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Projektgruppe Visual Analytics - Medieninformatik und Multimedia ...

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40 Kapitel 3 Multitouch<br />

entspricht. Das höchste Label, das auf diese Art vergeben wird, entspricht also<br />

gleichzeitig der Anzahl der unterscheidbaren Regionen. Welches Label für ein Pixel<br />

vergeben wird, wird in Abhängigkeit von seiner direkten Nachbarschaft entschieden.<br />

Die Nachbarschaft eines Bildpunktes ist leider nicht klar definiert. Es ist jedoch üblich,<br />

entweder eine 4-er Nachbarschaft oder eine 8-er Nachbarschaft zu betrachten. Beide<br />

werden durch Abbildung 3.8 verdeutlicht. Welche der beiden verwendet wird, macht<br />

im Folgenden meist keinen Unterschied. Ist dies dennoch der Fall, wird an geeigneter<br />

Stelle darauf hingewiesen.<br />

N 2<br />

N 2 N 3 N 4<br />

N 4 N 8 N 7 N 6<br />

N 1 × N 3<br />

N 1 × N 5<br />

Abbildung 3.8: Unterschiedliche Definitionen für Nachbarschaften. 4er-Nachbarschaft<br />

(links) <strong>und</strong> 8er-Nachbarschaft (rechts). Abbildung ähnlich in [BB05] zu<br />

finden.<br />

Befindet sich noch keine Regionsnummer innerhalb der Nachbarschaft eines Pixels, so<br />

wird ein neues Label erzeugt. Liegt stattdessen bereits genau ein Label vor, wird dieses<br />

für das aktuell betrachtete Pixel übernommen. Enthält die Nachbarschaft allerdings zwei<br />

unterschiedliche Labels, so liegt offensichtlich ein Konflikt vor. Dann wird zunächst<br />

irgendeines der beiden übernommen. In einer zusätzlichen Datenstruktur werden die<br />

betroffenen Labels gleichzeitig als äquivalent vermerkt.<br />

Der zweite Durchlauf dient dazu, solche Unstimmigkeiten zu beseitigen. Das ganze<br />

Bild wird erneut durchlaufen, wobei äquivalente Markierungen durch eine Einheitliche<br />

ersetzt werden [BB05].<br />

3.2.3 Blob Tracking<br />

Die detektierten Regionen müssen schließlich über mehrere Bilder hinweg verfolgt<br />

werden. Hierzu werden sie mit einer eindeutigen Identifier (ID) versehen, welche sie<br />

in jedem Bild kennzeichnet. Die Regionenmarkierung muss daher für jedes Einzelbild<br />

durchgeführt werden. Auf diese Weise wird zunächst eine Menge von Regionen M n<br />

bestimmt, die im n-ten Einzelbild B n enthalten sind, <strong>und</strong> eine weitere Menge von<br />

Regionen M n+1 , welche das Folgebild B n+1 enthält. Nun gilt es, diejenigen Elemente<br />

von M n+1 zu finden, die bereits in M n enthalten waren, also Regionen, die in beiden<br />

Bildern enthalten sind. Diese erhalten dann diejenige ID, die dem entsprechenden

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