungsverlauf werden über die Prozessoreinheit<br />

des „<strong>Battery</strong>-<strong>Manager</strong> <strong>NE</strong> <strong>24T</strong>“ geregelt. Der Ladestrom und die Ladeendspannung<br />

können im Benutzermenü innerhalb der zulässigen Werte eingestellt werden.<br />

Zum Schutz des Ladenetzteiles vor Überlastung wird der maximale Ausgangsstrom<br />

des Ladenetzteiles beginnend mit 24V Batteriespannung mit – 0,2A / V durch die<br />

Prozessoreinheit reduziert (siehe Diagramm)<br />

A<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

La d e stro m<br />

0<br />

21 22 23 24 25 26 27 28 V<br />

Ba tte rie spg .<br />

Kennlinie max. Ladestrom Ladenetzteil<br />

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Temperaturkompensation der Ladeendspannung<br />

Das Ladeverhalten von Blei-Gel Batterien ist temperaturabhängig.<br />

Um eine Überhitzung bzw. ein Überladen der Blei-Gel Batterie bei höheren Temperaturen,<br />

sowie um eine ausreichende Ladung der Blei-Gel Batterie bei niedrigeren Temperaturen zu<br />

gewährleisten, ist eine Kompensation des Temperatureinflusses durch Anpassung der<br />

Ladespannung der Batterie erforderlich.<br />

Die Einstellung der Ladeendspannung im Benutzermenü bezieht sich auf eine<br />

Batterietemperatur von 25°C. Die Temperaturkompensation der Ladespannung<br />

erfolgt durch die Prozessoreinheit entsprechend der unten dargestellten Grafik.<br />

29,5<br />

29,0<br />

28,5<br />

28,0<br />

27,5<br />

27,0<br />

26,5<br />

27,9V(Menü)<br />

27,6V (Menü)<br />

27,3V(Menü)<br />

26,0<br />

0<br />

5 15 25 35 °C Batterietemperatur<br />

0 10 20 30<br />

Einstellpunkt Ladeendspannung Menü<br />

Lassen Sie sich vom Batteriehersteller die Spezifikationen geben um die<br />

für diese Anwendung richtige Ladespannung zu finden.<br />

Die Funktion des Ladenetzteiles, sowie der vorgeschalteten Gerätenetzsicherung,<br />

wird geräteintern von der Prozessoreinheit überwacht. Gegebenenfalls wird<br />

eine Störung im Menü gemeldet und eine Ansteuerung des Störmelderelais vorgenommen.<br />

8.5 Ausfall Gerätesicherung<br />

Nach Prüfen der Gerätenetzsicherung an der Geräterückseite wird die Störmeldung<br />

durch Quittieren der Störung im Menü zurückgesetzt.<br />

8.6 Ausfall Ladenetzteil<br />

Bitte verständigen Sie den Kundenservice!<br />

Das Rücksetzen der Störmeldung ist erst nach der Behebung des Fehlers<br />

durch Quittieren der Störung möglich.<br />

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Notstrom-Management<br />

8.7 Einbau NA <strong>24T</strong><br />

1. Gerät von allen Anschlüssen trennen<br />

a) Steueranschluss<br />

b) Netzanschluss<br />

c) Batterien<br />

d) Leistungsausgänge<br />

2. Den Gerätedeckel nach dem Lösen der 6 Befestigungsschrauben abnehmen<br />

3. Bei Ansicht der Geräterückwand werden die freien Steckplätze von links<br />

nach rechts nacheinander bestückt.<br />

Ausnahme: Bei Vollbestückung wird der Steckplatz ganz rechts zuerst eingesetzt.<br />

Erst dann folgt der davon linksgelegene Steckplatz.<br />

Den zu erweiternden geschalteten Leistungsausgang NA <strong>24T</strong> von innen in<br />

die entsprechenden Aussparung in der Geräterückwand einsetzen.<br />

Hierbei zeigt der Kühlkörper auf dem NA <strong>24T</strong> zur Front des Gerätes.<br />

Das NA <strong>24T</strong> nun mit allen 4 Tragebolzen einbauen und in der Geräterückwand einrasten.<br />

4. Nun den 3-poligen Steuer-Meldebus-Stecker des neu eingesetzten NA <strong>24T</strong><br />

in die entsprechende Buchse des nächsten links davon gelegenen NA <strong>24T</strong><br />

lagerichtig einstecken. Die Steckverbinder sind verdrehgeschützt.<br />

5. Danach den Batterieanschlussstecker, welcher dem neuen NA <strong>24T</strong> zugeordnet ist,<br />

von innen auf das NA <strong>24T</strong> aufstecken. Die Steckverbinder sind verdrehgeschützt.<br />

Punkt 3 – 5 für alle einzubauenden NA <strong>24T</strong> wiederholen.<br />

6. Nochmals prüfen, ob alle eingebauten NA <strong>24T</strong> und Steckverbinder fest<br />

eingesteckt und ggf. eingerastet sind.<br />

7. Gerätedeckel mit den Befestigungsschrauben montieren<br />

8. Die Geräteanschlüsse in umgekehrter Reihenfolge wie unter<br />

Punkt 1 wiederherstellen.<br />

9. Gerät auf Funktion prüfen<br />

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Notstrom-Management<br />

9 Bedienung Benutzermenü<br />

Batteriezuschaltung<br />

stellen <strong>NE</strong>TZ Anzeige<br />

<strong>Battery</strong>-Management<br />

stellen <strong>NE</strong>TZ Anzeige<br />

Service !<br />

stellen <strong>NE</strong>TZ Anzeige<br />

Batteriezuschaltung<br />

stellen BATT Anzeige<br />

<strong>Battery</strong>-Management<br />

stellen BATT Anzeige<br />

Service !<br />

stellen BATT Anzeige<br />

>> Störung ! > Wartung ! OK<br />

Temperatursensor !<br />

OK<br />

Service !<br />

+ - -> OK<br />

Interner Fehler !<br />

OK<br />

Neue PIN eingeben:<br />

0 0 0 OK<br />

Aufbau Menüstruktur<br />

Abbildung: A<br />

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Notstrom-Management<br />

9.1 Aufbau der Menüstruktur<br />

Das Benutzermenü unterteilt sich unter dem in Ruhebetrieb dargestellten<br />

Hauptmenü in drei Betriebsarten.<br />

Diese sind in der Abbildung A als Spalten gekennzeichnet.<br />

Linke Spalte:<br />

Programmierung / Ändern der Geräteeinstellungen<br />

!! Nur für Fachpersonal (Anlagenhersteller / Service) !!<br />

(abgesichert über Geräte-PIN)<br />

Mittlere Spalte: Abfragen und aktuelle Werte<br />

Frei zugänglich (Nur-Lese Modus aktuelle Werte)<br />

Rechte Spalte: Störmeldungen / Quittierung von Störmeldungen<br />

Erscheint automatisch beim Auftreten von Störungen<br />

Das Benutzermenü besteht aus dem frontseitigen 2-zeiligen LC-Display<br />

und den darunter angebrachten Bedientasten „F1 – F4“.<br />

Das Display zeigt in der oberen Zeile jeweils den aktuellen Menüpunkt<br />

(Textdarstellungen / Meldungen / aktuelle Werte / Einstellungen) und in<br />

der unteren Zeile jeweils über den Tasten die aktuelle Funktion der jeweiligen Taste.<br />

Der Anzeige über den aktuellen Betriebszustand <strong>NE</strong>TZ / BATT ist keine Tastenfunktion zugeordnet.<br />

9.2 Hauptmenü<br />

Im Normalbetrieb wird das Hauptmenü mit dem „Standardtext“ angezeigt.<br />

<strong>Battery</strong>-Management<br />

stellen <strong>NE</strong>TZ Anzeige<br />

Batteriezuschaltung<br />

stellen <strong>NE</strong>TZ Anzeige<br />

Service !<br />

stellen BATT Anzeige<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

Das Menü zeigt als Standardtext „Notstrom-Management“ als Werksvoreinstellung.<br />

Der dargestellte Text kann unter dem entsprechenden Menüpunkt unter „stellen“ editiert werden.<br />

Mit der Taste „F1“ gelangt man in das Menü „Stellen“:<br />

Hier können nach Eingabe der PIN die entsprechenden<br />

Geräteeinstellungen ausgeführt werden.<br />

(linke Spalte Abbildung: A)<br />

Mit der Taste „F4“ gelangt man in das Menü „Anzeige“:<br />

Hier werden die aktuellen Gerätewerte angezeigt<br />

(mittlere Spalte Abbildung: A)<br />

Bei Batteriebetrieb erscheint der Text „Batteriezuschaltung“<br />

Nach Ablauf des eingestellten Wartungsintervalls erfolgt eine Meldung mit dem Service-Text<br />

im Display. Gleichzeitig beginnt die Display-Beleuchtung zu blinken. Der Service-Text kann<br />

in einem folgenden Menü editiert werden. Durch Quittierung der Service-Anzeige erlischt das<br />

Blinken der Anzeige, der Service-Text bleibt aber weiterhin in der Anzeige (anstatt „Standardtext“)<br />

erhalten.<br />

Nach Durchführung der Wartung, durch entsprechend autorisierte Fachkräfte, wird der Service-Timer<br />

durch Änderung oder Bestätigung des eingestellten Service-Intervalls im „Stellen“-Menü<br />

zurückgesetzt. Die Service-Text Anzeige wird wieder durch den „Standardtext“ ersetzt.<br />

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Notstrom-Management<br />

9.3 Geräteeinstellungen<br />

9.3.1 Menü „Stellen“<br />

PIN-Abfrage<br />

Definition: Dreistelliger Zugangscode zur Sicherung der Geräteeinstellungen gegen unbefugten Zugriff.<br />

Bitte PIN eingeben<br />

0 0 0 OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

Mit den Tasten „F1 – F3“ werden die darüber liegenden Ziffern geändert, mit der Taste „F4“ wird<br />

der Zugangscode geprüft, der Zugang genehmigt oder man gelangt zurück ins Hauptmenü.<br />

Die Werksvoreinstellung der PIN lautet: 9 9 9<br />

Der PIN-Code kann später in diesem Menü geändert werden.<br />

Sprachauswahl<br />

Definition: Auswahl der Menü-Sprache<br />

Sprache deutsch<br />

+ - OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

Mit den Tasten „F1 und F2“ wird die Sprache gewählt und mit der Taste „F4“ bestätigt.<br />

Strombegrenzung Ladenetzteil<br />

Definition: Summe aus Ladestrom und Entnahmestrom am Direkt-Ausgang<br />

I-lade-max: 6.00 A<br />

+ - OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

Die Einstellung der Strombegrenzung des Ladenetzteiles erfolgt mit den Tasten „F1 und F2“<br />

in Schritten von 40 mA. Der Einstellbereich geht von 0 – 6,3 A.<br />

Die Werksvoreinstellung beträgt 6,00 A.<br />

(Bei Werten >6,3 A tritt die Strombegrenzung des Netzteiles in Kraft)<br />

F1<br />

F2<br />

F4<br />

Ladestrombegrenzung: + 40 mA<br />

Ladestrombegrenzung: – 40 mA<br />

Bestätigung, EEPROM speichern und weiter zum nächsten Menü<br />

Achtung:<br />

Der hier eingestellte Wert beinhaltet auch den am Direkt-Ausgang entnommenen Strom.<br />

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Notstrom-Management<br />

Ladeendspannung<br />

Definition: Maximale Ladespannung der Batterie bei +25°C (Batteriedaten beachten)<br />

U-lade-max: 27.6 V<br />

+ - OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

Die Einstellung der Ladeendspannung erfolgt mit den Tasten „F1 und F2“<br />

in Schritten von 100 mV.<br />

Nutzbarer Einstellbereich: 22,0 – 29,5 V<br />

( 29,5 V: Strom / Spannungsbegrenzung Ladenetzteil)<br />

Die Werksvoreinstellung beträgt 27,6 V.<br />

F1 Ladeendspannung + 100 mV<br />

F2 Ladeendspannung – 100 mV<br />

F4<br />

Bestätigung, EEPROM speichern und weiter zum nächsten Menü<br />

Maximalstrom Direkt-Ausgang<br />

I-direkt-max: 3.00 A<br />

+ - OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

Die Einstellung des zulässigen Entnahmestroms am Direkt-Ausgang<br />

erfolgt mit den Tasten „F1 und F2“ in Schritten von 40 mA.<br />

Einstellbereich: 0 – 10 A (Da die max. zulässige Absicherung des Ausganges<br />

3 A beträgt, ist die Einstellung eines höheren Wertes ohne Bedeutung)<br />

Die Werksvoreinstellung beträgt 3,00 A.<br />

F1<br />

F2<br />

F4<br />

Zulässiger Ausgangsstrom + 40 mA<br />

Zulässiger Ausgangsstrom – 40 mA<br />

Bestätigung, EEPROM speichern und weiter zum nächsten Menü<br />

Die Einstellung des maximal zulässigen Entnahmestromes am Direkt-Ausgang<br />

gibt dem Anlagenhersteller die Möglichkeit, unabhängig von der Absicherung<br />

des Direkt-Ausgangs einen Maximalstrom zu definieren, bei welchem der<br />

Ausgang gesperrt wird. Gleichzeitig erfolgt eine Ansteuerung des Störmelderelais.<br />

Dies kann z. B. zur Überwachung der angeschlossenen Baugruppen, entsprechend<br />

der Norm Elektroakustische Notfallwarnsysteme IEC 60849 vom April 1998 Punkt 5.3,<br />

genutzt werden.<br />

Hiermit kann der Direkt-Ausgang auch komplett gesperrt werden.<br />

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Notstrom-Management<br />

Nachlaufzeit der Notstromversorgung<br />

Definition: Die Nachlaufzeit gibt an, für welche Dauer die Batteriezuschaltung<br />

nach Wegfall der externen Ansteuerung erhalten bleibt.<br />

T-halte: 03 sek.<br />

+ - OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

Die Einstellung der Nachlaufzeit erfolgt mit den Tasten „F1 und F2“<br />

in Schritten von 1 Sekunde.<br />

Einstellbereich: 1 bis 255 Sekunden<br />

Die Werksvoreinstellung beträgt 03 Sekunden.<br />

F1 Nachlaufzeit + 1 sek.<br />

F2 Nachlaufzeit – 1 sek.<br />

F4<br />

Bestätigung, EEPROM speichern und weiter zum nächsten Menü<br />

Standby-Betrieb (Bereitschaft)<br />

Definition: Automatische Zuschaltung bei Netzausfall<br />

Bereitschaft : N<br />

J N OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

Die automatische Zuschaltung bei Netzausfall wird mit der Taste „F1“ aktviert.<br />

Die Werksvoreinstellung ist „AUS“.<br />

F1 Bereitschafts-Betrieb: J = EIN<br />

F2 Bereitschafts-Betrieb: N = AUS<br />

F4<br />

Bestätigung, EEPROM speichern und weiter zum nächsten Menü<br />

Achtung: Bitte beachten Sie die Norm EN 60849 Punkt 5.6<br />

und erhöhen Sie gegebenenfalls die Batteriekapazität<br />

bei Aktivierung des Standby-Betriebs.<br />

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Notstrom-Management<br />

Wartungsintervall-Timer<br />

Definition: Automatische Meldung nach Ablauf des Wartungsintervalls<br />

Wartung: 03 Mon.<br />

+ - OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

Die Einstellung des Wartungsintervalls erfolgt mit den Tasten „F1 und F2“<br />

in Schritten von 3 Monaten im Bereich von 0 – 36 Monaten.<br />

(Einstellung auf 0 Monate = Deaktivierung Servicetimer)<br />

Die Werksvoreinstellung beträgt 3 Monate.<br />

F1<br />

F2<br />

F4<br />

Wartungsintervall: + 3 Monate<br />

Wartungsintervall: – 3 Monate<br />

Bestätigung, EEPROM speichern und weiter zum nächsten Menü<br />

Nach Ablauf des eingestellten Wartungsintervalls erfolgt eine Meldung mit dem<br />

Service-Text im Display. Gleichzeitig beginnt die Display-Beleuchtung zu blinken.<br />

Der Service-Text kann in einem folgenden Menü editiert werden.<br />

Durch Quittierung der Service-Anzeige erlischt das Blinken der Anzeige.<br />

Der Service-Text wird weiterhin angezeigt (anstatt „Standardtext“).<br />

Nach Durchführung der Wartung durch entsprechend autorisierte Fachkräfte,<br />

wird der Service-Timer durch Änderung oder Bestätigung des eingestellten<br />

Service-Intervalls im „Stellen“-Menü zurückgesetzt.<br />

Die Service-Text-Anzeige wird wieder durch den „Standardtext“ ersetzt.<br />

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Notstrom-Management<br />

Externe Wartungsmeldung<br />

Definition: Zusätzliche Aktivierung des Störmelderelais nach Ablauf des Wartungsintervalls.<br />

Wartungs-Störung: N<br />

J N OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

Der Wartungsintervall-Timer steuert bei Aktivierung J mit der Taste „F1“ dieser<br />

Option nach Ablauf des Wartungsintervalls das Störmelderelais mit an.<br />

Die Werksvoreinstellung ist AUS.<br />

F1<br />

F2<br />

F4<br />

Störmeldeaufschaltung: J = EIN<br />

Störmeldeaufschaltung: N = AUS<br />

Bestätigung, EEPROM speichern und weiter zum nächsten Menü<br />

Nach Ablauf des eingestellten Wartungsintervalls erfolgt eine Meldung mit dem<br />

„Service-Text“ im Display und dem Blinken der Anzeige.<br />

Zusätzlich wird das Störmelderelais aktiviert.<br />

Nach Durchführung der Wartung durch entsprechend autorisierte Fachkräfte<br />

wird der Service-Timer durch Änderung oder Bestätigung des eingestellten<br />

Service-Intervalls im „Stellen“-Menü zurückgesetzt.<br />

Die „Service-Text“-Anzeige wird wieder durch den „Standardtext“ ersetzt.<br />

Die Ansteuerung des Störmelderelais wird beendet.<br />

„Hauptmenütext“ Editierfeld<br />

Definition: Kundenspezifische Eingabe des Textes im Hauptmenü<br />

<strong>Battery</strong>-Management<br />

+ - OK<br />

Fa. XYZ Elektroakustik<br />

+ - OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

In diesem Menü wird der Text im Hauptmenü editiert, welcher im Ruhebetrieb im Display<br />

angezeigt wird. Das Textfeld besteht aus 20 Zeichen, welche mit den Tasten „F1, F2 und F3“<br />

editiert werden können.<br />

Die Werksvoreinstellung heißt Notstrom-Management.<br />

F1<br />

F2<br />

F3<br />

F4<br />

Zeichenauswahl aufwärts<br />

Zeichenauswahl abwärts<br />

Nächstes Zeichen<br />

Bestätigung, EEPROM speichern und weiter zum nächsten Menü<br />

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Notstrom-Management<br />

„Servicetext“ Editierfeld<br />

Definition: Kundenspezifische Eingabe des Anzeigetextes nach Ablauf des Wartungsintervalls<br />

Service !<br />

+ - OK<br />

Service: 0123456789<br />

+ - OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

In diesem Menü wird der „Servicetext“ editiert, welcher nach Ablauf des Servicetimers<br />

im Display angezeigt wird. Das Textfeld besteht aus 20 Zeichen, welche mit den<br />

Tasten „F1, F2 und F3“ editiert werden können.<br />

Die Werksvoreinstellung heißt Service.<br />

F1<br />

F2<br />

F3<br />

F4<br />

Zeichenauswahl aufwärts<br />

Zeichenauswahl abwärts<br />

Nächstes Zeichen<br />

Bestätigung, EEPROM speichern und weiter zum nächsten Menü<br />

„PIN“ Editierfeld<br />

Definition: Gerätezugangscode<br />

Neue PIN eingeben<br />

+ - OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

In diesem Menü wird der Zugangscode editiert. Der Zugangscode besteht aus drei Ziffern.<br />

Mit den Tasten „F1, F2 und F3“ wird der neue Zugangscode eingegeben.<br />

Mit der Taste „F4“ wird der eingestellte Zugangscode bestätigt und das „Stellen“-Menü geschlossen.<br />

Die Werksvoreinstellung lautet: 9 9 9<br />

F1<br />

F2<br />

F3<br />

F4<br />

Zeichenauswahl aufwärts<br />

Zeichenauswahl aufwärts<br />

Nächstes Zeichen<br />

Bestätigung, EEPROM speichern und zurück zum Hauptmenü<br />

Seite 24


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Notstrom-Management<br />

9.3.2 Menü „Anzeige“<br />

Seriennummer<br />

Definition: Anzeige der Geräteseriennummer<br />

F4<br />

weiter zum nächsten Menü<br />

Serien-Nr.: 0001<br />

OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

Strom Ladenetzteil<br />

Definition: Anzeige des aktuellen Ausgangsstromes am Ladenetzteil in Schritten von 40 mA.<br />

F4<br />

weiter zum nächsten Menü<br />

I-lade:<br />

. A<br />

OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

Batteriespannung<br />

Definition: Anzeige der aktuellen Batteriespannung in Schritten von 100 mV<br />

F4<br />

weiter zum nächsten Menü<br />

I-Direkt: U-batterie:<br />

.A<br />

V<br />

OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

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Notstrom-Management<br />

Strom Direkt-Ausgang<br />

Definition: Anzeige des aktuellen Ausgangsstromes am Direkt-Ausgang in Schritten von 40 mA<br />

F4<br />

weiter zum nächsten Menü<br />

I-direkt:<br />

. A<br />

OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

Interne Steuerspannung<br />

Definition: Anzeige der aktuellen internen Steuerspannung in Schritten von 100 mV<br />

(Dies ist nicht die Batteriespannung!)<br />

F4<br />

weiter zum nächsten Menü<br />

U-steuer:<br />

. V<br />

OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

Batterietemperatur<br />

Definition: Anzeige der aktuellen Batterietemperatur in Schritten von 2°C<br />

F4<br />

Zurück zum Hauptmenü<br />

Temperatur : 22 °C<br />

OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

Seite 26


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Notstrom-Management<br />

9.3.3 Störmeldungen<br />

Der <strong>Battery</strong>-<strong>Manager</strong> <strong>NE</strong> <strong>24T</strong> besitzt eine Vielzahl von Überwachungs- und Schutzeinrichtungen zur Kontrolle und<br />

Sicherung der internen Gerätefunktionen, sowie der Schnittstellen zu den angeschlossenen Einrichtungen und der<br />

Batterien. Das Auftreten von Störungen im Gerät, ein Ansprechen der eingebauten Sicherungselemente, sowie<br />

der angeschlossenen Batterien führen zur Meldung einer Störung über das eingebaute Störmelderelais.<br />

Des weiteren werden diese Störungen (in Gruppen gefasst) als Klartextmeldungen auf dem frontseitig eingebauten<br />

Display angezeigt, und werden mit einem entsprechenden Fehlercode im geräteinternen EEPROM (Logbuch)<br />

gespeichert. Die Überwachung der einzelnen Signale, Spannungen und Ströme ist mit einer „Totzeit“ (dient zur<br />

Vermeidung von Störmeldungsfehlern und wiederholten Prüfung des Zustandes) verzögert und ein anstehender<br />

Fehler führt nur zur Meldung, wenn er für die komplette Dauer dieser „Totzeit“ bestehen bleibt.<br />

Hiermit wird sichergestellt, dass kurzzeitige Spannungs- und Stromschwankungen, welche beim Schalten großer<br />

Lasten immer auftreten, nicht versehentlich als Störung deklariert werden.<br />

Anzeige bei einer Störung:<br />

– Hintergrundbeleuchtung blinkt<br />

– Im Display erscheint eine der folgenden Meldungen:<br />

> > Störung ! < <<br />

OK<br />

> > Wartung ! < <<br />

+ - OK<br />

Service: 0123456789<br />

+ - OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

Vorgehensweise:<br />

– Taste „F4“ drücken bis die Einzelstörmeldung erscheint<br />

– Weiteres Vorgehen wie bei den Einzelstörmeldungen beschrieben<br />

Anmerkung:<br />

Grundsätzlich wird auch bei Anliegen einer Störmeldung, sofern keine akute<br />

Gefahr der Zerstörung des Gerätes oder der angeschlossenen Batterien<br />

vorliegt, eine Ansteuerung der Batteriezuschaltung immer zur Zuschaltung der<br />

Leistungsausgänge führen (Funktionspriorität).<br />

Batterie-Verpolung<br />

Definition: Fehlerhafter Anschluss der Batterie<br />

Die Anzeige erscheint bei fehlerhaftem Anklemmen der Batterie und gleichzeitiger<br />

Zuwiderhandlung gegen die (unter Punkt 7.11 / 7.12) geforderte Netztrennung<br />

während den Anschlussarbeiten an der Batterie.<br />

Batterie:<br />

verpolt<br />

OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

Auswirkungen:<br />

Eintrag ins Logbuch und erlöschen der Garantie für Folgeschäden wie defektes Ladenetzteil.<br />

Vorgehensweise:<br />

– Batterieanschluss richtig anschließen<br />

– Störmeldung durch drücken der Taste „F4“ quittieren<br />

Störmeldung im Display erlischt<br />

Störmelderelais wird zurückgesetzt<br />

Seite 27


Professional ELA-Zubehör<br />

Notstrom-Management<br />

Sicherung Direkt-Ausgang<br />

Definition: Überlast an Direkt-Ausgang (Ausfall Sicherungselement)<br />

Dir.Ausg.:<br />

Sicherung<br />

OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

Vorgehensweise:<br />

– Laststromstecker am Direkt-Ausgang abziehen<br />

– Angeschlossene Last am Direkt-Ausgang überprüfen und ggf. korrigieren<br />

– Sicherungselement am Direkt-Ausgang erneuern<br />

– Laststromstecker am Direkt-Ausgang wieder anschließen<br />

– Störmeldung durch drücken der Taste „F4“ quittieren<br />

Störmeldung im Display erlischt<br />

Störmelderelais wird zurückgesetzt<br />

Lastabschaltung Direkt-Ausgang<br />

Definition: Überlast an Direkt-Ausgang (Lastabschaltung durch <strong>NE</strong> <strong>24T</strong>)<br />

Dir.Ausg.:<br />

Strom<br />

OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

Vorgehensweise:<br />

– Laststromstecker am Direkt-Ausgang abziehen<br />

– Angeschlossene Last am Direkt-Ausgang überprüfen und ggf. korrigieren<br />

– Laststromstecker am Direkt-Ausgang wieder anschließen<br />

– Störmeldung durch drücken der Taste „F4“ quittieren<br />

Störmeldung im Display erlischt<br />

Störmelderelais wird zurückgesetzt<br />

Seite 28


Professional ELA-Zubehör<br />

Notstrom-Management<br />

Sicherung Leistungs-Ausgang<br />

Definition: Überlast an Leistungs-Ausgang (Ausfall Sicherungselement);<br />

zusätzlich Anzeige „Störungs-LED“ am Leistungsmodul<br />

Ausgang: Dir.Ausg.:<br />

Sicherung Strom<br />

OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

Vorgehensweise:<br />

– Laststromstecker am Leistungs-Ausgang abziehen<br />

– Angeschlossene Last überprüfen und ggf. korrigieren<br />

– Laststromstecker am Leistungs-Ausgang wieder anschließen<br />

– Sicherungselement am Leistungs-Ausgang erneuern<br />

– Störmeldung durch Drücken der Taste F4 quittieren<br />

Störmeldung im Display erlischt<br />

Störmelderelais wird zurückgesetzt<br />

Ansteuerung Notstrom für >10 Sekunden testen<br />

Schalter Leistungs-Ausgang<br />

Definition: Beschädigung Leistungsschalter oder Fremdspannung von Lastseite;<br />

zusätzlich Anzeige „Störungs-LED“ am Leistungsmodul<br />

Ausgang: Dir.Ausg.:<br />

Strom FET<br />

OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

Vorgehensweise:<br />

– Laststromstecker am Leistungs-Ausgang abziehen<br />

– am Laststromstecker auf Fremdspannung prüfen<br />

– Fremdspannung von extern vorhanden:<br />

angeschlossene Last am Leistungs-Ausgang überprüfen<br />

und ggf. korrigieren<br />

– Keine Fremdspannung von extern vorhanden:<br />

Leistungsausgang prüfen, ob 24V dauernd durchgeschaltet<br />

Sollte Leistung dauernd durchgeschaltet sein, muss die<br />

angeschlossene Last am Leistungs-Ausgang ausgetauscht,<br />

überprüft und ggf. korrigiert werden.<br />

Laststromstecker an Leistungs-Ausgang wieder anschließen<br />

Störmeldung durch Drücken der Taste „F4“ quittieren<br />

Störmeldung im Display erlischt<br />

Störmelderelais wird zurückgesetzt<br />

Ansteuerung Notstrom für >10 Sekunden testen<br />

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Professional ELA-Zubehör<br />

Notstrom-Management<br />

Netzteil- oder Netzsicherungsausfall<br />

Definition: Störung Ladenetzteil<br />

Nicht zu verwechseln mit Ausfall der 230 V Netzspannung (siehe 7.6)<br />

Netzteil: Dir.Ausg.:<br />

Sicherung Strom<br />

OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

Vorgehensweise:<br />

– Netzstecker abziehen<br />

– Netzsicherung prüfen und bei Defekt austauschen<br />

– Netzstecker einstecken<br />

– Störmeldung durch Drücken der Taste „F4“ quittieren<br />

Störmeldung im Display erlischt<br />

Störmelderelais wird zurückgesetzt<br />

Tritt die Störmeldung trotz ordnungsgemäßem Zustand der Netz-Sicherung<br />

wieder auf, liegt eine Störung des Ladenetzteiles vor.<br />

Unbedingt Werksreparatur veranlassen!!!<br />

Service-Intervall<br />

Definition: Bei aktiviertem Servicetimer erscheint der „Servicetext“ und die Anzeige blinkt<br />

(Bei der entsprechenden Einstellung wird das Störmelderelais aktiviert)<br />

> > Wartung ! < <<br />

+ - OK<br />

Service: 0123456789<br />

+ - OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

Vorgehensweise:<br />

– Meldung durch drücken der Taste „F4“ quittieren Das Blinken erlischt<br />

– Den Service verständigen und entsprechende Wartungsarbeiten veranlassen<br />

– Rücksetzen des Servicetimers im „Setzen“-Menü durch bestätigen der Timerlaufzeit<br />

„Servicetext“ im Display erlischt<br />

Ist der Menüpunkt „Wartungs-Störung“ aktiv,<br />

erfolgt eine Rücksetzung des Störmelderelais<br />

Seite 30


Professional ELA-Zubehör<br />

Notstrom-Management<br />

Unterspannung Batterie<br />

Definition: Die Batteriespannung unterschreitet dauerhaft (>10 Sekunden)<br />

die Unterspannungsschwelle von 20 V<br />

Batterie: Dir.Ausg.:<br />

Unterspg. Strom<br />

OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

Grundsätzliches Verhalten des „<strong>NE</strong> <strong>24T</strong>“ bei Unterspannung<br />

Der <strong>Battery</strong>-<strong>Manager</strong> <strong>NE</strong> <strong>24T</strong> überwacht die Batteriespannung auf<br />

Unterschreitung der Mindestspannungen.<br />

– Bei Unterschreiten von 20 V (>10 Sekunden) wird die Störmeldung<br />

„Unterspannung Batterie“ aktiviert<br />

– Bei Unterschreiten von 18 V (>10 Sekunden) werden zum Schutz der Batterien<br />

alle externen Verbraucher, so auch der Direkt-Ausgang, abgeschaltet<br />

Nach Wiederkehr der Netzversorgung und entsprechender Ladung der<br />

Batterien auf U batt >24 V werden die Ausgänge wieder zugeschaltet.<br />

Die Störmeldung muss in jedem Fall manuell mit der Taste „F4“ quittiert werden,<br />

um das Störmelderelais zurückzusetzen.<br />

Die Vorgehensweise richtet sich nach der jeweiligen Ursache.<br />

Mögliche Ursachen für eine Batterieunterspannung:<br />

• Schwere Belastung der Batterien durch intensive Nutzung (Notfall)<br />

Vorgehensweise:<br />

– Nach Wiederkehren der Netzversorgung werden die Batterien<br />

durch die Ladeeinheit automatisch wieder aufgeladen.<br />

– Nach Erreichen einer Batteriespannung von > 20 V kann die<br />

Störmeldung mit der Taste „F4“ wieder dauerhaft zurückgesetzt werden.<br />

• Dauerhaft zu hoher Batterieentnahmestrom bei zu geringer Nachladung.<br />

(Dieser Fall kann auch auftreten, wenn die Anlage für zu lange Zeit ohne<br />

Netzversorgung betrieben wird; lang andauernder Netzausfall)<br />

Vorgehensweise:<br />

– Ladestrom und Direkt-Ausgangsstrom prüfen<br />

– Ladestrom evtl. nachregeln<br />

– Angeschlossenen Dauerverbraucher prüfen<br />

– Beschaltung der Batterien auf unzulässige Verbraucher prüfen<br />

– Nach Erreichen einer Batteriespannung von > 20V kann die<br />

Störmeldung mit der Taste „F4“ wieder dauerhaft zurückgesetzt werden<br />

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Professional ELA-Zubehör<br />

Notstrom-Management<br />

• Defekte Batterien<br />

Die Batteriespannung steigt trotz andauernder Ladung (Ladestrom) nicht wieder über<br />

die erforderliche Schwelle von 20 V, d.h. die Störmeldung lässt sich nicht dauerhaft zurücksetzen.<br />

Vorgehensweise:<br />

– Den Service verständigen; Batterien müssen ausgetauscht werden<br />

– Nach Austausch der Batterien und entsprechender Ladung kann die<br />

Störmeldung mit der Taste „F4“ wieder dauerhaft zurückgesetzt werden<br />

• Ausfall der geräteinternen Ladeeinheit über einen längeren Zeitraum<br />

Vorgehensweise:<br />

– Bei Auftreten von Störungen immer unverzüglich entsprechende<br />

Service- oder Reparaturarbeiten veranlassen<br />

• Überspannung<br />

Der Überspannungsschutz der Batterien erfolgt durch die automatische Laderegelung des Ladenetzteiles<br />

unter Berücksichtigung der eingestellten Ladeendspannung (siehe Menü “Stellen“).<br />

Beachten Sie hierzu die entsprechenden Angaben des Batterieherstellers.<br />

• Batterie fehlt<br />

Sofort oder nach Bestätigung der Meldung „Batterie Unterspannung“<br />

erscheint die Fehlermeldung „Batterie fehlt !“ (Keine Batterie vorhanden)<br />

Dir.Ausg.: Batterie fehlt ! Strom<br />

OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

Vorgehensweise:<br />

– <strong>Battery</strong>-<strong>Manager</strong> <strong>NE</strong> <strong>24T</strong> vom Netz trennen<br />

– Überprüfen ob Batterie vorhanden ist und Spannung > 8 V abgibt<br />

– Batteriekabel und ggf. Sicherungen überprüfen<br />

– Die Fehlererkennung erfolgt innerhalb einer etwa 40 Sekunden dauernden Routine<br />

– Nach eindeutiger Fehlerbehebung die Störmeldung mit der Taste „F4“ quittieren<br />

– Eventuell neue Batterie einbauen (wie unter Punkt 7.11 und 7.12 beschrieben)<br />

– Normale Inbetriebnahme des „<strong>Battery</strong>-<strong>Manager</strong> <strong>NE</strong> <strong>24T</strong>“ mit automatischer<br />

Rücksetzung der Störmeldung<br />

Gerät auf alle Funktionen, insbesondere Batterieladefunktion testen<br />

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Professional ELA-Zubehör<br />

Notstrom-Management<br />

• Störung Temperatursensor<br />

Der Temperatursensor ist nicht angeschlossen oder defekt.<br />

Tem peratursensor !<br />

OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

Vorgehensweise:<br />

– Anschluss des Sensorkabels an die Sub-D Buchse an Geräterückseite prüfen<br />

– Gegebenenfalls Sicherungsschrauben festdrehen<br />

– Sensorkabel / Sensor an Batterie auf Quetschungen oder Beschädigungen<br />

überprüfen und ggf. Sensor austauschen<br />

– Störmeldung durch Drücken der Taste „F4“ quittieren<br />

Störmeldung im Display erlischt<br />

Störmelderelais wird zurückgesetzt<br />

• Interner Fehler<br />

Diese Fehlermeldung erscheint, wenn ein Fehler im Gerät auftritt.<br />

Dir.Ausg.: Interner Fehler Strom !<br />

OK<br />

F1<br />

F2 F3 F4<br />

Vorgehensweise:<br />

Defektes Gerät austauschen und an Hersteller senden.<br />

10 Logbuch<br />

Der <strong>Battery</strong>-<strong>Manager</strong> <strong>NE</strong> <strong>24T</strong> besitzt zur Vereinfachung der Störungssuche<br />

und Reparaturen eine Speichereinrichtung von betriebsnotwendigen Ereignissen.<br />

Dieses “Logbuch“ befindet sich im EEPROM auf dem Prozessorboard und ist Teil der<br />

dort gespeicherten Geräteeinstellungen und Daten.<br />

Die Auswertung des Logbuches kann im Bedarfsfall durch den Hersteller erfolgen.<br />

Seite 33


Professional ELA-Zubehör<br />

Notstrom-Management<br />

11 Leistungsmodul NA <strong>24T</strong><br />

Auf der Rückseite des <strong>Battery</strong>-<strong>Manager</strong> <strong>NE</strong> <strong>24T</strong> stehen je nach Bestückung 1 – 6<br />

geschaltete Leistungsausgänge NA <strong>24T</strong> zur Verfügung.<br />

Der NA <strong>24T</strong> schaltet die Batteriespannung einpolig auf die rückseitig zugänglichen<br />

Mate-N-Lock Steckverbinder. Die zulässige Strombelastung beträgt kontinuierlich 30 A.<br />

Der Einschaltstrom ist zeitgesteuert auf ca. 100 A an eine Last von 33000 µF // 0,8 Ohm<br />

begrenzt. Die Ansteuerung erfolgt mit der auf der Hauptplatine erzeugten Steuerspannung.<br />

Die Störanzeige-LED auf jedem NA <strong>24T</strong> meldet eine defekte Sicherung, defekte Schalttransistoren<br />

und von außen anliegende Fremdspannung, da diese als fehlerhaftes Durchschalten<br />

bzw. Leckströme der Schalttransistoren gewertet werden.<br />

Die Störungen werden über den Steuer-Meldebus differenziert an die Prozessoreinheit zur<br />

entsprechenden Störmeldeaufbereitung übertragen. Die Absicherung des Leistungsausganges<br />

beträgt maximal 30 A, ist aber gegebenenfalls der verwendeten Last und Leitungsbelastbarkeit<br />

(entsprechende Vorschriften beachten) anzupassen.<br />

max. Schaltspannung: 30 V<br />

max. Dauerlaststrom: 30 A<br />

Das NA <strong>24T</strong> ist ausschließlich zur Verwendung im <strong>Battery</strong>-<strong>Manager</strong> <strong>NE</strong> <strong>24T</strong> vorgesehen!<br />

Die linke Platine zeigt die Befestigungsclips, Störungs-LED, rechts daneben den<br />

Sicherungshalter und die Mate-N-Lock Buchse des 24 V Ausgangs.<br />

Die rechte Platine zeigt die Mate-N-Lock Buchse zum internen Kabelbaum und den<br />

3-poligen Steuer-Meldebus.<br />

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Professional ELA-Zubehör<br />

Notstrom-Management<br />

12 Einbauvorschriften<br />

Gerätetemperatur<br />

Das Gerät ist geeignet zum Einbau in 19“ Schränke mit ausreichender Luftzirkulation<br />

und einer Umgebungstemperatur von – 10 °C bis + 45 °C<br />

am internen Ladeteil.<br />

Bei Abnahme und Wartung ist dies zu kontrollieren und im Wartungsbuch zu<br />

protokollieren.<br />

Sensoranschluss<br />

Der Kabelschuh mit dem Temperatursensor ist sorgfältig an der Batterie unter<br />

zu klemmen. Ein Knicken des Kabels direkt am Kabelschuh ist zu vermeiden!!!<br />

(siehe auch Abschnitt 7.11)<br />

Batteriesicherung<br />

In die Plusleitung ist eine entsprechend geeignete Sicherung in Batterienähe<br />

einzubauen. Wenn keine Vorschrift dagegen spricht, kann diese auch in die<br />

Verbindungsleitung zwischen den beiden 12 V Batterien eingebaut werden.<br />

Wartung<br />

Batterieanlagen sind entsprechend den gültigen Normen und Vorschriften<br />

zu warten. Die Wartungsarbeiten sind zu protokollieren!<br />

13 Rücksendung<br />

Kann die Störung vor Ort nicht behoben werden, ist das Gerät ohne Frontblende<br />

zu versenden. Dem Gerät muss ein vollständig ausgefüllter Servicebegleitschein<br />

mit genauer Fehlerbeschreibung und eine Kopie des Wartungsprotokolls beiliegen.<br />

Seite 35

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