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Projektgruppe Visual Analytics - Medieninformatik und Multimedia ...

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98 Kapitel 5 Usability<br />

direkten Interaktion näher an der Realität. Entsprechend erwartet der Benutzer<br />

hier auch eine schnellere Reaktion des Systems. Bei einer langsamen Reaktion<br />

wird der Benutzer schnell annehmen, dass ein Fehler vorliegt <strong>und</strong> entsprechend<br />

die Aktion noch einmal ausführen. Falls es sich also um eine Aktion handelt,<br />

die länger dauert, ist es wichtig dem Benutzer anzuzeigen, dass sie schon in<br />

Bearbeitung ist.<br />

Angemessen Besonders für Gesten ist es wichtig, den kulturellen Kontext, die<br />

Situation <strong>und</strong> die Umgebung zu berücksichtigen. So kann zum Beispiel das wilde<br />

Schütteln eines Mobiltelefons zum Ablehnen eines Anrufes zwar sehr intuitiv<br />

sein, aber auch wenig dezent, wenn man sich gerade in Gesellschaft befindet.<br />

Aussagekräftig Eine Geste ist nur dann einprägsam <strong>und</strong> verständlich, wenn ihre<br />

Bedeutung sinnvoll mit der Aktion verknüpft werden kann.<br />

Verspielt Gesten <strong>und</strong> Touchscreens fördern ein spielend, exploratives Erlernen des<br />

Systems. Dafür muss das System sehr robust sein <strong>und</strong> dem Benutzer leicht<br />

ermöglichen, Aktionen wieder rückgängig zu machen.<br />

Angenehm Die Gesten sollten ästethisch <strong>und</strong> funktional angenehm sein. Benutzer<br />

arbeiten lieber mit Geräten, die für alle Sinne ansprechend sind, auch wenn<br />

weniger ansprechende Systeme die gleiche Funktionalität besitzen.<br />

5.5.3 GUI Konventionen für Touchscreens<br />

Die folgenden Konventionen stammen aus dem Buch Designing Gestural Interfaces von<br />

Dan Saffer [Saf08] <strong>und</strong> aus den Richtlinien Interaction Design Guide for Touchscreen<br />

Applications von Gerd Waloszek [Wal09].<br />

• Touchscreen-Anwendungen sind meist nicht darauf ausgelegt, mit anderen<br />

Programmen im Wechsel zu stehen <strong>und</strong> sollten immer im Vollbildmodus<br />

ausgeführt werden. Generell sollte die Anwendung auch keine anderen Fenster<br />

oder Dialoge starten, sondern diese im Hauptfenster integrieren.<br />

• Die Benutzungsoberfläche sollte immer in zwei Versionen, eine für Linkshänder<br />

<strong>und</strong> eine für Rechtshänder, verfügbar sein.<br />

• Helle Hintergründe sollten benutzt werden, um Spiegeleffekte <strong>und</strong> Fingerabdrücke,<br />

die durch die Oberfläche des Touchscreens bedingt sind, zu verringern.<br />

• Leicht gemusterte Flächen verringern Spiegelungen.

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