Projektgruppe Visual Analytics - Medieninformatik und Multimedia ...
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2.2 <strong>Visual</strong>isierungsformen 15<br />
• Säulendiagramme<br />
Wie beim Liniendiagramm werden auch beim Säulendiagramm<br />
pro Achse ein Merkmal aufgetragen,<br />
allerdings wird statt eines Punktes eine vertikale Säule<br />
verwendet. Ein Säulendiagramm umschließt alle Werte<br />
einer Säule bis zu ihrem Endpunkt. Säulendiagramme<br />
eignen sich für Vergleiche <strong>und</strong> Profildarstellungen.<br />
Ein gewisser Nachteil ist, dass sie nur anwendbar<br />
sind, wenn es sich um eine relativ kleine Menge von<br />
Messwerten handelt. Zu empfehlen sind bis zu 15<br />
Abb. 2.6: Bsp. für<br />
ein Säulendiagramm<br />
[Wik09c]<br />
Säulen, ansonsten verliert diese Darstellungsart schnell an Übersichtlichkeit.<br />
Angewendet werden die Säulendiagramme, wenn Verhältnisse verdeutlicht<br />
werden sollen. Abbildung 2.6 zeigt die Datensätze aus Abbildung 2.5 als<br />
Säulendiagramm.<br />
• Kreisdiagramme<br />
Das Kreisdiagramm ist eine Darstellungsform, die<br />
Teilwerte eines Ganzen aufzeigt. Das Ganze wird als<br />
Kreis abgebildet <strong>und</strong> ist in mehrere Kreissektoren<br />
aufgeteilt. Jeder Kreissektor besitzt einen Teilwert,<br />
somit ist der Kreis die Summe aller Teilwerte. Das<br />
Kreisdiagramm dient zur Übersicht von Verteilung<br />
<strong>und</strong> Anteilen vom Ganzen. Um das Prinzip aufrecht<br />
zu erhalten, sollte eine gewisse Anzahl von Sektoren<br />
nicht überschritten werden. Ferner empfiehlt sich eine<br />
Abb. 2.7: Bsp. für ein<br />
Kreisdiagramm [Par09]<br />
Sortierung der Anteile nach ihrer Größe. In der Regel sollte immer mit dem<br />
größten Wert begonnen werden, zum Beispiel auf der positiven X-Achse des<br />
Koordinatensystems, welches durch den Mittelpunkt gebildet werden kann.<br />
Abbildung 2.7 zeigt eine beispielhafte Stimmenverteilung nach Parteien.<br />
• Streudiagramme<br />
Dieser Darstellungstyp der <strong>Visual</strong>isierung ist wohl<br />
einer der bekanntesten <strong>und</strong> gebräuchlichsten im wissenschaftlichen<br />
Bereich. Es wird die Streuung zweier<br />
Merkmale dargestellt <strong>und</strong> somit kann die Art, Richtung<br />
<strong>und</strong> Intensität des Zusammenhanges zwischen diesen<br />
beiden Merkmalen visualisiert werden. Die Gruppenbildung<br />
<strong>und</strong> Identifikation ungewöhnlicher Beobachtungen<br />
ist leicht möglich. Für große Datenmengen<br />
bzw. bei großer Streuung ist es empfehlenswert, das<br />
Diagramm mit weiteren Informationen anzureichern,<br />
Abb. 2.8: Bsp.: Streudiagramm<br />
[Deg06]