Business as usual - Funpic.de

als Counselor zu arbeiten. Vielleicht wäre es doch besser gewesen auf der Akademie zu
bleiben um den Kadetten bessere Werte zu lehren... aber wozu ? Wenn sie auf einen
Captain wie diesen trafen, waren solche Werte anscheinend eh nicht von Belangen. Also
wozu kostbare Zeit vergeuden wenn man diese auch sinnvoller nutzen könnte.
Hin oder her, er musste sich bald in der Operation Base einfinden und was man dort
sehen sollte, war sicherlich kein abgewrackter Seelenklempner...
=A= Ens. Nascha O'Connor, CMO USS Avenger, Auf dem Weg zur OPB =A=
Um eben die Frage, die Farid ihr gerade gestellt hatte, drehten sich Naschas Gedanken
bereits die ganze Zeit. Sie kannte Commodore Yar doch selbst kaum und ihre bisherigen
Begegnungen mit der blonden Frau waren sehr unterschiedlich verlaufen. Die junge Ärztin
musste unweigerlich daran denken, wie Mister Frederickson mit der Commodore kollidiert
war und dass es dabei um etwas weit weniger Gravierendes ging, als die Entführung eines
Crewmitglieds der Avenger in deren Folge viele weitere verletzt oder getötet wurden.
Getötet... bei dem Versuch mich zu finden...
Nascha versuchte den Gedanken an den getöteten jungen Mann zu verdrängen und blieb
stehen. Sie würde jetzt diese Besprechung hinter sich bringen und sich auf die Fakten
konzentrieren. Gefühle mussten warten. Erst jetzt realisierte sie, dass der Mann neben ihr
verunsichert auf eine Antwort wartete, atmete einmal tief durch und blickte ihm dann in die
Augen. „Entschuldigen Sie, ich war in Gedanken. Genau genommen habe ich gerade
genau darüber nachgedacht, Farid.“. Sie wollte ihm nicht noch mehr Angst machen, indem
sie ihm jetzt erzählte, dass sie selbst die Leute auf diesem Schiff beinahe genauso wenig
kannte wie er. Aber sie wollte auch ehrlich zu ihm sein.
„Commodore Yar wird mit Sicherheit nicht begeistert sein, wenn sie hört, dass Sie...“, die
Sicherheitsleute standen direkt neben ihnen und Nascha fühlte sich unwohl dabei, das vor
ihrer Nase zu besprechen. „Aber was immer jetzt auf Sie zukommt, Farid. Es wird nicht
halb so schlimm sein wie das, was Sie von Bells Landing kennen. Sie werden sich
verantworten müssen, aber man wird berücksichtigen, dass Sie verzweifelt waren und
niemandem schaden wollten.“ Dafür werde ich notfalls sorgen! „Sie hätten mit mir tun
können, was Sie wollen... aber... Sie haben sich entschieden mich nicht nur gehen zu
lassen, sondern mich auch noch zu begleiten.“. Sicher hatte ich Angst... aber... das alles
wird Cdo. Yar doch würdigen? Es fiel Nascha nicht schwer jetzt in Farids Augen zu lesen.
Er fühlt sich schuldig...
„Sie wollten und wollen noch immer Ihren Männern helfen und etwas gegen diese...“, die
Wut auf Bogar und De'Salle kochte in der jungen Ärztin hoch, wenn sie nur an ihre Namen
dachte. Wenn jemand an all dem Schuld ist, dann diese beiden Verbrecher! „... gegen
diese Zustände tun. Wie Sie das angefangen haben, war sicher nicht richtig, Farid. Aber
Bells Landing ist noch immer Teil der Föderation und es gibt Gesetze. Wenn Sie erzählen,
was Sie wissen und was dort vor sich geht, wird niemand auf der Avenger Ihnen die Hilfe
verweigern, die Sie brauchen.“. Das war es zumindest, was Nascha inständig hoffte. Sie
war aufgewühlt, doch auch ihre Unsicherheit änderte nichts an den Tatsachen. Wie fremd
sie sich an Bord der Avenger auch fühlen mochte, das hier war immerhin ein Schiff der
Sternenflotte und kein zweites Bells Landing.