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Business as usual - Funpic.de

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wenn ich an ihrer Stelle wäre, wür<strong>de</strong> ich jetzt versuchen zu fliehen. Also, vorsichtig sein!<br />

Als er <strong>de</strong>n Türöffner betätigte, bereitete er sich auf eine herausstürmen<strong>de</strong> Ärztin vor, doch<br />

nichts <strong>de</strong>rgleichen geschah. Beherzt trat er in die spärlich beleuchtete Kammer ein: Vor<br />

ihm stand die entführte Frau mit verschränkten Armen und säuerlicher Miene. Die Türen<br />

schlossen sich hinter ihm. So etw<strong>as</strong> wie Verlegenheit machte sich in Mister Dorson breit,<br />

als er seinem Opfer ins Gesicht sehen mußte. „Es tut mir alles furchtbar leid, Doktor...auch<br />

wenn es in Ihren Ohren wie eine Lüge klingt. Ich möchte Sie bitten, mir einfach zuzuhören.<br />

Vielleicht verstehen Sie mich dann besser....“<br />

Die Sternenflottenoffizierin verkniff sich einen Kommentar und schaute ihn abweisend an.<br />

„Auf dieser Station p<strong>as</strong>sieren schreckliche Dinge...“ „D<strong>as</strong> brauchen Sie mir nicht zu<br />

erzählen!“ warf die Frau leicht genervt ein. Farid nickte. „Heute Mittag fan<strong>de</strong>n zwei meiner<br />

Mitarbeiter einen Container im hinteren Bereich, in <strong>de</strong>m eine Leiche lag. Man wirft ihnen<br />

vor, d<strong>as</strong>s sie <strong>de</strong>n Mann getötet und ihn dann dort entsorgt hätten, w<strong>as</strong> meiner<br />

Einschätzung nach völliger Unsinn ist..“ Er warf einen Blick zu N<strong>as</strong>cha hinüber, <strong>de</strong>ren<br />

abweisen<strong>de</strong> Miene weniger hart gewor<strong>de</strong>n war. „Der eine hat gar keinen Zugang zu <strong>de</strong>m<br />

restriktiven Bereich, <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re ja, aber <strong>de</strong>r ist <strong>de</strong>s Mor<strong>de</strong>s nicht fähig. Ich kenne ihn<br />

schon sehr lange...bei<strong>de</strong> hatten kein Motiv. Wir warteten hier zu dritt auf d<strong>as</strong> Eintreffen <strong>de</strong>r<br />

Sicherheit, doch lei<strong>de</strong>r kam Mister Bogar persönlich. Ich wur<strong>de</strong> gezwungen, <strong>de</strong>n Raum zu<br />

verl<strong>as</strong>sen. W<strong>as</strong> sich dann abspielte, weiß ich nicht....“ Wut und Empörung stieg in Farid<br />

hoch, als er die Szene erneut vor seinem Inneren Auge durchlebte.<br />

„Und wie komme ich bei <strong>de</strong>r ganzen Sache ins Spiel? Warum mel<strong>de</strong>n Sie die Sachen<br />

nicht?“ Sie musterte ihn.<br />

Ein leicht hysterisch klingen<strong>de</strong>s Lachen entfuhr Mister Dorson. „Wenn d<strong>as</strong> so einfach<br />

wäre. Bei wem soll ich es mel<strong>de</strong>n? Bei <strong>de</strong>m Stellvertreter <strong>de</strong>s Stationsleiters? Bei <strong>de</strong>m<br />

Leiter selber? Meinen Sie, die wollen von mir damit belästigt wer<strong>de</strong>n? Die <strong>de</strong>ligieren es<br />

wie<strong>de</strong>r an die Sicherheit. Und raten Sie mal, von wem ich dann Besuch bekomme und<br />

mich hinterher bester Gesundheit erfreue!“ D<strong>as</strong> Bild von Seths verstreuten Zähnen auf<br />

Deck 13 war ihm noch lebhaft im Gedächnis. „Nein, ich hoffe, d<strong>as</strong>s man nach Ihnen<br />

suchen wird und diese Station dabei von <strong>de</strong>r Sternenflotte auf <strong>de</strong>n Kopf gestellt wird. Die<br />

Mißstän<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n immer gravieren<strong>de</strong>r und d<strong>as</strong> war die einzige Möglichkeit, die volle<br />

Aufmerksamkeit <strong>de</strong>r Sternenflotte auf sich zu ziehen. Wahrscheinlich wan<strong>de</strong>re ich dafür<br />

ins Gefängnis, aber ich habe zu lange geschwiegen und weggesehen...“ Erschöpft sah er<br />

die Ärztin an.<br />

=A= Lt.Cmdr. Paul Jemian, Counselor, Büro <strong>de</strong>r Seelenfritzen =A=<br />

Nicht d<strong>as</strong> ihm langweilig war. Dies war nicht <strong>de</strong>r Grund warum Paul Jemian sich<br />

aufmachte, die Brücke zu erklimmen. Sein Chef war <strong>de</strong>rzeit mit einigen Arbeiten ziemlich<br />

ausgel<strong>as</strong>tet und so hatte er Paul gebeten, <strong>de</strong>n Dienst als Brückencounselor auszuüben.<br />

Der blon<strong>de</strong>, hoch gewachsene Mann sah darin kein Problem. Es war nicht d<strong>as</strong> erste Mal<br />

d<strong>as</strong> er dieses Amt übernahm. Vicente hatte ihn über alle aktuellen Begebenheiten<br />

informiert. Auch d<strong>as</strong> sich bei<strong>de</strong> Führungsoffiziere, die neue Chefärztin, <strong>de</strong>r zu begegnen<br />

Paul bisher lei<strong>de</strong>r nur kurz vergönnt war, sein Freund Fre<strong>de</strong>, Runlate und Co., sich nun auf<br />

<strong>de</strong>r Station befan<strong>de</strong>n.

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