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DMG-informiert 1/2015

Spannende und bewegendet Missionsberichte aus aller Welt. Unsere Mitarbeiter sind rund um den Globus im Einsatz, damit Menschen Gott begegnen.

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<strong>informiert</strong><br />

Berichte aus der weltweiten Mission Nr. 1/<strong>2015</strong><br />

Ein Gott, der<br />

Wunder tut


Thema<br />

Ein Gott, der<br />

Wunder tut<br />

Als Jesus sich dem Stadttor näherte, kam ihm ein Trauerzug entgegen. Der Verstorbene war der einzige<br />

Sohn einer Witwe … Als Jesus, der Herr, sie sah, war er von ihrem Leid tief bewegt. „Weine nicht!“,<br />

tröstete er sie. Er ging zu der Bahre und legte seine Hand darauf. Die Träger blieben stehen. Jesus sagte<br />

zu dem toten Jungen: „Ich befehle dir: Steh auf!“ Da setzte sich der Junge auf und begann zu sprechen.<br />

So gab Jesus der Mutter ihr Kind zurück.<br />

Lukas 7,12–17<br />

Geht es Ihnen beim Bibellesen auch<br />

manchmal so: Wir lesen einen Bibelbericht;<br />

der Text ist uns vertraut, und wir<br />

merken gar nicht, welchen Sprengstoff er<br />

eigentlich enthält So ging es mir mit der<br />

Geschichte oben. Sie ist unfassbar. Jesus<br />

berührt die Bahre eines toten Jungen und<br />

spricht einen knappen Befehl. Da steht<br />

der Tote auf und lebt wieder. Einfach so.<br />

Das ist menschlich gesehen völlig unmöglich.<br />

Aber die Bibel berichtet es, und sie<br />

ist vertrauenswürdig. Zudem war der<br />

Autor dieses Textes, der Apostel Lukas,<br />

Arzt von Beruf und mit medizinischen<br />

Befunden vertraut. Er fordert uns auf,<br />

von Jesus Christus Großes zu erwarten –<br />

auch heute.<br />

Von Gott Großes erwarten<br />

Nach dem Tod meiner Mutter vor<br />

drei Jahren mussten wir Geschwister<br />

unser Elternhaus ausräumen. Auf dem<br />

Schreibtisch meiner Mama fand ich eine<br />

Postkarte mit der Aufschrift: „Erwarte<br />

ein Wunder!“ Sie stand dort schon seit<br />

meiner frühen Kindheit, der Spruch war<br />

das Lebensmotto meiner Mama und das<br />

schönste Erbstück. Nicht nur die vergilbte<br />

Karte, sondern ihre Grundhaltung;<br />

dass es sich lohnt, Gott fest zu vertrauen<br />

und von ihm Großes zu erwarten. Gott<br />

hat alle Macht, und er tut Wunder. Auch<br />

heute. Auch für Sie und mich …<br />

Die Bibel beschreibt viele Wunder, Lukas<br />

7 ist nur eines davon. Es ist eindrucksvoll,<br />

wie kraftvoll Jesus damals gehandelt<br />

hat. Besonders beeindruckt mich seine<br />

Motivation: Er sieht eine unscheinbare<br />

Mutter, die ihr einziges Kind verloren<br />

hat. Er hat Mitleid und ihm kommen die<br />

Tränen. Aus Liebe zu dieser einsamen<br />

Frau holt er ihren Jungen wieder aus dem<br />

Tod zurück. Dabei handelt nicht nur ein<br />

Mensch, sondern der allmächtige Gott<br />

(siehe Phil 2,6–11). Gott tut Wunder –<br />

aus Liebe zu uns Menschen …<br />

Jesus hat unglaubliche Kraft …<br />

Viele aufgeklärte Zeitgenossen haben<br />

mit solchen Berichten ihre Probleme;<br />

selbst manche überzeugte Christen<br />

glauben, dass es diese großen Wunder<br />

nur vor 2.000 Jahren gab, aber nicht<br />

mehr heute. Die Bibel jedoch bezeugt,<br />

dass Gott sich über die Zeiten nicht<br />

ändert. Psalm 33,11.12: „Der Ratschluss<br />

des Herrn bleibt ewig bestehen, die Pläne<br />

seines Herzens überdauern die Zeiten.“<br />

Oder in Maleachi 3,6a: „‚Nein, ich habe<br />

mich nicht geändert‘, sagt der Herr.“<br />

Gott ist und bleibt derselbe – auch über<br />

Jahrtausende hinweg, auch heute noch.<br />

Als Redakteur der <strong>DMG</strong> erstelle ich<br />

unter anderem unsere Zeitschrift <strong>DMG</strong><strong>informiert</strong><br />

mit spannenden Berichten aus<br />

aller Welt. Es ist immer wieder eindrucksvoll,<br />

was unsere 350 Mitarbeiter mit Gott<br />

erleben. Da denke ich beispielsweise an<br />

Wolfgang und Judith Stücher, die viele<br />

Jahre in Sibirien gearbeitet haben. Judith<br />

berichtete 2012:<br />

„Ein ‚schwerer Junge‘ ist er, unser<br />

Bekannter Ljowa. Zwei Mal hat er wegen<br />

Diebstahls im Gefängnis gesessen. Nun<br />

sucht er Arbeit, um seine Familie zu<br />

ernähren. Dazu der Kampf mit dem<br />

Alkohol … Unsere Beziehung vertieft sich<br />

langsam, bis wir einen Anruf von Ljowas<br />

Handy bekommen. Seine Schwester ist<br />

dran und erzählt weinend, dass Ljowa<br />

sich erhängt habe. Sie ruft alle Verwandten<br />

und Bekannten zur Beerdigung zusammen,<br />

dabei ist sie zufällig auf unsere<br />

Nummer gestoßen.<br />

Wolfgang lässt alles stehen und liegen<br />

und ist der Erste in der dunklen Hütte.<br />

Die Schwester will ihn nicht ins Zimmer<br />

lassen, in dem Ljowa aufgebahrt ist. Er<br />

soll ihr zuerst Wodka und Zigaretten<br />

zur Beruhigung kaufen. Schließlich fährt<br />

Wolfgang mit ihr ins Geschäft und kauft<br />

Brot und Wurst ein, denn im Haus gibt<br />

es buchstäblich nichts zu essen. Dann<br />

schildert sie die Situation: ‚Ja, Ljowa wurde<br />

sofort ins Krankenhaus gefahren, wo<br />

man seinen Tod feststellte und ihn in die<br />

Pathologie brachte. Der Arzt bemerkte<br />

unerwartet noch sachte Atmung, gab<br />

Ljowa aber keine Überlebenschance. So<br />

hat ihn der Leichenwagen nach Hause<br />

gebracht, wo er aufgebahrt liegt.‘<br />

Während Wolfgang um Weisheit für<br />

die Situation vor Ort ringt, fühle ich<br />

daheim das starke Bedürfnis, um Ljowas<br />

Leben zu beten. Gibt es noch Hoffnung<br />

‚Jesus, was willst du tun‘ Ich bitte unsere<br />

Kinder, mich im Gebet zu unterstützen.<br />

Wir flehen gemeinsam zu Gott,<br />

dass Ljowa überlebt. Kurz darauf ruft<br />

Wolfgang an und erzählt, dass Ljowa zu<br />

sich kam, mit ihm gesprochen und seine<br />

Hand festgehalten hat. Wir jubeln und<br />

tanzen dankbar durch die Wohnung, voll<br />

Ehrfurcht, was Gott da getan hat!“<br />

Ihr Bericht endete mit dem Satz:<br />

„Wir beten weiter für Ljowa, Ljuba und<br />

die kleine Diana, dass sie auch geistlich<br />

lebendig werden.“ Ja: Der Gott, der die<br />

Kraft hat, einen Menschen dem Tod zu<br />

entreißen, hat auch die Macht, Ljowa<br />

und seine Familie geistlich und fürs ewige<br />

Leben zu retten. Von Gott, der das ganze<br />

Universum geschaffen hat, dürfen wir<br />

Großes erwarten.<br />

2 <strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 1 | <strong>2015</strong>


Gott hat selbst<br />

bei der Platzreservierung<br />

im Zug den<br />

Überblick<br />

Die kleinen Wunder im Alltag<br />

Die meisten Wunder jedoch sind<br />

weniger spektakulär. Oft gebraucht Gott<br />

Einfaches, Schlichtes, Kleines, um Zeichen<br />

in unserem Alltag zu setzen. Vor kurzem<br />

rief mich eine junge Frau im Büro an, völlig<br />

am Boden zerstört. Sie schluchzte vor<br />

Liebeskummer, weil ihr Freund, ein ehemaliger<br />

Freiwilligendienstler der <strong>DMG</strong>,<br />

die Beziehung zu ihr beendet hatte. Ich<br />

hörte ihr eine Weile zu, dann sagte ich<br />

am Telefon: „Nicole (Name geändert),<br />

Jesus hat dich lieb. Er legt dir jetzt seine<br />

Hand auf die Schulter …“ Plötzlich war<br />

es still in der Leitung. Schließlich die<br />

Worte: „Theo, was passiert da mit mir“<br />

Auf meine Nachfrage hin erklärte sie mir,<br />

dass sie deutlich gespürt hatte, wie Jesus<br />

ihr seine Hand auf die Schulter gelegt und<br />

sie in den Arm genommen hat. So real<br />

erlebte sie die Gegenwart von Jesus. Er<br />

hilft auch heute.<br />

Eine Platzkarte von Gott<br />

Ein andermal erlebte ich Gottes Größe<br />

auf einer Zugfahrt nach Österreich: Die<br />

Tage zuvor bin ich gesundheitlich angeschlagen<br />

und will eigentlich nicht alleine<br />

reisen. Auf dem Bahnsteig in Heidelberg<br />

steht plötzlich Pascal, der 19-Jährige Sohn<br />

einer unserer Missionarsfamilien vor mir.<br />

Er steigt in denselben Intercity, ja in den<br />

gleichen Wagen – und sein reservierter<br />

Platz ist genau meinem gegenüber. Meine<br />

Platzkarte ist Wagen 18, Platz 25, Pascal<br />

hat Wagen 18, Platz 26 reserviert, genau<br />

mir gegenüber. Im gleichen Zug und<br />

genau auf diesen unter 1.000 Sitzplätzen<br />

– an so viel Zufall glaube ich nicht. Wir<br />

haben ein wunderbares Gespräch miteinander<br />

bis Lindau und sind beide nicht<br />

Nina (rechts) erlebte<br />

beim Moderieren der<br />

JUMI-NIGHT 2014<br />

eindrucksvoll Gott<br />

alleine unterwegs. Und abends habe ich<br />

gleich das passende Beispiel für meinen<br />

Jugendabend in Dornbirn, denn dafür war<br />

ich in Österreich. Die Größe Gottes wird<br />

oft im Kleinen sichtbar.<br />

Besondere Gelegenheiten<br />

Wir als Familie Volland wohnen in<br />

der <strong>DMG</strong>-Basis Buchenauerhof. In einer<br />

warmen Sommernacht kommt um halb<br />

zwölf eine Missionarsfamilie an, und ich<br />

helfe ihnen, ihr Gepäck aufs Zimmer<br />

zu tragen. Dabei komme ich mit dem<br />

jungen Fahrer des Flughafenshuttles ins<br />

Gespräch. Schon die ganze Fahrt im<br />

Kleinbus hat er die müden Missionare mit<br />

Glaubensfragen gelöchert. Nun setzt er<br />

sich mit mir auf die Treppenstufen vor<br />

dem Gästehaus der <strong>DMG</strong> und schildert<br />

mir traurige Erlebnisse aus seiner Jugend<br />

– und ich erzähle ihm von Jesus, der mir<br />

Hoffnung gibt.<br />

Am Ende frage ich, ob ich für ihn beten<br />

darf. Lächelnd bejaht er, und ich bete:<br />

„Jesus, bitte segne Daniel und bewahre<br />

ihn auf seinen Fahrten … heile sein Herz<br />

und zeig dich ihm …“ Nach dem Amen<br />

blickt mich der junge Mann mit großen<br />

Augen an: „Jetzt muss ich wirklich über<br />

den Glauben nachdenken“, sagt er. „Als<br />

Sie für mich gebetet haben, da hab ich<br />

so eine Wärme in mir gespürt. Das war<br />

unglaublich.“ Mit diesen Worten setzt<br />

er sich in den Kleinbus und fährt in die<br />

Nacht davon …<br />

Durch viel und wenig<br />

In ähnlicher Weise erlebten<br />

wir Gott bei unserem Jugendevent<br />

JUMI-NIGHT vergangenen<br />

Juli: Kurz vor Beginn frage<br />

ich Moderatorin Nina, ob es ihr gut geht.<br />

Sie verneint und bittet um ein Gebet,<br />

weil sie heftige Bauchschmerzen hat. Wir<br />

beten kurz zusammen, dass Gott ihr das<br />

Bauchweh nimmt. Und Gott tut es. Fröhlich<br />

betritt sie die Bühne, und es wird ein<br />

gelungenes Fest …<br />

Lassen wir uns nicht einreden, dass<br />

Gott heute keine Kraft mehr hat. Er hat<br />

alle Power, im Großen wie im Kleinen.<br />

Das bezeugt auch mein Konfirmationsvers<br />

1. Samuel 14,6: „Denn es ist Gott<br />

nicht schwer, durch viel oder wenig zu<br />

helfen!“ Jesus kann … auch heute. Was<br />

trauen wir ihm in unserem Alltag zu<br />

Glauben wir, dass er heute auch durch<br />

Sie und mich Wunder tun will Er ist der<br />

Gleiche, damals wie heute – in Deutschland<br />

und bei unseren Missionaren in<br />

Übersee.<br />

Ricarda Huch brachte das auf den<br />

Punkt, als sie schrieb: „Wer scheinbar<br />

nichts mehr tun kann, kann doch das<br />

Wichtigste tun: Er kann sich betend mit<br />

der Allmacht Gottes verbinden.“ In diesem<br />

Sinn wünschen wir als <strong>DMG</strong> Ihnen<br />

herzlich ein reich gesegnetes Jahr <strong>2015</strong>.<br />

Erwarten wir gemeinsam betend Großes<br />

von unserem lebendigen Herrn.<br />

Theo Volland<br />

<strong>DMG</strong>-Redakteur<br />

<strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 1 | <strong>2015</strong><br />

3


Europa<br />

Heimatzentrale<br />

NEU: Dorothea Pracht<br />

Spanien<br />

César und Julia Palomino Parada<br />

Für die<br />

Arbeit<br />

hinter den<br />

Kulissen<br />

Ich bin in einer<br />

christlichen Familie<br />

aufgewachsen, die zur<br />

Landeskirchlichen Gemeinschaft<br />

Buchenau/Lahn gehört,<br />

und schon als Kind Gott begegnet.<br />

Nach jedem Essen beteten wir und lasen<br />

ein Kalenderblatt. Manchmal erlebte<br />

ich meinen Vater, wenn er vor seinem<br />

Bett kniete und betete. Ich war noch<br />

nicht einmal in der Schule, da hat meine<br />

Schwester mir klargemacht, dass ich eine<br />

Sünderin bin und nur zu Jesus gehören<br />

kann, wenn ich ein Übergabegebet spreche.<br />

Gesagt, getan, denn ich wollte zu<br />

Jesus gehören.<br />

Jedes Jahr im Spätsommer besuchten<br />

<strong>DMG</strong>-Missionare unsere Gemeinschaft<br />

und Familie. Als<br />

Teenager wurde<br />

aus dem Familienglauben<br />

eine persönliche<br />

Beziehung<br />

zu Jesus. Nach der<br />

Schule arbeitete<br />

ich ein Jahr mit<br />

OM unter Kindern<br />

und erzählte<br />

ihnen von Gottes<br />

Liebe. Nach vielen<br />

Gebeten entschied<br />

ich, Grundschullehramt zu studieren,<br />

und im Referendariat hielt ich begeistert<br />

Religionsunterricht.<br />

Leider war ich für den Schulbetrieb<br />

nicht geeignet. Warum ich so geführt<br />

wurde, weiß ich nicht. Ich stieß bei manchen<br />

Kindern an Grenzen und kündigte.<br />

4<br />

7<br />

8<br />

10<br />

11<br />

11<br />

14<br />

Inhalt<br />

EUROPA<br />

Missionare unterwegs<br />

Interview mit Monika Mench<br />

ASIEN<br />

AFRIKA<br />

Veranstaltungen<br />

AMERIKA<br />

Ich kenne deine Werke. Siehe,<br />

ich habe vor dir eine Tür aufgetan<br />

und niemand kann sie<br />

zuschließen; denn du hast eine<br />

kleine Kraft und hast mein Wort<br />

bewahrt und hast meinen Namen<br />

nicht verleugnet.<br />

Offenbarung 3,8<br />

Sie<br />

sollten<br />

eine<br />

Lehrkraft<br />

haben, die<br />

ihnen gewachsen<br />

war. Außerdem diagnostizierten<br />

meine Ärzte einen<br />

Burnout. Mit diesem „Knick“ im<br />

Lebenslauf wusste ich zunächst<br />

nicht umzugehen; hatte Gott mich<br />

nicht in die Schule geführt<br />

Ich suchte Seelsorge und fand<br />

sie bei einer therapeutischen<br />

Einrichtung in Augsburg. Dort<br />

brachte Gott mir bei, wie wichtig<br />

die Arbeit hinter den Kulissen ist.<br />

Hatte ja sogar Luther schon gesagt,<br />

dass eine Kuh<br />

zu melken in<br />

Gottes Augen<br />

genauso wertvoll<br />

ist, wie<br />

auf der Kanzel<br />

zu stehen.<br />

So absolvierte<br />

ich eine<br />

kaufmännische<br />

Ausbildung und<br />

arbeitete zwei<br />

Jahre in der<br />

Buchhaltung von Global Volunteer<br />

Services in Korntal.<br />

Seit August darf ich das Team<br />

der <strong>DMG</strong>-Buchhaltung verstärken.<br />

Das Leben mit Gott ist ein<br />

Abenteuer. Wer will seine Wege<br />

begreifen Ich kann es nicht, doch<br />

ich liebe niemanden so sehr wie<br />

meinen besten Freund Jesus. Weil<br />

er mich liebt, alles kann und weiß<br />

und jederzeit an allen Orten ist.<br />

Nie bin ich allein, das ist wunderbar.<br />

Und wenn jemand<br />

mir sagt, Gott habe ihn<br />

durch mich gesegnet,<br />

dann bin ich der<br />

glücklichste Mensch<br />

auf der Welt. Mit Offenbarung<br />

3,8 grüße<br />

ich jeden Leser von<br />

<strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong><br />

herzlich.<br />

Begegnung auf<br />

dem Rastplatz<br />

Wir fuhren zur Hochzeit einer<br />

Freundin nach Andalusien und hatten<br />

zwei arabische, christliche Kalender im<br />

Gepäck, denn in Andalusien leben viele<br />

Marokkaner. Vor der Abfahrt baten wir<br />

Gott, dass er uns zwei Menschen über<br />

den Weg schickt, denen wir die Kalender<br />

mit christlicher Botschaft schenken könnten.<br />

Das Wochenende war schön – doch<br />

wir trafen keine Marokkaner.<br />

Auf der Rückreise nach Madrid hatten<br />

wir die Kalender vergessen, sie waren<br />

auch irgendwie ganz unten im Gepäck<br />

gelandet. Bis wir Halt machten auf einem<br />

menschenleeren Rastplatz. Einsam in<br />

einer Ecke war eine muslimische Familie;<br />

der Vater betete auf seinem Gebetsteppich,<br />

Mutter und Sohn standen abseits.<br />

Da fielen uns die zwei Kalender wieder<br />

ein. Wo hatten wir sie noch gleich<br />

Wir durchwühlten das Gepäck: „Hoffentlich<br />

fährt die Familie jetzt nicht los“,<br />

dachte ich. Wir spürten deutlich, dass<br />

Gott uns diese Situation geschenkt hatte.<br />

Als ich die Kalender fand, waren Mutter<br />

und Sohn gerade auf dem Weg zur<br />

Tankstelle und kamen an unserem Auto<br />

vorbei. Lächelnd drückten wir ihnen die<br />

Kalender in die Hand. Sie staunten über<br />

das unerwartete Geschenk in ihrer Muttersprache<br />

und bedankten sich herzlich.<br />

Wir wissen nicht, was aus der Familie<br />

geworden ist. Aber es berührt uns, wie<br />

Gott selbst ganz kleine Gebete erhört.<br />

Anmerkung der Redaktion: Palomino<br />

Paradas kehren am 24.01. in die Gemeindegründung<br />

nach Spanien zurück. Beide<br />

sind in Madrid zum Glauben gekommen<br />

und hatten vorher keine Gemeinde in<br />

Deutschland. Wir bitten um Spenden und<br />

Gebet, damit sie ihren wertvollen Dienst<br />

langfristig tun können – Stichwort:<br />

„P10511 Palomino Parada“.<br />

Jetzt haben Palomino Paradas stets<br />

einen christlichen Kalender dabei :)<br />

4 <strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 1 | <strong>2015</strong>


Niederlande<br />

NEU: René Reifel<br />

Seebären<br />

für Jesus gewinnen<br />

DANKE!<br />

Sie haben uns im vergangenen Jahr treu unterstützt.<br />

Dank Ihrer Gebete und Spenden können<br />

unsere 350 Mitarbeiter auch im neuen Jahr in 80<br />

Ländern weltweit Menschen mit der Liebe und Botschaft<br />

von Jesus beschenken.<br />

In diesen Tagen versenden wir die Zuwendungsbestätigungen<br />

für 2014. Wenn Sie Ihre nicht bis<br />

Ende Januar erhalten, wenden Sie sich bitte an<br />

unsere Spendenbuchhaltung:<br />

Thomas Aurich, Tel. 07265 959-113,<br />

Spenden@<strong>DMG</strong>int.de<br />

Schon als Teenager fand ich Missionsabende<br />

spannend. Und meine Heimatgemeinde<br />

in Freimersheim/Pfalz legte<br />

wirklich Wert auf diesen Teil des Programms.<br />

Doch nie hätte ich mir träumen<br />

lassen, dass Gott mich einmal selbst in<br />

die Seemannsmission führt.<br />

Es begann mit einer unüberlegten<br />

Aussage zu einem<br />

Dann hieß es im Gottesdienst:<br />

„Es wäre schön, wenn mal<br />

jemand aus unserer Gemeinde<br />

eine theologische Ausbildung<br />

absolviert.“ Ich fühlte mich,<br />

als wäre ich vollkommen<br />

alleine im Saal …<br />

Freund: „Falls<br />

Gott mich rufen<br />

sollte, dann geh<br />

ich halt.“ Dass<br />

Gott mich beim<br />

Wort nehmen<br />

würde, schien<br />

undenkbar. „Für<br />

Mission bin ich<br />

doch eh nicht zu<br />

gebrauchen“, dachte ich. Nach meiner<br />

Ausbildung zum Straßenwärter (die<br />

Männer in Orange) stellte sich mir immer<br />

wieder die Frage: „War‘s das jetzt … Bis<br />

zur Rente“ Diese Fragen habe ich auch<br />

Gott gestellt.<br />

Die Antwort kam bei einem Missionswochenende<br />

für Jugendliche von „Evangelium<br />

für Alle“. Der Prediger erzählte vom<br />

biblischen Helden Gideon, der ganze Armeen<br />

in die Flucht geschlagen hat. Doch<br />

vorher, bei seiner Berufung, hatte er<br />

nur die Worte parat: „Ich kann doch eh<br />

nichts!“ Später zeigte sich, dass es nicht<br />

auf ihn ankam, sondern auf Gott. Der tat<br />

die ganze Arbeit – Gideon brauchte nur<br />

ein wenig Lärm zu machen. Mit diesem<br />

Helden konnte ich mich identifizieren.<br />

Ich begriff: „Gott kann<br />

mich gebrauchen, weil<br />

er schon alles vorbereitet<br />

hat.“<br />

Dann hieß es in<br />

unserem Gottesdienst:<br />

„Es wäre schön, wenn<br />

mal wieder jemand<br />

aus unserer Gemeinde<br />

eine theologische<br />

Ausbildung absolviert.“<br />

Ich fühlte mich, als wäre ich vollkommen<br />

alleine im Saal – das war mein Stichwort.<br />

Nach Gesprächen mit unseren Gemeindeleitern<br />

bewarb ich mich an der Bibelschule<br />

Brake. Die Ausbildung dort war<br />

wertvoll und hat mich tief geprägt. Die<br />

Bibelworte aus Matthäus 28 begleiten<br />

mich seitdem: „Geht hin in alle Welt und<br />

macht alle Völker zu meinen Nachfolgern<br />

…“<br />

Begegnungen mit Seemannsmissionaren<br />

wie Felix Henrichs (<strong>DMG</strong>, Rotterdam)<br />

und Praktika in verschiedenen Häfen<br />

überzeugten mich. Die Seeleute auf<br />

den riesigen Containerfrachtern sind oft<br />

monatelang auf See unterwegs und haben<br />

kaum Kontakt nach außen. Sie freuen<br />

sich, wenn jemand auf ihr Schiff kommt<br />

und mit ihnen über Glaubensfragen redet.<br />

Was für eine Chance! Viele kommen aus<br />

unerreichten Völkern in Südostasien. Im<br />

Hafen von Rotterdam werde ich zusammen<br />

mit Felix Menschen aus aller Welt<br />

begegnen, ihnen von Jesus erzählen und<br />

praktisch Gottes Liebe weitergeben. Der<br />

Dienst ist vielfältig und die <strong>DMG</strong> der<br />

beste Partner dafür.<br />

Übrigens: Im Januar fängt mein Reisedienst<br />

in den Gemeinden und Hauskreisen<br />

an. Wer sich für Seeleute und meine<br />

künftige Arbeit interessiert, kann mich<br />

gerne über die <strong>DMG</strong> einladen.<br />

Im Hafen von Rotterdam erreichen René Reifel (Bild)<br />

und Felix Henrichs Seeleute aus aller Welt<br />

<strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 1 | <strong>2015</strong><br />

5


Europa<br />

Frankreich<br />

Magnus Rabel (Jahreseinsatz)<br />

Vorsicht Bibel!<br />

!<br />

Ein Mann kommt in unser christliches<br />

Café. „Er ist oft hier, seit mehr als zwei<br />

Jahren“, sagt eine Mitarbeiterin hinter<br />

vorgehaltener Hand. Der Mann bestellt<br />

einen Espresso, und wir reden über dies<br />

und jenes. Er ist überzeugter Atheist, wie<br />

so ziemlich jeder in unserer nordfranzösischen<br />

Stadt. Natürlich weiß er, dass wir<br />

Christen sind und<br />

das auch bezeugen.<br />

Vielleicht kommt<br />

er ja gerade deshalb<br />

schon so lange. Er<br />

sucht. Die Konfrontation<br />

Während wir uns mit einem Gemeindemitglied<br />

über dessen neues Handy und<br />

den Internetempfang unterhalten, klinkt<br />

er sich ein: „Was brauchst du denn Internet<br />

Du hast doch eine Standleitung nach<br />

oben!“ Er lacht. Wir lachen<br />

mit und geben<br />

ihm Kontra:<br />

!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

!<br />

Einige Menschen sind durch<br />

solche Gespräche ganz nah<br />

an Jesus herangekommen.<br />

„Genau, und das fehlt dir.“ Alle lachen,<br />

aber nicht wie nach einem Witz. Denn<br />

von diesem Moment an redet er über den<br />

Glauben.<br />

Ein paar Tage darauf haben wir unsere<br />

Café-Bibliothek ausgemistet und einige<br />

Körbe Bücher mit einem Schild „Servezvous“<br />

(zu verschenken) herausgestellt.<br />

Dem Stammgast fallen die Bücher auf,<br />

und er sagt schmunzelnd einem anderen:<br />

„Pass auf, sonst findest du noch eine Bibel.“<br />

Wieder prallen lachend zwei Welten<br />

aufeinander. „Du<br />

hast Angst.“ Der<br />

Stammgast dreht<br />

sich um. „Wovor soll<br />

ich Angst haben“<br />

„Du hast Angst<br />

davor, in den Spiegel zu schauen und<br />

dich selbst zu sehen.“ Keine Antwort.<br />

Die harte Schale ist angekratzt. Nach<br />

einem tiefen Gespräch geht er mit leisen<br />

Schritten und einem zaghaften Adieu, in<br />

Gedanken versunken.<br />

Ein anderer Tag. Zwei Damen<br />

unterhalten<br />

sich über<br />

die<br />

neusten Entwicklungen, niemand diskutiert<br />

so gerne über Politik wie die Franzosen:<br />

„Alles geht den Bach runter“, sagt<br />

die eine. „Was ist nur los mit der Welt …<br />

all die Kriege. Wie viele Menschen sind<br />

schon in Syrien gestorben“ Einer unserer<br />

Mitarbeiter gesellt sich dazu und wirft<br />

ein: „Ich glaube, dass die Welt eines Tages<br />

untergeht und Jesus wiederkommt. Dann<br />

wird alles Wehklagen ein Ende haben und<br />

aus dem Chaos wieder Ordnung. Darauf<br />

müssen wir uns vorbereiten.“ Dieser<br />

Einwurf bringt das Gespräch längere Zeit<br />

auf Jesus. Bewegt gehen die Frauen, das<br />

Erzählte hallt nach.<br />

Einige Menschen sind durch solche<br />

Gespräche ganz nah an Jesus herangekommen.<br />

Kürzlich meldete sich eine<br />

Dame, der jemand hier vor drei Jahren<br />

eine christliche Verteilschrift in die Hand<br />

gedrückt hat. Sie glaubt inzwischen an<br />

Jesus. Im Vertrauen darauf, dass wir Großes<br />

von dem Größten erwarten dürfen,<br />

verkündigen wir unseren Gästen fröhlich<br />

seinen Namen.<br />

Magnus Rabel (l.) und<br />

Dominik Reuter (r.)<br />

machen einen Kurzeinsatz<br />

in einem<br />

christlichen Café in<br />

Nordfrankreich<br />

Wir beten<br />

für Frankreich!<br />

Weitere Informationen auf<br />

unserer Internetseite unter:<br />

6 <strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 1 | <strong>2015</strong><br />

www.<strong>DMG</strong>int.de/<br />

beten-fuer-Frankreich


Russland<br />

Claudia Wendt<br />

Neue Heimat für<br />

eine Flüchtlingsfrau<br />

Letztes Jahr arbeitete ich in einer<br />

Notunterkunft für ukrainische Flüchtlinge<br />

mit, die in einer Turnhalle untergebracht<br />

war. Gemeinsam mit anderen Freiwilligen<br />

sortierte ich Kleidung, Bettwäsche,<br />

Schuhe und Geschirr in Kartons und<br />

gab sie aus, dazu Lebensmitteltüten mit<br />

Zucker, Reis und Buchweizen. Unter<br />

den Flüchtlingen waren viele Mütter<br />

mit Kleinkindern. Eines Abends verließ<br />

ich müde die Turnhalle. Doch nach 100<br />

Metern sprach mich eine zierliche, junge<br />

Frau mit Kleinkind auf<br />

dem Arm an, wo die<br />

Flüchtlingsstation sei.<br />

Gerne zeigte ich ihr<br />

den Weg und half ihr<br />

mit dem Kinderwagen<br />

die Stufen hinauf.<br />

Abends in meinem ikea-Sessel beschlich<br />

mich ein Gedanke: Wie hatte sie die<br />

Hilfsgüter wohl weggetragen Sechs Kilo<br />

Lebensmittel plus Babynahrungsgläser,<br />

Windeln und Kleidung für die ganze<br />

Familie Was hätte Jesus an meiner Stelle<br />

getan Ich tat Buße, für den nicht zu Ende<br />

gebrachten Auftrag, und bat Gott um<br />

eine neue Chance. Die kam prompt am<br />

nächsten Tag, als ich eine andere junge<br />

Mutter kennenlernte.<br />

Sie war mit ihrem Mann und Sohn<br />

aus Donezk geflohen. Er hatte schon<br />

Arbeit, sodass sie allein mit dem Kind<br />

zur Flüchtlingsstation kam – zu Fuß, 45<br />

Minuten vom Bahnhof. Erschöpft saß sie<br />

mit dem Kleinen auf einer Turnbank, um<br />

sich herum Tüten mit Lebensmitteln und<br />

Hygieneartikeln. Sie hatte nicht mehr die<br />

Kraft, noch nach Kleidung zu schauen.<br />

Ich fragte, wie sie die Sachen mitnehmen<br />

wollte. „Keine Ahnung, in die Ausländerbehörde<br />

muss ich auch noch, und<br />

um 17 Uhr fährt mein Zug.“ Also bestellte<br />

ich ihr ein Taxi, und wir fuhren gemeinsam<br />

zur Ausländerbehörde. Sie vertraute<br />

mir nicht nur ihre Tüten an, sondern<br />

auch ihren kleinen, geselligen Schelm. Das<br />

war ein schöner Moment. Danach begleitete<br />

ich die Beiden zum Bahnhof, wo wir<br />

noch eine Stunde redeten. Der Kleine<br />

schlief auf meinem Arm. Dann brachte<br />

ich sie zum Zug, gab ihr etwas Geld und<br />

bat sie anzurufen, falls sie Hilfe benötige.<br />

Der Anfang einer<br />

Freundschaft, die<br />

Gott vorbereitet<br />

hat.<br />

Zwei Wochen<br />

später meldete<br />

sie sich und bat<br />

um ein Kinderbett. Über einen Familienvater<br />

unserer Gemeinde fand sich bald<br />

eines. Ich mietete ein Auto und fuhr es<br />

die 100 Kilometer zu ihr. Gemeinsam<br />

bauten wir das Bett auf, gingen einkaufen<br />

und spazieren. Zum Abschied schenkte<br />

ich ihr das Büchlein: „Warum Jesus“<br />

Seitdem telefonieren wir zweimal die<br />

Woche und besuchen uns ab und zu. Ich<br />

schenkte ihr eine Bibel, die sie intensiv<br />

liest. Als sie nach Obninsk umzogen,<br />

konnte ich ihr eine Gemeinde<br />

empfehlen, wo sie ein geistliches<br />

Zuhause gefunden hat. Dem<br />

Kleinen gefällt der Lobpreis, er<br />

singt freudig in Babysprache mit.<br />

Für ihren Ehemann beten wir<br />

noch …<br />

Sie vertraute mir nicht nur ihre<br />

Tüten an, sondern auch ihren<br />

kleinen, geselligen Sohn. Das war<br />

ein schöner Moment.<br />

Kleidersortieren in der<br />

Notunterkunft für Flüchtlinge<br />

Claudia Wendt<br />

hält den Sohn<br />

einer ukrainischen<br />

Flüchtlingsfrau im Arm<br />

<strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 1 | <strong>2015</strong><br />

7


Interview<br />

<strong>DMG</strong>-Heimatzentrale<br />

Monika Mench<br />

Missionare fürs<br />

„10/40-Fenster“ gesucht<br />

Interview mit Monika Mench, die als Mentorin die<br />

Einsätze neuer <strong>DMG</strong>-Missionare koordiniert<br />

Frau Mench, warum wird heute noch<br />

jemand Missionar<br />

Ganz einfach: Weil Gottes Mission<br />

noch nicht zu Ende ist. Er handelt heute<br />

und möchte, dass Menschen Vergebung<br />

ihrer Schuld und neues Leben finden.<br />

Dabei lädt Gott uns zur Mitarbeit ein.<br />

Missionare sind Menschen, die das<br />

Geschenk der Vergebung, der Heilung,<br />

der Liebe und des ewigen Lebens nicht<br />

für sich behalten, sondern fröhlich mit<br />

anderen teilen. Sie tun das auf ganz<br />

unterschiedliche Art, in Wort und Tat,<br />

und laden Menschen ein, Jesus ihr Leben<br />

anzuvertrauen.<br />

Und was ist Ihre Aufgabe in diesem<br />

Zusammenhang<br />

Ich berate Interessierte, meist junge<br />

Erwachsene, im Blick auf mögliche Missionseinsätze,<br />

wo sie mit ihrem Gabenprofil<br />

hineinpassen und welche Voraussetzungen<br />

erforderlich sind. Darüber hinaus<br />

begleite ich neue Missionare im Bewerbungsprozess<br />

und der Vorbereitung auf<br />

den interkulturellen Dienst.<br />

Missionar klingt ja nicht gerade nach einem<br />

normalen Beruf Wie wird man das<br />

Missionare sind Botschafter, Gesandte<br />

Gottes, so die wörtliche Übersetzung<br />

des Begriffs. Das Berufsbild Missionar ist<br />

vielfältig und bunt. Als Missionar wird<br />

man weder geboren, noch gibt es eine<br />

klassische Ausbildung. Es sind ganz normale<br />

Menschen, die mit ihrer Ausbildung,<br />

Berufserfahrung und Fähigkeiten, letztlich<br />

mit ihrem ganzen Sein, Menschen in anderen<br />

Kulturen dienen.<br />

Wie geschieht das praktisch<br />

Sie zeigen Interesse am Gegenüber und<br />

an der anderen Kultur, integrieren sich<br />

in den fremden Kontext und erlernen<br />

deren Sprache. Selbstverständlich gehört<br />

eine gute Vorbereitung dazu. Die beginnt<br />

bereits in Deutschland: indem man die<br />

Interessen anderer höher achtet als<br />

die eigenen und Menschen mit seinen<br />

Begabungen dient. Wir können schon<br />

hierzulande üben, Fremden, Flüchtlingen<br />

und Einwanderern offen zu begegnen,<br />

das Gespräch suchen und auch von ihnen<br />

lernen. Liebe zu Gott zeigt sich auch<br />

darin, wieviel Zeit wir mit der Bibel und<br />

im Gebet verbringen. Gestern stieß ich<br />

auf ein Zitat, das die wichtigsten Kriterien<br />

auf den Punkt bringt: „Wer Gottes<br />

Liebe widerspiegelt, kann nicht anders –<br />

er wird leidenschaftlich.“ Missionare sind<br />

Christen, die von Gottes umfassender<br />

und bedingungsloser Liebe angesteckt<br />

sind und diese mit anderen teilen, ohne<br />

Wenn und Aber.<br />

Solche Mitarbeiter sucht die <strong>DMG</strong> also<br />

Ja. Unsere internationalen Partner<br />

bitten uns dringend um christliche<br />

Fachkräfte in ganz vielen Bereichen: für<br />

Gemeindebau, die Arbeit mit Kindern,<br />

Jugendlichen und Erwachsenen, Seelsorger,<br />

Mentoren, kreative Künstler<br />

für missionarische Arbeit, theologische<br />

Lehrer, Dozenten an Ausbildungsstätten<br />

und Unis, Grafiker, Computerexperten,<br />

Ingenieure, Dorfentwickler, Agrarwissenschaftler,<br />

technische, medizinische<br />

und Verwaltungsleute, dazu Mitarbeiter<br />

für sozialdiakonische Aufgaben aller Art.<br />

Ganz wichtig ist die Fähigkeit, andere<br />

anzuleiten, auszubilden und zu befähigen,<br />

die Arbeit später selbst zu tun. Missionare<br />

machen sich mit der Zeit abkömmlich<br />

und übernehmen dann neue Aufgaben.<br />

Für welche Ländern und Kontinente<br />

Wir legen den Schwerpunkt auf Bevölkerungsgruppen,<br />

die Jesus noch nicht<br />

kennen, besonders im „10/40-Fenster“<br />

zwischen dem 10. und 40. Breitengrad<br />

nördlich des Äquators: also Nord- und<br />

Westafrika, Nahost und weite Teile Asiens.<br />

Dort gibt es ganz viel materielle und<br />

soziale Not, und die Wenigsten kennen<br />

das Evangelium. Außerdem möchten wir<br />

uns den Problemen im heutigen Europa<br />

stellen und neue, kreative Wege finden,<br />

die Botschaft der Bibel der säkularen Gesellschaft<br />

weiterzugeben. Darüber hinaus<br />

kommen so viele Flüchtlinge nach Europa<br />

– täglich werden es mehr, die sich nach<br />

Zuwendung, Hoffnung und Liebe sehnen.<br />

Wir tragen auch Verantwortung für die<br />

Welt vor unserer Haustür.<br />

Zwei konkrete Beispiele für offene<br />

Stellen der <strong>DMG</strong> …<br />

In Ost- und Westeuropa lieben viele<br />

junge Leute Sport. Es entstehen sportmissionarische<br />

Projekte, für die wir dringend<br />

Mitarbeiter suchen. Hier können<br />

neue Missionare Jugendliche fördern und<br />

im gemeinsamen Training biblische Werte<br />

vermitteln. Zudem suchen wir einen<br />

Betriebswirt für ein junges Unternehmen<br />

in Südostasien, das in nachhaltige,<br />

wirtschaftliche Entwicklung im ländlichen<br />

Raum und fairen Handel investiert, um<br />

armen Dörfern eine Existenzgrundlage<br />

zu schaffen. Dazu gehören Finanzmanagement,<br />

Controlling, Marketing und die<br />

Anleitung einheimischer Mitarbeiter.<br />

Viele Ihrer offenen Stellen liegen in<br />

Regionen, wo Krieg und Terror herrscht.<br />

Kann man es verantworten, neue Mitarbeiter<br />

dorthin zu senden<br />

Gerade die Menschen dort benötigen<br />

unsere Hilfe. Es genügt nicht, ihnen ein<br />

paar Euro zu schicken und sie ansonsten<br />

in Hoffnungslosigkeit zu lassen. Wir<br />

sind uns der Risiken bewusst und wägen<br />

verantwortungsvoll ab, ob und wohin wir<br />

Mitarbeiter schicken. In der Regel gibt es<br />

vor Ort erfahrene Kollegen und Organisationen,<br />

die die Situation gut einschätzen<br />

und im Notfall auch helfen. Als <strong>DMG</strong><br />

gehen wir keine unkalkulierbaren Risiken<br />

ein. Für Krisenmanagement haben wir<br />

klare Strategien. Gewissenhafte Vorbereitung<br />

und gute Betreuung ersetzen aber<br />

nicht unser Vertrauen in Gott. Letztlich<br />

liegt unser Leben in seiner Hand, und wir<br />

leben unter seinem Schutz.<br />

8 <strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 1 | <strong>2015</strong>


Welche weiteren Vorgaben hat die <strong>DMG</strong><br />

an einen Einsatz<br />

Missionare wollen ihren Dienst multiplizieren.<br />

Wie Paulus, der seinen Mitarbeiter<br />

Timotheus ermutigte, das Evangelium<br />

zuverlässigen Christen anzuvertrauen, die<br />

wieder andere im Glauben unterweisen<br />

(2.Tim 2,2). Und unsere Missionare kommen<br />

stets als Lernende ins Einsatzland.<br />

Sie nehmen sich Zeit fürs Sprach- und<br />

Kulturstudium, hören zu, beobachten<br />

und stellen Fragen. Sie erarbeiten die<br />

Projekte gemeinsam mit den Menschen<br />

und Kirchen vor Ort. Nur dann wird es<br />

nachhaltig.<br />

Welche Art Einsatz braucht es heute<br />

nicht mehr<br />

Früher haben Missionare oft Krankenhäuser<br />

und Schulen gebaut – heute<br />

bringen sie sich mit ihrer Fachkompetenz<br />

in lokale Institutionen ein. Integration in<br />

die Gesellschaft oder bestehende Projekte<br />

ist wichtiger als Parallelstrukturen zu<br />

errichten. Wenn es bereits Einheimische<br />

zum Beispiel als Krankenschwestern und<br />

Handwerker gibt, dürfen Missionare nicht<br />

deren Arbeitsplätze ersetzen. Deshalb<br />

konzentrieren wir uns verstärkt auf die<br />

Aus- und Weiterbildung Einheimischer.<br />

Im „10/40-Fenster“ zwischen dem 10. und 40. Breitengrad nördlich des Äquators<br />

leben die meisten Menschen, die Jesus noch nicht kennen<br />

Welche Eigenschaften wünschen Sie sich<br />

bei Missionaren<br />

Authentisch sein, ausdauernd, barmherzig,<br />

dankbar, engagiert, flexibel, Gottvertrauen,<br />

hingegeben, integer, leidenschaftlich,<br />

offen für Neues, respektvoll,<br />

sozialkompetent, teamfähig, vergebungsbereit<br />

und zuverlässig. Aber keine Angst,<br />

wir wissen, dass niemand perfekt ist.<br />

Wie sieht die Vorbereitung aus<br />

Das beginnt bereits mit dem Sammeln<br />

von Erfahrungen in der eigenen Gemeinde.<br />

Bibelkenntnis und Erfahrungen im<br />

Begleiten von Interessierten und jungen<br />

Christen sind genauso wichtig wie gute<br />

Englischkenntnisse. Wer dann den Schritt<br />

ins Ausland wagt, dem bietet die <strong>DMG</strong><br />

einen zwei bis viermonatigen Vorbereitungskurs,<br />

ein ganzheitliches Training, das<br />

Kopf, Herz und Hand anspricht. Dabei<br />

geht’s ums Leben, Lernen und Arbeiten<br />

in anderen Kulturen, Weltanschauungen,<br />

praktische Tipps; Persönlichkeit und<br />

geistliches Wachstum sowie die Weiterentwicklung<br />

von Fähigkeiten.<br />

Und wie finanziert sich mein<br />

Missionseinsatz<br />

Wir laden Freunde und Gemeinden ein,<br />

echte Partner im Dienst des Missionars<br />

zu werden. Die Finanzen sind nur ein<br />

kleiner Teil der notwendigen Unterstützung:<br />

Ermutigung, kleine Zeichen der<br />

Aufmerksamkeit, praktische Hilfe und<br />

Gebet sind genauso notwendig, damit der<br />

Dienst gelingt.<br />

Ihr Rat an junge Christen, die in eine<br />

andere Kultur wollen<br />

Mach dich auf den Weg. Sprich mit<br />

engagierten Christen und Verantwortlichen<br />

deiner Gemeinde, wie sie dich<br />

einschätzen und was sie darüber denken.<br />

Nimm Kontakt zu Missionswerken auf<br />

und erkundige dich nach Einsatzmöglichkeiten<br />

und Voraussetzungen. Frage<br />

Missionare nach ihren Erfahrungen, Freud<br />

und Schmerz und bete für sie. Und bleibe<br />

offen für Gottes Führung – er hat einen<br />

weiten Horizont.<br />

<strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 1 | <strong>2015</strong><br />

9


Asien<br />

Philippinen<br />

Johannes Hofelich (Jahreseinsatz)<br />

Stunde um Stunde,<br />

Tag für Tag …<br />

rere Studenten, Mitarbeiterin Ate Marylan<br />

und ich besuchen die kranke Frau<br />

jeden Sonntag. Wir säubern ihre Wunde,<br />

was mich eine Portion Überwindung<br />

kostet, anschließend singen wir Lieder,<br />

beten und lesen ihr aus der Bibel vor. Ate<br />

Jannice beginnt zu weinen, und auch ein<br />

paar Studenten und ich können unsere<br />

Tränen nicht halten.<br />

Sie hat Angst vor dem Tod, Wut auf<br />

die Ärzte und fühlt sich von ihrer Familie<br />

im Stich gelassen, da diese sie nur selten<br />

besuchen und andere Frauen sie pflegen<br />

müssen. Durch unsere regelmäßige Hilfe<br />

lernt sie Gottes Liebe kennen. In Ate<br />

Jannices Herz beginnt sich etwas zu verändern.<br />

In ihrer Ausweglosigkeit<br />

öffnet<br />

sie sich<br />

Vor mir im Armenviertel der Stadt in<br />

einem abgedunkelten Zimmer liegt eine<br />

spindeldürre, hilflose und verzweifelte<br />

Frau. Sie heißt Ate Jannice, ist 29 Jahre<br />

alt, verheiratet und hat ein Kind. Diagnose:<br />

Brustkrebs. Das aggressive Krebsgeschwür<br />

hat sich wie ein eitriger Brotlaib<br />

über ihre Schulter auf den Oberarm<br />

ausgebreitet, sodass sie ihren rechten<br />

Arm nicht mehr bewegen kann. Ich bin<br />

schockiert, so einen offenen Krebs habe<br />

ich noch nie gesehen. Die Krankheit<br />

scheint alles Leben aus ihr zu saugen.<br />

Ich absolviere meinen Jahreseinsatz<br />

an der theologischen Ausbildungsstätte,<br />

die von den <strong>DMG</strong>-Missionaren Andreas<br />

und Angela Staigmiller<br />

geleitet wird.<br />

Mehfürs<br />

Evangelium, sodass Wut, Zorn und<br />

Bitterkeit verschwinden. Es ist ein Prozess:<br />

Das verbitterte Gesicht lächelt immer<br />

öfter. Eines Tages erzählt sie freudig,<br />

dass sie für ihre Familie betet, obwohl die<br />

sie abgeschoben hat. Und dass sie bereit<br />

sei, zu sterben und ihren Erlöser Jesus<br />

Christus zu sehen. Ihre Tage sind gezählt,<br />

das weiß sie.<br />

Am Sonntag, 9. November um 8.30<br />

Uhr stirbt Ate Jannice. Als wir sie<br />

nachmittags besuchen wollen, stehen wir<br />

vor ihrem leblosen Körper. Jetzt kann<br />

ich nicht mehr weinen. Denn ich weiß,<br />

dass dort, wo sie hingegangen ist, kein<br />

Schmerz, kein Leid und keine Krankheit<br />

mehr sind.<br />

Die Veränderung in ihrem Leben und<br />

Gesichtsausdruck haben wir einzig und<br />

allein Jesus zu verdanken. Der Herr tut<br />

auch heute noch Wunder, wie es die<br />

Bibel in 2. Korinther 5,17 ausdrückt:<br />

„Darum: Ist jemand in Christus, so<br />

ist er eine neue Schöpfung; das<br />

Alte ist vergangen; siehe, es ist<br />

alles neu geworden!“<br />

10 <strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 1 | <strong>2015</strong><br />

Ate<br />

Jannice<br />

Ist es<br />

nicht wunderbar,<br />

an diesem Tag zu sein.<br />

Es ist ein Privileg,<br />

erachte es nicht als klein …<br />

Legst du dein Leben hin,<br />

gibt er deinem Leben Sinn …<br />

Lebe die Zeit in Perspektive Ewigkeit.<br />

Denn der Herr<br />

tut heute noch Wunder,<br />

Stunde um Stunde,<br />

Tag für Tag. Samuel Harfst


Afrika<br />

† JOHANNES HAGEN<br />

ehem. Senegal<br />

Stefan und Dorothea Henger<br />

Unerreichtes Volk<br />

Die Wolof<br />

Zwischen 3,5 und 6,5 Millionen Wolof<br />

leben im Senegal und Gambia. Der Islam,<br />

vermengt mit animistischem Gedankengut,<br />

bestimmt ihr Denken und Handeln,<br />

und sie praktizieren die Mehr-Ehe. Viele<br />

gehören zur muslimischen Bruderschaft<br />

der Muriden. Sie haben eine heilige Stätte<br />

im Dorf Touba im Landesinnern, jährlich<br />

brechen 1 Million zu einer Wallfahrt<br />

dorthin auf. Wegen der hohen Arbeitslosigkeit<br />

wandern viele junge Wolof in den<br />

Westen aus. Im Senegal sind bisher nur<br />

weniger als 100 Wolof-Christen bekannt.<br />

Für Senegalesen ist es erstaunlich,<br />

dass ein Wolof auch christlicher Pastor<br />

sein kann: Amet kam als Teenager zum<br />

Glauben und leitet heute eine Gemeinde<br />

in Dakar. Er hat viele Möglichkeiten, Jesus<br />

zu bezeugen: Ein Radiosender strahlt jede<br />

Woche seine Predigt aus. Eine Schule bat<br />

ihn um Religionsunterricht. Auch muslimische<br />

Eltern schicken ihre Kinder dorthin,<br />

weil sein Glaube sie beeindruckt. Amet<br />

erzählte in einem Video von Jesus. Das<br />

ermutigte andere Wolof, sich ebenfalls<br />

als Christen zu outen. Ein Sänger macht<br />

christliche Musik in Wolof. Teile der<br />

Bibel, Bücher und Videos sind in dieser<br />

Sprache erschienen.<br />

V e r a n s t a lt u n g e n u n d R e i s e n<br />

06.02.<strong>2015</strong>, 20 Uhr: Gebet für die Welt – Mexiko<br />

Buchenauerhof, Tel. 07265 959-0<br />

15.02.<strong>2015</strong>, 10 Uhr: Gebetssonntag – Europa<br />

Buchenauerhof, Tel. 07265 959-0<br />

Gebetsanliegen:<br />

28.02.–01.03.<strong>2015</strong>: Missionswochenende<br />

74336 Brackenheim, Tel. 07135 8450<br />

06.03.<strong>2015</strong>, 20 Uhr: Gebet für die Welt – Pakistan<br />

Buchenauerhof, Tel. 07265 959-0<br />

08.03.<strong>2015</strong>: Missionsmatinée<br />

64291 DA-Arheilgen, Tel. 06150 82744<br />

13.–15.03.<strong>2015</strong>: Infowochenende für Auslandseinsätze<br />

Buchenauerhof, Tel. 07265 959-0<br />

14.–15.03.<strong>2015</strong>: Missionswochenende<br />

51570 Rosbach, Tel. 02292 5791<br />

15.03.<strong>2015</strong>, 10 Uhr: Gebetssonntag – Asien<br />

Buchenauerhof, Tel. 07265 959-0<br />

• Bitte beten Sie für die wenigen Wolof-<br />

Christen, dass sie im Glauben wachsen<br />

und sich mutig zu Jesus stellen.<br />

• Um neue Missionare unter den Wolof<br />

im Senegal, Gambia, USA und Europa.<br />

• Für die Verbreitung christlicher Videos<br />

und Bücher, damit viele Wolof Jesus<br />

kennenlernen.<br />

• Beten Sie für Johann und Lydia Isaak,<br />

die bei den Wolof tätig sind<br />

Trefft uns am Infostand<br />

und in Seminaren bei:<br />

*13.11.1921 † 07.01.<strong>2015</strong><br />

Johannes (Hans) Hagen ist in Ostberlin aufgewachsen.<br />

Im Zweiten Weltkrieg erlebte er eindrucksvoll Gottes<br />

Bewahrung. Er studierte Elektroingenieur und Lehramt und<br />

arbeitete als Schulleiter. Bei einem Missionsvortrag des damaligen<br />

<strong>DMG</strong>-Geschäftsführers Gottfried Liebenau erhielt er seine<br />

Berufung. Er floh mit seiner Familie auf abenteuerliche<br />

Weise aus der DDR und reiste 1959 als<br />

<strong>DMG</strong>-Missionar nach Äthiopien, später<br />

Sierra Leone aus. 1976 kehrte er zurück<br />

und war bis zur Pensionierung<br />

1984 in der Haustechnik, Ausbildung<br />

neuer Missionare sowie<br />

Öffentlichkeitsarbeit der <strong>DMG</strong><br />

tätig. Selbst mit über 80 absolvierte<br />

er noch Kurzeinsätze<br />

in Äthiopien. Am<br />

7. Januar hat Gott ihn<br />

zu sich gerufen. Hans<br />

darf jetzt schauen,<br />

was er hier geglaubt<br />

hat.<br />

16.–17.02.<strong>2015</strong>: Kindertage im Lebenszentrum Adelshofen<br />

26.–28.02.<strong>2015</strong>: Kongress christlicher Führungskräfte in Hamburg<br />

27.–28.02.<strong>2015</strong>: JuMiKo Lippe in Detmold<br />

20.–22.03.<strong>2015</strong>: Jugendplus-Kongress in Erfurt<br />

16.–28.04.<strong>2015</strong>:<br />

Frühlingsreise nach Israel<br />

Auf den Spuren von Jesus: Galiläa,<br />

Jerusalem, Bethlehem. Besuch im<br />

Gästehaus der <strong>DMG</strong>-Missionare<br />

Johnny und Marlene Shahwan.<br />

Information:<br />

G. Sigrist, Tel. 07265 8610,<br />

Gerd.Sigrist@gmx.net<br />

Wolof-Mann im Senegal<br />

<strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 1 | <strong>2015</strong><br />

11


Afrika<br />

Namibia<br />

Sarah Beisiegel / Martha Strothmann (Jahreseinsatz)<br />

In einer Schule<br />

aus Containern<br />

Mitten in der Blechhüttensiedlung vor<br />

der Hauptstadt Windhuk sind mehr als<br />

20 Kinder in einem kleinen, halbdunklen<br />

Raum versammelt. Jede Klasse sitzt an<br />

einem klapprigen Tisch. In der hintersten<br />

Ecke bringe ich (Sarah) meinen fünf Schülern<br />

gerade das kleine Einmaleins bei.<br />

Während wir die Reihen aufsagen, sind<br />

Paulinus und Christian nicht ganz bei der<br />

Sache. Sie beschimpfen sich und ziehen<br />

sich immer wieder eine über. Paulinus<br />

gibt sich Mühe, aufmerksam zu bleiben,<br />

doch Christian ist<br />

mehr auf Zanken<br />

aus als auf Mathe.<br />

Da springt Paulinus<br />

auf und gibt Christian<br />

eine ordentliche<br />

Backpfeife, wohl um<br />

die Sache endgültig zu klären. Christian<br />

fängt zu weinen an und geht auf Paulinus<br />

los, sodass mitten in der Mathestunde<br />

und im Raum mit drei anderen Klassen<br />

eine handfeste Schlägerei entsteht.<br />

Wir sind vier Kurzzeitlerinnen der<br />

<strong>DMG</strong> – Lena, Stefanie, Martha und ich<br />

– und arbeiten seit August 2014 bis Juni<br />

<strong>2015</strong> im Bildungsprogramm von „Family<br />

of Hope“. Hier werden Kinder aufgenommen,<br />

die nicht an eine staatliche Schule<br />

können, mit dem Ziel, sie nach einem<br />

Jahr wieder in eine solche zu integrieren.<br />

Mit Situationen wie oben wurden wir<br />

in den ersten Wochen öfter konfrontiert.<br />

Der neunjährige Christian hat mich am<br />

meisten herausgefordert. Anders als die<br />

anderen schaute er bei einer freundlichen<br />

Wir waren ratlos, wie sollten wir<br />

mit Kindern wie Christian umgehen<br />

In dieser Situation wandten<br />

wir uns bewusst an Gott.<br />

Begrüßung unsicher und skeptisch<br />

weg, war unruhig und schien irgendwie<br />

unter Strom zu stehen. Bei jeder Kleinigkeit<br />

wurde er aggressiv und hatte ständig<br />

Ärger mit Schülern und Lehrern.<br />

Nach zwei anstrengenden Wochen war<br />

uns klar, dass sich etwas ändern musste.<br />

Das Unterrichten in einer fremden Sprache,<br />

die vielen neuen Gesichter und die<br />

Umstände im Armenviertel waren schon<br />

anstrengend genug. Wir waren ratlos,<br />

wie sollten wir mit Kindern wie Christian<br />

umgehen In dieser<br />

Situation wandten wir<br />

uns bewusst an Gott.<br />

Selbst konnten wir eh<br />

nicht viel ändern, aber<br />

wir wollten von Gott<br />

Großes erwarten. So<br />

baten wir Freunde in Deutschland, für<br />

einzelne Kinder eine Gebetspatenschaft<br />

zu übernehmen. Viele erklärten sich<br />

bereit, auch für Christian wurde ab sofort<br />

gebetet.<br />

Einige Mathestunden später: Christian<br />

ist wieder unruhig, macht seine Aufgaben<br />

nicht und stört andere. Ich drücke ihm<br />

ein Bilderbuch in die Hand. Er lächelt und<br />

beschäftigt sich damit. Nach einiger Zeit<br />

ist Nikolaus mit seinen Aufgaben fertig<br />

und schaut sich friedlich mit Christian das<br />

Buch an. Es hat sich einiges verändert –<br />

bei ihm und auch bei uns.<br />

Wenn Christian heute unaufmerksam<br />

ist und andere ablenkt, versuche ich nicht<br />

mehr,<br />

ihn zu<br />

zwingen, Aufgaben<br />

zu machen und still zu sein. Inzwischen<br />

weiß ich, dass er dadurch nur aggressiver<br />

wird. Lieber beschäftige ich ihn mit<br />

etwas, das ihm Spaß macht: gebe ihm<br />

ein Buch, Malstifte oder lasse ihn sich auf<br />

dem Spielplatz austoben. Dadurch lenkt<br />

er andere nicht ab und ist später wieder<br />

in der Lage, dem Unterricht zu folgen.<br />

Heute fällt es mir leichter, auf ihn einzugehen.<br />

Auch wenn er manchmal noch<br />

unaufmerksam ist, versteht sich Christian<br />

besser mit den anderen und streitet<br />

weniger. Sogar Lehrer sind auf mich<br />

zugekommen und haben mir gesagt, dass<br />

sie Christians Veränderung überrascht. Er<br />

ist offener, lächelt öfter, kommt morgens<br />

vor dem Unterricht auf uns zu, um uns<br />

zu begrüßen, vertraut uns und lässt mit<br />

sich reden. Wir schenken ihm Aufmerksamkeit<br />

und nehmen uns Zeit, mit ihm<br />

ein Buch anzuschauen oder ihn auf der<br />

Schaukel anzuschubsen.<br />

Es ist schön, wie Gott handelt, wenn<br />

wir ihn bitten. Er hat uns, Christian und<br />

unsere Beziehung verändert. Inzwischen<br />

fällt es uns auch leichter, mit den Umständen<br />

zurechtzukommen; und meistens<br />

haben wir Spaß daran, die Kinder zu<br />

unterrichten. Das gibt uns Mut, weiter<br />

für sie zu beten – machen Sie mit<br />

12 <strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 1 | <strong>2015</strong><br />

Nahe der Hauptstadt Windhuk<br />

unterrichten unsere vier Kurzzeitlerinnen<br />

Sarah Beisiegel, Lena Bernhardt, Stefanie Schmidt und<br />

Martha Strothmann Kinder in einem Armenviertel


Kenia<br />

Marcos und Zufan Habtetsion<br />

Äthiopien<br />

Ruth Weber<br />

Südafrika<br />

Thomas und Laura Hasenknopf<br />

Operation<br />

Kichererbse<br />

In unserer Gemeinde bin ich (Zufan)<br />

für die Kinderstunden zuständig, was mir<br />

viel Freude bereitet. Auch die Kleinen<br />

haben Spaß; sie merken oft gar nicht,<br />

dass wir keinen Raum haben, sondern<br />

uns im Freien vor dem Gemeindehaus<br />

treffen. Eines der Kinder ist die fünfjährige<br />

Feven. Ihr Vater brachte sie manchmal<br />

in die Kinderstunde, blieb jedoch nie zum<br />

Gottesdienst. Das hat sich im Oktober<br />

geändert:<br />

Zu Hause beim Mittagessen verschluckte<br />

sich die kleine Feven damals an einer<br />

Kichererbse. Die etwa einen Zentimeter<br />

große Hülsenfrucht nistete sich so in<br />

ihrer Lunge ein, dass das Mädchen kaum<br />

noch atmen konnte. Röntgenbilder und<br />

die ärztliche Untersuchung ergaben, dass<br />

sie operiert werden müsse, was umgerechnet<br />

4.000 Euro kosten würde. Woher<br />

sollten sie das Geld nehmen Weil sie<br />

die Operation nicht bezahlen konnten,<br />

schickte die Klinik sie wieder nach Hause.<br />

Im Kampf gegen die Zeit telefonierten<br />

sie mit ihrem gesamten Bekanntenkreis,<br />

um Geld aufzutreiben. Schnell war auch<br />

der Gebetskreis unserer Gemeinde kontaktiert.<br />

Wir beteten im Glauben: „Herr,<br />

du kennst Fevens Familie. Wir bitten<br />

dich, dass du das Mädchen heilst, dass<br />

kein Messer sie schneiden muss, sondern<br />

du ihr Kraft gibst, die Kichererbse wieder<br />

loszuwerden.“<br />

Am Nachmittag ging Fevens Atem<br />

noch schwerer, und ihre Mutter Elsa war<br />

vollkommen fertig. Plötzlich richtete<br />

sich die Fünfjährige auf und winkte ihrer<br />

Mutter zu. Sie nahm die Hände ihrer<br />

Mutter und spuckte hinein. Elsa erschrak<br />

fürchterlich. „Ich wollte nicht, dass was<br />

auf den Teppich kommt“, lächelte Feven.<br />

Da schaute die Mutter in ihre Hände –<br />

mittendrin lag die Kichererbse. Ohne<br />

Operation!<br />

Feven war auch nicht besonders aufgeregt.<br />

Jedem, der sie heute fragt, antwortet<br />

sie: „Jesus hat mir geholfen!“ Und<br />

dann zeigt sie, wie sie die Kichererbse<br />

ausgespuckt hat. Seither kommt ihr Vater<br />

mit in die Gemeinde, weil er erlebt hat,<br />

wie Gott Gebet erhört.<br />

Familie<br />

Habtetsion<br />

Wie bei Elia …<br />

Jeden Donnerstag finden in unserem<br />

Krankenhaus Bibelkleingruppen statt.<br />

Eine dieser Gruppen machte sich kürzlich<br />

auf, um einem unerreichten Volk, eine<br />

Tagesreise entfernt, von Jesus weiterzusagen.<br />

Gleich bei ihrer Ankunft im Dorf<br />

wurde ihnen deutlich mitgeteilt, dass sie<br />

unerwünscht seien. Es sei denn, es würde<br />

in den nächsten 24 Stunden regnen.<br />

Was für eine Herausforderung! Wenn<br />

es regnete, würden alle aus dem Dorf<br />

Jesus nachfolgen. Wenn nicht hätte es<br />

ernste Konsequenzen für unsere Gruppe.<br />

Sie waren echt in einer brenzligen Lage:<br />

In der Region hatte es drei Jahre nicht<br />

mehr geregnet. Würde Gott ihre Gebete<br />

erhören<br />

Wenn es regnete, würden alle<br />

aus dem Dorf Jesus folgen, wenn<br />

nicht hätte es ernste Konsequenzen<br />

für unsere Gruppe. Sie waren<br />

echt in einer brenzligen Lage.<br />

Erst kürzlich las ich in der Bibel (1.<br />

Könige 18), wie Gott seinem Diener Elia<br />

in einer ähnlichen Situation geholfen hat.<br />

Und auch bei uns erhörte Gott die Gebete<br />

seiner Kinder. Innerhalb der festgesetzten<br />

24 Stunden begann es zu regnen<br />

– das erste Mal nach drei Jahren! Und<br />

wie aus Kübeln, sodass das Auto unserer<br />

Gruppe im Schlamm steckenblieb.<br />

Die Leute aus dem Dorf waren<br />

total verblüfft. Nach diesem sichtbaren<br />

Eingreifen Gottes wollten sie unbedingt<br />

mehr von Jesus hören. Das Team konnte<br />

offene Herzen unterrichten. 90 Personen<br />

standen zu ihrer Entscheidung und folgen<br />

nun Jesus nach. Voller Freude kehrte die<br />

Gruppe zurück und erzählte, wie Gott<br />

auch heute Wunder tut.<br />

Der alte und<br />

der neue Bund<br />

Vor fünf Jahren kamen<br />

wir in Südafrika an, mit dem<br />

starken Wunsch, den „Amazioni“<br />

Jesus Christus als Retter<br />

zu bezeugen. Die Amazioni sind eine<br />

Religionsgemeinschaft mit Millionen Anhängern<br />

im südlichen Afrika, die traditionell<br />

christliche Elemente mit Okkultem<br />

und der alten Naturreligion vermischt.<br />

Gott stand uns zur Seite und hat das Wenige,<br />

was wir zu geben haben, in Segen<br />

verwandelt. Mittlerweile gibt es sechs<br />

Amazioni-Bibelschulen im Großraum<br />

Durban. Mehr als 200 studieren hier<br />

regelmäßig die Bibel und vergleichen das<br />

Gelehrte mit ihren religiösen Traditionen.<br />

Obwohl sie sich als Kirche verstehen,<br />

sind die meisten Amazioni tief in Ahnenkult<br />

verstrickt, bevor sie an unsere Bibelschule<br />

kommen. Bei ihnen ist es üblich,<br />

Ahnengeistern durchs Opfern einer Ziege<br />

die Kontrolle ihres Lebens zu übergeben.<br />

Als Zeichen für dieses Bündnis mit der<br />

Geisterwelt tragen Amazioni ein Stück<br />

Ziegenfell ums Handgelenk. Im Verlauf<br />

unserer Treffen werden viele frei von<br />

geistlichen Bindungen, was einen drastischen<br />

Wandel in ihrem Lebensstil nach<br />

sich zieht. Als äußeres Zeichen der neu<br />

gewonnenen Freiheit trennen sie sich von<br />

dem Ziegenfellarmband.<br />

Letzte Woche im Unterricht fiel mir<br />

plötzlich auf, dass keiner der 14 Anwesenden<br />

mehr das alte Armband trug.<br />

Als ich vor zwei Jahren die Bibelschule<br />

gegründet hatte, erblickte ich noch viele<br />

Ziegenfelle unter den Ärmeln. Einige<br />

haben sie ersetzt durch Armbänder mit<br />

der Aufschrift „What Would Jesus Do“<br />

(was würde Jesus tun).<br />

Während wir Amazioni biblische<br />

Wahrheiten vermitteln, erhalten wir ihre<br />

Kirchenkultur, damit sich die biblische<br />

Botschaft innerhalb ihrer Gemeinschaft<br />

verbreitet. Wir nutzen bewusst ihr<br />

hundert Jahre altes Kirchenwappen<br />

für unsere Bibelschulen und treten bei<br />

Veranstaltungen in ihren Priestergewändern<br />

auf. Je weniger sie uns<br />

als Fremdkörper wahrnehmen,<br />

desto mehr öffnen sich die<br />

Menschen für Jesus – und<br />

Jesus macht sie frei …<br />

Jahresabschlussveranstaltung der<br />

theologischen Ausbildungsstätte<br />

<strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 1 | <strong>2015</strong><br />

13


Amerika<br />

Mexiko<br />

Pia Kaufmann<br />

Mexiko<br />

Susanne und Eleazar Tello Harbich<br />

Es wurden alle satt, und<br />

wir hatten noch übrig!<br />

Als<br />

am 30. Mai<br />

2013 Hurrikan<br />

„Barbara“ mit zerstörerischer Wirkung<br />

über Mexiko hinwegzog, erlebten wir im<br />

Kinderheim und in unserer Gemeinde<br />

Gottes Größe:<br />

Damals zogen wir<br />

Mitarbeiter uns mit<br />

den 23 Kindern in<br />

ein Zimmer zurück<br />

und „beteten<br />

Sturm“. Bäume<br />

fielen um, der Strom fiel aus, der Abfluss<br />

verstopfte und Wasser drang in die Zimmer<br />

ein. Doch wir blieben bewahrt.<br />

Weder Menschen, noch Gebäude<br />

kamen zu Schaden. Die Fenster hielten,<br />

ja sogar der Kleinbus vor dem Haus hatte<br />

nur ein kaputtes Fenster, obwohl große<br />

Äste vor und hinter ihm heruntergekracht<br />

waren. Mitarbeiter, Kinder und<br />

Freiwillige haben hart gearbeitet, um alles<br />

wieder in Ordnung zu<br />

bringen und die Baumkrone<br />

aus dem Hinterhof zu<br />

räumen.<br />

In drei Schulen unserer<br />

Umgebung hatte der<br />

Staat Notunterkünfte<br />

eingerichtet, in denen<br />

rund 800 Personen<br />

Wir teilten fleißig Lebensmittel<br />

und Kakao aus, im Namen von<br />

Jesus und mit einem freundlichen:<br />

„Gott segne dich.“<br />

untergebracht wurden. Es fehlte an Nahrung,<br />

Kleidung, Decken und Hygieneartikeln.<br />

Eine wunderbare Gelegenheit für<br />

unsere Gemeinde, Nächstenliebe zu<br />

üben. Ohne Aufforderung halfen sie<br />

zwei Wochen lang, die notleidenden<br />

Menschen zu versorgen.<br />

Meine Kollegin erinnert sich:<br />

„Pro Mahlzeit und Schule haben<br />

wir 20 Liter heiße Schokolade,<br />

24 Keksrollen, 25 Kilo Essen<br />

und 15 Liter Milchreis vorbereitet.“<br />

Beim Broteschmieren fragten<br />

wir uns, ob die Lebensmittel<br />

reichen würden Jemand wischte<br />

die Zweifel mit großer Zuversicht<br />

vom Tisch: „Wenn es nicht genug<br />

ist, kann Gott es ja vermehren!“ So<br />

zogen wir los.<br />

Wir teilten fleißig Lebensmittel und<br />

Kakao aus, im Namen von Jesus und mit<br />

einem freundlichen: „Gott segne dich.“<br />

Ein Mitarbeiter hatte Bibelverse auf Zettel<br />

gedruckt, die wir mit verteilten. Wir<br />

sangen, erzählten von Gott und beteten<br />

mit den Leuten. Ein Mann entschied sich<br />

auf der Stelle für Jesus.<br />

Abends waren sogar noch Brötchen<br />

und Kakao für uns<br />

selbst übrig. Die drei<br />

Eimer Kakao waren<br />

eigentlich zu wenig<br />

für so viele Leute –<br />

unmöglich! Und jetzt<br />

konnten sogar wir<br />

uns noch stärken. Auf dem Nachhauseweg<br />

begegnete mir ein Jugendlicher aus<br />

der Gemeinde und erzählte genau das<br />

Gleiche. Auch sie hatten verteilt und verteilt<br />

– und die Lebensmittel gingen nicht<br />

aus. Gott tut Wunder – heute noch!<br />

Aufräumen<br />

nach dem<br />

Sturm<br />

Gott ist einfach<br />

„wunderbar“!<br />

Einen Artikel über Wunder<br />

Nein, lieber nicht, das überlasse<br />

ich besser den richtigen Glaubenshelden,<br />

was weiß ich schon<br />

von Wundern In meiner Jugend<br />

sang ich gerne das Lied: „Denn du<br />

bist groß, ein Gott, der Wunder<br />

tut.“ Doch wo sind die Wunder in<br />

meinem kleinen Leben<br />

Ich fange an, eine „Wunderliste“<br />

zu erstellen: Ist es nicht ein Wunder,<br />

dass Eleazar als Kind überlebt<br />

hat, als er von einem Auto angefahren<br />

wurde Oder dass meine<br />

Schwiegermutter von Brustkrebs<br />

geheilt worden ist Überhaupt<br />

unglaublich, wie Gott mich nach<br />

Mexiko geführt und mit Eleazar zusammengebracht<br />

hat! Und wie er<br />

uns gemeinsam gebraucht hat, um<br />

eine Gemeinde zu gründen. Viele<br />

Menschen haben Jesus ihr Leben<br />

anvertraut …<br />

Auch heute erleben wir Gebetserhörungen:<br />

Gott hat vorgesorgt<br />

und zum richtigen Zeitpunkt (vor<br />

dem Heimatdienst) einen einheimischen<br />

Pastor für unsere Gemeinde<br />

geschenkt. Gerade hatten wir<br />

begonnen, um eine neue Perspektive<br />

zu beten, als unsere künftige<br />

Teamkollegin Esperanza (sicher<br />

kein Zufall, dass sie „Hoffnung“<br />

heißt) fragte, ob wir sie in ihrer Arbeit<br />

bei den Tarahumara-Indianern<br />

unterstützen könnten.<br />

Zudem hat Gott uns hier in<br />

Deutschland perfekt mit allem<br />

versorgt: zwei geliehenen Autos,<br />

Handy, Navi, Fernseher und<br />

Spielsachen. Als unser Auto<br />

Probleme mit der Lichtmaschine<br />

hatte, waren wir gerade bei<br />

einem mechanisch begabten,<br />

hilfsbereiten Freund zu<br />

Besuch, der es gerne<br />

repariert hat.<br />

Gott hatte auch<br />

den Herzenswunsch<br />

unseres<br />

vierjährigen<br />

Samuels<br />

im<br />

Blick.<br />

14 <strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 1 | <strong>2015</strong>


Sammy hatte Gott um Legos gebeten,<br />

die er mit nach Mexiko nehmen darf. Die<br />

kamen ein paar Tage später mit der Post!<br />

Zudem hat Gott unseren Kindern neue<br />

Freunde in der Nachbarschaft geschenkt,<br />

nachdem ihre ersten deutschen Freunde<br />

weggezogen sind. Und die sprechen sogar<br />

Spanisch, genauso wie alle Ärzte, bei<br />

denen ich Termine für Eleazar ausmachte.<br />

Unsere Wunderliste wird immer länger.<br />

Wir denken an Evelia, eine mexikanische<br />

Freundin, der die Ärzte sagten, dass sie<br />

todkrank sei. Sie kehrte gerade fröhlich<br />

von einer Israelreise zurück. Auch ihre<br />

Schwester hat entgegen der Arztprognose<br />

die schweren Komplikationen bei der<br />

Geburt ihrer Tochter überlebt.<br />

Wikipedia definiert Wunder so: „Ein Ereignis,<br />

dessen Zustandekommen man sich<br />

nicht erklären kann, sodass es Verwunderung<br />

und Erstaunen auslöst.“ Gott ist<br />

„wunderbar“! Das bedeutet nach Duden:<br />

„Etwas, was in seiner Art durch sein<br />

Maß an Vollkommenheit das Gewohnte,<br />

Übliche so weit übertrifft, dass es große<br />

Bewunderung, großes Staunen erregt.“<br />

Ich will Augen und Herz weit offen<br />

halten, um Gottes Eingreifen in meine<br />

kleine Welt nicht zu verpassen, und immer<br />

wieder staunen über ihn. Mein Leben<br />

ist keine Kette von Zufällen, sondern ein<br />

Meisterplan meines wunderbaren<br />

Herrn.<br />

Sammy hatte<br />

für Legos gebetet<br />

Denn<br />

du bist groß, ein<br />

Gott, der Wunder tut.<br />

Du bist Gott allein, weis mir den<br />

Weg, oh Herr.<br />

Ich will wandeln vor dir,<br />

erhalt mein Herz in<br />

deiner Furcht.<br />

Dich nur preise ich,<br />

Herr, mein Gott, von<br />

ganzem Herzen,<br />

und deinem Namen geb<br />

ich Ehr in Ewigkeit!<br />

Gitta Leuschner<br />

Brasilien<br />

Kirsten Giese<br />

Schöner ist es<br />

nur im Himmel<br />

„Nimm dir am Abend des 20. Juli nichts<br />

vor, sondern komm zum Gottesdienst“,<br />

luden mich Freunde aus der Gemeinde im<br />

Stadtteil Vinhais (São Luís) ein. Abends<br />

erfuhr ich den Grund: Sie veranstalteten<br />

einen besonderen Gottesdienst für mich,<br />

bevor ich in den Heimataufenthalt abflog.<br />

Die fröhliche Feier machte mir bewusst,<br />

welche Wunder Gott in meinen vergangenen<br />

vier Einsatzjahren gewirkt hat.<br />

Alles war liebevoll vorbereitet, mit extra<br />

Deko nur für diesen Abend. Danach<br />

gab es ein Festessen. Ich konnte Gott nur<br />

danken, schöner kann es nur im Himmel<br />

sein! In dieser Gemeinde habe ich vier<br />

Jahre Kindermitarbeiter geschult und<br />

begleitet. Jetzt haben Elzonete, die Frau<br />

des Pastors, und Lousanira die Kinderprogramme<br />

übernommen.<br />

13 Mitarbeiter konnte ich ausbilden,<br />

zehn Kinder sind zum Glauben gekommen.<br />

Weitere entschieden sich bei Kinderfreizeiten<br />

im Januar für Jesus. Durch<br />

manche Kinder erreichten wir ganze<br />

Familien, die nun in den Gottesdienst<br />

kommen.<br />

Als ich vor vier Jahren meine Arbeit<br />

in São Luís angefangen hatte, betete ich,<br />

dass Gott mir dort Freunde schenkt. Er<br />

tat es, drei enge Freundinnen sind mir<br />

zum Segen geworden. Die Jahre zuvor<br />

hatte es im Kindermitarbeiterbüro oft<br />

Leiterwechsel gegeben; ich hatte Gott<br />

um einen dauerhaften Leiter gebeten.<br />

Nach drei Jahren hat sich Lucas zur Verfügung<br />

gestellt. Und Gisa, eine ehrenamtliche<br />

Mitarbeiterin, übernahm<br />

ein paar Wochen vor meinem<br />

Heimataufenthalt meine<br />

Aufgaben im Büro. Ich<br />

staunte nicht schlecht<br />

Als ich vor vier Jahren meine<br />

Arbeit in São Luís angefangen<br />

hatte, betete ich, dass Gott mir<br />

gute Freunde schenkt. Er tat es.<br />

und sagte ihr: „Du bist meine Gebetserhörung!“<br />

Lucas und seine Frau Priscila haben ein<br />

weiteres Wunder erlebt: Lange hatten sie<br />

für ein Kind gebetet. Trotz ungünstiger<br />

ärztlicher Prognose hat Gott ihnen im Juli<br />

einen gesunden Jungen geschenkt. Zudem<br />

hat Lucas dieses Jahr die theologische<br />

Ausbildung am Seminar unserer Stadt<br />

begonnen. Und meine Freundin Meirislei<br />

führt ihre theologische Ausbildung weiter,<br />

die sie vor Jahren abgebrochen hatte.<br />

Ich konnte sie zu diesem Schritt ermutigen,<br />

Meirislei hat eine außerordentliche<br />

Lehrbegabung.<br />

Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen,<br />

berichte ich gerne in Ihrer Gemeinde,<br />

Ihrem Kreis darüber. Bis Juni <strong>2015</strong> bin ich<br />

noch im Reisedienst. Sie können über die<br />

<strong>DMG</strong> Kontakt zu mir aufnehmen.<br />

Kirsten sagt Kindern von Jesus weiter.<br />

Unten: Das Leitungsteam des<br />

Kindermitarbeiterbüros<br />

<strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 1 | <strong>2015</strong><br />

15


F<br />

Amerika<br />

Peru<br />

Siegfried und Dorothee Reuter<br />

Chile<br />

Hans und Carmen Ziefle<br />

Name des Ko<br />

Glaubenstransfer<br />

am Bankschalter<br />

Seit<br />

25 Jahren<br />

ist unsere „Kinderhilfe<br />

Arequipa“ Großabnehmer einer peruanischen<br />

Milchfabrik. Täglich genießen<br />

bis zu 1.500 Kinder aus armen Familien<br />

über christliche Gemeinden und Schulen<br />

unser gutes Frühstück plus Andacht. Ich<br />

mache mich auf den Weg zur Bank, denn<br />

der Preis für die<br />

Pulvermilch ist<br />

ausgehandelt.<br />

Das Depot muss<br />

gefüllt sein, um<br />

Streiks und anderen<br />

unliebsamen<br />

Unterbrechungen vorzubeugen, den Kindern<br />

zwischen 1 und 13 Jahren zuliebe.<br />

Wir haben 400 Kisten mit jeweils 48<br />

Beuteln Pulvermilch angefordert, steril,<br />

hygienisch verpackt und sechs Monate<br />

haltbar. Die Kisten vertragen den<br />

Transport bis in abgelegene<br />

Hochlanddörfer auf 4.000<br />

Metern Höhe oder in ärmlichen<br />

Vorstadtsiedlungen.<br />

Und die Beutel schützen vor<br />

Staub und Kleingetier, denn<br />

auf den Einsiedlerhöfen und<br />

im Armenviertel gehören<br />

Motte und Maus noch zum<br />

Inventar.<br />

Lächelnd drückt sie die Enter-<br />

Taste mit den Worten: „Danke<br />

Herr Jesus! Bitte segne das Frühstück<br />

weiter, Amen.“<br />

Am Bankschalter gebe ich den Geldtransfer<br />

schriftlich in Auftrag. Die Daten<br />

des Empfängers mitsamt der Verwendung<br />

werden geprüft. Ich weise<br />

mich mit meinem peruanischen<br />

Pass aus. Die Señorita bedient<br />

freundlich und bittet mich, alle<br />

Eingaben zu prüfen. „Sie sind<br />

Bruder Víctor Reuter nicht<br />

wahr“, fragt sie mich mit Blick<br />

auf das Dokument. Ich bejahe<br />

überrascht („Víctor“ = „Sieger“<br />

– mein peruanischer Name).<br />

„Dann gehören Sie zum Frühstücksprogramm<br />

in Arequipa“ Ich<br />

staune und nicke schmunzelnd.<br />

„Ich heiße Mariela“, erklärt die<br />

junge Bankangestellte, „und möchte<br />

mich angesichts dieser Milchtransaktion<br />

persönlich bei ihnen bedanken. Ich habe<br />

als Kind viele Jahre jeden Morgen diese<br />

Milch und das Frühstück der Kinderhilfe<br />

genossen. Ich bin auf Freizeiten mitgefahren,<br />

habe die Schulungen durchlaufen und<br />

arbeite heute aktiv in der Gemeindejugend<br />

mit.“<br />

Lächelnd drückt sie die Enter-Taste mit<br />

den Worten: „Danke Herr Jesus! Bitte<br />

segne das Frühstück weiter, Amen.“ So<br />

schließen wir gemeinsam und überglücklich<br />

unseren Transfer<br />

am Bankschalter ab.<br />

Wie gut, dass alle Kinder<br />

im Frühstücksprogramm<br />

den Namen<br />

ihres wahren Wohltäters,<br />

Jesus Christus,<br />

erfahren. Übrigens, die Herstellerfirma<br />

der Milch heißt „Gloria“ und die Marke<br />

„Pura Vida“! – Wahrhaftig, Leben pur!<br />

Anlieferung der Milch<br />

für hunderte Kinder<br />

Hoffnungslos<br />

Nicht für Jesus!<br />

Gestern Abend rief unsere Tochter<br />

Julia ganz aufgeregt an. Ihrem Schwiegervater<br />

hatte man direkt vor seiner<br />

Haustür das Auto gestohlen. Sowas ist<br />

in der chilenischen Hauptstadt Santiago<br />

normalerweise ein hoffnungsloser Fall.<br />

Gestohlene Fahrzeuge werden hier in<br />

wenigen Stunden in 500 Ersatzteile zerlegt<br />

und sind nie wieder auffindbar. Wer<br />

keine Vollkaskoversicherung hat, kann<br />

sein Fahrzeug abschreiben, und niemand<br />

ersetzt ihm den Verlust. Trotzdem haben<br />

wir uns sofort zusammengesetzt und um<br />

ein Wunder gebetet …<br />

Gleichzeitig fuhr mein Schwiegersohn<br />

David mit seinem Auto durch die<br />

Stadt und suchte nach dem gestohlenen<br />

Wagen. Eigentlich sinnlos in einer Sechs-<br />

Millionen-Metropole. Doch schon nach<br />

wenigen Minuten entdeckte er das Auto<br />

seines Vaters an einer Ecke geparkt. Das<br />

Nummernschild war bereits abgenommen.<br />

Der Dieb schien gerade mit einem<br />

Kollegen über den Preis und die Übergabe<br />

zu verhandeln.<br />

David fuhr vorbei und rief umgehend<br />

die Polizei. Innerhalb weniger Minuten<br />

hatten sie den Dieb eingekesselt. Es kam<br />

zu einer heißen Verfolgungsjagd. Der<br />

Räuber stieß mit einem anderen Auto<br />

zusammen, dann stellten ihn die Beamten.<br />

Er war erst wenige Tage wieder<br />

aus dem Gefängnis frei, wo er wegen<br />

Autodiebstahls gesessen hatte! Das Auto<br />

hatte zwar einen Blechschaden, doch der<br />

war zu verschmerzen. Es war schön, wie<br />

Gott innerhalb weniger Stunden unsere<br />

Gebete erhörte.<br />

Auch in unserem Medienprojekt<br />

erleben wir Gottes Hilfe: Seit zwei Jahren<br />

produzieren wir Filme, um chilenische<br />

Christen für Mission zu mobilisieren.<br />

Damals hatten wir kein Geld, aber die<br />

Zusage Gottes, dass es sein Wille war<br />

und wir im Glauben vorangehen sollten.<br />

Inzwischen sind wir jede Woche drei<br />

Stunden im chilenischen und eine Stunde<br />

im ecuadorianischen Fernsehen auf Sendung<br />

und produzieren Schulungs videos<br />

und Dokumentarfilme über fremde<br />

Kulturen, Religionen und Ideologien. Sie<br />

stehen in bester Qualität im Internet<br />

allen Spanischsprachigen zur Verfügung.<br />

Gott hat uns Monat für Monat die rund<br />

2.000 Euro gegeben, sodass wir weiterproduzieren<br />

und auf Sendung bleiben<br />

konnten. Ihm vertrauen wir auch für<br />

<strong>2015</strong>. Danke an alle Geber und Beter.<br />

Konto-Nr. de<br />

Bitte geben<br />

Spendenbe<br />

Freundesn<br />

vorhanden<br />

Namen un<br />

16<br />

<strong>DMG</strong>-<strong>informiert</strong> | 1 | <strong>2015</strong>


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Angaben zum zum Kontoinhaber: Name, Name, Vorname/Firma, Ort Ort (max. (max. 27 27 Stellen, keine keine Straßen- oder oder Postfachangaben<br />

E-Mail<br />

<strong>DMG</strong> interpersonal e.V., Buchenauerhof 2, 74889 Sinsheim<br />

Gläubiger-Identifikationsnummer: DE84ZZZ00000848177<br />

Mandatsreferenz-Nr.: Wird von der <strong>DMG</strong> vergeben und Ihnen separat mitgeteilt.<br />

Ich ermächtige <strong>DMG</strong> interpersonal e.V., Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift<br />

einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von <strong>DMG</strong> interpersonal e.V. auf<br />

mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.<br />

Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des<br />

belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />

Bank<br />

IBAN<br />

BIC<br />

jährlich<br />

Für Für Überweisungen<br />

in in Deutschland und und<br />

in in andere EU-/EWR-<br />

Staaten in in Euro. Euro.<br />

06 06<br />

SPENDE<br />

SPENDE


Jahresfest<br />

Sinsheim-Buchenauerhof<br />

26. April <strong>2015</strong>, ab 10 Uhr<br />

Herzliche Einladung<br />

am 26. April <strong>2015</strong><br />

JeSUS<br />

unbekannt !<br />

Parallel:<br />

TeenTREFF<br />

Jahresfest<br />

26. april <strong>2015</strong>, ab 10 Uhr<br />

74889 sinsheim-buchenauerhof<br />

ab 12.30 Uhr<br />

Missionare live<br />

Frank u. angelika bosch, Kroatien<br />

Gottes schönster Einfall: Musik!<br />

erwin u. almut büschlen /<br />

susanne stoehr, italien<br />

Kunst und Kreativität als Brücke zu<br />

Menschen<br />

sigrid Fähnle, brasilien<br />

Weichen stellen – Mitarbeiter<br />

ausbilden im Nordosten Brasiliens<br />

andreas u. Gabriela Fuchs,<br />

brasilien<br />

Ein Luther für jedes Volk! –<br />

Gottes Wort in der Muttersprache<br />

verändert Leben<br />

stefan Henger, senegal<br />

Unerreichte Volksgruppen –<br />

das geht uns an<br />

Matthias Knödler, deutschland<br />

Migranten mit Gottes Liebe beschenken<br />

Kurzeinsätze – mega bereichernd<br />

Kurzeinsatzteam<br />

robert, orient<br />

Naher Osten: Theologische Lehre im<br />

Kriegsgebiet<br />

eleazar u. susi tello Harbich, Mexiko<br />

Warum wir zu den<br />

Tarahumara-Indianern gehen<br />

luis trujillo, ecuador/deutschland<br />

Berufung – hin und zurück<br />

Programm:<br />

10.00 Uhr<br />

Gottesdienst<br />

Predigt: Stefan Henger, Senegal<br />

12.00 Uhr<br />

MissionsaUsstellUnG,<br />

MittaGessen, Gebet<br />

15.00 Uhr<br />

ForUM Mission<br />

Ansprache: Dr. Detlef Blöcher,<br />

Missionsleiter<br />

durchgehend<br />

GeMäldeaUsstellUnG<br />

von Missionarin Susanne Stoehr, Italien<br />

Infos:<br />

www.<strong>DMG</strong>int.de/Jahresfest<br />

Offene Stelle<br />

in der <strong>DMG</strong>-Zentrale<br />

Für die Leitung der Freiwilligendienste auf<br />

dem Buchenauerhof und zur Verstärkung<br />

unseres Teams der Kurzeinsatz-Koordinatoren<br />

suchen wir ab Mai <strong>2015</strong> einen:<br />

Sozialpädagogen /<br />

Sozialarbeiter<br />

(Diplom oder B.A. – m/w)<br />

Bestellen Sie kostenlos Einladungsflyer und<br />

Plakate für Ihre Gemeinde und Freunde<br />

04.–08.05.<strong>2015</strong><br />

<strong>DMG</strong>-Missionsfreizeit<br />

auf dem Buchenauerhof<br />

D M G - M i s s i o n s f r e<br />

i z e i t<br />

Übernachtung und Vollpension, DZ (Etagendusche):<br />

155 Euro/Person. EZ: 180 Euro. Zimmer mit Dusche und WC,<br />

Zuschlag: 25 Euro.<br />

Die wunderschön gelegene <strong>DMG</strong>-<br />

Zentrale als ruhigen Ort des Gebets<br />

erleben, Ausflüge in die Umgebung,<br />

Bibelarbeiten, Berichte von Missionaren,<br />

Aktuelles der <strong>DMG</strong> und Zeit<br />

für Begegnung mit Missionaren und<br />

Mitarbeitern. Leitung: Gerd Sigrist,<br />

Detlef Garbers.<br />

Informationen und Bewerbung:<br />

www.<strong>DMG</strong>int.de/Stellenangebot<br />

Information, Flyer und Anmeldung:<br />

Bettina Janzen, Tel: 07265 959-127,<br />

E-Mail: Anmeldung@<strong>DMG</strong>int.de

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