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Projektgruppe Visual Analytics - Medieninformatik und Multimedia ...

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36 Kapitel 3 Multitouch<br />

Diese Technik ist einfacher in der Konstruktion als die der FTIR-Technik. Da Infrarot-<br />

Strahler schon fertig zu kaufen sind, muss kein aufwendiger LED-Rahmen aufgebaut<br />

werden <strong>und</strong> es ist kein Löten notwendig. Zusätzlich wird keine kompatible Oberfläche<br />

benötigt, welche ebenfalls schwer zu montieren sein kann. Es kann jedes transparente<br />

Material genutzt werden, denn es bestehen keine Bedingungen für das Material, wie<br />

zum Beispiel die Möglichkeit der Totalreflexion. Wie auch die FTIR-Technik hat die<br />

DI-Technik eine sehr hohe Auflösung <strong>und</strong> ist voll multitouch-fähig. Ein weiterer Vorteil<br />

der Rear-DI-Technik ist, dass auch Objekte oder Erhebungen der Finger erkannt werden<br />

können, da diese von unten bestrahlt werden. Es kann sogar ermittelt werden, um welche<br />

Objekte es sich handelt. So ist eine Anwendung von bestimmten Codes, welche das<br />

dazugehörige Programm zu interpretieren weiß, unterhalb von diesen Objekten denkbar.<br />

Jedoch hat diese Technik auch einige Nachteile. Wird beispielsweise Abbildung 3.2 mit<br />

Abbildung 3.4 <strong>und</strong> Abbildung 3.5 verglichen, so ist zu erkennen, dass die Blobs bei den<br />

DI-Techniken ungenauer sind als bei der FTIR-Technik. Außerdem ist es schwierig, eine<br />

gleichmäßige Beleuchtung der Diffusorschicht zu erreichen, welche für eine zuverlässige<br />

Funktionsweise des Touchsensors unbedingt erforderlich ist. Ein weiterer Nachteil ist<br />

die hohe Fehleranfälligkeit, welche durch das ständig wechselnde Umgebungslicht<br />

verursacht wird. Die DI-Techniken sind empfindlicher gegenüber dem Umgebungslicht,<br />

als die FTIR-Technik. So muss der Touchsensor bzw. das Auswertungsprogramm für die<br />

Blobs, ständig neu kalibriert werden, um sich dem stetig wechselnden Umgebungslicht<br />

anzupassen. Dieser Nachteil kommt besonders beim Front-DI zum tragen, da diese<br />

Technik zum Teil nur mit Umgebungslicht betrieben wird <strong>und</strong> nicht mit zusätzlichen<br />

Strahlern. (vgl. [NGC, Rot07])<br />

3.1.3 Diffused Surface Illumination<br />

Wie schon erwähnt ist eine große Schwierigkeit bei der DI-Technologie die gleichmäßige<br />

Beleuchtung der Diffusorschicht. Diese Schwierigkeit wird bei der DSI-Technologie<br />

durch eine spezielle Acrylplatte <strong>und</strong> der Art des Aufbaus verhindert. Der Aufbau ist<br />

dem von FTIR ähnlich, nur dass hier keine normale Plexiglas-Scheibe, sondern eine<br />

spezielle Plexiglas-Scheibe genutzt wird. Diese enthält kleine Partikel, welche sich<br />

wie eine Vielzahl von kleinen Spiegeln verhalten. Hierdurch wird das Infrarot-Licht<br />

nicht innerhalb der Scheibe gefangen gehalten, sondern gleichmäßig in Richtung der<br />

Oberfläche heraus gestrahlt (siehe Abbildung 3.6). (vgl. [NGC, SBD + 08])<br />

Der Effekt, der bei Berührung dieser Plexiglas-Scheibe auftritt, ist ähnlich dem Effekt<br />

der DI-Technologie, nur ist die Beleuchtung gleichmäßiger <strong>und</strong> es gibt keine Hotspots.<br />

Ein weiterer Vorteil ist, dass dieser Aufbau zu einem FTIR-Aufbau umgewandelt<br />

werden kann, indem einfach die Plexiglas-Scheibe ausgetauscht wird. Weiterhin können<br />

Fiducials mit dieser Technologie erkannt <strong>und</strong> verfolgt werden. Allerdings ergeben<br />

sich auch Nachteile durch den Aufbau. Dadurch, dass das Infrarot-Licht auch in

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