Business as usual - Funpic.de

Sicherheitschefs zu wenden und verlieh seinen Worten damit noch etwas Nachdruck.
Ein Ereignis jagte das nächste, ein Wortwechsel den anderen. Nascha kam nicht dazu
über all das in Ruhe nachzudenken, doch der große Stein, der ihr im Magen lag, schien
immer schwerer zu werden. Unbewusst, beinahe so als befürchtete sie, jemand könnte sie
ihr entreißen, umklammerte sie mit ihrer rechten Hand die Tasche, in der sich ihre
Untersuchungsergebnisse und das vor Kurzem noch bei dem jetzt toten Mr. Quards
verwendete Hypospray befanden. Ist das alles meine Schuld? Ist er wegen mir...? „Ihr habt
den Chef gehört, steht hier nicht so dämlich rum, sondern macht was er gesagt hat!!“,
schnauzte Bogar in diesem Moment seine Männer an, die daraufhin den Container
verschlossen und schnell mit der Leiche den Raum verließen. Doc O'Connor sah ihnen
noch einen Moment länger nach, als die anderen. Ob jemand um ihn weinen wird?
„Setzen wir uns doch wieder, Commodore, Commander!“, Mister O'Leary wies mit der
ausgestreckten Hand auf den Tisch und nickte den beiden Offizieren mit einem Ausdruck
im Gesicht, der nur schwer zu deuten war, zu. Naschas Blick ruhte mittlerweile auf Bogar,
der noch immer regungslos am gleichen Fleck stand und seinen Chef bitterböse anstarrte.
Gerade als er einen Schritt auf den Tisch zumachte, ertönte ein Piepen aus einem Gerät
an seinem Arm. Energisch schlug er mit einer Hand dagegen, woraufhin eine
Männerstimme ertönte. „Martin hier, Mister Bogar Sir. Ähm, wir haben Dr. De'Salle
gefunden und, also sie sagt, dass sie durch einen Notfall aufgehalten wurde und wir in 10
Minuten bei Ihnen sind.“. Das genervte Augenrollen des großen Mannes war nicht zu
übersehen, als er mit: „Verstanden, beeilt euch gefälligst!“, bestätigte und erneut auf
seinen Arm schlug. „Sie haben es alle gehört, Dr. De'Salle wird bald hier sein.“, zischte er
dann in Richtung des Tisches, an dem sich mittlerweile wieder alle auf ihre Plätze gesetzt
hatten. Noch immer lag eine Anspannung in der der Luft, die man beinahe knistern hören
konnte.
„Gut, das wird auch langsam Zeit! Setzen Sie sich hin, Mister Bogar!“, O'Leary drehte sich
nach seinen scharfen Worten wieder zu den Offizieren um und versuchte sich nicht sehr
erfolgreich in einem dezenten Lächeln. „Ich danke Ihnen, für Ihr Hilfsangebot,
Commodore. Auch wenn Mister Bogars Ausdrucksweise zu wünschen übrig lässt, hat er
mit seiner Aussage doch Recht. Wir werden damit alleine fertig, es ist leider nicht das
erste Verbrechen dieser Art, das wir aufklären müssen.“. Das kann ich mir gut vorstellen.
Aber ob hier tatsächlich irgendetwas aufgeklärt wird? Durch wen, Bogar etwa? Doc
O'Connor sah den Sicherheitschef, der ihr jetzt genau gegenüber saß, weiterhin an und
bemühte sich ihre Ablehnung nicht zu deutlich zu zeigen. Es gelang ihr nicht wirklich und
als der Mann sie jetzt aus seinen eisigen Augen anstarrte, lief es ihr kalt den Rücken
runter. Was ist deine Rolle in diesem Spiel, Bogar? Warum grinst du so selbstgefällig, du
hast keinen Grund dazu. Oder doch? Hab ich das alles zu verantworten? Hab ich's
versaut? Wenn ich mich nicht eingemischt hätte, wäre Quards noch am Leben? ... Nicht
aus der Ruhe bringen lassen, Nascha.
„Sollten Sie doch unsere Unterstützung in Anspruch nehmen wollen, können sie jederzeit
auf mich zukommen, Mister O'Leary.“, Cdo. Yars Stimme riss Doc O'Connor aus ihren
Überlegungen. „Vielen Dank, falls nötig werde ich darauf zurück kommen.“, er nickte
knapp und trank einen Schluck aus seinem Glas. „Also gut, wir haben Einiges zu
besprechen und ich hoffe wir können den Zwischenfall heute zu beiderseitiger
Zufriedenheit aufklären. Da Dr. De'Salle bereits auf dem Weg ist, schlage ich vor auf sie zu
warten. Sind Sie damit einverstanden?“ - „Sind wir, Mr. O'Leary.“.
Etwa zehn Minuten später glitt die Tür geräuschvoll auseinander und De'Salle stapfte,