Business as usual - Funpic.de

sich, sich gegen ihn aufzulehnen. Außerdem hat er eine gute Rückendeckung durch
Doktor De'Salle...“
„Und das fällt niemandem in der Stationsleitung auf?“ fragte Chris Runlate ruhig und
schüttelte den Kopf. „Oder steckt man mit Bogar unter einer Decke?“
Farid zog die Augenbrauen zusammen, als er an die Leitungsebene dachte. „Dort ist er
der große Held, weil er hart durchgreift. Sie hätten die Station mal sehen sollen, als er
noch nicht da war. Furchtbar...vielleicht toleriert man deswegen einige seiner Eskapaden.
Aber die werden wahrscheinlich nie an die oberste Ebene gelangen. Wer sollte sich
beschweren? Wo hätte ich mich beschweren sollen? Man hätte mir kein Gehör geschenkt.
Und Bogar hätte wahrscheinlich mitgehört und hinterher wäre ich auch in so einem
Container geendet.....“ Unruhig wanderte er wieder ein paar Schritte durch die OPB. Wem
mache ich hier eigentlich noch etwas vor? Wahrscheinlich wissen die hier eh längst
Bescheid...und das ist alles nur noch Show. Bleiernde Müdigkeit überkam ihn. Die letzten
Stunden waren auch an ihm nicht spurlos vorbeigegangen. Hilfesuchend lehnte er sich an
die kühle Wand.
„Farid?“ Die angenehme Stimme von Doktor O'Connor drang leise zu ihm hinüber, doch er
winkte ab. Ihm war es jetzt egal, was man über ihn dachte oder was aus ihm werden
würde. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. „Als ich erfuhr, dass
die Sternenflotte wieder auf Bells Landing weilen würde, sah ich meine Chance. Ich
konnte ein paar Freunde für meinen Plan gewinnen. Wir entschieden uns, einen von Ihnen
zu entführen. Es hätte jeden treffen können...“ Er mied die Blicke und schaute stattdessen
aus dem Fenster. „Also, vielleicht bin ich ja ein bißchen blöde, aber..wie sollte es dann
weitergehen? Welche Chance sahen Sie?“ Der MCPO fuhr sich mit der Hand durch die
Haare und kratzte sich ungeniert am Kopf. „Wir hofften, dass wir mittels der Entführung die
Sternenflotte zu Nachforschungen auf der Station und im Speziellen bei Mister Bogar
zwingen würde, die einiges an Unrechtmäßigkeiten, insbesondere zu dem Mord, an den
Tag bringen würden. Wir waren wohl ein wenig naiv...“
=/\= Commodore Tasha Yar, CO USS AVENGER, OPB =/\=
Auf ihrem Stuhl sitzend, hatte die Commodore den Worten von Farid Dorson gelauscht.
Das seine beiden Mitarbeiter in seinen Augen unschuldig waren und die Art und Weise der
Schilderung von Dorson, schienen auch Tashas Vermutungen zu bestätigen. Es waren
Bauernopfer. Allerdings, und da gab sie im Stillen Frederickson Recht, es gab keine
Beweise und Vermutungen zählten nicht, zumal zumindest einer dieser Mitarbeiter, dieser
Jev Kislev, erst seit einigen Tagen auf der Station war. Dorson kannte ihn kaum und somit
konnte er ihn nicht wirklich einschätzen. Obendrein wusste Yar, dass es schon zu
Übergriffen und Straftaten von Personen gekommen war, von denen man es niemals
vermutet hätte.
Yar hatte sich Notizen gemacht und bisher recht neutral dieser „Anhörung“ gelauscht. Als
Dorson jedoch anfing darüber zu sprechen, dass er es war, der O’Connor entführt hatte,
um die Sternenflotte dazu zu bringen, Nachforschungen anzustellen, hob sie langsam
ihren Blick vom Padd und schaute zu dem Mann, der die ganze Zeit wie ein gefangener
Tiger im Käfig umher gewandert war und jetzt an der Wand lehnte. Sie legte das Padd aus
der Hand und erhob sich langsam. Dabei bemerkte Tasha durchaus, dass sie beäugt