Schon die halbe Miete - Altonaer Spar und Bauverein
Schon die halbe Miete - Altonaer Spar und Bauverein
Schon die halbe Miete - Altonaer Spar und Bauverein
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Schon</strong> <strong>die</strong> <strong>halbe</strong> <strong>Miete</strong><br />
Ein Energiespar-Ratgeber<br />
der <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bauverein</strong> eG
Liebe Mitglieder,<br />
alle reden vom Klima! Gut so. Auch wir möchten<br />
mit Ihnen heute über Klima <strong>und</strong> Energie sprechen.<br />
Genauer gesagt darüber, wie wir das eine<br />
schützen <strong>und</strong> das andere einsparen. In <strong>die</strong>sem<br />
Sinne setzt <strong>die</strong> altoba schon seit langer Zeit<br />
alle Baumaßnahmen um. Mit dem Ziel, dass<br />
<strong>die</strong> Stadt Hamburg eine führende Rolle beim<br />
Klimaschutz übernimmt.<br />
Beim Energiesparen kann jede <strong>und</strong> jeder ganz<br />
konkret etwas tun. Schauen Sie sich in Ihrem<br />
Umfeld um – im Haus <strong>und</strong> im Garten. Wenden<br />
Sie sich gerne an uns, wenn Ihnen etwas auffällt,<br />
wo wir gemeinsam Energie sparen können.<br />
In <strong>die</strong>ser Broschüre haben wir für Sie wert volle<br />
Tipps zum Energiesparen zusammengestellt.<br />
Tipps, damit Sie Ihre Nebenkosten senken <strong>und</strong><br />
Ihre persönliche Energiebilanz verbessern können.<br />
Machen Sie mit!<br />
Ihr <strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bauverein</strong>
4 | K Ü C H E<br />
Auf dem Prüfstand:<br />
unsere kleinen<br />
Küchenhelfer<br />
7°
Glasklar: Spülen<br />
Die Spülmaschine. Eine voll beladene sparsame Spülmaschine<br />
verbraucht weniger Wasser als <strong>die</strong> Handspülung der<br />
gleichen Menge Geschirrs. Bei normal verschmutztem Geschirr<br />
ist Vorspülen unter fl ießend Wasser überfl üssig <strong>und</strong><br />
vergeudet unnötig Energie. Große <strong>und</strong> kleine Teller abwechselnd<br />
sowie am besten tiefe vor fl ache Teller stellen, damit<br />
das Spülwasser alles erreichen kann. Für Single-Haushalte<br />
lohnt sich <strong>die</strong> Anschaffung einer Spülmaschine meist nicht.<br />
Eiskalt erwischt: Kühlen<br />
Kalt ist genug: Kühlen ohne Sterne. Kühl- <strong>und</strong> Gefriergeräte<br />
sind <strong>die</strong> größten Stromverbraucher der Privathaushalte.<br />
Logisch, sie sind 24 St<strong>und</strong>en am Tag in Betrieb. Ein Zwei-<br />
Sterne-Kühlschrank braucht täglich bis zu 20 % mehr Strom<br />
als ein Kühlschrank ohne Gefrierfach. Kaufen Sie Kühl- <strong>und</strong><br />
Gefriergeräte nur in einer Ihren Bedürfnissen angepassten<br />
Größe. Das Mitkühlen von ungenutztem Raum kostet viel<br />
Strom. Allgemein rechnet man pro Person mit einem Kühlvolumen<br />
von 50 bis 60 Litern.<br />
7°<br />
Stellen Sie Ihr Kühlgerät,<br />
wenn möglich,<br />
an einen kühlen Platz.<br />
K Ü C H E | 5<br />
Lage, Lage, Lage. Bereits bei einem Grad weniger Umgebungstemperatur<br />
können bis zu 6 % Strom eingespart<br />
werden. Deshalb: Stellen Sie Ihr Kühlgerät, wenn möglich,
6 | K Ü C H E<br />
an einen kühlen Platz. Die Lüftungsgitter Ihres Kühlgerätes<br />
sollten nicht abgedeckt werden.<br />
Auf <strong>die</strong> inneren Werte kommt es an. Im Inneren des Kühlschrankes<br />
reicht eine Temperatur von 7°C im Mittel. Es ist<br />
dabei davon auszugehen, dass im unteren Kühlschrankbereich<br />
<strong>die</strong> Temperatur bei ca. 4°C liegt <strong>und</strong> im oberen Bereich<br />
auf ca. 8°C ansteigt. Leicht verderbliche Lebensmittel, wie<br />
beispielsweise Fleisch, sollten also unten gelagert werden.<br />
Nur 2°C kälter, <strong>und</strong> der Stromverbrauch Ihres Kühlschrankes<br />
steigt um r<strong>und</strong> 10 %. Selbstverständlich sollten Sie<br />
keine warmen Speisen in den Kühlschrank stellen. Für den<br />
Gefrierschrank ist eine Lagertemperatur von -18°C ausreichend.<br />
Mit einem Thermometer im Kühlschrank haben Sie<br />
<strong>die</strong> Temperatur im Blick.<br />
Der kleine Kühlschrank-TÜV. Alles dicht? Überprüfen Sie<br />
jährlich <strong>die</strong> Türen Ihrer Kühlgeräte auf deren Dichtigkeit.<br />
Legen Sie dafür eine eingeschaltete Taschenlampe in das<br />
Gerät <strong>und</strong> schließen Sie <strong>die</strong> Tür. Nun sehen Sie, ob ein Lichtschein<br />
aus dem Gerät dringt. Ein Gummipfl egemittel hilft<br />
<strong>die</strong> Dichtungen elastisch zu halten. Befreien Sie Ihre Geräte<br />
von dicken Eisschichten. Bei einer Dicke der Schicht von<br />
einem Zentimeter sollte das Gerät abgetaut werden. Verzichten<br />
Sie bei Neukauf auf sogenannte No-Frost-Geräte.<br />
Diese verbrauchen bis zu 20 % mehr Strom. Die Wärmetauscher<br />
an der Rückseite des Gerätes (schwarzes Blechgitter<br />
oder Rohrschlangen) sollten Sie einmal im Jahr entstauben.<br />
Der Staub wirkt nämlich wie eine Dämmschicht <strong>und</strong><br />
verringert den Wirkungsgrad.<br />
Heiß geliebt: Kochen<br />
Das Erwärmen von Wasser im<br />
Wasserkocher spart Strom <strong>und</strong> Zeit.
<strong>Spar</strong>en mit Kochtopf & Co. Setzen Sie zum Wasser- <strong>und</strong><br />
Kaffeekochen <strong>die</strong> jeweiligen Geräte ein. Die Anschaffung<br />
eines Eierkochers lohnt hingegen nicht. Es genügt, wenn<br />
Sie zum herkömmlichen Eierkochen nur den Boden des<br />
Topfes mit Wasser füllen. Zum Erwärmen kleiner Mengen<br />
ist <strong>die</strong> Mikrowelle eine Möglichkeit, Strom zu sparen.<br />
Eine heiße Sache. Heizen Sie den Backofen nur vor, wenn<br />
es unbedingt nötig ist. Backen ohne Vorheizen spart bis zu<br />
20 % Energie. Nutzen Sie den Backraum voll aus mit zum<br />
Beispiel zwei Kuchen oder drei Pizzen übereinander. Für das<br />
Aufbacken kleinerer Mengen nutzen Sie möglichst Toaster<br />
oder Kleingrill, denn der Backofen verbraucht fast dreimal<br />
so viel Energie.<br />
Auf jede Platte passt ein Töpfchen.<br />
Wählen Sie für jeden Topf <strong>die</strong><br />
entsprechend passende Platte,<br />
das spart Energie.<br />
K Ü C H E | 7<br />
Ausgekocht. Verwenden Sie zum Kochen immer den kleinsten<br />
Topf <strong>und</strong> stellen <strong>die</strong>sen auf <strong>die</strong> genau passende Herdplatte.<br />
Ist der Topf nur drei Zentimeter kleiner, gehen etwa<br />
30 % der Energie verloren. Eine weitere wichtige Regel:<br />
Die Topfunterseite muss eben sein. Kochen ohne Deckel<br />
verbraucht bis zu dreimal mehr Energie. Verwenden Sie<br />
beim Kochen möglichst kleine Wassermengen. Nutzen<br />
Sie <strong>die</strong> Restwärme, indem Sie <strong>die</strong> Herdplatte rechtzeitig<br />
abschalten.<br />
Kleinvieh macht auch Mist. Sämtliche Kleingeräte im Haushalt<br />
wie Kaffeemaschine, Bügeleisen, Eierkocher oder elektrische<br />
Zahnbürste machen zusammen fast 20 % des Stromverbrauchs<br />
aus. Hier macht es <strong>die</strong> Menge. Benötigen Sie<br />
wirklich alles, was im Schrank steht? Geräte wie elektrische<br />
Dosenöffner, Pfeffermühlen, Brotschneidemaschinen oder<br />
Obstpressen sind für den gewöhnlichen Gebrauch eines<br />
Privathaushaltes meist unnötig.
8 | BAD<br />
Volles Programm<br />
mit <strong>halbe</strong>r Kraft<br />
���
Wasser stopp statt marsch<br />
Lieber geregelt: der Durchlauferhitzer. Stellen Sie nur <strong>die</strong><br />
Temperatur ein, <strong>die</strong> Sie wirklich brauchen. So müssen Sie<br />
kein Kaltwasser am Hahn oder in der Dusche dazumischen<br />
<strong>und</strong> können unnötigen Strom- <strong>und</strong> Wasserverbrauch vermeiden.<br />
Dies geht allerdings nur mit elektronisch geregelten<br />
Durchlauferhitzern.<br />
Wie von Geisterhand <strong>die</strong> passende<br />
Wassertemperatur: ganz einfach,<br />
ein Durchlauferhitzer regelt das.<br />
BAD | 9<br />
Darf ich mich vorstellen? Ihr persönlicher Durchfl uss men-<br />
genbegrenzer. Sprechen kann er nicht, aber ausgezeichnet<br />
sparen: Bis zu 50 % Wasser können durch den Einsatz<br />
von Durchfl ussmengenbegrenzern eingespart werden. Das<br />
heißt: geringer Einsatz mit großer Wirkung <strong>und</strong> ohne Komfortverlust.<br />
Ein Durchfl ussmengenbegrenzer<br />
hilft sparen:<br />
50 % des Wasserverbrauches.
10 | B A D<br />
Wasserspülen <strong>und</strong> dabei sparen. Bis zu 50 % Wasser können<br />
durch den Einsatz von Wassersparspülkästen eingespart<br />
werden. Diese regulieren durch Drücken der Spül-Stopp-<br />
Taste <strong>die</strong> Wassermenge.<br />
Eine saubere Sache: Waschen<br />
Volles Programm – mit <strong>halbe</strong>r Kraft.<br />
Nutzen Sie das ganze Fassungsvermögen<br />
Ihrer Waschmaschine.<br />
Bei normalen Geräten ist der<br />
Energieverbrauch gleichbleibend,<br />
unabhängig von der<br />
Füllmenge der Maschine.<br />
Waschen Sie häufi ger Teilmengen?<br />
Dann sind Maschinen<br />
sinnvoller, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Wassermenge<br />
der Wäschemenge<br />
an passen.<br />
���<br />
Mit einer Spül-Stopp-Taste sparen<br />
Sie bis zu 50 % Wasser.<br />
Hinweis<br />
Sie können Ihre<br />
Wäsche auch in unseren<br />
Waschhäusern mit energiesparendenGeräten<br />
waschen!<br />
Eine Waschtemperatur von 30 – 40°C<br />
Grad ist bei normalverschmutzter<br />
Wäsche völlig ausreichend.<br />
Heiß genug? Bei den heutigen, hoch entwickelten<br />
Waschmitteln reicht eine Waschtemperatur für normal<br />
verschmutzte Wäsche von 30°C – 40°C Grad. Stark verschmutzte<br />
Wäsche wird bei 60°C sauber. Verzichten Sie<br />
auf <strong>die</strong> Vorwäsche, <strong>die</strong> einen Energiemehrverbrauch von
10 % erzeugt. Nutzen Sie, auch wenn der Waschvorgang<br />
länger dauert, <strong>die</strong> Energiesparprogramme. Das schont<br />
Ihren Geldbeutel <strong>und</strong> <strong>die</strong> Umwelt.<br />
Glatt erledigt: Bügeln<br />
Nach der Wäsche: Trocknen. Benutzen Sie <strong>die</strong> höchstmögliche<br />
Drehzahl im Schleudergang, wenn <strong>die</strong> Wäsche im<br />
Trockner getrocknet werden soll. Wenn Sie <strong>die</strong> Möglichkeit<br />
haben, trocknen Sie Ihre Wäsche an der Leine. Wäschetrockner<br />
verbrauchen im Jahr Strom für etwa 60 Euro.<br />
Wäsche, <strong>die</strong> in der Luft trocknet,<br />
riecht nicht nur gut, sie hilft auch,<br />
Ihre Stromkosten zu senken.<br />
B A D | 11<br />
Bügelhilfe: „Bügelfeuchte“ Wäsche ist am leichtesten <strong>und</strong><br />
energiefre<strong>und</strong>lichsten zu bügeln. Sortieren Sie Ihre Wäsche<br />
nach Bügeltemperaturen <strong>und</strong> beginnen Sie mit der niedrigsten<br />
Temperatur. Nutzen Sie nach dem Abschalten <strong>die</strong><br />
Restwärme des Bügeleisens.
12 | W O H N E N<br />
Ausschalten <strong>und</strong><br />
genießen<br />
��
Lichtblick<br />
Einschrauben: Energiesparlampen sind der ideale Ersatz<br />
für Glühbirnen. Dank ihrer langen Lebensdauer <strong>und</strong> der<br />
hohen Lichtausbeute verbrauchen sie 80 % weniger Strom<br />
als eine Glühbirne.<br />
Energiesparlampen gibt es heute für fast jeden Einsatzzweck,<br />
auch in warmen Lichtfarben. Beim Einsatz von<br />
zehn Energiesparlampen können bis zu<br />
100 Euro pro Jahr eingespart werden<br />
– vorausgesetzt, der Strompreis<br />
bleibt auf dem heutigen Stand.<br />
Hinweis<br />
Gerätetraining<br />
So einfach kann Energiesparen sein.<br />
Einfach alte Birne gegen eine neue<br />
Energiesparlampe tauschen.<br />
Watt? Der Staubsauger. Auch<br />
hier ist eher <strong>die</strong> Qualität des<br />
Motors als <strong>die</strong> Wattleistung<br />
gefragt. Hohe Wattleistung sorgt<br />
für hohen Stromverbrauch – aber<br />
nicht zwingend für gute Saugleistung.<br />
Hier sind ein guter Motor <strong>und</strong> ein<br />
W O H N E N | 13<br />
Die altoba spart für Sie<br />
bereits Betriebskosten <strong>und</strong><br />
CO2-Ausstoß, indem alle<br />
Treppenhäuser mit Energiesparleuchten<br />
ausgestattet<br />
werden oder bereits<br />
sind.<br />
gutes Gebläse wichtiger. Eine Saugleistung an der Düse<br />
von 300 bis 350 Watt gilt im Allgemeinen als optimal.
14 | W O H N E N<br />
Mach mal Pause: Stand-by-Geräte. Gönnen Sie Ihren Geräten<br />
eine echte Pause. Wenn Sie Ihr Gerät mit einer Fernbe<strong>die</strong>nung<br />
anstatt mit dem Geräteschalter be<strong>die</strong>nen,<br />
bleibt <strong>die</strong>ses im Bereitschaftsmodus (Stand-by-Funktion)<br />
<strong>und</strong> verbraucht Energie. Diese Leerlaufverluste können<br />
vermieden werden: Stecker ziehen, wenn das Gerät nicht<br />
in Betrieb ist, oder über eine schaltbare Steckdose/Steckdosenleiste<br />
vom Netz nehmen. Zwischen Steckdose <strong>und</strong><br />
Gerät lässt sich auch ein sogenannter Stand-by-Reduzierer<br />
schalten, der den Stromverbrauch im Stand-by-Modus um<br />
etwa 90 % reduziert.<br />
Licht aus, Stecker raus... der Urlaub. Am besten vor Reiseantritt<br />
alle Elektrogeräte im Haushalt ausschalten. Den Kühlschrank<br />
möglichst geleert <strong>und</strong> offen, damit kein Schimmel<br />
entsteht, stehen lassen <strong>und</strong> den Stecker herausziehen.<br />
Ladegeräte vom Netz. Ladegeräte verbrauchen Strom, wenn<br />
sie ans Netz angeschlossen werden.<br />
Ihr Akku-Ladegerät, Handyladekabel oder <strong>die</strong> elektrische<br />
Zahnbürste immer vom Netz trennen, wenn <strong>die</strong>se nicht<br />
benötigt werden.<br />
Einfach mal den Stecker raus.<br />
Gönnen Sie auch Ihren Elektrogeräten<br />
mal eine echte Pause.<br />
Mehr Bild? Der Fernseher. Fernsehen mit Kinogefühl auf<br />
großen Bildschirmen ist „in“. Aber: Viele vor 10 Jahren<br />
in Betrieb genommene 50-Hertz-Fernseher mit einer<br />
Bildschirmgröße von 55 cm verbrauchen r<strong>und</strong> 50 Watt<br />
pro St<strong>und</strong>e. Ein neuer 107-cm-Plasma-Fernseher hingegen<br />
300 Watt pro St<strong>und</strong>e. Das ist das Sechsfache an Strom.<br />
Diese fünf Cent pro St<strong>und</strong>e mehr Stromverbrauch ergeben<br />
bei einem durchschnittlichen kWh-Preis von 20 Cent
<strong>und</strong> einer jährlichen Nutzung von 1500 St<strong>und</strong>en, zusätzliche<br />
Stromkosten von 75 Euro pro Jahr <strong>und</strong> im Rahmen der<br />
Lebensdauer des Gerätes von knapp 15 Jahren Strommehrkosten<br />
von deutlich über 1000 Euro.<br />
Gefühlte Temperatur: Heizen<br />
Grad um Grad: bewusst heizen. R<strong>und</strong> ein Drittel des Primärenergiebedarfs<br />
in Deutschland wird zum Heizen von<br />
Wohnungen <strong>und</strong> Gebäuden verbraucht.<br />
Mit der Raumtemperatur Energie sparen. Jedes Grad weniger<br />
in der Wohnung bringt eine Ersparnis von bis zu sechs<br />
Prozent. Aber man muss sich nicht warm anziehen oder<br />
frieren, um beim Heizen Energie zu sparen. Richtig heizen<br />
macht’s.<br />
Übliche Temperaturen sind:<br />
��<br />
Bad 19 – 22 °C<br />
Küche, Wohn- <strong>und</strong><br />
Kinderzimmer 19 – 22 °C<br />
Schlafzimmer/ Flur 16 – 18 °C<br />
W O H N E N | 15<br />
Programmierbar: Thermostatventile. Damit können <strong>die</strong><br />
Räume optimal <strong>und</strong> bedarfsgerecht temperiert werden.<br />
Wenn der Raum über einen längeren Zeitraum nicht genutzt<br />
wird, kann eine Raumtemperaturabsenkung dort<br />
programmiert werden. Kurz vorm Nachhausekommen<br />
wird der Raum automatisch wieder aufgeheizt. Programmierbare<br />
Thermostatventile erhalten Sie in jedem Baumarkt.<br />
Kosten: ca. 30 Euro.<br />
Freiheit für Heizkörper. Achten Sie darauf, dass Ihre Heizkörper<br />
<strong>die</strong> volle Strahlungswärme in den Raum abgeben<br />
können, indem Sie sie nicht mit Vorhängen, Regalen oder<br />
anderen Möbeln verdecken.
16 | W O H N E N<br />
Frischer Wind: Luft<br />
(K)eine Kunst: lüften. Auch hier lässt sich Energie sparen.<br />
Wer statt einer Dauerlüftung immer mal eine fünfminütige<br />
Stoßlüftung vornimmt, handelt energiebewusst <strong>und</strong><br />
der Raum bekommt genug Frischluft. Bei einem dauergekippten<br />
Fenster registriert das Thermostatventil eine<br />
zu niedrige Raumtemperatur, <strong>die</strong> Heizkörper legen nach<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Wärme wird buchstäblich zum Fenster hinaus<br />
geheizt. Lüften Sie jeweils drei- bis viermal täglich für<br />
ca. 10 – 15 Minuten quer.<br />
Frische Luft:<br />
Richtiges Lüften sorgt für genug<br />
Frischluft <strong>und</strong> spart Energie.<br />
Vorhänge zu. Nach Einbruch der Dunkelheit <strong>die</strong> Fenster<br />
<strong>und</strong> Vorhänge schließen, so kann <strong>die</strong> warme Luft nicht über<br />
<strong>die</strong> Fenster entweichen.<br />
Das hält dicht. Um <strong>die</strong> Wärme nicht hinaus- <strong>und</strong> Zugluft<br />
nicht durchzulassen, kann unter der Wohnungseingangstür<br />
eine Dichtungsbürste angebracht werden.
Schrauben Sie<br />
an Ihren Kosten<br />
Für <strong>die</strong> eigene Strombilanz<br />
ALLGEMEIN | 17<br />
Hätten Sie es gewusst? Wie viel verbrauchen Sie pro Tag,<br />
pro Woche, pro Jahr? Verschaffen Sie sich einen Überblick!<br />
Stromverbrauch/Jahr (Angaben in kWh)<br />
2-Pers.-Haush. 4-Pers.-Haush.<br />
Warmwasser Bad 780 1390<br />
Kleingeräte 450 690<br />
Elektroherd 410 600<br />
Wäschetrockner 235 480<br />
Beleuchtung 295 450<br />
Warmwasser Küche 290 410<br />
Gefrierschrank 340 400<br />
Hilfsgeräte Heizung 290 370<br />
Kühlschrank 300 350<br />
Geschirrspüler 200 320<br />
Waschmaschine 120 260<br />
Fernsehen 160 210<br />
Kontrolle ist besser: Strommessgeräte. Leihen Sie sich bei<br />
uns ein Strommessgerät aus. „Stromfresser“ können damit<br />
entlarvt werden. Messen Sie vor allem <strong>die</strong> Geräte, <strong>die</strong><br />
besonders viel Strom verbrauchen, wie zum Beispiel Kühl-
18 | ALLGEMEIN<br />
schränke. Messen Sie den Verbrauch über 24 St<strong>und</strong>en, um<br />
ein verlässliches Ergebnis zu erzielen. Das Messgerät erhalten<br />
Sie auf Wunsch von der Technischen Abteilung.<br />
Weniger ist mehr. Setzen Sie Verschwender vor <strong>die</strong> Tür.<br />
Controlling im Küchenschrank. Bringen Ihre elektrischen<br />
Helfer genug Leistung im Vergleich zur eingesetzten<br />
Energie? Neue Geräte verrichten <strong>die</strong> gleichen Dinge wie<br />
Wäsche waschen oder Getränke kühlen mit viel weniger<br />
Strom. Es lohnt sich, auch über den Austausch noch funktionstüchtiger<br />
Geräte nachzudenken, wenn sie älter als<br />
zehn Jahre sind.<br />
Der Anteil der Haushaltsgeräte am Stromverbrauch<br />
beträgt 25 – 45 %. Das maximale Einsparpotential<br />
beträgt mit hocheffi zienten Geräten neuester Bauart<br />
(Energieeffi zienzklasse A bis A++) im Vergleich zu<br />
Geräten von 1990:<br />
Kühlschrank 75 %<br />
Kühl-Gefrier-Kombination 60 %<br />
Wäschetrockner 40 %<br />
Waschmaschine 35 %<br />
Geschirrspüler 35 %<br />
Wir hoffen, dass wir Ihnen viele Tipps <strong>und</strong><br />
Anregungen geben konnten, um Energie <strong>und</strong><br />
Ressourcen zu sparen <strong>und</strong> damit das Klima zu<br />
schützen.
<strong>Altonaer</strong> <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bauverein</strong> eG<br />
Max-Brauer-Allee 69 | 22765 Hamburg<br />
www.altoba.de