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Projektgruppe Visual Analytics - Medieninformatik und Multimedia ...

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38 Kapitel 3 Multitouch<br />

Da das Erkennen <strong>und</strong> Verfolgen von Blobs eigenständige <strong>und</strong> wiederkehrende<br />

Probleme darstellen, liegt es nahe, diese Funktionen auszulagern, damit sie von<br />

verschiedenen Programmen verwendet werden können. In solch einer Architektur<br />

muss eine geeignete Schnittstelle für die Kommunikation zwischen den Komponenten<br />

sorgen. Für Umgebungen mit multitouch-fähigen Geräten wurde zur Regelung dieser<br />

Kommunikation das TUIO-Protokoll entworfen, welches auf Open So<strong>und</strong> Control (OSC)<br />

basiert. Auf diese beiden Protokolle geht Abschnitt 3.2.4 ein.<br />

3.2.1 Relevante Muster<br />

Typische Muster ergeben sich bei Multitouch-Geräten durch Berührungen mit der Hand,<br />

wie es links in Abbildung 3.7 dargestellt ist. Die Berührungsfläche tritt besonders<br />

deutlich in Form heller Regionen, sogenannter Blobs, hervor.<br />

Zusätzlich können Tangibles für die Bedienung von Multitouch-Geräten eingesetzt<br />

werden. Dabei handelt es sich um Gegenstände, welche auf die Eingabefläche gelegt<br />

werden können, um herkömmliche Dreh- <strong>und</strong> Schieberegler zu simulieren. Bewegungen<br />

oder Drehungen eines Tangibles, die durch den Benutzer durchgeführt werden, können<br />

so verwendet werden um den Programmfluss zu steuern. Abbildung 3.7 zeigt rechts<br />

einige Beispiele für Tangibles, die entweder über ihre Form oder durch ein aufgedrucktes<br />

Muster (Fiducial) unterschieden werden können.<br />

Abbildung 3.7: Beispiel für die Muster, die sich durch Berührungen<br />

mit der Hand ergeben (links) <strong>und</strong> Beispiele für Tangibles mit<br />

unterschiedlichen Formen (rechts). [NGC08a, KOC04]<br />

Während jede der in Abschnitt 3.1.3 vorgestellten Technologien das Verfolgen von<br />

einem oder mehreren Fingern erlaubt, ist es nicht mit jeder von ihnen möglich<br />

Tangibles einzusetzen. Im Falle von FTIR strahlen Infrarot-LEDs von den Seiten in<br />

eine Acrylscheibe ein. Durch eine Berührung an der Oberfläche wird das Infrarotlicht<br />

dann in Richtung der Kamera gestreut. Für die Mustererkennung stehen also allein

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