Organisation und Verwaltung - Studentenwerk Berlin

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70 Studentenwerk Berlin Geschäftsjahr 2004 Die Koch-Auszubildenden, die weitere Ausbildungsabschnitte am Oberstufenzentrum Gastgewerbe und im Ausbildungszentrum Hotel Kurfürstendamm erhalten, wurden in den Mensen FU I und FU II, TU, Nord sowie TFH ausgebildet. Von den Auszubildenden für den Beruf Koch/Köchin hat leider nur eine Auszubildende die Ausbildung im Studentenwerk erfolgreich zu Ende geführt und wurde in einem befristeten Anschlussvertrag weiter beschäftigt. Die anderen vier Auszubildenden haben bereits in 2002 und 2003 die Ausbildung abgebrochen. Finanzen Die Arbeitsgebiete Rechnungskontrolle Food und Non-Food wurden in den Bereich Finanzen integriert. Grundlage dieser Strukturveränderung ist die strikte Funktionstrennung zwischen Einkauf und Rechnungsprüfung, das Vieraugenprinzip wird damit gewährleistet. Die Jahresabschlussprüfung für 2003 erfolgte erstmals im April bei gleichzeitigem Wechsel der Prüfungsgesellschaft. Die Anforderungen für die Ausschreibung einer neuen Rechnungswesensoftware mussten definiert werden und die Tätigkeitsbereiche des Studentenwerks nach gemeinnützigkeitsrechtlichen und steuerlichen Gesichtspunkten im Rahmen der Erstellung der Steuererklärungen neu geordnet werden. Semesterticketbüro Das Studentenwerk Berlin war seit Wintersemester 2002/2003 mit der Durchführung der Vereinbarungen zur preisgünstigen Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel für die Studierenden der FU Berlin betraut. Rechtsgrundlage bilden § 18 a des Berliner Hochschulgesetzes (BerlHG) und eine Verwaltungsvereinbarung zwischen dem Allgemeinen Studentenausschuss (AStA) der Freien Universität Berlin und dem Studentenwerk. Im Berichtsjahr waren 6 Mitarbeiter (Vorjahr: 7 Mitarbeiter) mit der Beratung Studierender und der Bearbeitung von Erstattungsanträgen und Zuschussanträgen beschäftigt. Die Entwicklung der Anträge stellt sich wie folgt dar: Anzahl Zuschussanträge Anzahl Befreiungsanträge WS 2004/ 2005 SS 2004 WS 2003/ 2004 SS 2003 WS 2002/ 2003 541 492 619 540 550 1919 1292 2226 1629 2345 Der Rückgang der Anträge 2004 gegenüber 2003 beruht auf der Umgliederung der FU-Medizinstudenten an die Charité und der damit einhergehenden Bearbeitung der Befreiungsanträge bei der Charité. Im Sommersemester 2005 wird es kein Semesterticket an der FU geben. Der AStA hat dem Studentenwerk die Verwaltungsvereinbarung
Geschäftsbericht 2004 des Studentenwerks Berlin 71 zum 31.03.2005 gekündigt. Bei einer Urabstimmung im Januar 2005 hat sich die Studentenschaft der FU für das kommende Wintersemester jedoch wieder für ein Semesterticket entschieden. Es ist derzeit unklar, ob die Arbeit des Semesterticketbüros im Sommer 2005 unter der Regie des Studentenwerks fortgesetzt wird. Personalrat Der Personalrat setzte sich nach dem Personalvertretungsgesetz (Pers- VG) für die Interessen der Beschäftigten des Studentenwerks Berlin ein. Neben den laufenden Aufgaben, wie der Mitwirkung bei Neueinstellungen und Kündigungen oder der Lösung von Problemen bei der Urlaubs- und Dienstplanung, führte der Personalrat mit der Geschäftsführerin Verhandlungen über eine neue Dienstvereinbarung (DV) zur Arbeitszeit, die den Bedingungen des Anwendungstarifvertrags entspricht. Die langwierigen und zum Teil schwierigen Verhandlungen wurden am 29. Oktober 2004 mit einer Dienstvereinbarung abgeschlossen, auch die danach aufgetretenen Probleme konnten einvernehmlich gelöst werden. Die Berliner Koalitionsvereinbarung sah eine Novellierung des Studentenwerksgesetzes vor. Der Personalrat hat sich durch intensive Lobbyarbeit bei den Parteien, durch Teilnahme an Workshops, Stellungnahmen zu den Gesetzesentwürfen und Wahrnehmung des Anhörungstermins im Wissenschaftsausschuss in die Diskussion und den Entscheidungsprozess eingebracht. Einige Vorschläge, wie die Festschreibung des Aufgabenspektrums des Studentenwerks Berlin, wurden realisiert. Andere Forderungen wie die Bestätigung der Gleichstellung der Studentenwerksbeschäftigten mit denen im Land Berlin findet sich im neuen Gesetz, das Ende 2004 verkündet wurde, nicht wieder. Der Personalrat hat die Projektgruppe Gesundheitsmanagement aktiv begleitet und einige Ideen eingebracht. Es wird positiv bewertet, dass der Arbeitskreis unter Führung der Gesellschaft für betriebliche Gesundheit (BGF) weiter besteht. Nach Auffassung des Personalrats muss das Gesundheitsmanagement im Studentenwerk weiterentwickelt und umgesetzt werden. Im Dezember 2004 fanden Personalratswahlen statt. Die Wahlbeteiligung mit rund 60 Prozent war im Vergleich zu anderen Einrichtungen in Berlin (nur etwa 25 Prozent) sehr hoch. Der neugewählte Personalrat will das ihm entgegengebrachte Vertrauen durch eine transparente, effektive Arbeit umsetzen und steht konstruktiven Vorschlägen oder Kritiken zur weiteren Vertrauensbildung offen gegenüber.
Seite 1 und 2: Geschäftsbericht 2004 des Studente
Seite 7: Geschäftsbericht 2004 des Studente

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