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Nach<strong>de</strong>nklich bog er in <strong>de</strong>n nächsten Korridor mit <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren im Schlepptau. Sie waren<br />
jetzt nicht mehr allzu weit von <strong>de</strong>r Sicherheitszentrale entfernt. „Aber d<strong>as</strong> ist noch nicht<br />
alles, o<strong>de</strong>r?“ stellte <strong>de</strong>r Chiefcounselor nüchtern in <strong>de</strong>n Raum.<br />
Der große MCPO zögerte einen Moment, doch er sah keinen Sinn darin, seinen Freund zu<br />
belügen. „Nein…ich <strong>de</strong>nke einfach, es ist gut, d<strong>as</strong>s du mit im Team bist. Die Leitung <strong>de</strong>r<br />
Sicherheit, Mister Bogar, war alles an<strong>de</strong>re als kooperativ. Und auch Doktor DeSalle war<br />
nicht gera<strong>de</strong> die sachlichste Person. Wir alle kennen unseren CO. Sie ist bis jetzt ruhig<br />
geblieben….du weißt, w<strong>as</strong> d<strong>as</strong> heißt und w<strong>as</strong> p<strong>as</strong>sieren könnte, sobald sie unseren Doc<br />
gefun<strong>de</strong>n haben?“ Lt. Cmdr. Vicente Guiljianes schaute ihn aus wissen<strong>de</strong>n Augen an und<br />
nickte leicht. „Und d<strong>as</strong> ist auch ein Grund, warum ich so schnell wie möglich wie<strong>de</strong>r in die<br />
Zentrale will…“<br />
=A= Fähnrich Ericsson, OPS, Bell’s Landing =A=<br />
Nach<strong>de</strong>nklich blickte Fähnrich Ericsson im Laufen hinter Fre<strong>de</strong>rickson her. W<strong>as</strong> hatte er<br />
ihm mit dieser Information sagen wollen? ‚43C-5…43C-5‘, ging es durch seinen Kopf, bis<br />
es ihm auf einmal einfiel. Der MCPO meinte damit eine Sektion auf Bell’s Landing,<br />
wahrscheinlich <strong>de</strong>r Ort, an <strong>de</strong>m sie suchen sollten.<br />
„Alles in Ordnung, Fähnrich?“, fragte <strong>de</strong>r Squadlea<strong>de</strong>r aus Ericssons Team. Erst jetzt<br />
bemerkte <strong>de</strong>r Fähnrich, d<strong>as</strong>s er stehengeblieben war. „Ja“, antwortete er. „Wir müssen zur<br />
Sektion 43C-5.“ Eine <strong>de</strong>r Eigenschaften, die Ericsson an <strong>de</strong>n Soldaten <strong>de</strong>r Boardingteams<br />
so schätzte war, d<strong>as</strong>s sie Befehle nicht in Frage stellten. Der Mann vor <strong>de</strong>m Fähnrich<br />
nickte nur und schaute auf sein HUD, um die Position dieser Sektion in Erfahrung zu<br />
bringen. Dann setzten sich die fünf Soldaten und Ericsson in Bewegung.<br />
„W<strong>as</strong> befin<strong>de</strong>t sich in dieser Sektion?“, wollte <strong>de</strong>r Fähnrich wissen. „Laut meinen<br />
Informationen befin<strong>de</strong>n sich dort die Erzlager, nichts Dramatisches.“, antwortete ihm ein<br />
Mann aus <strong>de</strong>m Team. Ericsson hatte Probleme, die Soldaten zu unterschei<strong>de</strong>n. In ihren<br />
Anzügen sahen sie alle so gleich aus. Schließlich erreichte die Gruppe einen <strong>de</strong>r Lifte, die<br />
Richtung <strong>de</strong>r Lagersektion führte. Er war groß genug, um d<strong>as</strong> gesamte Team<br />
aufzunehmen und setzte sich ruckartig in Bewegung, kaum d<strong>as</strong> Ericsson ein Ziel nannte.<br />
„Meinen Sie, wir wer<strong>de</strong>n auf Wi<strong>de</strong>rstand stoßen?“, fragte einer <strong>de</strong>r Soldaten <strong>de</strong>n OPS. „Tut<br />
mir Leid, d<strong>as</strong> weiß ich nicht. Ich glaube nicht, d<strong>as</strong>s ich mehr Informationen habe, als Sie.“,<br />
musste Ericsson zugeben. „Aber Sie schließen es nicht aus?“, hakte ein an<strong>de</strong>rer Mann<br />
nach. „Ruhe im Team!“, befahl <strong>de</strong>r Squadlea<strong>de</strong>r und Ericsson war dankbar dafür. Er hätte<br />
nicht gewusst, w<strong>as</strong> er noch groß antworten sollte. Der Lift kam genauso zum Halten, wie<br />
er gestartet war – hart und abrupt. Vorsichtig gingen die ersten zwei Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />
Boarding Teams auf <strong>de</strong>n Gang hinaus.<br />
Er war dreckig und schlecht beleuchtet, doch ansonsten leer. „Gebiet gesichert“, mel<strong>de</strong>te<br />
einer von ihnen und Ericsson verließ ebenfalls <strong>de</strong>n Lift. Hier hörte man an<strong>de</strong>re Geräusche,<br />
als auf <strong>de</strong>m Promena<strong>de</strong>n<strong>de</strong>ck. Irgendwelche M<strong>as</strong>chinen mussten in dieser Sektion<br />
arbeiten, ab und zu krachte es, als wür<strong>de</strong>n große Metallteile aneinan<strong>de</strong>rgeschlagen.<br />
„Welche Richtung?“, fragte <strong>de</strong>r Squadlea<strong>de</strong>r gedämpft. Ericsson zuckte leicht mit <strong>de</strong>n<br />
Schultern. „Können unsere Sensoren nichts erf<strong>as</strong>sen?“, wandte sich <strong>de</strong>r Fähnrich an <strong>de</strong>n<br />
Soldaten zu seiner Rechten. „Negativ, Sir…d<strong>as</strong> Erz.“, antwortete dieser. „Dann in die<br />
Richtung.“, befahl Ericsson und d<strong>as</strong> Team lief <strong>de</strong>n Gang, <strong>de</strong>r leicht abfiel, hinab.<br />
Nach etwa dreißig Metern näherte sich d<strong>as</strong> Team <strong>de</strong>r ersten Kreuzung. „Lebenszeichen<br />
von links!“, mel<strong>de</strong>te er vor<strong>de</strong>rste Mann. „Wie viele?“, fragte Ericsson gedämpft. „Drei…<br />
vier…fünf…fünf Lebenszeichen.“ Der Fähnrich sah zum Anführer <strong>de</strong>r Squad neben ihm.