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Projektgruppe Visual Analytics - Medieninformatik und Multimedia ...

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Kapitel 13<br />

Usability-Evaluationen<br />

Usability-Evaluationen sind die wirksamste Methode, um die tatsächliche Gebrauchstauglichkeit<br />

des entwickelten Produkts zu testen. Entwickler besitzen eine natürliche<br />

Blindheit gegenüber Fehlern im Interaktionsdesign der Komponenten, die sie selbst<br />

entwerfen. Sie ist dadurch gegeben, dass der Entwickler in jedem Stadium vollständig<br />

mit der Bedienung vertraut ist. Des Weiteren haben Informatiker oft eine andere<br />

Sicht auf Programme, da sie mit der hinter dem System stehenden Architektur <strong>und</strong><br />

Datenstrukturen besser vertraut sind. In Evaluationen wird das System von unabhängigen<br />

Probanden, die der Zielgruppe möglichst nahe kommen, gmit dem Ziel getestet, Fehler<br />

in der Gebrauchstauglichkeit aufzudecken.<br />

Dabei wurden jeweils nach dem ersten <strong>und</strong> zweiten Semester die bis zu diesem Zeitpunkt<br />

erstellten Versionen (TaP v1.0 <strong>und</strong> TaP v2.0) getestet. Die Evaluation waren dabei zum<br />

einen als induktive Tests, die Schwachstellen im Interaktionsdesign <strong>und</strong> der Gestaltung<br />

aufzudecken sollen, angelegt, als auch als deduktive Tests, die einen Vergleich der beiden<br />

Versionen ermöglichen sollen [SB06].<br />

Um die Schwachstellen aufzudecken, wurden von den Testleitern die Beobachtungen<br />

während der Tests notiert. Für den Vergleich der beiden Systeme wurden verschiedene<br />

Werte gemessen. Außerdem füllte jeder Proband nach der Evaluation den System<br />

Usability Scale (SUS)-Fragebogen aus. Dieser Fragebogen ist in Abbildung 13.1<br />

dargestellt. Er enthält zehn Fragen, die mit einer Likert-Skala, im Bereich von 1 bis 5,<br />

messen, wie gut der Proband das System bedienbar fand <strong>und</strong> wie zufrieden er damit war.<br />

Der SUS wird zusammengefasst in einer Skala 0-100 angegeben, wobei höhere Werte<br />

eine höhere Zufriedenheit bedeuten. [Bro96].<br />

TaP ist ein Tool für Analysten, also im Wesentlichen Domänenexperten mit einem<br />

sehr gutem Wissen über die Daten, die sie analysieren wollen (vergleiche 7.1). Bei der<br />

Fertigstellung von TaP v1.0 war nur die Beispieldatenbank AdventureWorks verfügbar.<br />

Um eine Vergleichbarkeit der Evaluationen beizubehalten wurde auch bei der zweiten<br />

Evaluation wieder AdventureWorks eingesetzt. Da es sich um eine Beispieldatenbank<br />

handelt, gab es natürlich keine Domänenexperten. Die Probanden erhielten daher eine

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