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Und noch etwas stand auf dem Plan. Sie musste dringend ihr aufgestautes Temperament
loswerden. Nach dem Treffen in der Operation Base. Ihre Arme glitten von den Lehnen,
ihre Hände legten sich auf die Oberschenkel, während Tasha hoffte, dass sie sich noch so
lange im Zaum halten konnte. Das sie so lange ruhig geblieben war grenzte eigentlich
schon an ein Wunder. Sie machte sich nichts vor, denn sie glich einer tickenden
Zeitbombe und nicht einmal sie selbst wusste, wie der Zünder eingestellt war. Tasha
versuchte in diesen ruhigen Minuten alle Reserven zu mobilisieren, damit es bei dem
Treffen nicht zu einer Explosion kam. Dann aber, nach dem Gespräch mit Dixie, gehörte
das nächste Holodeck ihr. Dampf ablassen war angesagt und sie hatte schon eine
gewisse Vorstellung wie sich dies gestalten sollte.
Ein Blick auf den von ihr so geschätzten Chronometer an ihrem linken Handgelenk, ein
besonderes Geschenk, und sie erlaubte sich ein kurzes Seufzen, während sie ihre Füße
vom Tisch nahm und sich langsam erhob. Mit einem Ruck zog sie ihre Uniformjacke
zurecht und verließ ihren Raum, um über die Brücke zur angrenzenden Operation Base zu
gelangen. Just in diesem Moment traf auch Counselor Gulijanes ein und verließ die
Turbolift-Kabine. Kurz schien er zu zögern, warum auch immer, bevor er sich anscheinend
einen Ruck gab. „Ma´am.“ Ein kurzes Nicken seinerseits. „Counselor“ Gemeinsam
schickten sie sich an die OPB zu betreten und gerade die Frage von Frederickson zu
hören. Nicht weiter auf den Halb-El-Aurianer achtend ging Yar weiter.
„Da mich dies auch interessiert, wird uns Mr. Dorson dies sicher auch gleich beantworten.“
Tasha steuerte ihren Platz an und konnte erkennen, dass alle anwesend waren, die
anwesend sein sollten. Auch Doc O’Connor. Diese wurde von Tasha besonders gemustert,
bevor die Commodore sie ansprach. „Doc, geht es Ihnen soweit gut, dass wir die
Besprechung durchführen können, oder brauchen Sie erst etwas Ruhe?“ Es war keine
rhetorische Frage, sondern eine durchaus ernst gemeinte. Während die junge Frau
versicherte, dem Treffen beiwohnen zu können, um die wichtigen Infos zu liefern, konnte
Commodore Yar durchaus die Nervosität des fremden Mannes von Bells Landing spüren,
von dem sie bisher nur den Namen kannte.
„Gut. Ich versuche das Meeting so kurz wie möglich zu halten und dann denke ich, sollte
wir alle etwas zur Ruhe kommen.“ Widerspruch gab es keinen und wenn es einen
gegeben hätte, wäre wohl nicht nur sie sehr verwundert gewesen. „Bevor wir einsteigen.
Frischen Kaffee und Tee in diesen Kannen von unserem geschätzten Casinochef Mr.
Falow…bedienen Sie sich.“ Tasha, die schon nach der Kaffeekanne greifen wollten,
besann sich und dirigierte ihre Hand zur Teekanne um. Es war wohl nicht unbedingt
förderlich für ihre mühsam aufrecht erhaltene Beherrschung ihrem Körper jetzt ein
aufputschendes Getränk zu liefern. Alle hatten sich inzwischen gesetzt und für einen
Moment hörte man nur leises Klappern der Kannen und Tassen, bis sich jeder etwas zu
trinken genommen hatte. Mit einer Tasse Tee in beiden Händen lehnte sich die blonde
Frau nun zurück. „Beginnen wir doch mit der Frage die Master Chief Frederickson an Sie
gestellt hat Mr. Dorson. Wer sind Sie eigentlich und welche Rollen spielen Sie…bei was
auch immer?!“ Es schien, als ob sich Doc O’Connors Haltung bei dieser Frage etwas
versteifte, doch Tasha beließ es erst einmal bei ihrer Beobachtung.